Frankreich: Deutschland ist unfair
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
[quote="zollagent » So 6. Okt 2013, 10:22"][/quote]
Es ging um den Wegfall von Qualifikationsnachweisen.
Wir haben das doch schon mit den Polen.
Maurer,Fliesen oder Elektroarbeiten ohne Qualifikation.
Es ging um den Wegfall von Qualifikationsnachweisen.
Wir haben das doch schon mit den Polen.
Maurer,Fliesen oder Elektroarbeiten ohne Qualifikation.
Zuletzt geändert von Kibuka am Di 8. Okt 2013, 19:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Tatsächlich? Verwechselst du das jetzt nicht mit der Anerkennung von Berufsabschlüssen?Dr. Nötigenfalls » So 6. Okt 2013, 23:09 hat geschrieben:
Es ging um den Wegfall von Qualifikationsnachweisen.
Wir haben das doch schon mit den Polen.
Maurer,Fliesen oder Elektroarbeiten ohne Qualifikation.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Wer würde denn in solchen Problemstaaten investieren? Erzähl mal.theoderich » So 6. Okt 2013, 18:45 hat geschrieben:
es kostet jedenfalls unser Geld - aber wenn sie dort bleiben ist es für uns billiger
und wenn Unternehmen dort produzieren, können sie sich praktisch von selbst
finanzieren
die von Bürgerkriegen geplagten Menschen wollen eine Chance haben - aber Europa
kann sie nicht aufnehmen - sie müssen auf dem Kontinent Afrika bleiben - aber
wir können Helfen, diesen Kontinent zu entwickeln, indem wir dort in Fabriken
investieren
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Ja du verwexelst das mit der Massenhaften Schwarzarbeit der polen in D.zollagent » So 6. Okt 2013, 22:21 hat geschrieben: Tatsächlich? Verwechselst du das jetzt nicht mit der Anerkennung von Berufsabschlüssen?
- jmjarre
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
wenn die Steuern steigen, wird Schwarzarbeit NOCH attraktiver...Dr. Nötigenfalls » Mo 7. Okt 2013, 00:54 hat geschrieben: Ja du verwexelst das mit der Massenhaften Schwarzarbeit der polen in D.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Was soll diese lächerliche Loblied? Das Bild vom reichen, verantwortungsbewussten Wohltäter trifft in den allerwenigsten Fällen zu. Reichtum ensteht in den seltensten Fällen aus Arbeit sonder weitaus häufiger aus Übervorteilung, Ausnutzung und Rücksichtslosigkeit. Deswegen zur Demokratiefeindlichkeit zu tendieren zeigt doch auf um was es geht.theoderich » So 6. Okt 2013, 11:48 hat geschrieben:
und viele dieser Multimilliardäre kennen ihre gesellschaftspolitische Verantwortung
sie investieren, um die Wirtschaft des Landes zu verbessern - leben oft selbst
eher sparsam und bescheiden
Wer ihnen Gier und Verantwortungslosigkeit vorwirft, weil sie mit ihren Unternehmen und
Produkten am Markt erfolgreich waren - macht einen Fehler.
Demokratie ist gut und schön - aber ich will die Deutschen Unternehmen nicht
in den Händen von gewählten Volksvertretern wissen - das würde nicht gut gehen.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Der Minister Montebourg und auch Präsident Hollande sollte zunächst ihre Hausarbeiten machen und nicht von den Problemen ablenken.jmjarre » Do 3. Okt 2013, 18:58 hat geschrieben:Die Mindestlohndebatte hat nach Belgien nun auch Frankreich im Griff
http://www.n-tv.de/politik/Paris-polter ... 82776.html
Scharfe Töne zum Tag der Einheit vom Nachbarn: Frankreich fordert einen Mindestlohn in Deutschland. Alles andere schade nicht nur den Rechten der Franzosen. Zudem soll der Bund seine Haushaltsüberschüsse zum Wohle Europas einsetzen.
Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg kritisiert das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Dass es diesen nicht gebe, "schadet uns", sagte er. Premierminister Jean-Marc Ayrault forderte unterdessen, dass Jugendbeschäftigung und eine gemeinsame Energiepolitik die deutsch-französischen Prioritäten werden müssten.
Montebourg sagte weiter, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn gebe, "beschädigt in gewisser Weise die Rechte der europäischen und insbesondere der französischen Angestellten", weil sie mit "unfairer Konkurrenz" konfrontiert würden. Es dürfe keinen "Preiswettkampf auf dem Rücken der Kaufkraft der Arbeiter" geben. In Frankreich beträgt der Mindestlohn derzeit laut der europäischen Statistikbehörde 1430.22 Euro brutto monatlich - das entspricht mehr als 9,40 Euro pro Stunde.
Deutschland braucht auch Kunden
Falls Deutschland keine Kunden mehr für seine Produkte finde, weil diese "zu ruiniert sind oder nicht die Mittel haben, deutsche Produkte zu kaufen", dann sei das auch schlecht für Deutschland, mahnte der Minister, der dem linken Flügel der sozialistischen Partei zugerechnet wird. Die Erholung der europäischen Wirtschaft hänge unter anderem davon ab, ob die Überschüsse im deutschen Staatshaushalt zum Wohl Europas eingesetzt würden. Nötig sei eine "kooperative Strategie mit Vorteilen für alle".
