2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

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Fadamo
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Fadamo »

jmjarre » Mi 23. Jul 2014, 19:33 hat geschrieben:http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche- ... 95436.html

Schlusslicht bei den Einkommen bildet Mecklenburg-Vorpommern: Hier verdiente ein Arbeitnehmer 2013 durchschnittlich nur 2.138 Euro im Monat.

Kein wunder.Wenn es dort keine arbeit gibt,kann es auch dort keine lohnerhöhung geben..Logisch !
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

Chruschtschow » Do 24. Jul 2014, 20:22 hat geschrieben:Die Löhne in Deutschland werden erst nach einer Katastrophe steigen.

welche Katastrophe?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

Chruschtschow » Do 24. Jul 2014, 20:27 hat geschrieben:Lediglich drei Seiten zu Löhne in Deutschland.
Auch der Wille der User hier scheint gebrochen. Die Gewerkschaften haben die Schwäche um Lohnverhandlungen vorgemacht.

3 Millionen Arbeitnehmer in D haben ein Gehalt von mehr als 100tsd Euro pro Jahr...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Skull
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Do 24. Jul 2014, 19:09 hat geschrieben: wie wäre es - wenn du selber suchst? :cool:
Nö.

Normal ist:

These => Nachfrage => Verifizierung der These => Nachfrage => Beweis der These



Du spielst genau das gleiche Spiel, wie diejenigen die Du kritisierst:

These => Nachfrage => Ausflüchte zur These => Nachfrage => Beweise Du doch meine These.

pfffff... :D
Realist2014 » Do 24. Jul 2014, 20:50 hat geschrieben:3 Millionen Arbeitnehmer in D haben ein Gehalt von mehr als 100tsd Euro pro Jahr...
Quelle ?

mfg
Zuletzt geändert von Skull am Donnerstag 24. Juli 2014, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von jorikke »

Realist2014 » Do 24. Jul 2014, 20:49 hat geschrieben:
welche Katastrophe?
Wenn Cruschtschow die Brille geklaut wird.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

Skull » Do 24. Jul 2014, 21:25 hat geschrieben:Nö.

Normal ist:

These => Nachfrage => Verifizierung der These => Nachfrage => Beweis der These



Du spielst genau das gleiche Spiel, wie diejenigen die Du kritisierst:

These => Nachfrage => Ausflüchte zur These => Nachfrage => Beweise Du doch meine These.

pfffff... :D
Quelle ?

mfg

http://www.neoliberal-Info.de :D
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

happySchland » Mi 23. Jul 2014, 21:50 hat geschrieben:Ich würde das eher unter ein
Wie naiv seid Ihr diesbezüglich eigentlich?
abtun...

Es wird nicht eine Relation geboten. Aus dem nackten Durchschnitt Gesamtdeutschlands lässt sich einfach gar nichts schließen.
Das ist eine saudumme Meldung von n-tv ohne jegliche Aussagekraft.

Selbst wenn man mal den Durchschnitt für voll nimmt, sind +2,45% "kräftig gestiegen" und die vorherigen 2,1% werden als "lediglich" abgetan.
+0,35%-Punkte ist der abolute Wahnsin!
Das sieht für den Schreiber so aus: 2,45 >>>>>>>>>>> 2,1!
Ich hol den Sekt.



Ich verabscheue es wenn Statistiken vergewaltigt werden. So wie es hier n-tv macht.
Die Meldung ist nichtssagend, wird vom einem großen Medium verteilt und keiner Hinterhofbude. Dabei wird ohne einen Belege dem Leser suggeriert, die Lohnentwicklung in Deutschland sei gut, es handele sich um deutliche Steigerungen.
Als was anderes als Propaganda soll man den Käse denn deuten?
Das machen doch alle Zeitungen. Man versucht alles immer auf eine Zahl zusammenzufassen.Ähnlich ist es beim Wirtschaftswachstum. Ein Prof meinte mal, wenn es "Die Wirtschaft wächst mit 2,2%" heißt, ist die Realität "Die Wirtschaft wächst in einem Intervall von 0,8% und 4,2% zu 50%.".

Und die Vermögensstatistik wird doch genauso vergewaltigt. "Die reichsten 10% hatten 1990 55% des Vermögens und heute 60%". Dass diese 10% ganz andere Personen sind und es diverse Gründe dafür gibt (mehr Singlehaushälte zB.), wird nicht mal erwähnt.

Oder: Die Lohnquote sinkt immer weiter. Auch wieder so etwas, was absolut nichtsaussagend ist. Womöglich verdient jeder Arbeiter mehr, weil er eben auch ein höheres Kapitaleinkommen erzielt.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Dampflok94 »

franktoast » 25. Jul 2014, 09:15 hat geschrieben: Das machen doch alle Zeitungen. Man versucht alles immer auf eine Zahl zusammenzufassen.Ähnlich ist es beim Wirtschaftswachstum. Ein Prof meinte mal, wenn es "Die Wirtschaft wächst mit 2,2%" heißt, ist die Realität "Die Wirtschaft wächst in einem Intervall von 0,8% und 4,2% zu 50%.".

