Krise in der Ukraine II: Verhältnis Westen - Rußland

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JJazzGold
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von JJazzGold »

EgleHuehn » Di 18. Mär 2014, 21:50 hat geschrieben: Die Amis würden am liebsten einen großen Krieg auf europäischem Boden austragen und unsere geliebtes Land in Nukleare Asche verwandeln. Es wird Zeit denen zu sagen, dass wir es nicht möchten.

Genau zu dem Zeitpunkt, wo Deutschlands Wirtschaft eine Kehrtwende nach oben macht und bald anfängt Schulden zu tilgen kommt die große Krise und Gefahr eines Krieges. Ein Zufall? Nein.

Bisher war Russland der einzige Beteiligte, der in den letzten Tagen per TV Simulation einen Staat nuklear in Schutt und Asche legte, die USA.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Di 18. Mär 2014, 20:52 hat geschrieben:
Ich lege zur Meinungsbildung keinen Wert auf ein multiples, "Dass es sich bei Online-Umfragen eher nicht um klar repräsentative Umfragen handelt, tut der Sache keinen Abbruch, dass hier eine ganz klare Tendenz zum Ausdruck kommt. Dieselbe, die auch hier im Forum zum Ausdruck kommt."

Die Kommentare, die ich bevorzugt lese, weisen eine deutlich andere Art von Qualität auf.
Mit anderen Worten, Sie haben keine Lust/kein Interesse, sich in diversen Kommentar-Sektionen ein Bild zu verschaffen... sei's drum... dann nicht.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Di 18. Mär 2014, 22:03 hat geschrieben: Mit anderen Worten, Sie haben keine Lust/kein Interesse, sich in diversen Kommentar-Sektionen ein Bild zu verschaffen... sei's drum... dann nicht.

Ebenso wenig, wie ich diesem Forum eine gesamtdeutsche "Tendenz" entnehme, so wie Sie es tun und aus diesen paar Maschen eine "Zuwiderhandlung Frau Merkels gesamtdeutschen Interessen gegenüber" stricken wollen.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von JJazzGold »

Moses » Di 18. Mär 2014, 21:05 hat geschrieben: Qualitativ hochwertig schreiben nur geschulte Auftragsschreiber der NSA
Im Titel steht nichts von NSA, dürfen wir diese hier trotzdem erwähnen, oder fordern wir damit den personifizierten Niedergang zum Löschen auf?

Der Westen wird fallen.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Di 18. Mär 2014, 22:08 hat geschrieben:
Ebenso wenig, wie ich diesem Forum eine gesamtdeutsche "Tendenz" entnehme, so wie Sie es tun und aus diesen paar Maschen eine "Zuwiderhandlung Frau Merkels gesamtdeutschen Interessen gegenüber" stricken wollen.
Was würden Sie denn draus stricken? Frau Merkel vertritt ca. 25-30% der Bevölkerung, 70% haben entweder etwas anderes gewählt oder gar nicht. Dieselbe Verteilung finden Sie nun in Umfragen oder Kommentaren... 2 von 10 unterstützen den Kurs, 8 nicht.

Klar kann man nun hergehen und sagen.. ja was sagt das schon aus.. eine Online Umfrage.. oder Kommentare zu Artikeln in den großen Zeitungen... dennoch würde ich ihnen empfehlen, das mal querzulesen.. und zwar nicht nur in deutschen Medien...

Erst heute bekam ich in der Irish Times mehrfach zu lesen, der Schulterschluß der irischen Regierung in Sachen Sanktionen entspricht nicht dem, was die irische Bevölkerung zur Krise ausdrücken möchte... das Verhältnis dort ist vergleichbar zu dem hier... 2 pro, 8 contra.

Das kann kaum Zufall sein.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von FelixKrull »

Beteigeuze » Di 18. Mär 2014, 21:57 hat geschrieben: Europa wäre verdammt gut beraten, die Zugehörigkeit der Krim zu Russland anzuerkennen und in der Ukraine zügigst auf Neuwahlen hinzuarbeiten, um diese dubiosen Gestalten zurück in die Büchse der Pandora zu schicken.
Europa wird die Annektion nicht anerkennen. die Frage ist nur, wie sich das weiterentwickelt.
U.S. President Barack Obama dismissed Sunday's referendum in Crimea as illegal.

"The international community will continue to stand together to oppose any violations of Ukrainian sovereignty and territorial integrity, and continued Russian military intervention in Ukraine will only deepen Russia's diplomatic isolation and exact a greater toll on the Russia economy," Obama said.
http://edition.cnn.com/2014/03/18/world ... ?hpt=hp_t1

Möglicherweise spekuliert Putin, dass der Westen wie auch immer wegsehen wird, wie er es schon einmal gemacht hat und es nur leichte Sanktionen geben wird bzw. drohgebärden sind , aber ich glaube, dass es diesmal ernster ist, weil die US Amerikaner ihre Unterstüzung zugesichert haben und offensichtlich die Ukrainer es nicht hinnehmen möchten.

und sicherlich besteht die Möglichkeit, dass Putin etwas zurzeit verwirrt ist und die Grenze aufgezeigt werden sollte, denn wenn man dieses auch wieder durchlassen liese, dann würde es ja praktisch ein Freifahrtschein für Putin im allgemeinen bedeuten und das würde sicherlich nicht im Interesse der US Amerikaner und auch nicht der Europäer sein.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Di 18. Mär 2014, 22:18 hat geschrieben: Was würden Sie denn draus stricken? Frau Merkel vertritt ca. 25-30% der Bevölkerung, 70% haben entweder etwas anderes gewählt oder gar nicht. Dieselbe Verteilung finden Sie nun in Umfragen oder Kommentaren... 2 von 10 unterstützen den Kurs, 8 nicht.