In Frankreich sind die Unternehmen mit 50% Nebenkosten, das ist Spitze in Europa und verteuert jede Produktion. In Deutschland kostet die Bruttolohnstunde nur 29% an Nebenkosten. Dazu kommt noch die geringere Arbeitszeit in Frankreich, was zu zusätzlichen höheren Personalkosten führt.
Hier liegt die Crux begraben und nicht im Mindestlohn.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... osten.html
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Hoffentlich glaubst du das selber nicht. Du wärst enttäuscht. Die meisten Arbeitgeber haben mit sozialer Gerechtigkeit nicht das Geringste am Hut. Sonst würden sie ja schon von sich aus darauf achten dass die soziale Schere nicht weiter auseinander geht, aber das Gegenteil ist der Fall. Diese Tatsache führt deine Aussagen ad Absurdum.theoderich » So 6. Okt 2013, 16:34 hat geschrieben:
in der Tat - man kann auch sagen
ein Arbeitgeber tut 1000 mal mehr für die soziale Gerechtigkeit als 1000 Gewerkschaftsfunktionäre
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Eine Billiglohnindustrie ist nicht im Interesse von Europa sondern im Interesse der raffgierigen Unternehmer.theoderich » So 6. Okt 2013, 18:41 hat geschrieben:
man könnte die Schleuserboote bereits zerstören, bevor sie sie Menschen damit töten
In der Tat hast Du aber auch Recht - wenn Du andeutest, dass man in Nordafrika so etwas wie eine
Sonderwirtschaftszone einrichten könnte, wo Arbeiter aus Afrika für europäische Unternehmen arbeiten
und einen Lohn bekommen.
Außerdem sollte man diese Menschen darüber aufklären, dass sie in Europa selbst keine
legale Arbeit finden werden und daher für Verbrecherorganisationen eine leichte beute werden.
Am Ende wartet dann nicht der europäische Traum, sondern das Gefängnis auf sie.
Es liegt in der Tat aber ein Interesse in Europa daran, Nordafrika - da wo es möglich ist, zu entwickeln
und eine Billiglohnindustrie auch dort anzusiedeln.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Nein, das tue ich nicht. Schwarzarbeit kann man melden. Wo ist dein Problem?Dr. Nötigenfalls » Mo 7. Okt 2013, 01:54 hat geschrieben: Ja du verwexelst das mit der Massenhaften Schwarzarbeit der polen in D.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Bist du zu kurz gekommen?pudding » Mo 7. Okt 2013, 09:26 hat geschrieben: Was soll diese lächerliche Loblied? Das Bild vom reichen, verantwortungsbewussten Wohltäter trifft in den allerwenigsten Fällen zu. Reichtum ensteht in den seltensten Fällen aus Arbeit sonder weitaus häufiger aus Übervorteilung, Ausnutzung und Rücksichtslosigkeit. Deswegen zur Demokratiefeindlichkeit zu tendieren zeigt doch auf um was es geht.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Mit Demokratiefeindlichkeit hat es wenig zu tun, wenn man Eigentum geschützt sehen möchte und skeptisch gegenüber einer kleptokratischen Planwirtschaft ist. Wer ungeschützt den Ochlokraten ausgesetzt ist, überlegt sich zweimal, wo er sich niederläßt. So einfach ist das.pudding » Mo 7. Okt 2013, 09:26 hat geschrieben: Was soll diese lächerliche Loblied? Das Bild vom reichen, verantwortungsbewussten Wohltäter trifft in den allerwenigsten Fällen zu. Reichtum ensteht in den seltensten Fällen aus Arbeit sonder weitaus häufiger aus Übervorteilung, Ausnutzung und Rücksichtslosigkeit. Deswegen zur Demokratiefeindlichkeit zu tendieren zeigt doch auf um was es geht.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Jo jo, ich weiss schon Eigentum und Freiheit, die Maxime Liberaler und Libertärer der sie alles unterordnen. Das muss nicht heissen dass sich der Rest der Menschheit danach zu richten hat.frems » Mo 7. Okt 2013, 10:18 hat geschrieben: Mit Demokratiefeindlichkeit hat es wenig zu tun, wenn man Eigentum geschützt sehen möchte und skeptisch gegenüber einer kleptokratischen Planwirtschaft ist. Wer ungeschützt den Ochlokraten ausgesetzt ist, überlegt sich zweimal, wo er sich niederläßt. So einfach ist das.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Aber selbstverständlich gehts um Eigentum und Freiheit.pudding » Mo 7. Okt 2013, 09:41 hat geschrieben: Jo jo, ich weiss schon Eigentum und Freiheit, die Maxime Liberaler und Libertärer der sie alles unterordnen. Das muss nicht heissen dass sich der Rest der Menschheit danach zu richten hat.
Der Sozialstaat und die Arbeitsgesetze sind eingeführt, Betriebslosen genau das zu unterbinden.
Elende Arbeitnehmerei ist dazu da, sich dem zu entäussern und erst daraus resultierenden Vorteilsnehmern anmietbare Kostenfaktoren zu unterordnen.
Dem Arbeitnehmer-Konstrukt gehören seine Gesetze entzogen.
Wer sich dann noch unterordnen will, kann das ja aus freien Stücken weiterhin tun.
Marktwirtschaft hingegen bezweckt positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Das wäre der optimale Entwicklungsmotor der Menschheit.
