Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

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ThorsHamar
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 17:29)

Na wenn das https://www.wsws.org/de behauptet ist es bestimmt so :p Na wieviel Milliarden Liter haben die USA erbeutet.

Huch doofe Realität. Geschätzte Kosten für die Erschließung ohne Security Logistik ca 50 Milliarden Euro um in lohnenswerter Menge fördern zu können.

Du musst alles bauen. Infrastruktur, Strom, Pipelines und alles andere. Dazu brauchst du Du laufend verdammt starke Sicherheitskräfte die gut bewaffnet sind und genug Manpower sowie Ausrüstung wie Drohnen, Helikopter Jeeps, Logistik........

Wenn Du die Taliban irgendwo ignorieren kannst bitte.


Das ist nicht lohnend oder wirtschaftlich. Bis das Volumen im Norden. Das einzige ausbeutbare Volumen bewirtschaftet China.

https://www.derwesten.de/wirtschaft/chi ... 97187.html

Bestimmt ne Verschwörung der USA mit China
Du, ich freue mich, dass die US und hoffentlich auch bald die gesamte NATO die Verantwortung an die Eigentümer zurückgibt.
Die Stammesgesellschaften haben schliesslich ein paar Jahrhunderte aufzuholen .....
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Cobra9
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Nov 2020, 14:52)

Die anderen Nationen werden mit den USA abziehen. Im Grunde haben die USA bereits schon 90% ihrer Soldaten abgezogen.

Zustimmung. Ziehen die USA ab dann ist es sinnlos für die Bundeswehr.

Das ist so nicht zu machen
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Nov 2020, 17:36)

Du, ich freue mich, dass die US und hoffentlich auch bald die gesamte NATO die Verantwortung an die Eigentümer zurückgibt.
Die Stammesgesellschaften haben schliesslich ein paar Jahrhunderte aufzuholen .....

Genau es werden ganz bestimmt auch moderne Strukturen einziehen. Ganz ohne es böse zu sein - was säuft der Herr.

Warum soll in Afghanistan sich ohne Ausländer was ändern in Richtung modern
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H2O
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(26 Nov 2020, 14:44)

Dann hätten die Taliban ja Afghanistan komplett erobert. Die Taliban und der IS verüben nur zig Anschläge in dem Land. Die Aufgabe der Bundeswehr ist in dem Land sich selber vor den Anschlägen zu schützen.
Da wäre ich mir nicht so gewiß. Der Vietcong war auch überall und nirgends. Trat 'mal zur Feldschlacht an, war zeitweise verschwunden. Der Vorteil des Vietcong war sicher, daß wahre Großmächte wie China und die SU hinter ihm standen, um ihn zu unterstützen.

In Afghanistan sind derart weit reichende Linien nicht zu erkennen. Deshalb gibt es vermutlich auch keinen wirklichen Sieg der Taliban, sondern eher eine regionale Auflösung in Stammesgebiete, die ihre jeweilige Unterstützung in Nachbarstaaten finden, etwa Iran, Pakistan, Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Am Ende hätte sich nichts bewegt, außer den Zeigern an der Uhr! Vielleicht entsteht ein Kampf gegen den IS als noch unerbittlichere Ideologie?

@ Cobra: Natürlich meinte ich die Transportflieger A400 M. Was zwei Zahlen so alles anrichten können... :D
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ThorsHamar
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 17:38)

Genau es werden ganz bestimmt auch moderne Strukturen einziehen. Ganz ohne es böse zu sein - was säuft der Herr.

Warum soll in Afghanistan sich ohne Ausländer was ändern in Richtung modern
Das ist mir scheissegal, wenn die Leute selbst offensichtlich nicht wollen. Ich habe keinen Bock mehr, mir wahlweise rassistische Kolonialpolitik oder unterlassene Hilfeleistung vorwerfen zu lassen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Solange wie es nötig ist.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Nov 2020, 20:16)

Das ist mir scheissegal, wenn die Leute selbst offensichtlich nicht wollen. Ich habe keinen Bock mehr, mir wahlweise rassistische Kolonialpolitik oder unterlassene Hilfeleistung vorwerfen zu lassen.
Wissen wir das denn, das die Leute es dort nicht wollen?
Und soweit ich mich erinnern kann, wollten auch viele Sizilianer einen Falcone nicht. Denk mal drüber nach.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

ThorsHamar hat geschrieben:(26 Nov 2020, 20:16)

Das ist mir scheissegal, wenn die Leute selbst offensichtlich nicht wollen. Ich habe keinen Bock mehr, mir wahlweise rassistische Kolonialpolitik oder unterlassene Hilfeleistung vorwerfen zu lassen.

Hab Ich mit Sicherheit nicht getan.
Man hätte relativ einfach und besser arbeiten können, sowie weit mehr erreichen können. Aber ist doch sowieso egal.

Afghanistan ist gescheitert. Nur ob die Leute nicht wollten. .. .. Ihre Obrigkeit eher nicht
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 22:29)

Hab Ich mit Sicherheit nicht getan.
Habe ich Dir auch gar nicht vorgeworfen, Cobra.

