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Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ein Mann, der an der Grenze einen Schild halten kann, ist mehr Wert als 100 Männer, die im Hinterland Kuchen essen können.
Aber da haben wir wohl eine unterschiedliche Philosophie, muss man eben akzeptieren.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Mich deucht, betrachte ich die diversen Demonstrationen in Polen gegen die PiS Beschlüsse, dass dort die Katze im Sack dort gekauft wurde.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2021, 19:57)
Das ist der Punkt. Die Bevölkerungen kaufen keine Katze im Sack und auch kein schlechtes Image.
Man hat sich das Ergebnis des Referendums von 2005 mal näher angesehen. Die Leute waren gar nicht gegen die Union als solche, sie verbanden aber Problematiken mit einem übergreifenden Konstrukt.
Auch die jetzige Selbstdarstellung kerniger Europäer erscheint mir eher einer Negativ-Werbung zu entsprechen.
Dissens und Solidarität in einem? Das verstehen die Leute sicher nicht. Anhänger des Kerneuropas müssten sich deutlich kerniger darstellen, um irgendeinen Blumentopf zu gewinnen.
Kernige Europäer - gefällt mir. Das sind Diejenigen, die meines Erachtens zusammengehören, während es den kernlosen Anderseuropäischen Europäern freisteht Zoll- und Handelsverträge abzuschließen. Das ist völlig ausreichend.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Für ungangbar halte ich den Weg nicht, es müssen nur die richtigen Leute zusammentreffen und beschließen. Dann lässt sich parallel eine Kern EU etablieren, während sich die strammen Nationalisten in einem diffusen EU Rand ohne Widerspruchsrecht wiederfinden.H2O hat geschrieben:(27 Nov 2021, 18:53)
Tja, welcher Europäer der ersten Stunde wünscht sich das nicht! Der Weg dahin ist schier ungangbar. Dann sind zweitbeste Lösungen immer noch besser als gar keine.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Am Volke vorbei?JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:41)
Für ungangbar halte ich den Weg nicht, es müssen nur die richtigen Leute zusammentreffen und beschließen. Dann lässt sich parallel eine Kern EU etablieren, während sich die strammen Nationalisten in einem diffusen EU Rand ohne Widerspruchsrecht wiederfinden.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Diese Renitenz gegenüber vertraglich fixierten Konditionen kann nicht auch noch mittels Finanzspritzen belohnt werden. Das allerdings sieht der seitens Polen und Ungarn gewünschte korruptionsoffene Umbau der EU vor.Misterfritz hat geschrieben:(27 Nov 2021, 18:58)
Das sehe ich auch so,
denn bei den Polen sehe ich absolut keinen Lernprozess, weder nach den Androhungen, weniger bis kein Geld mehr aus Brüssel zu bekommen, noch durch Gerichtsurteile des EUGHs.
Die Geduld nimmt spürbar ab. Meines Erachtens der richtige Zeitpunkt, um über eine Neugestaltung der EU nicht nur nachzudenken, sondern den Reformprozess einzuleiten. Frankreich und Deutschland könnten die dazu benötigte Grundlage liefern. Sozusagen back to the roots.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Das Volk wird durch das gewählte Parlament vertreten.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Da kommen wir erfreulicherweise mal zu Inhalten.JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:37)
Mich deucht, betrachte ich die diversen Demonstrationen in Polen gegen die PiS Beschlüsse, dass dort die Katze im Sack dort gekauft wurde.
Kernige Europäer - gefällt mir. Das sind Diejenigen, die meines Erachtens zusammengehören, während es den kernlosen Anderseuropäischen Europäern freisteht Zoll- und Handelsverträge abzuschließen. Das ist völlig ausreichend.
Aber zunächst - Demonstrationen und Wahlen sind Ausdruck einer lebendigen Demokratie, nicht der Blindheit.
Junckers war gegen ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, er wollte eine Ausweitung des Schengen-Raumes.
Es gibt da verschiedene Ansätze und sicher nicht nur die kernloser Handelsverträge.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Welches Parlament? Es gibt ja viele.JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:48)
Das Volk wird durch das gewählte Parlament vertreten.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Sie meinen, wenn Macron den Wahlkampf gewinnt. Das Thema EU und deren "Vertiefung" wäre ja eher ungünstig für Wahlkämpfe, zum einen aus Mangel an Inhalten, zum andern, weil das Abbild der Technokratie eher als problematisch gilt.JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:47)
Diese Renitenz gegenüber vertraglich fixierten Konditionen kann nicht auch noch mittels Finanzspritzen belohnt werden. Das allerdings sieht der seitens Polen und Ungarn gewünschte korruptionsoffene Umbau der EU vor.
Die Geduld nimmt spürbar ab. Meines Erachtens der richtige Zeitpunkt, um über eine Neugestaltung der EU nicht nur nachzudenken, sondern den Reformprozess einzuleiten. Frankreich und Deutschland könnten die dazu benötigte Grundlage liefern. Sozusagen back to the roots.
Es gibt gleich mehrere EU-Länder, in denen Korruption tatsächlich ein Thema wäre, darunter Ungarn.
