Chinas neuer Kaiser

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SpukhafteFernwirkung
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

ne gute diktatur unter dem richtigen führer ist sicher wesentlich fähiger nötige reformen durchzusetzen, als die bis ins mark verfaulten, korrupten westlichen kleptokratien, in denen multinationale konzerne die gesetze der politik diktieren...- :|
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TheManFromDownUnder
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(27 Feb 2018, 02:14)

ne gute diktatur unter dem richtigen führer ist sicher wesentlich fähiger nötige reformen durchzusetzen, als die bis ins mark verfaulten, korrupten westlichen kleptokratien, in denen multinationale konzerne die gesetze der politik diktieren...- :|
Es gibt keine gute Diktatur :cool: Das ist ein oxymoron :cool:
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SpukhafteFernwirkung
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Feb 2018, 03:47)

Es gibt keine gute Diktatur :cool: Das ist ein oxymoron :cool:
das is ein schwerer irrtum...- :)
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Ger9374

Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Ger9374 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Feb 2018, 03:47)

Es gibt keine gute Diktatur :cool: Das ist ein oxymoron :cool:

Kemal Atatürk, war ein recht offener Staatsmann
der auch Diktatorische Stil hatte.
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TheManFromDownUnder
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(27 Feb 2018, 04:25)

das is ein schwerer irrtum...- :)
Begruende deine Aussage!

Ein freier Mensch will frei entscheiden, will keine Beschraenkung und Kontrolle ueber das was er liest, sich anschaut, seine Religion ist und wohin her geht wann er will und wenn er will.

Nur wer zu dumm ist zum Denken braucht jemand der fuer ihn denkt :cool: und ihm sagt was er denken soll :cool:
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Nomen Nescio
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Nomen Nescio »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(27 Feb 2018, 10:41)

Ein freier Mensch will frei entscheiden, will keine Beschraenkung und Kontrolle ueber das was er liest, sich anschaut, seine Religion ist und wohin her geht wann er will und wenn er will.
ich vermute, daß menschen in china - die eingeschüchert waren - ziemlich schnell etwas als freiheit erfahren können. alles daneben... das ist doch in ordnung, denn es ist zum wohle des staates. wie kann man sonst einen derartigen »wohlstand« bekommen

ich hörte vor einigen tagen anläßlich dieses neuen kaisers, daß 90 oder mehr prozent der chinesen diesen tat verwillkommt. sonst wäre passiert was schon üblich war:
die ersten 5 (oder 7 ?) jahre ist der mächtige mann tatsächlich stark. in der nächsten frist kommen aber die nebenbühler, die ihn ablösen wollen. er wird im mer mehr zum »lame duck«.
xin wird als ein starker führer betrachtet. er hat den chinesen einen ziemlichen maß von reichtum gebracht. und vor allem, china steht wieder auf die karte. die welt muß rechnung mit china halten. und DAS finden die chinesen ausgezeichnet.

von der großen mehrheit der chinesen darf er, ja, soll er bleiben.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Enas Yorl
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Enas Yorl »

Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Feb 2018, 21:11)von der großen mehrheit der chinesen darf er, ja, soll er bleiben.
Xi Jinping ist nicht nur Staatspräsident, sondern auch Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission. Die letzten beiden Posten sind die eigentlich Mächtigen, und für deren Amtszeit gibt es keine Begrenzung. Der Staatspräsident hat eigentlich hauptsächlich repräsentative Funktion, allerdings ist er von den dreien der einzige Posten der auch eine außenpolitische Rolle hat. Weshalb er hier auch eine Verlängerung anstrebt. Xi Jinping ist momentan für viele Chinesen ein Garant der Stabilität, in einer sich sehr schnell verändernden Welt.
Der demokratische Westen macht hier als Vorbild in letzter Zeit auch nicht gerade die beste Figur. Die Finanzkrise 2007, die griechische Staatsschuldenkrise, die Eurokrise, die Flüchtlingskrise, der Brexit, das explodierende US-Haushaltsdefizit, ein gewisser US-Präsident, etc & Co. Das bekommt man auch in China mit, dafür muss man nur die Nachrichten einschalten. Den meisten Chinesen ist durchaus bewusst, das ihr Land gesellschaftlich und wirtschaftlich momentan keine Krisen gebrauchen kann. Davon hatte man in den letzten 150 Jahren mehr als genug. Entsprechend konservativ sind hier auch die Erwartungen an die Politiker.