Man hätte relativ einfach und besser arbeiten können, sowie weit mehr erreichen können. Aber ist doch sowieso egal.
Wenn es im Land selbst keine Mehrheiten für Das gibt, was "man" könnte, ist ein Transfer von Gesellschaften aus dem Mittelalter ( manchmal noch 1000 Jahre weiter zurück) in die Moderne sinnlos und widerspricht sogar dem Gedanken von Demokratie.

Afghanistan ist gescheitert.
Praktisch jede "Entwicklungshilfe", die mit Waffen sowieso, ist letztlich gescheitert .....
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Nov 2020, 20:18)

Wissen wir das denn, das die Leute es dort nicht wollen?
Und soweit ich mich erinnern kann, wollten auch viele Sizilianer einen Falcone nicht. Denk mal drüber nach.
geschenkt ....
Was "wir" wissen, ist, dass es in Afghanistan sehr wenige Menschen gibt, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Adam Smith »

Die USA bleiben doch vorerst in Afghanistan.
Nach Ankündigung von Trump

General beruhigt Nato: USA bleiben in Afghanistan

Die für die Mission "Resolute Support" notwendigen US-Fähigkeiten sollten nach Aussagen des zuständigen Generals Scott Miller ungeachtet der neuen Pläne für Truppenreduzierungen weiter bereitgestellt werden, berichteten Nato-Diplomaten in Brüssel.

Demnach dürfte die Bündnispartner allenfalls leichte Anpassungen ihrer eigenen Truppenstärke vornehmen müssen. Die Bundeswehr war zuletzt noch mit knapp 1300 Soldaten an dem Ausbildungseinsatz der Nato für die Sicherheitskräfte der afghanischen Regierung beteiligt.

Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump hatte am Dienstag vergangener Woche ohne Absprache mit den Alliierten angekündigt, die US-Truppe in Afghanistan bis zum 15. Januar auf 2500 Soldaten zu verkleinern. Daraufhin herrschte in der Nato zunächst große Verunsicherung

Hintergrund der Truppenabzugspläne der USA ist ein Abkommen, das die Regierung von Trump mit den militant-islamistischen Taliban unterzeichnet hat. Es stellt unter anderem einen Rückzug aller US- und Nato-Streitkräfte bis Ende April 2021 in Aussicht. Die Taliban haben sich im Gegenzug zu Friedensgesprächen mit der Regierung in Kabul verpflichtet und eine signifikante Reduzierung der Gewalt in dem Land versprochen.

https://www-t--online-de.cdn.ampproject ... istan.html

Biden wird also über den Abzug entscheiden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Nov 2020, 09:49)

Habe ich Dir auch gar nicht vorgeworfen, Cobra.




Wenn es im Land selbst keine Mehrheiten für Das gibt, was "man" könnte, ist ein Transfer von Gesellschaften aus dem Mittelalter ( manchmal noch 1000 Jahre weiter zurück) in die Moderne sinnlos und widerspricht sogar dem Gedanken von Demokratie.




Praktisch jede "Entwicklungshilfe", die mit Waffen sowieso, ist letztlich gescheitert .....
Ich habe immer gesagt und seh es noch immer so das Militär, Sicherheitskräfte können durchaus im Verbund mit zivilem Aufbau erfolgreich arbeiten können.

Die Absicherung, Niederhaltung der Taliban wäre möglich gewesen.

Du kriegst auch die Leute langsam auf deine Seite wenn man zeigt es dient ihrem Vorteil was passiert. Das muss man aber über Jahrzehnte machen. Infrastruktur generell aufbauen, Strukturen und alles was benötigt wird.

Du kannst dann nicht anfangen die Warlords im Amt zu halten weil man was schuldig ist und Du brauchst die richtigen Leute. Wenn die Bevölkerung sieht das sich alle Oberen bedienen können ohne Strafe oder Vorteile genießen, aber nix zu fressen im Winter hat funktioniert es nicht.

Ich kenne 7 gute Projekte wo es funktioniert hat. Da hat man Schritt für Schritt aufgebaut. Immer wieder begleitet. Die haben angefangen sich im Kopf zu ändern.

Aber das ist in Dörfern passiert. Nicht in der Fläche.
Von daher ist es nicht möglich erfolgreich zu sein und dann bringt Militär nicht viel.

Ohne Perspektiven keine Entwicklung
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Cobra9 hat geschrieben:(27 Nov 2020, 10:26)

Ich habe immer gesagt und seh es noch immer so das Militär, Sicherheitskräfte können durchaus im Verbund mit zivilem Aufbau erfolgreich arbeiten können.

Die Absicherung, Niederhaltung der Taliban wäre möglich gewesen.

Du kriegst auch die Leute langsam auf deine Seite wenn man zeigt es dient ihrem Vorteil was passiert. Das muss man aber über Jahrzehnte machen. Infrastruktur generell aufbauen, Strukturen und alles was benötigt wird.

Du kannst dann nicht anfangen die Warlords im Amt zu halten weil man was schuldig ist und Du brauchst die richtigen Leute. Wenn die Bevölkerung sieht das sich alle Oberen bedienen können ohne Strafe oder Vorteile genießen, aber nix zu fressen im Winter hat funktioniert es nicht.

Ich kenne 7 gute Projekte wo es funktioniert hat. Da hat man Schritt für Schritt aufgebaut. Immer wieder begleitet. Die haben angefangen sich im Kopf zu ändern.

