Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

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Billie Holiday
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Billie Holiday »

Atheist hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:08)

Du missverstehst das, Cat with a whip. Man muss die Sorgen des philippinischen Wählers ernst nehmen!
Ok, offenbar ist Deine Welt so heil, dass Sorgen von Menschen, die in anderen Teilen der Welt ein Leben führen, wie Du es vielleicht nur zwei Tage aushalten würdest, Spott hervorrufen. Schön.
Es muß aber Gründe geben, jemanden bewußt zu wählen, der von sich sagt, er scheiße auf die Menschenrechte.
Ich bevorzuge auch den Rechtsstaat, aber ich mach mich nicht lustig über Sorgen.
Vermutlich sind unsere Sorgen lachhaft im Gegensatz zu denen anderer.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Adam Smith »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:13)

Welch ein Unsinn! Nur weil ich nicht in das allgemeine Gekläffe einstimme, muß ich diesen Wahnsinn doch nicht gut finden.

Für mich bleibt die Frage: Hat der Mann mit seinem Wüten in der Provinz oder Stadt Davao die dort vorgefundenen gesellschaftlichen Verhältnisse erkennbar gebessert oder nicht? Wenn ja, dann könnte ich das Wahlverhalten der Philippinos verstehen; wenn nein, dann muß man am politischen Verstand seiner Wähler in der Tat zweifeln.
Die Situation in dieser Stadt ist wesentlich besser als im übrigen Land.
Duterte ist mit kurzer Unterbrechung seit 30 Jahren Bürgermeister von Davao. Er stammt aus ärmlichen Verhältnissen, studierte Jura und war zeitweise sogar Staatsanwalt. In seiner Heimatstadt sind praktisch alle glühende Duterte-Fans. "Wenn Duterte für das Land tun kann, was er für uns in Davao getan hat, wäre das doch wunderbar", sagt die Unternehmerin Catherine Beling. Er habe die Stadt mit ihren 1,2 Millionen Einwohnern aufgeräumt und sicher gemacht. Tatsächlich sind die Straßen blitzsauber gefegt, Rauchen ist weitgehend verboten, außer auf Parkplätzen. Autos halten sich an Tempo 30, jeder ist angeschnallt. Minderjährige dürfen ohne Begleitung nach 22 Uhr nicht mehr auf die Straße.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 91356.html
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Billie Holiday hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:14)

Ok, offenbar ist Deine Welt so heil, dass Sorgen von Menschen, die in anderen Teilen der Welt ein Leben führen, wie Du es vielleicht nur zwei Tage aushalten würdest, Spott hervorrufen. Schön.
Es muß aber Gründe geben, jemanden bewußt zu wählen, der von sich sagt, er scheiße auf die Menschenrechte.
Ich bevorzuge auch den Rechtsstaat, aber ich mach mich nicht lustig über Sorgen.
Vermutlich sind unsere Sorgen lachhaft im Gegensatz zu denen anderer.
Jeder hat Sorgen, ohne Rechsstaatlichkeit mehr als mit. Die besorgten Wähler auf den Philippinen müssen nun mit dem unsicheren Gefühl leben, selbst gelyncht zu werden. Dieses Unsicherheitsgefühl ist in Ländern mit einer hohen Armutsquote stärker als in Ländern mit erträglichen Ungleichverteilungen.
Zuletzt geändert von Atheist am Mi 10. Aug 2016, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:13)

Welch ein Unsinn! Nur weil ich nicht in das allgemeine Gekläffe einstimme, muß ich diesen Wahnsinn doch nicht gut finden.

Für mich bleibt die Frage: Hat der Mann mit seinem Wüten in der Provinz oder Stadt Davao die dort vorgefundenen gesellschaftlichen Verhältnisse erkennbar gebessert oder nicht? Wenn ja, dann könnte ich das Wahlverhalten der Philippinos verstehen; wenn nein, dann muß man am politischen Verstand seiner Wähler in der Tat zweifeln.
Wie gut objektiv seine Erfolge sind, weiß ich nicht. Aber zumindest kann er sie gut vermarkten, da er ja im Wahlkampf mit seiner Zeit in Davao warb. Die Frage ist nur trotzdem, ob es das wert ist. Willst Du einen totalitären Überwachungsstaat mit Lynchjustiz, in der zwar viele Unschuldige und Schwache vom Mob hingerichtet werden, aber dafür die Einbruchszahlen etwas sinken? Also ich nicht.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Adam Smith hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:15)

Die Situation in dieser Stadt ist wesentlich besser als im übrigen Land.



http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 91356.html
Natürlich muß auch diese Geschichte auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden. Wenn sie aber zutreffen sollte, dann kann ich schon die Wahlentscheidung der Philippinos verstehen, die eben auch in geordneten Verhältnissen leben möchten, während sie sich dem Hörensagen nach derzeit in verwahrlosten Siedlungen mit hoher Verbrechensdichte durchschlagen müssen.