Witzig finde ich ja, das man gerade in Deutschland sich über chin. Politiker echauffiert, die auf ihren Posten kleben. Wie lange war den Helmut Kohl Kanzler, und was macht den Frau Merkel gerade so?
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Nomen Nescio hat geschrieben:(27 Feb 2018, 21:11)

ich vermute, daß menschen in china - die eingeschüchert waren - ziemlich schnell etwas als freiheit erfahren können. alles daneben... das ist doch in ordnung, denn es ist zum wohle des staates. wie kann man sonst einen derartigen »wohlstand« bekommen

ich hörte vor einigen tagen anläßlich dieses neuen kaisers, daß 90 oder mehr prozent der chinesen diesen tat verwillkommt. sonst wäre passiert was schon üblich war:
die ersten 5 (oder 7 ?) jahre ist der mächtige mann tatsächlich stark. in der nächsten frist kommen aber die nebenbühler, die ihn ablösen wollen. er wird im mer mehr zum »lame duck«.
xin wird als ein starker führer betrachtet. er hat den chinesen einen ziemlichen maß von reichtum gebracht. und vor allem, china steht wieder auf die karte. die welt muß rechnung mit china halten. und DAS finden die chinesen ausgezeichnet.

von der großen mehrheit der chinesen darf er, ja, soll er bleiben.
Die Chinesen haben jetzt die Freiheit Geld zu verdienen und das ist ihnen wichtig. Sie sind fleissig, unternehmungsbereit und smart. Ausserdem ermoeglicht Geld auch eine gute Ausbildung. Ausbildung der Kinder ist ebenfalls den Chinesen sehr wichtig und die Kinder schaetzen es und lernen. Der Haupteil auslaendischer Studenten (eine wichtige Einahmequelle fuer uns) sind aus China. Die top ten Studenten sind aus Asien und mehrheitlich aus China.

Solange der Staat dafuer sorgt das der Mittelstand waechst, das Geld fliesst, Eigentum besessen werden kann ist es dem durchschnittlichen Chinesen egal wer ihn regiert. Solange Jing und Jang ausgeglichen sind ist er happy. Aber der neuen Generation ist es nicht egal. Sie wollen freien Zugang zum Internet, unabhaengige Press, sie wollen keine alte Maennerrige die ohne Kontrolle herrschen und walten kann, sie wollen keine Militaerparaden sondern Hip Hop.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von KarlRanseier »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Feb 2018, 00:08)

Die Chinesen haben jetzt die Freiheit Geld zu verdienen und das ist ihnen wichtig. Sie sind fleissig, unternehmungsbereit und smart. Ausserdem ermoeglicht Geld auch eine gute Ausbildung. Ausbildung der Kinder ist ebenfalls den Chinesen sehr wichtig und die Kinder schaetzen es und lernen. Der Haupteil auslaendischer Studenten (eine wichtige Einahmequelle fuer uns) sind aus China. Die top ten Studenten sind aus Asien und mehrheitlich aus China.

Solange der Staat dafuer sorgt das der Mittelstand waechst, das Geld fliesst, Eigentum besessen werden kann ist es dem durchschnittlichen Chinesen egal wer ihn regiert. Solange Jing und Jang ausgeglichen sind ist er happy. Aber der neuen Generation ist es nicht egal. Sie wollen freien Zugang zum Internet, unabhaengige Press, sie wollen keine alte Maennerrige die ohne Kontrolle herrschen und walten kann, sie wollen keine Militaerparaden sondern Hip Hop.

Solange es den Menschen wirtschaftlich immer besser geht, sind sie zufrieden.

Brechen aber eines Tages die Aktienkurse ein, dann möchte ich nicht in der Haut der chinesischen Staatsführung stecken. Wenn zahlreiche Menschen ihren neuen Wohlstand plötzlich verlieren, dann drohen Zustände wie in den USA, wo jährlich etwa 16.000 Menschen ermordet werden und pro Einwohner deutlich mehr Leute im Knast sitzen als in China oder Nordkorea. Auch wenn die Chinesen als ähnlich obrigkeitshörig gelten wie die Deutschen, so werden sie sich das nicht bieten lassen.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von SpukhafteFernwirkung »

KarlRanseier hat geschrieben:(28 Feb 2018, 00:43)
.... Auch wenn die Chinesen als ähnlich obrigkeitshörig gelten wie die Deutschen, so werden sie sich das nicht bieten lassen.
es gibt ständig aufstände in china, aber die werden vom militär möglichst geräuschlos und brutal niedergeschlagen.
was glaubst du wieso das internet in china zensiert wird...-? :|
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Adam Smith »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(28 Feb 2018, 01:01)

es gibt ständig aufstände in china, aber die werden vom militär möglichst geräuschlos und brutal niedergeschlagen.
was glaubst du wieso das internet in china zensiert wird...-? :|
In den muslimischen Gebieten in China ist es halt nicht anders als in allen anderen Gebieten auf der Welt. Ansonsten ist es dort aber laut Tötungsrate pro 100.000 Einwohner so friedlich wie hier.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Feb 2018, 00:08)

Die Chinesen haben jetzt die Freiheit Geld zu verdienen und das ist ihnen wichtig. Sie sind fleissig, unternehmungsbereit und smart. Ausserdem ermoeglicht Geld auch eine gute Ausbildung. Ausbildung der Kinder ist ebenfalls den Chinesen sehr wichtig und die Kinder schaetzen es und lernen. Der Haupteil auslaendischer Studenten (eine wichtige Einahmequelle fuer uns) sind aus China. Die top ten Studenten sind aus Asien und mehrheitlich aus China.