Sie hat es endlich schleunigst zu werden.
Wir benötigen aktive Wirtschaftspolitik für vollwertige Marktteilnahme des Bürgers.
Seine Arbeitnehmer sind öffentlich Bedienstete und damit auch die Parlamentarier.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Die Arbeitnehmerei ist extrem ineffizient und damit natürlich auch kontraproduktiv.Dr. Nötigenfalls » So 6. Okt 2013, 10:07 hat geschrieben:... Ich halte weitere Effizienssteigerungen für Kontraproduktiv.
Denn dies führt dazu das wir hier Chinesiche Wanderarbeiter hier hochqualifizierte Elektroarbeiten durchführen lassen,...was zu konstruktivem Chaos führen würde.
Ansonsten sind einige ihrer Argumente,wie festgelegtes Zwangshonorar von Anwälten absolut zu kritisieren.
Im übrigen bin ich gegen "Weltbürgertum",..dieses "Argument" dient doch nur dazu, Deutsche Substanz ausbluten (der unteren Drittel) zu lassen,was derzeit eh schon hinreichend geschieht,durch die Osterweiterungen.
"Die Krise" hat multiple Gründe,und der Spar bzw. Effizienswahnsinn ist ein nicht unerheblicher Teil des Problems.
Bitte sich von der "Arbeiter"-Denke verabschieden.
Es geht vielmehr um positive Rückkopplung von Anbieterprofit in Nachfragerkaufkraft.
Ein "unteres Drittel" kann auch promovieren, wenn es nicht milieubedingt in die Gosse getreten wird.
Was heißt "Deutsche Substanz" und "ausbluten"?
Es geht um Anbieterprofit für Weltbürgertum.
Sich dazu vom Denken in Rechtsraumsbarrieren befreien.
Der paradiesische Wasserplanet ist für ein Götterleben unserer Spezies optimal nutzbar.
Das bieten uns die Naturgesetze grenzenlos an.
Apropos China: dort gibts immer mehr Multimillionäre und Milliardäre.
Das sind Weltbürger, die überall ihre Leben geniessen können.
Allerdings führen dort Kapitalexport-Restriktionen zu nahezu unbewohnten Geisterstädten.
Robotik kann manuelle Arbeit längst übernehmen.
Die intellektuelle Relabstraktion dazu haben damit ihren Profit maximierende Anbieter ausführen zu können.
Je kaufkräftiger nachgefragt wird, desto besser funktioniert das.
Die Arbeitsgesetze sind Effizienzunterbindungs-Wahnsinn.
Zudem durften keine Abgaben gekappt, staatlich keine Mittel privat geliehen und damit auch kein öffentlicher Dienst teils sogar an goldenen Futtertrögen aufgebläht werden.
Staatsschulden sind durch Abgabenkappung hergestelltes Privatvermögen.
Das wird dann auch noch durch die elende Löhnerei zwangsverzinst.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
der Staat schützt das Eigentum seiner Bürger nicht als Selbstzweck - sondern weil das der Garant fürpudding » Mo 7. Okt 2013, 10:41 hat geschrieben: Jo jo, ich weiss schon Eigentum und Freiheit, die Maxime Liberaler und Libertärer der sie alles unterordnen. Das muss nicht heissen dass sich der Rest der Menschheit danach zu richten hat.
einen funktionierenden Staat ist
die freie Bürgergesellschaft kann nun einmal die volkswirtschaftlichen Ressourcen besser einsetzen,
als ein planwirtschaftlich organisierter Staat.
Schau Dir doch mal zum Vergleich jene Projekte an, wo der Staat seine Finder zu tief drin hat.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
It is not racism, but pattern recognition.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Im Gegensatz zu den Gewerkschaften schaffen Arbeitgeber Arbeitsplätze. Sie tun das natürlich um Gewinne zu machen -pudding » Mo 7. Okt 2013, 09:36 hat geschrieben: Hoffentlich glaubst du das selber nicht. Du wärst enttäuscht. Die meisten Arbeitgeber haben mit sozialer Gerechtigkeit nicht das Geringste am Hut. Sonst würden sie ja schon von sich aus darauf achten dass die soziale Schere nicht weiter auseinander geht, aber das Gegenteil ist der Fall. Diese Tatsache führt deine Aussagen ad Absurdum.
daran ist nichts verkehrt - im Gegenteil. Nur Arbeitslätze, die Gewinne verursachen sind sichere Arbeitsplätze.
Es steht jedem Bürger frei, sich einen anderen Arbeitgeber zu suche oder sich selbständig zu machen, wenn
der Arbeitgeber zu wenig Geld bietet. Aus diesem Spiel von Angebot und Nachfrage bilden sich einerseits Löhne
und andererseits die Preise für Güter und Dienstleistungen. Verfügt ein Arbeitnehmer über Fähigkeiten, über die
nur wenige verfügen und die Vom Arbeitgeber nachgefragt werden, befindet sich der Arbeitnehmer in einer
sehr guten Verhandlungsposition.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
theoderich » Di 8. Okt 2013, 22:05 hat geschrieben:
der Staat schützt das Eigentum seiner Bürger nicht als Selbstzweck - sondern weil das der Garant für
einen funktionierenden Staat ist
die freie Bürgergesellschaft kann nun einmal die volkswirtschaftlichen Ressourcen besser einsetzen,
als ein planwirtschaftlich organisierter Staat.