Klar kann man nun hergehen und sagen.. ja was sagt das schon aus.. eine Online Umfrage.. oder Kommentare zu Artikeln in den großen Zeitungen... dennoch würde ich ihnen empfehlen, das mal querzulesen.. und zwar nicht nur in deutschen Medien...

Erst heute bekam ich in der Irish Times mehrfach zu lesen, der Schulterschluß der irischen Regierung in Sachen Sanktionen entspricht nicht dem, was die irische Bevölkerung zur Krise ausdrücken möchte... das Verhältnis dort ist vergleichbar zu dem hier... 2 pro, 8 contra.

Das kann kaum Zufall sein.

Frau Merkel vertritt 25% der Bevölkerung? Wer sind denn die anderen Bundeskanzler?
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Angrboda »

JJazzGold » Di 18. Mär 2014, 22:20 hat geschrieben:
Frau Merkel vertritt 25% der Bevölkerung? Wer sind denn die anderen Bundeskanzler?
Was soll das werden?

Die Union haben in der letzten Wahl besagte knappe 30% gewählt, die übrigen 70% haben etwas anderes gewählt oder gar nicht. Gar nicht prozentual etwa soviele, wie Merkels Union wählten. Insofern spricht Merkel zwar offiziell für dieses Land, inoffiziell aber eben nur für nicht einmal 1/3. Und genau dieses Verhältnis finden Sie in den Meinungen wieder.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von schokoschendrezki »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 22:34 hat geschrieben:Was sind so eure persönliche Eindrücke über den aktuellen Konflikt? Wird es eine erneute Eiszeit zwischen der westlichen Welt und Russland geben?

Wird Putin seine Macht zukünftig weiter ausbauen, auch auf die Gefahr, dass es einen Krieg gibt? - Mit der Folge, dass die russische Wirtschaft zusammenbrechen wird? und die Mehrheit der Bevölkerung darunter leiden wird? oder wird zuvor Putin entmachtet werden?
Wenn man eine Frage bzw. Umfrage stellen will, so sollte man schlicht eine Frage stellen und gespannt auf die Antworten warten. Und nicht schon gleich im einleitenden Fragebeitrag herausplatzen und unterstellen, dass

a) Putin seine Macht zukünftig weiter ausbaut,
b) dieser unterstellte Ausbau einen Zusammenbruch der russischen Wirtschaft zur Folge haben wiird.
c) alles zusammen ein Leiden der Bevölkerung zur Folge haben wird und

dann

d) auch noch mit der Entmachtung seine persönliche Präferenz künftiger Entwicklungen kundtun.

Mir geht es in diesem Beitrag nicht um Putin oder Russland sondern um Grundregeln politischer Diskussionskultur. Die persönlichen Ansichten des Fragestellers gehören mindestens getrennt von der Eingangsfrage in einen ersten persönlichen Antwortbeitrag.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von JJazzGold »

Beteigeuze » Di 18. Mär 2014, 22:33 hat geschrieben: Was soll das werden?

Die Union haben in der letzten Wahl besagte knappe 30% gewählt, die übrigen 70% haben etwas anderes gewählt oder gar nicht. Gar nicht prozentual etwa soviele, wie Merkels Union wählten. Insofern spricht Merkel zwar offiziell für dieses Land, inoffiziell aber eben nur für nicht einmal 1/3. Und genau dieses Verhältnis finden Sie in den Meinungen wieder.

Was ich Ihnen beizubringen versuche, ist der Fakt, dass außenpolitisch weder dieses Forum, noch persönliche Kommentare irgendwelcher Nickname-User, relevant sind und dementsprechend auch kein Handlungsbedarf aus dieser persönlichen Kommentierung erwächst.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Chruschtschow »

Das Gebot der Neutralität in der Behandlung des Themas ist ohnehin eingebrochen.
Man darf von einem kleinen Forum mit normalem Bildungsschnitt auch nicht viel mehr erwarten.
Wo man mehr erwarten kann sind die westlichen Medien.
Zuletzt geändert von Chruschtschow am Dienstag 18. März 2014, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Angrboda »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 22:19 hat geschrieben: Europa wird die Annektion nicht anerkennen. die Frage ist nur, wie sich das weiterentwickelt.
http://edition.cnn.com/2014/03/18/world ... ?hpt=hp_t1

Möglicherweise spekuliert Putin, dass der Westen wie auch immer wegsehen wird, wie er es schon einmal gemacht hat und es nur leichte Sanktionen geben wird bzw. drohgebärden sind , aber ich glaube, dass es diesmal ernster ist, weil die US Amerikaner ihre Unterstüzung zugesichert haben und offensichtlich die Ukrainer es nicht hinnehmen möchten.

und sicherlich besteht die Möglichkeit, dass Putin etwas zurzeit verwirrt ist und die Grenze aufgezeigt werden sollte, denn wenn man dieses auch wieder durchlassen liese, dann würde es ja praktisch ein Freifahrtschein für Putin im allgemeinen bedeuten und das würde sicherlich nicht im Interesse der US Amerikaner und auch nicht der Europäer sein.
Was heißt hier wieder? Was hat man ihm denn durchgehen lassen? Und was hat man auf der anderen Seite den Amis durchgehen lassen?