Ausgerechnet Polen aber ist mit EU-Geldern immer sehr ordentlich umgegangen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ich bin weder Junckers, noch Merkel, sondern eine kernige EUlerin und Allianzschmiedin, die genau weiß, was sie von einer intern wie extern stabil funktionierenden EU erwartet und erkennt, dass Polen und Ungarn in immer stärkerem Maße zur Destabilisierung der EU beitragen und auch weiterhin beitragen wollen.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:58)
Da kommen wir erfreulicherweise mal zu Inhalten.
Aber zunächst - Demonstrationen und Wahlen sind Ausdruck einer lebendigen Demokratie, nicht der Blindheit.
Junckers war gegen ein Europa der zwei Geschwindigkeiten, er wollte eine Ausweitung des Schengen-Raumes.
Es gibt da verschiedene Ansätze und sicher nicht nur die kernloser Handelsverträge.
Die EU der zwei Geschwindigkeiten ist das geeignete Mittel um diesen Circulus vitiosus zu durchbrechen, die Anbindung zu lockern, aber nicht zu verlieren. Was auch im Sinne eines Großteils der polnischen Bevölkerung sein dürfte.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Wie viele Parlamente gibt es in Polen
Bei uns in Deutschland heißt es Bundestag und davon gibt es nur einen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ja, traumhaft! Aber "die richtigen Leute" kann ich leider nicht herbei zaubern. Eher baue ich auf Einsichten im polnischen Wahlvolk. 2023 sind allgemeine Wahlen zum Sejm. Herr Tusk gewinnt stetig Zustimmung. Viel Arbeit!JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 07:41)
Für ungangbar halte ich den Weg nicht, es müssen nur die richtigen Leute zusammentreffen und beschließen. Dann lässt sich parallel eine Kern EU etablieren, während sich die strammen Nationalisten in einem diffusen EU Rand ohne Widerspruchsrecht wiederfinden.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Mit den richtigen Leuten, die sich treffen müssten, werden Sie doch aber nicht das polnische und deutsche Parlament meinen, sondern eher die "richtigen" Regierungen oder die "richtigen" Parlamente?JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:22)
Wie viele Parlamente gibt es in Polen
Bei uns in Deutschland heißt es Bundestag und davon gibt es nur einen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Das ewige Opfer als Held... ich bin gerührt!DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2021, 23:11)
Ein Mann, der an der Grenze einen Schild halten kann, ist mehr Wert als 100 Männer, die im Hinterland Kuchen essen können.
Aber da haben wir wohl eine unterschiedliche Philosophie, muss man eben akzeptieren.
Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Mir wird wenig anderes übrig bleiben, als auf Macron und Scholz zu setzen. Allerdings kann ich noch nicht beurteilen, wie Scholz sich bezüglich einer Anfrage positionieren würde, falls die Anfrage noch einmal käme. Macron schätze ich als sehr beharrlich ein.H2O hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:28)
Ja, traumhaft! Aber "die richtigen Leute" kann ich leider nicht herbei zaubern. Eher baue ich auf Einsichten im polnischen Wahlvolk. 2023 sind allgemeine Wahlen zum Sejm. Herr Tusk gewinnt stetig Zustimmung. Viel Arbeit!
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Es war die Merkel-Linie, von zwei Geschwindigkeiten zu sprechen.JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:18)
Ich bin weder Junckers, noch Merkel, sondern eine kernige EUlerin und Allianzschmiedin, die genau weiß, was sie von einer intern wie extern stabil funktionierenden EU erwartet und erkennt, dass Polen und Ungarn in immer stärkerem Maße zur Destabilisierung der EU beitragen und auch weiterhin beitragen wollen.
Die EU der zwei Geschwindigkeiten ist das geeignete Mittel um diesen Circulus vitiosus zu durchbrechen, die Anbindung zu lockern, aber nicht zu verlieren. Was auch im Sinne eines Großteils der polnischen Bevölkerung sein dürfte.
Was genau darunter zu verstehen sei, ist im Prinzip unklar. Aus Macrons Sicht vielleicht sowas wie Kredite.
Der Großteil der polnischen Bevölkerung hat einfach gewählt, mehrfach. Einen Polexit will da niemand.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ja, der französische Präsident ist ein Glücksfall für Frankreich und für die EU. Mal sehen, wie der künftige Kanzler Scholz sich einbringen wird. Mein Traum wäre eine sehr enge Verbindung beider EU-Partner. Schmidt-Giscard, Schröder-Chirac... geht doch!JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:32)
Mir wird wenig anderes übrig bleiben, als auf Macron und Scholz zu setzen. Allerdings kann ich noch nicht beurteilen, wie Scholz sich bezüglich einer Anfrage positionieren würde, falls die Anfrage noch einmal käme. Macron schätze ich als sehr beharrlich ein.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Der Feind ist dort zu erwarten, wo er eben auftritt - ob nun am Hellespont oder in der Ägäis.