Und die Vermögensstatistik wird doch genauso vergewaltigt. "Die reichsten 10% hatten 1990 55% des Vermögens und heute 60%". Dass diese 10% ganz andere Personen sind und es diverse Gründe dafür gibt (mehr Singlehaushälte zB.), wird nicht mal erwähnt.

Oder: Die Lohnquote sinkt immer weiter. Auch wieder so etwas, was absolut nichtsaussagend ist. Womöglich verdient jeder Arbeiter mehr, weil er eben auch ein höheres Kapitaleinkommen erzielt.
Ich würde eher sagen diese ganze Statistik wird überschätzt. Die Menschen wissen wie es ihnen geht. Auch ohne Statistik. Die merken wie es ihnen ergeht, ihren Verwandten und Bekannten, ihren Nachbarn. Und ziehen daraus ihre Schlüsse. Das mag dann nicht immer der Statistik entsprechen, ist aber entscheidend. Ist wie in der DDR. Da wurde der Plan immer erfüllt und übererfüllt. Aber die Menschen merkten, was es alles nicht zu kaufen gab.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

Dampflok94 » Fr 25. Jul 2014, 08:22 hat geschrieben: Ich würde eher sagen diese ganze Statistik wird überschätzt. Die Menschen wissen wie es ihnen geht. Auch ohne Statistik. Die merken wie es ihnen ergeht, ihren Verwandten und Bekannten, ihren Nachbarn. Und ziehen daraus ihre Schlüsse. Das mag dann nicht immer der Statistik entsprechen, ist aber entscheidend. Ist wie in der DDR. Da wurde der Plan immer erfüllt und übererfüllt. Aber die Menschen merkten, was es alles nicht zu kaufen gab.

und in heute in D merken die Menschen wie gut es ihnen geht...

von den Jammerköppen abgesehen... :D
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

Dampflok94 » Fr 25. Jul 2014, 08:22 hat geschrieben: Ich würde eher sagen diese ganze Statistik wird überschätzt. Die Menschen wissen wie es ihnen geht. Auch ohne Statistik. Die merken wie es ihnen ergeht, ihren Verwandten und Bekannten, ihren Nachbarn. Und ziehen daraus ihre Schlüsse. Das mag dann nicht immer der Statistik entsprechen, ist aber entscheidend. Ist wie in der DDR. Da wurde der Plan immer erfüllt und übererfüllt. Aber die Menschen merkten, was es alles nicht zu kaufen gab.
Ich würde das auch weitgehend unterstreichen, allerdings beobachte ich ein gewisses bias. Nämlich, dass die Vergangenheit in der Regel die positiven Aspekte in der Wahrnehmung überwiegen und man für die Gegenwart und Zukunft die negativen Seiten überbewertet.

So wird jemand mit Smartphone, Google-Maps, Digicam, PC, Internet etc., die alle ohne Frage unseren Wohlstand gesteigert haben, mit strahlenden Augen auf das Jahr 1980 zurück blicken, wo irgendwas besser war als heute. Ich persönlich frag mich da immer, wie man früher eigentlich ohne (internetfähiges) Handy (über)leben konnte.
Ich sehe das in dem Haushalt, in dem ich aufgewachsen bin.
Ich kenn jetzt leider nicht die ganzen Begriffe für die Werkzeuge, aber ich weiß, wie zB. mein Dad vor 20 Jahren die Reifen gewechselt hat und wie heute. Durch besseres Werkzeug dürfte er das heute in halber Zeit schaffen. Eben weil das bessere Werkzeug so viel billiger geworden ist. Der neue Computer, das bessere Auto, die bessere Kamera, der bessere Kühlschrank etc., aber trotzdem hat er immer die Ansicht, dass generell alles schlechter würde.

Ein Ökonom meinte das auch mal so, dass Ökonomen generell positiv in die Zukunft blicken würde, während andere das eher negativ bewerten würde. Vlt. wegen der Angst vor China. Oder vor Konzernen. Vor Automatisierung? In die Richtung...
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pikant »

Dampflok94 » Fr 25. Jul 2014, 08:22 hat geschrieben: Ist wie in der DDR. Da wurde der Plan immer erfüllt und übererfüllt. Aber die Menschen merkten, was es alles nicht zu kaufen gab.
da gab es gutes Bier und auch die Steaks gut und zum kleinen Preis.
mach mir da diesen Jahresplan nicht schlechter als er wirklich war ;)
pudding

Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Do 24. Jul 2014, 21:50 hat geschrieben:
3 Millionen Arbeitnehmer in D haben ein Gehalt von mehr als 100tsd Euro pro Jahr...
Wo du diese Zahl her hast weiss ich nicht, die Realität sieht am anderen Ende allerdings komplett anders aus, du "Realist":
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 08259.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 08712.html
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unte ... -1.2331436

Aber ich muss zugeben, ihr kommt eueren neofeudalistischen Zielen leider immer näher, interessant abzuwarten wie das weitergeht.
pudding

Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

Realist2014 » Fr 25. Jul 2014, 09:24 hat geschrieben:
und in heute in D merken die Menschen wie gut es ihnen geht...

