Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

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Chlorobium
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Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Chlorobium »

Johann Friedrich Blumenbach (1752-1840) war ein deutscher Anatom und Naturforscher und schuf daß wohl einflußreichste Klassifikationswerk zu den menschlichen Rassen. Der Erste war er jedoch nicht. Diese wurde von dem Schweden Carolus Linnaeus (oder auch Carl v. Linné) bereits in seiner 1758 veröffentlichten Klassifikation Systema Naturae vorgelegt. Linnaeus unterteilte in seinem Werk die Menschen in vier Varietäten, wobei sich die Einteilungskriterien primär durch die Geographie definierten. Er verzichtete hierbei auf eine Rangfolge und unterschied sich damit von der damaligen rassistischen traditionellen Einteilung - Americanus, Europaeus, Asiaticus und Afer (Afrikaner). Zu jeder einzelnen Rasse vermerkte Linnaeus Eigenschaften wie Hautfarbe, Humor und Körperhaltung.

So beschrieb Linnaeus den
Americanus mit rufus, cholericus, rectus (rot, cholerisch, aufrecht)
Europaeus mit albus, sanguineus, torosus (weiß, heiter, erhaben (?))
Asiaticus mit luridus, melancholicus, rigidus (leicht gelblich, melancholisch, steif)
Afer mit niger, phlegmaticus, laxus (schwarz, phlegmatisch, entspannt).

Bei der "Humorbeschreibung", welche aus moderner Sicht den Anschein von Vorurteilen oder rassistisch motivierten Kategorien erweckt, handet es sich um die Anwendung eines klassischen Taxonomieschemas wie etwa die Vier-Elemente-Lehre Feuer, Erde, Wasser und Luft aus der Antike. Linnaeus verwendet für seine Humorbeschreibung die vier Körpersäfte (humor ist Latein für "Säfte") Blut, Phlegma, gelbe Galle und schwarze Galle. Deren Mischungsverhältnisse bestimmte nach mittelalterlichem und antiken Verständnis die Ausprägung der Persönlichkeit. Es war also ein für die damalige Zeit durchaus gängiges Vorgehen.

Linnaeus Klassifikationssystem beherbergt jedoch keine hierachiesche Struktur oder eine lineare Anordnung, es war ausschließlich geographischer Natur und in seinem Werk startet er mit Americanus. Hätte ihm die Überlegenheit der europäischen Rasse am Herzen gelegen, den diese stand damals auch für Linnaeus außer Frage, so hätte er mit Sicherheit den Europaeus als erstes beschrieben und sich dann an eine absteigende Wertigkeit abgearbeitet; so sahen es viele seiner Zeitgenossen.

Bei Linnaeus paßt alles auf die Zahl vier zusammen. Vier geographische Regionen, vier menschliche Rassen, vier verschiedene Humorarten. Blumenbach, der ein glühender Verehrer Linnaeus war, übernahm in seiner ersten Arbeit von 1775 diese Vierteilung von Linnaeus, wenn gleich Blumenbach dann doch ein etwas andere Grenzziehungen in der Geographie unternahm. Später, in seinem Werk von 1795, veröffentliche Blumenbach seine endgültige Klassifizierung der menschlichen Rassen. Er vollzog hierbei nicht nur einen Bruch mit Linnaeus, seinem geistigen Mentor, hier greift Blumenbach zum erstenmal zu einer hierachischen Staffelung und Wertigkeit, welche es vorher nicht gab und auf alles weitere in der wissenschaftlichen und/oder öffenlichlichen Diskussion der Frage nach der Existenz von menschlichen Rassen einen bis heute einen prägenden Eindruck hinterließ.

Blumenbach widersprach seiner Zeit in der Auffassung von mehreren Menschenarten. Für ihn gehörten alle Menschen zur selben Art. Bei seinen Arbeiten stützte er sich stark auf Schädeluntersuchungen, welche er selbst durchführte. So kam er zu der Einsicht, daß Umwelteinflüsse oder kulturelle Eingenarten einen Einfluß auf Körperbau und Schädelform haben. Der Idee einer Unterteilung aufgrund von kognitiven Fähigkeiten trat er entschieden entgegen. Für ihn lag der Grund in den Unterschieden einzig in der "Existenz ihrer Möglichkeit". In seinem Denken war er der Modernen näher als seine Zeitgenossen. Und dennoch beging er aus wissenschaftlicher Sicht einen Kardinalfehler. Bei der Erstellung seines Klassifikationssystems stellte Blumenbach den Schädel einer Frau aus dem Kaukasus ins Zentrum; einzig aufgrund subjektiv-ästethischer Empfindungen. Die "perfekte" Schädelform, aus rein subjektiver Sicht, war für ihn die Urform, aus der alle anderen Menschenformen durch Degeneration hervorgingen. Da aber bisher nur 4 Menschenrassen beschrieben wurden, lag die Beschreibung einer fünften Rasse durch Blumenbach selbst wohl darin begründet, die Symetrie, welche noch bei Linnaeus bedeutend war, aufrecht zu erhalten. Wohl deshalb fügte er mit den Malayen eine weitere, die fünfte Menschenrasse ein. Blumenbach hat sich hier selber widersprochen, da er zuvor noch selber behauptet, Wuchs und Knochenbau sind maßgäblich von Umweltfaktoren beeinflußt.

Sein System basierte also von Beginn an auf einem systematischen Fehler, welcher bis in unsere Zeit hinein Denkstrukturen geprägt hat.



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Frank_Stein
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

Ich vermisse bei der Aufzählung der Rassen - die Australischen Ureinwohner.
Es ist doch bekannt, dass diese den Kontinent vor ca. 40000 Jahren besiedelten - genug Zeit also - um rassische - oder wie man wohl heute zu sagen pflegt - ethnische Besonderheiten zu entwickel.
Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wieso es inzwischen eine Mehrheit zu geben scheint, die die Existenz unterschiedlicher Rassen - angezweifelt wird.

