EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

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imp
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EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Kaliningrad liegt vollständig von EU umgeben. EU-Bürger sollten ohne Bürokratie durchfahren können, Kaliningrader sollten ohne Bürokratie durchfahren können. Kulturelle Kontakte verringern Vorurteile.
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Ebiker
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Ebiker »

Also so eine Art " Korridor " ?
Folgen sie den Anweisungen
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imp
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Ebiker hat geschrieben:(04 Feb 2019, 19:27)

Also so eine Art " Korridor " ?
Es ist eher eine Art Schaufenster auf Gegenseitigkeit. Zum Einkaufen am Wochenende nach Danzig und abends wieder heim. Oder eine Küstentour von Kolberg nach Narva ohne Umwege. Es könnte viel mehr Austausch und Kennenlernen geben, was auch politisch entspannt. Es bräuchte einige pragmatische Lösungen, damit es klappt. Die Iren machen es möglicherweise bald vor.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Senexx »

Da bin ich eher für die Krimlösung. Wir führen eine "Volksabstimmung" durch und holen Königsberg heim ins Reich. Damit wäre das Problem gelöst.
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Teeernte
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(04 Feb 2019, 18:37)

Kaliningrad liegt vollständig von EU umgeben. EU-Bürger sollten ohne Bürokratie durchfahren können, Kaliningrader sollten ohne Bürokratie durchfahren können. Kulturelle Kontakte verringern Vorurteile.
Die Kaliningrader Militärs wollen dann auch mitten durch die Airbase Rammstein fahren.
Amtierender Gouverneur der Oblast ist seit Oktober 2016 Anton Alichanow. In der Oblast-Duma (Gebietsparlament) befinden sich die gleichen politischen Kräfte wie in der russischen Duma. Stärkste Kraft ist das präsidententreue Lager. Wichtigste politische Themen sind die hohe Arbeitslosigkeit und die sozialen/gesundheitspolitischen Probleme wie die Ausbreitung von Krankheiten wie AIDS und Tuberkulose. Hinzu kommen die wirtschaftlichen Probleme, die mit der Exklavensituation verbunden sind. Weitere große Schwierigkeiten ergeben sich durch den hohen Grad an organisierter Kriminalität und Korruption in der Verwaltung. Eine politisch nach wie vor starke Rolle spielt das Militär.
Die Oblast Kaliningrad hat für Russland nach wie vor große Bedeutung als Militärstützpunkt (bis 1991 gesperrt) sowie durch eisfreie Ostseehäfen. Die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone „Jantar“ zeigt nur zögerlich Erfolge, was insbesondere der starken Abschottung des Gebietes, der herrschenden Bürokratie, der hohen Kriminalität und der häufig anzutreffenden Korruption angelastet wird.

Der Tourismus in der Oblast Kaliningrad entwickelte sich nach Öffnung des vormaligen Militärsperrgebietes zunächst sprunghaft, da viele ehemalige Einwohner des nördlichen Ostpreußen als Heimwehtouristen die Region um das frühere Königsberg (Preußen) besuchten. Nach kurzer Zeit ebbte diese Besuchswelle jedoch ab. Von großer und mit Abebben des Heimwehtourismus wachsender Bedeutung in den Küstenbadeorten Selenogradsk und Swetlogorsk sowie auf der Kurischen Nehrung ist der Inlandstourismus. Ein Grund hierfür ist die überbordende Bürokratie und der Visumzwang für EU-Bürger.

Nur die Hälfte der Einwohner des Gebietes besitzt überhaupt einen Reisepass und ist so in der Lage, ein (für den durchschnittlichen Kaliningrader sehr teures) Visum zu beantragen.
Einfach mal Putin fragen.
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Vongole
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Vongole »

imp hat geschrieben:(04 Feb 2019, 20:13)

Es ist eher eine Art Schaufenster auf Gegenseitigkeit. Zum Einkaufen am Wochenende nach Danzig und abends wieder heim. Oder eine Küstentour von Kolberg nach Narva ohne Umwege. Es könnte viel mehr Austausch und Kennenlernen geben, was auch politisch entspannt. Es bräuchte einige pragmatische Lösungen, damit es klappt. Die Iren machen es möglicherweise bald vor.
Die Iren haben auch nicht Putin jenseits der Grenze, und der hat vor gar nicht langer Zeit die Visumfreiheit für die Stadt verboten.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Skeptiker »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2019, 20:32)
Da bin ich eher für die Krimlösung. Wir führen eine "Volksabstimmung" durch und holen Königsberg heim ins Reich. Damit wäre das Problem gelöst.
Bist Du sicher, dass die Kaliningrader gerne Polen oder Litauer sein möchten? Oder möchtest Du Polen "einkreisen"? ;)
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:02)

