Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
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Re: Berliner Stadtschloß
Du brauchst nicht immer auszuweichen. Alles ist sehr einfach: Es ist moralisch UNVERTRETBAR wenn große Teile der Stadt kaputtgehen und tausende von Menschen vorallem KINDER auf suppenküchen angewiesen sind, während nur wenige kilometer weiter ein pompöses schloss gebaut wird?? Vom Geld das nicht da ist?? Das ist genauso wie der Volkspalast in Rumänien damals!
Re: Berliner Stadtschloß
Seit wann baut denn die Stadt das Schloss? Die Stadt hat damit garnichts zu tun.Ciasteczko hat geschrieben:Du brauchst nicht immer auszuweichen. Alles ist sehr einfach: Es ist moralisch UNVERTRETBAR wenn große Teile der Stadt kaputtgehen und tausende von Menschen vorallem KINDER auf suppenküchen angewiesen sind, während nur wenige kilometer weiter ein pompöses schloss gebaut wird?? Vom Geld das nicht da ist?? Das ist genauso wie der Volkspalast in Rumänien damals!
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Re: Berliner Stadtschloß
Das wird mir jetzt zu blöd du weisst genau wie ich das meine.
Re: Berliner Stadtschloß
ich weiss was was du meinst ,nur in warschau hat man damals auch keine rücksicht genommen und alles im alten stil aufgebaut ,wo man 10 000 wohnung nach dem krieg hätte bauen können.und die altstadt + schloss sehen gut aus.das gleich auch in breslau .Ciasteczko hat geschrieben:Das wird mir jetzt zu blöd du weisst genau wie ich das meine.
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
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Re: Berliner Stadtschloß
warschau ist auch was anderes, schließlich ist warschau auch eine würdige hauptstadt berlin hingegen ist nur eine alibi hauptstadt die vom geld des rest des landes lebt.
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Re: Berliner Stadtschloß
irgendwie muss man das ja umbauen , oder solte der bundestag im palast der republik tagen und die verwaltungen in alte mfs gebäude ziehen?Ciasteczko hat geschrieben:warschau ist auch was anderes, schließlich ist warschau auch eine würdige hauptstadt berlin hingegen ist nur eine alibi hauptstadt die vom geld des rest des landes lebt.
[url=http://www.youtube.com/watch?v=LTQqFGLDdJ0]Do you think that money is the root of all evil?[/url]
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Re: Berliner Stadtschloß
ja die hatten im keller pefekte überwachung :giggle:Enigma hat geschrieben: irgendwie muss man das ja umbauen , oder solte der bundestag im palast der republik tagen und die verwaltungen in alte mfs gebäude ziehen?
Sollte ich jemanden persönlich verletzt haben,das war nicht meine absicht und bitte ich hiermit offiziell um Entschuldigung. wahrheit ist wahrheit nur muss es einen geben der sie sagt und kein feigling sein
Re: Berliner Stadtschloß
Warschau lebt auch ganz gut von den Transferzahlungen aus den wirtschaftlich properierenden Regionen des Landes.Ciasteczko hat geschrieben:warschau ist auch was anderes, schließlich ist warschau auch eine würdige hauptstadt berlin hingegen ist nur eine alibi hauptstadt die vom geld des rest des landes lebt.
Es gibt in ganz Europa nur wenig Hauptstädte die nicht auch vom Geld des Rest des Landes leben - London ist eine der wenigen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Ach ja? Welche Region in Polen ist denn wirtschaftlich stärker als Warschau und umgebung?? Keine!! Vielleicht Poznan aber das war es dann auch. Warschau hat fast Vollbeschäftigung, aber dafür ist Krakau schöner!Thomas I hat geschrieben:
Warschau lebt auch ganz gut von den Transferzahlungen aus den wirtschaftlich properierenden Regionen des Landes.
Es gibt in ganz Europa nur wenig Hauptstädte die nicht auch vom Geld des Rest des Landes leben - London ist eine der wenigen.
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Re: Berliner Stadtschloß
es geht ums verhältnis und nicht um die gesamtleistung....insgesamt ist nrw das wirtschaftlich stärkste bundesland...im verhältnis sind da aber diverse bundesländer noch davorCiasteczko hat geschrieben:
Ach ja? Welche Region in Polen ist denn wirtschaftlich stärker als Warschau und umgebung?? Keine!! Vielleicht Poznan aber das war es dann auch. Warschau hat fast Vollbeschäftigung, aber dafür ist Krakau schöner!