Solange der Staat dafuer sorgt das der Mittelstand waechst, das Geld fliesst, Eigentum besessen werden kann ist es dem durchschnittlichen Chinesen egal wer ihn regiert. Solange Jing und Jang ausgeglichen sind ist er happy. Aber der neuen Generation ist es nicht egal. Sie wollen freien Zugang zum Internet, unabhaengige Press, sie wollen keine alte Maennerrige die ohne Kontrolle herrschen und walten kann, sie wollen keine Militaerparaden sondern Hip Hop.
Naja egal kann die politische Freiheit niemanden sein, es sei den er lässt von Wohlstand Geld und Status blenden ( eine Schwäche nicht nur Asien verbreitet) aber wie du schon richtig sagtest du neue Generation begreift allmählich dass ein glückliches und gesundes Leben mit guter Lebensqualität allein mit Wirtschaftswachstum und Geld nicht zu haben ist.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Feb 2018, 07:32)

Naja egal kann die politische Freiheit niemanden sein, es sei den er lässt von Wohlstand Geld und Status blenden ( eine Schwäche nicht nur Asien verbreitet) aber wie du schon richtig sagtest du neue Generation begreift allmählich dass ein glückliches und gesundes Leben mit guter Lebensqualität allein mit Wirtschaftswachstum und Geld nicht zu haben ist.
Im Kontext hatten die Chinesen nie Freiheit.Nicht die Freiheit nach ihren Phylospophien zu leben. Jetzt koennen sie ihr Leben materiell verbessern, Eigentum besitzen, fuer ihre Familien sorgen und ihren Kindern Studium ermoeglichen. Das ist nach hunderten von Jahren von Unterdrueckung vor Mao und der brutalen Herrschaft von Mao die gegen jedes chinesische Prinzip verstoss, ein enormer Fortschritt. Langsam folgen Umwelt, Pressefreiheit, Informationsfreiheit und Religionsfreiheit. Es waren die Studenten an Tiananmen Square die sich fuer Demokratie vor die Panzer stellten und es sind wieder die Studenten die, die gleiche Frehheit einfordern die fuer uns selbstverstaendlich ist. Auf die Dauer haben die alten Knilche im Politbuero keine Chance.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alpha Centauri »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:41)

Im Kontext hatten die Chinesen nie Freiheit.Nicht die Freiheit nach ihren Phylospophien zu leben. Jetzt koennen sie ihr Leben materiell verbessern, Eigentum besitzen, fuer ihre Familien sorgen und ihren Kindern Studium ermoeglichen. Das ist nach hunderten von Jahren von Unterdrueckung vor Mao und der brutalen Herrschaft von Mao die gegen jedes chinesische Prinzip verstoss, ein enormer Fortschritt. Langsam folgen Umwelt, Pressefreiheit, Informationsfreiheit und Religionsfreiheit. Es waren die Studenten an Tiananmen Square die sich fuer Demokratie vor die Panzer stellten und es sind wieder die Studenten die, die gleiche Frehheit einfordern die fuer uns selbstverstaendlich ist. Auf die Dauer haben die alten Knilche im Politbuero keine Chance.

Richtig,aber was die KP unter Ji Xing Pi jetzt vor hat ist auch eher wieder fragwürdig,
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Alpha Centauri hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:03)

Richtig,aber was die KP unter Ji Xing Pi jetzt vor hat ist auch eher wieder fragwürdig,
Natuerlich ist es fragwuerdig aber so ist es nun mal. Putin macht auch nichts anderes.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alexyessin »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Feb 2018, 06:10)

In den muslimischen Gebieten in China ist es halt nicht anders als in allen anderen Gebieten auf der Welt. Ansonsten ist es dort aber laut Tötungsrate pro 100.000 Einwohner so friedlich wie hier.
Es geht nicht um die Muslime, Adam. Ihr habt echt einen kranken Hyperfokus auf manche Themenfelder.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von H2O »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(28 Feb 2018, 10:41)

Im Kontext hatten die Chinesen nie Freiheit.Nicht die Freiheit nach ihren Phylospophien zu leben. Jetzt koennen sie ihr Leben materiell verbessern, Eigentum besitzen, fuer ihre Familien sorgen und ihren Kindern Studium ermoeglichen. Das ist nach hunderten von Jahren von Unterdrueckung vor Mao und der brutalen Herrschaft von Mao die gegen jedes chinesische Prinzip verstoss, ein enormer Fortschritt. Langsam folgen Umwelt, Pressefreiheit, Informationsfreiheit und Religionsfreiheit. Es waren die Studenten an Tiananmen Square die sich fuer Demokratie vor die Panzer stellten und es sind wieder die Studenten die, die gleiche Frehheit einfordern die fuer uns selbstverstaendlich ist. Auf die Dauer haben die alten Knilche im Politbuero keine Chance.
Zustimmung; aber die liebe Zeitachse: Ab Stalin hielt die Sowjetunion doch noch fast 40 Jahre. Das ist für die betroffenen Zeitgenossen fast ein volles Menschenleben unter solchen Lebensumständen. Niederschmetternd!
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Adam Smith »