Aber das ist in Dörfern passiert. Nicht in der Fläche.
Von daher ist es nicht möglich erfolgreich zu sein und dann bringt Militär nicht viel.

Ohne Perspektiven keine Entwicklung
7 funktionierende Projekte kenne ich auch. Ich kenne aber auch 20, die schon nach kurzer Zeit der Übergabe in Eigenverantwortung wörtlich im Sande verlaufen sind.
Und Deine liebe Idee "Du kriegst auch die Leute langsam auf deine Seite wenn man zeigt es dient ihrem Vorteil was passiert. " ist in der Praxis kaum anwendbar.
1. Ja, wenn "die Leute" Vorteile sehen, machen sie laaaaaangsaaaaam viiiiieeleicht mit.
2. Wenn sie dann alleine weitermachen sollen, also ohne Mutti und Vati, werden die Vorteile mit dem Aufwand und der Verantwortung abgewogen und sind alsbald verschwunden.

Die Perspektive, die Du völlig richtig als notwendig anführst, muss von "den Leuten" selbst kommen!!!!
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Nov 2020, 10:03)

geschenkt ....
Was "wir" wissen, ist, dass es in Afghanistan sehr wenige Menschen gibt, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen.
Echt? Wer bestimmt denn wer Gläubig ist?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Nov 2020, 11:16)

Echt? Wer bestimmt denn wer Gläubig ist?
Natürlich Du, wer sonst .....
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Adam Smith »

Hier wird der gescheiterte? Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan näher erläutert.
Support (RS) ist eine am 1. Januar 2015 begonnene NATO-Mission zur Ausbildung und Beratung sowie Unterstützung (englisch Train, Advise, and Assist, TAA) der afghanischen Sicherheitskräfte als Folgemission des am 31. Dezember 2014 beendeten Einsatzes der International Security Assistance Force (ISAF).[1] Die US-amerikanischen Streitkräfte bezeichnen den Einsatz seit 1. Januar 2015 als Operation Freedom's Sentinel.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Resolut ... e%20(ISAF).
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Nov 2020, 11:24)

Natürlich Du, wer sonst .....
Keine Antwort ist auch keine Antwort. Komm halt zur Sache.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Adam Smith »

Sogar Luxemburg beteiligt sich aktuell am Einsatz in Afghanistan mit 2 Soldaten.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Operati ... %2C%202015.

Wenn die manchmal ankündigen ihre Anzahl der Soldaten bei Einsätzen zu verdoppeln ist das immer irgendwie lustig.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(27 Nov 2020, 14:48)

Keine Antwort ist auch keine Antwort. Komm halt zur Sache.
....falls Deine Frage ernst gemeint war, war es meine Antwort auch.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Hardrad »

Cobra9 hat geschrieben:(26 Nov 2020, 17:18)

Was kann Ich denn dafür das die Bundeswehr vom Dienstherrn so gestutzt wurde und zu lange Investitionen nicht gemacht worden sind?

Ließ dazu mal meine Meinung in entsprechenden Themen. Wenn Du so klug bist erzähl mal bitte welche Truppenteile Du einsetzt als 1:1 Ersatz für die fehlenden US Truppenteile inklusive Kapazitäten und Fähigkeiten.

Wir haben die teilweise nicht mal. Aber erleuchte mich
Du möchtest wissen welche Truppenteile ich einsetzen würde , für einen Ersatz in einem Einsatz den ich für überflüssig halte .

Spaßvogel !

Fehlende Investitionen sind Fake News !

Die Bundeswehr beherrscht die Kunst bei der Beschaffung einer Schachtel Büroklammern Mrd. zu versenken , das ist das Problem !

Es geht nicht um zu wenig Geld , es geht um viel Geld welches verschwendet wird und in dubiosen Kanälen verschwindet z.Bsp.

[Verleumdung entfernt, Mod.]

Da vergibt die AKK quasi unter Umgehung des Parlamentes die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeuges an amerikanische Freunde .

Nimm den A400 M , zu spät , zu teuer , zu schlecht + Zusatzkosten um die Zeit der geplanten Indienststellung mit anderen Maschinen zu brücken.

Das Ding mit dem Teakholz für die Gorch Fock was ich heute gelesen habe ist natürlich der Kracher .

Da kommen ja gleich ein halbes Dutzend fragwürdige Sachverhalte zusammen : Material , Falschdeklarierung , ....................................

https://www.weser-kurier.de/deutschland ... nfy-reload

Beschaffung von Marinehubschraubern die überall fliegen können , nur über dem Meer sollten sie vermeiden ?

Beschaffungsverträge die quasi vererbt werden !

Nimm hier das Herausboxen von SIGSAUER , kamen nicht zum Zug weil sie mit den Amerikanern zusammen arbeiten , sind die Amis nicht Partner , nicht von mir aber , aber in der NATO ?

Nimm das gerichtliche Vorgehen gegen Haenel in Suhl die eigentlich den Zuschlag für das neue Sturmgewehr hatten !

Es lohnt sich halt als Firma einen eigenen MdB zu haben wie Kauder !

Und komm mir bitte nicht mit dem 2 % Ziel der Verschwendung vom BiP für Kriegsspielzeug !

