Frankreich: Deutschland ist unfair

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jmjarre
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Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Die Mindestlohndebatte hat nach Belgien nun auch Frankreich im Griff


http://www.n-tv.de/politik/Paris-polter ... 82776.html


Scharfe Töne zum Tag der Einheit vom Nachbarn: Frankreich fordert einen Mindestlohn in Deutschland. Alles andere schade nicht nur den Rechten der Franzosen. Zudem soll der Bund seine Haushaltsüberschüsse zum Wohle Europas einsetzen.

Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg kritisiert das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Dass es diesen nicht gebe, "schadet uns", sagte er. Premierminister Jean-Marc Ayrault forderte unterdessen, dass Jugendbeschäftigung und eine gemeinsame Energiepolitik die deutsch-französischen Prioritäten werden müssten.

Montebourg sagte weiter, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn gebe, "beschädigt in gewisser Weise die Rechte der europäischen und insbesondere der französischen Angestellten", weil sie mit "unfairer Konkurrenz" konfrontiert würden. Es dürfe keinen "Preiswettkampf auf dem Rücken der Kaufkraft der Arbeiter" geben. In Frankreich beträgt der Mindestlohn derzeit laut der europäischen Statistikbehörde 1430.22 Euro brutto monatlich - das entspricht mehr als 9,40 Euro pro Stunde.

Deutschland braucht auch Kunden

Falls Deutschland keine Kunden mehr für seine Produkte finde, weil diese "zu ruiniert sind oder nicht die Mittel haben, deutsche Produkte zu kaufen", dann sei das auch schlecht für Deutschland, mahnte der Minister, der dem linken Flügel der sozialistischen Partei zugerechnet wird. Die Erholung der europäischen Wirtschaft hänge unter anderem davon ab, ob die Überschüsse im deutschen Staatshaushalt zum Wohl Europas eingesetzt würden. Nötig sei eine "kooperative Strategie mit Vorteilen für alle".
Zuletzt geändert von jmjarre am Do 3. Okt 2013, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
Adam Smith
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Adam Smith »

jmjarre » Do 3. Okt 2013, 19:58 hat geschrieben: Zudem soll der Bund seine Haushaltsüberschüsse zum Wohle Europas einsetzen.
Deutschland erzielt doch überhaupt keine Haushaltsüberschüsse. Erst für das Jahr 2015 ist ein ausgeglichener Haushalt geplant. Oder um was geht es hier genau?

http://www.bundesfinanzministerium.de/W ... _2014.html
Zuletzt geändert von Adam Smith am Do 3. Okt 2013, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Dr. Nötigenfalls

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Adam Smith » Do 3. Okt 2013, 19:04 hat geschrieben:
Deutschland erzielt doch überhaupt keine Haushaltsüberschüsse. Erst für das Jahr 2005 ist ein ausgeglichener Haushalt geplant. Oder um was geht es hier genau?

http://www.bundesfinanzministerium.de/W ... _2014.html

Blahhhh,..
und deutschland Exportiert natürlich auch nix.
Blahhhh

:dead: :dead: :dead:
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Dr. Nötigenfalls » Do 3. Okt 2013, 20:09 hat geschrieben:

Blahhhh,..
und deutschland Exportiert natürlich auch nix.
Blahhhh

:dead: :dead: :dead:

exportueberschuesse sind aber keine haushaltsueberschuesse.
Muninn

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Muninn »

jmjarre » Do 3. Okt 2013, 19:58 hat geschrieben:Die Mindestlohndebatte hat nach Belgien nun auch Frankreich im Griff


http://www.n-tv.de/politik/Paris-polter ... 82776.html


Scharfe Töne zum Tag der Einheit vom Nachbarn: Frankreich fordert einen Mindestlohn in Deutschland. Alles andere schade nicht nur den Rechten der Franzosen. Zudem soll der Bund seine Haushaltsüberschüsse zum Wohle Europas einsetzen.

Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg kritisiert das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Dass es diesen nicht gebe, "schadet uns", sagte er. Premierminister Jean-Marc Ayrault forderte unterdessen, dass Jugendbeschäftigung und eine gemeinsame Energiepolitik die deutsch-französischen Prioritäten werden müssten.

Montebourg sagte weiter, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn gebe, "beschädigt in gewisser Weise die Rechte der europäischen und insbesondere der französischen Angestellten", weil sie mit "unfairer Konkurrenz" konfrontiert würden. Es dürfe keinen "Preiswettkampf auf dem Rücken der Kaufkraft der Arbeiter" geben. In Frankreich beträgt der Mindestlohn derzeit laut der europäischen Statistikbehörde 1430.22 Euro brutto monatlich - das entspricht mehr als 9,40 Euro pro Stunde.

