Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

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Wie lassen sich die immensen Schäden des Straßenverkehrs eindämmen?

"Rauschfahrer" sollten an den Schadenskosten beteiligt werden, wenn sie im Grunde vermeidbare Unfälle verursachen.
3
38%
Garnicht. Die Freud des einen ist das Leid des anderen. Pech gehabt. Alles lassen, wie es ist. Überall bringen Konsequenzen was, nur hier nicht.
2
25%
Juristen, die Geschädigten einen zweiten Schicksalsschlag in Zeitlupe zumuten und sie zu einem Vergleich nötigen, sollten bestraft und zur Wiedergutmachung herangezogen werden.
2
25%
Versicherungsbosse sollten zur Rechenschaft gezogen werden. Die bezahlen entsprechende Rechtsanwälte, die Betroffene vor Gericht zwingen und damit Streitkosten provozieren.
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13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8
SIRENE

Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Nachrichtensprecher rülpsen mir schon den ganzen Tag was ins Ohr über elektronische Wegfahrsperren für Suffkopfkraftfahrer. Nun sollen diese Dinger laut ADAC auf freiwilliger Basis allmählich anfangen, ihre Wirkung zu entfalten im deutschen Straßenverkehr und Deutschland ernüchtern. Immerhin verursachen Rauschfahrer (Alkohol, Geschwindigkeit, Drogen) den größten Teil des alljährlichen, zigmilliardenschweren Schadensvolumens unserer vergnüglichen Freiheit auf vier Rädern.

Schon im Januar 2007 meinten die Experten des Verkehrsgerichtstags (Justizinfiltrationsveranstaltung der Allianz), daß Alkoholtestgeräte, die alkoholisierten Autofahrern die Macht über eineinhalb in der Gegend herumrasende Torkeltonnen nehmen, eine gute Sache wären. Das bequeme Nachhausefahren von Kraftohneverstandfahrern nach geselligem Dusel ist bekanntlich für sehr viele Menschen eine Katastrophe, zumal sie als Opfer meist jahrelang um Schadensersatzansprüche kämpfen müssen. Meist ist der Aufwand die Mühe nicht wert: Unsere Justiz hat sich seit vielen Jahren durch zu viel Druck rechtsversierter Schadensdirektoren der reichsten Herren im Lande selbst korrumpiert. Betroffene werden fließbandmäßig zu Vergleichen "überredet" und davor schon entsprechend mangelhaft aufgeklärt über ihre Möglichkeiten. Je übler Juristen gearbeitet haben, desto mehr Druck konnte auf Geschädigte durch die Aussichtslosigkeit gerichtlicher Bemühungen ausgeübt werden ... Dümmer, perfider und unmenschlicher geht's wohl kaum.

Vor vielen Jahren empfahl die zuständige Wissenschaftszentrale der Bundesregierung in einer "Studie über finanzielle Anreize" Möglichkeiten, mit denen sich Deutschland täglich (!) 100 Millionen DM Schadenskosten hätte sparen können. Damit die Studie überhaupt zustandekommen konnte gegen den Widerstand deutscher Herzblutautomobilisten ganz oben, mußte sie zunächst mit einem entsprechend harmlos daherkommenden Arbeitstitel gestartet werden. Die Expertenanhörung dazu, in die auch der ADAC seinen Benzinsenf reindrücken durfte, liest sich wie etwas, über das man am liebsten nochmal drüberfahren möchte ...

Nachdem Deutschland seit Beginn der Massenautomobilisierung bis zum Jahrtausendwechsel so viele Verkehrstote produziert hat, daß die zusammen mit den Hinterbliebenen (Ehegatten, Kinder) eine Menschenkette um den Äquator hätten bilden könnten, sollte mal ein Orkan durchs Land rauschen, damit hier endlich was passiert, was rasch und nachhaltig hilft. Man muß sich diese Menge mal vorstellen ...! Ein Düsenjet würde zwei Tage und zwei Nächte nur über die traurigsten Opfer der deutschen Wohlstandsmobilität jagen. Und damit ist es ja nicht getan. Daß die Versicherungswirtschaft, unser Gesundheitswesen, die Rechtswirtschaft und viele andere am Leid von Mitmenschen profitieren, ist ein immenser Schaden für die Volkswirtschaft, dessen häßlichen Umstände jede Menge Gift in eine Gesellschaft pumpen ...
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ralphon
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von ralphon »