Keiner der Beteiligten hat die Berechtigung, mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, die Amis schon gar nicht.

Das Interesse der Europäer sollte sein, Ruhe und Frieden auf dem Kontinent zu haben. Und das geht nicht ohne Russland. Russland stellt für uns keine Bedrohung dar. Russland verteidigt legitime Interessen auf der Krim. Nicht mehr, nicht weniger. Es war nicht der Warschauer Pakt, der in den letzten Dekaden bis an die US-Grenze entgegen aller Versprechen ausgeweitet wurde.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von krokodol »

Europa wird die Annektion nicht anerkennen.
Es gibt überhaupt keine Annektion, sondern eine - nach praktischem Vorbild von Jugoslawien - Willensentscheidung der Bevölkerung der Krim (Selbstbestimmungsrecht).
Die westliche Welt hat das selbst erfunden, forciert und toleriert. Es gibt keinen Grund, die überwältigend in Prozent und friedlichem Anlauf getroffene Entscheidung der Krimbewohner zu ignorieren.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von FelixKrull »

Chruschtschow » Di 18. Mär 2014, 22:39 hat geschrieben:Das Gebot der Neutralität in der Behandlung des Themas ist ohnehin eingebrochen.
Man darf von einem kleinen Forum mit normalem Bildungsschnitt auch nicht viel mehr erwarten.
Wo man mehr erwarten kann sind die westlichen Medien.
Oha, habe ich mit der Eröffnung des Threads gegen die Putinrichtlinien verstossen?

sowas nennt sich freie Meinungsäusserung und ist eine Grundsäule der Demokratie.
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von ToughDaddy »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 17:40 hat geschrieben: hat man ja im Afghanistan Krieg gesehen, wie Russland den gewonnen hat und deshalb abgezogen sind. :thumbup:

Die Masse macht es halt nicht aus. (Hat man auch im Irakkrieg gesehen, als die US-Amerikaner die irakische Panzer platt gemacht hatten)
1. Hat der Westen genauso wenig in Afghanistan gewonnen. Aber muss nicht stören.
2. Oh was für eine Kunst, mit neuensten Waffen gegen alte und nicht mehr reparierte Panzer anzutreten. Oh wie toll. :rolleyes:
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Helmut III.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Helmut III. »

Endlich wieder ein konkretes, fassbares Feindbild. Der Islam war und ist als Feinbild für unsere christlich-westliche Welt bzw. aufgeklärte-westliche Welt ungeeignet. Denn nur ein kleiner Teil davon ist radial und bedrohen uns mit Terror. Islamistische Staaten, wie Saudi Arabien haben nicht vor, bei uns einzumarschieren.
Aber so ein ganzer Staat wie Russland, der gibt schon was her und umgekehrt die EU und die USA für die Russen.
Wenn Ideologien, wirtschaftliche und besonders Machtinteressen unversöhnlich aufeinander prallen und beide Seiten ihre Auffassungen weitgehend einseitig durchsetzen wollen, dann weiß man endlich wieder, warum man lebt.

Sehen wir in erster Linie die positiven Seiten!
  • Die Armeen haben endlich wieder echte Daseinsberechtigung.
    Die Regierungen können wieder problemloser was durchsetzen, da der Feind droht. Es muss gehandelt werden und nicht endlos palavern!
    Endlich wieder Hunderttausende bei den Ostermärschen und nicht ein paar Hansel wie all die letzen Jahre. Über die die Medien mitleidig kurz berichten.
    Hollywood hat ein neues Thema.
    Besonders NTV und N24 haben ein ein neues, ergiebiges Thema. Denn über Hitler, Weltall und Knäste haben sie schon alles erzählt.
Der einzige, wirklich negative Punkt:
  • Prof. Guido Knopp ist in Rente.
Freiheit bedeutet selber wählen zu dürfen wessen Sklave man ist.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von FelixKrull »

Beteigeuze » Di 18. Mär 2014, 22:41 hat geschrieben: Was heißt hier wieder? Was hat man ihm denn durchgehen lassen? Und was hat man auf der anderen Seite den Amis durchgehen lassen?
Die Teilannektion von Georgien. Stichwort: Abchasien.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von krokodol »

Die Umfrage ist verbesserungswürdig. "Kalter Krieg" ist ein spezieller Begriff bestimmter System-Kämpfe und nicht irgendeine Beschreibung von ausgetragenen politischen Konflikten.
Allerdings erinnert das Vokabular und die freche Einmischung des Westens in die Ukraine an derer perversen Machenschaften von früher.
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Cerberus
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Helmut III. » Di 18. Mär 2014, 22:50 hat geschrieben:Endlich wieder ein konkretes, fassbares Feindbild. Der Islam war und ist als Feinbild für unsere christlich-westliche Welt bzw. aufgeklärte-westliche Welt ungeeignet. Denn nur ein kleiner Teil davon ist radial und bedrohen uns mit Terror. Islamistische Staaten, wie Saudi Arabien haben nicht vor, bei uns einzumarschieren.
Aber so ein ganzer Staat wie Russland, der gibt schon was her und umgekehrt die EU und die USA für die Russen.
Wenn Ideologien, wirtschaftliche und besonders Machtinteressen unversöhnlich aufeinander prallen und beide Seiten ihre Auffassungen weitgehend einseitig durchsetzen wollen, dann weiß man endlich wieder, warum man lebt.