Schau Dir doch mal zum Vergleich jene Projekte an, wo der Staat seine Finder zu tief drin hat.
So 100% ist das aber auch nicht, obwohl die Tendenz dahin zeigt.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Umgekehrt, mein unwissender freund:theoderich » Di 8. Okt 2013, 22:05 hat geschrieben:
der Staat schützt das Eigentum seiner Bürger nicht als Selbstzweck - sondern weil das der Garant für
einen funktionierenden Staat ist
Der staat wurde erfunden um besitz und privilegien der mächtigen zu schützen.
Teilweise ist das richtig. Aber, natürlich kann eine freie gesellschaft auch planwirtschaftlich organisiert sein, denke doch mal an die landwirtschaft in der EU!die freie Bürgergesellschaft kann nun einmal die volkswirtschaftlichen Ressourcen besser einsetzen,
als ein planwirtschaftlich organisierter Staat.
Was meinst du? Post und bahn als sie noch staatlich waren? Jo.... waren besser... damals.Schau Dir doch mal zum Vergleich jene Projekte an, wo der Staat seine Finder zu tief drin hat.
alles leider nicht so einfach, wie du dir das vorstellst...
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Die Massen an entsendeten Arbeitskräften,die hier in der EU für Hungerlöhne arbeiten ohne das einer von euch was davon mitbekommt.zollagent » Mo 7. Okt 2013, 08:59 hat geschrieben: Nein, das tue ich nicht. Schwarzarbeit kann man melden. Wo ist dein Problem?
Erst gestern sprach ich mit nem Mazedonier der mit Bulgarenkennzeichen Touren von Spanien bis Schweden fährt und nur 50 Euro am Tag bekommt,aber nur wenn er fährt.Wenn er steht gibts nix.
Aber weit sind wir in D auch nicht mehr davon entfernt,..abgesehen von den Sozialversicherungen.
Aber hat man was verdient gibts ne Polizeikontrolle und Zack eine Stunde zu lang gefahren 750 Euro Strafe zahlen.
Und sowas gehts sehr schnell bei dieser Parkplatznot.
Jetzt parken hier bei uns auch immer mehr Osteuropäer im Industriegebiet.
Zuletzt geändert von Dr. Nötigenfalls am Mi 9. Okt 2013, 22:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Und liegt es am Mindestlohn, dass französische Produkte selbst auf dem französischen Markt oft gegen deutsche Wettbewerber nicht ankommen? Wohl kaum.jmjarre » Do 3. Okt 2013, 19:40 hat geschrieben:
das sind auch unsere Kunden, ne?
Deutschlands wichtigster Handelspartner ist:
http://www.wiwo.de/politik/ausland/impo ... alse#image
FRANKREICH
Dass z.B. PSA und Renault kriseln während BMW, VW und Co. boomen hat sicher NICHTS mit 9,40 EUR Mindestlohn in Frankreich zu tun.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
die Post heute funktioniert doch gar nicht schlechtTantris » Mi 9. Okt 2013, 01:53 hat geschrieben:
Umgekehrt, mein unwissender freund:
Der staat wurde erfunden um besitz und privilegien der mächtigen zu schützen.
Teilweise ist das richtig. Aber, natürlich kann eine freie gesellschaft auch planwirtschaftlich organisiert sein, denke doch mal an die landwirtschaft in der EU!
Was meinst du? Post und bahn als sie noch staatlich waren? Jo.... waren besser... damals.
alles leider nicht so einfach, wie du dir das vorstellst...
und die Bahn ist nicht wirklich privat denn sie liegt zum größten Teil in den Händen des Staates
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Und mal abgesehen vom TGV-Netzwerk funktioniert die Bahn in Frankreich auch nicht besser....theoderich » Mi 9. Okt 2013, 22:34 hat geschrieben:
die Post heute funktioniert doch gar nicht schlecht
und die Bahn ist nicht wirklich privat denn sie liegt zum größten Teil in den Händen des Staates
-
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
"http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... 4bodyText8"
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... 4bodyText8
Zitat: "Frankreich erhält die Empfehlung, dass es
2013 die Haushaltsstrategie verstärkt und weiter befolgt; erforderliche Maßnahmen konkretisiert und umsetzt, damit eine nachhaltige Korrektur des übermäßigen Defizits bis spätestens 2015 gewährleistet ist. Unerwartete Mehreinnahmen zum Defizitabbau nutzen, Ausgabenkategorien sämtlicher Teilsektoren des Staates überprüfen. Bis Ende 2013 Maßnahmen treffen, um das Rentensystem (bis 2020) ins Gleichgewicht zu bringen.
weitere Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten ergreift, insbesondere durch zusätzliche Schritte zur Verringerung der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber unter Beteiligung der Sozialpartner; sicherstellt, dass die Entwicklung des Mindestlohns die Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung von Arbeitsplätzen fördert.
Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Innovations- und Exportkapazität von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs) ergreift (Vereinfachung des regulatorischen Rahmens; Förderung des Technologietransfers).