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Re: Berliner Stadtschloß
http://de.wikipedia.org/wiki/Warschau#WirtschaftEnigma hat geschrieben: es geht ums verhältnis und nicht um die gesamtleistung....insgesamt ist nrw das wirtschaftlich stärkste bundesland...im verhältnis sind da aber diverse bundesländer noch davor
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Re: Berliner Stadtschloß
1. Nicht das Land Berlin baut dieses Schloß, sondern der Bund. Der Bund finanziert es zum größten Teil, bestimmt was gebaut wird, und ist auch der größte Nutzer des Gebäudes. Berlin stellt das Land, sowie einen minimalistischen finanziellen Teil von ca 30 Millionen Euro. Damit kommt Berlin verdammt günstig weg!Ciasteczko hat geschrieben:Selbst wenn - Das ist immernoch jedermanns eigene Sache das zu zahlen oder eben nicht. Hier geht es auch garnicht um die Kirche! Denn nur weil die Kirche sich teilweise viel Geld in die eigenen Taschen steckt und das die Steuerzahler mitbezahlen heisst das noch lange nicht das die Regierung von Berlin das auch machen kann ohne das sich jemand darüber aufregt. Wir sind ja nicht im Kindergarten wo sich die Kinder nach dem Motto ER MACHT DAS ABER AUCH!! herausreden. wo siehst du berlin überhaupt in 20 jahren?? ein paar bling bling fassaden für die touristen und im hintergrund ist dann kein geld mehr für die einfachen leute da wie was weiss ich in bangkok oder rio
2. Berlin ist der drittgrößte Touristenanziehungspunkt in Europa, mit überdurchschnittlichen Wachstumszahlen in diesen Bereich, entsprechend wichtig ist der Tourismus als Arbeitgebender Faktor.
3. Das Schloß ist ein ebenso wichtiger Punkt für die Museumsinsel, derer Abschluss das Schloß stellen wird. Die Austellungsfläche wird dringend benötigt.
4. Der Aufbau des Schloßes wird sich positiv auf die Berlin-Brandenburgischen Bausektor/Handwerk auswirken, und somit Arbeitsplätze sichern.
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Re: Berliner Stadtschloß
Was bitte ist eine Alibi Hauptstadt?Ciasteczko hat geschrieben:warschau ist auch was anderes, schließlich ist warschau auch eine würdige hauptstadt berlin hingegen ist nur eine alibi hauptstadt die vom geld des rest des landes lebt.
Re: Berliner Stadtschloß
Warschau profitiert davon, das alle Steuereinnahmen est an die Zentralregierung gehen und von dieser wieder an die Woiewodschaften und Kommunen verteilt werden.Ciasteczko hat geschrieben:
Ach ja? Welche Region in Polen ist denn wirtschaftlich stärker als Warschau und umgebung?? Keine!! Vielleicht Poznan aber das war es dann auch. Warschau hat fast Vollbeschäftigung, aber dafür ist Krakau schöner!
Und dabei wird Warschau natürlich bevorteilt oder denkst du die Stadt hätte sich aus eigenem Geld z.B. die U-Bahn leisten können?
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Re: Berliner Stadtschloß
Der Vergleich von Warschau und Berlin ist schlecht gewählt, da keine ähnlichen Gegebenheiten, in jeweiligen Ländern zugegen sind. Warschau ist in einen Land gewachsen, welches nach den Zusammenbruch des Ostblock von Unten anfangen musste, entsprechend konnte es nur nach oben gehen.
Berlin in in ein Land hineingeworfen worden, ähnlich wie der Rest der NBL, in dem ein Wachstum gleichzeitig gegenüber der Konkurrenz aus den ABL stattfinden musste, mit den neuen, aufstrebenden Märkte des Ostblocks im Nacken.
Gleichzeitig ist Warschau mit weiten Abstand die größte Stadt in Polen, fast 2 1/2 mal so groß wie die nächstfolgende, Berlin ist gerade mal 1/2 mal größer als die nächstgrößere Stadt. Das da die Proportionen anders ausfallen, ist da kaum verwunderlich. Erst recht bei Betrachtung der jeweilig unterschiedlichen Startbedingungen.
Berlin in in ein Land hineingeworfen worden, ähnlich wie der Rest der NBL, in dem ein Wachstum gleichzeitig gegenüber der Konkurrenz aus den ABL stattfinden musste, mit den neuen, aufstrebenden Märkte des Ostblocks im Nacken.
Gleichzeitig ist Warschau mit weiten Abstand die größte Stadt in Polen, fast 2 1/2 mal so groß wie die nächstfolgende, Berlin ist gerade mal 1/2 mal größer als die nächstgrößere Stadt. Das da die Proportionen anders ausfallen, ist da kaum verwunderlich. Erst recht bei Betrachtung der jeweilig unterschiedlichen Startbedingungen.