Deutschland braucht auch Kunden

Falls Deutschland keine Kunden mehr für seine Produkte finde, weil diese "zu ruiniert sind oder nicht die Mittel haben, deutsche Produkte zu kaufen", dann sei das auch schlecht für Deutschland, mahnte der Minister, der dem linken Flügel der sozialistischen Partei zugerechnet wird. Die Erholung der europäischen Wirtschaft hänge unter anderem davon ab, ob die Überschüsse im deutschen Staatshaushalt zum Wohl Europas eingesetzt würden. Nötig sei eine "kooperative Strategie mit Vorteilen für alle".
Rumänien hat niedrigere Löhne als Deutschland... Und schadet damit "uns".
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jmjarre
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Muninn » Do 3. Okt 2013, 19:38 hat geschrieben:
Rumänien hat niedrigere Löhne als Deutschland... Und schadet damit "uns".

das sind auch unsere Kunden, ne?

:rolleyes:

Deutschlands wichtigster Handelspartner ist:
http://www.wiwo.de/politik/ausland/impo ... alse#image

FRANKREICH
Zuletzt geändert von jmjarre am Do 3. Okt 2013, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Starfix
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

Das Thema hatten wir hier ja auch schon mal breit und Deutlich diskutiert, Deutschland geht es gut weil es den anderen Nationen in Europa schlecht geht. Was meint ihr denn warum so viele Deutsch auswandern? Wo anderes verdienen die Leute viel mehr Geld, Deutschland ist da fasst schon zum Billiglohn Land verkommen. Alles Nationen haben Fleißig investiert hatte gebaut was das Zeug hielt, nur Deutschland nicht Deutschland hatte es nicht nötig die haben die Löhne gesengt und Kohle verliehen und natürlich zusetzlich wegen den Euro mehr verkaufen können.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben:Das Thema hatten wir hier ja auch schon mal breit und Deutlich diskutiert, Deutschland geht es gut weil es den anderen Nationen in Europa schlecht geht. Was meint ihr denn warum so viele Deutsch auswandern? Wo anderes verdienen die Leute viel mehr Geld, Deutschland ist da fasst schon zum Billiglohn Land verkommen. Alles Nationen haben Fleißig investiert hatte gebaut was das Zeug hielt, nur Deutschland nicht Deutschland hatte es nicht nötig die haben die Löhne gesengt und Kohle verliehen und natürlich zusetzlich wegen den Euro mehr verkaufen können.
also in der exportindustrie werden deutlich hoehere loehne gezahlt als der franzoesische mindestlohn. ich glaube kaum das helferjobs den franzosen wirklich weh tun. alternativ kann man ja diese jobs ins ausland verlagern was zu kaufkraftverlust fuehrt und frankreich somit weniger nach deutschland exportieren kann.
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Starfix
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

drohne » Do 3. Okt 2013, 20:46 hat geschrieben:
also in der exportindustrie werden deutlich hoehere loehne gezahlt als der franzoesische mindestlohn. ich glaube kaum das helferjobs den franzosen wirklich weh tun. alternativ kann man ja diese jobs ins ausland verlagern was zu kaufkraftverlust fuehrt und frankreich somit weniger nach deutschland exportieren kann.

Vergleichen Sie da jetzt nicht mit Äpfel mit Zitronen? Ich denke nicht das das So ist, ich haben auch schon als schlecht bezahlter Zeitarbeiter für den Export gearbeitet. In Frankreich gibt es den Mindestlohn von 9,40 Euro und hier gibt es streit um 8,50€. Dabei wären 10,50 oder mehr möglich. Und ich Glaube nicht das alle in Frankreich für 9,40 Euro Arbeiten.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Frank_Stein »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:06 hat geschrieben:

Vergleichen Sie da jetzt nicht mit Äpfel mit Zitronen? Ich denke nicht das das So ist, ich haben auch schon als schlecht bezahlter Zeitarbeiter für den Export gearbeitet. In Frankreich gibt es den Mindestlohn von 9,40 Euro und hier gibt es streit um 8,50€. Dabei wären 10,50 oder mehr möglich. Und ich Glaube nicht das alle in Frankreich für 9,40 Euro Arbeiten.
So kann nur jemand reden, der die Situation der Unternehmen an der polnischen Grenze nicht kennt.
Wenn Du einen solchen Mindestlohn hier einführst - dann machen die Unternehmen diesseits der Grenze zu und 1000 Meter weiter östlich wieder auf.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:06 hat geschrieben:

Vergleichen Sie da jetzt nicht mit Äpfel mit Zitronen?
noe.... ich vergleiche tatsachen.
Ich denke nicht das das So ist,
dein denken wurde bisher so oft hier widerlegt.
ich haben auch schon als schlecht bezahlter Zeitarbeiter für den Export gearbeitet.
z.b.? lagerschlampe???? das macht in frankreich der illegale neger aus afrika. das finde ich deutlich schlimmer.....
In Frankreich gibt es den Mindestlohn von 9,40 Euro und hier gibt es streit um 8,50€.
dafuer sollte es eben tarife geben.
Dabei wären 10,50 oder mehr möglich.
hmm.... ob das moeglich ist mag dahin gestellt sein. angebot und nachfrage an simplen arbeitern ist eben nicht gerade der hit.
Und ich Glaube nicht das alle in Frankreich für 9,40 Euro Arbeiten.
und ich glaube nicht das alle deutschen unter 8,50 die stunde arbeiten.

