Offenbar will man Online-Händler dazu zwingen, höhere Preise, als in klassischen Buchhandlungen zu verlangen. Frankreich sieht durch die Online-Konkurrenz die "kulturelle Vielfalt bedroht".
Die französische Regierung schießt damit wieder den Vogel ab! Immer, wenn man glaubt, dümmer geht es nicht mehr, kommt irgendein Politiker daher.Frankreich landet Schlag gegen Amazon
Ein neues Gesetz soll die Preise im Online-Handel erhöhen: Die französische Regierung will Amazon verbieten, Preisnachlässe mit einer Gratislieferung zu verbinden. Denn sie sieht die kulturelle Vielfalt bedroht.
Der französische Staat startet seinen Feldzug gegen den Online-Händler Amazon. In der Nacht zum Donnerstag hat auch der Senat einem Gesetz zugestimmt, dass es allen Online-Händlern verbietet, Preisnachlässe mit einer Gratislieferung zu verbinden. Die klassischen Buchhandlungen sehen in dieser, vor allem von Amazon betriebenen Praxis, einen gezielten Schlage gegen ihre Existenz.
„Ziel des Gesetzes ist es, dass Bücher im Online-Handel mehr kosten als in den Buchhandlungen", sagte einer der Autoren des Textes. Die Kulturministerin Aurélie Filippetti begrüßte das Votum. Amazon dagegen kritisierte, das damit beschlossene Gesetz verringere die Kaufkraft der Franzosen.
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