Da gibt es wichtigeres ! Auch das Gejammer des Herrn Stoltenzwerg , Europa kann sich nicht verteidigen , was soll der Scheiß ?

Mach mir bitte den Erklärbär , welcher böze Feind rechtfertigt diese Ressoursenverschwendung ?

Allein die USA haben einen Rüstungshaushalt der das 10 fache dessen von Russland beträgt !

Wenn du der Oberkrieger bist , dürfte dir bekannt sein das Verteidigung mit ca. 1/3 1/4 des Aufwandes des Aggressors möglich ist !

Wer ist der böze Feind !

Über eine Antwort ober halb des Niveaus von " Wir schaffen das ! " wäre ich dankbar !
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

]
Hardrad hat geschrieben:(27 Nov 2020, 17:11)

Du möchtest wissen welche Truppenteile ich einsetzen würde , für einen Ersatz in einem Einsatz den ich für überflüssig halte .

Spaßvogel !
Wenn Du die Fragen nicht beantworten möchtest in Ordnung. Dann hätte gereicht möchte ich nicht beantworten.

Ob Du den Einsatz für überflüssig hältst ist übrigens nicht relevant in der Realität. Der Einsatz ist vom Bundestag ect. abgesegnet.

Aber natürlich können wir privat jeweils meinen was man will.
Fehlende Investitionen sind Fake News !

Die Bundeswehr beherrscht die Kunst bei der Beschaffung einer Schachtel Büroklammern Mrd. zu versenken , das ist das Problem !
Fake ist deine Behauptung. In Zahlen ist es selbst im Verteidigungsausschuss bekannt das die Bundeswehr zu lange mit zu wenig Investitionen auskommen musste.


Das die Bürokratie zu kompliziert ist mag sein.
Aber deine Behauptung ist weiterhin falsch das die Bundeswehr die Beschaffung macht.


Erstmal ist es das Amt für Beschaffung, Verteidigungsministerium und Bundestag mit Kabinett unter Merkel.

Die Bundeswehr beschafft nicht selbst.
Ist nachlesbar.
Es geht nicht um zu wenig Geld , es geht um viel Geld welches verschwendet wird und in dubiosen Kanälen verschwindet z.Bsp.

[Verleumdung entfernt, Mod.]
Erstmal in dubiosen Kanälen ist eine unwahre Behauptung und die Unterfinanzierung gab's.

Ich glaube Frau Merkel ist wohl in der Lage das zu bewerten als Chefin ;)

Medien berichten es auch.

Die Kanzlerin gesteht ein, dass der Bundeswehr über Jahre das Geld gefehlt hat. Angesichts der jüngsten Etaterhöhungen zeigt sie sich jedoch zuversichtlich. Das tut längst nicht jeder


https://m.faz.net/aktuell/politik/inlan ... 39632.html.



Ursula von der Leyen hinterlässt eine Truppe, die zu wenig Geld und Nachwuchs hat, dafür einige Affären. Ihre Nachfolgerin Annegret Kramp-Karrenbauer muss einiges anders machen - aber nicht alles

https://www.sueddeutsche.de/politik/bun ... -1.4528673



Die Unterfinanzierung ist Fakt. Aber es gibt verschiedene andere Probleme zusätzlich die zu lösen sind.

Ich habe kein Problem wenn Du was gegen Militär hast usw.

Aber die Bundeswehr ist existent und solange der Bundestag inklusive Bundesregierung sie nicht abschaffen wird, solange ist Sie ordentlich zu finanzieren ect.


Ganz einfach.
Da vergibt die AKK quasi unter Umgehung des Parlamentes die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeuges an amerikanische Freunde
.


Du hast sicher Belege für diese Behauptung Mhmmm.
Dann mal los. Welche Maschinen genau.

Die einzige aktive Beschaffung derzeit Flugzeugen wäre die C130. Allerdings diese Beschaffung ist ganz offiziell gelaufen inkl Bundestag.


https://www.bundeswehr-journal.de/2020/ ... stitionen/


Falls Du auf die F18 als Ersatz für den Tornado anspielen willst. Es gibt keine Bestellung oder Beschaffung derzeit.

Geplant ist lediglich der Ersatz und das Budget dafür steht. Aber jegliche Beschaffung über 25 Millionen Euro pro Stück muss der Bundestag absegnen.

Ohne dessen Zustimmung keine Beschaffung. Nix unter Umgehen des Parlament. Auch der Nachfolger des Tornado muss so beschlossen werden.

Rein logisch ist die F18 sinnvoll.

Nimm den A400 M , zu spät , zu teuer , zu schlecht + Zusatzkosten um die Zeit der geplanten Indienststellung mit anderen Maschinen zu brücken.
Und was hat das mit der Bundeswehr zu tun :?:

Beschaffung is Sache des Verteidigungsministerium und dem dazugehörigen Amt für Beschaffung ect.

Wenn die Politik laufend neue Wünsche ect. hat und man sich nicht richtig um Projekte kümmert passiert genau sowas wie mit den Beschaffungen in letzter Zeit.

Dafür kann AKK aber nix. 95 % der Beschaffungen war vor ihrer Amtszeit.

Das Ding mit dem Teakholz für die Gorch Fock was ich heute gelesen habe ist natürlich der Kracher .