Beschränkungen bei freiberuflichen Dienstleistungen abschafft (Rechtsform, Beteiligungsstruktur, Quoten), bei Regulierung der Gas- und Stromtarife für gewerbliche Kunden sowie erhöhter Wettbewerb bei Personenbeförderung.
weitere Reform des Steuersystems, die Anstrengungen zur Vereinfachung des Steuersystems und zu dessen Effizienzsteigerung unter Wahrung der Kontinuität steuerlicher Vorschriften im Zeitablauf fortsetzt.
weitere Maßnahmen ergreift, um der Segmentierung des Arbeitsmarkts entgegenwirken. Eine Reform der Leistungen für Arbeitslose einleitet und die Beschäftigung älterer Menschen und Arbeitsloser verbessert; weitere Maßnahmen ergreift, um den Übergang von der Schule zur Arbeit reibungsloser zu gestalten."
Neben der immer wieder diskutierten Fiskal- und Arbeitsmarktpolitik sollten auch die Maßnahmen zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Frankreich nicht vergessen werden:
"Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Innovations- und Exportkapazität von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs) ergreift (Vereinfachung des regulatorischen Rahmens; Förderung des Technologietransfers)."
http://www.bundesfinanzministerium.de/C ... 4bodyText8
Zitat: "Frankreich erhält die Empfehlung, dass es
2013 die Haushaltsstrategie verstärkt und weiter befolgt; erforderliche Maßnahmen konkretisiert und umsetzt, damit eine nachhaltige Korrektur des übermäßigen Defizits bis spätestens 2015 gewährleistet ist. Unerwartete Mehreinnahmen zum Defizitabbau nutzen, Ausgabenkategorien sämtlicher Teilsektoren des Staates überprüfen. Bis Ende 2013 Maßnahmen treffen, um das Rentensystem (bis 2020) ins Gleichgewicht zu bringen.
weitere Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten ergreift, insbesondere durch zusätzliche Schritte zur Verringerung der Sozialversicherungsbeiträge der Arbeitgeber unter Beteiligung der Sozialpartner; sicherstellt, dass die Entwicklung des Mindestlohns die Wettbewerbsfähigkeit und Schaffung von Arbeitsplätzen fördert.
Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Innovations- und Exportkapazität von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs) ergreift (Vereinfachung des regulatorischen Rahmens; Förderung des Technologietransfers).
Beschränkungen bei freiberuflichen Dienstleistungen abschafft (Rechtsform, Beteiligungsstruktur, Quoten), bei Regulierung der Gas- und Stromtarife für gewerbliche Kunden sowie erhöhter Wettbewerb bei Personenbeförderung.
weitere Reform des Steuersystems, die Anstrengungen zur Vereinfachung des Steuersystems und zu dessen Effizienzsteigerung unter Wahrung der Kontinuität steuerlicher Vorschriften im Zeitablauf fortsetzt.
weitere Maßnahmen ergreift, um der Segmentierung des Arbeitsmarkts entgegenwirken. Eine Reform der Leistungen für Arbeitslose einleitet und die Beschäftigung älterer Menschen und Arbeitsloser verbessert; weitere Maßnahmen ergreift, um den Übergang von der Schule zur Arbeit reibungsloser zu gestalten."
Neben der immer wieder diskutierten Fiskal- und Arbeitsmarktpolitik sollten auch die Maßnahmen zur Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Frankreich nicht vergessen werden:
"Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsumfelds und der Innovations- und Exportkapazität von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMUs) ergreift (Vereinfachung des regulatorischen Rahmens; Förderung des Technologietransfers)."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Dann müsstest du konsequenterweise gegen den Staat sein, wenn du die Privilegien der Reichen und Mächtigen aufzuheben willst, oder?Tantris » Wed 9. Oct 2013, 00:53 hat geschrieben:
Umgekehrt, mein unwissender freund:
Der staat wurde erfunden um besitz und privilegien der mächtigen zu schützen.
Teilweise ist das richtig. Aber, natürlich kann eine freie gesellschaft auch planwirtschaftlich organisiert sein, denke doch mal an die landwirtschaft in der EU!
Was meinst du? Post und bahn als sie noch staatlich waren? Jo.... waren besser... damals.
alles leider nicht so einfach, wie du dir das vorstellst...
Zuletzt geändert von freigeist am Do 10. Okt 2013, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
Support Israel!/"Trade destroys the antagonisms of race and creed and language."
http://henryjacksonsociety.org/ http://openeurope.org.uk/
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Frankreich muss ebenfalls den Arbeitsmarkt reformieren, ansonsten wird es weiterhin im Wettbewerb ins Hintertreffen geraten. Inzwischen bekommen die Rechtspopulisten um Marine Le Pen Aufwind in Frankreich. Es rumort also wieder in der franz. Politik.Thomas I » Mi 9. Okt 2013, 22:16 hat geschrieben:
Und liegt es am Mindestlohn, dass französische Produkte selbst auf dem französischen Markt oft gegen deutsche Wettbewerber nicht ankommen? Wohl kaum.