von den Jammerköppen abgesehen... :D
Nur zu dumm dass es nicht so bleibt da einige Raffzähne den Beutel nicht voll genug bekommen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... us-europa/
Aber das ist ja nur die Feststellung eine linken Instituts.
Nur absolute Dummköpfe oder Profiteure der Situation dementieren die beunruhigende Entwicklung. Zu welcher Sorte gehörst du?
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Sa 26. Jul 2014, 09:06 hat geschrieben: Nur zu dumm dass es nicht so bleibt da einige Raffzähne den Beutel nicht voll genug bekommen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... us-europa/
Aber das ist ja nur die Feststellung eine linken Instituts.
Nur absolute Dummköpfe oder Profiteure der Situation dementieren die beunruhigende Entwicklung. Zu welcher Sorte gehörst du?
Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sind eine unseriöse Quelle.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Wähler »

pudding » Sa 26. Jul 2014, 08:06 hat geschrieben: Nur zu dumm dass es nicht so bleibt da einige Raffzähne den Beutel nicht voll genug bekommen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... us-europa/
Aber das ist ja nur die Feststellung eine linken Instituts.
Nur absolute Dummköpfe oder Profiteure der Situation dementieren die beunruhigende Entwicklung. Zu welcher Sorte gehörst du?
Auch wenn die DWN zum Dramatisieren neigen, liegen die Zahlen des zitierten Artikels und die Studie des folgenden FAZ-Artikels nicht so weit auseinander. Eine Tendenz zum zunehmenden Auseinanderklaffen bei Einkommen und Vermögen läßt sich meiner Meinung nach schon belegen. Die Bewertung dieses Phänomens ist unterschiedlich. Für eine deutliche Veränderung der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik muss aber auch eine politische Mehrheit gefunden werden. Ob sich auf EU-Ebene die Wirtschaftspolitik ändern wird, hängt davon ab, ob Frankreich und Italien eine neue Mehrheit um sich scharen können.
Wähler » Do 24. Jul 2014, 06:24 hat geschrieben:"http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... te-erhaelt[/u]/FR1201209113623249.html"
http://www.genios.de/presse-archiv/arti ... 23249.html

Zitat FAZ 11. September 2012 Niedriglohn
"Die statistische Grenze lag 2010 bei einem Bruttostundenlohn von 10,36 Euro, die 20,6 Prozent der Beschäftigten und damit mehr als zuvor nicht erreichten. Der Anstieg spiegele einen langfristigen Trend wider, teilte das Statistische Bundesamt am Montag in Berlin mit. 2006 erhielten 18,7 Prozent der Beschäftigten einen Niedriglohn. Die Struktur der Arbeitsverdienste erhebt das Bundesamt alle vier Jahre und berechnet die Niedriglohngrenze, die bei zwei Dritteln des mittleren Verdienstes (Median) liegt."
"Die meisten Beschäftigten mit Niedriglohn waren in Teilzeitarbeit mit bis zu 20 Wochenarbeitsstunden, in Zeitarbeit, befristet oder in Minijobs beschäftigt."
"Laut der Statistik werden Niedriglöhne vor allem im Taxigewerbe, in Friseur- und Kosmetiksalons, im Reinigungsgewerbe und in der Gastronomie gezahlt."
"Nicht tarifgebundene Arbeitgeber zahlen fast einem Drittel ihrer Beschäftigten einen Niedriglohn. Tarifgebundene Arbeitgeber tun dies nur bei 11,9 Prozent. In die Erhebung gingen Daten von 1,9 Millionen abhängig Beschäftigten ein, jedoch nicht von Betrieben mit weniger als zehn Beschäftigten."

Trägt hoffentlich zur sinnvollen Differenzierung bei. 2015 werden die Zahlen für 2014 veröffentlicht
Zuletzt geändert von Wähler am Samstag 26. Juli 2014, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

Wähler » Sa 26. Jul 2014, 08:50 hat geschrieben: Auch wenn die DWN zum Dramatisieren neigen, liegen die Zahlen des zitierten Artikels und die Studie des folgenden FAZ-Artikels nicht so weit auseinander. Eine Tendenz zum zunehmenden Auseinanderklaffen bei Einkommen und Vermögen läßt sich meiner Meinung nach schon belegen. Die Bewertung dieses Phänomens ist unterschiedlich. Für eine deutliche Veränderung der deutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik muss aber auch eine politische Mehrheit gefunden werden. Ob sich auf EU-Ebene die Wirtschaftspolitik ändern wird, hängt davon ab, ob Frankreich und Italien eine neue Mehrheit um sich scharen können.

die wird es aber nicht geben

denn das wäre der Weg zurück in die VOR -Agenda2010 Zeit

das kommt nicht wieder- logischerweise.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » Sa 26. Jul 2014, 09:09 hat geschrieben:
Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sind eine unseriöse Quelle.
So kannst du das nicht sagen. Für die minder bemittelten Rechtspopulisten mit einem IQ unterhalb der eigenen Schuhgröße mag das als die einzige Wahrheit gelten.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater » Sa 26. Jul 2014, 12:50 hat geschrieben: So kannst du das nicht sagen. Für die minder bemittelten Rechtspopulisten mit einem IQ unterhalb der eigenen Schuhgröße mag das als die einzige Wahrheit gelten.
:D :D :D :D
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

pudding » Sa 26. Jul 2014, 08:01 hat geschrieben: Wo du diese Zahl her hast weiss ich nicht, die Realität sieht am anderen Ende allerdings komplett anders aus, du "Realist":
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/a ... 08259.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 08712.html
http://www.rp-online.de/wirtschaft/unte ... -1.2331436