Frei nach den Doping-Sportlern die gerne eine passende Urinprobe an sich verstecken müßte der Alkofahrer einen Schwall saubere ausgeatmete Luft bei sich führen. :cool:
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

ralphon » Do 21. Apr 2011, 12:51 hat geschrieben:Frei nach den Doping-Sportlern die gerne eine passende Urinprobe an sich verstecken müßte der Alkofahrer einen Schwall saubere ausgeatmete Luft bei sich führen. :cool:
Entsprechende Sanktionen durch eine fähige Justiz, und Du könntest sogar Millionen ADAC-Mitglieder dazu bringen, ihr Auto nach Hause zu schieben. Mit dem Argument, man könne etwas auch umgehen, wurden schon viele vernünftige Dinge verhindert und machtvolle Fehlentwicklungen gesponsert.
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Tantris
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Tantris »

SIRENE » Do 21. Apr 2011, 15:28 hat geschrieben: Entsprechende Sanktionen durch eine fähige Justiz, und Du könntest sogar Millionen ADAC-Mitglieder dazu bringen, ihr Auto nach Hause zu schieben. Mit dem Argument, man könne etwas auch umgehen, wurden schon viele vernünftige Dinge verhindert und machtvolle Fehlentwicklungen gesponsert.
Viel zu unsicher! Atemtests kann man auf verschiedene arten bescheissen, ausserdem könnte der automat auch einen nüchternen am fahren hindern.
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Thomas I
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Thomas I »

Was sollen eigentlich die völig am Thema vorbeigeheden Antworten in der Umfrage?

"Rauschfahrer" sollten an den Schadenskosten beteiligt werden, wenn sie im Grunde vermeidbare Unfälle verursachen."

Das ist heute schon der Fall.

Die zweite Antwort ist eher absurd und die anderen beiden zeigen dass der Strangersteller wohl ein persönliches Problem mit Juristen und Versicherungen hat (wohl mal vor Gericht nicht bekommen was ihm nach eigenem Rechrtsempfinden zustand) haben mit dem Thema Rauschfahrten und Verkehrssicherheit garnichts zu tun.
Zuletzt geändert von Thomas I am Do 21. Apr 2011, 15:48, insgesamt 1-mal geändert.
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Thomas I » Do 21. Apr 2011, 15:48 hat geschrieben:Was sollen eigentlich die völig am Thema vorbeigeheden Antworten in der Umfrage?

"Rauschfahrer" sollten an den Schadenskosten beteiligt werden, wenn sie im Grunde vermeidbare Unfälle verursachen."

Das ist heute schon der Fall.

Die zweite Antwort ist eher absurd und die anderen beiden zeigen dass der Strangersteller wohl ein persönliches Problem mit Juristen und Versicherungen hat (wohl mal vor Gericht nicht bekommen was ihm nach eigenem Rechrtsempfinden zustand) haben mit dem Thema Rauschfahrten und Verkehrssicherheit garnichts zu tun.
Alkolocks dienen der Reduzierung von entsprechenden Unfallkosten. Vielleicht ist dir dein Wimpel vor's Auge geflattert ...?

Mit "eher absurd" kann ich nicht viel anfangen. Ich mag kernige, klare Aussagen von Leuten, die auch kein Signum Separationis so auseinander ziehen, daß "im Grunde vermeidbare Unfälle" annähernd mit "unabwendbaren Ereignissen" gleichgestellt werden ... Du kannst gerne mal einen Fall nennen, der nach Vertrag und Gesetz behandelt worden ist und einen schuldlos Geschädigten nicht auf großen Teilen seiner Schäden sitzen ließ. Ich mache jede Wette, daß Du nicht einen einzigen findest, vorausgesetzt natürlich, wir sind uns darüber einig, was "nach Vertrag und Gesetz" bedeutet ... Ich verstehe darunter das, was dem jeweils erkennbaren Zweck verwirklicht, der sich mit dem Zweck aller Gesetze decken muß.

Bin gespannt.
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Tantris » Do 21. Apr 2011, 15:40 hat geschrieben:
Viel zu unsicher! Atemtests kann man auf verschiedene arten bescheissen, ausserdem könnte der automat auch einen nüchternen am fahren hindern.
Bescheißen kann man fast überall, aber was spricht dagegen, Beschiß durch harte juristische Konsequenzen drastisch einzudämmen, sodaß die Beschißquote vernachlässigbar ist?
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Thomas I
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Thomas I »

SIRENE » Do 21. Apr 2011, 20:26 hat geschrieben: Alkolocks dienen der Reduzierung von entsprechenden Unfallkosten. Vielleicht ist dir dein Wimpel vor's Auge geflattert ...?