Der Heros im Bild von Perikles unterschied sich deutlich von jenem Bild der Spartaner - für Athen ging es nicht um den Ruhm des Einzelnen, sondern um den Ruhm der Polis.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Mit den richtigen Leuten meine ich inspirierte, kreative, EU Werte basierte Denker, die in der Lage sind ihre Vorstellungen zugunsten einer erfolgreich agierenden EU zu vermitteln und Mitstreiter zu aktivieren.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:31)
Mit den richtigen Leuten, die sich treffen müssten, werden Sie doch aber nicht das polnische und deutsche Parlament meinen, sondern eher die "richtigen" Regierungen oder die "richtigen" Parlamente?
Der Zusammenschluss Polens und Ungarns, um die EU in ihrem rein national geprägten, EU wertefreien Sinn zu “reformieren“ entspringt auch ausschließlich den Köpfen Kakcynskis und Orbans und nicht den entsprechenden Parlamenten. Das können Sie nicht bestreiten.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Darauf setze ich auch!H2O hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:37)
Ja, der französische Präsident ist ein Glücksfall für Frankreich und für die EU. Mal sehen, wie der künftige Kanzler Scholz sich einbringen wird. Mein Traum wäre eine sehr enge Verbindung beider EU-Partner. Schmidt-Giscard, Schröder-Chirac... geht doch!
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Also geheimnisvolle Eminenzen hinter verschlossenen Türen - Von der Leyen vielleicht.JJazzGold hat geschrieben:(28 Nov 2021, 08:43)
Mit den richtigen Leuten meine ich inspirierte, kreative, EU Werte basierte Denker, die in der Lage sind ihre Vorstellungen zugunsten einer erfolgreich agierenden EU zu vermitteln und Mitstreiter zu aktivieren.
Orban ist Putinist, ähnlich wie Schröder in der Pipeline-Frage.Der Zusammenschluss Polens und Ungarns, um die EU in ihrem rein national geprägten, EU wertefreien Sinn zu “reformieren“ entspringt auch ausschließlich den Köpfen Kakcynskis und Orbans und nicht den entsprechenden Parlamenten. Das können Sie nicht bestreiten.
Morawiecki hat ganz andere Vorstellungen.
Man möchte die Parlamente stärken, nicht schwächen.
Man möchte eine Union der Einheit, den Vorrang atlantischer Verteidigung und gleiche Spielregeln für alle im Binnenmarkt.
Morawiecki speziell fordert auch die Anerkennung der Traditionen und Werte, aus denen Europa erwachsen sei.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Für Frankreich ist Polen ein wichtiger Partner.
https://www.focus.de/politik/ausland/fl ... 78048.htmlHärterer Polen-Kurs könnte Konflikt mit Frankreich entfachen
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Inquisition und käuflich zu erwerbende Ablassbriefe?DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 09:06)
Also geheimnisvolle Eminenzen hinter verschlossenen Türen - Von der Leyen vielleicht.
Orban ist Putinist, ähnlich wie Schröder in der Pipeline-Frage.
Morawiecki hat ganz andere Vorstellungen.
Man möchte die Parlamente stärken, nicht schwächen.
Man möchte eine Union der Einheit, den Vorrang atlantischer Verteidigung und gleiche Spielregeln für alle im Binnenmarkt.
Morawiecki speziell fordert auch die Anerkennung der Traditionen und Werte, aus denen Europa erwachsen sei.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Da muss man die Äußerungen in Reden interpretieren.
Er sagt, die europäische Zivilisation sei deshalb so stark geworden, weil "wir" der vielfältigste Kontinent der Erde waren.
Dies sei die Antwort der Geschichte.
Sodann verweist er auf Niall Ferguson, den er wie folgt zitiert: (dass) "die monolithischen Reiche des Orients Innovationen erstickten, während im gebirgigen, von Flüssen durchquerten Westeurasien zahlreiche Monarchien und Stadtstaaten kreativ miteinander wetteiferten und ständig miteinander kommunizierten."
Werte sind für ihn Gerechtigkeit, Solidarität und Chancengleichheit sowie die Fähigkeit, autoritären Regimen die Stirn zu bieten*.
Usw., usf.
Denke, es ist speziell in Wahlkämpfen sehr von Vorteil, wenn man irgendwelche Inhalte vorweisen kann.
Weiß der Wähler und Bürger, wofür Von der Leyen steht?
*
Das erinnert ein wenig an die Gefallenenrede des Perikles. Motive daraus hat etwa auch Abraham Lincoln aufgegriffen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ach wo, Religionskriege und Revolutionskriege und Raubkriege, Reichsbildungen mit Gewalt und Weltkriege. Das ist Europa gewesen, bis einsichtige und kluge Leute in der engen Zusammenarbeit eine Zukunftschance für Europa
erkannten und die EU als Wertegemeinschaft entwickelten. Davon sollten wir uns nicht von neunmalklugem Geschwätz abbringen lassen. Wer sich durch enge Zusammenarbeit eingeengt fühlt, der sollte seiner Wege gehen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Der imperiale Gedanke ist auch nicht gerade neu - man denke etwa an die Vertiefung Österreich-Ungarns, unter dem Signum des bilateralen Doppeladlers, welches auch schon das Byzantinische Imperium kennzeichnete.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Das ist eine treffende Eigenbezeichnung, Freud lässt grüßen.DarkLightbringer hat geschrieben:(27 Nov 2021, 19:48)
In der Tat eine seltsame Eigenbezeichnung.....