Meine Rede: Man muß immer von den vorgefundenen Verhältnissen ausgehen und von da an um Verbesserungen kämpfen. Welche anderen Mittel hätten denn dem Mann dort zur Verfügung gestanden, um zu diesem Erfolg zu gelangen? Das wäre doch die nächste Frage.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:26)

Wie gut objektiv seine Erfolge sind, weiß ich nicht. Aber zumindest kann er sie gut vermarkten, da er ja im Wahlkampf mit seiner Zeit in Davao warb. Die Frage ist nur trotzdem, ob es das wert ist. Willst Du einen totalitären Überwachungsstaat mit Lynchjustiz, in der zwar viele Unschuldige und Schwache vom Mob hingerichtet werden, aber dafür die Einbruchszahlen etwas sinken? Also ich nicht.
Warum nun den Philippinos mangelhaftes Urteilsvermögen unterstellen? Davao scheint es ja wirklich zu geben, sozusagen zum Anfassen. Jeder politische Gegner hätte den Mißerfolg des Bewerbers doch zeigen können, wenn er denn zu sehen wäre. War aber wohl nicht möglich.

Ob "es das wert ist", das müssen die Philippinos selbst entscheiden, denn das ist ihr einmaliges und kostbares Leben, um das es dort geht. Sie stellen den Staat dort als totalitären Überwachungsstaat vor... der möglicherweise ein dicht gesponnenes Netz von Korruption und Verbrechen aller Art zerreißt. Die Überwachung geht so weit, daß die Bürger aufgefordert werden, selbst Hand an zu legen, um der Probleme ihrer Gesellschaft Herr zu werden. Da paßt doch etwas nicht zusammen... oder?

Warum sollen Unschuldige und Schwache einem Mob zum Opfer fallen? Sind die Leute dort bevorzugt ein Mob, und sind die Opfer grundsätzlich oder auch nur in erheblicher Zahl unschuldig oder schwach? Woher wissen Sie das? Kennen Sie den Umfang der Beschaffungseinbrüche dort?

Ich weiß, ich muß nicht zur Zurückhaltung mahnen; aber ich darf das doch und mache das deshalb auch.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Atheist hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:08)

Du missverstehst das, Cat with a whip. Man muss die Sorgen des philippinischen Wählers ernst nehmen!
War das ein Wahlversprechen? Bitte mal Link dafür.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 18:49)

Warum nun den Philippinos mangelhaftes Urteilsvermögen unterstellen? Davao scheint es ja wirklich zu geben, sozusagen zum Anfassen. Jeder politische Gegner hätte den Mißerfolg des Bewerbers doch zeigen können, wenn er denn zu sehen wäre. War aber wohl nicht möglich.
Unterstellt doch niemand. Die Mehrheit kann's ja gut finden. Deshalb muss man bloß nicht die eigenen Werte mit den Füßen treten, oder?
Ob "es das wert ist", das müssen die Philippinos selbst entscheiden, denn das ist ihr einmaliges und kostbares Leben, um das es dort geht. Sie stellen den Staat dort als totalitären Überwachungsstaat vor...
Tu ich nicht. Das war fiktiv, um den Bregen anzuregen. Er sollte zu denken geben, ob Zahlen wie die offizielle Abnahme von Marihuanakonsumenten Mord, Totschlag und Lynchjustiz rechtfertigt.
der möglicherweise ein dicht gesponnenes Netz von Korruption und Verbrechen aller Art zerreißt. Die Überwachung geht so weit, daß die Bürger aufgefordert werden, selbst Hand an zu legen, um der Probleme ihrer Gesellschaft Herr zu werden. Da paßt doch etwas nicht zusammen... oder?

Warum sollen Unschuldige und Schwache einem Mob zum Opfer fallen? Sind die Leute dort bevorzugt ein Mob, und sind die Opfer grundsätzlich oder auch nur in erheblicher Zahl unschuldig oder schwach? Woher wissen Sie das? Kennen Sie den Umfang der Beschaffungseinbrüche dort?

Ich weiß, ich muß nicht zur Zurückhaltung mahnen; aber ich darf das doch und mache das deshalb auch.
Unter dem Präsidenten sind vor allem auch Straßenkinder umgebracht worden. Wenn man den Täter nicht findet bzw. finden will, sagt man einfach, es sei ein Junkey und die Sache hat sich. So kannst Du bequem jemanden morden, der Dir den Parkplatz weggeschnappt hat, und nennst ihn halt einen Drogenkonsumenten. Wo gehobelt wird, fallen halt auch Späne.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 17:17)

Etwas mehr zuverlässige Kenntnis über die Verhältnisse vor Ort, also Kleinkriminalität aller Art, Rauschgifthandel wären wohl nützlich.
Wozu? Jeder Zivilisationsbruch ist einer zu viel. Das äußerste der Gefühle wäre imho die Todesstrafe für Dealer, nach einem fairen Verfahren, aber die Menschen einfach abzuknallen und auch die Bevölkerung zu Lynchjustiz aufzurufen, ist völlig überzogen und könnte auch sehr schnell ganz übel eskalieren.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Quatschki »