Aber ich muss zugeben, ihr kommt eueren neofeudalistischen Zielen leider immer näher, interessant abzuwarten wie das weitergeht.
Das stimmt nicht. In besagten Ländern verdienen die Personen ja noch weniger. zB. Frankreich. Oder wie viel bekommt ein Arbeitsloser dort?

Aber es sind nicht 3Mio., sondern eher um die 1,5Mio., die Einkünfte oberhalb von 100k im Jahr haben (Ehepaar zählt als eine Person). Laut dem statistischen Jahrbuch. Und etwa 7,5Mio. über 50k im Jahr.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von ahead »

Dampflok94 » 25.07.2014, 09:22 hat geschrieben: Ich würde eher sagen diese ganze Statistik wird überschätzt. Die Menschen wissen wie es ihnen geht. Auch ohne Statistik. Die merken wie es ihnen ergeht, ihren Verwandten und Bekannten, ihren Nachbarn. Und ziehen daraus ihre Schlüsse. Das mag dann nicht immer der Statistik entsprechen, ist aber entscheidend. Ist wie in der DDR. Da wurde der Plan immer erfüllt und übererfüllt. Aber die Menschen merkten, was es alles nicht zu kaufen gab.
Das gabs dann bei IKEA, quelle usw günstig zu kaufen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von zollagent »

ahead » Sa 26. Jul 2014, 16:25 hat geschrieben: Das gabs dann bei IKEA, quelle usw günstig zu kaufen.
Da brachte es auch Devisen für eine Bankrottgesellschaft.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Sa 26. Jul 2014, 09:09 hat geschrieben: Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sind eine unseriöse Quelle.
Eh klar, alle Quellen die nicht das was dir recht ist behaupten sind unseriös und liegen falsch. :thumbup:
Zuletzt geändert von pudding am Sonntag 27. Juli 2014, 10:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » So 27. Jul 2014, 10:19 hat geschrieben: Eh klar, alle Quellen die nicht das was dir recht ist behaupten sind unseriös und liegen falsch. :thumbup:
Mit dieser Einschätzung stehe ich nicht alleine da.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

3x schwarzer Kater » Sa 26. Jul 2014, 13:50 hat geschrieben: So kannst du das nicht sagen. Für die minder bemittelten Rechtspopulisten mit einem IQ unterhalb der eigenen Schuhgröße mag das als die einzige Wahrheit gelten.
Noch so ein Klitshenbetreibe der meint die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben und allen Andersdenkenden weit überlegen zu sein.
Irgendwie scheint meine These mit der Hybris zuzutreffen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » So 27. Jul 2014, 10:21 hat geschrieben: Mit dieser Einschätzung stehe ich nicht alleine da.
Na ja, lass mich raten wer dir beisteht?
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » So 27. Jul 2014, 10:23 hat geschrieben: Na ja, lass mich raten wer dir beisteht?
Der liebe Gott ist es nicht. :)

Ernsthaft, es ist keine seriöse Quelle, ich hindere dich nicht daran, daraus zu zitieren, aber für eine ernsthafte Diskussion ist es unbrauchbar.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Sa 26. Jul 2014, 09:09 hat geschrieben: Die Deutschen Wirtschaftsnachrichten sind eine unseriöse Quelle.
Mag man so sehen können, aber so ein Einzeiler ist auch keine ernstzunehmende Kritik an der Quelle.....

Wenn du einen inhaltlich fast deckungsgleichen Artikel bei den Etablierten lesen willst, bitte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 72641.html
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo » So 27. Jul 2014, 10:50 hat geschrieben:
Wenn du einen inhaltlich fast deckungsgleichen Artikel bei den Etablierten lesen willst, bitte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 72641.html
Während der Spiegelartikel die Fakten bringt, bringen die DWN in ihrer üblichen Hetze Themen mit rein, die in der DIW-Studie gar nicht als Ursache erwähnt werden. So dämlich kannst du doch gar nicht sein, dass du das nicht merkst. Da hätte ich mich stark in dir getäuscht.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von luckybull »

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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

prime-pippo » So 27. Jul 2014, 09:50 hat geschrieben: Mag man so sehen können, aber so ein Einzeiler ist auch keine ernstzunehmende Kritik an der Quelle.....

Wenn du einen inhaltlich fast deckungsgleichen Artikel bei den Etablierten lesen willst, bitte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 72641.html
http://www.psiram.com/ge/index.php/Deut ... achrichten
Wobei ich die Überschriften vom Spiegel jetzt auch immer reißerischer finde. Aber es gibt Unterschiede. zB. wird im SPON Artikel auch erwähnt, ab wann man nicht mehr zur Mittelschicht zählt. Nämlich bei 2 Kindern unter 2380€. Nimmt man Kindergeld weg, müsste man 2000€ netto verdienen. Um da drauf zu kommen, braucht man einen Stundenlohn von 10€. Pff, war ein Witz. Man braucht etwa 15-16€ Stundenlohn.