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Apropos Projektion... der deutsche Bundesverfassungspräsident war stellv. Fraktionschef der CDU und dinierte mit der Kanzlerin, ebenfalls CDU.Vongole hat geschrieben:(28 Nov 2021, 18:04)
Das ist eine treffende Eigenbezeichnung, Freud lässt grüßen.
Mehr Unabhängigkeit geht nicht, oder?
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
... sagt jemand, der auf dem Weg zur Installation eines autoritären Regimes ist.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 09:19)
Werte sind für ihn ... autoritären Regimen die Stirn zu bieten.
Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Oh, immer diese vorgeblich zu "bezeichnenden" Beispiele! Hat die Kanzlerin (oder der deutsche Justizminister) das Recht, den Verfassungspräsidenten nach Belieben zu degradieren und wegzuschicken? Hat die deutsche Regierung das Recht, nach Belieben einen anderen Richter zu befördern und so darüber zu bestimmen, welcher Staatsanwalt und welcher Richter in einem konkreten Verfahren tätig werden?DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 18:24)
Apropos Projektion... der deutsche Bundesverfassungspräsident war stellv. Fraktionschef der CDU und dinierte mit der Kanzlerin, ebenfalls CDU.
Mehr Unabhängigkeit geht nicht, oder?
Dass die Kanzlerin mal zusammen mit dem Verfassungsgerichtspräsidenten gegessen hat besagt genau gar nichts. Merkel hat auch schon mit Putin und Xi Jinping gegessen. Trotzdem tanzen die noch lange nicht nach Merkels Pfeife. Soviel zu der von Dir versuchten Projektion.
Egal was Du noch für raffiniert wirkenden "Beispiele" und mühsam verdeckte Behauptungen Du in den Raum stellst: Dem deutschen Bundesverfassungsgericht hat noch nie jemand nachgesagt, in seiner Spruchpraxis politisch gesteuert zu sein. Dazu hat das Verfassungsgericht nun wirklich allzuviele Entscheidungen von Bundesregierung und Parlament gekippt. In Polen sieht das ganz anders aus. Vielleicht erkennst ja auch Du irgendwann den Unterschied.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
...sagt jemand, der unter parlamentarischer Kontrolle steht und auf die seit Jahren diskutierten Demokratiedefizite der EU-Institutionen eingeht.Troh.Klaus hat geschrieben:(28 Nov 2021, 18:55)
... sagt jemand, der auf dem Weg zur Installation eines autoritären Regimes ist.
Die "kreative Neuinterpretation" der Verträge finde hinter verschlossenen Türen statt, ohne wirkliche Kontrolle, so Morawiecki.
Und diese Art des Aktivismus sei eine Bedrohung für die Mitgliedsländer der EU.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ja, trifft genau auf Polen zu.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 19:12)
(..)
Die "kreative Neuinterpretation" der Verträge finde hinter verschlossenen Türen statt, ohne wirkliche Kontrolle, so Morawiecki.
Und diese Art des Aktivismus sei eine Bedrohung für die Mitgliedsländer der EU.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Die Situation in Polen ist eine andere, schon allein aufgrund ihrer Geschichte. Dort gibt es schon seit über 20 Jahren eine Diskussion über die Reform. Traditionell hatte eine Richterkaste mehr Einfluß als das Parlament, jetzt hat das Parlament einen Einfluß. Ursprünglich gab es sogar Richter, die noch vom Jaruzelski-Regime eingesetzt worden sind.Kohlhaas hat geschrieben:(28 Nov 2021, 19:08)
Oh, immer diese vorgeblich zu "bezeichnenden" Beispiele!(...)
Also, der CDU-Mann ist unabhängig von der CDU-Kanzlerin, er könnte theoretisch auch von der Tierschutzpartei sein und das Dinieren mit der Regierungschefin ist neutraler Natur?
Derweil wird der polnischen Verfassungspräsidenten sogar vorgehalten, dass mit einem Botschafter verheiratet ist.
Dabei ist die Ehe nach EU-Recht gar nicht verboten.
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 28. Nov 2021, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Deshalb lehnt man es ja ab und wünscht sich eine Stärkung der Demokratie, eine Rückführung der Entscheidungen aus den Hinterzimmern heraus, hinein in die Parlamente.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
You just made my day!DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 19:29)
Deshalb lehnt man es ja ab und wünscht sich eine Stärkung der Demokratie, eine Rückführung der Entscheidungen aus den Hinterzimmern heraus, hinein in die Parlamente.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Bin jetzt nicht sicher, ob dir der Unterschied zwischen Hinterzimmer und Parlament so wirklich klar geworden ist, aber ein fröhlicher Tag hat ja auch was.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Warum versuchst Du dann andauernd, die "Reformen" in Polen mit angeblich gleichartigen Fakten in Deutschland zu legitimieren? Du bist ja wohlweislich nicht darauf eingegangen: Aber in Deutschland hat die Bundeskanzlerin nicht das Recht, aus eigener Machtvollkommenheit und ohne Begründung einen Richter aus dem Amt zu entfernen. In Polen geht das sehr wohl. Was wolltest Du also ausdrücken mit dem verschwurbelten Hinweis, dass Merkel schonmal mit deutschen Richtern gegessen hat?DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 19:24)
Die Situation in Polen ist eine andere, schon allein aufgrund ihrer Geschichte.