Sehen wir in erster Linie die positiven Seiten!
  • Die Armeen haben endlich wieder echte Daseinsberechtigung.
    Die Regierungen können wieder problemloser was durchsetzen, da der Feind droht. Es muss gehandelt werden und nicht endlos palavern!
    Endlich wieder Hunderttausende bei den Ostermärschen und nicht ein paar Hansel wie all die letzen Jahre. Über die die Medien mitleidig kurz berichten.
    Hollywood hat ein neues Thema.
    Besonders NTV und N24 haben ein ein neues, ergiebiges Thema. Denn über Hitler, Weltall und Knäste haben sie schon alles erzählt.
Der einzige, wirklich negative Punkt:
  • Prof. Guido Knopp ist in Rente.
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Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von FelixKrull »

krokodol » Di 18. Mär 2014, 22:42 hat geschrieben: Es gibt überhaupt keine Annektion, sondern eine - nach praktischem Vorbild von Jugoslawien - Willensentscheidung der Bevölkerung der Krim (Selbstbestimmungsrecht).
Die westliche Welt hat das selbst erfunden, forciert und toleriert. Es gibt keinen Grund, die überwältigend in Prozent und friedlichem Anlauf getroffene Entscheidung der Krimbewohner zu ignorieren.
Klar doch! Wir glauben Putin alles! Der neue Heilsbringer! Die Wiedergeburt des grossen russischen Reiches! Der starke Mann! Wir bringen nur Frieden!

Das ist ein lächerlicher Taschenspielertrick, um es nicht als eine Annektion darzustellen, aber das glauben vielleicht nur irgendwelche Bauern auf dem Lande oder nur Kommunisten.

Man solle zuerst russische militärbasen mit zehntausenden Soldaten haben. Danach solle man tausende weitere russische Soladten einfliegen lassen. Man soll Angst und Schrecken verbreiten gepaart mit friedlicher gewaltdemostrativer Propaganda und danach lasse man eine Wahl statt finden, in dem sämtliche russische Soldaten wahlberechtigt sind und siehe da, man hat eine weitere russische Provienz sich einverleibt. ähm, nicht doch dass ist Selbstbestimmung...

- Das glaubt kein aufgeklärter Mensch. und das ist der gewaltige Unterschied zu Ex-Jugo.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von schokoschendrezki »

Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: In der TAZ gab es vor einigen Tagen einen - wie ich meine - sehr mutigen, couragierten Kommentar zur Frage "Rückkehr des kalten Krieges". Darin wurden ausgrechnet Henry Kissinger, Erhard Eppler, Helmut Kohl und Klaus von Dohnanyi als Warner und Beschwichtiger vor "der nassforschen Art, mit der der Westen Russland zum Bösewicht erklärt" genannt. Couragiert deshalb, weil das Zielpublikum der TAZ nicht zuletzt aus den Friedensaktivisten und Pershing-Bekämpfern der 80er Jahre besteht, die sich jetzt mit der Maidan-Bewegung solidarisieren. Eine Person wie der grün-deutschnationale Alfred Mechtersheimer sei hier auch der vermittelnde Charakter und die Erklärung, warum deutsche Grüne mit ukrainischen Nationalisten kein Problem haben.

Für mich ganz persönlich stellt sich die Frage, ob ich die Grünen noch mal irgendwann wählen werde. Obwohl ich noch nie irgendwo eine andere Partei gewählt habe.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von De Boer »

Russland ist nicht die UDSSR.

Als sich die UDSSR 1991 aufgelöst hat, hat der Kreml aufgehört in der gleichen Liga wie zum Beispiel die USA, oder andere Interessenverbände/Staatenbünde zu "spielen".

Ergo sind heute Verträge mit der UDSSR nicht mehr von Belang, den Vertragspartner gibt es nicht mehr. Genauso wenig zeitgemäß ist die Idee von einer "Pufferzone", wie Putin sie anscheinend immer noch hat.

Wenn sich Russland bedroht fühlt, weil sein Nachbar der unmittelbaren Kontrolle entwichen ist, liegt das nur am unsinnigen Festhalten am 20. Jahrhundert. Mit Putin steht leider ein Mann an der Spitze Russlands, der genau diese Gedanken zur Agenda gemacht hat.

Egal was er "verändert", in letzter Konsequenz ist er kein Präsident, der sein Land in die Zukunft leiten kann. Mit Putin an der Spitze heißt es nur: "Vorwärts in die Vergangenheit!"