Mit "eher absurd" kann ich nicht viel anfangen. Ich mag kernige, klare Aussagen von Leuten, die auch kein Signum Separationis so auseinander ziehen, daß "im Grunde vermeidbare Unfälle" annähernd mit "unabwendbaren Ereignissen" gleichgestellt werden ... Du kannst gerne mal einen Fall nennen, der nach Vertrag und Gesetz behandelt worden ist und einen schuldlos Geschädigten nicht auf großen Teilen seiner Schäden sitzen ließ. Ich mache jede Wette, daß Du nicht einen einzigen findest, vorausgesetzt natürlich, wir sind uns darüber einig, was "nach Vertrag und Gesetz" bedeutet ... Ich verstehe darunter das, was dem jeweils erkennbaren Zweck verwirklicht, der sich mit dem Zweck aller Gesetze decken muß.

Bin gespannt.
Alkolocks dienen erst einmal der Reduzierung der Zahl an toten und schwerverletzten Unfallopfern.
Die Reduzierung der Belastungen der Versicherungen (die sich das bei Trunkenheit eh vom Fahrer wiederholt) ist sicher ein eher untergeordneter Aspekt bei einer möglichen Einführung solch' eines Gerätes.
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Tantris
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Tantris »

SIRENE » Do 21. Apr 2011, 21:29 hat geschrieben: Bescheißen kann man fast überall, aber was spricht dagegen, Beschiß durch harte juristische Konsequenzen drastisch einzudämmen, sodaß die Beschißquote vernachlässigbar ist?
Die technik ist noch nicht zuverlässig genug. (ähnliches gilt übrigens für fingerprint sicherungen). Ausserdem ist die technik dumm. Sie kann nicht erkennen, wo man ist. In deinem garten darfst du auch angetrunken und ohne führerschein fahren.

Es erinnert mich an die internetzensur oder kindersicherungen.

Und, die strafen für betrunkenes autofahren zu erhöhen, wäre durchaus sinnvoll, wenn trunkene fahrer so ein problem darstellen.
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Thomas I » Do 21. Apr 2011, 23:31 hat geschrieben:
Alkolocks dienen erst einmal der Reduzierung der Zahl an toten und schwerverletzten Unfallopfern.
Die Reduzierung der Belastungen der Versicherungen (die sich das bei Trunkenheit eh vom Fahrer wiederholt) ist sicher ein eher untergeordneter Aspekt bei einer möglichen Einführung solch' eines Gerätes.
"... ist sicher eher ein untergeordneter Aspekt ..."
Sehr präzise, zuverlässig und vertrauenerweckend.
Worauf stützt Du deine Behauptung?
Wurde sie aus irgendwelchen Kommentaren oder verbogenen §§ gelutscht?

Wenn sich mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen lassen, was beim bekannten Zusammenrottungsverhalten und der Gier nach Wohlgefühlen oft der Fall ist, was verbietet dann, eine Fliege herauszugreifen und genauer anzuschauen?
Ich gehe davon aus, daß hier nicht nur Juristen diskutieren, die spitzfindige Wortkaskaden abfeuern, um nicht erkennen zu müssen, was jemand will und was gemeint ist. Ich lese gewöhnlich nicht nur Überschriften und beschäftige auch keine Mitarbeiter, die für mich Beiträge in Diskussionsforen schreiben, auch wenn ich auf Knopfdruck einige tausend Menschen bitten könnte, mit ein bißchen Wind einen Tornado zu erzeugen, der sich auf ein Ziel richten könnte.

Wo bleibt der Fall, der nach Vertrag und Gesetz erledigt worden ist von unserer allmächtigen Justiz? Eigentlich müßte es massenhaft solche Fälle geben ...
Oder ist Aufgabe der Judikative, Teufel§cheisse zu produzieren nach Weisung eines Nochmächtigeren ...?
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Tantris » Fr 22. Apr 2011, 06:59 hat geschrieben:
Die technik ist noch nicht zuverlässig genug. (ähnliches gilt übrigens für fingerprint sicherungen). Ausserdem ist die technik dumm. Sie kann nicht erkennen, wo man ist. In deinem garten darfst du auch angetrunken und ohne führerschein fahren.

Es erinnert mich an die internetzensur oder kindersicherungen.