Niemand hat je gefordert, dass Polen keine Reformen vornehmen darf. Die Reformen müssen nur konform mit dem Europarecht sein, das Polen mit dem Beitritt zur Union anerkannt hat.Dort gibt es schon seit über 20 Jahren eine Diskussion über die Reform.
Meinst Du damit die konkrete Situation in Polen? Wenn ja, durfte das spätestens ab dem EU-Beitritt nicht mehr gelten. Oder meintest Du das ganz allgemein auf westliche Demokratien bezogen? Wenn ja, ist es völliger Nonsens, denn in "unseren" Demokratien gilt das Prinzip der Gewaltenteilung. Da kann kein Richter "mehr Einfluss" haben als das Parlament, weil das Parlament durch Erlass von Gesetzen den Rahmen vorgibt, den Richter zwingend zu beachten haben. Und seit Polen EU-Mitglied ist, hat das genauso zwingend auch in Polen zu gelten. So steht es in den EU-Verträgen.Traditionell hatte eine Richterkaste mehr Einfluß als das Parlament, jetzt hat das Parlament einen Einfluß.
Was Du nicht sagst! Mit der Situation hat Deutschland ausgeprägte Erfahrungen. Was war den nach der Wiedervereinigung mit den ehemaligen DDR-Richtern??? In Deutschland lief das alles nur rechtssicher und nach rechtsstaatlichen und demokratischen Methoden ab. Es geht also, wenn man nur will. Die PiS will aber nicht! Die PiS verfolgt ganz andere Ziele.Ursprünglich gab es sogar Richter, die noch vom Jaruzelski-Regime eingesetzt worden sind.
Entsprechend "überzeugend" wirken Deine unausgesetzten Versuche, die "Reformen" in Polen mit der Situation in Deutschland zu legitimieren oder sie auf eine ganz andere "Tradition" zurückzuführen.
Bezweifelst Du das? Im Verfassungsgericht sitzen nicht nur CDU-Leute. Da sitzen Leute, die wie jeder andere Bürger ein Recht auf eine politische Meinung und auf die Mitgliedschaft in einer Partei haben. Da sitzen Leute aus ALLEN demokratischen Parteien! Ich gehe jede Wette ein, dass die ALLE auch schon mit der Bundeskanzlerin diniert haben. So ein Diner läuft in einer Demokratie aber nicht mehr nach dem Prinzip "Wes Brot ich fress, des Lied ich sing..."Also, der CDU-Mann ist unabhängig von der CDU-Kanzlerin, er könnte theoretisch auch von der Tierschutzpartei sein und das Dinieren mit der Regierungschefin ist neutraler Natur?
Mit suggestiven Fragen dieser Art unterstellst Du, dass die Bundeskanzlerin dem Richter zwischen Hauptgang und Dessert einflüstern würde, wie sein nächstes Urteil auszusehen hat. Wenn Du das unterstellen willst, dann musst Du dafür jetzt auch Belege nennen! Ansonsten tue ich das nämlich als demokratiefeindliche Verschwörungstheorie ab!
Das Verfassungsgericht hat vielfach bewiesen, dass "Arbeitsessen" oder auch Essen bei gesellschaftlichen Anlässen zwischen Kanzlerin und Richtern nie Einfluss auf die Spruchpraxis des Verfassungsgerichts hatten! Wenn Du was anderes unterstellen willst, dann belege es gefälligst mit mehr als nur dumpfen VT-Behauptungen, die in die Form rhethorischer Fragen gekleidet sind!
Slava Ukraini
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Manchmal wird ja kritisiert, Richter hätten das selbe Parteibuch wie die Mehrheitsfraktion.Kohlhaas hat geschrieben:(28 Nov 2021, 19:47)
Warum versuchst Du dann andauernd, die "Reformen" in Polen mit angeblich gleichartigen Fakten in Deutschland zu legitimieren? Du bist ja wohlweislich nicht darauf eingegangen: Aber in Deutschland hat die Bundeskanzlerin nicht das Recht, aus eigener Machtvollkommenheit und ohne Begründung einen Richter aus dem Amt zu entfernen. In Polen geht das sehr wohl. Was wolltest Du also ausdrücken mit dem verschwurbelten Hinweis, dass Merkel schonmal mit deutschen Richtern gegessen hat?
Kreative Neuinterpretationen akzeptiert das polnische Verfassungsgericht für Polen aber nicht.Niemand hat je gefordert, dass Polen keine Reformen vornehmen darf. Die Reformen müssen nur konform mit dem Europarecht sein, das Polen mit dem Beitritt zur Union anerkannt hat.
