Mit Ruhe und Beschaulichkeit ist es im kleinen Ort Guston seit dem Brexit vorbei. Hier in Kent, dem "Garten Englands", soll eine von vielen neuen Zollanlagen entstehen, um Lkw für den Transit nach Europa abzufertigen. Selbst eingefleischte Brexiteers gehen auf die Barrikaden.
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Aber Schnellschüsse rächen sich häufig, möglicherweise auch hier in Kent. Denn die Regierung hat bei ihren Planungen etwas Wichtiges ignoriert: Die Gegend rund um Ashford ist Überschwemmungsgebiet. Je mehr zubetoniert wird, desto weniger kann Wasser ablaufen. Für die neuen Zollanlagen verheißt das nichts Gutes. Hätte es geordnete Verhandlungen mit den Anwohnern gegeben, wäre dieser Punkt sicherlich zur Sprache gekommen.
Selbst eingefleischte Brexiteers vor Ort fühlen sich mittlerweile getäuscht. Von der Regierung buchstäblich überrollt zu werden, damit hatten sie nicht gerechnet. "Wenn wir nochmal abstimmen könnten, würden wir für die EU stimmen", zitiert der "Guardian" einen Anwohner von Ashford, der für den Brexit gestimmt hat. Das Verkehrsministerium hat die Proteste aus Guston zumindest vernommen. Die Einspruchsfrist gegen den Bebauungsplan wurde von zwei auf drei Wochen verlängert.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ein-Lkw- ... 10409.html
Während in Großbritannien immer mehr Berichte über die Kosten des Brexits publik werden, verweigert Boris Johnson dem EU-Botschafter in London den Diplomatenstatus. Die Konfrontation belastet die Beziehungen.
Hinter dem Streit steht wohl erneut der Versuch, die EU zu teilen, um sie zu beherrschen. London will in den Brexit-Nachfolgeverhandlungen nicht mit EU-Vertretern sprechen, sondern Einzelabkommen mit den Mitgliedsländern abschließen. Die EU will demgegenüber ihre Einigkeit wahren und den Briten weiter gemeinsam gegenübertreten. Und es gibt viel zu tun.
https://www.dw.com/de/boris-johnson-suc ... a-56318514
Die verstehen halt nur die harte Hand.
Man hat ihnen zu viel gegeben, Zeit die Zügel anzuziehen!!!