Und, die strafen für betrunkenes autofahren zu erhöhen, wäre durchaus sinnvoll, wenn trunkene fahrer so ein problem darstellen.
Die Rechtshilfeorganisation Zweite Hilfe e. V., die sich auch auf politisch höchster Ebene um Unfallprävention gekümmert hat, hat vor vielen Jahren mal einen kleinen Mikrochip im Armaturenbrett vorgeschlagen, der nach unterschiedlichen Ton- oder Lichtsignal bedient werden muß und das Reaktionsverhalten checkt, also auch Drogenrauschfahrer ausschalten könnte. Kosten: weniger als 20 Euro bei massenhaftem Einbau. Die Japaner entwickelten schon vor längerer Zeit ein System, das Rückschlüsse aus Fahrfehlern zieht und die Karre bremst. Möglichkeiten gäbe es viele, wenn man will. Solange aber Juristen immense Schäden Einzelner auf deren Schultern lassen, statt sie auf die Schultern jener zu verteilen, die diese Schäden auch verhindern könnten, wird sich nichts ändern.

Die vom "EMPEREUR DES EUROPEANS" angesprochene Verursacherbeteiligung ist lächerlich. Wenn man sich die Gesetze dazu anschaut und die lasche Justiz, die sich als willfährige Helfer von mächtigen Profitinteressen mißbrauchen läßt und über viele Jahre mit entsprechendem Verhalten selbst korrumpiert hat, sollte schon lange mal ein Umdenken durchs deutsche Volk gehen. Aber noch immer finden sich viele Leute, die in Diskussionsforen das Ansehen der Justiz hochhalten, das sie bei vielen noch hat, die noch keine Erfahrungen mit Juristen machen mußten.

Ich habe nicht versehentlich von einem "Hauch" Wegfahrsperre geschrieben.
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Thomas I » Do 21. Apr 2011, 15:48 hat geschrieben: Die zweite Antwort ist eher absurd und die anderen beiden zeigen dass der Strangersteller wohl ein persönliches Problem mit Juristen und Versicherungen hat (wohl mal vor Gericht nicht bekommen was ihm nach eigenem Rechrtsempfinden zustand) haben mit dem Thema Rauschfahrten und Verkehrssicherheit garnichts zu tun.
Offensichtlich ein weit verbreitetes Phämonen in unserer Gesellschaft, daß Juristen es nicht schaffen, Bürgern ihr Unrecht bewußt zu machen und Menschen nach schuldlos erlittenen Schicksalsschlägen einen zweiten in Zeitlupe erleiden, wenn sie Juristen vertrauen und Rechtsanwälte, Gutachter und Richter um Hilfe bitten. Logisch, daß dies die Schadenstöpfe deckelt und sich kaum Fehlverhaltensbewußtsein einstellt bei Rauschfahrern, nachdem sie durch die Geizkrägen der Nation so entlastet werden, daß sie von den Entschädigungsbemühungen ihrer Opfer kaum etwas mitbekommen.

Mittlerweile geben sogar renommierte Anwaltskanzleien unverholen zu, daß Leidgeplagte oft massiv zusätzlich geschädigt werden. Ein Tübinger Juraprofessor sagte mir mal, er sehe die Kraftfahrzeughaftpflicht als Befreiungsinstrument für Kraftfahrer, damit die sich von Ersatzansprüchen entlasten können. So wurde über viele Jahre der eigentliche Grundgedanke jeglicher Versicherung, Schäden Einzelner auf die Schultern einer großen Versichertengemeinschaft zu verteilen durch Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit pervertiert.

Ich möchte für obige Unterstellung Beweise, nachvollziehbare Anhaltspunkte, oder eine Entschuldigung, vor allem weil Thomas I als Vorstand eines Vereins fungiert, der sich politischen Einfluß durch engagierte Bürger auf die Fahne geschrieben hat.
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Dampflok »

Nichts als ein weiterer schäbiger Versuch, mittels eines nachvollziehbar erscheinenden Vorwands (diesmal zur Abwechslung Verkehrstote; Sexualtäter hatten wir erst bei Einführung der Sicherungsverwahrung) das Volk immer stärker zu kontrollieren und zu sanktionieren.

Demnächst muß man bei Verlassen des Hauses eine Chipkarte in ein Lesegerät einschieben bzw. sein Iphone eingeschaltet haben wegen der Bewegungsprofile. Bekanntlich passieren alle Verkehrsunfälle ja draußen.