Das deutsche Verfassungsgericht hat Willkür ebenfalls mal abgelehnt.
Es geht um die Art der Richterwahl.Meinst Du damit die konkrete Situation in Polen? Wenn ja, durfte das spätestens ab dem EU-Beitritt nicht mehr gelten. Oder meintest Du das ganz allgemein auf westliche Demokratien bezogen? Wenn ja, ist es völliger Nonsens, denn in "unseren" Demokratien gilt das Prinzip der Gewaltenteilung. Da kann kein Richter "mehr Einfluss" haben als das Parlament, weil das Parlament durch Erlass von Gesetzen den Rahmen vorgibt, den Richter zwingend zu beachten haben. Und seit Polen EU-Mitglied ist, hat das genauso zwingend auch in Polen zu gelten. So steht es in den EU-Verträgen.
Es ist halt immer was anderes.Was Du nicht sagst! Mit der Situation hat Deutschland ausgeprägte Erfahrungen. Was war den nach der Wiedervereinigung mit den ehemaligen DDR-Richtern??? In Deutschland lief das alles nur rechtssicher und nach rechtsstaatlichen und demokratischen Methoden ab. Es geht also, wenn man nur will. Die PiS will aber nicht! Die PiS verfolgt ganz andere Ziele.
Und was die polnischen Parteien zu wollen haben, das musst du denen sagen, hier ist Deutschland. Wir haben ganz andere Parteien.
Kann ich mir vorstellen, dass Rückfragen unangenehm sein können.Entsprechend "überzeugend" wirken Deine unausgesetzten Versuche, die "Reformen" in Polen mit der Situation in Deutschland zu legitimieren oder sie auf eine ganz andere "Tradition" zurückzuführen.
Die Politik bestimmt die Richterwahl in Deutschland. Das ist ja das, was die polnische Seite gesagt hat.Bezweifelst Du das? Im Verfassungsgericht sitzen nicht nur CDU-Leute. Da sitzen Leute, die wie jeder andere Bürger ein Recht auf eine politische Meinung und auf die Mitgliedschaft in einer Partei haben. Da sitzen Leute aus ALLEN demokratischen Parteien! Ich gehe jede Wette ein, dass die ALLE auch schon mit der Bundeskanzlerin diniert haben. So ein Diner läuft in einer Demokratie aber nicht mehr nach dem Prinzip "Wes Brot ich fress, des Lied ich sing..."
Wenn dir Rückfragen nicht gefallen, ignoriere sie einfach.Mit suggestiven Fragen dieser Art unterstellst Du, dass die Bundeskanzlerin dem Richter zwischen Hauptgang und Dessert einflüstern würde, wie sein nächstes Urteil auszusehen hat. Wenn Du das unterstellen willst, dann musst Du dafür jetzt auch Belege nennen! Ansonsten tue ich das nämlich als demokratiefeindliche Verschwörungstheorie ab!
Und meinethalben kannst du dich zum Lukaschenko kraft eigener Erklärung ernennen - mein Konto ist sicher.
Aha, eine Beweisführung kraft Erklärung. Nun gut, dann dürfen andere aber doch auch gemeinsam zu Abend essen, der gleichen Partei angehören oder miteinander verheiratet sein - das sagt ja wohl nichts über ein Mangel an Unabhängigkeit aus, oder?Das Verfassungsgericht hat vielfach bewiesen, dass "Arbeitsessen" oder auch Essen bei gesellschaftlichen Anlässen zwischen Kanzlerin und Richtern nie Einfluss auf die Spruchpraxis des Verfassungsgerichts hatten! Wenn Du was anderes unterstellen willst, dann belege es gefälligst mit mehr als nur dumpfen VT-Behauptungen, die in die Form rhethorischer Fragen gekleidet sind!
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Was das Verhältnis Polen Deutschland angeht findet immer ein Gespräch "Auge im Auge" statt, oder hast Du da irgendwelche Zweifel ?DarkLightbringer hat geschrieben:(26 Nov 2021, 17:44)
...
Wenn man davon unabhängig einen bilateralen Disput mit Polen haben möchte, dann sollte m. E. nicht der Umweg über EU-Institutionen gegangen werden.
Man könnte auch direkt diskutieren, sozusagen Auge in Auge.
Was den Verstoß der Regierung Polens gegen die Rechtsstaatlichkeit angeht ist der richtige Gesprächspartner erstmal der EUGH und bei dem Thema Verstoß gegen die EU-Verträge Brüssel.
Aber die polnische Regierung dürfte die Zuständigkeiten kennen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Natürlich gibt es viele Telefone und Wege, sich über die jeweiligen Ansichten auszutauschen.Haegar hat geschrieben:(29 Nov 2021, 00:47)
Was das Verhältnis Polen Deutschland angeht findet immer ein Gespräch "Auge im Auge" statt, oder hast Du da irgendwelche Zweifel ?
Was den Verstoß der Regierung Polens gegen die Rechtsstaatlichkeit angeht ist der richtige Gesprächspartner erstmal der EUGH und bei dem Thema Verstoß gegen die EU-Verträge Brüssel.