Re: Berliner Stadtschloß
disneyland für touristen und die, die "unsern kaiser willem wiederhaben" wollenCappucino hat geschrieben:Nun wird also das Berliner Stadtschloß wieder aufgebaut. Ich finde es gut, wennman verscuht, zerstörte Bauwerke wieder zu rekonstruieren. Mir persönlich ist es nicht wichtig, ob man die Bauwerke wieder originalgetreu rekonstruieren kann. Denn diese Bauwerke sind stets dem Zerfall preisgegeben gewesen und mußten eh immer wieder renoviert werden. Mir geht es eher um die alte Bauweise ansich und das Stadtbild, das dadurch wieder hergestellt wird. Der Vorteil, den Ostdeutschland hat, ist der, daß der Wiederaufbau in einer Zeit fällt, wo mehr Mittel und Zeit zur Verfügung stehen und man besser planen kann, als im zerstörten Nachkriegsdeutschland.
Andererseits werden auch viele Steuermittel aufgewendet, um die Bauvorhaben zu realisieren.
Was denkt Ihr dazu?
Hier sind einige Links, geklaut aus dem alten PF:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadt ... 70,2672124
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 58,00.html
http://www.welt.de/kultur/article279769 ... s-auf.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schlo ... 74,2672540
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schlo ... 74,2672537
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 58,00.html
ich hätte den palast der republik stehen lassen und nutzungsmäßig umgewidmet (da gabs doch mal eine abrißphase, wo die leute drin ruderboot gefahren sind, wenn ich mich recht erinnere)
quamquam ridentem dicere verum
quid vetat?
(horaz)
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Re: Berliner Stadtschloß
exakt so seh ich das auchHerrSchmidt hat geschrieben:
Ich habe keine Lust, mich darüber zu streiten, wer oder was hässlich ist. Ich für meinen Teil bin ein Freund der klaren Bauhaus-Linien. Auch die Spiegelungen der Glas-Fassade hatten ihren Reiz. Der "Schloss"-Kasten hingegen wirkt auf mich eher trocken und langweilig.
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Re: Berliner Stadtschloß
na, das warten wir mal ab...Thomas I hat geschrieben:
Seit wann baut denn die Stadt das Schloss? Die Stadt hat damit garnichts zu tun.
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Re: Berliner Stadtschloß
Nein, Berlin wird sich das nicht nehmen lassen, nur Nutznießer solch eines Touristenpunktes zu seihen, ohne dabei tief in die Tasche greifen zu müssen. Soll Berlin da noch großartig etwas beitragen, wird es sich auch einen höheren Anteil an der Nutzung der Fläche erstreiten. Die 5000 m² für Berlin sind ein Witz.petronius hat geschrieben:
na, das warten wir mal ab...
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Re: Berliner Stadtschloß
da steht nur das warschau größtes wirtschaftszentrum ist und nicht wie wohlstand und produktivität im verhältnis zu anderen polnischen gebieten ist :PCiasteczko hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Warschau#Wirtschaft
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Re: Berliner Stadtschloß
Kann mir eigentlich einer erklären, warum das Ding da hin muss ? Das ganze Land ist blank, Berlin ist noch blanker (?) und man hat nichts besseres zu tun als ein Schloss nachzubauen deren letzter Schlossherr uns in einen Weltkrieg gelotst hat.
Und zur Architektonischen Lücke - sorry, aber die Stelle ist schon versaut, da ist es eigentlich wurscht, ob Schloss oder nicht Schloss. Hätten mal die Lampenbude schön stehen lassen können.
Und zur Architektonischen Lücke - sorry, aber die Stelle ist schon versaut, da ist es eigentlich wurscht, ob Schloss oder nicht Schloss. Hätten mal die Lampenbude schön stehen lassen können.
Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
Er hat Jehova gesagt.........(kann ich einen von den kleinen Dicken haben Mama - entschuldige, Vatei )
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Re: Berliner Stadtschloß
Scheußlich, die Entscheidung für diesen Entwurf. So ein biederer, historisierender Nachbau von den ollen Hohenzollern.
Na ja - die interessanten Architekten haben sich bei DEN Vorgaben ja gar nicht erst an der Ausschreibung beteiligt.
Na ja - die interessanten Architekten haben sich bei DEN Vorgaben ja gar nicht erst an der Ausschreibung beteiligt.