Bist Du sicher, dass die Kaliningrader gerne Polen oder Litauer sein möchten? Oder möchtest Du Polen "einkreisen"? ;)
Deutsche natürlich.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Misterfritz »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:07)

Deutsche natürlich.
Auch das würde ich erstmal nicht als gegeben ansehen.
Ethnisch besteht die Bevölkerung zu 87,4 % aus Russen; 4,0 % sind Ukrainer, 3,8 % Weißrussen, 0,8 % Armenier, 0,5 % Tataren, je 0,4 % Litauer, Deutsche und Aserbaidschaner sowie je 0,3 % Usbeken und Polen (Stand 2010).
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaliningr ... %B6lkerung
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Senexx »

Misterfritz hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:15)

Auch das würde ich erstmal nicht als gegeben ansehen.
Was Sie nicht sagen.

Pass ist Trumpf.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Skeptiker »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:07)
Deutsche natürlich.
Nur zu. Finde Soldaten die dahin gehen (1. Problem) und ein Referendum durchführen lassen gegen den Willen der Regierung in Moskau (2. Problem). Dann kriege es hin, dass die Russen für einen Anschluss an Deutschland stimmen (3. Problem). Und vor allem: Lebe mit der Antwort aus Moskau (4. Problem). Danach ertrage die Reaktion der Deutschen auf die Antwort aus Moskau, wenn Sie in Dir den Schuldigen sehen (5. Problem).
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Senexx »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:27)

Nur zu. Finde Soldaten die dahin gehen (1. Problem)
Wir müssen Putins Söldner nur besser bezahlen.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Skeptiker »

imp hat geschrieben:(04 Feb 2019, 18:37)
Kaliningrad liegt vollständig von EU umgeben. EU-Bürger sollten ohne Bürokratie durchfahren können, Kaliningrader sollten ohne Bürokratie durchfahren können. Kulturelle Kontakte verringern Vorurteile.
Ich würde mir das sehr wünschen. Das hätten wir auch schon lange haben können, wenn die Bemühungen um Visaerleichterungen nicht von der Ukrainepolitik zerstört worden wären.

Nun fehlt mir irgendwie die Fantasie mir vorzustellen, wie EU-Europäer nach Kaliningrad reisen dürften, ohne, dass für die Kaliningrader das gleiche gelten würde. Denn eines sollte klar sein: Die EU ist hier das Problem, nicht Russland. Wenn die EU Russland Visafreiheit anbieten würde, dann wäre das ruck zuck umgesetzt.

Wer aber keine Russen bei sich haben möchte, der kann natürlich nicht auf unbeschränkte Reisefreiheit in Russland bestehen.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Teeernte »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Feb 2019, 23:01)

Ich würde mir das sehr wünschen. Das hätten wir auch schon lange haben können, wenn die Bemühungen um Visaerleichterungen nicht von der Ukrainepolitik zerstört worden wären.

Nun fehlt mir irgendwie die Fantasie mir vorzustellen, wie EU-Europäer nach Kaliningrad reisen dürften, ohne, dass für die Kaliningrader das gleiche gelten würde. Denn eines sollte klar sein: Die EU ist hier das Problem, nicht Russland. Wenn die EU Russland Visafreiheit anbieten würde, dann wäre das ruck zuck umgesetzt.

Wer aber keine Russen bei sich haben möchte, der kann natürlich nicht auf unbeschränkte Reisefreiheit in Russland bestehen.
Die Lage an der Grenze zu Kaliningrad ist lange schon eskaliert - die Grenzer zerlegen sich gegenseitig die Fracht wie zu Ostzeiten an der DDR Grenze ...lange Passkontrollen.

Wer da nun anagefangen hat ? Der eine schiebts auf den anderen.

