Platon » Mi 21. Jan 2015, 21:41 hat geschrieben:Al-Qaida und ISIS z.B. wird von der der überwältigenden Mehrheit abgelehnt, sie selbst halten ja auch die überwältigende Mehrheit der Muslime für Ungläubige.
Und was ändert das? Nix.
Neue Antworten erhält man, wenn man neue Fragen stellt.
Was nichts daran ändert, dass die Quellen aus der diese Fragen beantworten werden, alter Muff ist ===> http://de.wikipedia.org/wiki/Fiqh DAS ist doch die Krux!
Die Frage wie man in einem nicht-islamischen Land auf Dauer leben kann, war eine neue Frage, Tariq Ramadan z.B. hat eine neue Antwort gegeben.
Welche denn? Ich kann ihm nur sehr bedingt etwas abgewinnen.

Die Frage ob ein Islamischer Staat auch demokratisch sein kann, wurde innerhalb der islamischen Welt gestellt und die Bereitschaft sich an Wahlen zu beteiligen ist zumindest bei größeren Strömungen durchweg da und wird auch religiös gerechtfertigt.
Das betrifft Länder, in denen mehrheitlich Muslime leben. Ging es nicht gerade um Europa?
Wenngleich in vielen Fällen die politische Kultur zu wünschen übrig lässt. Das betrifft dann aber ja nicht nur die Islamisten. Der Knackpunkt ist ja dann auch immer der Status von Minderheiten, Wasteland hat da in diesem Strang auch jemanden verlinkt bzw. hier.
Und da sind wir genau bei dem Punkt, den ich ansprach:
Über die Vereinbarkeit von Islam und Demokratie
Der iranischstämmige Politikwissenschaftler Nader Hashemi ist der Ansicht, dass die jungen muslimischen Demokratien vor der großen Aufgabe stehen, die Scharia so anzupassen, dass sie mit zeitgemäßen demokratischen Werten und internationalen Rechtsstandards vereinbar ist.