Nun egal – es gibt regionale Besonderheiten – es gibt Mechanismen (der Umwelt), die einen Einfluss auf unsere Physische und Psychische sowie kulturelle Entwicklung haben.
Um nur ein kleines Beispiel zu nennen, wie sich in einer Region innerhalb weniger Jahre z.B. der durchschnittliche IQ- Wert ändern kann – sei der Osten Deutschland erwähnt.
Nach der Wende wurden hier viele Menschen arbeitslos. Viele von ihnen bewarben sich bundesweit – aber die Besten von ihnen bekamen in Ländern wie BW oder Bayern einen Job.
Die Folge – der durchschnittliche Wert des IQ sank in der Region – von der die Leistungsträger fortgingen. Da die Intelligenz zu einem großen Teil durch das Erbgut der Eltern festgelegt ist – hat das auch für die künftigen Generationen Folgen.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von El Cattivo »

theoderich hat geschrieben: Es ist doch bekannt, dass diese den Kontinent vor ca. 40000 Jahren besiedelten - genug Zeit also - um rassische - oder wie man wohl heute zu sagen pflegt - ethnische Besonderheiten zu entwickel.
Hat es aber nicht, das ist der Punkt. Biologische Arten und 'Rassen' werden durch die Gene festgelegt und die sprechen eine deutliche Sprache. Eine Rassenunterscheidung ist einfach völliger Unfug, wenn z.B. eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das ich mit einem Afrikaner biologisch/genetisch näher stehe, als einem Deutschen. Das liegt einfach daran, das die individuellen genetischen Unterschieden um ein vielfaches Größer sind.

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und ähnliche Überzeugungssysteme, vorrangig kritische Betrachtungen zu Widerlegungen der Relativitätstheorie und Einsteins.
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

El Cattivo hat geschrieben: Hat es aber nicht, das ist der Punkt. Biologische Arten und 'Rassen' werden durch die Gene festgelegt und die sprechen eine deutliche Sprache. Eine Rassenunterscheidung ist einfach völliger Unfug, wenn z.B. eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das ich mit einem Afrikaner biologisch/genetisch näher stehe, als einem Deutschen. Das liegt einfach daran, das die individuellen genetischen Unterschieden um ein vielfaches Größer sind.

mfg
Genau so ist es,
Bei den Menschen gibt es keine Rassen, die Unterschiede zwischen den Gruppen sind minimal.

Man sollte nicht nach Unterschieden suchen, wo eigentlich gar keine sind.

Die Unterschiede die da sind, sind hauptsächlich kulturelle Unterschiede.
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

theoderich hat geschrieben:Ich vermisse bei der Aufzählung der Rassen - die Australischen Ureinwohner.
Es ist doch bekannt, dass diese den Kontinent vor ca. 40000 Jahren besiedelten - genug Zeit also - um rassische - oder wie man wohl heute zu sagen pflegt - ethnische Besonderheiten zu entwickel.
Blumenbach wusste im Jahre 1800 vermutlich noch nicht einmal von der Existenz der Aborigines.

Australien wurd erst ab dem Jahre 1788 kolonisiert.
Marcin
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Marcin »

Garfield335 hat geschrieben: Genau so ist es,
Bei den Menschen gibt es keine Rassen, die Unterschiede zwischen den Gruppen sind minimal.
Ist der Unterschied zwischen vielen "Tier-Rassen" nicht ebenfalls minimal? :?:
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Perdedor
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Perdedor »

MarcinMaximus hat geschrieben: Ist der Unterschied zwischen vielen "Tier-Rassen" nicht ebenfalls minimal?
Allgemein weiß ich es nicht. Aber ich habe gelesen, dass die genetischen Unterschiede zwischen Schimpansen in einer Gruppe (d.h. stark verwand) größer sind, als die zwischen allen Menschen auf der Erde.

Bei den genetischen Unterschieden zwischen Menschen stellt sich zudem das Problem, dass diese kaum an Äußerlichkeiten festzumachen sind. Meines Wissens unterscheiden sich zwei "Weiße" mit unterschiedlicher Blutgruppe durchschnittlich mehr, als ein Weißer und ein Schwarzer mit gleicher Blutgruppe. Wenn man Rassen anhand genetischer Diversität definieren wollte, müsste man sich also eher an den Blutgruppen orientieren als an der Hautfarbe.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von King Kong 2006 »

Bei dieser eigentümlichen Aufstellung ist auffällig, daß der Typ Europaeus als einziger kein Attribut besitzt, das einen negativen Beigeschmack hat. Die anderen haben cholerisch, melancholisch, steif, phlegmatisch. Der Europaeus hat heiter und erhaben. Gerade das Erhabene o.ä. fehlt bei den anderen komplett.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Chlorobium
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Chlorobium »

theoderich hat geschrieben:Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wieso es inzwischen eine Mehrheit zu geben scheint, die die Existenz unterschiedlicher Rassen - angezweifelt wird.
Ich kann da nur für mich sprechen. Ich lehne das Konzept von "menschlichen Rassen" nicht deswegen ab, weil ich vorhandene Unterschiede negiere oder alles gleichmachen will. Ich lehne es ab, weil die dahinterstehenden Definitionen unzureichend sind und weil es aus historischen Gründen negativ belastet ist.

Schon der Artbegriff in der Biologie ist alles andere als eine klare Sache. Auch wenn die heutige Artdefinition in 99% der Fälle einen guten Dienst leistet, so gibt es doch immer wieder Grenzfälle oder Ausnahmesituationen, in welchen er versagt. Bei dem Rassenkonzept wird es dann noch schwieriger; nicht nur bezogen auf den Menschen. Will man also ein Klassifikationssystem bei der Spezies Menschen mit dem Begriff Rasse einfügen, dann sollte, speziell wegen der historischen Belastung, eine wasserdichte Definition vorliegen. Diese kann für mich nur in der Genetik liegen, nicht aber in der phänotypischen Unterscheidung, da sie wie im Fall Blumenbach sehr anfällig für subjektive Betrachtungen ist.

mfg
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Useldinger

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Useldinger »

Zu der Frage, wie jung die phänotypischen Unterschiede beim Menschen noch sind, dieser Artikel aus der ZEIT:

Unsere Vorfahren waren dunkelhäutig – noch bis vor 6000 Jahren, sagen amerikanische Forscher. Höhlenmaler, Steinzeitjäger und womöglich auch die Pfahlbauer vom Bodensee müssen wir uns als Farbige vorstellen.
http://www.zeit.de/2007/18/N-Hautfarbe
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

Useldinger hat geschrieben:Zu der Frage, wie jung die phänotypischen Unterschiede beim Menschen noch sind, dieser Artikel aus der ZEIT:

Unsere Vorfahren waren dunkelhäutig – noch bis vor 6000 Jahren, sagen amerikanische Forscher. Höhlenmaler, Steinzeitjäger und womöglich auch die Pfahlbauer vom Bodensee müssen wir uns als Farbige vorstellen.
http://www.zeit.de/2007/18/N-Hautfarbe

Der Artikel wiederspricht sich selbst

Einerseits heisst es:
Wenn noch irgendwer hohe Kultur mit einer hellen Hautfarbe verbindet, muss er sich schleunigst von diesem Vorurteil verabschieden.
Zum Schluss schreibt der Author aber:
Ein enormer Überlebensvorteil muss daher für Menschen in Europa mit dem mutierten Gen verbunden gewesen sein. Vielleicht dauerte es nicht einmal hundert Generationen, bis der Kontinent erbleicht war.
Also haben Weisse nach Ansicht dieses Authors, einen überlebensvorteil gegenüber Schwarzen :o
Jedenfalls die weissen Bewohner Europas hatten einen Vorteil gegenüber schwarzen Bewohner Europas.