Und das leider mit immer schnellerem Tempo...
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von krokodol »

@ Felix Krull
Zur Bewertung der dortigen Prozesse bedarf es nur, die realen Umstände ihrer Tatsächlichkeit zu würdigen. Die klare Mehrheit in der Krim ist allflächig dort der Auffassung, nicht zur Ukraine gehören zu wollen. Das hat nichts mit Putin zu tun, sondern mit Selbstbestimmung der Krimbewohner.
Angesichts der aktuellen Ereignisse in der Ukraine ist auch die Forcierung des Anschlusses an Russland und die Kompromisslosigkeit der Krimianer nachvollziehbar.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von Cerberus »

Mmmmh, Werner Schulz, von den Grünen, bei Maischberger.... allererste Sahne! Was für eine Giftschleuder, was für ein gefährlicher Demagoge! Was für Ignoranz, was für Selbstgerechtigkeit, was für Dummheit und Hässlichkeit, hinter ein und der selben Gesichtsmaske!

Wo kommen nur plötzlich alle die kaputtesten der Kaputten hervor gekrochen? Is ja nicht mehr normal, is ja nich mehr zu fassen ist das nicht, was diese Drecksschleudern ausrotzen um die Welt zu behetzen, bis das es kracht. Und nicht ein einziges Wort von diesen Figuren zu den Umständen des Putsches, nicht ein Wort über die ukrainischen Nazis und Oligarchen, nicht ein Wort zu dem "Rätsel" der Todesschützen. Aber benzinspuckend Putin einen Verbrecher nennen.... Gott im Himmel, was für ein elendes....elendes....
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von happySchland »

krokodol » Di 18. Mär 2014, 22:42 hat geschrieben: Es gibt überhaupt keine Annektion, sondern eine - nach praktischem Vorbild von Jugoslawien - Willensentscheidung der Bevölkerung der Krim (Selbstbestimmungsrecht).
Die westliche Welt hat das selbst erfunden, forciert und toleriert. Es gibt keinen Grund, die überwältigend in Prozent und friedlichem Anlauf getroffene Entscheidung der Krimbewohner zu ignorieren.
Najaaaaa. Die Abstimmung war schon längst entschieden, da offen manipuliert.
Die Gegner hatten keine Chance zur Gegenstimme und haben dann auch nicht teilgenommen.
Dem Rest stimme ich zu.
Bitte keine Wörter in den Mund legen und beim Thema bleiben.
Vielen Dank!
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von IndianRunner »

happySchland » Di 18. Mär 2014, 23:46 hat geschrieben: Najaaaaa. Die Abstimmung war schon längst entschieden, da offen manipuliert.
Die Gegner hatten keine Chance zur Gegenstimme und haben dann auch nicht teilgenommen.
Dem Rest stimme ich zu.
Du bist auch offen manipuliert.... selten so einen Käse gelesen. Wenn dem so wäre hätten es die Westmedien in Dauerschleife von morgens bis abends berichtet. Die Menschen haben dort ganz einfach abgestimmt , das Volk wurde befragt und konnte entscheiden, sowas ist für uns natürlich abenteuerlich, Demokratie gesteht man uns nicht zu.

Deshalb erschrecken sich ja auch viele wenn z.B in der Schweiz das Volk etwas mitbestimmen darf , echte Demokratie macht alle nervös.

....und ausgerechnet unsere Politdummdödel möchten z.B Russland erklären wie Demokratie geht, der Witz des Jahrhunderts.
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Re: Wird es einen "kalten" Krieg geben?

Beitrag von jan2009 »

schokoschendrezki » Di 18. Mär 2014, 23:11 hat geschrieben:Um zur Eingangsfrage zurückzukehren: In der TAZ gab es vor einigen Tagen einen - wie ich meine - sehr mutigen, couragierten Kommentar zur Frage "Rückkehr des kalten Krieges". Darin wurden ausgrechnet Henry Kissinger, Erhard Eppler, Helmut Kohl und Klaus von Dohnanyi als Warner und Beschwichtiger vor "der nassforschen Art, mit der der Westen Russland zum Bösewicht erklärt" genannt. Couragiert deshalb, weil das Zielpublikum der TAZ nicht zuletzt aus den Friedensaktivisten und Pershing-Bekämpfern der 80er Jahre besteht, die sich jetzt mit der Maidan-Bewegung solidarisieren. Eine Person wie der grün-deutschnationale Alfred Mechtersheimer sei hier auch der vermittelnde Charakter und die Erklärung, warum deutsche Grüne mit ukrainischen Nationalisten kein Problem haben.

Für mich ganz persönlich stellt sich die Frage, ob ich die Grünen noch mal irgendwann wählen werde. Obwohl ich noch nie irgendwo eine andere Partei gewählt habe.
Ich muss zugeben, aus beruflichen Gründen konnte ich auch diese Sendung verfolgen. Bei der Vielfalt der Haltungen innerhalb der Grünen-Partei zu verschiedenen politischen Problemen im Ausland, war ich aber schon seit langem nicht nur überzeugt, dass die Umwelt als Kernthema schon wichtig genug sei, um sich darüber hinaus nicht bei anderen Feldern noch blamieren zu müssen.....

Das perverse in allen Diskussionen über die Gegenwart in der Ukraine ist es, dass so viele darüber Ahnung haben wollen, aber die Betroffenen selbst kaum noch zu Wort kommen, ohne dass man dabei prompt ein propagandistische Etikett bekommt....

