EU-China, Handels- und andere Beziehungen

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TheManFromDownUnder
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(06 May 2021, 12:53)




Ob unsere Firma rein chinesisch wird, hängt rein von der Entscheidung der Firmenbesitzer ab, so wie es deren Entscheidung sein kann, rein amerikanisch oder französisch zu werden.
Dann ist nur zu offen, das eure Firma ueber keine zukunftsweisende Technolgien verfuegt wie zB Robotik (Kuka in Augsburg). China ist keine freundliche Nation. Dwshalb hinkt dein Vergleich auf Frankreich oder die USA.
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Sören74

Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(07 May 2021, 03:35)

Dann ist nur zu offen, das eure Firma ueber keine zukunftsweisende Technolgien verfuegt wie zB Robotik (Kuka in Augsburg). China ist keine freundliche Nation. Dwshalb hinkt dein Vergleich auf Frankreich oder die USA.
Kuka ist eine AG, da verlaufen Anteilsübernahmen anders als beispielsweise als bei einer GmbH ab.
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TheManFromDownUnder
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(10 May 2021, 00:42)

Kuka ist eine AG, da verlaufen Anteilsübernahmen anders als beispielsweise als bei einer GmbH ab.
Was absolut nichts damit mit meiner Aussage zu tun hat und das Cina nicht mit befreundeten Nationen gleichzusetzen ist egal was die Gesellschaftsform einer Firma ist wenn es um sensible Technologien geht.
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Sören74

Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(10 May 2021, 00:53)

Was absolut nichts damit mit meiner Aussage zu tun hat und das Cina nicht mit befreundeten Nationen gleichzusetzen ist egal was die Gesellschaftsform einer Firma ist wenn es um sensible Technologien geht.
Ich sehe das erstmal so, wenn es um wirtschaftliche Konkurrenz geht, dann spielen Länderfarben keine so große Rolle. Da können auch amerikanische oder französische "Heuschrecken" eine verheerende Wirkung haben. Übrigens auch deutsche "Heuschrecken" können für ein Unternehmen verheerendes bedeuten. Aber nochmal, wenn es keine AG ist, dann liegt der Verkauf von Anteilen bei den Eigentümern selbst. Und wenn die meinen, sie wollen ihre Anteile an Chinesen verkaufen, ist das erstmal deren Entscheidung.
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TheManFromDownUnder
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(10 May 2021, 01:15)

Ich sehe das erstmal so, wenn es um wirtschaftliche Konkurrenz geht, dann spielen Länderfarben keine so große Rolle. Da können auch amerikanische oder französische "Heuschrecken" eine verheerende Wirkung haben. Übrigens auch deutsche "Heuschrecken" können für ein Unternehmen verheerendes bedeuten. Aber nochmal, wenn es keine AG ist, dann liegt der Verkauf von Anteilen bei den Eigentümern selbst. Und wenn die meinen, sie wollen ihre Anteile an Chinesen verkaufen, ist das erstmal deren Entscheidung.
Heuschrecken naehren sich nur an Unternehmen die schwach sind, deren Substanz auseinandergebrochen werden und verauessert werden kann. "Gesunde" Unternehmen fallen Heuschrecken nicht zum Opfer.



Egal ob GmbH oder AG, das nationale Interesse sollte ueber dem von Eigentuemern und Aktionaeren stehen wenn es um sensible, national wichtige Technologien, wie Robotik, Bio Chemie, IT usw geht. Australien hat Konsequenzen gezogen. Wir haben einen foreign investment review board der entscheidet ob eine auslaendische Investition im nationalen Interesse ist oder nicht. Das betrifft nicht die Privat person aus Deutschland zB, die ein Apartment in Sydney kauft oder eine chinesische Firma die eine Aktienmehrheit in einem Modehaus anstrebt aber Investitionen zB unter der Belt & Roads Initiative wo kuerzlich Vertraege der Victoria Laenderregierung mit der PRC unter diesem Abkommen, von der Bundesregierung aufgekuendigt wurden. Es war nicht im Nationalen Interesse, es betrifft den Aufkauf von landwirtschaftlichen Produktionen, die fuer die Versorgung der hiesigen Bevoelkerung uneralesslich sind, egal wo der Investor herkommt!