[youtube][/youtube]

und so fing das an... https://www.kas.de/laenderberichte/deta ... es-weiter-
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H2O
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(04 Feb 2019, 18:37)

Kaliningrad liegt vollständig von EU umgeben. EU-Bürger sollten ohne Bürokratie durchfahren können, Kaliningrader sollten ohne Bürokratie durchfahren können. Kulturelle Kontakte verringern Vorurteile.
Damit würde die EU ihre Grenzen nach Rußland von Norwegen bis ins Baltikum ganz allgemein öffnen. Kann man machen, aber bitte einige Zeit darüber nachdenken, weshalb man davon bisher abgesehen hatte.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Vongole »

Zum Thema hier mal unkommentiert ein Artikel aus dem Cicero von Gabriele Woidelko aus 2017:

https://www.cicero.de/aussenpolitik/rus ... aine-putin

Ergänzend hierzu eine Umfrage der Körber-Stiftung https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6rber-Stiftung

https://www.koerber-stiftung.de/themen/ ... uropa-2017
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(05 Feb 2019, 00:50)

Damit würde die EU ihre Grenzen nach Rußland von Norwegen bis ins Baltikum ganz allgemein öffnen. Kann man machen, aber bitte einige Zeit darüber nachdenken, weshalb man davon bisher abgesehen hatte.
Sowas geht nur mit Bedacht. Die Beschränkung auf Kaliningrader Einwohner ist jedoch sinnvoll.


Einordnender Fakt: Im Osten Estlands wohnt ein hoher Anteil ethnischer Russen als Staatenlose mit dem sogenannten grauen Pass. Sie können relativ formlos nach Russland einreisen und wieder zurück, haben Bewegungsfreiheit innerhalb der EU und Zugang zum Arbeitsmarkt. Dagegen haben estnische Russen mit Staatsbürgerschaft und "blauem Pass" Visumspflicht. Das ist nicht sinnvoll.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(05 Feb 2019, 05:44)

Sowas geht nur mit Bedacht. Die Beschränkung auf Kaliningrader Einwohner ist jedoch sinnvoll.


Einordnender Fakt: Im Osten Estlands wohnt ein hoher Anteil ethnischer Russen als Staatenlose mit dem sogenannten grauen Pass. Sie können relativ formlos nach Russland einreisen und wieder zurück, haben Bewegungsfreiheit innerhalb der EU und Zugang zum Arbeitsmarkt. Dagegen haben estnische Russen mit Staatsbürgerschaft und "blauem Pass" Visumspflicht. Das ist nicht sinnvoll.
Dieses Durcheinander von Pässen ist überhaupt nicht sinnvoll. Wir brauchen die EU-Bürgerschaft, die jedem EU-Bürger verliehen wird, der seinen nationalen Paß abgibt.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Tom Bombadil »

Vongole hat geschrieben:(05 Feb 2019, 00:58)

Zum Thema hier mal unkommentiert ein Artikel aus dem Cicero von Gabriele Woidelko aus 2017:

https://www.cicero.de/aussenpolitik/rus ... aine-putin
Nix da. Solange die Krim völkerrechtswidrig annektiert ist, kann es keine Annäherung an Putins Russland geben. Er muss da abziehen und aufhören, die Konflikte an den Rändern seines Reiches zu schüren, dann kann man sich auch wieder annähern. Rein prinzipiell gehört Russland für mich zu Europa und ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Russland Mitglied der EU werden würde, das würde mMn. ein gewaltiges wirtschaftliches Potential freisetzen.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Nomen Nescio »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2019, 22:33)

Wir müssen Putins Söldner nur besser bezahlen.
ich vermute daß diese antwort zu leicht ist. da gibt es mehr sachen, wie von exil-russen die am ende zurück nach rußland gehen. heimweh.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Quatschki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2019, 11:13)

Nix da. Solange die Krim völkerrechtswidrig annektiert ist, kann es keine Annäherung an Putins Russland geben. Er muss da abziehen und aufhören, die Konflikte an den Rändern seines Reiches zu schüren, dann kann man sich auch wieder annähern. Rein prinzipiell gehört Russland für mich zu Europa und ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Russland Mitglied der EU werden würde, das würde mMn. ein gewaltiges wirtschaftliches Potential freisetzen.
Die Annexion Ostpreußens war auch völkerrechtswidrig. Erst nach 45 Jahren hat Deutschland den de facto-Zustand im Zwei-plus-Vier-Vertrag anerkannt.
Willst Du wieder so lange warten?
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Vongole »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2019, 18:45)