Philippinen

Einwohnerzahl: 101 Millionen
+1,6% pro Jahr

Mehr muß man nicht wissen. Ursache ist überall dieselbe. Nur die Erscheinungsformen sind verschieden
Aber die Folgen sind wiederum gleich: Ein Menschenleben ist nichts mehr wert. Weginflationiert, weil es zu viele davon gibt
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
Atheist

Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:02)

War das ein Wahlversprechen? Bitte mal Link dafür.
Ein zentrales Wahlversprechen war die erhebliche Beseitigung der v.a. Rauschgiftkriminalität und Korruption binnen 3 bis 6 Monaten:
Metro Manila (CNN Philippines) — In previous interviews and presidential debates, PDP Laban standard bearer Rodrigo Duterte has promised to suppress crime, illegal drugs and corruption in three to six months.
http://cnnphilippines.com/news/2016/04/ ... drugs.html

Zudem war Duterte im Zusammenhang mit den Todesschwandronen öffentlich bekannt und berüchtig:
“In recent years, reports of targeted killings have expanded beyond Davao City to other cities on the island of Mindanao, and to Cebu City, the Philippines’ second-largest metropolis,” the group said.

Based on extensive interviews, including with those who have insider knowledge of the Davao Death Squad, Human Rights Watch has concluded that police officers and local government officials are involved in the decade-long killing spree that has plagued Davao City.

The long-time mayor of Davao City, Rodrigo Duterte, has failed to condemn or take serious efforts to prevent these killings. Rather, his public comments, portraying an image of being tough on crime at all costs, indicate his support for the Davao Death Squad,” the group added.

Since April 2009, various Philippine government institutions have announced that they would investigate the death squads. The National Commission on Human Rights formed an inter-agency task force that will look into the Davao Death Squad.

But despite these pronouncements and activities, the group said the PNP has yet to arrest a single person, let alone investigate the involvement of local police in the operation of death squads.
http://tucp.org.ph/2009/08/un-committee ... th-squads/
Mr. Duterte, nicknamed "Dirty Harry" or "The Enforcer" by the media, has been the mayor of Davao City for most of the past two decades. He is both popular and notorious for his tough-talking stance on crime. For years, Mr. Duterte has sent chilling messages to criminals such as his repeated comment, "For as long as I am the mayor, you are a legitimate target of assassination." He denies that the death squads exist, but his words send the signal that the most powerful man in the city supports extrajudicial killings of suspected criminals.
https://www.hrw.org/news/2009/07/30/phi ... ath-squads

Dennoch, wenn nicht sogar gerade deshalb, hat er die Wahl gewonnen. Für mich ist Dutertes Handeln als Bürgermeister und nun als Präsident ein Fall von plausible deniability.
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H2O
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:09)

Unterstellt doch niemand. Die Mehrheit kann's ja gut finden. Deshalb muss man bloß nicht die eigenen Werte mit den Füßen treten, oder?

Mache ich das?
Tu ich nicht. Das war fiktiv, um den Bregen anzuregen. Er sollte zu denken geben, ob Zahlen wie die offizielle Abnahme von Marihuanakonsumenten Mord, Totschlag und Lynchjustiz rechtfertigt.
Nicht rechtfertigt, sondern in ein anderes als unser gewohntes Licht rückt.
Unter dem Präsidenten sind vor allem auch Straßenkinder umgebracht worden. Wenn man den Täter nicht findet bzw. finden will, sagt man einfach, es sei ein Junkey und die Sache hat sich. So kannst Du bequem jemanden morden, der Dir den Parkplatz weggeschnappt hat, und nennst ihn halt einen Drogenkonsumenten. Wo gehobelt wird, fallen halt auch Späne.
Das kann ich weder bestätigen noch widerlegen; ich weiß das nicht. Aber ich verlasse mich auf die Menschen vor Ort und deren Empfindungen. Ich gehe davon aus, daß die auch empfinden wie Menschen, und daß die auch eine andere Wahl getroffen hätten, wenn der Wüterich es zu arg getrieben hätte. Muß wohl im erträglichen Rahmen geblieben sein.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:17)

Wozu? Jeder Zivilisationsbruch ist einer zu viel. Das äußerste der Gefühle wäre imho die Todesstrafe für Dealer, nach einem fairen Verfahren, aber die Menschen einfach abzuknallen und auch die Bevölkerung zu Lynchjustiz aufzurufen, ist völlig überzogen und könnte auch sehr schnell ganz übel eskalieren.
Diese Befürchtungen teile ich ja; dennoch finde ich, daß man die Lage der Menschen vor Ort mit einbeziehen muß. Welche Abhilfe hätte es denn gegeben, um aus dem bestehenden Jammertal anders als auf diese Weise heraus zu kommen? Welche bessere Wahl hätte denn getroffen werden können? Da springen wir doch ins Leere!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:36)

Mache ich das?


Nicht rechtfertigt, sondern in ein anderes als unser gewohntes Licht rückt.