Da kommen ja gleich ein halbes Dutzend fragwürdige Sachverhalte zusammen : Material , Falschdeklarierung , ....................................

https://www.weser-kurier.de/deutschland ... nfy-reload
Ärgerlich, Blamage.
Aber nicht für die Bundeswehr sondern die zuständigen Behörden und Stellen.

Beschaffung von Marinehubschraubern die überall fliegen können , nur über dem Meer sollten sie vermeiden ?

Beschaffungsverträge die quasi vererbt werden !

Nimm hier das Herausboxen von SIGSAUER , kamen nicht zum Zug weil sie mit den Amerikanern zusammen arbeiten , sind die Amis nicht Partner , nicht von mir aber , aber in der NATO ?

Nimm das gerichtliche Vorgehen gegen Haenel in Suhl die eigentlich den Zuschlag für das neue Sturmgewehr hatten !

Du meinst erstmal Heckler und Koch was das neue Sturngewehr angeht. Sigsauer hat keine Gewehre wie G36 geliefert. Dann ist es so wie haben einen Rechtsstaat. Wenn jemand meint gegen Gesetze wird verstoßen darf der /die Betroffene den Rechtsweg bemühen.

Ähmm ja der neue Hubschrauber der Marine hat Verzögerungen gehabt.

Kommt aber auch jetzt. Ob das System dann technisch sauber läuft weiß ich nicht jetzt.
Abwarten.

Ich geb Dir vollkommen Recht das zuviel falsch läuft und Geld falsch genutzt wurde dadurch. Sicher auch mal verschwendet, falsch verwendet.

Auch der Einfluss der Lobbyisten war zu groß.
Aber sowenig Ich AKK mag hat Sie deutlich mehr Beschaffungen auf den Weg gebracht bisher als Vdl in ihrer Amtszeit. Sie kümmert sich wesentlich mehr um die Bundeswehr, Beschaffungen und Forschung sowie Aufstellung der Bundeswehr inklusive Behörden als die meisten Vorgänger /inen.

Das Geld in dubiosen Kanälen verschwindet ist nicht so wahr.

Funktioniert nicht. Der Bundestag, vor allem der Verteidigungsausschuss, kontrolliert sehr genau. Dito Finanzministerium.

Ich geb zu das zuviel Verschwendung stattfindet und zuviel schief läuft. Aber bevor ich mich darüber wieder aufreg ließ was ich im Thema dazu geschrieben habe.

Es lohnt sich halt als Firma einen eigenen MdB zu haben wie Kauder !

Und komm mir bitte nicht mit dem 2 % Ziel der Verschwendung vom BiP für Kriegsspielzeug !

Da gibt es wichtigeres ! Auch das Gejammer des Herrn Stoltenzwerg , Europa kann sich nicht verteidigen , was soll der Scheiß ?

Mach mir bitte den Erklärbär , welcher böze Feind rechtfertigt diese Ressoursenverschwendung ?

Die 2% Ausgaben vom BIP hab ich nicht beschlossen sondern die Politik. Ich kann Dir lediglich sagen was Ich denke.

Für die Bundeswehr müssen jährlich ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Das müssen keine 2% des BIP sein wenn Ich das beurteilen kann. Wenn man die gesamten Abläufe, Konzeption etc. effektiv gestalten würde könnte man mit weniger auskommen,
wenn die Finanzierung konstant ist und nicht immer mehr Aufträge ins Budget genommen werden.

Aber ich hab nicht viel zu sagen. Allerdings widerspreche auch Ich darin das Wir keine Streitkräfte brauchen. Tatsächlich gibt es multiple Bedrohungen von anderen Staaten bis Terror, Extremisten ect.


Die Bundeswehr ist wie die Feuerwehr eine Absicherung. Was die USA betrifft.

Wir sind tatsächlich in einer gewissen Abhängigkeit und sollten ausreichend Stärke entwickeln um das nicht zu sein. Im eigenen Sinne.
Allein die USA haben einen Rüstungshaushalt der das 10 fache dessen von Russland beträgt !
Ja und weiter?

Wir sind nicht die USA. Und die Abhängigkeit von den USA seh ich negativ.

Entsprechend sollten Wir ausreichend, gut aufgestellte Streitkräfte haben. Das Russland eine Bedrohung ist realistisch sollte ein Blick in die Zeitung bzw Medien zeigen.
Wenn du der Oberkrieger bist , dürfte dir bekannt sein das Verteidigung mit ca. 1/3 1/4 des Aufwandes des Aggressors möglich ist !

Wer ist der böze Feind !

Über eine Antwort ober halb des Niveaus von " Wir schaffen das ! " wäre ich dankbar !
Du liegst falsch mit der Rechnung. Ich bin im Übrigen kein Oberkrieger, nur ist das meine Materie teilweise auch beruflich und man sollte ein bisschen was wissen. Deine Rechnung oben mag im Mittelalter gepasst haben .


Um sich effektiv gegen Russland verteidigen zu können müsste man allein bei der Bundeswehr massiv Aufrüstung betreiben und quer im EU Raum.

Du brauchst mindestens auch zwei Vorteile. Am einfachsten wäre es die Luftwaffe entsprechend aufzubauen. Hier ist es möglich Russland zu kontern.