Die Annexion Ostpreußens war auch völkerrechtswidrig. Erst nach 45 Jahren hat Deutschland den de facto-Zustand im Zwei-plus-Vier-Vertrag anerkannt.
Willst Du wieder so lange warten?
Ach, die Ukraine hat die Krim nach einem Krieg verloren? :?: :rolleyes:
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2019, 11:13)

Nix da. Solange die Krim völkerrechtswidrig annektiert ist, kann es keine Annäherung an Putins Russland geben. Er muss da abziehen und aufhören, die Konflikte an den Rändern seines Reiches zu schüren, dann kann man sich auch wieder annähern. Rein prinzipiell gehört Russland für mich zu Europa und ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Russland Mitglied der EU werden würde, das würde mMn. ein gewaltiges wirtschaftliches Potential freisetzen.
Zustimmung und Erweiterung: Ja, Rußland sehe ich auch als europäisches Land bis Wladiwostok. Aber die Föderation müßte schon eine Demokratie nach westlichem Muster sein. Dann könnte man Ihren Gedanken auch auf die Ukraine anwenden, ebenfalls mit einer westlichen Demokratie (Freie und geheime Wahlen, demokratische Parteien, Regierung kontrolliert die Verwaltung, Sozialstaatsgebot, Rechtsstaat unabhängig und nur dem Gesetz verpflichtet... ) und schon wäre das Thema Krim oder Abchasien so etwas wie Nordirland oder Gibraltar vor dem BREXIT... also für uns Normalverbraucher ziemlich Wurst.

Aber so pfeife ich auf das enorme wirtschaftliche Potential Rußlands und genieße meine fast grenzenlose Freiheit in der EU.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2019, 18:45)

Die Annexion Ostpreußens war auch völkerrechtswidrig. Erst nach 45 Jahren hat Deutschland den de facto-Zustand im Zwei-plus-Vier-Vertrag anerkannt.
Willst Du wieder so lange warten?
Hier geht nicht um Krim. Es geht um einen pragmatischen, für die Menschen vorteilhaften Umgang mit einer Exklave mitten in der EU. Wenn man über eine politische Veränderung nachdenkt, muss man auch überlegen, wo sie herkommen sollte. Da setze ich auf Kennenlernen statt Propaganda, Nachbarschaft statt Feindbilder.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(05 Feb 2019, 21:47)

Hier geht nicht um Krim. Es geht um einen pragmatischen, für die Menschen vorteilhaften Umgang mit einer Exklave mitten in der EU. Wenn man über eine politische Veränderung nachdenkt, muss man auch überlegen, wo sie herkommen sollte. Da setze ich auf Kennenlernen statt Propaganda, Nachbarschaft statt Feindbilder.
Das mußt Du den beteiligten Regierungen erklären.
Meinetwegen können die Visafreiheit bis Wladiwostok machen.
Da die EU aber beschlossen hat, das als politisches Druckmittel zu benutzen, wird's wahrscheinlich so bald nichts werden damit.

Der Witz ist, wenn man auf Bahn.de die reichlich 600km von Berlin bis nach Königsberg fahren will, was vor dem Krieg mit dem Dampf-D-Zug 8,5 Stunden gedauert hat, wird man über Warschau, Brest und Minsk geschickt mit einer Gesamtreisezeit von fast 2 Tagen!
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Audi »

Senexx hat geschrieben:(04 Feb 2019, 20:32)

Da bin ich eher für die Krimlösung. Wir führen eine "Volksabstimmung" durch und holen Königsberg heim ins Reich. Damit wäre das Problem gelöst.
Wohnen da so viele deutsche? :D
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Audi »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2019, 11:13)

Nix da. Solange die Krim völkerrechtswidrig annektiert ist, kann es keine Annäherung an Putins Russland geben. Er muss da abziehen und aufhören, die Konflikte an den Rändern seines Reiches zu schüren, dann kann man sich auch wieder annähern. Rein prinzipiell gehört Russland für mich zu Europa und ich würde es auch sehr begrüßen, wenn Russland Mitglied der EU werden würde, das würde mMn. ein gewaltiges wirtschaftliches Potential freisetzen.
Dann sollte man einander entgegen kommen und nicht sich auf die Füße treten. Vor der Krim Wiedervereinigung hat man Russland Visafreiheit abgelehnt. Aber die Ukraine und Georgien dürfen schon? Wie soll so eine Entspannung aussehen?
Zuletzt geändert von Audi am Di 5. Feb 2019, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Audi »