Alexyessin hat geschrieben:(28 Feb 2018, 12:38)

Es geht nicht um die Muslime, Adam. Ihr habt echt einen kranken Hyperfokus auf manche Themenfelder.
Der China-Urlauber weiss dann aber nicht welche Gebiete gemeint sind und wundert sich dann, wenn er so etwas liest.

Die Botschaft des Daesh an chinesische Mächte ist die erste mit einer direkten Drohung. Allerdings waren die Uiguren auch in früheren Videos aufgetreten. 2015 war der Video-Сlip „Der älteste Kämpfer“ mit einem 80-jährigen Uiguren veröffentlicht worden, der für strikte Befolgung des Korans kämpfen wollte

Wir erklären euch das mit der Sprache der Waffen. Wir vergießen Ströme von Blut, um die Unterdrückten zu rächen“, heißt es in dem Video.

https://de.sputniknews.com/politik/2017 ... a-drohung/
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Adam Smith »

Und hier mal der Konflikt.

Bei blutigen Krawallen zwischen muslimischen Uiguren und chinesischen Sicherheitskräften im Nordwesten Chinas kamen mindestens 140 Menschen um. Uiguren fühlen sich bevormundet

http://www.taz.de/!5160280/

Das ist aber überall so. Und damit ist nicht China gemeint.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Feb 2018, 13:56)

Und hier mal der Konflikt.

Bei blutigen Krawallen zwischen muslimischen Uiguren und chinesischen Sicherheitskräften im Nordwesten Chinas kamen mindestens 140 Menschen um. Uiguren fühlen sich bevormundet

http://www.taz.de/!5160280/

Das ist aber überall so. Und damit ist nicht China gemeint.
in tibet soll es regelmäßig auch probleme geben.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Adam Smith »

Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:46)

in tibet soll es regelmäßig auch probleme geben.
Mit vielen Toten?
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Nomen Nescio hat geschrieben:(28 Feb 2018, 18:46)

in tibet soll es regelmäßig auch probleme geben.
In China wird jede Religion unterdrueckt egal ob Falun Gong, Islam oder Christentum . Es gibt nur eine Religion und zwar die des Politbueros.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Feb 2018, 19:25)

Mit vielen Toten?
sowieso kommt aus tibet sehr wenig news. manchmal aber hört man daß sich wieder ein mönch verbrannt hat. das sagt m.e. genug.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Adam Smith »

Nomen Nescio hat geschrieben:(01 Mar 2018, 10:54)

sowieso kommt aus tibet sehr wenig news. manchmal aber hört man daß sich wieder ein mönch verbrannt hat. das sagt m.e. genug.
Damit meine ich, dass andere umgebracht werden.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Nomen Nescio »

Adam Smith hat geschrieben:(01 Mar 2018, 11:03)

Damit meine ich, dass andere umgebracht werden.
das hatte ich verstanden. wenn aber eine derartig »gute« zensur besteht, kommen solche sachen kaum in der öffentlichkeit. daher daß dann andere sachen gewertet werden müssen.

sagt dir den namen »jan palach« noch was ? das sagte damals sehr viel über die lage dort.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Ammianus »

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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Watchful_Eye »

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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Watchful_Eye »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:13)
Witzig finde ich ja, das man gerade in Deutschland sich über chin. Politiker echauffiert, die auf ihren Posten kleben. Wie lange war den Helmut Kohl Kanzler, und was macht den Frau Merkel gerade so?
Da sehe ich schon einen Unterschied. Erstens, weil eine Begrenzung der Amtszeit auch für Deutschland möglicherweise ein gutes Konzept wäre. Zweitens, weil es in Deutschland eben demokratische Wahlen im 4-jährigen Abstand ermöglichen, den jeweiligen Kanzler abzulösen.

Nachdem ich bei dem eingebrachten "Gedankengut" auch noch Skepsis hatte, ob das wirklich so problematisch ist, sehe ich in der fehlenden Begrenzung der Amtszeit durchaus Probleme. Ich habe China eigentlich nie als ganz so schlimm gesehen, wie es der Westen gerne behauptete, weil ich stets den Eindruck hatte, dass zumindest innerhalb des Politbüros und der obersten Regierungsebenen ein gewisses Maß an Kontroverse möglich sei (auch wenn dies in der Regel nicht an die Öffentlichkeit geriet). Solch interne Koordination ist wichtig, um die "blinden Flecken" einer Einzelperson auszufüllen. Aktuell scheint es sich aber tatsächlich wieder so zu entwickeln, dass Xi eine geradezu absolutistische Macht verliehen bekommen soll. Auch der Personenkult um ihn wird meinem Eindruck nach so stark gepusht wie seit Maos Zeiten nicht mehr - man redet immer häufiger nur von ihm anstelle der gesamten Partei.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Nomen Nescio »