Bestes Beispiel ist Huawei die bei uns nicht an der Ausschreibung fuer 5G Network teilnehmen durften.

Es scheint das insbesondere in Deutschland die Regierung kein Interesse hat den Ausverkauf von deutschen Technologien an China zu verhindern. Die Quittung wird folgen
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(10 May 2021, 11:51)

Egal ob GmbH oder AG, das nationale Interesse sollte ueber dem von Eigentuemern und Aktionaeren stehen wenn es um sensible, national wichtige Technologien, wie Robotik, Bio Chemie, IT usw geht.
Dann musst Du bestehende Gesetze ändern. Wie auch die Gesetze zum Aktienkauf. Denn zunächst kann erstmal jeder Aktien eines Unternehmens beziehen, die frei an der Börse gehandelt werden.
TheManFromDownUnder hat geschrieben:Australien hat Konsequenzen gezogen. Wir haben einen foreign investment review board der entscheidet ob eine auslaendische Investition im nationalen Interesse ist oder nicht.
Gut, kann man so machen.
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von Vongole »

Thorsten Benner (Direktor des Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin) berichtet vom chinesischen Druck auf deutsche und andere Wissenschaftler, und fordert Reaktionen der Bundesregierung:
Aus den Nadelstichen ist jetzt die Bazooka geworden. Am 22. April verhängte Peking Sanktionen, unter anderem gegen das komplette Berliner Mercator Institute for China Studies (Merics) sowie einige andere prominente europäische Chinaforscher wie Adrian Zenz und Björn Jerdén. Die Sanktionen bedeuten Einreiseverbote sowie das Verbot, „Geschäfte mit China zu machen“. Das Propagandaorgan Global Times frohlockt: „Das Kappen der Verbindungen nach China bedeutet, dass die Forschungskanäle von Merics kaum aufrechtzuerhalten sind und dessen Einfluss entschieden geschwächt wird“.

Man statuiert ein Exempel an Europas größtem China-Forschungsinstitut. Das ist eine massive Attacke auf die Wissenschaftsfreiheit. Peking möchte der unabhängigen Chinaforschung den Garaus machen. Die Botschaft an den Rest der Chinaforscher ist klar: „Allein wir bestimmen, wer ein akzeptabler Gesprächspartner ist. Haltet Euch von den sanktionierten Forschern und Instituten fern. Und wer von euch nicht positiv über den Parteistaat schreibt, den kann bald dasselbe Schicksal treffen.“
https://www.tagesspiegel.de/politik/chi ... 72172.html
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Vongole hat geschrieben:(11 May 2021, 18:42)

Thorsten Benner (Direktor des Global Public Policy Institute (GPPi) in Berlin) berichtet vom chinesischen Druck auf deutsche und andere Wissenschaftler, und fordert Reaktionen der Bundesregierung:


https://www.tagesspiegel.de/politik/chi ... 72172.html
Das ist der Modus Operandi des Xi Regimes in allen Bereichen bilateraler Beziehungen.
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Re: EU-China, Handels- und andere Beziehungen

Beitrag von Kohlhaas »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(12 May 2021, 01:03)

Das ist der Modus Operandi des Xi Regimes in allen Bereichen bilateraler Beziehungen.
Ein Grund mehr, dass die EU geschlossener gegenüber China auftreten sollte. Gegenwärtig hat China die Möglichkeit, mit jedem EU-Mitglied einzeln zu "verhandeln". Teile und herrsche. Russland versucht die gleiche Taktik.
Slava Ukraini
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