Das kann ich weder bestätigen noch widerlegen; ich weiß das nicht. Aber ich verlasse mich auf die Menschen vor Ort und deren Empfindungen. Ich gehe davon aus, daß die auch empfinden wie Menschen, und daß die auch eine andere Wahl getroffen hätten, wenn der Wüterich es zu arg getrieben hätte. Muß wohl im erträglichen Rahmen geblieben sein.
Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob die breite Masse diese willkürliche Lynchjustiz für besser hält als einen Rechtsstaat. Ich will die ja nicht bekehren oder zum Umdenken bringen. Ich lehne es schlichtweg ab, genau wie den Umgang mit den Christen auf den Malediven oder irgendein Irrer in einer lateinamerikanischen Bananenrepublik. Ob 51 oder 49 Prozent hinter dem Kurs stehen... völlig egal.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Dutertes Partei, deren Vorsitz er inne hat, ist übrigens linkspopulistisch:
Federalism[3]
Left-wing populism
Social democracy

Interior factions:
- Conservatism
- Popular democracy
- Democratic socialism
https://en.wikipedia.org/wiki/PDP%E2%80%93Laban

Duterte selbst ist den eigenen Angaben zufolge Sozialist, wobei kritische Stimmen eher anderer Meinung sind.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:49)

Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob die breite Masse diese willkürliche Lynchjustiz für besser hält als einen Rechtsstaat. Ich will die ja nicht bekehren oder zum Umdenken bringen. Ich lehne es schlichtweg ab, genau wie den Umgang mit den Christen auf den Malediven oder irgendein Irrer in einer lateinamerikanischen Bananenrepublik. Ob 51 oder 49 Prozent hinter dem Kurs stehen... völlig egal.
Ich würde genau wie Sie hier unter unseren Bedingungen solche Vorgehensweisen ablehnen. Ob ich aber dort unter den dortigen Bedingungen diesen Standpunkt verträte, da wäre ich mir nicht so sicher.

Ich finde es nicht so gelungen, daß Sie einmal auf den Philippinen Unschuldige und Schwache zum wesentlichen Ziel solchen Wütens machen, und hier auf den Malediven Christen, die nun meines Wissens gar nichts auf dem Kerbholz haben. Welche Bananenrepublik meinen Sie denn in Lateinamerika... und wer wütet da?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 20:19)

Ich würde genau wie Sie hier unter unseren Bedingungen solche Vorgehensweisen ablehnen. Ob ich aber dort unter den dortigen Bedingungen diesen Standpunkt verträte, da wäre ich mir nicht so sicher.

Ich finde es nicht so gelungen, daß Sie einmal auf den Philippinen Unschuldige und Schwache zum wesentlichen Ziel solchen Wütens machen, und hier auf den Malediven Christen, die nun meines Wissens gar nichts auf dem Kerbholz haben. Welche Bananenrepublik meinen Sie denn in Lateinamerika... und wer wütet da?
Ich sagte nicht, dass sie das wesentliche Ziel sind. Wenn unschuldige Kinder durch diese Todesschwadronen sterben, finde ich es nur bedauerlicher als den Tod eines skrupellosen Drogenbosses, der viel Blut an den Händen hat. Christen werden auf den Malediven unterdrückt und ihre Religion verboten, viele Anhänger verloren schon ihre Staatsangehörigkeit und sind als Staatenlose dort Freiwild. Ist nur ein Beispiel für: mir egal, ob die Mehrheit des Landes das gut findet oder nicht. Meine Meinung zur Aktion bliebt die Gleiche, genau wie bei den Handlungen auf den Philippinen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(10 Aug 2016, 20:28)

Ich sagte nicht, dass sie das wesentliche Ziel sind. Wenn unschuldige Kinder durch diese Todesschwadronen sterben, finde ich es nur bedauerlicher als den Tod eines skrupellosen Drogenbosses, der viel Blut an den Händen hat. Christen werden auf den Malediven unterdrückt und ihre Religion verboten, viele Anhänger verloren schon ihre Staatsangehörigkeit und sind als Staatenlose dort Freiwild. Ist nur ein Beispiel für: mir egal, ob die Mehrheit des Landes das gut findet oder nicht. Meine Meinung zur Aktion bliebt die Gleiche, genau wie bei den Handlungen auf den Philippinen.
Da unterscheiden wir uns in der Tat: Ich habe immer auch das wesentliche Ziel vor Augen, wenn ich einen Vorgang bewerte. Da erkenne ich Unterschiede zwischen dem Kampf gegen Rauschgiftverbrechen auf den Philippinen und Christenverfolgungen auf den Malediven.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 20:33)

Da unterscheiden wir uns in der Tat: Ich habe immer auch das wesentliche Ziel vor Augen, wenn ich einen Vorgang bewerte. Da erkenne ich Unterschiede zwischen dem Kampf gegen Rauschgiftverbrechen auf den Philippinen und Christenverfolgungen auf den Malediven.
Wird beides als Problem anerkannt. Ein Vergleich lebt von Parallelen und Unterschieden, nicht von Gleichsetzungen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 19:41)