Dies ist ein sehr heikles Thema, man sollte sehr vorsichtig sein was man sagt, um nicht gleich als Rassistisch oder Fremdenfeindlich zu gelten.
Chlorobium
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Chlorobium »

Nein, da gibt es keinen Widerspruch. Die Höhlenmalerei in Europa sind zum Teil weit über 10.000 Jahre alt. Sie wurden also, wenn denn die Aussage zur Hautfarbe stimmt, von "Farbigen" Europäern entworfen.

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

Chlorobium hat geschrieben:Nein, da gibt es keinen Widerspruch. Die Höhlenmalerei in Europa sind zum Teil weit über 10.000 Jahre alt. Sie wurden also, wenn denn die Aussage zur Hautfarbe stimmt, von "Farbigen" Europäern entworfen.

mfg
Chlorobium (der Farbe wegen)
Das ist korrekt, aber ich meinte den letzten Satz des Textes. Die weissen Europäer hätten einen genetischen Vorteil.

Woraus dieser Vorteil besteht, sagt der Author aber nicht.
adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

Useldinger hat geschrieben:Zu der Frage, wie jung die phänotypischen Unterschiede beim Menschen noch sind...http://www.zeit.de/2007/18/N-Hautfarbe
Ja.

Rasse ist heute nur noch Züchtersprache, da die Einteilung willkürlich phänotypisch, also nach optischen und nach Nützlichkeitsaspekten (z.B. Milchleistung), vorgenommen wird.

Die Zoologie unterscheidet nach anatomischen und genetischen Gesichtspunkten Spezies, Subspezies und Varietäten. Beim Menschen gibt es aus biologischer Sicht keine Varietäten. Die gab es mal, sie sind aber alle ausgestorben, bis auf den Homo sapiens. Zuletzt der Neanderthaler (aufgrund seiner Anatomie vermutlich eine Varietät) vor 33.000 Jahren.

Der evolutionäre Zeitraum, in dem sich neue Varietäten hätten bilden können, ist viel zu kurz. Erst vor ca. 100.000 -200.000 Jahren schickte sich eine - mutmaßlich im kenianischen Hochland ansässige - winzige Population an, sich über die Welt auszubreiten. Dies ist heute unbestritten, weil aus der frappierenden genetischen Verwandschaft abzuleiten. Die genetische Variationsbreite innerhalb der ("genuinen") europäischen und innerhalb der asiatischen Bevölkerung etwa ist jeweils größer, als die zwischen einem "prototypischen" Europäer und Asiaten.

Alle Versuche, den "Phänotypen" - ungeachtet der soziokulturellen und ökonomischen Bedingungen - bestimmte Charaktereigenschaften oder unterschiedliche Intelligenz zuzuschreiben, haben sich bislang als interessegeleiteter pseudowissenschaftlicher Quatsch erwiesen.
adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

Garfield335 hat geschrieben:Die weissen Europäer hätten einen genetischen Vorteil.
Vielleicht war der geringere UV-Schutz in den nördlicheren Gefilden kein Überlebensnachteil, aber ein Vorteil insofern, als die Haut mehr Vitamin D bilden kann, um Folgen der Mangelernährung (Calcium- und Vitamin-D-Mangel) zu kompensieren.
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

El Cattivo hat geschrieben:Biologische Arten und 'Rassen' werden durch die Gene festgelegt und die sprechen eine deutliche Sprache.
Warum sind die Schwarzen schwarz, wenn´s nicht die Gene sind?
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

Sahnebär hat geschrieben: Warum sind die Schwarzen schwarz, wenn´s nicht die Gene sind?
Du hast mal wieder gar nichts verstanden. Bitte den Thread nochmal durchlesen.
und vorallem diesen Artikel, da hat jemand vermutlich eine Erklärung dafür gefunden:

http://www.zeit.de/2007/18/N-Hautfarbe
El Cattivo
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von El Cattivo »

Sahnebär hat geschrieben: Warum sind die Schwarzen schwarz, wenn´s nicht die Gene sind?
Bist du des Lesens mächtig?

mfg
Alpha Centauri Informationen aus wissenschaftlicher Sicht über Pseudowissenschaften
und ähnliche Überzeugungssysteme, vorrangig kritische Betrachtungen zu Widerlegungen der Relativitätstheorie und Einsteins.
Andromache

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Andromache »

Garfield335 hat geschrieben:

Also haben Weisse nach Ansicht dieses Authors, einen überlebensvorteil gegenüber Schwarzen :o
Jedenfalls die weissen Bewohner Europas hatten einen Vorteil gegenüber schwarzen Bewohner Europas.

Dies ist ein sehr heikles Thema, man sollte sehr vorsichtig sein was man sagt, um nicht gleich als Rassistisch oder Fremdenfeindlich zu gelten.
Weiße Haut bietet tatsächlich einen Überlebensvorteil, allerdings bezogen auf geographische Region und klimatische Bedingungen. Hoher Anteil an UVA- und UVB-Strahlung fürdern die Bildung von Melanin in der Haut, welches für die Pigmentierung verantwortlich ist. Hoher Melaninanteil wiederum senkt die Produktion von VitaminD und Folsäure. Folsäure ist für die Zellteilung und damit für die Fruchtbarkeit wichtig. In nördlichen Breiten nehmen sowohl Sonnenscheindauer als auch Intensität ab. Bei gleichbleibend dunkler Haut ist damit sowohl die VitaminD-Produnktion als auch die Produktion von Folsäure im Körper eingeschränkt, was zu starken Mangelerscheinungen, verbunden mit Missbildungen führt, weiterhin ist die Zellteilung eingeschränkt, was u.a. zur Unfruchtbarkeit führt.
Um zu überleben muss sich der Mensch also zwingend an seine Umweltbedingungen anpassen, was eben duch Mutationen bestimmter Gene passiert.