uebrigens.... wir waren mal per du. warum das dumme gesietze?
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

theoderich » Do 3. Okt 2013, 21:13 hat geschrieben:
So kann nur jemand reden, der die Situation der Unternehmen an der polnischen Grenze nicht kennt.
Wenn Du einen solchen Mindestlohn hier einführst - dann machen die Unternehmen diesseits der Grenze zu und 1000 Meter weiter östlich wieder auf.
dafuer braucht man nicht mal an der polnische grenze ein unternehmen haben. die fertigbackindustrie ist aus deutschland komplett nach polen gezogen. die firmen kamen aus nrw, bayern, hamburg usw.

der mindestlohn hat in keinen der laender was gebracht wo er eingefuehrt wurde. das wird starfix aber wohl nie verstehen.
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Starfix
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

theoderich » Do 3. Okt 2013, 21:13 hat geschrieben:
So kann nur jemand reden, der die Situation der Unternehmen an der polnischen Grenze nicht kennt.
Wenn Du einen solchen Mindestlohn hier einführst - dann machen die Unternehmen diesseits der Grenze zu und 1000 Meter weiter östlich wieder auf.
Sind Sie sich dessen so sicher? Wie kommen sie darauf, das durch einen Mindestlohn die Preise so steigen, das die Situation sich für viele Unternehmen an der Grenze verschlechtern würde? Und wenn auch, warum sollten deshalb viele Millionen Menschen in Deutschland auf ihren gerechten Lohn verzichten? Und deswegen auch noch ganz Europa belasten? Wie viele Unternehmen gibt es denn noch an der Grenze?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

dein denken wurde bisher so oft hier widerlegt.
Ich wurde hier noch nie widerlegt, bis her wurde ich immer nur mit Halbwahrheiten und inhaltlosen Behauptungen und dreiste Lügen Konfrontiert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Adam Smith »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:24 hat geschrieben:
Sind Sie sich dessen so sicher? Wie kommen sie darauf, das durch einen Mindestlohn die Preise so steigen, das die Situation sich für viele Unternehmen an der Grenze verschlechtern würde? Und wenn auch, warum sollten deshalb viele Millionen Menschen in Deutschland auf ihren gerechten Lohn verzichten? Und deswegen auch noch ganz Europa belasten? Wie viele Unternehmen gibt es denn noch an der Grenze?
Ergibt sich ein gerechter Lohn nicht aus Angebot und Nachfrage? Und Arbeitnehmer sind aus dem Grund nicht arbeitslos, weil sie den Unternehmen mehr einbringen als sie kosten. Es lohnt sich halt für Unternehmen diese Arbeitnehmer zu beschäftigen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:27 hat geschrieben:
Ich wurde hier noch nie widerlegt, bis her wurde ich immer nur mit Halbwahrheiten und inhaltlosen Behauptungen und dreiste Lügen Konfrontiert.

ich hab dich dich schon mehrfach widerlegt und du bist mir unzaehlige antworten schuldig die deine thesen betreffen. wenn man dann noch ueberlegt das ich garnicht so lange in diesem forum bin.......

edit: wieso schreibst du nix zu den anderen sachen aus dem beitrag von mir den du nur teilzitiert hast?
Zuletzt geändert von drohne am Do 3. Okt 2013, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Do 3. Okt 2013, 21:29 hat geschrieben:
Ergibt sich ein gerechter Lohn nicht aus Angebot und Nachfrage?

Nein, denn wenn das Angebot größer als die Nachfrage ist, wird es unter Wert verkauft, da es sich hierbei aber um die Existenzgrundlage handelt die nicht nur aus Essen, Kleiden und Wohnen besteht sondern auch noch aus Kultur und Wunsch muss es ein mindest Einkommen geben.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von freigeist »

Starfix » Thu 3. Oct 2013, 19:41 hat geschrieben:Das Thema hatten wir hier ja auch schon mal breit und Deutlich diskutiert, Deutschland geht es gut weil es den anderen Nationen in Europa schlecht geht. Was meint ihr denn warum so viele Deutsch auswandern? Wo anderes verdienen die Leute viel mehr Geld, Deutschland ist da fasst schon zum Billiglohn Land verkommen. Alles Nationen haben Fleißig investiert hatte gebaut was das Zeug hielt, nur Deutschland nicht Deutschland hatte es nicht nötig die haben die Löhne gesengt und Kohle verliehen und natürlich zusetzlich wegen den Euro mehr verkaufen können.
Wenn es D so gut geht, warum ziehen deiner Meinung nach viele weg? Damit widerspricht sich dein Argument.
Support Israel!/"Trade destroys the antagonisms of race and creed and language."
http://henryjacksonsociety.org/ http://openeurope.org.uk/
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

drohne » Do 3. Okt 2013, 21:35 hat geschrieben:

ich hab dich dich schon mehrfach widerlegt und du bist mir unzaehlige antworten schuldig die deine thesen betreffen. wenn man dann noch ueberlegt das ich garnicht so lange in diesem forum bin.......