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
Re: Berliner Stadtschloß
Ja die "interesanten Archtitekten" sind ja auch alle so unheimlich progressiv. Nur leider gefällt das der Mehrheit der Steuerzahler hinterher meist so garnicht...Gretel hat geschrieben:Scheußlich, die Entscheidung für diesen Entwurf. So ein biederer, historisierender Nachbau von den ollen Hohenzollern.
Na ja - die interessanten Architekten haben sich bei DEN Vorgaben ja gar nicht erst an der Ausschreibung beteiligt.
Re: Berliner Stadtschloß
Talyessin hat geschrieben:Kann mir eigentlich einer erklären, warum das Ding da hin muss ? Das ganze Land ist blank, Berlin ist noch blanker (?) und man hat nichts besseres zu tun als ein Schloss nachzubauen deren letzter Schlossherr uns in einen Weltkrieg gelotst hat.
Und zur Architektonischen Lücke - sorry, aber die Stelle ist schon versaut, da ist es eigentlich wurscht, ob Schloss oder nicht Schloss. Hätten mal die Lampenbude schön stehen lassen können.
1. War Wilhelm II. gegen den Krieg, er hat sogar noch versucht mäßigend auf die Österreicher einzuwirken die damalige Reichsregierung aber hat entsprechende Telegramme von ihm aber zurückgehalten, die wollte nämlich die Eskalation.
2. Baut da der Bund und nicht das Land Berlin.
3. Solange Bund und Berlin noch Geld für ganz unnötige Großflughäfeen über haben, sehe ich in dem Schloss nicht das Problem, das ist eine excellente Ergänzung der Museumsinsel. In Paris mault ja auch keiner herum dass man das Musee d'Orsay gebaut oder de Louvre errichtet hat obwohl es in den Vororten übler zugeht als in Berlns übelster Ecke!
Re: Berliner Stadtschloß
Unsinn. Man kann im historischen Kontext modern bauen, und keine provinzielle Disneyland - Kopie hinstellen.Thomas I hat geschrieben:
Ja die "interesanten Archtitekten" sind ja auch alle so unheimlich progressiv. Nur leider gefällt das der Mehrheit der Steuerzahler hinterher meist so garnicht...
Lies mal die Kommentare der Steuerzahler im Internet - besonders die der Ostler. Die - wenigen anderen - Entwürfe hätten zuvor mal öffentlich gemacht werden können.
DAS hier hört sich doch schon mal besser an: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schlo ... 74,2675433
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich habe mir die Innenstädte von Danzig, Breslau und warschau angeschaut welche die Polen nach em WW2 sorgfältig wieder rekonstruiert haben - von Disneyland-Atmosphäre habe ich da nichts bemerken können, fand die Ausstrahlung der Städte aber sehr viel angenehmer als das was von "Interessanten Architekten" so progresives im Westen in der Zeit hingeklotzt wurde.Gretel hat geschrieben:
Unsinn. Man kann im historischen Kontext modern bauen, und keine provinzielle Disneyland - Kopie hinstellen.
Lies mal die Kommentare der Steuerzahler im Internet - besonders die der Ostler. Die - wenigen anderen - Entwürfe hätten zuvor mal öffentlich gemacht werden können.
DAS hier hört sich doch schon mal besser an: http://www.tagesspiegel.de/berlin/Schlo ... 74,2675433
Re: Berliner Stadtschloß
Anfang der 50-er Jahre hat man das Alte wiederhaben wollen - verständlich.Thomas I hat geschrieben:
Ich habe mir die Innenstädte von Danzig, Breslau und warschau angeschaut welche die Polen nach em WW2 sorgfältig wieder rekonstruiert haben - von Disneyland-Atmosphäre habe ich da nichts bemerken können, fand die Ausstrahlung der Städte aber sehr viel angenehmer als das was von "Interessanten Architekten" so progresives im Westen in der Zeit hingeklotzt wurde.
Vielleicht gibt es etwas ZWISCHEN Museumsdorf und Sony-Center, hm?
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Re: Berliner Stadtschloß
Nein, nicht verständlich.Gretel hat geschrieben:
Anfang der 50-er Jahre hat man das Alte wiederhaben wollen - verständlich.
Vielleicht gibt es etwas ZWISCHEN Museumsdorf und Sony-Center, hm?
Ich hätte es eher verstanden wenn wir die Innenstädte von Köln, Dresden, Berlin, Hamburg wieder rekondtruiert hätten und die Polen die von ihnen eroberten, für sie aber fremden Städte wie Danzig, Breslau oder Stettin neu gestaltet hätten.
Re: Berliner Stadtschloß
Da ist was dran!Thomas I hat geschrieben:
Nein, nicht verständlich.