Der moderne Mensch entstand vor ca. 200.000 Jahren in Afrika, Migrationswellen fanden vor 120.000 bis 80.000 Jahrten (die letzte) statt und war bis vor ca.40.000 bis 30.000 Jahren abgeschlossen. Zeit genug, um sich an die jeweiligen neuen Umweltbedingungen anzupassen.
Vor ca. 35.000 bis 30.000 Jahren, also zur Zeit der Besiedlung Europas, befand sich das Würm-/Weichsel-Glazial vor seinem zweiten Maximum. Die Menschen müssen bei ihrem Eintreffen bereits eine hellere Haut gehabt haben, sonst hätten sie die die voran gegangenen 40.000 Jahre nicht überleben und sich erst recht nicht an die ungünstigen klimatischen Bedingungen nicht anpassen können.

Also entweder hat hier der Autor etwas vollkommen falsch verstanden/interpretiert oder die Wissenschaftler haben eine kapitalen Bock geschossen, indem sie die "Aufhellung" der Haut auf einen so späten Zeitraum datieren.
Die Migrationswellen des Menschen fanden weder geradlinig nach Norden, noch "nonstop" statt. Weitere Migrationsbewegungen fanden nach einer gewissen Anpassung statt.

(vgl. http://www.indianistik.de/HautpigmentierungNeu1.PDF)

Was die Höhlenmalereine in Europa betrifft, so steht bei diesen nicht der mensch im Mittelpunkt, sondern bildet eine Rand-/Nebenfigur und wurde aus diesem Grund nicht naturgetreu dargestellt. Solche Malereien dienten religiösen und kultischen Zwecken.
Archäologische befunde legen den Schluss nahe, dass die ersten religiösen Vorstellungen der Menschen totemistische Züge trugen. (Abstammung von einem Tier)

Gruß Andromache
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

El Cattivo hat geschrieben: Bist du des Lesens mächtig?

mfg
Bist du ein Idiot?
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

Garfield335 hat geschrieben:
Du hast mal wieder gar nichts verstanden. Bitte den Thread nochmal durchlesen.
und vorallem diesen Artikel, da hat jemand vermutlich eine Erklärung dafür gefunden:

http://www.zeit.de/2007/18/N-Hautfarbe
Hast du den Artikel eigentlich gelesen?

*************************************************

Ich zitiere mal aus dem Artikel:

Die Spuren der geschwinden Entpigmentierung aber, stellten Norton und ihre Kollegen fest, finden sich noch heute in den Erbmolekülen der Europäer.

In Goldens Erbgut fanden die Forscher die Ursache dafür, dass Schwarze schwarz und Weiße weiß sind:

Bei Menschen gibt es zwei Varianten dieses Gens und daher auch zwei Formen des entsprechenden Pigmentzellen-Proteins. Die eine Form findet sich bei praktisch allen Afrikanern, allen Ostasiaten und bei den Indianern Süd- und Nordamerikas. Die andere Variante besitzen alle Europäer.

Das bedeutet allerdings auch, dass weitere, noch nicht sicher identifizierte Gene an der Hautfarbe werkeln.

Dass die Hautfarbe von einem ganzen Ensemble von Genen gesteuert wird, zeigt sich auch bei den Menschen Ostasiens...

******************************************+++

Also, wer hat hier nicht verstanden, daß die Hautfarbe genetisch bedingt ist? :rofl:

(Ganz am Rande bemerkt, bewerte ich einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe nicht besser oder schlechter, ich find´s aber reichlich lachhaft, wie hier politisch korrekt geleugnet wird, daß die unterschiedliche Hautfarbe und andere Äußerlichkeiten genetisch bedingt sind.)
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

Ich bitte Moderator Garfield, diesen Strang nach Gesellschaft, Soziales... o.ä. zu verschieben.

Hier wird nicht wissenschaftlich argumentiert, sondern politisch korrekt. Das ist ein Riesenunterschied! :o
Chlorobium
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Chlorobium »

Sahnebär hat geschrieben:... ich find´s aber reichlich lachhaft, wie hier politisch korrekt geleugnet wird, daß die unterschiedliche Hautfarbe und andere Äußerlichkeiten genetisch bedingt sind.
Wer macht denn sowas?

mfg
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Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

Garfield335 hat geschrieben:

Der Artikel wiederspricht sich selbst

Einerseits heisst es:


Zum Schluss schreibt der Author aber:


Also haben Weisse nach Ansicht dieses Authors, einen überlebensvorteil gegenüber Schwarzen :o
Jedenfalls die weissen Bewohner Europas hatten einen Vorteil gegenüber schwarzen Bewohner Europas.

Dies ist ein sehr heikles Thema, man sollte sehr vorsichtig sein was man sagt, um nicht gleich als Rassistisch oder Fremdenfeindlich zu gelten.
Wo widerspricht sich dieser Artikel?

1.) Es wird einleitend festgestellt, daß die Hautfarbe kein Indiz für eine "höhere" Kultur ist. O.k. einverstanden.

2.) Es wird festgestellt, daß die Hautfarbe genetisch bedingt ist (wie der verehrte User Sahnebär bereits ohne Lesen des Artikels erkannte) und daß sich diese Gene im Verlaufe der letzten soundsoviel 1000 Jahre herausgeprägt haben.

Ist das eigentlich so schwer zu verstehen? :lol:
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

Chlorobium hat geschrieben:
Wer macht denn sowas?

mfg
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User Garfield am Freitag, dem 13. um 8.34 Uhr als Antwort auf meinen direkt darüber stehenden Beitrag.
Andromache

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Andromache »

Sahnebär hat geschrieben:Ich bitte Moderator Garfield, diesen Strang nach Gesellschaft, Soziales... o.ä. zu verschieben.

Hier wird nicht wissenschaftlich argumentiert, sondern politisch korrekt. Das ist ein Riesenunterschied! :o
Evolution schert sich nur nicht um political corectnes.
Hautfarbe ist ein Ergebnis der Anpassung an veränderte Umweltbedingungen und der Selektion.
Was in dem Artikel falsch dargestellt wird, ist dass es sich nicht um einen genetischen Defekt handelt, der die verminderte Pigmentierung der Europäer hervorruft, sondern eine Mutation. Sollte eine Anthropologin eigentlich wissen.
Mutationen können sowohl von Vorteil als auch von Nachteil sein, sollte sie auch wissen.
Mutationen entstehen spontan.
Da die dunkle Hautfarbe die VitaminD-Produnktion und die Folsäure-Produktion beeinträchigt, hätten die Menschen auf ihrer 40.000 bis 50.000 Jahre währenden Migration nach Europa, ohne entsprechende Anpassung nicht überlebt, sie hätten auch die folgenden 25.000 Jahre ohne entsprechende Anpassung nicht überlebt. Die wären aufgrund Mangelerscheinungen und Unfruchtbarkeit schlicht ausgestorben.
Die Forscher sollten mal bei Evolutionsbiologen nachfragen.
Hautfarbe ist genetisch bedingt. Nur sollte man Mutation nicht mit Defekt verwechseln.