Will heißen: Wer seiner Frau zwei Kinder gemacht hat, auf die die Frau aufpasst und nur 15€/h verdient, ist zu arm für die Mittelschicht.
Ein Single muss 10€/h verdienen und wäre grad noch in der Mittelschicht.
Zuletzt geändert von franktoast am Montag 28. Juli 2014, 17:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

franktoast » Mo 28. Jul 2014, 17:03 hat geschrieben: http://www.psiram.com/ge/index.php/Deut ... achrichten
Wobei ich die Überschriften vom Spiegel jetzt auch immer reißerischer finde. Aber es gibt Unterschiede. zB. wird im SPON Artikel auch erwähnt, ab wann man nicht mehr zur Mittelschicht zählt. Nämlich bei 2 Kindern unter 2380€. Nimmt man Kindergeld weg, müsste man 2000€ netto verdienen. Um da drauf zu kommen, braucht man einen Stundenlohn von 10€. Pff, war ein Witz. Man braucht etwa 15-16€ Stundenlohn.

Will heißen: Wer seiner Frau zwei Kinder gemacht hat, auf die die Frau aufpasst und nur 15€/h verdient, ist zu arm für die Mittelschicht.
Ein Single muss 10€/h verdienen und wäre grad noch in der Mittelschicht.
Ja, tatsächlich, das erscheint schwierig zu sein. Deswegen wäre es sinnvoll, die Frau geht ebenfalls arbeiten und das kann sie auch, sobald die Kinder in der Kita sind. Auf der anderen Seite bekommen die Familien Elterngeld, der Mann kann alle mitversichern in der GKV usw.

Und ja, 10 Euro in der Mittelschicht, das ist gerade ein bischen mehr, als der McDonalds-Mitarbeiter verdient, der ungelernt ist. Also auch hier, ist es doch vollkommen klar, dass jemand der ungelernt ist, es sehr viel schwieriger hat, gutes Geld zu verdienen als mit Qualifikation.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater » So 27. Jul 2014, 12:07 hat geschrieben: Während der Spiegelartikel die Fakten bringt, bringen die DWN in ihrer üblichen Hetze Themen mit rein, die in der DIW-Studie gar nicht als Ursache erwähnt werden. So dämlich kannst du doch gar nicht sein, dass du das nicht merkst. Da hätte ich mich stark in dir getäuscht.
Nun halt ma die Füße still.... :?

Ich persönlich nutze die DWN nicht als Informationsquelle (hat sich nie ergeben), bin aber nicht der Ansicht, dass man die durchweg nicht als Quelle in einem Internet-Forum verwenden kann.....
Blind vertrauen kann man anderen Medien ebenfalls nicht....

Zeigt doch alleine dieser Strang, der eine positive Lohnentwickung für 2013 vortäuschen will (wie auch die im Eingangsbeitrag verlinkte Quelle), obwohl die Reallöhne 2013 um 0,2% gefallen sind.....
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo » Mo 28. Jul 2014, 17:29 hat geschrieben:
Ich persönlich nutze die DWN nicht als Informationsquelle (hat sich nie ergeben)
Na dann passt's doch. Hätte mich auch gewundert. ;-)

DWN sind aber definitiv nicht als Quelle zu gebrauchen, da die "Nachrichten" in der Regel stark verfälscht mit einer sagen wir mal oft sehr eigenwilligen Interpretation versehen sind. Üblicherweise berufen sie sich immer auf eine seriöse Quelle, die dann zum Aufhänger gemacht wird ihr übliches Gehetze loszuwerden. Nicht umsonst gehören die DWN zu den besonderen Empfehlungen der PI-News.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

Noch was zum Thema Löhne:

EZB-Direktoriumsmitglied Praet argumentierte nun damit, dass in den von der Schuldenkrise besonders betroffenen Euroländern niedrige Lohnabschlüsse erforderlich seien, um dort die „Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen.“ Höhere Lohnabschlüsse in Deutschland könnten im Gegenzug die Handels- und Kapitalströme in der Währungsunion ausgleichen und „die durchschnittliche Lohnentwicklung im Euroraum mit dem Inflationsziel der EZB von annähernd zwei Prozent in Einklang zur bringen“.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 66963.html


Sage ich hier seit 2 Jahren...
Bin gespannt, wann die Botschaft hier ankommt.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mo 28. Jul 2014, 17:50 hat geschrieben:Noch was zum Thema Löhne:

EZB-Direktoriumsmitglied Praet argumentierte nun damit, dass in den von der Schuldenkrise besonders betroffenen Euroländern niedrige Lohnabschlüsse erforderlich seien, um dort die „Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen.“ Höhere Lohnabschlüsse in Deutschland könnten im Gegenzug die Handels- und Kapitalströme in der Währungsunion ausgleichen und „die durchschnittliche Lohnentwicklung im Euroraum mit dem Inflationsziel der EZB von annähernd zwei Prozent in Einklang zur bringen“.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 66963.html