Wo denn? Eigentlich stecken Sie in meinen Filter weil ihre Beiträge nicht mehr ernst nehmen konnte und ich bin auch nicht verpflichtet auf jede frage zu antworten, außerdem sind hier viele User mir selbst unzählige antworten Schuldig. Wir können ja demnächst einen Neuanfang machen aber dann erwarte ich von ihnen das sie auch meine Fragen unter angaben von Quellen ausführlich beantworten.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:36 hat geschrieben:

Nein, denn wenn das Angebot größer als die Nachfrage ist, wird es unter Wert verkauft, da es sich hierbei aber um die Existenzgrundlage handelt die nicht nur aus Essen, Kleiden und Wohnen besteht sondern auch noch aus Kultur und Wunsch muss es ein mindest Einkommen geben.

unter wert? nein.... ein haus ist nur das wert was ein anderer bereit ist zu bezahlen. das selbe gilt auch fuer personal. bin ich nicht bereit ein loewefernseher ab 3.000 euro zu kaufen dann wird es eben ein samsung fuer 400 euro aus dem mediamarkt. also sind die loewearbeiter zu teuer und die samsungarbeiter entsprechen der heutigen marktkonformen gehaltsvorstellungen der konsumenten.
das mag nicht immer huebsch sein aber das ist nunmal status quo. das wirst du auch nicht unterbinden koennen wenn es ein mindestlohn gibt von 50 euro die stunde.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

freigeist » Do 3. Okt 2013, 21:40 hat geschrieben:
Wenn es D so gut geht, warum ziehen deiner Meinung nach viele weg? Damit widerspricht sich dein Argument.

Weil die Löhne hier zu schlecht sind.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von freigeist »

Starfix » Thu 3. Oct 2013, 20:41 hat geschrieben:

Weil die Löhne hier zu schlecht sind.
Dann kannst du aber nicht behaupten, D ginge es gut. :?:
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:40 hat geschrieben:

Wo denn?

liebelein.... einfach die suchfunktion nutzen. hab dir schon die fragen mehrfach aufgezeigt und auf unbeantwortete argumente hingewiesen.
Eigentlich stecken Sie in meinen Filter weil ihre Beiträge nicht mehr ernst nehmen konnte
warum? weil die fragen zu deinem unsinn zu erdrueckend waren?
und ich bin auch nicht verpflichtet auf jede frage zu antworten,
wer hier mit unrealen weltbildern aufschlaegt ist durch aus verpflichtet auf hinterfragungen einzugehen. ansonsten kann man dich erst garnicht fuer voll nehmen. uebrigens tun dies hier wohl die wenigsten wenn man so die beitraege anderer user hier liest. aber ich weiss schon.... alle doof nur du nicht. gelle. :D
außerdem sind hier viele User mir selbst unzählige antworten Schuldig.
ich bin nicht "andere user" . ich habe dir ne menge fragen gestellt und keine antworten erhalten.
Wir können ja demnächst einen Neuanfang machen aber dann erwarte ich von ihnen das sie auch meine Fragen unter angaben von Quellen ausführlich beantworten.
na gerne doch.....bisher konnte ich alles untermauern. bei dir sah das schon was anders aus.

gutsnaechtle.... du als sozialleistungsempfaenger wirst dir sicher die nacht um die ohren schlagen und morgen ausschlafen. ich werd derweil ne runde schlafen und arbeiten.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 21:41 hat geschrieben:

Weil die Löhne hier zu schlecht sind.

im vergleich zu was? in amerika machen gut ausgebildete leute einen zweit und sogar einen drittjob um mit dem arsch an die wand zu kommen. in osteuropa zahlt man westliche preise fuer lebensmittel, energie, kleidung und elektroartikel. immobilien in den metropolen sind oft teurer wie in deutschland. dabei verdienen die menschen dort nur ein bruchteil dessen was in deutschland bezahlt wird.

bring das mal in relation zu deiner aussage das die loehne in deutschland schlecht sind.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von freigeist »

drohne » Thu 3. Oct 2013, 20:50 hat geschrieben:

im vergleich zu was? in amerika machen gut ausgebildete leute einen zweit und sogar einen drittjob um mit dem arsch an die wand zu kommen. in osteuropa zahlt man westliche preise fuer lebensmittel, energie, kleidung und elektroartikel. immobilien in den metropolen sind oft teurer wie in deutschland. dabei verdienen die menschen dort nur ein bruchteil dessen was in deutschland bezahlt wird.

bring das mal in relation zu deiner aussage das die loehne in deutschland schlecht sind.
Die Frage ist dann, wie die Menschen in Osteuropa über die Runden kommen. Müssten folglich sehr sparsam leben.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Kibuka »

Und was sagt Herr Montebourg zu China? China hat nicht nur keine Mindestlöhne, die Löhne dort liegen weit unter denen in Deutschland.
Have no heroes, look up to no-one, for if you do, the best you'll ever be is second. If you have to ask why, you'll never understand!