Ich hätte es eher verstanden wenn wir die Innenstädte von Köln, Dresden, Berlin, Hamburg wieder rekondtruiert hätten und die Polen die von ihnen eroberten, für sie aber fremden Städte wie Danzig, Breslau oder Stettin neu gestaltet hätten.
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Re: Berliner Stadtschloß
1 wag ich zu bezweifeln aber falscher ThreadThomas I hat geschrieben:
1. War Wilhelm II. gegen den Krieg, er hat sogar noch versucht mäßigend auf die Österreicher einzuwirken die damalige Reichsregierung aber hat entsprechende Telegramme von ihm aber zurückgehalten, die wollte nämlich die Eskalation.
2. Baut da der Bund und nicht das Land Berlin.
3. Solange Bund und Berlin noch Geld für ganz unnötige Großflughäfeen über haben, sehe ich in dem Schloss nicht das Problem, das ist eine excellente Ergänzung der Museumsinsel. In Paris mault ja auch keiner herum dass man das Musee d'Orsay gebaut oder de Louvre errichtet hat obwohl es in den Vororten übler zugeht als in Berlns übelster Ecke!
2. Ist ja noch schlimmer
3. Achso, weil man das Geld woanders rausschmeisst, dann kann man es auch da noch dazu verpulvern? Versteh ich nicht. Vor allem, weil es zwar von der Museumsinsel schön ausschauen mag, aber nicht ganz zur Plattenarchtektonik des real bauenden Sozialismus passt, die gut 100 Meter dahinter angehen......
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Re: Berliner Stadtschloß
Dass ist aber eher ein Argument gegen die Pllattenarchitektonik. (ich hoffe du schlägst jetzt nicht ernstlich vor dass man auf Harmonie mit DDR-Platte achten sollte? Wie harmoniert dann die Frauenkirche mit der Prager Strasse in Dresden???)Talyessin hat geschrieben:
1 wag ich zu bezweifeln aber falscher Thread
2. Ist ja noch schlimmer
3. Achso, weil man das Geld woanders rausschmeisst, dann kann man es auch da noch dazu verpulvern? Versteh ich nicht. Vor allem, weil es zwar von der Museumsinsel schön ausschauen mag, aber nicht ganz zur Plattenarchtektonik des real bauenden Sozialismus passt, die gut 100 Meter dahinter angehen......
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Re: Berliner Stadtschloß
Nach Dresden hats mich noch nicht verschlagen.Thomas I hat geschrieben:
Dass ist aber eher ein Argument gegen die Pllattenarchitektonik. (ich hoffe du schlägst jetzt nicht ernstlich vor dass man auf Harmonie mit DDR-Platte achten sollte? Wie harmoniert dann die Frauenkirche mit der Prager Strasse in Dresden???)
Nein, aber die Architektur zwischen Alex und ehemals Lampenbude steht doch. Und warum dann ein Schloss, das a keiner braucht, b nur Geld kost, c wirklich nicht reinpasst. Gut, die Lampenstube hat man mittlerweile abgerissen - hätts mE auch nicht gebraucht. War halt ein Politikum.
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Re: Berliner Stadtschloß
Wer braucht denn die Museumsinsel? Oder die Frauenkirche? Oder den Kölner Dom?Talyessin hat geschrieben:
Nach Dresden hats mich noch nicht verschlagen.
Nein, aber die Architektur zwischen Alex und ehemals Lampenbude steht doch. Und warum dann ein Schloss, das a keiner braucht, b nur Geld kost, c wirklich nicht reinpasst. Gut, die Lampenstube hat man mittlerweile abgerissen - hätts mE auch nicht gebraucht. War halt ein Politikum.
Und c. stimmt einfach nicht. Vom Schlossplatz aus betrachtet passt das sehr gut, insbesondere da ja auch die Bauakademie wieder aufgebaut wird!
Aber vielleict sollten wir einfach den Berliner Dom abreissen? Der passt ja garnicht zu den Plattenbauten in der Umgebung oder dem Hotel dahinter...
Zuletzt geändert von Thomas I am Sa 6. Dez 2008, 14:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berliner Stadtschloß
Nun, der Dom steht noch. Die Frauenkirche ist soweit ich weis großteils eine Spendenaktion gewesen und die Museumsinsel ist ja auch nicht wirklich gesprengt worden.Thomas I hat geschrieben:
Wer braucht denn die Museumsinsel? Oder die Frauenkirche? Oder den Kölner Dom?
Und c. stimmt einfach nicht. Vom Schlossplatz aus betrachtet passt ads sehr gut, insbesondere da ja auch die Bauakademie wieder aufgebaut wird!