Als ob die Ukrainer zwischen Ost und West es gar nicht gäbe...
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von artikl »

Tantris » Di 18. Mär 2014, 14:41 hat geschrieben: man kann doch nicht mit software übersetzen. Was soll denn da rauskommen?

Schreib halt, was du an diesem korrupten schwellenland so gut findest! Die ist ein diskussionforum.
Software ist neutral bei übersetzung und bezieht keine stellung.

Eine sachliche und quellenbezogene Disskussion mit einen Trashtroll hat kein sinn, schau dir deine lezte1000 beiträge in GUS unterforum.

In diesen Sinne...
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Ach Gott
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Ach Gott »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 19:47 hat geschrieben:Ziel muss sein, dass Russland demokratische Werte anerkennt
Russland ist seit den 90ern eine Demokratie, wie man sie in der ganzen Region nicht findet.
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White-Wolf

Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von White-Wolf »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 20:06 hat geschrieben: irgendwie finde ich in diesem Thread einige Beiträge etwas - naja - dubios. Wer hat sich die Krim unter den Fingernagel gerissen?

Die Demokratie hat gewisse Vorteile, dass man z.b. seine Meinung frei äussern kann, ohne die Angst haben zu müssen in Richtung Osten transportiert werden zu können, um dort zu verschimmeln…

Ich bewundere die Freiheitskämpfer die monatelang auf dem Maidan bei kälter ausgeharrt haben und für ihre Freiheit gekämpft haben.

Sie bewundern die sogenannten "Freiheitskaempfer" die auf dem Maidan Polizisten erschossen haben?

Ich bewundere die Freiheitskaempfer die es geschafft haben die Krim friedlich und mit Mitteln der Demokratie auf einen neuen Weg zu bringen. :thumbup:
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Satori
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Satori »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 19:47 hat geschrieben:Ziel muss sein, dass Russland demokratische Werte anerkennt
Hat Russland ja gerade gemacht und den Volksentscheid auf der Krim anerkannt. ;)



.
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Satori
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Re: Bestraft die russische Elite

Beitrag von Satori »

Den find ich gut:
Das Parlament reagiert.
Weitere russische Abgeordnete bitten darum, auch sanktioniert zu werden. :D

Russian lawmakers ask President Obama to impose sanctions on them all

..

The State Duma has passed a motion suggesting that the US and EU extend the freshly introduced sanctions to all Russian MPs rather than a limited group of officials, defying western pressure just hours before Russia and Crimea signed a federation treaty.

..

In a speech MP Mikhail Markelov (Fair Russia) called the move by the US State Department, President Obama and the European Union “an absurd attempt”, and suggested that the US punished all lower house members. “As long as they stress that MP Lyudmila Mizulina is on the blacklist, they should also impose sanctions on all 436 MPs who voted for the law that protects our children from gay propaganda,” Markelov noted.

..
http://rt.com/politics/russian-duma-san ... rimea-594/


.
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Der General
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Re: Wieso unterstützt D. Russland nicht?

Beitrag von Der General »

relativ hat geschrieben: Bei solch hohen Wahlbeteiligungen, kann man gleich in "hab Acht Stellung" gehen, die sind nämlich höchstwahrscheinlich genauso Demokratisch wie die Wahlen in der DDR gewesen.
Ich habe mich auch immer gefragt, wo diese "Privatarmee" der russischen Krimbewohner diese teils richtig moderne Ausrüstung her hatten, die ich da immer gesehen habe.
Also wer mir hier erzählen will, dies waren blutige Armeeamateure und/oder Hobbyfreischärler, der glaubt wahrscheinlich auch, daß ich eine Kuh nicht von einem Schwein unterscheiden kann.
Btw. Ich wäre in Deutschland ja auch dafür, daß die Bundeswehr bei Wahlen überwacht, ob auch jeder zur Wahl geht, dann hätten wir auch eine höhere Wahlbeteiligung. Nur das mit den gläserenen Wahlurnen möchte ich dann doch nicht. :cool: :?
Aha, was hälst Du eigentlich Generell von demokratischen Wahlen so?

Da gab es doch mal einen Janukowitsch in der Ukraine der Demokratisch und legitim vom Volk gewählt worden ist. Ob der nun gut oder schlecht war, weiß ich nicht.

Auf jeden Fall weiß ich aber, dass man diesen Janukowitsch auch wieder demokratisch hätte abwählen können und das, nur ein paar Wochen später als es mehr als 70 Tote auf dem Maidan Platz gab.

Irgendwie scheinst Du in Deiner "denke" einen kleinen Knick zu haben :s
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Der General
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Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von Der General »

Ich frage mich, warum gibt es eigentlich in der Ukraine nicht so schnell wie möglich legitime, demokratische und vom Westen überwachte Neuwahlen ?

Rußland hat doch mehrmals deutlich erklärt, dass sie diese momentane Übergangsregierung mit Faschisten und einzelnen Gruppierungen nicht akzeptieren und demnach auch zu keiner Diplomatie (Gespräche) bereit ist.

Der gesamte Süd-Osten der Ukraine erkennt die jetzige Übergangsregierung nicht an, was ja auch kein Wunder ist. Diese jetzige Übergangsregierung, was ja damals die Opposition war, hatte insgesamt bei den letzten Wahlen nur knapp 13% an Stimmen!