Watchful_Eye hat geschrieben:(01 Mar 2018, 21:26)

Auch der Personenkult um ihn wird meinem Eindruck nach so stark gepusht wie seit Maos Zeiten nicht mehr - man redet immer häufiger nur von ihm anstelle der gesamten Partei.
das war doch aber schon bei deng der fall ?
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von zollagent »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:13)

Xi Jinping ist nicht nur Staatspräsident, sondern auch Generalsekretär der Kommunistischen Partei und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission. Die letzten beiden Posten sind die eigentlich Mächtigen, und für deren Amtszeit gibt es keine Begrenzung. Der Staatspräsident hat eigentlich hauptsächlich repräsentative Funktion, allerdings ist er von den dreien der einzige Posten der auch eine außenpolitische Rolle hat. Weshalb er hier auch eine Verlängerung anstrebt. Xi Jinping ist momentan für viele Chinesen ein Garant der Stabilität, in einer sich sehr schnell verändernden Welt.
Der demokratische Westen macht hier als Vorbild in letzter Zeit auch nicht gerade die beste Figur. Die Finanzkrise 2007, die griechische Staatsschuldenkrise, die Eurokrise, die Flüchtlingskrise, der Brexit, das explodierende US-Haushaltsdefizit, ein gewisser US-Präsident, etc & Co. Das bekommt man auch in China mit, dafür muss man nur die Nachrichten einschalten. Den meisten Chinesen ist durchaus bewusst, das ihr Land gesellschaftlich und wirtschaftlich momentan keine Krisen gebrauchen kann. Davon hatte man in den letzten 150 Jahren mehr als genug. Entsprechend konservativ sind hier auch die Erwartungen an die Politiker.

Witzig finde ich ja, das man gerade in Deutschland sich über chin. Politiker echauffiert, die auf ihren Posten kleben. Wie lange war den Helmut Kohl Kanzler, und was macht den Frau Merkel gerade so?
Die beiden letzteren sind aufgrund untadeliger Wahlen im Amt. Ob das im Falle des chinesischen Präsidenten auch so ist, ist zu bezweifeln. Es ist ja möglich, daß er bei einer Abstimmung auf jeden Fall eine Mehrheit erhalten hätte. Für mich ist aber dabei entscheidend, daß eben eine solche untadelige demokratische Wahl von solchen Führern gescheut wird wie vom Teufel das Weihwasser. Die Menschen haben eben so abzustimmen, wenn sie es denn dürfen, wie es der Herrscher will. Und damit ist die Vergleichbarkeit von chinesischen Führern mit unseren Repräsentanten am Ende, weil unbrauchbar.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Watchful_Eye »

Nomen Nescio hat geschrieben:(02 Mar 2018, 18:08)

das war doch aber schon bei deng der fall ?
Als direkter Nachfolger Maos mag das so sein. Aber Deng hat zumindest teilweise versucht, die Rolle des Personenkultes im Anschluss wieder etwas einzudämmen.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(02 Mar 2018, 20:20)

Die beiden letzteren sind aufgrund untadeliger Wahlen im Amt. Ob das im Falle des chinesischen Präsidenten auch so ist, ist zu bezweifeln. Es ist ja möglich, daß er bei einer Abstimmung auf jeden Fall eine Mehrheit erhalten hätte. Für mich ist aber dabei entscheidend, daß eben eine solche untadelige demokratische Wahl von solchen Führern gescheut wird wie vom Teufel das Weihwasser. Die Menschen haben eben so abzustimmen, wenn sie es denn dürfen, wie es der Herrscher will. Und damit ist die Vergleichbarkeit von chinesischen Führern mit unseren Repräsentanten am Ende, weil unbrauchbar.
Richtig, und ob bei wirklich demokratischen Wahlen Xi Jinping und die KP Chinas sich an der Macht halten könnten steht in den Sternen.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Nomen Nescio hat geschrieben:(02 Mar 2018, 18:08)

das war doch aber schon bei deng der fall ?
Das ist ein chinesisches Ding und kulturell bedingt.

Xi, Deng, Mao usw nichts anderes als wie der Emperor.