Vom Schlossplatz ausgesehen - ergo zwischen Museumsinsel, Brachland und der evangelischen Form des PEtersdoms mag das ja passen - aber das Ding sieht man ja auch von anderen Seiten - und da passt es nicht.
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Re: Berliner Stadtschloß
Vom Radisson-Hotel aus passt es auch, die Platten werden da nämlich durch Bäume verdeckt.Talyessin hat geschrieben:
Nun, der Dom steht noch. Die Frauenkirche ist soweit ich weis großteils eine Spendenaktion gewesen und die Museumsinsel ist ja auch nicht wirklich gesprengt worden.
Vom Schlossplatz ausgesehen - ergo zwischen Museumsinsel, Brachland und der evangelischen Form des PEtersdoms mag das ja passen - aber das Ding sieht man ja auch von anderen Seiten - und da passt es nicht.
Und wenn man vor der Platte steht, sieht man diee ja nicht wenn man zum Schloss guckt.
Also müsste man schon die Platten entlang zum Schloss schauen (Strase runter) - und das es aus einer Perspektive nicht passt ist wohl zu verschmerzen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Wir reden aber schon von den selben Plattenbauten??Thomas I hat geschrieben:
Vom Radisson-Hotel aus passt es auch, die Platten werden da nämlich durch Bäume verdeckt.
Und wenn man vor der Platte steht, sieht man diee ja nicht wenn man zum Schloss guckt.
Also müsste man schon die Platten entlang zum Schloss schauen (Strase runter) - und das es aus einer Perspektive nicht passt ist wohl zu verschmerzen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Na, wenn ich Königin wäre, hätte ich aber architektonisch den Palast der Republik mitzitiert - jetzt wird getan, als ob DER nicht mit zur Geschichte gehört!Thomas I hat geschrieben:
Dass ist aber eher ein Argument gegen die Pllattenarchitektonik. (ich hoffe du schlägst jetzt nicht ernstlich vor dass man auf Harmonie mit DDR-Platte achten sollte? Wie harmoniert dann die Frauenkirche mit der Prager Strasse in Dresden???)
Jetzt ist nicht mal innen die Volkskammer aufgenommen worden, wie zunächst geplant.
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich möchte mal anmerken, dass der ständige Vergleich mit der Frauenkirche völlig daneben ist. Die Frauenkirche war von den Bürgern gewollt und wurde fast ausschließlich aus privaten Spenden finanziert. Zudem musste dafür nicht ein anderes historisches Gebäude plattgemacht werden.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
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Re: Berliner Stadtschloß
Danke das Du das hier erklärt hast. Wäre doch mal interessant, wieviel GELD denn von privaten Spendern für das Berliner Dingens zusammenkommen würde.HerrSchmidt hat geschrieben:Ich möchte mal anmerken, dass der ständige Vergleich mit der Frauenkirche völlig daneben ist. Die Frauenkirche war von den Bürgern gewollt und wurde fast ausschließlich aus privaten Spenden finanziert. Zudem musste dafür nicht ein anderes historisches Gebäude plattgemacht werden.
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Re: Berliner Stadtschloß
Um "Erichs Lampenladen" ist es nicht schade. Wegen Asbestverseuchung und anderer Baumängel wäre eine absurd teure Rekonstruktion nötig gewesen - für ein ziemlich scheußliches, mediokres Stück Architektur und obendrein eine auf dem Schloßplatz idiotisch platzierte Baumasse.HerrSchmidt hat geschrieben:Ich möchte mal anmerken, dass der ständige Vergleich mit der Frauenkirche völlig daneben ist. Die Frauenkirche war von den Bürgern gewollt und wurde fast ausschließlich aus privaten Spenden finanziert. Zudem musste dafür nicht ein anderes historisches Gebäude plattgemacht werden.
Für meinen Geschmack wurde zuviel gebaute DDR-Geschichte mutwillig plattgemacht. Auf den Palast der Republik lässt sich diese Kritik nicht ohne weiteres anwenden, eben weil man hier auch die Rekonstruktionskosten hätte rechtfertigen müssen. Wenn nicht alles zu beliebigen Kosten gleichermaßen rekonstruktionswürdig ist, stimmt deine Einschätzung, hier wurde etwas plattgemacht, um Platz für etwas anderes zu schaffen, nicht wirklich.