Sage ich hier seit 2 Jahren...
Bin gespannt, wann die Botschaft hier ankommt.
Gleiche Antwort, die Arbeitgeber rechnen ihre Löhne im Verhältnis zu ihrem Gewinn. Der Rest interessiert sie nicht, was auch vollkommen verständlich ist.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

Blickwinkel » Mo 28. Jul 2014, 16:10 hat geschrieben: Ja, tatsächlich, das erscheint schwierig zu sein. Deswegen wäre es sinnvoll, die Frau geht ebenfalls arbeiten und das kann sie auch, sobald die Kinder in der Kita sind. Auf der anderen Seite bekommen die Familien Elterngeld, der Mann kann alle mitversichern in der GKV usw.

Und ja, 10 Euro in der Mittelschicht, das ist gerade ein bischen mehr, als der McDonalds-Mitarbeiter verdient, der ungelernt ist. Also auch hier, ist es doch vollkommen klar, dass jemand der ungelernt ist, es sehr viel schwieriger hat, gutes Geld zu verdienen als mit Qualifikation.
Man kann ja mal zwecks Elterngeld rechnen. Eine Familie mit einem Kind(2 Jahre alt). Der Vater 15 Jahre bei Siemens dabei, also 16€/h sollten das schon sein, also 2000€ netto. Insgesamt macht das 2000€ + 184€ Kindergeld + 300€ Elterngeld. Das reicht locker leicht für die Mittelschicht.

Dann steht das zweite Kind an. Wohlbemerkt, braucht man nun 2370€, um zur Mittelschicht zu zählen. Kindergeld und Elterngeld der Mutter sind 370€. Der Vater bekommt jetzt statt 2000€ netto nur noch 1370€. Zusammen macht das 1370€ + 670€ = 2040€
-> Boah, voll an der Mittelschicht vorbei geschrammt.

Ohne Elterngeld des Vaters:
2000€ + 670€ = 2670€
-> Locker in der Mittelschicht.

Fazit: Elterngeld führt dazu, dass viele Familien zumindest kurzzeitig aus der Mittelschicht rausfallen. Genaugenommen gilt das für alle Väter, die mehr als 13€/h verdienen und dann weniger als 1700€ Elterngeld bekämen.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Wölfelspitz »

Realist2014 » Mi 23. Jul 2014, 22:44 hat geschrieben:was ist denn ein "neoliberaler Sklaventreiber"?
Ein Internet-Zappelphilipp mit einem bewusst dunklem Kater Karlo-Bild. Will wohl gerne als "das Böse" angesehen werden und sich in der Rolle einen... Smoothie aus dem Kühlschrank holen :cool:
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

franktoast » Mo 28. Jul 2014, 18:09 hat geschrieben: Man kann ja mal zwecks Elterngeld rechnen. Eine Familie mit einem Kind(2 Jahre alt). Der Vater 15 Jahre bei Siemens dabei, also 16€/h sollten das schon sein, also 2000€ netto. Insgesamt macht das 2000€ + 184€ Kindergeld + 300€ Elterngeld. Das reicht locker leicht für die Mittelschicht.

Dann steht das zweite Kind an. Wohlbemerkt, braucht man nun 2370€, um zur Mittelschicht zu zählen. Kindergeld und Elterngeld der Mutter sind 370€. Der Vater bekommt jetzt statt 2000€ netto nur noch 1370€. Zusammen macht das 1370€ + 670€ = 2040€
-> Boah, voll an der Mittelschicht vorbei geschrammt.

Ohne Elterngeld des Vaters:
2000€ + 670€ = 2670€
-> Locker in der Mittelschicht.

Fazit: Elterngeld führt dazu, dass viele Familien zumindest kurzzeitig aus der Mittelschicht rausfallen. Genaugenommen gilt das für alle Väter, die mehr als 13€/h verdienen und dann weniger als 1700€ Elterngeld bekämen.
Jein, du hast vergessen, dass die Frau auch Elterngeld bekommt oder hat die vor den Kindern nicht gearbeitet?

Ansonsten stimme ich zu, natürlich sinkt das Einkommen, aber das ist der Preis für die Freizeit mit dem Kind. Die Entscheidung obliegt den Eltern, es muss keiner Elterngeld nehmen.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von franktoast »

Blickwinkel » Mo 28. Jul 2014, 18:54 hat geschrieben: Jein, du hast vergessen, dass die Frau auch Elterngeld bekommt oder hat die vor den Kindern nicht gearbeitet?