Braucht noc ein paar Generationen bis der Spuck vorbei ist
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alexyessin »

Jetzt ist es durch. War aber nur eine Formalie
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 88388.html

Xi bleibt Staatschef bis Sargnagel. https://de.wikipedia.org/wiki/Xi_Jinping

Mal schauen, wie das weitergeht.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von zollagent »

Ich bin gespannt, ob sich die Politik Chinas jetzt verändern, vor allem, personalisieren wird.
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Alexyessin
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alexyessin »

zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:33)

Ich bin gespannt, ob sich die Politik Chinas jetzt verändern, vor allem, personalisieren wird.
War ja Kremlastrologie schon schwer genug, aber bei den Chinesen kann ich nicht im entferntesten sagen, wie das weitergehen wird.
So scheint er mir zwar wirtschaftlich vernünftig aber innerparteiliche Kritiker dürften es schwerer haben.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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zollagent
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von zollagent »

Alexyessin hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:38)

War ja Kremlastrologie schon schwer genug, aber bei den Chinesen kann ich nicht im entferntesten sagen, wie das weitergehen wird.
So scheint er mir zwar wirtschaftlich vernünftig aber innerparteiliche Kritiker dürften es schwerer haben.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß ein Mann freiwillig solche Machtfülle aufgibt. Meine Bemerkung bezog sich auch auf eine mögliche Veränderung des Stils nach außen. Daß die Repression gegen alles, was was nicht der offiziellen Linie folgt, erhalten bleiben wird, davon gehe ich mal aus. Die Kontrolle wird sogar ausgeweitet werden, wie z.B. die Bonuspunktediskussion in einem anderen Strang zeigt. Mich bestürzt, daß so was sogar hier bei uns noch für gut gehalten werden kann.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

zollagent hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:33)

Ich bin gespannt, ob sich die Politik Chinas jetzt verändern, vor allem, personalisieren wird.
Sie wird mehr autorithaer, mehr restrective weniger tolernat und viel weniger demokratisch. Andersdenkende werden eingeschuechtert und wenn das nicht wirkt eingelocht. International wird China seine Ansprueche auf das gesamte Gebiet der South China Sea brutal durchzusetzen versuchen. Und wer stellt sich China entgegen? Die Anreinerstaaten haben keine Chancen. Die USA unter Trump ist ein fucked up dying world power. Die Europaer haben keine cojones wenn es darum geht sich einem Bullie entgegenzustellen. Japan hat nicht die Mittel und nicht den Rueckhalt vom Rest von Asia Pacific inkl Australia dank einer Regierung die eine Wunde Zunge haben muss vom Trump's Allerwertesten zu lecken.

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Elser
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Elser »

SpukhafteFernwirkung hat geschrieben:(27 Feb 2018, 02:14)

ne gute diktatur unter dem richtigen führer ist sicher wesentlich fähiger nötige reformen durchzusetzen, als die bis ins mark verfaulten, korrupten westlichen kleptokratien, in denen multinationale konzerne die gesetze der politik diktieren...- :|

Erscheint einem, im ersten Monent, irgentwie richtig. Ist es aber, nach meinen Beobachtungen, FALSCH !

Der weise, gebildete und gutmütige Diktator scheint, auf den ersten Blick, eine erstrebenswerte Regierungsform zu sein. Aber was passiert mit Menschen, die zu lange zahlreiche Jasagern um sich haben? Denn - genau das passiet immer, wenn ein Mensch zu viel Macht hat. Diese Jasager saugen dann ihre Vorteile daraus, dass Sie einem solchen Menschen, ständig vorgauckeln, das er/sie eine Art Übermensch und quasi fehlerfrei ist. Auch der mental stärkste Mensch fängt irgenteinmal an, den Blödsinn zu glauben und spätestens dann, wird es unangenahm. Jahrelang an der Spitze eines Staates mit nachezu absoluter Macht, da verschwindet jegliche Selbstkritik. Das hatte, meiner Meinung nach, sogar Helmut Kohl schon ansatzweise, nach nur 18 Jahren eingeschränkter Macht, gezeigt. Zum Schluss kommt dann noch Altersstarrsinn oder sogar Altersdemenz hinzu. Sehr gut beobachten konnte man das am Machthaber von Simbabwe. Mugabe erschien, unmittelbar nach der gerechtfertigten Revulotion, als ein solch kluger Führer. Er beteiligte auch andersgelagerte politsche Führer an der Macht und man hoffte auf eine baldige Demokatisierung. Aber das alles dauerte zulange und schließlich wollte ein, sich rücksichtslos bereichernde Clique, auch keine Änderung mehr zulassen und sicherten Mugabe so die Herrschaft. Dieser hielt sich nun für unersätzlich. Er wurde mehr und mehr eine grausame, demente Belastung für sein Land, aus dem die Menschen flohen.