Dass z.B. PSA und Renault kriseln während BMW, VW und Co. boomen hat sicher NICHTS mit 9,40 EUR Mindestlohn in Frankreich zu tun.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Und? Was verstehst du darunter? Schaffung eines Billiglohnsektors, stagnierende Reallöhne und Profitsteigerung?Blickwinkel » Do 10. Okt 2013, 07:47 hat geschrieben:
Frankreich muss ebenfalls den Arbeitsmarkt reformieren, ansonsten wird es weiterhin im Wettbewerb ins Hintertreffen geraten. Inzwischen bekommen die Rechtspopulisten um Marine Le Pen Aufwind in Frankreich. Es rumort also wieder in der franz. Politik.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Konkurrenzfähige Löhne und Sozialleistungen. Solange Chinesen einfache Arbeiten für einen Bruchteil des Geldes erledigen können, müssen diese Menschen ebenfalls mit den Löhnen runter oder sie setzen auf eine höhere Qualität. Wenn beides ausbleibt dann geschieht es wie mit Loewe, der Betrieb geht insolvent.pudding » Do 10. Okt 2013, 09:12 hat geschrieben: Und? Was verstehst du darunter? Schaffung eines Billiglohnsektors, stagnierende Reallöhne und Profitsteigerung?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Genau das ist es doch, was unserem Pudding so in die Seite sticht. Die Verhandlungsposition. Rate mal, warum!theoderich » Di 8. Okt 2013, 22:13 hat geschrieben:...Verfügt ein Arbeitnehmer über Fähigkeiten, über die nur wenige verfügen und die Vom Arbeitgeber nachgefragt werden, befindet sich der Arbeitnehmer in einer sehr guten Verhandlungsposition...
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Dir ist schon klar, dass Konkurrenz um die niedrigeren Löhne irgendwie sinnfrei ist, oder?Blickwinkel » Do 10. Okt 2013, 08:17 hat geschrieben:
Konkurrenzfähige Löhne und Sozialleistungen. Solange Chinesen einfache Arbeiten für einen Bruchteil des Geldes erledigen können, müssen diese Menschen ebenfalls mit den Löhnen runter.
(Davon ab geht es, wie gesagt, nicht um den direkten Vergleich der Löhne, das Produktivitätsniveau des jeweiligen Landes ist auch zu berücksichtigen.)
Zuletzt geändert von prime-pippo am Do 10. Okt 2013, 11:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
zollagent » Do 10. Okt 2013, 10:17 hat geschrieben: Genau das ist es doch, was unserem Pudding so in die Seite sticht. Die Verhandlungsposition. Rate mal, warum!
Ein AN hat keine wie auch immer geartete Verhandlungsposition, es sei denn er ist der absolute Überflieger und dem AG ist dies auch bekannt.
Die Dummschwätzer die hier von einer Verhandlungsposition des AN faseln haben garantiert noch an keinem Vorstellunggespräch teilgenommen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Dass der AN generell keinen Verhandlungsdruck ausüben kann, wäre übertrieben (natürlich gibt es Leute, die eine benötigte Leistung anbieten können, die nicht viele anbieten können), aber diese Fixierung auf die Knappheit einer Leistung ist völlig beknackt.sylvester » Do 10. Okt 2013, 10:32 hat geschrieben:
Ein AN hat keine wie auch immer geartete Verhandlungsposition, es sei denn er ist der absolute Überflieger und dem AG ist dies auch bekannt.
Die Dummschwätzer die hier von einer Verhandlungsposition des AN faseln haben garantiert noch an keinem Vorstellunggespräch teilgenommen.
Es gibt genug wichtige und sinnvolle Tätigkeiten, die von vielen Menschen ausgeübt werden können. Dass diese Leute aufgrund der fehlenden Knappheit schlecht bezahlt werden sollten, ist eine perverse Logik.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Wenn's nach mir ginge, gäbe es das ganze Problem in der Logistikbranche gar nicht. Dann hätten wir ein Netz von Logistikzentralen mit Eisenbahnanbindung max. 100 km auseinander und jede Fracht, auch Transitfracht, hätte bei einer Transportstrecke von 200 km oder mehr per Eisenbahn transportiert zu werden und dann vom nächstgelegenen Logistikcenter könnte sie per LKW ausgeliefert werden.Dr. Nötigenfalls » Mi 9. Okt 2013, 22:12 hat geschrieben:
Die Massen an entsendeten Arbeitskräften,die hier in der EU für Hungerlöhne arbeiten ohne das einer von euch was davon mitbekommt.
Erst gestern sprach ich mit nem Mazedonier der mit Bulgarenkennzeichen Touren von Spanien bis Schweden fährt und nur 50 Euro am Tag bekommt,aber nur wenn er fährt.Wenn er steht gibts nix.
Aber weit sind wir in D auch nicht mehr davon entfernt,..abgesehen von den Sozialversicherungen.
Aber hat man was verdient gibts ne Polizeikontrolle und Zack eine Stunde zu lang gefahren 750 Euro Strafe zahlen.
Und sowas gehts sehr schnell bei dieser Parkplatznot.
Jetzt parken hier bei uns auch immer mehr Osteuropäer im Industriegebiet.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Aber die operative Leitung liegt nicht beim Staat, sondern sie agiert wie ein privatwirtschaftliches Unternehmen.theoderich » Mi 9. Okt 2013, 23:34 hat geschrieben:
die Post heute funktioniert doch gar nicht schlecht
und die Bahn ist nicht wirklich privat denn sie liegt zum größten Teil in den Händen des Staates
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Im Prinzip jede Maßnahme, die zu einer Steigerung der Konkurrenzfähigkeit führt. Warme Nestchen gibt es nicht mehr, Pudding. Besitzstände auch nicht.pudding » Do 10. Okt 2013, 09:12 hat geschrieben: Und? Was verstehst du darunter? Schaffung eines Billiglohnsektors, stagnierende Reallöhne und Profitsteigerung?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Natürlich. Der resultierende Endpreis ist es, der über die Konkurrenzfähigkeit am Markt bestimmt. Da sind die Löhne ein Faktor, aber nicht der Alleinige.prime-pippo » Do 10. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben:
Dir ist schon klar, dass Konkurrenz um die niedrigeren Löhne irgendwie sinnfrei ist, oder?