„Weil das Wohl von einem genauso schwer wiegt, wie das Wohl von vielen.“
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

freigeist » Do 3. Okt 2013, 21:53 hat geschrieben:
Die Frage ist dann, wie die Menschen in Osteuropa über die Runden kommen. Müssten folglich sehr sparsam leben.

alles ueber familie..... das haus der grosseltern wird dann fuer 2 enkelkinder und deren partner und kinder zurecht gemacht. wochenende gehts mit dem schlepper in den wald und man hackt holz und obst und gemuese gibt der garten hinter dem haus her. also nach feierabend einfach noch einmal 2-3 stunden dran haengen um ueberhaupt was essbares auf den tisch zu bekommen.
andere verschulden sich bis zum sanktnimmerleinstag und gehen dafuer ihr lebenlang im ausland arbeiten um die schulden zu tilgen. daher meine frage wie man das in relation bringen kann das die loehne in deutschland schlecht sind. man muss eben zur kenntnis nehmen das viele menschen in europa die vollzeit arbeiten nicht einmal auf hartz4-niveau heran kommen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Mithrandir »

In seinem wesentlichen Punkt hat Montebourg recht: Unterschiede im Mindestlohn zwischen Deutschland und Frankreich stellen eine Verzerrung des Wettbewerbs dar.

Insofern sollte der Mindestlohn eigentlich EU-weit geregelt werden im Zuge der Harmonisierung des Binnenmarktes. Zur Erinnerung: Deutschland darf nichteinmal darauf verzichten, seine Internetprovider zur Vorratsdatenspeicherung zu zwingen, weil das ein wettbewerbsverzerrender Eingriff in einen harmonisierten Markt wäre. Wenn aber auf der einen Seite der Grenze beim Mindestlohn gezahlt werden, 10km weiter aber nicht mehr, ist das eine erheblich stärkere Verzerrung des Wettbewerbs.
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aloa5
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von aloa5 »

Paris wirft Berlin schon seit langem vor, durch Niedriglöhne die Wettbewerbsfähigkeit anderer Länder in Europa zu schwächen.
Wie das?

Angeblich wird doch gar nichts mehr zu solchen Preisen produziert und exportiert und nur Friseure haben noch so billige Löhne? Also - habe ich zumindest so von Mindestlohn-Befürwortern jedenfalls erklärt erhalten. Weiß nur nicht mehr wo.....
9,40
Soso... also 9,40 Euro ....

That´s all, stupid:
http://logicorum.wordpress.com/2011/12/ ... unde-wert/

Qualitätsjournalismus.... soso
Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.

Ich twittere neuerdings
. Logicorum-Blog
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Antisozialist »

jmjarre » Do 3. Okt 2013, 19:58 hat geschrieben:Die Mindestlohndebatte hat nach Belgien nun auch Frankreich im Griff


http://www.n-tv.de/politik/Paris-polter ... 82776.html


Scharfe Töne zum Tag der Einheit vom Nachbarn: Frankreich fordert einen Mindestlohn in Deutschland. Alles andere schade nicht nur den Rechten der Franzosen. Zudem soll der Bund seine Haushaltsüberschüsse zum Wohle Europas einsetzen.

Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg kritisiert das Fehlen eines gesetzlichen Mindestlohns in Deutschland. Dass es diesen nicht gebe, "schadet uns", sagte er. Premierminister Jean-Marc Ayrault forderte unterdessen, dass Jugendbeschäftigung und eine gemeinsame Energiepolitik die deutsch-französischen Prioritäten werden müssten.

Montebourg sagte weiter, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn gebe, "beschädigt in gewisser Weise die Rechte der europäischen und insbesondere der französischen Angestellten", weil sie mit "unfairer Konkurrenz" konfrontiert würden. Es dürfe keinen "Preiswettkampf auf dem Rücken der Kaufkraft der Arbeiter" geben. In Frankreich beträgt der Mindestlohn derzeit laut der europäischen Statistikbehörde 1430.22 Euro brutto monatlich - das entspricht mehr als 9,40 Euro pro Stunde.

Deutschland braucht auch Kunden

Falls Deutschland keine Kunden mehr für seine Produkte finde, weil diese "zu ruiniert sind oder nicht die Mittel haben, deutsche Produkte zu kaufen", dann sei das auch schlecht für Deutschland, mahnte der Minister, der dem linken Flügel der sozialistischen Partei zugerechnet wird. Die Erholung der europäischen Wirtschaft hänge unter anderem davon ab, ob die Überschüsse im deutschen Staatshaushalt zum Wohl Europas eingesetzt würden. Nötig sei eine "kooperative Strategie mit Vorteilen für alle".
Erstens zahlt Deutschland schon zu viel für Europa und zweitens wird in exportorientierten Branchen kaum jemand unter 9,40 € brutto pro Stunde vergütet.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von drohne »

aloa5 » Do 3. Okt 2013, 22:31 hat geschrieben:
Wie das?