Das alles ist furchtbar bei einem kleines Land wie Simbabwe. Wie aber sieht das bei einem so großen Land wie China aus. Ca. 1/6 der Menschheit sind Chinesen. Das ist zwar schon lange so aber früher, vor noch ca. 30 Jaheren, war das keine so große Gefahr für den Rest der Welt. China war ein rückständiges und daher wenig gefährliches Land für den hochtechnisierten Westen. Da hat sich nun geändert. Ich kann mich nach an Zeiten erinnern, als derjenige sich strafbar machte, wenn er auch nur einen Transistor nach China lieferte. Dann aber war China so klug und gab den Westen die Möglichkeit, viel Geld mit und durch China zu machen. Plötzlich sahen die gierigen Kapitalisten den seltsamen Komunismus in China nicht mehr als so schlimm an und schleppten ihre Hochtechnologie massenweise freiwillig nach China. Was sagte Lenin noch? "Eines Tages verkaufen uns die Kapitalistn einen Strick, an den wir sie aufhängen können." Diesen "Strick" haben wir China schon längst geliefert. Auch das mal vom Westen geschätzte Taiwan guckt mal nun "nicht einmal mahr mit dem Arsch an", weil das den Geschäften schaden könnte. Was ist schon Niedertracht wenn man Kohle machen kann??? Dieses Beispiel zeigt sehr schön die strukturelle Verkommenheit eines ungezähmten Kapitalismus'.

China ist immer noch eine Parteidiktatur. Eine Regierungsform, die bei der DDR und der UDSSR noch fui-bäh war. Bisher hatten sie aber die Einrichtung, dass wenistens alle 8 Jahre die Führung wechselte, was Schlimmtes verhinderte. Das ist nun vorbei. Nun warten wir darauf, dass ein größenwahnsinnig und/oder dement gewordenen Superdiktator, von Westen hochgerüstet, mit modernster Waffentechnik, den Rest der Welt erspresst und ggf. ins Elend bombt. Ich wünsche viel Spass damit. :mad2:

Elser
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Elser
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Elser »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 Mar 2018, 10:45)

Sie wird mehr autorithaer, mehr restrective weniger tolernat und viel weniger demokratisch. Andersdenkende werden eingeschuechtert und wenn das nicht wirkt eingelocht. International wird China seine Ansprueche auf das gesamte Gebiet der South China Sea brutal durchzusetzen versuchen. Und wer stellt sich China entgegen? Die Anreinerstaaten haben keine Chancen. Die USA unter Trump ist ein fucked up dying world power. Die Europaer haben keine cojones wenn es darum geht sich einem Bullie entgegenzustellen. Japan hat nicht die Mittel und nicht den Rueckhalt vom Rest von Asia Pacific inkl Australia dank einer Regierung die eine Wunde Zunge haben muss vom Trump's Allerwertesten zu lecken.

|Si Xi trauemt davon Emperor Xi zu werden. Es koennte ihm gelingen. Ich hoffe nicht.
Genau so sehe ich das auch. Es wird Zeit dass die EU sich neu und dichter organisiert. Von den USA würde ich nicht mehr allzuviel erwarten. Russland schafft es, unter Putin, ja nicht einmal sich selbst zu entwickeln und scheint in seinem eigenen Dreck zu ersticken. Japan könnte da vielleicht ein guter Partner sein. Zumal die Japaner dichter d'ranliegen und sicherlich kein Interesse an eine chinesiche Allmacht in Asien haben.

Ich las kürzlich dass Australien aufrüstet. Was steckt denn da dahinter?

Elser
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Elser hat geschrieben:(12 Mar 2018, 12:28)


Ich las kürzlich dass Australien aufrüstet. Was steckt denn da dahinter?

Elser
Nicht viel. Truppenzahlen werden nicht erhoeht. Es werden lediglich neue Kampfflugzeuge angeschafft (F35 aus den USA) und baut neue U-Boote unter franzoesischer Lizenz. Unser defense budget is 34.6 billion AUD. Bisher war es immer 2% from GDP aber der Prozentsatz steigt. Die Anschaffung der Jets und der Bau der U-Boote ist sehr teuer. Ausserdem kosten Auslandseinsaetze viel Geld.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von unity in diversity »

In China sind mehrere Generationen unter der Prämisse aufgewachsen, daß das Volk alles ist und das Individuum nichts.
So ähnlich, wie in einem Ameisenstaat, nur alle zusammen sind der Organismus.
Die wirtschaftliche Freiheit ist mit Einschränkungen gewährleistet und der Umbau des Systems in eine Marktwirtschaft war zunächst hoffnungsvoll.
Nur mit den politischen Freiheiten hat es gehapert.
Aus 2 Gründen.
Pluralismus wird mehrheitlich nicht gebilligt, weil viele Köche den Brei verderben und Konsensfindung zu lange dauert.
Die KP ist eigentlich die Fortsetzung des kaiserlichen Beamtentums unter einen anderen Namen.
Korruption ist in einem Beamtenstaat nicht nur bei Gewerbeanmeldungen ein Problem.
Die sozialen Gegensätze nehmen kritische Ausmaße an und erfordern Überlegungen auf chinesische Art.
Jetzt bietet man den Chinesen einen zentralen, allwissenden Boss, mit Politik aus einem Guß und aus einer Hand.
Die gesellschaftliche Entwicklung geht dabei in Richtung Überwachungsstaat.
Richtige politische Freiheit kennen sie nicht, dann werden sie die wohl kaum vermissen.
Die Wirtschaft kann in einer Diktatur kurzfristig wachsen, um danach zu stagnieren.
Nur die eiserne Reisschüssel darf nicht verloren gehen.
Das wäre so, als wenn man den Deutschen das Auto nimmt.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von hafenwirt »