Der Vergleich des Berliner Stadtschlosses mit der Frauenkirche ist aus verschiedenen Gründen allerdings völlig daneben:
Auf die Frauenkirche treffen alle 5 Kriterien zu, die der Architekturhisroriker Wolfgang Pehnt für eine gelungene Rekonstruktion historischer Gebäude im SPIEGEL benannt hat:
1. Es liegen zuverlässige Baupläne vor.
2. Das Gebäude wird am originalen Standort errichtet.
3. Die Geschichte darf über diesen Bauplatz nicht hinweggegangen sein, d.h. er muss unbebaut geblieben sein.
4. Es muss noch genügend historische Substanz vorhanden sein, die das Gebäude "sozusagen beglaubigt, es durchdringt wie der Sauerteig das Brot".
5. Die Nutzung sollte "mit dem Charakter des zu rekonstruierenden Gebäudes" verträglich sein.
Außerdem ist die Frauenkirche architektonisch über jeden Zweifel erhaben: originalgetreue Rekonstruktion auch der tragenden Konstruktion. Und sie ist privat und nicht öffentlich finanziert.
Beim Stadtschloss geht es laut Ausschreibung nicht um eine Totalrekonstruktion - und auch nur um eine teilweise Wiederherstellung der barocken Sandsteinfassade.
Der Siegentwurf von Stella ist m.E. stinklangweilig. Die modernen Fassaden sind im Stil der postmodernen Neuinterpretation der "Neuen Sachlichkeit", wie man sie am Pariser Platz und anderswo "bewundern" kann. Prätentiöse und gleichzeitig gesichts- und ideenlose "Kaufhausarchitektur", gähn.
Zuletzt geändert von adal am Sa 6. Dez 2008, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Berliner Stadtschloß
Wieso würde? M.W. ist da schon Geld zusammengekommen - anders als bei der Frauenkirche ist aber leider auf Großspenden von denen die für die Zerstörung verantwortlich waren nicht zu hoffen...Talyessin hat geschrieben:
Danke das Du das hier erklärt hast. Wäre doch mal interessant, wieviel GELD denn von privaten Spendern für das Berliner Dingens zusammenkommen würde.
Re: Berliner Stadtschloß
Ja, ich frage mich nur ob wir vom selben Schloss reden, ich weiß ja nicht wann du das letzte Mal da warst...Talyessin hat geschrieben:
Wir reden aber schon von den selben Plattenbauten??
Zuletzt geändert von Thomas I am Sa 6. Dez 2008, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Talyessin
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Re: Berliner Stadtschloß
Das, wo vorher die Lampenbude stand. So circa 250 Meter westlich des Fernsehturms.Thomas I hat geschrieben:
Ja, ich frage mich nur ob wir vom selben Schloss reden, ich weiß ja nicht wann du das letzte Mal da warst...
Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
Er hat Jehova gesagt.........(kann ich einen von den kleinen Dicken haben Mama - entschuldige, Vatei )
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- Talyessin
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Re: Berliner Stadtschloß
Ein Stück Wiese hätts auch getan. Oder von mir aus ein Gedächtnispark an alle Bausünden der letzten Diktaturen in Berlin.....adal hat geschrieben:Um "Erichs Lampenladen" ist es nicht schade. Wegen Asbestverseuchung und anderer Baumängel wäre eine absurd teure Rekonstruktion nötig gewesen - für ein ziemlich scheußliches, mediokres Stück Architektur und obendrein eine auf dem Schloßplatz idiotisch platzierte Baumasse.
Für meinen Geschmack wurde zuviel gebaute DDR-Geschichte mutwillig plattgemacht. Auf den Palast der Republik lässt sich diese Kritik nicht ohne weiteres anwenden, eben weil man hier auch die Rekonstruktionskosten hätte rechtfertigen müssen. Wenn nicht alles zu beliebigen Kosten gleichermaßen rekonstruktionswürdig ist, stimmt deine Einschätzung, hier wurde etwas plattgemacht, um Platz für etwas anderes zu schaffen, nicht wirklich.
Der Vergleich des Berliner Stadtschlosses mit der Frauenkirche ist aus verschiedenen Gründen allerdings völlig daneben:
Auf die Frauenkirche treffen alle 5 Kriterien zu, die der Architekturhisroriker Wolfgang Pehnt für eine gelungene Rekonstruktion historischer Gebäude im SPIEGEL benannt hat:
1. Es liegen zuverlässige Baupläne vor.
2. Das Gebäude wird am originalen Standort errichtet.
3. Die Geschichte darf über diesen Bauplatz nicht hinweggegangen sein, d.h. er muss unbebaut geblieben sein.
4. Es muss noch genügend historische Substanz vorhanden sein, die das Gebäude "sozusagen beglaubigt, es durchdringt wie der Sauerteig das Brot".
