H2O hat geschrieben:(08 Nov 2019, 17:49)
Wie muß ich mit Ihren beiden fett gedruckten Sätzen umgehen?
Genau genommen umkreist nicht ein Planet die Sonne, sondern ein Planet und die Sonne sich gegenseitig.
Solange der Drehpunkt beider Systeme aber innerhalb der Sonne liegt, spricht man von einem Umkreisen um die Sonne.
Das obige würde im anderen Fall also nicht gelten.
(Also: Wenn sich zwei Himmelskörper umkreisen und der Drehpunkt außerhalb von ihnen liegt)
Der Einfluss den ein die Sonne umkreisender Planet auf die Sonne ausübt ist gering.
Würde ein Planet durch eine Kollision in Trümmer geschlagen, so umkreisen diese Trümmer immer noch die Sonne in etwa der gleichen Geschwindigkeit (Asteoritengürtel zwischen Mars und Juptiter. Abgesehen evtl. durch den Impuls der durch die Kollision verusacht wurde.
Würde man dem Mond die Erde klauen, würde dieser immer noch ein Jahr um die Sonne brauchen.
Sofern das "Klauen" selbst keinen Zusatzimpuls verursacht.
Je schwerer aber das Zentralgestirn, desto höher muss die Geschwindigkeit sein,
um bei gleichem Bahnradius nicht in die Sonne zu stürzen.
Denn desto mehr krümmt des den Raum.
Um das mal anschaulich zu machen:
Stelle Dir eine Gummihaut vor in dem Du in die Mitte mit einer Billiardkugel eine Mulde machst und lasse eine Murmel darum herumlaufen.
Lege in die Mitte nun eine Kegelbahnkugel und die Murmel muss bei gleichem Abstand schneller Laufen.
Erst wenn die umlaufende Kugel selbst so schwer ist, dass sie eine nennenswerte Mulde in die Gummihaut drückt,
dass die Kegelbahnkugel ins Taumeln bringt, dann verändert sich das System.
Materiewolken, die in ein Schwarzes Loch hinein spiralisieren erreichen auf diesem Höllentrip schon einen nennenswerten Anteil der Lichtgeschwindigkeit.
Es ist aber auch hierbei bei der Geschwindigkeit wiederum egal, ob die Materie zerrissene Sonnen der größten Klasse sind,
oder aber nur dünne Gasschwaden.