Watchful_Eye hat geschrieben:(24 Oct 2017, 15:49)
Wobei die Zensurbehörden seit kurzem tatsächlich nochmal einen Zahn zugelegt haben. Seit einiger Zeit kann ich meine chinesischen Bekanntschaften nicht mehr über WhatsApp erreichen, wenn sie dort sind.
Danke für die Info, denkst du das betrifft auch ausländische Handys/Nummern? Eine Freundin ist gerade dort und sie antwortet nun schon einige Zeit nicht. :?
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von hafenwirt »

Enas Yorl hat geschrieben:(27 Feb 2018, 22:13)
Der demokratische Westen macht hier als Vorbild in letzter Zeit auch nicht gerade die beste Figur. Die Finanzkrise 2007, die griechische Staatsschuldenkrise, die Eurokrise, die Flüchtlingskrise, der Brexit, das explodierende US-Haushaltsdefizit, ein gewisser US-Präsident, etc & Co. Das bekommt man auch in China mit, dafür muss man nur die Nachrichten einschalten.
Gut zu wissen, dass Chinesen westliche Nachrichten gucken dürfen. In einem anderen Zusammenhang wollte man mir vor kurzem weismachen, dass in China der Konsum ausländischer Medien ähnlich wie in Nordkorea verboten ist und zu Strafen wie Arbeitslager führt.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Europa2050 »

hafenwirt hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:30)

Danke für die Info, denkst du das betrifft auch ausländische Handys/Nummern? Eine Freundin ist gerade dort und sie antwortet nun schon einige Zeit nicht. :?
Ja, ein Bekannter der auf Geschäftsreise war, hat bestätigt, dass WhatsApp in China nicht mehr nutzbar ist, auch für Ausländer. Die haben da ihr eigenes (bestens überwachtes) System, das sie so promoten wollen.

Workaround: Vor der Reise einen VPN-Tunnel runterladen und WhatsApp über diesen nutzen (Geht aber im Land auch nicht, da der AppStore auch kastriert ist).

Hilft deiner Freundin also aktuell auch nicht :(
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Europa2050 hat geschrieben:(13 Mar 2018, 08:37)

Ja, ein Bekannter der auf Geschäftsreise war, hat bestätigt, dass WhatsApp in China nicht mehr nutzbar ist, auch für Ausländer. Die haben da ihr eigenes (bestens überwachtes) System, das sie so promoten wollen.

Workaround: Vor der Reise einen VPN-Tunnel runterladen und WhatsApp über diesen nutzen (Geht aber im Land auch nicht, da der AppStore auch kastriert ist).

Hilft deiner Freundin also aktuell auch nicht :(
Mein Ratschlag: Wenn ich China dann weder Whats App, Line oder sonstige benutzen. Big Brother :cool:
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Watchful_Eye »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Mar 2018, 12:23)

Mein Ratschlag: Wenn ich China dann weder Whats App, Line oder sonstige benutzen. Big Brother :cool:
Line ist von der chinesischen Regierung ebenso wenig erwünscht (https://guides.yoosecurity.com/how-to-a ... hina-2017/). Das benutzt man in Taiwan. An WhatsApp kommt die chinesische Regierung erst recht nicht dran, weil die Nachrichten seit einiger Zeit Ende-zu-Ende verschlüsselt sind. Nicht zuletzt deshalb ist es vermutlich auch im Anschluss gesperrt worden.

Die chinesische Regierung will, dass man WeChat oder QQ benutzt - die sind gut überwacht.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Watchful_Eye hat geschrieben:(14 Mar 2018, 19:35)

Line ist von der chinesischen Regierung ebenso wenig erwünscht (https://guides.yoosecurity.com/how-to-a ... hina-2017/). Das benutzt man in Taiwan. An WhatsApp kommt die chinesische Regierung erst recht nicht dran, weil die Nachrichten seit einiger Zeit Ende-zu-Ende verschlüsselt sind. Nicht zuletzt deshalb ist es vermutlich auch im Anschluss gesperrt worden.

Die chinesische Regierung will, dass man WeChat oder QQ benutzt - die sind gut überwacht.
Richtig.

Line ist uebrigens in ganz Asien sehr beliebt. Ich benutze es viel um mit unseren Freunden in Thaiand, Malaysia, ingapore etc. zu kommunizieren.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alexyessin »

http://www.faz.net/aktuell/volkskongres ... 02823.html

Na dann, wurd ja auch langsam Zeit, das wir wissen, was Sache ist.
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Re: Chinas neuer Kaiser

Beitrag von Alpha Centauri »

Xi hat ja eine bemerkenswert nationalistische Rede gehalten auf dem Volkskongress der KP
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