Marine ebenfalls. Um bei den Landstreitkräften effektiv zu sein wäre eine Verfierfachung gerade bei gepanzerten Kräften nötig plus effektive Luftabwehrsysteme.

Das ist nicht so finanziell machbar denk ich.

Ich bin in der jetzigen Form nicht konform mit der gesamten Verteidigungspolitik. Aber ich muss meinen Kopf nicht mehr hinhalten und steh nicht mehr zur Verfügung.

Von daher ist es für die aktiven Soldaten traurig. Muss jeder entscheiden für sich das so mitmachen zu können
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Vongole »

Hier ist jetzt erst mal geschlossen, bis ich Zeit finde, gründlich zu putzen. :mad:
-Mod.-

***********************************************************************************************************************
Wieder offen für eine höfliche Diskussion.
Am Yisrael Chai

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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(26 Nov 2020, 11:15)

Die Bundeswehr allein kann gar nichts ausrichten, aber vielleicht eine Koalition aus europaeischen, kanadischen und australischen Verbaenden.

Dazu wird es aber nicht kommen! Man laesst Afghansitan falle wie eine heisse Kartoffel und die Taliban fuehren das land in das tiefste Mittelalter zurueck und all die Opfer auf beiden Seiten waren fuer die Katz. Wir lassen die Frauen und menschlichen Kraefte in Afghanistan wieder in die Hand der Schlaechter und Sklaventreiber fallen.

Ein erneuter Schandfleck fuer die internationale Intervention.
Was ist denn die Alternative? Eine erneute Truppenaufstockung? :rolleyes:
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TheManFromDownUnder
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Tankist hat geschrieben:(04 Dec 2020, 00:28)

Was ist denn die Alternative? Eine erneute Truppenaufstockung? :rolleyes:
Das Engagement nicht beenden solange es nicht zu einem Friedensabkommen das die afhanische Bevoelkerung vor Taliban Willkuer schuetzt
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Cobra9
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 00:36)

Das Engagement nicht beenden solange es nicht zu einem Friedensabkommen das die afhanische Bevoelkerung vor Taliban Willkuer schuetzt
Dazu müsste grundsätzlich die Bundesregierung jeweils im Februar neu aufstellen wenn Biden an der Macht ist.

Im Prinzip ein gutes Ziel, aber schwer umzusetzen. Teuer nicht nur finanziell. Verluste, Verletzte. Zivile Bereiche müssen verbessert werden.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Adam Smith »

Cobra9 hat geschrieben:(04 Dec 2020, 04:15)

Dazu müsste grundsätzlich die Bundesregierung jeweils im Februar neu aufstellen wenn Biden an der Macht ist.

Im Prinzip ein gutes Ziel, aber schwer umzusetzen. Teuer nicht nur finanziell. Verluste, Verletzte. Zivile Bereiche müssen verbessert werden.
Mehr Soldaten bedeutet, dass auch mehr Soldaten in Afghanistan sterben werden.

2011 gab es 415 tote amerikanische Soldaten und 2010 sogar 498 tote amerikanische Soldaten. 2018 nur 14 tote amerikanische Soldaten und 2019 24 gefallene Soldaten.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ms%20Leben.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Teeernte »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 00:36)

Das Engagement nicht beenden solange es nicht zu einem Friedensabkommen das die afhanische Bevoelkerung vor Taliban Willkuer schuetzt
Solange die Taliban ihr Schutzgeld bekommen - kann das noch 1000 jahre gehen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Dec 2020, 06:43)

Mehr Soldaten bedeutet, dass auch mehr Soldaten in Afghanistan sterben werden.

2011 gab es 415 tote amerikanische Soldaten und 2010 sogar 498 tote amerikanische Soldaten. 2018 nur 14 tote amerikanische Soldaten und 2019 24 gefallene Soldaten.

https://de.statista.com/statistik/daten ... ms%20Leben.

Du hast Mich falsch verstanden.
Nicht mehr Soldaten lösen das Problem. Militärisch kriegen wir die Taliban schon bekämpft. Wir bedeutet Nato Truppen.

Aber wenn der Aufbau versagt zivil.... Was bringt es.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(04 Dec 2020, 00:36)

Das Engagement nicht beenden solange es nicht zu einem Friedensabkommen das die afhanische Bevoelkerung vor Taliban Willkuer schuetzt
Friedensabkommen mit wem? Mit den Taliban?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Adam Smith »

Cobra9 hat geschrieben:(04 Dec 2020, 15:38)

Du hast Mich falsch verstanden.
Nicht mehr Soldaten lösen das Problem. Militärisch kriegen wir die Taliban schon bekämpft. Wir bedeutet Nato Truppen.

Aber wenn der Aufbau versagt zivil.... Was bringt es.
Für den Aufbau benötigen wir China. Ohne China geht es nicht. Trump bekämpft die Taliban mit Hilfe von Luftangriffen.