Vongole hat geschrieben:(05 Feb 2019, 18:56)

Ach, die Ukraine hat die Krim nach einem Krieg verloren? :?: :rolleyes:
Durch die Krim bevölkerung und deren Wunsch :thumbup:
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Audi hat geschrieben:(05 Feb 2019, 22:32)

Wohnen da so viele deutsche? :D
Nicht mehr. Da war mal ein gewisser Hitler aktuell.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von odiug »

Audi hat geschrieben:(05 Feb 2019, 22:39)

Dann sollte man einander entgegen kommen und nicht sich auf die Füße treten. Vor der Krim Wiedervereinigung hat man Russland Visafreiheit abgelehnt. Aber die Ukraine und Georgien dürfen schon? Wie soll so eine Entspannung aussehen?
Könnte das vielleicht an der Politik Putins liegen :?:
Ich mein ja nur ... der Türkei wurde schon lange die Visumfreiheit für seine Bürger versprochen ... aber dann ist da halt immer wieder ein Erdogan im Weg :eek:
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von odiug »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2019, 18:45)

Die Annexion Ostpreußens war auch völkerrechtswidrig. Erst nach 45 Jahren hat Deutschland den de facto-Zustand im Zwei-plus-Vier-Vertrag anerkannt.
Willst Du wieder so lange warten?
Ehhhhh ... neeee ... also mal von Erika Steinbach und ihren Freunden abgesehen, habe alle in Deutschland das mehr oder weniger schon lange vor 1990 akzeptiert .. sogar Adenauer oder FJS .
Es gab auch in der alten BRD keine "Heim ins Reich" Bewegung ... also keine, die jenseits von Dregger irgendjemand ernst nehmen musste :p
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2019, 07:10)

Ehhhhh ... neeee ... also mal von Erika Steinbach und ihren Freunden abgesehen, habe alle in Deutschland das mehr oder weniger schon lange vor 1990 akzeptiert .. sogar Adenauer oder FJS .
Es gab auch in der alten BRD keine "Heim ins Reich" Bewegung ... also keine, die jenseits von Dregger irgendjemand ernst nehmen musste :p
Es gab in den 50ern erhebliches Volksinteresse. Es gab 1949 einzelne Bundestagsabgeordnete, die über Flüchtlings- und Vertriebenenverbände als "unabhängige" ins Parlament kamen. Später nahm sich die Union des Themas an. Noch zu Zeiten Brandt war jede Geste guter Nachbarschaft verbunden mit dem Vorwurf, da schreibe jemand die Ostgebiete ab.

Von der Möglichkeit abgesehen blieb die Vereinigung nicht nur mit der Zone sondern auch mit den weiteren verlorenen Gebieten lange ein Thema, das Menschen umtrieb. Das mag in den 80ern nicht mehr so gewesen sein.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2019, 07:01)

Könnte das vielleicht an der Politik Putins liegen :?:
Ich mein ja nur ... der Türkei wurde schon lange die Visumfreiheit für seine Bürger versprochen ... aber dann ist da halt immer wieder ein Erdogan im Weg :eek:
Das Thema ist leider als Karotte mißbraucht worden. Ob die Kaliningrader, wenn sie denn Geld haben, sich das Baltikum ohne Visum anschauen dürfen, welchen problematischen Einfluss soll das auf die russische Staatspolitik haben? Das ist doch Unsinn. Es geht hier um die Menschen.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(05 Feb 2019, 22:29)

Das mußt Du den beteiligten Regierungen erklären.
Meinetwegen können die Visafreiheit bis Wladiwostok machen.
Da die EU aber beschlossen hat, das als politisches Druckmittel zu benutzen, wird's wahrscheinlich so bald nichts werden damit.

Der Witz ist, wenn man auf Bahn.de die reichlich 600km von Berlin bis nach Königsberg fahren will, was vor dem Krieg mit dem Dampf-D-Zug 8,5 Stunden gedauert hat, wird man über Warschau, Brest und Minsk geschickt mit einer Gesamtreisezeit von fast 2 Tagen!
Ja, das ist Unsinn. Wir brauchen einen schnellen Verkehrskorridor von Madrid bis Moskau und von Paris bis Istanbul. Es ist doch Unsinn, hier nicht zu verbinden sondern zu trennen. Es ist auch für die Wirtschaft nicht sinnvoll.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von odiug »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 07:31)

Es gab in den 50ern erhebliches Volksinteresse. Es gab 1949 einzelne Bundestagsabgeordnete, die über Flüchtlings- und Vertriebenenverbände als "unabhängige" ins Parlament kamen. Später nahm sich die Union des Themas an. Noch zu Zeiten Brandt war jede Geste guter Nachbarschaft verbunden mit dem Vorwurf, da schreibe jemand die Ostgebiete ab.

