Es wurde ja auch nie behauptet, dass die Zwangsbeschneidung im Kindesalter zwangsläufig von allen Betroffenen als negativ angesehen werden muss, wenn aber verschiedene Studien, zahlreiche Ärzte und Betroffene sowie alle pädiatrischen Fachgesellschaften in Deutschland zu dem Ergebnis kommen, das aus objektiver fachlicher Sicht der Eingriff negative Folgen mit sich bringt, kann man doch nicht allen ernstes Behaupten, der Eingriff sei völlig harmlos und die Vorhaut sei ohne Funktion und dies als Begründung für die Rechtmäßigkeit einer zwanghaften Entfernung der Vorhaut heranziehen!
Das elterliche Erziehungsrecht orientiert sich maßgeblich am Kindeswohl, verstehen Sie das nicht?
Welche "negative Erziehungsmaßnahmen" meinen Sie, die in Deutschland angeblich das Kind wesentlich mehr schädigen als die Beschneidung, aber trotzdem legal sind?
So,so, die unbeschnittenen Ärtze können es also besser Beurteilen als Hundertausende von beschnittenen Moslems und Juden, die trotz des Gefährdungspotentials ihre Kinder immer noch Beschneiden lassen. Ist schon erstaunlich, wie sich Juden und Moslems Bevölkerungstechnisch solange halten konnten.
Sie entscheiden also über das Kindeswohl anderer Kulturen. Na dann prost Mahlzeit. Erziehung, damit auch Nichterziehung in Sinne von Verwahrlosung ect. haben meist schlimmere Folgen für Kind und Gesellschaft.
Inwiefern ist dies denn beispielsweise bei der Klitorisvorhautbeschneidung, einem Klaps auf den Hinterkopf oder bei Babtisten, die den Sexualkundeunterricht ablehnen denn der Fall?
Es wurde so entscheiden per Verordnung oder Gesetz, spielt aber beim Thema beschneidung keine Rolle, oder machen sie ein Starng auf der sich mit diesen Themen befasst. Ich habe doch schon duzentmal geschrieben, daß ich da durchaus Unterschiede sehe, oder auch kein Problem mit legalisierung hätte. Wenn sie dies nicht tun, ok ihre Sache, aber belästigen sie mich nicht mit Fragen die ich schon zig mal beantwortet habe.
Wieso "Quatsch"? Das waren Ihre Worte "es ist die Familie, die sowas entscheidet".
Ihrer Meinung nach müssten somit auch körperverletzungen wie Züchtigung oder Mädchenbeschneidungen legal sein, da ja "die Familie sowas entscheidet".
Diese Aussage ist Quatsch und stimmt auch nicht. Darauf kommen sie aber bestimmt selber.
Wollen Sie das wirklich? Schwächung der Kinderrechte statt Stärkung?
"Es kann ja nix geschwächt werden, was noch nie eingeschränkt war. Also hätte es heissen muessen, wollen sie diesbezüglich keine Verbesserung der Kinderrechte."
Daruf habe ich geantwortet, d.h. es gab vor dem Urteil kein Verbot, noch wurde daraus politisch ein Grundgesetz Thema gemacht. Aufs neue Gesetz bezog sich ihre und meine Aussage gar nicht.
Nein, die Kinderrechte wurden mithilfe des Gesetzes klar geschwächt, da damit männlichen Kindern und Säuglingen Grundrechte entzogen werden, ein klarer Verstoß gegen die Verfassung. Noch dazu sind zukünftig medizinische Laien dazu befugt, diese Operation im Genitalbereich durchzuführen, obwohl sie fachlich nicht einmal in der Lage sind eine angemessene Anästhesie zu gewährleisten, geschweige denn auf mögliche Komplikationenen fachgerecht und schnell zu reagieren.
Sie waren doch auch schon vorher befugt dies zu tun, ohne daß wir einen zignifikanten Rückgang der moslimischen oder jüdischen Bevölkerung zu verzeichnen hatten.
Nein, genau wie ebenso wenig alle Menschen als potentielle Diebe oder Mörder präventiv in Anstalten verwahrt werden.

Es ist schon erstaunlich welchen Realitätsverlust mache Menschen unterliegen, wenn sie meinen sich moralisch auf den Oberdeck zu befinden.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.