Andromache
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von El Cattivo »

Sahnebär hat geschrieben: Bist du ein Idiot?
Offenbar scheint lesen nicht deine Stärke zu sein. Lerne es, melde dich wieder, wenn du ein Argument hast. Übrigens, Augenfarbe ist auch genetisch bedingt. :roll:

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und ähnliche Überzeugungssysteme, vorrangig kritische Betrachtungen zu Widerlegungen der Relativitätstheorie und Einsteins.
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

Sahnebär hat geschrieben:Hast du den Artikel eigentlich gelesen?

*************************************************

Ich zitiere mal aus dem Artikel:

Die Spuren der geschwinden Entpigmentierung aber, stellten Norton und ihre Kollegen fest, finden sich noch heute in den Erbmolekülen der Europäer.

In Goldens Erbgut fanden die Forscher die Ursache dafür, dass Schwarze schwarz und Weiße weiß sind:

Bei Menschen gibt es zwei Varianten dieses Gens und daher auch zwei Formen des entsprechenden Pigmentzellen-Proteins. Die eine Form findet sich bei praktisch allen Afrikanern, allen Ostasiaten und bei den Indianern Süd- und Nordamerikas. Die andere Variante besitzen alle Europäer.

Das bedeutet allerdings auch, dass weitere, noch nicht sicher identifizierte Gene an der Hautfarbe werkeln.

Dass die Hautfarbe von einem ganzen Ensemble von Genen gesteuert wird, zeigt sich auch bei den Menschen Ostasiens...

******************************************+++

Also, wer hat hier nicht verstanden, daß die Hautfarbe genetisch bedingt ist? :rofl:

(Ganz am Rande bemerkt, bewerte ich einen Menschen aufgrund seiner Hautfarbe nicht besser oder schlechter, ich find´s aber reichlich lachhaft, wie hier politisch korrekt geleugnet wird, daß die unterschiedliche Hautfarbe und andere Äußerlichkeiten genetisch bedingt sind.)
Da lag wohl ein Missverständnis vor, Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass ein Teil der Antwort im genannten Artikel zu finden sind.

Und den Wunsch diesen Thread ins Gesellschaftsforum zu verschieben, werde ich nicht nachkommen, da wie ich finde diese Diskussion sehr interessant und lehrreich ist.
garfield335

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von garfield335 »

Sahnebär hat geschrieben:Wo widerspricht sich dieser Artikel?

1.) Es wird einleitend festgestellt, daß die Hautfarbe kein Indiz für eine "höhere" Kultur ist. O.k. einverstanden.

2.) Es wird festgestellt, daß die Hautfarbe genetisch bedingt ist (wie der verehrte User Sahnebär bereits ohne Lesen des Artikels erkannte) und daß sich diese Gene im Verlaufe der letzten soundsoviel 1000 Jahre herausgeprägt haben.

Ist das eigentlich so schwer zu verstehen? :lol:

Meine Frage bezog sich eher darauf, Was denn dieser überlebensvorteil weisser Europäer gegenüber schwarzer Europäer ist.
User Andermache hatte ja da eine sehr gute Erklärung gegeben http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 321#p23321

Jetzt kann man sich natürlich Fragen, Ob schwarze Europäer auch in der Lage gewesen wären, eine höhere Kultur zu bilden, ? trotz des Nachteils der VitaminD Produktion,
adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

Sahnebär hat geschrieben:2.) Es wird festgestellt, daß die Hautfarbe genetisch bedingt ist (wie der verehrte User Sahnebär bereits ohne Lesen des Artikels erkannte) und daß sich diese Gene im Verlaufe der letzten soundsoviel 1000 Jahre herausgeprägt haben.

Ist das eigentlich so schwer zu verstehen? :lol:
Du hast nichts verstanden. Jeder Mensch unterscheidet sich genetisch vom Mitmenschen, sonst wären wir Klone. eineiigie Zwillinge. Die genetische Varianz, die die Pigmentierung unterschiedlich steuert ist schlicht unwesentlich, was schon aus dem Umstand abzuleiten ist, dass es keiner langen Zeiträume bedarf, um diese spezielle Varianz hervorzubringen. Es gibt andere Varianzen, zu deren Ausprägung viel längere Zeiträume erforderlich waren, aber auch diese begründen noch keine Varietäten (Rassen) im biologischen Sinn.

Die genetische Varianz zwischen einem prototypischen (Extrapolation der Durchschnittswerte) Europäer und einem prototypischen Asiaten ist geringer als die genetische Varianz innerhalb dieser Populationen. Man kann auf der genetischen Betrachtungsebene somit noch nicht einmal von Vorstufen einer Varietäten-Ausprägung sprechen.
adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

Garfield335 hat geschrieben:Jetzt kann man sich natürlich Fragen, Ob schwarze Europäer auch in der Lage gewesen wären, eine höhere Kultur zu bilden, ? trotz des Nachteils der VitaminD Produktion,
Das ist Quark. Es gibt hier keine 2 Populationen, die man mit einander vergleichen könnte, sondern nur eine Population, in der sich eine bestimmte genetische Mutation durchsetzte, weil unter den gegebenen geografischen Bedingungen die Sterblichkeitsrate unter den Mutierten geringer war, als unter den Nichtmutierten. Und es gab eine andere, afrikanische, in der sich die Mutation nicht durchsetzte, weil sie dort sicherlich ein Überlebensnachteil ist.
Die Merkmale Pigment und Kultur sind koinzident. Schließlich hatten die schwarzen Höhlenmaler Kultur und überlebten zigtausende von Jahren ohne diese Mutation.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von MoOderSo »

adal hat geschrieben:Die genetische Varianz zwischen einem prototypischen (Extrapolation der Durchschnittswerte) Europäer und einem prototypischen Asiaten ist geringer als die genetische Varianz innerhalb dieser Populationen. Man kann auf der genetischen Betrachtungsebene somit noch nicht einmal von Vorstufen einer Varietäten-Ausprägung sprechen.
Das selbe genetische Phänomen kann man auch bei Eis- und Braunbären beobachten.
Darf ich jetzt daraus schließen, dass Eisbären nicht mal eine Vorstufe einer Braunbären-Varietät darstellen?
:giggle:
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