.
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Thomas I »

SIRENE » So 24. Apr 2011, 13:35 hat geschrieben: Offensichtlich ein weit verbreitetes Phämonen in unserer Gesellschaft, daß Juristen es nicht schaffen, Bürgern ihr Unrecht bewußt zu machen und Menschen nach schuldlos erlittenen Schicksalsschlägen einen zweiten in Zeitlupe erleiden, wenn sie Juristen vertrauen und Rechtsanwälte, Gutachter und Richter um Hilfe bitten. Logisch, daß dies die Schadenstöpfe deckelt und sich kaum Fehlverhaltensbewußtsein einstellt bei Rauschfahrern, nachdem sie durch die Geizkrägen der Nation so entlastet werden, daß sie von den Entschädigungsbemühungen ihrer Opfer kaum etwas mitbekommen.

Mittlerweile geben sogar renommierte Anwaltskanzleien unverholen zu, daß Leidgeplagte oft massiv zusätzlich geschädigt werden. Ein Tübinger Juraprofessor sagte mir mal, er sehe die Kraftfahrzeughaftpflicht als Befreiungsinstrument für Kraftfahrer, damit die sich von Ersatzansprüchen entlasten können. So wurde über viele Jahre der eigentliche Grundgedanke jeglicher Versicherung, Schäden Einzelner auf die Schultern einer großen Versichertengemeinschaft zu verteilen durch Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit pervertiert.

Ich möchte für obige Unterstellung Beweise, nachvollziehbare Anhaltspunkte, oder eine Entschuldigung, vor allem weil Thomas I als Vorstand eines Vereins fungiert, der sich politischen Einfluß durch engagierte Bürger auf die Fahne geschrieben hat.
Ich koennte jetzt alle Foren und Straenge in diesen Foren aufzaehlen in denen Du mit deinem Juristenproblem hausieren gehst. da dich das aber eh nicht ueberzeugen wird, sonst aber keinen interessiert lasse ich es einfach.
Alleine im Forum von politik.de hast du min. 8 Straenge in denen du dein inhaltlich identischens Gejammer/Geplaerr/Geheule zum Thema Juristen die an allem Schuld sind auskuebelst eroeffnet.
So etwas reicht jedem verstaendigen und sachlich bleibenden Beobachter als nachvollziehbaren Anhaltspunkt mehr als aus.

Im uebrigen faellt diese meine Einschaetzung wohl unter mein geschuetztes Recht auf freie Meinungsaeusserung fuer dessen Inanspruchnahme ich mich auch als Vereinsvorstand kaum entschuldigen muss.
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Thomas I » Do 28. Apr 2011, 17:41 hat geschrieben:
Ich koennte jetzt alle Foren und Straenge in diesen Foren aufzaehlen in denen Du mit deinem Juristenproblem hausieren gehst. da dich das aber eh nicht ueberzeugen wird, sonst aber keinen interessiert lasse ich es einfach.
Alleine im Forum von politik.de hast du min. 8 Straenge in denen du dein inhaltlich identischens Gejammer/Geplaerr/Geheule zum Thema Juristen die an allem Schuld sind auskuebelst eroeffnet.
So etwas reicht jedem verstaendigen und sachlich bleibenden Beobachter als nachvollziehbaren Anhaltspunkt mehr als aus.

Im uebrigen faellt diese meine Einschaetzung wohl unter mein geschuetztes Recht auf freie Meinungsaeusserung fuer dessen Inanspruchnahme ich mich auch als Vereinsvorstand kaum entschuldigen muss.
Kannst Du etwas anführen, das meine Kritik entkräften oder in Zweifel ziehen kann? Was Du hier machst, ist Anschwärzung, und zwar schwärzt Du nicht mich, sondern dich selbst an. Da Juristen in alle Konfliktherde eingreifen können, sind die Möglichkeiten, sie wegen ihrer ipsativen Rechtsauslegung mit entsprechenden Verlusten für die teleologische Rechtsanwendung anzugreifen, praktisch unbegrenzt.

Wenn mich jemand öffentlich kritisiert, nehme ich dazu Stellung. Ist die Kritik daneben, wird sich das im Disput darüber zeigen. Ich würde mich schämen, etwas zu löschen, was jemand veröffentlicht hat, auch wenn damit ein massiver Angriff auf mich, meine Tätigkeit oder meine Interessen verbunden wäre. Kann ich mich nicht verbal gegen einen Angriff wehren, muß was dran sein und wäre für mich Anlaß, entsprechendes zu ändern. Sowas sieht nicht gut aus für dich, denn Du einerseits nimmst Du mich sehr wichtig, andererseits nimmst Du dir mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung als Schutzschild heraus, aversive und beleidigende Behauptungen aufzustellen, ohne sie zu begründen oder zu beweisen.