Ansonsten stimme ich zu, natürlich sinkt das Einkommen, aber das ist der Preis für die Freizeit mit dem Kind. Die Entscheidung obliegt den Eltern, es muss keiner Elterngeld nehmen.
Naja, womöglich war sie auch vorher schon Hausfrau (wenn zB. bestehende Kinder älter als 3 sind). Wie dem auch sei. Wer 15€/h verdient und Frau und 2 Kinder zu Hause hat, gehört nicht mehr zur Mittelschicht. Da soll man mal mit entsprechenden Mindestlöhnen kommen...
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

Sehr lesenswertes Interview mit Nick Hanauer (schwer reich) im Spiegel:

Hanauer: John Boehner, der republikanische Sprecher des US-Abgeordnetenhauses, sagt: Die Erhöhung des Mindestlohns vernichtet Arbeitsplätze. Aber das ist falsch. Tatsächlich geht es den Unternehmen besser, wenn die Löhne steigen. Das bisherige ökonomische Denken versteht die Welt viel zu sehr als ein abgeschlossenes, lineares System. Dieses System nimmt an, dass die Menschen rational ihre eigenen Interessen berechnen und perfekt informiert sind. Wir wissen jetzt aber, dass all diese unterstellten Annahmen falsch sind. Die wahren Job-Schaffer im Kapitalismus sind nicht reiche Typen wie ich, sondern die Konsumenten der Mittelklasse.

SPIEGEL ONLINE: Die Politik seit der Reagan-Ära war: Wenn die Unternehmer möglichst unbehelligt von Steuern oder Regulierung ihren Geschäften nachgehen können, dann wächst die Wirtschaft stärker - und das kommt am Ende allen zugute, nicht nur den Reichen.

Hanauer: Darin liegt der Denkfehler. Reiche geben nur einen kleinen Teil ihrer Vermögenszuwächse aus. Ich kann mir auch nur zehn neue Hosen im Jahr kaufen oder ein Auto. Wenn Mittelschichtfamilien mehr Geld zur Verfügung haben, legen sie viel weniger davon zur Seite als Superreiche - und kurbeln gerade dadurch die Wirtschaft an. Dass die Reichen noch reicher werden, bringt volkswirtschaftlich gar nichts.

SPIEGEL ONLINE: Genau das ist in den vergangenen Jahren in den USA und auch in Europa passiert.

Hanauer: Und was ist die Folge? Immer mehr Menschen sind auf staatliche Hilfen angewiesen, obwohl sie einen Job haben. Erst der Konsum schafft Wachstum. Höhere Löhne sind also kein Resultat von Wirtschaftswachstum, sondern eine notwendige Voraussetzung.
[....]
Nehmen Sie das Beispiel Walmart, der größte Arbeitgeber im Land mit 1,3 Millionen Beschäftigten. Gleichzeitig zahlt Walmart seine Mitarbeiter so mies, dass viele von ihnen Lebensmittelmarken brauchen und Anspruch auf die staatliche Krankenversicherung für Arme habe. Wenn Walmart einer Million seiner Mitarbeiter jährlich 10.000 Dollar mehr Lohn zahlt, dann würde das Unternehmen statt 27 nur noch 17 Milliarden Dollar Gewinn machen. Aber die Mitarbeiter bräuchten keine steuerfinanzierten Sozialleistungen mehr. Das entlastet den Staatshaushalt - und darauf fahren die Republikaner schon ab. Wir haben bisher die Kosten für Niedriglöhner sozialisiert und die Profite der Firmen privatisiert.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 83183.html
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 30. Jul 2014, 07:48 hat geschrieben:Sehr lesenswertes Interview mit Nick Hanauer (schwer reich) im Spiegel:

Hanauer: John Boehner, der republikanische Sprecher des US-Abgeordnetenhauses, sagt: Die Erhöhung des Mindestlohns vernichtet Arbeitsplätze. Aber das ist falsch. Tatsächlich geht es den Unternehmen besser, wenn die Löhne steigen. Das bisherige ökonomische Denken versteht die Welt viel zu sehr als ein abgeschlossenes, lineares System. Dieses System nimmt an, dass die Menschen rational ihre eigenen Interessen berechnen und perfekt informiert sind. Wir wissen jetzt aber, dass all diese unterstellten Annahmen falsch sind. Die wahren Job-Schaffer im Kapitalismus sind nicht reiche Typen wie ich, sondern die Konsumenten der Mittelklasse.

SPIEGEL ONLINE: Die Politik seit der Reagan-Ära war: Wenn die Unternehmer möglichst unbehelligt von Steuern oder Regulierung ihren Geschäften nachgehen können, dann wächst die Wirtschaft stärker - und das kommt am Ende allen zugute, nicht nur den Reichen.

Hanauer: Darin liegt der Denkfehler. Reiche geben nur einen kleinen Teil ihrer Vermögenszuwächse aus. Ich kann mir auch nur zehn neue Hosen im Jahr kaufen oder ein Auto. Wenn Mittelschichtfamilien mehr Geld zur Verfügung haben, legen sie viel weniger davon zur Seite als Superreiche - und kurbeln gerade dadurch die Wirtschaft an. Dass die Reichen noch reicher werden, bringt volkswirtschaftlich gar nichts.

SPIEGEL ONLINE: Genau das ist in den vergangenen Jahren in den USA und auch in Europa passiert.