Die Luftwaffe feuerte eigenen Angaben zufolge 7423 Bomben auf Ziele in dem Krisenstaat ab. Die Zahl liegt damit auch deutlich höher als während der Afghanistan-Offensive unter dem früheren Präsidenten Barack Obama im Jahr 2009. Damals setzte die US-Luftwaffe 4147 Bomben ein.
https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... c7485c8fbc

Das geht natürlich auch.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

Adam Smith hat geschrieben:(04 Dec 2020, 15:59)

Für den Aufbau benötigen wir China. Ohne China geht es nicht. Trump bekämpft die Taliban mit Hilfe von Luftangriffen.



https://www-spiegel-de.cdn.ampproject.o ... c7485c8fbc

Das geht natürlich auch.

Du Ich kenn hundert gute Konzepte für den Aufbau. Aber wenn die Politik nix gebacken bekommt.... Bringt nichts
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

Cobra9 hat geschrieben:(04 Dec 2020, 16:01)

Du Ich kenn hundert gute Konzepte für den Aufbau. Aber wenn die Politik nix gebacken bekommt.... Bringt nichts
Was kann die Politik tun wenn Teile des Landes von der Regierung nicht kontrolliert werden? Solange du das Land nicht beherrschst kannst du es auch nicht aufbauen. Die Taliban sind immer noch da. Entweder man besiegt sie militärisch oder versucht es mit ihnen zu verhandeln. So wie zur Zeit.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Cobra9 »

Tankist hat geschrieben:(04 Dec 2020, 17:04)

Was kann die Politik tun wenn Teile des Landes von der Regierung nicht kontrolliert werden? Solange du das Land nicht beherrschst kannst du es auch nicht aufbauen. Die Taliban sind immer noch da. Entweder man besiegt sie militärisch oder versucht es mit ihnen zu verhandeln. So wie zur Zeit.

Ohh die jeweiligen Regierungen der Staaten die helfen hätten von vornherein dafür sorgen können das gewisse Strukturen und der Filz so nicht entstehen können.

Dazu das man gemeinsam vorgeht und nicht jeder eigene Vorgaben macht. Sechs Länder unterstützen A. 5 dann B usw.


Das funktioniert nicht. Die Taliban schlägst Du nur wenn man im Land zeigt es funktioniert.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(27 Nov 2020, 16:54)

....falls Deine Frage ernst gemeint war, war es meine Antwort auch.
Seltsam, meine Frage war natürlich ernst gemeint. Deine Antwort war unkonkretes Rauswinden.
Also wäre es doch mal sinnig, wenn du darlegen würdest, wie du darauf kommst das die Mehrheit der Afghanischen Bevölkerung dies so sehen würde. Gut, das könntest du nicht, liegt an den dortigen gegebenheiten, aber ich finde es immer wieder interessant, das du solche Sprüche raushaust.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 17:32)

Seltsam, meine Frage war natürlich ernst gemeint. Deine Antwort war unkonkretes Rauswinden.
Also wäre es doch mal sinnig, wenn du darlegen würdest, wie du darauf kommst das die Mehrheit der Afghanischen Bevölkerung dies so sehen würde. Gut, das könntest du nicht, liegt an den dortigen gegebenheiten, aber ich finde es immer wieder interessant, das du solche Sprüche raushaust.
Ausgangspunkt unserer angeregten Unterhaltung hier war meine Formulierung, Zitat:" Was "wir" wissen, ist, dass es in Afghanistan sehr wenige Menschen gibt, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen."
Das ist eine völlig korrekte Einschätzung, ablesbar an der Lage bis heute.
Wenn Du einen anderen Aspekt treffender findest, schreib ihn einfach hin. Ich könnte darauf antworten.
Das nennt man dann Diskussion.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:08)

Ausgangspunkt unserer angeregten Unterhaltung hier war meine Formulierung, Zitat:" Was "wir" wissen, ist, dass es in Afghanistan sehr wenige Menschen gibt, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen."
Das ist eine völlig korrekte Einschätzung, ablesbar an der Lage bis heute.
Wenn Du einen anderen Aspekt treffender findest, schreib ihn einfach hin. Ich könnte darauf antworten.
Das nennt man dann Diskussion.
Nur das wir das gar nicht wissen können. :)
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:15)

Nur das wir das gar nicht wissen können. :)
Diskutieren wir jetzt über ausgefüllte Namenslisten?
Schlussfolgern sagt Dir doch was, oder?
Behaupte doch einfach das Gegenteil, wenn Dir meine Formulierung nicht gefällt.
Oder sage genau, welcher Teil Dir zu unsicher ist.
Ich finde, ich habe die Lage völlig richtig dargestellt.
In Afghanistan gibt es sehr wenige Menschen, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen.
Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der Betrachtung aller Ereignisse der letzten 100 Jahre.
Jetzt Du:
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:34)

Diskutieren wir jetzt über ausgefüllte Namenslisten?
Schlussfolgern sagt Dir doch was, oder?
Behaupte doch einfach das Gegenteil, wenn Dir meine Formulierung nicht gefällt.
Oder sage genau, welcher Teil Dir zu unsicher ist.
Ich finde, ich habe die Lage völlig richtig dargestellt.
In Afghanistan gibt es sehr wenige Menschen, die sich den Ungläubigen unterwerfen wollen.
Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der Betrachtung aller Ereignisse der letzten 100 Jahre.
Jetzt Du:
Nein, wir diskutieren schlichtweg wie hoch die Möglichkeit in Afghanistan ist zu einer seriösen Meinung zu kommen.
Und deine Schlußfolgerung solltest du aber bitte um 60 Jahre nach hinten verschieben. Es gab eine lange Zeit eine halbwegs funktionierende, demokratische Auffassung von Staat dort.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:38)