Gib Menschen Macht, und sie zeigen ihr wahres Ego.
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von Tantris »

SIRENE » Do 28. Apr 2011, 23:03 hat geschrieben: Kannst Du etwas anführen, das meine Kritik entkräften oder in Zweifel ziehen kann? Was Du hier machst, ist Anschwärzung, und zwar schwärzt Du nicht mich, sondern dich selbst an. Da Juristen in alle Konfliktherde eingreifen können, sind die Möglichkeiten, sie wegen ihrer ipsativen Rechtsauslegung mit entsprechenden Verlusten für die teleologische Rechtsanwendung anzugreifen, praktisch unbegrenzt.

Wenn mich jemand öffentlich kritisiert, nehme ich dazu Stellung. Ist die Kritik daneben, wird sich das im Disput darüber zeigen. Ich würde mich schämen, etwas zu löschen, was jemand veröffentlicht hat, auch wenn damit ein massiver Angriff auf mich, meine Tätigkeit oder meine Interessen verbunden wäre. Kann ich mich nicht verbal gegen einen Angriff wehren, muß was dran sein und wäre für mich Anlaß, entsprechendes zu ändern. Sowas sieht nicht gut aus für dich, denn Du einerseits nimmst Du mich sehr wichtig, andererseits nimmst Du dir mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung als Schutzschild heraus, aversive und beleidigende Behauptungen aufzustellen, ohne sie zu begründen oder zu beweisen.

Gib Menschen Macht, und sie zeigen ihr wahres Ego.
Nun, dann kommen wir doch endlcih mal zum thema, anstatt herumzuschleichen, um den brei.
Die juristerei hat deiner meinung nach versagt.

Was schlägst du statt dessen vor?

Faustrecht?
Fehde?
Staatliche Willkür?
SIRENE

Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Tantris » Fr 29. Apr 2011, 11:44 hat geschrieben:
Nun, dann kommen wir doch endlcih mal zum thema, anstatt herumzuschleichen, um den brei.
Die juristerei hat deiner meinung nach versagt.

Was schlägst du statt dessen vor?

Faustrecht?
Fehde?
Staatliche Willkür?
Soweit Du damit meinst, was nicht in diesen Strang gehört, kann ich nur sagen, die Zeit der Vorschläge ist vorbei. Jetzt wird gehandelt. Der letzte Rest zum notwendigen Machtwissen wird die Masse vermutlich durch einen sehr lauten Knall erreichen. Viel ist es nicht, und es ist so einfach und nachvollziehbar, daß es es auch in den ohnmächtigsten Schädel paßt und von niemandem mehr weggenommen werden kann.

Meintest Du wirklich "endlich mal zum Thema", was Du eigentlich hättest jenen klarmachen müssen, die davon machtvoll abgeschweift sind, würde ich Reaktions-Checker, wie weiter oben schonmal angesprochen für eine sinnvolle Möglichkeit halten, Rauschfahrer aller Art zur Räson zu bringen und jenen, denen auch das nicht reicht, mit drastischen Selbstbeteiligungen zuleibe rücken und dazu eine kleine, aber sehr effektive Kontroll-Division auf die Straßen Deutschlands schicken, die mit so guten Möglichkeiten ausgestattet ist, daß es sich nicht mehr lohnt, Autofahrern mit halblebigen Maßnahmen sehr viel Geld aus der Tasche zu ziehen und damit sehr viel Ärger und Frust anzurichten.
Zuletzt geändert von SIRENE am Fr 29. Apr 2011, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alkolocks - Ein Hauch Wegfahrsperre

Beitrag von SIRENE »

Nachdem das Interesse hier am Thema aufgrund von Beiträgen erloschen scheint, deren hauptsächlicher Inhalt nichts mit dem Thema zu tun hatte aber Aversionen zeigte, die Unwahrheiten verbreiteten, also offensichtlich sehr wichtig waren, habe ich dem damit erkennbaren Wunsch Rechnung getragen und einen neuen Kübel bereitgestellt: HAMMER-TIPP gegen Unrecht Recht viel Vergnügen ...! :D
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