Angeblich wird doch gar nichts mehr zu solchen Preisen produziert und exportiert und nur Friseure haben noch so billige Löhne? Also - habe ich zumindest so von Mindestlohn-Befürwortern jedenfalls erklärt erhalten. Weiß nur nicht mehr wo.....



Soso... also 9,40 Euro ....

That´s all, stupid:
http://logicorum.wordpress.com/2011/12/ ... unde-wert/

Qualitätsjournalismus.... soso

die zahlen in deinem link sind voellig falsch. in den niederlanden geht kein mensch 38 stunden die woche arbeiten und erhaelt pro woche nur 196 euro. wer 1400 brutto hat erhaelt ca. 1230 euro netto. rechne dann mal den stundenlohn aus. upps.... kann man garnicht da es unterschiedliche CAOs gibt. die eine beruft sich auf 35 stunden die woche und die andere auf 40 stunden die woche. jedoch darf der mindestlohn nicht unterschritten werden.
Chruschtschow

Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Chruschtschow »

Die deutsch-französischen Beziehungen stehen unter Druck.
Im Fall Lybien greift Frankreich sofort zu den Waffen, während D. mit einer Enthaltung für Verwirrung sorgt.
Den fehlenden Mindestlohn kritisiert FR schon seit Jahren.
Etliche Unstimmigkeiten...............
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von aloa5 »

drohne » Fr 4. Okt 2013, 04:28 hat geschrieben:...
die zahlen in deinem link sind voellig falsch. in den niederlanden geht kein mensch 38 stunden die woche arbeiten und erhaelt pro woche nur 196 euro. wer 1400 brutto hat erhaelt ca. 1230 euro netto. rechne dann mal den stundenlohn aus. upps.... kann man garnicht da es unterschiedliche CAOs gibt. die eine beruft sich auf 35 stunden die woche und die andere auf 40 stunden die woche. jedoch darf der mindestlohn nicht unterschritten werden.
Die Angaben dazu sind etwas wiedersprüchlich. Kurzes suchen ergab noch u.a dies:
Die Beiträge für die
Volksversicherungen werden gemeinsam mit der Lohnsteuer einbehalten und an
das Finanzamt abgeführt. Die gemeinsame Erhebung nennt man „loonheffi ng“.
Die Beiträge für die Volksversicherungen (Grundrentensystem) sind:
Einkommensstufen Beitragssatz Volksversicherungen*
€ 0 bis € 17.878 31,15 %
€ 17.878 bis € 32.738 31,15 %

12,65+17,9+0,6=31,15% Das entspricht dem hier (im Artikel verlinkt):
http://www.svb.nl/int/de/bdz/belasting_ ... nederland/

Auf der gleichen Seite (Handelskammern D/NL) ist rechts ein Lohnabrechnungsbeispiel aufgeführt wo diese Abgaben enthalten sein sollen aber nicht dem Prozentsatz entsprechen. Das Beispiel beginnt mit 1500 Euro Brutto bei einem Netto von 1247 Euro (83%). Das entspricht Deinen 1230 Euro/Monat.

Die entsprechende Diskrepanz zwischen Beschreibung und Berechnung findet sich überall auf den entsprechenden Seiten für Grenzgänger oder Auswanderer auf der einen und Lohnberechnungsbeispielen auf der anderen Seite.

Allerdings scheint es so als ob von den 1247Euro oder 1230 Euro die ZvK (Krankenkasse) noch abgezogen werden muss (das scheint ein Grenzpendler-Beispiel). Zudem existieren wohl Steuer/SV-Freibeträge in Höhe von 3500 Euro (m.E. pro Jahr). Durch einen Lohnrechner gejagt komme ich jedenfalls auf rd. 1120 Euro Netto (was um- und hochgerechnet so viel wäre wie in Deutschland).
Es ist etwas schwierig ein Lohnsystem von aussen nachzuvollziehen. Man erhält oft nicht alle benötigten Informationen.

BTW bleibt es aber imho dabei das die Arbeitgeberkosten in diesen Ländern (NL und F) wesentlich höher sind. Insbesondere die Franzosen wurde es m.E. nicht "retten" wenn in Deutschland ein Mindestlohn in dieser Höhe eingeführt würde. Sie wären immer noch einiges teurer.
Human ist, was dem Menschen entspricht - nicht was er in lichten Stunden gerne hätte.