(Davon ab geht es, wie gesagt, nicht um den direkten Vergleich der Löhne, das Produktivitätsniveau des jeweiligen Landes ist auch zu berücksichtigen.)
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Doch, "die Dummschwätzer" saßen sogar schon auf beiden Seiten des Tisches. Mal als Arbeitssuchende, mal als Vertreter derjenigen, die Arbeit vergaben. Daß Kater und ähnliche Konsorten keine Verhandlungsposition haben, weil ihnen eben jedwede "Überfliegerfähigkeit" fehlt, steht dem nicht entgegen. Denn sie sind mehr oder weniger nur der unterste Rand oder die Bodengruppe der Bewerber.sylvester » Do 10. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben:
Ein AN hat keine wie auch immer geartete Verhandlungsposition, es sei denn er ist der absolute Überflieger und dem AG ist dies auch bekannt.
Die Dummschwätzer die hier von einer Verhandlungsposition des AN faseln haben garantiert noch an keinem Vorstellunggespräch teilgenommen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Es sind in der Regel Hilfstätigkeiten, die keinen hohen Lohn erwarten dürfen. Gesuchte Kräfte haben durchaus Einfluß auf ihre Bezahlung. Denn in die Lohnfindung fließt auch die erwartbare Wertschöpfung ein. Und die ist bei einem Regaleinräumer eben geringer als z.B. bei einem Spitzendreher.prime-pippo » Do 10. Okt 2013, 11:42 hat geschrieben:
Dass der AN generell keinen Verhandlungsdruck ausüben kann, wäre übertrieben (natürlich gibt es Leute, die eine benötigte Leistung anbieten können, die nicht viele anbieten können), aber diese Fixierung auf die Knappheit einer Leistung ist völlig beknackt.
Es gibt genug wichtige und sinnvolle Tätigkeiten, die von vielen Menschen ausgeübt werden können. Dass diese Leute aufgrund der fehlenden Knappheit schlecht bezahlt werden sollten, ist eine perverse Logik.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
zollagent » Do 10. Okt 2013, 10:58 hat geschrieben: Doch, "die Dummschwätzer" saßen sogar schon auf beiden Seiten des Tisches. Mal als Arbeitssuchende, mal als Vertreter derjenigen, die Arbeit vergaben. Daß Kater und ähnliche Konsorten keine Verhandlungsposition haben, weil ihnen eben jedwede "Überfliegerfähigkeit" fehlt, steht dem nicht entgegen. Denn sie sind mehr oder weniger nur der unterste Rand oder die Bodengruppe der Bewerber.
Mit diesem saudummen Gelaber ist immer noch nicht bewiesen dass der AN eine Verhandlungsposition gegenüber dem AG hätte.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Doch. Nämlich genau dann, wenn der AG den AN haben will. Und das geht eben nur, wenn der AN etwas zu bieten hat, was auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu kriegen ist. Aber ich verstehe dich, in diese Lage werden Leute wie du niemals kommen.sylvester » Do 10. Okt 2013, 12:04 hat geschrieben:
Mit diesem saudummen Gelaber ist immer noch nicht bewiesen dass der AN eine Verhandlungsposition gegenüber dem AG hätte.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Man könnte mal damit anfangen die andauernden politischen Streiks zu beenden. Bei der FRET (der Güterverkehrstochter der Staatsbahn SNCF) waren im Jahr 2012 116 Umlauftage durch Streiks beeinträchtigt.pudding » Do 10. Okt 2013, 08:12 hat geschrieben: Und? Was verstehst du darunter? Schaffung eines Billiglohnsektors, stagnierende Reallöhne und Profitsteigerung?
An 116 Tagen also waren Fahrzeugumläufe infolge von Streiks gestört. Das werter pudding hat eigentlich nichts mehr mit einem geordneten Bahnbetrieb zu tun.
Wegen Tarifabschlüssen wurde dabei nur an vier Tagen gestreikt.
So verwundert es wenig das FRET europaweit im Wettbewerb de facto nur noch über seine belgischen und deutsche Tochter CAPtrain präsent ist.
Da fahren dann belgische, niederländische und deutsche Lokführer die Loks der SNCF durch Europa und auch Frankreich.
Ein schönes Beispiel dafür wie man sich im Wettbewerb kaputt macht.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Was ist daran sinnfrei? Die Chinesen wollen auch Geld verdienen, oder sollen die in Armut leben?prime-pippo » Do 10. Okt 2013, 11:32 hat geschrieben:
Dir ist schon klar, dass Konkurrenz um die niedrigeren Löhne irgendwie sinnfrei ist, oder?
Ja, und da holt China mächtig auf. Mit hohen Löhne für einfache Tätigkeiten in Deutschland ist erst mal Essig. Deswegen müssen viele Betriebe ins Ausland gehen um konkurrenzfähig zu bleiben. Daimler hat auch seine Strategie aufgrund des Wettbewerbs ändern müssen.(Davon ab geht es, wie gesagt, nicht um den direkten Vergleich der Löhne, das Produktivitätsniveau des jeweiligen Landes ist auch zu berücksichtigen.)