Welche Abhilfe hätte es denn gegeben, um aus dem bestehenden Jammertal anders als auf diese Weise heraus zu kommen?
Hatte ich doch geschrieben: Drogendealer einfangen und den Prozess machen. Falls die Kräfte der Polizei nicht ausreichen, könnte man auch die Armee einsetzen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Aug 2016, 20:42)

Hatte ich doch geschrieben: Drogendealer einfangen und den Prozess machen. Falls die Kräfte der Polizei nicht ausreichen, könnte man auch die Armee einsetzen.
Haben Sie denn nicht die wilden Drohungen des neu gewählten Präsidenten gelesen? Dem Sinne nach bedroht er Rauschgiftverbrecher mit dem Tode, ob sie nun in der Verwaltung, der Armee oder der Polizei zu finden seien. Und mit diesen Organisationen dann in den Kampf gegen das organisierte Verbrechen ziehen? Genau das scheint aber die verfahrene Lage im Lande zu sein: Überhaupt erst einmal Leute zu finden, die nicht in organisierte Verbrechen verstrickt sind.

Machen wir einen Sprung nach Italien. Seit Mussolinis unrühmlichem Abgang kämpft Italien gegen die Mafia verschiedenster Schattierungen. Die hat aber ihre Verbindungen bis in die hohe Politik fast aller Parteien und sogar der Kirche. Italien vermüllt so sehr, daß selbst hier im Norden darüber berichtet wird... und kein Ende in Sicht. Das Theater stelle ich mir wesentlich verschärft auf den Philippinen vor. Und dann dämmert es mir, wie den Leuten dort zu Mute ist.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Wir kommen hier nicht überein, für mich ist das Verhalten dieses Typen ein absolutes No Go, willkürliche Erschießungen durch die Polizei/Paramilitärs oder die Bevölkerung zu Mord aufzurufen kann zu nichts Gutem führen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Aug 2016, 21:12)

Wir kommen hier nicht überein, für mich ist das Verhalten dieses Typen ein absolutes No Go, willkürliche Erschießungen durch die Polizei/Paramilitärs oder die Bevölkerung zu Mord aufzurufen kann zu nichts Gutem führen.
Das ist doch völlig klar; denn die edlen, unbestechlichen Menschen gibt es nicht, die sozusagen kaltblütig das Verbrechen eigenhändig ausrotten, aber unbescholtene Mitmenschen sehr bewußt schützen. Da gibt es auch Grauzonen. Darin liegt der Keim zum Verderben. Aber die Ausgangslage scheint weitestgehend hoffnungslos gewesen zu sein. Die Frage ist nur, wie diese Gesellschaft den Absprung von solchen Vernichtungsverfahren finden kann. Ob wir hier meckern oder nicht, das wird die Leute dort wenig beeindrucken. Die haben ihre ganz eigenen Sorgen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Atheist hat geschrieben:(10 Aug 2016, 20:12)

Dutertes Partei, deren Vorsitz er inne hat, ist übrigens linkspopulistisch:



https://en.wikipedia.org/wiki/PDP%E2%80%93Laban

Duterte selbst ist den eigenen Angaben zufolge Sozialist, wobei kritische Stimmen eher anderer Meinung sind.

Chavez wollte ja auch Sozialist sein, dabei wurde das sozialistische Programm dort nie realisiert nachdem er einmal an der Macht war sonder eher der Privatsektor ausgebaut. Wer natürlich glaubt was Populisten sagen geht oft in die Irre.

Danke für den Link zu der Vorgeschichte. Die Aktionen sind also für den informierten Wähler wohl erwartbar gewesen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Boraiel »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 15:18)

Wir haben hier natürlich gut reden; wir wissen nicht, welchen Umfang die Drogensucht auf den Philippinen angenommen hat. Der Mann wurde gewählt, weil er seine rücksichtslose Gangart vorher angekündigt hatte. Er scheint also das kleinere Übel zu sein! Wer weiß hier schon, wie groß und unerträglich das Chaos durch Rauschgiftkonsum und Rauschgifthandel in diesem Inselreich geworden ist?
Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das tatsächlich jemand als kleineres Übel bezeichnet. Das Vorgehen des Präsidenten ist absolut unakzeptabel und die Philippinen sind auf den Weg in die Diktatur.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

Cat with a whip hat geschrieben:(10 Aug 2016, 21:35)

Chavez wollte ja auch Sozialist sein, dabei wurde das sozialistische Programm dort nie realisiert nachdem er einmal an der Macht war sonder eher der Privatsektor ausgebaut. Wer natürlich glaubt was Populisten sagen geht oft in die Irre.
Ähnliches scheint auch Duterte vorzuhaben, so jedenfalls aus Sicht der Kritiker nach einer Analyse seines 10-Punkte-Wirtschaftsprogramms. Im Schatten der aufsehenserregenden Exekutionen von Rauschgiftkonsumenten und -händlern sowie bei zeitgleicher Beschädigung des Glaubens an den Rechtsstaat wird er seine Agenda gewiss ohne nennenswerten Widerstand umsetzen können.