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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Tantris »

Chruschtschow » Fr 4. Okt 2013, 08:34 hat geschrieben:Die deutsch-französischen Beziehungen stehen unter Druck.
Im Fall Lybien greift Frankreich sofort zu den Waffen, während D. mit einer Enthaltung für Verwirrung sorgt.
Den fehlenden Mindestlohn kritisiert FR schon seit Jahren.
Etliche Unstimmigkeiten...............
Die Unstimmigkeiten zwischen seehofer und merkel sind problematischer, als die zwischen D und F.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Boracay »

jmjarre » Do 3. Okt 2013, 18:58 hat geschrieben: Montebourg sagte weiter, dass es in Deutschland keinen Mindestlohn gebe, "beschädigt in gewisser Weise die Rechte der europäischen und insbesondere der französischen Angestellten"
Wie denn? In der Industrie wird in Deutschland deutlich, deutlich, deutlich mehr gezahlt als in Frankreich. Das kann man schon an der riesigen Anzahl Franzosen sehen, die in Rastatt bei Daimler am Band stehen.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Boracay »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben:

Weil die Löhne hier zu schlecht sind.
Zieh aus der Ossi Provinz weg in den Süden!
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Tantris »

Boracay » Fr 4. Okt 2013, 09:24 hat geschrieben:
Wie denn? In der Industrie wird in Deutschland deutlich, deutlich, deutlich mehr gezahlt als in Frankreich. Das kann man schon an der riesigen Anzahl Franzosen sehen, die in Rastatt bei Daimler am Band stehen.
Tja, aufs ausland schimpfen ist halt einfacher, als seine arbeit richtig machen.

Kennste doch von unseren politikern.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von zollagent »

Kibuka » Do 3. Okt 2013, 21:58 hat geschrieben:Und was sagt Herr Montebourg zu China? China hat nicht nur keine Mindestlöhne, die Löhne dort liegen weit unter denen in Deutschland.
Ich denke, er hat sich mit seiner Elegie auch nur auf die EU bezogen. Und dort eben auf diejenigen eingeschossen, die sicher geglaubte Besitzstände gewonnen haben. Die sozialistische Wirtschaftspolitik kanns doch nicht sein. Die ist doch per sé gut. Also müssen andere schuldig sein.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

Boracay » Fr 4. Okt 2013, 09:24 hat geschrieben:
Wie denn? In der Industrie wird in Deutschland deutlich, deutlich, deutlich mehr gezahlt als in Frankreich. Das kann man schon an der riesigen Anzahl Franzosen sehen, die in Rastatt bei Daimler am Band stehen.

Können sie das auch belegen? Und entspricht der Lohn denn auch unseren tatsächlichen Niveau?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

Chruschtschow » Fr 4. Okt 2013, 08:34 hat geschrieben:Die deutsch-französischen Beziehungen stehen unter Druck.
Im Fall Lybien greift Frankreich sofort zu den Waffen, während D. mit einer Enthaltung für Verwirrung sorgt.
Den fehlenden Mindestlohn kritisiert FR schon seit Jahren.
Etliche Unstimmigkeiten...............
Müssen wir bald wieder in den Ardennen :?: :( :?:
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Tantris » Fr 4. Okt 2013, 08:33 hat geschrieben:
Tja, aufs ausland schimpfen ist halt einfacher, als seine arbeit richtig machen.

Kennste doch von unseren politikern.
neues gesetz in Frankreich verabschiedet:


"Das einstimmig verabschiedete Gesetz untersagt es Internet-Händlern, im Preis herabgesetzte Bücher auch noch kostenlos an den Käufer zu versenden. Im Rahmen der französischen Preisbindung dürfen Bücher maximal um bis zu fünf Prozent billiger verkauft werden. Eingereicht wurde der Gesetzestext von der konservativen Opposition, die sozialistische Regierungsmehrheit von Präsident Francois Hollande fügte noch Änderungen hinzu. Die Nationalversammlung stimmte schließlich geschlossen für den Text, der Senat dürfte in Kürze nachziehen.
DW.DE

Kulturministerin Aurélie Filippetti warf dem Online-Marktführer Amazon in der Parlamentsdebatte vor, französische Buchläden mit einer "Strategie des Dumpings" ausschalten zu wollen. "Wenn sie einmal in einer dominanten Position sind und unser Netz von Buchläden zermalmt haben, können Sie wetten, dass sie die Versandkosten erhöhen werden", warnte die Politikerin. "Das Gesetz ist Teil unseres Kulturerbes", sagte der konservative Abgeordnete Christian Kert, der die Initiative vorangetrieben hatte.
Nach einem Parlamentspapier ist der Anteil der Onlineverkäufe am gesamten französischen Buchhandel von 3,2 Prozent im Jahr 2003 auf 13,1 Prozent im Jahr 2011 gestiegen. Zugleich hat Frankreich mit 2000 bis 2500 herkömmlichen Buchläden bei rund 65 Millionen Bürgern aber deutlich mehr Geschäfte dieser Art als viele andere Länder. In Großbritannien mit seiner vergleichbaren Einwohnerzahl sind es demnach nur 1000.
----

Die Reformen in Frankreich sind eher witzig, statt effizient.

Ist ja auch egal...Deutschland wird zahlen müssen
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Boracay »

Starfix » Fr 4. Okt 2013, 09:11 hat geschrieben: Können sie das auch belegen? Und entspricht der Lohn denn auch unseren tatsächlichen Niveau?
Die Lebenshaltungskosten sind in D deutlich niedriger. In Frankreich legt man für Lebensmittel und Mieten ganz andere Beträge hin als in D. Selbst München ist ja ein Witz im Vergleich zu einer Großstadt in Frankreich.