Von der Möglichkeit abgesehen blieb die Vereinigung nicht nur mit der Zone sondern auch mit den weiteren verlorenen Gebieten lange ein Thema, das Menschen umtrieb. Das mag in den 80ern nicht mehr so gewesen sein.
Ich sag ja ... Erikas Freunde und jenseits eines Dreggers gab´s noch ein paar ewig Gestrige ... aber nichts, was man ernsthaft diskutierte.
In der CDU/CSU schleppte man die halt mit, weil sie Mehrheiten garantierten ... aber keine Bundesregierung hat jemals mit den Herren in Moskau über Königsberg verhandelt.
Zu was auch :p
odiug

Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von odiug »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 07:33)

Das Thema ist leider als Karotte mißbraucht worden. Ob die Kaliningrader, wenn sie denn Geld haben, sich das Baltikum ohne Visum anschauen dürfen, welchen problematischen Einfluss soll das auf die russische Staatspolitik haben? Das ist doch Unsinn. Es geht hier um die Menschen.
Ja eh ... aber die Politik der Herrn im Kreml hat halt leider Konsequenzen für die Menschen in Russland.
Und da du gerade das Baltikum erwähnst ... bevor wir über Visumfreiheit für Bürger der russischen Föderation in der EU reden, müssen wir erst einmal über die Folgen der russischen Umvolkungspolitik unter der sowjetischen Besetzung in den baltischen Staaten reden.
Wenn wir da einen Konsens mit dem Kreml erreichen, der die Bedenken der baltischen Staaten mit adressiert ... dann ... vielleicht ... sofern sich Putin mit Kiev auf einen völkerrechtlich legitimen Vertrag über den Status der Krim einigt.
Aber da wird noch viel Wasser die Moskwa hinunter fließen :(
Was aber nun das Gebiet um Kaliningrad anbelangt:
Nach dem Potsdamer Abkommen wurde Ostpreußen vorbehaltlich einer endgültigen Friedensregelung (→ Zwei-plus-Vier-Vertrag) zwischen der Volksrepublik Polen und der Sowjetunion aufgeteilt.
Da ist nichts völkerrechtswidrig daran.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2019, 07:45)

Ja eh ... aber die Politik der Herrn im Kreml hat halt leider Konsequenzen für die Menschen in Russland.
Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, dass EU-Bürger mühelos nach Kaliningrad durchfahren dürfen und vice versa.
Und da du gerade das Baltikum erwähnst ... bevor wir über Visumfreiheit für Bürger der russischen Föderation in der EU reden
Das ist nicht mein Anliegen. Es geht eindeutig nur um eine zweiseitige Lösung für Kaliningrad.
Wenn wir da einen Konsens mit dem Kreml erreichen, der die Bedenken der baltischen Staaten mit adressiert ... dann ... vielleicht ... sofern sich Putin mit Kiev auf einen völkerrechtlich legitimen Vertrag über den Status der Krim einigt.
Das hat nun wirklich nichts miteinander zu tun. Einen Grund, das Naheliegende nicht zu wollen, wird man immer konstruieren können. Die Ukraine wird, ähnlich wie die Deutschen, die Realitäten lange nicht anerkennen wollen, weil das für die Politik bequemer ist, die Wähler nicht enttäuscht und das Land für eine weitere Runde Klientelismus qualifiziert. Erklär mal jemandem, der sein Leben lang mitten im Baltikum gelebt hat, warum er deshalb Grenzkontrollen braucht. Die Krim ist am anderen Ende der Welt.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von odiug »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 08:10)

Darum geht es hier aber nicht. Es geht darum, dass EU-Bürger mühelos nach Kaliningrad durchfahren dürfen und vice versa.


Das ist nicht mein Anliegen. Es geht eindeutig nur um eine zweiseitige Lösung für Kaliningrad.