Warum also, wird jetzt nicht alles getan um so schnell wie möglich Neuwahlen zu Organisieren? Normalerweise, wenn man es mal ganz genau nimmt, müsste eigentlich auch Janukowitsch zur Wahl stehen (nur mal so am Rande erwähnt).

Fazit: Demokratisch, kontrollierte Neuwahlen und der Putin ist ganz leise, problem gelöst!
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frems
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Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von frems »

Der General » Mi 19. Mär 2014, 01:37 hat geschrieben:Ich frage mich, warum gibt es eigentlich in der Ukraine nicht so schnell wie möglich legitime, demokratische und vom Westen überwachte Neuwahlen ?!
Das gewählte Parlament hat doch schon angekündigt, daß es im Mai Neuwahlen gibt. Putin will die um keinen Preis abwarten, sondern das Land weiter destabilisieren, was Wahlen auch nicht -- für ihn -- begünstigt. Aber das merkst Du wohl nicht. :|
Labskaus!

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Satori
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Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von Satori »

frems » Mi 19. Mär 2014, 01:39 hat geschrieben: Das gewählte Parlament hat doch schon angekündigt, daß es im Mai Neuwahlen gibt. |

Das gewählte Parlament gibt es nicht mehr. Da ist jetzt noch ein Restparlament.
Ein Putschparlament mit starker Nazi-Fraktion in der Übergangsregierung.

Wann sollen die nächsten Wahlen sein ?


.
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Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von frems »

Satori » Mi 19. Mär 2014, 01:50 hat geschrieben: Wann sollen die nächsten Wahlen sein ?
Steht da doch: Im Mai.
Labskaus!

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Chruschtschow

Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Chruschtschow »

artikl » Mi 19. Mär 2014, 00:28 hat geschrieben: Software ist neutral bei übersetzung und bezieht keine stellung.

Eine sachliche und quellenbezogene Disskussion mit einen Trashtroll hat kein sinn, schau dir deine lezte1000 beiträge in GUS unterforum.

In diesen Sinne...
ihn immernoch nicht auf ignore gesetzt?
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Tantris
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Tantris »

Satori » Mi 19. Mär 2014, 01:51 hat geschrieben: Hat Russland ja gerade gemacht und den Volksentscheid auf der Krim anerkannt. ;)

.
Helau!
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Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von Tantris »

frems » Mi 19. Mär 2014, 02:51 hat geschrieben: Steht da doch: Im Mai.
Wird aber auch zeit...

Schön wäre es ja, wenn die ukrainer nicht nur zwischen den ukrainischen und den russichen oligarchen entscheiden könnten.
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Re: Wieso wir gewinnen !

Beitrag von Tantris »

artikl » Mi 19. Mär 2014, 01:28 hat geschrieben: Software ist neutral bei übersetzung und bezieht keine stellung.
Ja, aber sie macht fehler und erzeugt unverständliches kauderwelsch. Versuchs doch!


Eine sachliche und quellenbezogene Disskussion mit einen Trashtroll hat kein sinn, schau dir deine lezte1000 beiträge in GUS unterforum.

In diesen Sinne...
Dann sag doch mal, warum du nur drei quellen als verlässlich betrachtest?

Bist du auch einer dieser putinisten-trolls, die meinen, die gesamte medienwelt lügt und nur die russische staatspresse sei glaubwürdig?
Chruschtschow

Re: Bestraft die russische Elite

Beitrag von Chruschtschow »

Beschließt Kambodscha auch Sanktionen gegen Russland? :?:
ein halbes Jahr kein Reis aus Kambodscha. :x
und die russischen Eliten dürfen keinen kambodschanischen Reisschnaps mehr trinken.
Chruschtschow

Re: Bestraft die russische Elite

Beitrag von Chruschtschow »

Welche Sanktionen sind schlimmer?
Ein Jahr nicht mehr nach Kambodscha reisen zu dürfen oder ein Jahr nach Kambodscha reisen zu müssen? :)
odiug

Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von odiug »

Also mal grundsaetzliches zum Ablauf von demokratischen Wahlen.
Fuer mich ist das weniger eine Frage der Abstimmung als vielmehr eine Sache des der Abstimmung vorausgehenden, gesellschaftlichen Diskurs.
Und dieser laesst in der Ukraine von beiden Seiten sehr zu wuenschen uebrig.
Wobei die Frage, wer Treiber und wer Getriebener hier nicht zu beantworten ist.
Von daher halte ich diese Diskussion auch fuer wenig ertragreich.
Zur Wahl auf der Krim, sie kam ohne vorherige Diskussion um die Folgen einer Abspaltung oder den Verbleib innerhalb der Ukraine ueberhaupt auch nur anzustossen.
Und aus diesem Grund halte ich das Referendum au der Krim fuer undemokratisch und nicht legitim.
Ich kann verstehen, warum man mit den Neuwahlen in der Ukraine wartet, da sich nach einer Zaesur, wie dem Umsturz einer gewaehlten und damit demokratisch legitimierten Regierung, die politische Lage neu sortieren muss.
Es muss erst darueber offen diskutiert werden, welche Vorstellungen und Ziele man verfolgt und es muessen sich Parteien etablieren, die Wege aufzeigen, wie diese Ziele zu erreichen sind.
Den Parteien muss auch die Gelegenheit gegeben werden, ihre Vorschlaege in die Oeffentlichkeit zu tagen und sie zu Diskutieren.
Erst dann hat man ueberhaupt eine Wahl.
Vorher nicht !