Gleichzeit verdient man in D in der Industrie besser.

Löhne und Preise in den Städten:

http://www.ubs.com/global/de/wealth_man ... 012_de.pdf
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Boracay »

jmjarre » Fr 4. Okt 2013, 09:15 hat geschrieben: neues gesetz in Frankreich verabschiedet:
Gibt es in D ja auch bereits aus ähnlich gestörten Gründen. Nennt sich Buchpreisbindung.

Keine Ahnung warum die regierenden meinen ein Buchladen sei etwas wichtiges als ein Klamottenlasden oder ein Media Markt....
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Boracay » Fr 4. Okt 2013, 09:30 hat geschrieben:
Gibt es in D ja auch bereits aus ähnlich gestörten Gründen. Nennt sich Buchpreisbindung.

Keine Ahnung warum die regierenden meinen ein Buchladen sei etwas wichtiges als ein Klamottenlasden oder ein Media Markt....
Hier gehts um was ganz anderes. Es geht darum, dass AMAZON nicht kostenlos Bücher versenden darf
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Tantris »

Boracay » Fr 4. Okt 2013, 10:30 hat geschrieben:
Gibt es in D ja auch bereits aus ähnlich gestörten Gründen. Nennt sich Buchpreisbindung.

Keine Ahnung warum die regierenden meinen ein Buchladen sei etwas wichtiges als ein Klamottenlasden oder ein Media Markt....
Das wirst du auch nie herausfinden.
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Tantris »

jmjarre » Fr 4. Okt 2013, 10:32 hat geschrieben:
Hier gehts um was ganz anderes. Es geht darum, dass AMAZON nicht kostenlos Bücher versenden darf
Hm... sehr seltsam... und genau diese leute fordern einen mindestlohn im ausland? Das könnte bedeuten, dass einer im inland tatsächlich sinnvoll wäre...
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Tantris » Fr 4. Okt 2013, 09:35 hat geschrieben:
Das wirst du auch nie herausfinden.
Lobby und Klientel...sags doch einfach
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von jmjarre »

Tantris » Fr 4. Okt 2013, 09:38 hat geschrieben:
Hm... sehr seltsam... und genau diese leute fordern einen mindestlohn im ausland? Das könnte bedeuten, dass einer im inland tatsächlich sinnvoll wäre...
Die Armut wäre gänzlich verschwunden
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Blickwinkel »

Starfix » Do 3. Okt 2013, 20:41 hat geschrieben:Das Thema hatten wir hier ja auch schon mal breit und Deutlich diskutiert, Deutschland geht es gut weil es den anderen Nationen in Europa schlecht geht.
Das behauptet Dirk Müller, trotzdem gibt es andere Länder, denen es neben Deutschland gut geht. Also nichts weiter als populistische Reden, die natürlich von dir dankbar angenommen werden.
Was meint ihr denn warum so viele Deutsch auswandern?
Es wandern mehr ein als aus.
Wo anderes verdienen die Leute viel mehr Geld, Deutschland ist da fasst schon zum Billiglohn Land verkommen.
Es gibt nur sehr wenige Länder, in denen einfache Leute mehr Geld verdienen und einwandern können.
Alles Nationen haben Fleißig investiert hatte gebaut was das Zeug hielt, nur Deutschland nicht Deutschland hatte es nicht nötig die haben die Löhne gesengt und Kohle verliehen und natürlich zusetzlich wegen den Euro mehr verkaufen können.
Ja, Deutschland ist total scheiße, hast du schon ein Land ausgekundschaftet, wo du hinwillst, weil hier alles so schlecht ist?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Frankreich: Deutschland ist unfair

Beitrag von Starfix »

Boracay » Fr 4. Okt 2013, 10:27 hat geschrieben:
Die Lebenshaltungskosten sind in D deutlich niedriger. In Frankreich legt man für Lebensmittel und Mieten ganz andere Beträge hin als in D. Selbst München ist ja ein Witz im Vergleich zu einer Großstadt in Frankreich.

Gleichzeit verdient man in D in der Industrie besser.

Löhne und Preise in den Städten:

http://www.ubs.com/global/de/wealth_man ... 012_de.pdf

Ich habe hier andere Daten

https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 4_624.html

Ich denke aber nicht das wir das so klären können weil wir hier nicht die gesamt Situation erfassen können, das bedeutet das wir uns da auch mit weiteren Kontroversen beschäftigen müssten, wie hoch sind die übrigen steuern und Sozialabgaben wie hoch sind die Gewinne der Unternehmen usw. Ich kenne mich in Frankreich nicht aus. Und das macht es wenig Sinn es mit Deutschland zu vergleichen wenn dort ein Franzmann ein Euro weniger verdient mehr für Kartoffeln ausgeben muss aber dafür Rotwein Kostenlos aus dem Kran bekommt.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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