MoOderSo hat geschrieben: Das selbe genetische Phänomen kann man auch bei Eis- und Braunbären beobachten.
Darf ich jetzt daraus schließen, dass Eisbären nicht mal eine Vorstufe einer Braunbären-Varietät darstellen?
:giggle:
Nein, kann man nicht, weil es sich hier m.W. um echte Varietäten handelt. Was u.a. dadurch definiert werden kann, dass die genetische Varianz zwischen den Varietäten größer ist, als innerhalb der Varietätenpopulationen.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von MoOderSo »

adal hat geschrieben:Nein, kann man nicht, weil es sich hier m.W. um echte Varietäten handelt. Was u.a. dadurch definiert werden kann, dass die genetische Varianz zwischen den Varietäten größer ist, als innerhalb der Varietätenpopulationen.
Wikipedia hat geschrieben:Neuerdings haben genetische Untersuchungen gezeigt, dass manche Braunbärpopulationen näher mit dem Eisbär verwandt sind als untereinander, so dass der Braunbär eine „paraphyletische Art“ darstellt. Diese Entdeckung wird als Musterbeispiel angeführt, um das traditionelle Artkonzept infrage zu stellen.
:hat:
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Frank_Stein
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

El Cattivo hat geschrieben: Hat es aber nicht, das ist der Punkt. Biologische Arten und 'Rassen' werden durch die Gene festgelegt und die sprechen eine deutliche Sprache. Eine Rassenunterscheidung ist einfach völliger Unfug, wenn z.B. eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das ich mit einem Afrikaner biologisch/genetisch näher stehe, als einem Deutschen. Das liegt einfach daran, das die individuellen genetischen Unterschieden um ein vielfaches Größer sind.

mfg

Du kannst davon ausgehen, dass Du mit einem männlichen Schimpansen eine höhere genetische Übereinstimmung hast, als mit deiner Leiblichen Mutter.

Ausserdem sprechen neuer Tests eine andere Sprache.

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/909957.html


>>Winzige Unterschiede im Genom

Die Forscher nutzten für ihre Untersuchung feine Unterschiede im Genom. Die Abfolge der rund 3,2 Milliarden Bausteine ähnelt sich von Mensch zu Mensch fast vollständig. In einigen Fällen aber entstehen Fehler: Dann ist ein Baustein gegen einen anderen ausgetauscht. Dieser Austausch (SNP, single nucleotid Polymorphism) bleibt oft ohne Folgen, wird aber an die Nachkommen weitergegeben. Über lange Zeit hinweg entsteht in einzelnen Regionen ein Muster dieser SNPs im Erbgut.

Wandert eine Gruppe schließlich auf einen neuen Kontinent, nimmt sie auch diese Muster mit und gibt sie weiter. Deren Analyse verrät daher viel über die Herkunft und Vorfahren eines Menschen - Asiaten haben eine andere Verteilung von SNPs als Europäer oder Afrikaner. Die Unterschiede wachsen sowohl mit der zeitlichen als auch der räumlichen Entfernung zu den Urvätern- und müttern im Südlichen Afrika.
<<
Zuletzt geändert von Frank_Stein am Mo 16. Jun 2008, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

Garfield335 hat geschrieben:
Das ist korrekt, aber ich meinte den letzten Satz des Textes. Die weissen Europäer hätten einen genetischen Vorteil.

Woraus dieser Vorteil besteht, sagt der Author aber nicht.

z.B. Vitamin D
Wir brauchen weniger Sonnenlicht - damit unsere Haut dieses Vitamin bildet.
Soll hilfreich sein gegen Krankheiten wie Tuberkulose.

Kann aber auch ästhetische Gründe haben - so wie bei den blonden Haaren.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

MoOderSo hat geschrieben:
:hat:
Da hast du mich aber böse erwischt. Aber an der genetischen Methode zur Bestimmung der Arten-Unterarten ändert das wenig. Sie wurde hier ja angewandt, mit dem Ergebnis, dass Eisbär eine „paraphyletische Art“ ist: mit manchen Braunbärpopulationen enger verwandt (und mit diesen kreuzbar) als mit manchen Eisbärpopulationen - aber nicht mit allen. Dass das klassische taxonomische Gebäude mit der Einführung genetischer Bestimmungsmethoden ins Wanken geriet, versteht sich von selbst. Die Grundidee ist aber diesselbe, die Bestimmungsmethoden haben sich verbessert.
Stellt sich am Ende die Frage, was den Eisbär - in den Fällen, wo es nicht genetisch relevant erscheint - "im Wesentlichen" vom Braunbär unterscheidet. Verhalten? Es gibt Forscher, die annehmen, dass er nicht mit dem wegschmelzenden Eisschelf ausstirbt. Er brauche nur genug Wildnis und Beute. Seine spezielle Anpassung an arktisches Klima hindert ihn auch nicht daran, den Sommer in deutschen Zoos zu überleben.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

adal hat geschrieben:
Alle Versuche, den "Phänotypen" - ungeachtet der soziokulturellen und ökonomischen Bedingungen - bestimmte Charaktereigenschaften oder unterschiedliche Intelligenz zuzuschreiben, haben sich bislang als interessegeleiteter pseudowissenschaftlicher Quatsch erwiesen.
Man benötigt keine 100 000 Jahre, um eine unterschiedliche Intelligenz in bestimmten Regionen zu erreichen.
Da reicht unter Umständen eine Generation


Wenn z.B. heute wegen der gestiegenen Arbeitslosigkeit die Besten weggehen und die Schlechten bleiben - dann kann man den Abfall der Intelligenz in relativ kurzer Zeit messen.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

Sahnebär hat geschrieben:Ich bitte Moderator Garfield, diesen Strang nach Gesellschaft, Soziales... o.ä. zu verschieben.

Hier wird nicht wissenschaftlich argumentiert, sondern politisch korrekt. Das ist ein Riesenunterschied! :o

Politisch korrekt wird die augenscheinliche Existenz von Rassen geleugnet.

Aus meiner Sicht ist die Gesichtsform und die Form von Nase und Augen ein guter Indikator, um die Herkunft eines Menschen zu schätzen.