Übrigens sind Kriminelle nicht die einzigen, die er im Wahlkampf mit der Ermordung, wenn auch in betont unverfänglicher Weise durch Witzelei, bedroht hat:
MANILA, Philippines – The labor union group Kilusang Mayo Uno (KMU) on Thursday decried presidential candidate and Davao City Mayor Rodrigo “Rody” Duterte’s speech mentioning his opposition to labor fronts and threat to kill them.
http://www.philstar.com/headlines/2016/ ... ct-workers

Widerspenstige Arbeiter und Gewerkschaftler sollten sich also auch schon mal warm anziehen.
Zuletzt geändert von Atheist am Mi 10. Aug 2016, 22:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

Boraiel hat geschrieben:(10 Aug 2016, 21:44)

Das Vorgehen des Präsidenten ist absolut unakzeptabel und die Philippinen sind auf den Weg in die Diktatur.
Das habe ich schon kurz nach der Wahl gemutmaßt: http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=9&t=60675
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Atheist hat geschrieben:(10 Aug 2016, 21:49)

Ähnliches scheint auch Duterte vorzuhaben, so jedenfalls aus Sicht der Kritiker nach einer Analyse seines 10-Punkte-Wirtschaftsprogramms. Im Schatten der aufsehenserregenden Exekutionen von Rauschgiftkonsumenten und -händlern sowie bei zeitgleicher Beschädigung des Glaubens an den Rechtsstaat wird er seine Agenda gewiss ohne nennenswerten Widerstand umsetzen können.

Übrigens sind Kriminelle nicht die einzigen, die er im Wahlkampf mit der Ermordung, wenn auch in betont unverfänglicher Weise durch Witzelei, bedroht hat:



http://www.philstar.com/headlines/2016/ ... ct-workers

Widerspenstige Arbeiter und Gewerkschaftler sollten sich also auch schon mal warm anziehen.
Hauptsache die Strassen sind sauber und abends keine Jugendliche mehr auf der Strasse.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Boraiel hat geschrieben:(10 Aug 2016, 21:44)

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass das tatsächlich jemand als kleineres Übel bezeichnet. Das Vorgehen des Präsidenten ist absolut unakzeptabel und die Philippinen sind auf den Weg in die Diktatur.
Vielleicht sind die gesellschaftlichen Verhältnisse dort so aus der Art geschlagen, daß eine Diktatur schon eine Verbesserung der staatlichen Ordnung darstellt. Wir hatten so etwas auch schon einmal, und so mancher biedere Deutsche fand geordnete Verhältnisse besser als ein verlottertes Land. Über Risiken und Nebenwirkungen reden wir besser nicht!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Cat with a whip »

Solche inoffizielle Todesschwadronen sind auch ganz nützlich um Kritiker in der Opposition ruhigzustellen.
Hat er ja als Bürgermeister auch schon so gemacht wie man auf der WIKI-Seite zu seiner Person lesen kann.

Da fragt man sich natürlich schon wie es sein kann, dass so einer gegen Korruption vorgeht.
Es sieht ja so aus dass in duertes alle korrupt sind die krtik üben oder nicht seiner Meinung sind.

Wie zum Beispiel Journalisten:
Duterte also said freedom of expression provisions in the constitution did not necessarily protect a person from violent repercussions for defamation. "That can't be just freedom of speech. The constitution can no longer help you if you disrespect a person," he said.
http://www.channelnewsasia.com/news/asi ... 34174.html

Wer als Journalist nicht Duerte respektiert, kann getötet werden. So einfach ist das.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Flat »

H2O hat geschrieben:(10 Aug 2016, 16:52)

Ohne Nahansicht und Erfahrung würde ich mich nicht so aus dem Fenster lehnen. Der Mann ist schließlich mit Mehrheit gewählt worden, womöglich nicht trotz, sondern wegen seiner angekündigten harten Gangart in der Rauschgiftbekämpfung.
Moin,

wenn die Mehrheit ein Unrecht will, ist es dann kein Unrecht mehr?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 07:40)

Moin,

wenn die Mehrheit ein Unrecht will, ist es dann kein Unrecht mehr?
Wissen wir hier, in welcher Verzweiflung die Menschen dort leben müssen, daß ihnen fast jede Maßnahme recht ist, die ihnen ein Ende dieser alltäglich bedrückenden Not verspricht? Wir haben hier gut reden, in unserer Wohlanständigkeit und in unserem Wohlstand.

In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde auch die Anteilnahme am Elend der Menschen immer höher, je weiter sie von uns entfernt lebten. Und hier wird unser Urteil immer harscher, je weniger wir von den Verhältnissen vor Ort wissen. Da mahne ich zur Zurückhaltung auch mit Bewertungen.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Flat »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 07:53)

Wissen wir hier, in welcher Verzweiflung die Menschen dort leben müssen, daß ihnen fast jede Maßnahme recht ist, die ihnen ein Ende dieser alltäglich bedrückenden Not verspricht? Wir haben hier gut reden, in unserer Wohlanständigkeit und in unserem Wohlstand.