Das hat nun wirklich nichts miteinander zu tun. Einen Grund, das Naheliegende nicht zu wollen, wird man immer konstruieren können. Die Ukraine wird, ähnlich wie die Deutschen, die Realitäten lange nicht anerkennen wollen, weil das für die Politik bequemer ist, die Wähler nicht enttäuscht und das Land für eine weitere Runde Klientelismus qualifiziert. Erklär mal jemandem, der sein Leben lang mitten im Baltikum gelebt hat, warum er deshalb Grenzkontrollen braucht. Die Krim ist am anderen Ende der Welt.
Die Ukraine hat keinen Weltkrieg vom Zaun gebrochen und verloren, und auch keinen Völkermord begangen.
Aber gut:
https://www.mdr.de/heute-im-osten/kalin ... r-100.html
Es gibt und gab nie eine Visafreiheit für das Gebiet um Kaliningrad.
Es gab einen freien Grenzverkehr mit Polen, den die polnische Regierung aufkündigte ... kann man darüber streiten ... aber es gab nie eine Visafreiheit für EU Bürger die nach Kaliningrad reisen wollten.
Das ganze Gebiet ist zum größten Teil eh militärisches Sperrgebiet und die Bevölkerung dort sind überwiegend Angehörige der russischen Streitkräfte.
Dürfen die überhaupt ohne Zustimmung aus dem Kreml frei reisen :?:
Als grüne Männlein vielleicht oder die machen Urlaub im Donbass... aber das muss nun wirklich nicht sein.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Tom Bombadil »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 08:10)

Erklär mal jemandem, der sein Leben lang mitten im Baltikum gelebt hat, warum er deshalb Grenzkontrollen braucht.
Die Konsequenzen der russischen Politik muss der russische Oberboss selber erklären.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Quatschki »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 08:10)Erklär mal jemandem, der sein Leben lang mitten im Baltikum gelebt hat, warum er deshalb Grenzkontrollen braucht. Die Krim ist am anderen Ende der Welt.
Zu Sowjetzeiten kamst Du leichter auf die Krim als nach Kaliningrad.
Das war nämlich eine gesperrte Stadt. Ohne Propusk lief da garnichts.

Im Übrigen ist es nach Jalta auch nicht weiter als nach Mallorca oder Griechenland.
Die Ukraine hat das nur alles 20 Jahre lang vergammeln lassen, statt attraktive Bedingungen für europäische Touristen und Voraussetzungen für Investitionen zu schaffen. Deshalb ist der Groll der einheimischen Bevölkerung gegen Kiew allzu verständlich.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Quatschki hat geschrieben:(06 Feb 2019, 09:09)

Zu Sowjetzeiten kamst Du leichter auf die Krim als nach Kaliningrad.
Sowjetzeiten haben junge Erwachsene heute gar nicht mehr miterlebt.
Die Ukraine hat das nur alles 20 Jahre lang vergammeln lassen, statt attraktive Bedingungen für europäische Touristen und Voraussetzungen für Investitionen zu schaffen. Deshalb ist der Groll der einheimischen Bevölkerung gegen Kiew allzu verständlich.
Die Ukraine ist hier nicht Thema.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

odiug hat geschrieben:(06 Feb 2019, 08:19)

Die Ukraine hat keinen Weltkrieg vom Zaun gebrochen und verloren, und auch keinen Völkermord begangen.
Die Ukraine interessiert hier nicht.
Es gibt und gab nie eine Visafreiheit für das Gebiet um Kaliningrad.
Genau das ist hier Thema: Eine pragmatische, zweiseitige Lösung.
Dürfen die überhaupt ohne Zustimmung aus dem Kreml frei reisen :?:
Das sind Fragen an die 80er. Wir leben heute.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Nomen Nescio »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 09:53)

Genau das ist hier Thema: Eine pragmatische, zweiseitige Lösung.
eben: ZWEISEITIG.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Nomen Nescio hat geschrieben:(06 Feb 2019, 10:41)

eben: ZWEISEITIG.
So steht es schon im Eingangsbeitrag.
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von Nomen Nescio »

imp hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:10)

So steht es schon im Eingangsbeitrag.
es kann nie genug betont werden, denn z.z. scheint das nicht der fall zu werden.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: EU-Visumsfreiheit für Kaliningrader

Beitrag von imp »

Nomen Nescio hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:46)

es kann nie genug betont werden, denn z.z. scheint das nicht der fall zu werden.
Zur Zeit sind beide Parteien ein wenig bockig. Das gibt sich wieder. Für die Menschen, man kann nur hoffen, es ist bald.
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