5. Die Nutzung sollte "mit dem Charakter des zu rekonstruierenden Gebäudes" verträglich sein.
Außerdem ist die Frauenkirche architektonisch über jeden Zweifel erhaben: originalgetreue Rekonstruktion auch der tragenden Konstruktion. Und sie ist privat und nicht öffentlich finanziert.
Beim Stadtschloss geht es laut Ausschreibung nicht um eine Totalrekonstruktion - und auch nur um eine teilweise Wiederherstellung der barocken Sandsteinfassade.
Der Siegentwurf von Stella ist m.E. stinklangweilig. Die modernen Fassaden sind im Stil der postmodernen Neuinterpretation der "Neuen Sachlichkeit", wie man sie am Pariser Platz und anderswo "bewundern" kann. Prätentiöse und gleichzeitig gesichts- und ideenlose "Kaufhausarchitektur", gähn.
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Re: Berliner Stadtschloß
Wozu? Die öffentliche Finanzierung (bis zu 600 Mio) steht doch, oder etwa nicht?Thomas I hat geschrieben:
Wieso würde? M.W. ist da schon Geld zusammengekommen - anders als bei der Frauenkirche ist aber leider auf Großspenden von denen die für die Zerstörung verantwortlich waren nicht zu hoffen...
Re: Berliner Stadtschloß
Für den prominentesten Bauplatz Berlins könnte man sich schon etwas originelleres einfallen lassen. Ich fürchte, es wird ein weiteres Monument typisch Berlinerischer Provinzialität und Popeligkeit entstehen.Talyessin hat geschrieben:
Ein Stück Wiese hätts auch getan. Oder von mir aus ein Gedächtnispark an alle Bausünden der letzten Diktaturen in Berlin.....
Zuletzt geändert von adal am Sa 6. Dez 2008, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.
- HerrSchmidt
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Re: Berliner Stadtschloß
Der jetzige Spendenstand ist jedenfalls nicht unbedingt überwältigend:Talyessin hat geschrieben:
Danke das Du das hier erklärt hast. Wäre doch mal interessant, wieviel GELD denn von privaten Spendern für das Berliner Dingens zusammenkommen würde.
Seit 2004 wird gesammelt.
http://www.berliner-schloss.de/start.php?navID=243eingenommene Spenden
9,86 Mio. EURO - %
verbindlich zugesicherte Spenden
7,30 Mio. EURO - %
Spendenziel (offen)
62,83 Mio. EURO - %
Spendenziel gesamt: 80,00 Mio. Euro
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
Re: Berliner Stadtschloß
Bisher (seit 2004) hat der Förderverein für die Herstellung der historischen Fassade 17 Mio EUR eingeworben.
Und bei der Frauenkirche ist ein grosser Batzen auch durch Land, Stadt und Bund beigesteuert worden - ohne dass diese nachher das Gebäude irgendwie nutzen konnten.
Und bei der Frauenkirche ist ein grosser Batzen auch durch Land, Stadt und Bund beigesteuert worden - ohne dass diese nachher das Gebäude irgendwie nutzen konnten.
Zuletzt geändert von Thomas I am Sa 6. Dez 2008, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
- HerrSchmidt
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich habe mal die Kostenverteilung beim Aufbau der Frauenkirche rausgesucht:Thomas I hat geschrieben:Bisher (seit 2004) hat der Förderverein für die Herstellung der historischen Fassade 17 Mio EUR eingeworben.
Und bei der Frauenkirche ist ein grosser Batzen auch durch Land, Stadt und Bund beigesteuert worden - ohne dass diese nachher das Gebäude irgendwie nutzen konnten.
http://www.frauenkirche-dresden.de/date ... ufbau.htmlBaukosten insgesamt
(einschl. archäologische
Enttrümmerung, Bauvorbereitung, Steuern) .......... 182,6 Mio. €
Netto-Baukosten .......................................... 131,1 Mio. €
Öffentliche Hand .......................................... 70,0 Mio. € (38%)
Private Quellen
(Spenden, Schenkungen,
Zuwendungen, Erbschaften) .............................. 102,8 Mio. € (56%)
Operative Ergebnisse ........................................ 9,8 Mio. € (5%)
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
Re: Berliner Stadtschloß
Die durch Spenden und Erbschaften verlorenen Steuereinnahmen drafst du gerne auch mal in die Berechnung mit einbringen...HerrSchmidt hat geschrieben:
Ich habe mal die Kostenverteilung beim Aufbau der Frauenkirche rausgesucht:
http://www.frauenkirche-dresden.de/date ... ufbau.html
Ob die für 12% reichen???