In den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde auch die Anteilnahme am Elend der Menschen immer höher, je weiter sie von uns entfernt lebten. Und hier wird unser Urteil immer harscher, je weniger wir von den Verhältnissen vor Ort wissen. Da mahne ich zur Zurückhaltung auch mit Bewertungen.

Moin,

bei Lynchjustiz und Mordaufrufen sehe ich nur, dass Zurückhaltung schadet.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 07:57)

Moin,

bei Lynchjustiz und Mordaufrufen sehe ich nur, dass Zurückhaltung schadet.
Den Staatsterror sehen die Menschen vor Ort offenbar als das geringere Übel an. Oder können Sie sich erklären, daß Menschen in einer Wahl mit mehreren Bewerbern genau den auswählen, der mit solchen Maßnahmen des Staatsterrors dem Sumpf im Lande den Kampf angesagt hat?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Flat »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:03)

Den Staatsterror sehen die Menschen vor Ort offenbar als das geringere Übel an. Oder können Sie sich erklären, daß Menschen in einer Wahl mit mehreren Bewerbern genau den auswählen, der mit solchen Maßnahmen des Staatsterrors dem Sumpf im Lande den Kampf angesagt hat?
Moin,

das muss nicht bedeuten, dass sie das für die richtige Lösung halten sondern vielleicht auch, dass sie von der korrupten Alternative die Nase voll haben.

Und selbst wenn das die Mehrheit für richtig erachtet, muss es das ja nicht sein.

Oder nochmal meine Frage: Hat die Mehrheit immer Recht?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:06)

Moin,

das muss nicht bedeuten, dass sie das für die richtige Lösung halten sondern vielleicht auch, dass sie von der korrupten Alternative die Nase voll haben.

Und selbst wenn das die Mehrheit für richtig erachtet, muss es das ja nicht sein.

Oder nochmal meine Frage: Hat die Mehrheit immer Recht?
Gibt es eine andere Möglichkeit, eine halbwegs demokratische Entscheidung anders als mit Mehrheiten zu treffen? Wer weiß, was Sie denken und glauben würden, wenn Sie in diesem Hexenkessel leben müßten?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Flat »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:17)

Gibt es eine andere Möglichkeit, eine halbwegs demokratische Entscheidung anders als mit Mehrheiten zu treffen? Wer weiß, was Sie denken und glauben würden, wenn Sie in diesem Hexenkessel leben müßten?

Moin,

wenn ich unter dem Einfluss äußerer Umstände zu menschenverachtenden Ansichten kommen würde, blieben diese dennoch menschenverachtend, oder nicht?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Keoma »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:21)

Moin,

wenn ich unter dem Einfluss äußerer Umstände zu menschenverachtenden Ansichten kommen würde, blieben diese dennoch menschenverachtend, oder nicht?
So ist es.
Der Zweck heiligt nicht wirklich jedes Mittel.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Flat »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:17)

Gibt es eine andere Möglichkeit, eine halbwegs demokratische Entscheidung anders als mit Mehrheiten zu treffen? Wer weiß, was Sie denken und glauben würden, wenn Sie in diesem Hexenkessel leben müßten?

Moin,

was, wenn es nicht um Drogenhändler sondern um Homosexuelle gehen würde?

Nehmen wir mal ein Land, wo es beinahe schon so weit ist: Uganda

die Bevölkerungsmehrheit ist höchstwahrscheinlich deutlich gegen Homosexuelle eingestellt.

2011 wurde beinahe die Todesstrafe für Homosexualität eingeführt.

Homosexuelle werden für Sittenverfall und vor allem für Aids in der Bevölkerung verantwortlich gemacht (Aids-Kranken wird beispielsweise die medizinische Versorgung legal verweigert)


Wäre dort ein Mordaufruf gegen Homosexuelle auch in Ordnung? Das Land ist ebenfalls nahe an einem Hexenkessel.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:21)

Moin,

wenn ich unter dem Einfluss äußerer Umstände zu menschenverachtenden Ansichten kommen würde, blieben diese dennoch menschenverachtend, oder nicht?
Das ist natürlich wahr; in der Not frißt der Teufel Fliegen!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Flat hat geschrieben:(11 Aug 2016, 08:45)

Moin,

was, wenn es nicht um Drogenhändler sondern um Homosexuelle gehen würde?

Nehmen wir mal ein Land, wo es beinahe schon so weit ist: Uganda

die Bevölkerungsmehrheit ist höchstwahrscheinlich deutlich gegen Homosexuelle eingestellt.

2011 wurde beinahe die Todesstrafe für Homosexualität eingeführt.