Aber die polnische Regierung dürfte die Zuständigkeiten kennen.
MP Morawiecki hat offenbar sogar einen Draht zur dpa mit Sitz in Berlin.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 56294.html
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Das entstellt die Diskussion geradzu. Es ist noch nie beklagt worden, dass ein Richter das gleiche Parteibuch hat wie die Mehrheitsfraktion. Kritisiert wird, dass in Polen die Regierung laut Gesetz Einfluss auf die Tätigkeit der Richter nehmen darf. In Deutschland gibt es kein Gesetz, das der Regierung oder dem Parlament Einfluss auf die Spruchpraxis der Gerichte geben würde.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 22:56)
Manchmal wird ja kritisiert, Richter hätten das selbe Parteibuch wie die Mehrheitsfraktion.
Tatsächlich liegt das Problem darin, dass die regierende PiS eigene kreative Neuinterpretationen durchzusetzen versucht.Kreative Neuinterpretationen akzeptiert das polnische Verfassungsgericht für Polen aber nicht.
Und schon wieder versuchst Du, das Vorgehen der polnischen Regierung mit angeblich ähnlich gelagerten Entscheidungen des deutschen Verfassungsgerichts zu legitimieren. Dabei hast Du vorhin noch eingeräumt:Das deutsche Verfassungsgericht hat Willkür ebenfalls mal abgelehnt.
"Die Situation in Polen ist eine andere, schon allein aufgrund ihrer Geschichte."
Nein. Es geht um den Einfluss, den die Regierung auf die gewählten Richter hat.Es geht um die Art der Richterwahl.
Ich muss denen gar nichts sagen. Es ist zudem völlig egal, welche Parteien es in welchem Land gibt. Entscheidend ist nur: Alle haben sich an europäisches Recht zu halten.Und was die polnischen Parteien zu wollen haben, das musst du denen sagen, hier ist Deutschland. Wir haben ganz andere Parteien.
Spar Dir Deine Nebelkerzen. Du hast keine "Rückfrage" gestellt, sondern behauptet dass die Kanzlerin einem Verfassungsrichter beim Essen vorschreibt, wie er Recht zu sprechen hat. Dass Du das als rhethorische Frage verkleidet hast, ändert nichts daran.Kann ich mir vorstellen, dass Rückfragen unangenehm sein können.
Erklärung? Von was für einer Erklärung redest Du? Ich habe auf empirisch nachprüfbare Fakten hingewiesen.Aha, eine Beweisführung kraft Erklärung.
Genau so ist es. Übernimmst Du etwa automatisch die politische Meinung von jedem Menschen, mit dem Du zu Mittag isst? In dem Fall ist mir klar, warum Du die Verhältnisse in Polen mit der Situation in Deutschland vergleichbar findest.Nun gut, dann dürfen andere aber doch auch gemeinsam zu Abend essen, der gleichen Partei angehören oder miteinander verheiratet sein - das sagt ja wohl nichts über ein Mangel an Unabhängigkeit aus, oder?
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Die Sprüche sind auch in Polen verbindlich.Kohlhaas hat geschrieben:(29 Nov 2021, 13:43)
Das entstellt die Diskussion geradzu. Es ist noch nie beklagt worden, dass ein Richter das gleiche Parteibuch hat wie die Mehrheitsfraktion. Kritisiert wird, dass in Polen die Regierung laut Gesetz Einfluss auf die Tätigkeit der Richter nehmen darf. In Deutschland gibt es kein Gesetz, das der Regierung oder dem Parlament Einfluss auf die Spruchpraxis der Gerichte geben würde.
Und es ist das Parlament, welches die 15 Richter wählt.
Unwahrscheinlich.Tatsächlich liegt das Problem darin, dass die regierende PiS eigene kreative Neuinterpretationen durchzusetzen versucht.
Aber wir haben im Verlauf der Diskussion ja gelernt, dass Willkür dem EuGH nicht ganz fremd sein kann.
Die Geschichte von Polen und Deutschland ist unterschiedlich verlaufen, ohne Frage, das EuGH ist doch aber das selbe.Und schon wieder versuchst Du, das Vorgehen der polnischen Regierung mit angeblich ähnlich gelagerten Entscheidungen des deutschen Verfassungsgerichts zu legitimieren. Dabei hast Du vorhin noch eingeräumt:
"Die Situation in Polen ist eine andere, schon allein aufgrund ihrer Geschichte."
Welcher Einfluß ist damit gemeint?Nein. Es geht um den Einfluss, den die Regierung auf die gewählten Richter hat.
...sowie an Verfassung und Gesetz. Auch hierbei wird das Rad nicht gerade neu erfunden.Ich muss denen gar nichts sagen. Es ist zudem völlig egal, welche Parteien es in welchem Land gibt. Entscheidend ist nur: Alle haben sich an europäisches Recht zu halten.