Nein, wir diskutieren schlichtweg wie hoch die Möglichkeit in Afghanistan ist zu einer seriösen Meinung zu kommen.
Und deine Schlußfolgerung solltest du aber bitte um 60 Jahre nach hinten verschieben. Es gab eine lange Zeit eine halbwegs funktionierende, demokratische Auffassung von Staat dort.
Das gab es noch nie wirklich.
Davon abgesehen: Es gab und gibt keine islamische Republik auf der Welt, die den Islam als staatstragend abschaffen will, also die sich den Vorgaben und Ideen von Ungläubigen unterwerfen will.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:44)

Das gab es noch nie wirklich.
Davon abgesehen: Es gab und gibt keine islamische Republik auf der Welt, die den Islam als staatstragend abschaffen will, also die sich den Vorgaben und Ideen von Ungläubigen unterwerfen will.
Zwischen den Jahren 1958 bis 1978 durchaus. Annähernd an das, was wir unter Demokratie verstehen. Trotz der Paschtunen als Mehrheitsbevölkerung.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:47)

Zwischen den Jahren 1958 bis 1978 durchaus. Annähernd an das, was wir unter Demokratie verstehen. Trotz der Paschtunen als Mehrheitsbevölkerung.
Vielleicht in Kabul und einigen Städten. Im Grossteil des Landes herrschten traditionell die Stämme mit strengen religiösen Sitten.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von ThorsHamar »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 18:47)

Zwischen den Jahren 1958 bis 1978 durchaus. Annähernd an das, was wir unter Demokratie verstehen. Trotz der Paschtunen als Mehrheitsbevölkerung.
Das war aber angesichts der Clanstruktur der Gesellschaften reines Wunschdenken einer kleinen Minderheit von Visionären.
Die Mehrzahl der verschiedenen Stämme in Afghanistan und Pakistan lebt in einer Welt, in der schon der Nachbarstamm, selbst wenn das auch Paschtunen sind, ein Feind ist und Ungläubige sowieso ....
Es ist wie in den meisten Teile der Welt, in denen archaische Stammeskultur und somit ethnische Egozentrik, oft gepaart mit religiösen Narrativen, herrschen: Wenn überhaupt über einen Nationalstaat, die unbedingte Voraussetzung für sozialstaatliche Strukturen, nachgedacht wird, so steht stets die eigene Mischpoke im Vordergrund.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Tankist hat geschrieben:(04 Dec 2020, 20:05)

Vielleicht in Kabul und einigen Städten. Im Grossteil des Landes herrschten traditionell die Stämme mit strengen religiösen Sitten.
Hm, also die Usbeken hatten die gleiche Meinung wie die Tadschiken?
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

ThorsHamar hat geschrieben:(04 Dec 2020, 20:56)

Das war aber angesichts der Clanstruktur der Gesellschaften reines Wunschdenken einer kleinen Minderheit von Visionären.
Seltsam nur das dies den Clans zwanzig Jahre mehr Nutzen gebracht hat als alle Jahre davor oder danach..................
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 21:05)

Hm, also die Usbeken hatten die gleiche Meinung wie die Tadschiken?
Verstehe nicht was das mit meinen Beitrag zu tun hat.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Panarin »

Alexyessin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 21:06)

Seltsam nur das dies den Clans zwanzig Jahre mehr Nutzen gebracht hat als alle Jahre davor oder danach..................
Nutzen in dem Sinne, dass sie vom König in Ruhe gelassen wurden...so bald jedoch versucht wurde die trafotionellen Strukturen aufzubrechen kam sofort Widerstand.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Dieter Winter »

Panarin hat geschrieben:(04 Dec 2020, 20:05)
Vielleicht in Kabul und einigen Städten. Im Grossteil des Landes herrschten traditionell die Stämme mit strengen religiösen Sitten.
Tja, vermutlich stürzt das Land nun in einen Bürgerkrieg. Letztlich hatten die Taliban den längeren Atem.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von yogi61 »

Den Taliban ist es gelungen, zwei für den Handel Afghanistans wichtige Knotenpunkte unter ihre Kontrolle zu bringen. Trotz der massiven Gebietsgewinne der Miliz verteidigt US-Präsident Biden den Truppenabzug aus dem Land.

Die radikal-islamischen Taliban weiten ihre Kontrolle über afghanische Gebiete immer stärker aus. Zuletzt gelang es ihnen, zwei für den Handel des Landes wichtige Knotenpunkte einzunehmen.

Zum einen sei der Ort Islam Kala an die Milizen gefallen, ohne Widerstand der dort stationierten Sicherheitskräfte, hieß es übereinstimmend von politischen Vertretern aus der betroffenen Provinz Herat.
https://www.tagesschau.de/ausland/afgha ... n-155.html

Gute Nacht Afghanistan
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Alexyessin »

Das war leider zu erwarten.
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Re: Wie lange noch NATO-Einsatz in Afghanistan?

Beitrag von Tom Bombadil »

In einem Jahr regieren die Taliban wieder, wenn es überhaupt so lange dauert.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
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