Hanauer: Und was ist die Folge? Immer mehr Menschen sind auf staatliche Hilfen angewiesen, obwohl sie einen Job haben. Erst der Konsum schafft Wachstum. Höhere Löhne sind also kein Resultat von Wirtschaftswachstum, sondern eine notwendige Voraussetzung.
[....]
Nehmen Sie das Beispiel Walmart, der größte Arbeitgeber im Land mit 1,3 Millionen Beschäftigten. Gleichzeitig zahlt Walmart seine Mitarbeiter so mies, dass viele von ihnen Lebensmittelmarken brauchen und Anspruch auf die staatliche Krankenversicherung für Arme habe. Wenn Walmart einer Million seiner Mitarbeiter jährlich 10.000 Dollar mehr Lohn zahlt, dann würde das Unternehmen statt 27 nur noch 17 Milliarden Dollar Gewinn machen. Aber die Mitarbeiter bräuchten keine steuerfinanzierten Sozialleistungen mehr. Das entlastet den Staatshaushalt - und darauf fahren die Republikaner schon ab. Wir haben bisher die Kosten für Niedriglöhner sozialisiert und die Profite der Firmen privatisiert.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 83183.html
Was hat das jetzt mit deutschen Löhnen zu tun?
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

Es geht um die grundsätzlichen Gedankenfehler, die Ideologie, die Hanauer hier kritisiert......und die ist bei uns genauso anzutreffen....
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pikant »

Blickwinkel » Mi 30. Jul 2014, 07:22 hat geschrieben:
Was hat das jetzt mit deutschen Löhnen zu tun?
nichts, aber man muss seine Theorie immer wieder an den Mann und die Frau bringen.
die Wirtschaft laueft, die Loehne steigen und das ist in Ordnung so.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Mi 30. Jul 2014, 08:25 hat geschrieben:Es geht um die grundsätzlichen Gedankenfehler, die Ideologie, die Hanauer hier kritisiert......und die ist bei uns genauso anzutreffen....
Also kein Bezug zum eigentlichen Thema, sondern die übliche Kapitalismuskritik.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Demolit »

pikant » Mi 30. Jul 2014, 07:28 hat geschrieben: nichts, aber man muss seine Theorie immer wieder an den Mann und die Frau bringen.
die Wirtschaft laueft, die Loehne steigen und das ist in Ordnung so.
Das ist richtig, nur muss darauf geachtet werden, dass die Löhne so steigen, das alle im Wirtschaftsprozess etwas davon haben. So ist eine Lohnsteigerung knapp über der Inflationsrate immer ein Prae. Darunter sind sie konterkarierend. Die Produktionseffizienz ist auf alle Produktionsmittel so zu verteilen, dass der Erfolg allen auch zu gute kommt.

Ein guter Wirtschaftler weiß das und trägt sein Scherflein dazu bei. Sozialromatiker nicht.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Mi 30. Jul 2014, 08:29 hat geschrieben: Also kein Bezug zum eigentlichen Thema, sondern die übliche Kapitalismuskritik.
Hanauer ist ganz sicher kein grundsätzlicher Kapitalismuskritiker...es geht darum, wie das (meinetwegen kapitalistische) System gestaltet wird......der Bezug zum Thema ist eindeutig dadurch gegeben, dass Hanauer wunderbar auf den Punkt bringt, dass überhaupt erst höhere Löhne steigende Absätze ermöglichen.
Die Konkurrenz um die niedrigsten Löhne ist ein race to the bottom, wie ich es oft gesagt habe....
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pikant »

Demolit » Mi 30. Jul 2014, 07:35 hat geschrieben: Das ist richtig, nur muss darauf geachtet werden, dass die Löhne so steigen, das alle im Wirtschaftsprozess etwas davon haben. So ist eine Lohnsteigerung knapp über der Inflationsrate immer ein Prae. Darunter sind sie konterkarierend. Die Produktionseffizienz ist auf alle Produktionsmittel so zu verteilen, dass der Erfolg allen auch zu gute kommt.

Ein guter Wirtschaftler weiß das und trägt sein Scherflein dazu bei. Sozialromatiker nicht.
das ist win-win und sehr gut so.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pudding »

Blickwinkel » Mo 28. Jul 2014, 17:59 hat geschrieben: Gleiche Antwort, die Arbeitgeber rechnen ihre Löhne im Verhältnis zu ihrem Gewinn. Der Rest interessiert sie nicht, was auch vollkommen verständlich ist.
Das tun sie eben scheinbar nicht, sonst wären die Löhne längst gestiegen, denn die Gewinne sind es auf alle Fälle.
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Mi 30. Jul 2014, 09:23 hat geschrieben: Das tun sie eben scheinbar nicht, sonst wären die Löhne längst gestiegen, denn die Gewinne sind es auf alle Fälle.
Doch, wenn die Gewinne vorwiegend im Ausland gemacht werden, dann steigen auch dort die Löhne. Schau mal nach China, wie stark die dort gestiegen sind in den letzten Jahren. :)
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Re: 2013: Löhne in Deutschland erheblich gestiegen

Beitrag von pikant »

pudding » Mi 30. Jul 2014, 08:23 hat geschrieben: Das tun sie eben scheinbar nicht, sonst wären die Löhne längst gestiegen, denn die Gewinne sind es auf alle Fälle.
deshalb sprudeln ja auch die Steuereinnahmen und damit kann man den Sozialstaat fester machen.
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