Ich bin mir sicher, dass diese Informationen auch im Erbgut gefunden werden können.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von MoOderSo »

adal hat geschrieben:Stellt sich am Ende die Frage, was den Eisbär - in den Fällen, wo es nicht genetisch relevant erscheint - "im Wesentlichen" vom Braunbär unterscheidet. Verhalten? Es gibt Forscher, die annehmen, dass er nicht mit dem wegschmelzenden Eisschelf ausstirbt. Er brauche nur genug Wildnis und Beute. Seine spezielle Anpassung an arktisches Klima hindert ihn auch nicht daran, den Sommer in deutschen Zoos zu überleben.
Eisbären können an Land nicht wirklich jagen. Das macht ihr Wärmehaushalt nicht mit. Sie würden früher oder später verhungern.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

theoderich hat geschrieben:Was

Man benötigt keine 100 000 Jahre, um eine unterschiedliche Intelligenz in bestimmten Regionen zu erreichen.
Da reicht unter Umständen eine Generation

Wenn z.B. heute wegen der gestiegenen Arbeitslosigkeit die Besten weggehen und die Schlechten bleiben - dann kann man den Abfall der Intelligenz in relativ kurzer Zeit messen.
Rein theoretisch ja. Aber es sind nicht zwingend nur die Hochintelligenten, die weggehen (siehe Österreich), Nicht alle Ungebildeten haben schlechte Intelligenzgene und ein selektives Einwanderungsland wie, sagen wir die, USA tut gelinde gesagt nicht alles, um das Intelligenzpotential der alteingesessenen Bevölkerung auszubilden und zu fördern. Wir haben es hier zunächst einmal mit einem sich veränderndem soziokulturellen Umfeld zu tun, in dem sich ein gegebenes Intelligenzpotential unterschiedlich entwickelt. Ob sich auch das genetische Profil der Population ändert, ist völlig offen. Zumal es äußerst unklar ist, inwieweit sich die für Intelligenz zuständigen Gene von der einen auf die nächste Generation vererben.

In vorgeschichtlicher Zeit spielte diese Form der Selektion ohnehin keine Rolle. Man nimmt an, dass die Ausbreitung der Menschheit auf die Weise zustande kam, dass der Übervölkerungsdruck (mangelndes Nahrungsangebot) kleine Gruppen veranlasste, auszuwandern und sich neue Besiedlungsgebiete zu erobern.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Frank_Stein »

adal hat geschrieben:Rein theoretisch ja. Aber es sind nicht zwingend nur die Hochintelligenten, die weggehen (siehe Österreich), Nicht alle Ungebildeten haben schlechte Intelligenzgene und ein selektives Einwanderungsland wie, sagen wir die, USA tut gelinde gesagt nicht alles, um das Intelligenzpotential der alteingesessenen Bevölkerung auszubilden und zu fördern. Ganz abgesehen davon ist es äußerst unklar, inwieweit sich die für Intelligenz zuständigen Gene von der einen auf die nächste Generation vererben.
In vorgeschichtlicher Zeit spielte diese Form der Selektion ohnehin keine Rolle. Man nimmt an, dass die Ausbreitung der Menschheit auf die Weise zustande kam, dass der Übervölkerungsdruck (mangelndes Nahrungsangebot) kleine Gruppen veranlasste, auszuwandern und sich neue Besiedlungsgebiete zu erobern.
Was und wie Intelligenz vererbt wird untersucht man seit ca. 140 Jahren an Zwillingen.
Ich bin Galtionist :-)
Fest steht - die Fähigkeit Intelligenz zu entwickeln liegt überwiegend in den Genen - und die werden vererbt.

Die Intelligenz oder der IQ ein ähnlich abstrakter Begriff ist wie die Inflationsrate.
Es hängt von der Gewichtung der einzelnen Fähigkeiten ab - welcher Wert sich daraus berechnet.

Ich glaube - als Anhänger der Evolutionstheorie nicht, dass all diese Ausprägungen überall auf der Welt gleichverteilt sind.
Allerdings spielen auch andere Gründe mit hinein. Auffällig ist jedoch, dass Asiaten in Mathematik im Durchschnitt deutlich bessere Ergebnisse haben, als z.B. ein Afrikaner. Schade, dass afrikanische Länder an der PISA- Studie nicht teilnehmen - (abgesehen von Tunesien mit 365 Punkten)


Pisa-Studie 2006 - Mathematik
Position 2006 (57 Länder) Land Punkte 2006 Position 2003 (40 Länder) Punkte 2003
1 Taiwan 549 - -
2 Finnland 548 2 544
3 Hongkong (China) 547 1 550
4 Südkorea 547 3 542
5 Niederlande 531 4 538
6 Schweiz 530 10 527
7 Kanada 527 7 532
8 Macao (China) 525 9 527
9 Liechtenstein 525 5 536
10 Japan 523 6 534
11 Neuseeland 522 12 523
12 Belgien 520 8 529
13 Australien 520 11 524
14 Estland 515 - -
15 Dänemark 513 15 514
16 Tschechien 510 13 516
17 Island 506 14 515
18 Österreich 505 18 506
19 Slowenien 504 - -
20 Deutschland 504 19 503
21 Schweden 502 17 509
22 Irland 501 20 503
23 Frankreich 496 16 511
24 England 495 - -
25 Polen 495 24 490

...
33 Aserbaidschan 476 - -
34 Russland 476 29 468
35 USA 474 28 483
36 Kroatien 467 - -
37 Portugal 466 30 466
38 Italien 462 31 466
39 Griechenland 459 32 445
40 Israel 442 - -
41 Serbien 435 33 437
42 Uruguay 427 35 422
43 Türkei 424 34 423
44 Thailand 417 36 417
45 Rumänien 415 - -
46 Bulgarien 413 - -
47 Chile 411 - -
48 Mexiko 406 37 385
49 Montenegro 399 - -
50 Indonesien 391 38 360
51 Jordanien 384 - -
52 Argentienien 381 - -
53 Kolumbien 370 - -
54 Brasilien 370 40 356
55 Tunesien 365 39 359
56 Katar 318 - -
57 Kirgisien 311 - -


http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... -3,00.html
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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adal
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

theoderich hat geschrieben:Was und wie Intelligenz vererbt wird untersucht man seit ca. 140 Jahren an Zwillingen.
Ich bin Galtionist :-)
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... -3,00.html
Wie bitteschön unterscheidest du die interaktiven Randbedingungen von der "genetischen Basis"? Kaspar Hause war strunzdumm, solange er im Keller lebte. Er war hochintelligent, sonst hätte er nicht in solch fortgeschrittenem Alter so schnell und so viel gelernt.