Homosexuelle werden für Sittenverfall und vor allem für Aids in der Bevölkerung verantwortlich gemacht (Aids-Kranken wird beispielsweise die medizinische Versorgung legal verweigert)


Wäre dort ein Mordaufruf gegen Homosexuelle auch in Ordnung? Das Land ist ebenfalls nahe an einem Hexenkessel.
Wir sollten hier jetzt aber bewußt auf den Philippinen ausharren; die ganze Welt können wir dann im nächsten großen Aufwasch verbessern. Haben wir nicht hier zu Lande genügend viele Baustellen, die tatsächlich in unserer Reichweite liegen?
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von schokoschendrezki »

In den Statistiken (Drogentote usw.) sind eigentlich andere Länder ganz oben. Russland, die USA, die Ukraine. Und dann vor allem Iran. Aber selbst dort, in einer Diktatur, in welcher religiöse Führer das Volk zu allem möglichen aufrufen, geht man mit dem Drogenproblem anders um. Es gibt staatlich geduldete oder sogar geförderte Organisationen, die sich um Drogenabhängige kümmern. Aber nicht, indem sie sie abmurksen, sondern indem sie sie in Heimen betreuen und versuchen, ihnen alternative Lebensweisen näherzubringen.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

schokoschendrezki hat geschrieben:(11 Aug 2016, 09:33)

In den Statistiken (Drogentote usw.) sind eigentlich andere Länder ganz oben. Russland, die USA, die Ukraine. Und dann vor allem Iran. Aber selbst dort, in einer Diktatur, in welcher religiöse Führer das Volk zu allem möglichen aufrufen, geht man mit dem Drogenproblem anders um. Es gibt staatlich geduldete oder sogar geförderte Organisationen, die sich um Drogenabhängige kümmern. Aber nicht, indem sie sie abmurksen, sondern indem sie sie in Heimen betreuen und versuchen, ihnen alternative Lebensweisen näherzubringen.
Das klingt so überzeugend; dennoch würde ich mich fragen, ob es diese Maßnahmen zuvor auch schon auf den Philippinen gegeben hat, sie aber leider krachend gescheitert sind, weil sie nicht zur inneren Verfassung der dortigen Gesellschaft paßten. Im Iran werden meines Wissens ergriffene Drogenhändler kurzerhand aufgehängt oder im Grenzraum nach Afghanistan "auf der Flucht erschossen". Ist sicher auch nicht so schön, wie es sein könnte, auf dieser Welt!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 07:53)

Wissen wir hier, in welcher Verzweiflung die Menschen dort leben müssen, daß ihnen fast jede Maßnahme recht ist, die ihnen ein Ende dieser alltäglich bedrückenden Not verspricht?
Auch auf die Gefahr hin, selber abgeknallt zu werden? Das wäre dann die finale Lösung der Not.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Aug 2016, 10:50)

Auch auf die Gefahr hin, selber abgeknallt zu werden? Das wäre dann die finale Lösung der Not.
Das scheint den Leuten weniger wahrscheinlich zu sein, als von Verbrecherbanden mißhandelt oder abgemurkst zu werden. Diese Variante haben die Leute dort vielleicht als die gefährlichere erkannt.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 09:15)

Wir sollten hier jetzt aber bewußt auf den Philippinen ausharren; die ganze Welt können wir dann im nächsten großen Aufwasch verbessern.
Bitte nicht noch ein großer Aufmar... ääh... Aufwasch. Geht doch eh wieder schief!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Atheist hat geschrieben:(11 Aug 2016, 15:22)

Bitte nicht noch ein großer Aufmar... ääh... Aufwasch. Geht doch eh wieder schief!
Ich weiß, ich weiß; deshalb auch brav einen Trippelschritt nach dem anderen machen. Dann fällt man nicht so heftig auf die Nase.
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Atheist »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 15:39)

Ich weiß, ich weiß; deshalb auch brav einen Trippelschritt nach dem anderen machen. Dann fällt man nicht so heftig auf die Nase.
Ja, so funktioniert z.B. politische Agitation gegen den Rechtsstaat. Immer schön behutsam und mit unverfänglicher (Mahnung zur) Zurrrückhaltung voranschreiten in Richtung... nun ja... wohin auch immer es gehen soll. ;)
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von Fuerst_48 »

H2O hat geschrieben:(11 Aug 2016, 09:59)

Das klingt so überzeugend; dennoch würde ich mich fragen, ob es diese Maßnahmen zuvor auch schon auf den Philippinen gegeben hat, sie aber leider krachend gescheitert sind, weil sie nicht zur inneren Verfassung der dortigen Gesellschaft paßten. Im Iran werden meines Wissens ergriffene Drogenhändler kurzerhand aufgehängt oder im Grenzraum nach Afghanistan "auf der Flucht erschossen". Ist sicher auch nicht so schön, wie es sein könnte, auf dieser Welt!
Bei uns werden Dealer und andere Kriminelle "gestreichelt", auch verkehrt, wie man weiß!!
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Re: Philippinen: Brutaler Kampf gegen Drogenkriminalität

Beitrag von H2O »

Fuerst_48 hat geschrieben:(11 Aug 2016, 15:58)

Bei uns werden Dealer und andere Kriminelle "gestreichelt", auch verkehrt, wie man weiß!!
Wie man's macht, ist es verkehrt; ich vermute, daß man hartnäckige Straftäter tatsächlich ziemlich hart anfassen muß... in Ketten gelegt und fest angekettet oder mit einer 50 kg Kugel an jedem Bein :cool: nix elektronische Fußfessel!
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