Du brauchst deine Fantasie nicht bemühen, wir sind doch bereits übereingekommen, dass eine besondere Nähe nicht zwangsläufig Zweifel an der Unabhängigkeit aufkommen lassen muss.Spar Dir Deine Nebelkerzen. Du hast keine "Rückfrage" gestellt, sondern behauptet dass die Kanzlerin einem Verfassungsrichter beim Essen vorschreibt, wie er Recht zu sprechen hat. Dass Du das als rhethorische Frage verkleidet hast, ändert nichts daran.
Siehe oben.Erklärung? Von was für einer Erklärung redest Du? Ich habe auf empirisch nachprüfbare Fakten hingewiesen.
Siehe oben.Genau so ist es. Übernimmst Du etwa automatisch die politische Meinung von jedem Menschen, mit dem Du zu Mittag isst? In dem Fall ist mir klar, warum Du die Verhältnisse in Polen mit der Situation in Deutschland vergleichbar findest.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Lieber DarkLightbringer, ich kann Deine Beiträge zu diesem Polenstrang langsam nicht mehr ernst nehmen. Würdest Du bitte erklären, was Deine eben von mir zitierte Aussage mit dem zu tun haben soll, was ich geschrieben habe und was Du als Zitat eingestellt hast?DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Nov 2021, 15:41)
Die Sprüche sind auch in Polen verbindlich.
Und es ist das Parlament, welches die 15 Richter wählt.
Zitier doch mal die Posts, die man so auslegen könnten, dass wir uns einig geworden sind. Weiter oben hast Du noch die folgende Suggestivfrage gestellt:Du brauchst deine Fantasie nicht bemühen, wir sind doch bereits übereingekommen, dass eine besondere Nähe nicht zwangsläufig Zweifel an der Unabhängigkeit aufkommen lassen muss.
Der Smily am Ende sollte wohl andeuten, dass Du Dich selbst witzig findest.DarkLightbringer hat geschrieben:(28 Nov 2021, 18:24)
Apropos Projektion... der deutsche Bundesverfassungspräsident war stellv. Fraktionschef der CDU und dinierte mit der Kanzlerin, ebenfalls CDU.
Mehr Unabhängigkeit geht nicht, oder?
Damit stelle ich die Diskussion mit Dir ein. Ich habe keine Lust darauf, mit Leuten zu diskutieren, die Aussagen von anderen Diskussionsteilnehmern aus dem Zusammenhang gerissen oder entstellend oder gar nicht beantworten.
Slava Ukraini
Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ab den 6. Dezember kann er sich mit dem neuen Bundeskanzler dann austauschen. Der wird sich sein Problem mit der Rechtsstaatlichkeit bestimmt gerne anhören.DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Nov 2021, 13:31)
Natürlich gibt es viele Telefone und Wege, sich über die jeweiligen Ansichten auszutauschen.
MP Morawiecki hat offenbar sogar einen Draht zur dpa mit Sitz in Berlin.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 56294.html
Die Antwort kann er schon Mal in der Koalitionsvereinbarung vorauslesen.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Ich finde vor allem den Anspruch einiger Diskussionsteilnehmer auf parteipolitische und generelle Objektivität und Neutralität beeindruckend, teils originell.Kohlhaas hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:24)
(...)
Der Smily am Ende sollte wohl andeuten, dass Du Dich selbst witzig findest.
Es ist ja auch alles dargelegt worden.Damit stelle ich die Diskussion mit Dir ein. (...)
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Die Koalitionsvereinbarung der Ampel ist eine innerdeutsche Angelegenheit, keine Richtlinie für Warschau.Haegar hat geschrieben:(29 Nov 2021, 16:59)
Ab den 6. Dezember kann er sich mit dem neuen Bundeskanzler dann austauschen. Der wird sich sein Problem mit der Rechtsstaatlichkeit bestimmt gerne anhören.
Die Antwort kann er schon Mal in der Koalitionsvereinbarung vorauslesen.
Aber wir sind wohl alle gespannt auf etwaige Nuancen und Pointen einer neuen Außenpolitik Berlins.
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Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
Wo siehst Du in dem Satz "Die Antwort ... vorauslesen" eine "Richtlinie für Warschau" ?DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Nov 2021, 22:06)
Die Koalitionsvereinbarung der Ampel ist eine innerdeutsche Angelegenheit, keine Richtlinie für Warschau.
Wenn ich nicht zu viel erwarte kann ich nicht enttäuscht sein.DarkLightbringer hat geschrieben:(29 Nov 2021, 22:06)
Aber wir sind wohl alle gespannt auf etwaige Nuancen und Pointen einer neuen Außenpolitik Berlins.
Re: Polexit - Der Ausstieg Polens aus der EU
So viel Solidarität zeigt die polnische Regierung mit der EU: Flüchtlinge, die es über die Grenze von Belarus nach Polen schaffen, werden einfach nach Deutschland durchgelassen. Insgesamt sind es schon 10.000, täglich kommen etwa 100 weitere Menschen. Polen ignoriert also das Dublin-Abkommen, wonach das Erstaufnahmeland (also Polen) verpflichtet ist, Asylverfahren einzuleiten.
https://www.rnd.de/politik/fluechtlinge ... 7PU4I.html
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