Warum konnten denn die Initiatoren der Abspaltung der Krim von der Ukraine nicht bis nach der Wahl in der gesamten Ukraine und der Bildung einer demokratisch legitimierten Regierung warten ?
Diese Wahl ist fuer den 25. Mai angesetzt ... das ist in nicht einmal drei Monaten ... darauf haette man warten koennen.
Zuletzt geändert von odiug am Mittwoch 19. März 2014, 04:18, insgesamt 1-mal geändert.
odiug

Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von odiug »

Zuletzt geändert von odiug am Mittwoch 19. März 2014, 04:46, insgesamt 2-mal geändert.
Bakelit

Re: Wie findet Ihr die Einmischung des Westens in der Ukrain

Beitrag von Bakelit »

Pachuchel » Di 18. Mär 2014, 21:05 hat geschrieben: Die Krim ist also keine autonome Republik ? :D
Ahnung vom Flöten hast keine, aber Vuzuela bläse.

Merke. die Krim ist ein sog. autonomes Gebiet in der Ukraine. Bedeutet eine innere Selbstständigkeit in einem äußeren Mantel. Bedeutet. innerhalb hat das autonome Gebiet eine großes Maß Selbstbestimmungsrechte, in die der äußere Mantel nicht eingreifen darf. Nach außen ist dieses Gebiet den Regeln des äußeren Mantels unterworfen

http://de.wikipedia.org/wiki/Autonomie_ ... me_Gebiete

deshalb ist dein Denkansatz der eines Dummdödels.

echt ;)
Zuletzt geändert von Bakelit am Mittwoch 19. März 2014, 07:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Cobra9 »

Ach Gott » Mi 19. Mär 2014, 01:38 hat geschrieben: Russland ist seit den 90ern eine Demokratie, wie man sie in der ganzen Region nicht findet.
Stimmt eine Demokratie wo keine gegenerische Partei mehr eine Website haben darf, die Medien nicht mehr frei berichten, Demos nach Feudalart erlaubt werden usw.- sorry zu Zeiten eines Politikbüros war Russland besser.
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Re: Glaubt der Westen mit Sanktionen Einfluß nehmen zu könne

Beitrag von Polonaise »

Macc » Di 18. Mär 2014, 09:34 hat geschrieben:Fakt ist : Putin ist ein eisenharter Hardliner.
Er ist der einzige bedeutende Regierungschef weltweit der sich traut,
exakt die Politik durchzuziehen, die er für richtig hält und nichts anderes (war ja früher auch in D mal üblich ).
Alle anderen trauen sich nur devot aktuellen Trends hinterher zu
rennen. (Genau dafür ist ihm auch allergrößter Respekt entgegen zu
bringen )

Fakt ist : Nach neuesten Meinungsumfragen stehen 90% der
Russen hinter der Krim - Politik Putins .
daraus ergiebt sich, daß Putin gar nicht zurückrudern könnte, selbst wenn er wollte, ohne komplett sein Gesicht zu verlieren

Fakt ist ebenfalls, das sich Russland längst auf neue wirtschaftliche Perspektiven Richtung Asien einstellt

Merkel hat erneut die Hoffnung geäußert, Sanktionen würden Wirkung zeigen, und Putin würde einlenken .

So langsam stellt sich für mich die Frage, ob die westlichen Regierungen wirklich so erschreckend naiv sind zu glauben, sie könnten einen Putin mit irgendwelchen albernen Sanktionsversuchen zum zurückrudern bewegen

Oder steckt noch was ganz anderes hinter ihrem Verhalten ?
Putins Erfolg liegt in seiner Glaubwürdigkeit.
Der Westen behauptet Demokratie in Einheit mit Menschenrechten und Rechtsstaat für sich gepachtet zu haben - handelt aber von Jahr zu Jahr immer schamloser gegen seine eigenen Grundprinzipien.
Gleichzeitig will der Westen aber anderen Staaten eben die Normen vorgeben (am liebsten einbomben), die mit Guantánamos, Drohnenmorden, antirechtsstaatlichen Terrorgesetzen, Bespitzelung, Einschränkung von Versammlungsrecht .... von ihm selber mit Füßen getreten werden.
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Thomas I »

FelixKrull » Di 18. Mär 2014, 15:18 hat geschrieben: Keine, denn wenn ein Land nicht zahlen will, wird es nicht zahlen und welche Macht hätte schon Russland Frankreich zu zwingen, eine Vertragsstrafe zu zahlen?

abgesehen davon würde ja der Vertrag erfüllt werden… nur wäre die Auslieferungszeit etwas länger.
Die Chinesen haben aber kein Bock auf eine neue "Eiszeit" mit dem Westen, weil es denen noch nie besser ging -wie jetzt. Russland ist nicht der beste Kumpel von China. Die Regierung in China wird entsprechend handeln und sich nicht für Russland entscheiden. Diese Zeiten sind vorbei.
Diese Zeiten sind in Beijing schon seit 50 Jahren vorbei...
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Re: Frankreich droht Russland: Annullierung des Mistral-Vert

Beitrag von Ach Gott »

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