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Dass ein ein Unterbietungswettbewerb (wer macht's zu den schlechtesten Bedingungen) für dich nicht sinnfrei ist, überrascht natürlich nicht.Blickwinkel » Do 10. Okt 2013, 12:01 hat geschrieben: Was ist daran sinnfrei? Die Chinesen wollen auch Geld verdienen, oder sollen die in Armut leben?
Die Chinesen sollen nicht in Armut leben. Eine Konkurrenz über Niedriglöhne ist dennoch sinnfrei.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Sie funktioniert auch nicht auf Dauer. Siehe Südkorea, da sind die Löhne heute schon höher als z.B. in Großbritannien.prime-pippo » Do 10. Okt 2013, 12:06 hat geschrieben:
Dass ein ein Unterbietungswettbewerb (wer macht's zu den schlechtesten Bedingungen) für dich nicht sinnfrei ist, überrascht natürlich nicht.
Die Chinesen sollen nicht in Armut leben. Eine Konkurrenz über Niedriglöhne ist dennoch sinnfrei.
Ich denke eher dass in absehbarer Zeit die Länder ausgehen in denen man noch für einigermaßen qualifizierte Tätigkeiten wesentlich niedrigerer Löhne erzielen kann UND in denen ein Mindestmaß an Sicherheit herrscht, d.h. man bereit ist zu investieren.
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Die EU Osterweiterung wurde vorangetreiben damit AN keine Verhandlungsposition mehr besitzen.zollagent » Do 10. Okt 2013, 11:45 hat geschrieben: Doch. Nämlich genau dann, wenn der AG den AN haben will. Und das geht eben nur, wenn der AN etwas zu bieten hat, was auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu kriegen ist. Aber ich verstehe dich, in diese Lage werden Leute wie du niemals kommen.
Die Inflation von Arbeitskraft wurde in Brüssel beschlossen.
wahrscheinlich sogar gegen Bakschisch der entsprechenden Lobbygruppen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Die Konkurrenz findet aber zunächst dort statt, weil für höher qualifizierte Arbeiten man nicht die Kapazitäten in den Entwicklungsländer hat(hatte). Inzwischen ändert sich auch das, somit haben wir bald einen Konkurrenz im Hochlohnbereich und damit sinken auch dort vielleicht die Löhne.prime-pippo » Do 10. Okt 2013, 13:06 hat geschrieben:
Dass ein ein Unterbietungswettbewerb (wer macht's zu den schlechtesten Bedingungen) für dich nicht sinnfrei ist, überrascht natürlich nicht.
Die Chinesen sollen nicht in Armut leben. Eine Konkurrenz über Niedriglöhne ist dennoch sinnfrei.
Wobei in China auch die Löhne steigen und inzwischen die Billiglohnkarawane weiterzieht. Was bei uns tragisch ist, ist für diese Länder erhoffte Arbeit. Selbst in Bangladesch werden die Leute langsam unruhig angesichts der Arbeitsbedingungen etc.
Allerdings nervt es, dass wieder der Westen an allem schuld sein soll, wenn sich die dortigen Einheimischen nicht an ihre Vorschriften halten. Die Einhaltung von Vorschriften und Richtlinien unterliegen den dortigen Behörden.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Deine Vermutungen sind nichts weiter als eine Verschwörungstheorie, warum nicht du an deiner Lage schuld sein sollst, sondern böse Mächte in der EU, die höchstes Interesse daran haben, die Gruppe, der Dr. Nötigenfalls angehört, in den Ruin zu treiben. Sag mal, für wie wichtig hältst du dich denn?Dr. Nötigenfalls » Do 10. Okt 2013, 15:29 hat geschrieben:
Die EU Osterweiterung wurde vorangetreiben damit AN keine Verhandlungsposition mehr besitzen.
Die Inflation von Arbeitskraft wurde in Brüssel beschlossen.
wahrscheinlich sogar gegen Bakschisch der entsprechenden Lobbygruppen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
zollagent » Do 10. Okt 2013, 11:45 hat geschrieben: Doch. Nämlich genau dann, wenn der AG den AN haben will. Und das geht eben nur, wenn der AN etwas zu bieten hat, was auf dem Arbeitsmarkt nur schwer zu kriegen ist. Aber ich verstehe dich, in diese Lage werden Leute wie du niemals kommen.
Das der AN etwas " zu bieten" hat das weiß der AG natürlich weil er hellseherische Fähigkeiten hat !!
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Wie wäre es mit Bewerbungsunterlagen, Arbeitsvermittlung, Headhunter usw.?sylvester » Do 10. Okt 2013, 17:45 hat geschrieben:
Das der AN etwas " zu bieten" hat das weiß der AG natürlich weil er hellseherische Fähigkeiten hat !!
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Frankreich: Deutschland ist unfair
Tja, das unterscheidet dich eben von Leuten, die das rausfinden können. Du bräuchtest "hellseherische Fähigkeiten". Ich brauche Bewerbungsunterlagen, ein Telefon, ein, zwei Google-Abfragen, ein persönliches Vorstellungsgespräch und, manchmal, eine Arbeitsprobe.sylvester » Do 10. Okt 2013, 17:45 hat geschrieben:
Das der AN etwas " zu bieten" hat das weiß der AG natürlich weil er hellseherische Fähigkeiten hat !!
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