Man kann mit einer ganz anderen Methode die Probe aufs Exempel machen: Wie ist die Intelligenzausprägung der aus unterschiedlichen Kontinenten stammenden Adoptierten, die bei amerikanischen Mittelschichtsangehörigen aufwachsen? Evaluiert, da man Adoptionsalter, Vorerkrankungen, evtl. frühkindliche Mangelernährung und evtl. frühkindliche psychische Traumatisierungen mit berücksichtigen muss.
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

MoOderSo hat geschrieben: Das selbe genetische Phänomen kann man auch bei Eis- und Braunbären beobachten.
Darf ich jetzt daraus schließen, dass Eisbären nicht mal eine Vorstufe einer Braunbären-Varietät darstellen?
:giggle:
Richtig, sehr schöner Beitrag und.... eine Feststellung, vor der unsere politisch-korrekten User eine Waaaaaaahnnnnsssinnnsangst haben, um nicht in die Nazi-Ecke gestellt zu werden. :lol:

Meine Damen, es ist doch so einfach: :blush:

Das Leben ist vor soundsoviel Milliarden Jahren auf der Erde aus Einzellern entstanden, unseren Vätern und Müttern.

Diese Einzeller haben sich dann weiterentwickelt. Einige sind dann irgendwann an´s Land gekommen, wurden zu Säugetieren, einige sind im Meer geblieben und wurden Fische.

Vögel haben sich natürlich auch entwickelt. Einige lebten in unseren Breitengraden, wurden dann aus dem Vogel antiquus zu Schwalben, einige hat´s dann in die Südsee verschlagen, wo´s arschkalt war. Diese Vögel ham sich dann gedacht, "Fliegen bringt´s nicht!" Schwarzweisses Daunenkleid, damit man uns von untem im Meer nicht sieht, wenn wir schwimmen und von oben auch nich und wir geil Krill jagen können. Das sind dann die sogenannten Pinguine, mit denen wir weitläufig verwandt sind.

Würde man heute eine spanische Kaninchenfamilie auf einer nordatlantischen Insel aussetzen, wo´s immer schweinekalt is und ständig stürmt und schneit, würden nur die Karnickel überleben, die a.) groß sind (wegen Wärmeverlust) und die b.) ein dickes Fell haben (so wie Sahnebär in politischen Diskussionen :angel: ) Eine rein genetische Anpassung also.

Diese "spanische" Kaninchenpopulation auf einer nordatlantischen Insel würde sich im Laufe der Jahre also verändern. Warum?

Nun ganz einfach: Die kleinen Kaninchen, mit dem dünnen Fell würden dauernd zitternd in der Ecke liegen, wären die großen Kaninchen fleißig rammeln würden. Nach ein paar 1000 Jahren wäre aus den kleinen, hellen, dünnhäutigen Kaninchen eine Population von großen, kurzohrigen, schwarzhaarigen Kaninchen geworden, die sich

G E N E T I S CH

von den spanischen Kaninchen unterscheidet!!!!!!!!!!

Sind dann nach ein paar 1000 Jahren die dicken, fetten, schwarzhaarigen Kaninchen von der Atlantikinsel eine eigene Rasse im Vergleich zu den spanischen Kaninchen?

Ist der weiße Europäer eine eigene Rasse im Vergleich zu den Afrikanern?

Nun, ich weiß nicht. Biologen sprechen da über Stämme, Arten, Unterarten, Varietäten, etc.

Diese Unterteilung trifft auf Eisbären/Braunbären, den sibirischen/indischen Tiger, den afrikanischen/indischen Löwen und den europäischen/afrikanischen Menschen zu. :yippie:
Sahnebär

Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Sahnebär »

adal hat geschrieben:Wie bitteschön unterscheidest du die interaktiven Randbedingungen von der "genetischen Basis"? Kaspar Hause war strunzdumm, solange er im Keller lebte. Er war hochintelligent, sonst hätte er nicht in solch fortgeschrittenem Alter so schnell und so viel gelernt.

Man kann mit einer ganz anderen Methode die Probe aufs Exempel machen: Wie ist die Intelligenzausprägung der aus unterschiedlichen Kontinenten stammenden Adoptierten, die bei amerikanischen Mittelschichtsangehörigen aufwachsen? Evaluiert, da man Adoptionsalter, Vorerkrankungen, evtl. frühkindliche Mangelernährung und evtl. frühkindliche psychische Traumatisierungen mit berücksichtigen muss.
Du hast wirklich gar nichts verstanden. Aber einer Karriere als Politiker würde bei dir nichts im Wege stehen. :yippie:
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Perdedor »

Sahnebär hat geschrieben: Diese Unterteilung trifft auf Eisbären/Braunbären, den sibirischen/indischen Tiger, den afrikanischen/indischen Löwen und den europäischen/afrikanischen Menschen zu.
Und wieso nicht eher auf Menschen der Blutgruppe A und B? Die genetischen Unterschiede zwischen diesen beiden sind im Durchschnitt größer, als die zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Hautfarbe.
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von MoOderSo »

Perdedor hat geschrieben:
Und wieso nicht eher auf Menschen der Blutgruppe A und B? Die genetischen Unterschiede zwischen diesen beiden sind im Durchschnitt größer, als die zwischen zwei Menschen unterschiedlicher Hautfarbe.
Weil wenn sich zwei Menschen der "Rasse A" fortpflanzen würden, sich nicht zwangsläufig Nachwuchs der "Rasse A" einstellt.
:hat:
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von Perdedor »

MoOderSo hat geschrieben: Weil wenn sich zwei Menschen der "Rasse A" fortpflanzen würden, sich nicht zwangsläufig Nachwuchs der "Rasse A" einstellt.
:hat:
Ich denke doch.
http://www.bsdnord.de/wissenswertes_blu ... erbung.php

"Beim Neugeborenen setzt sich die Blutgruppe somit aus dem vererbten Merkmal der Mutter und dem vererbten Merkmal des Vaters zusammen."

:?:
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von MoOderSo »

Perdedor hat geschrieben:
Ich denke doch.
http://www.bsdnord.de/wissenswertes_blu ... erbung.php

"Beim Neugeborenen setzt sich die Blutgruppe somit aus dem vererbten Merkmal der Mutter und dem vererbten Merkmal des Vaters zusammen."

:?:
Aus dem vererbten Merkmal!!!
Ein Mensch mit Blutgruppe A muss nicht das Merkmal A vererben!
http://de.wikipedia.org/wiki/AB0-System#Vererbung
Die einzig "rassenreine" Fortpflanzung wäre nur bei "Rasse 0" möglich!
:hat:
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Re: Historie zur Klassifikation von menschlichen Rassen

Beitrag von adal »

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Zuletzt geändert von adal am Di 17. Jun 2008, 02:36, insgesamt 1-mal geändert.
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