Solidarität ist sowieso eine freiwillige Leistung. Macht man hingegen eine Leistung zur Pflicht, handelt es sich um verordnete Umverteilung mit Zwangscharakter (wie bei Abgaben, Steuern, Hand- und Spanndiensten).Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:34)
Solidarität ?
Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Wieso nimmt Polen dann keine Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, Iran, Pakistan und Bangladesch auf wenn es mit den Asiaten keine Probleme gibt?Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:34)
Asiaten....gibts mit denen Probleme ? Nicht...
...hohe Arbeitsleistung und niedrige Kriminalität - darum geht es. ....zumindest den Polen
Es ging um Solidarität mit den Ankunftsstaaten Griechenland, Italien und Malta.Solidarität ? Mann muss keine Solidarität mit VERANSTALTERN von Flüchtlingsmehrkampf haben - die Kriminellen GEWINNERN ein kostenfreies Einkommen versprechen...
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Kann man so nicht sagen; die Leute haben fleißig gearbeitet zu ihrem Vorteil und dem unserer Unternehmen, und sind eben hier geblieben. Manche habe ihre Familien nachgeholt, dann immer mehr. Und so haben wir heute viele italienische Restaurants, griechische Restaurants, vietnamesische Restaurants, Balkanrestaurants, aber auch türkische Restaurants, Kaufläden, Fleischereien... und alle vergrößern unsere Auswahl. Das finde ich sehr erfreulich.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:28)
Tragend ist beim Gastarbeitermodell, dass man nur denjenigen Gastarbeitern ein unbefristetes Bleibeangebot mit Option für Staatsbürerschaftserwerb macht, die sich über viele Jahre hinweg glaubhaft integriert haben. Wir haben in Deutschland die Vorteile des Gastarbeitermodells abgesägt.
Diese Entwicklung hat erst einmal nichts damit zu tun, was im Zuge des Kriegs in Syrien mit Duldung der türkischen Regierung über die EU herein gebrochen ist. Das Aufräumen ist in vollem Gange, aber in einem Rechtsstaat sind Gesetze zu beachten und ein zu halten.
Aber der wesentliche Punkt wird heute eben sein, daß nicht ganz schlichte Arbeitskräfte gesucht werden, sondern fertige Fachleute auf recht vielen Gebieten. Das ist nun wieder die Folge unserer weit verbreiteten Kinderlosigkeit und des wirtschaftlichen Erfolgs unserer Erwerbsbevölkerung.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Heee man kann sich seine Arbeiter >> A u s s u c h e n. - mann nimmt keine Kriminellen...Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:48)
Wieso nimmt Polen dann keine Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, Iran, Pakistan und Bangladesch auf wenn es mit den Asiaten keine Probleme gibt?
Es ging um Solidarität mit den Ankunftsstaaten Griechenland, Italien und Malta.
Solidarität mit ANKUNFTSSTAATEN ?
Wer nimmt Ukrainer ? Deutschland nicht - ..... und die Ukrainer kommen in POLEN an.
Deutschland - >> Mamma MERKEL hat die Magrebs eingeladen - NICHT Polen.
Wer die Suppe einbrockt - muss sie Auslöffeln.
Da müsste D aber auch die Ukrainer nehmen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Warum trennen Sie denn zugestandene Wohltaten und zu erweisende Hilfsbereitschaft? Beides gehört zur Solidarität. Selbst in einer normalen Ehe stehen die Partner füreinander ein. Ohne diesen guten Willen ist die Ehe recht bald im Eimer. Die EU hat sich durch das Theater mit dem BREXIT viel zu lange an der Nase herum führen lassen. Das dürfte sich mit der Kommission von-der-Leyen ändern... hoffe ich!Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:45)
Solidarität ist sowieso eine freiwillige Leistung. Macht man hingegen eine Leistung zur Pflicht, handelt es sich um verordnete Umverteilung mit Zwangscharakter (wie bei Abgaben, Steuern, Hand- und Spanndiensten).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Du schreibst "ohne diesen guten Willen", also legst auch du auf Freiwilligkeit wert. Was wäre eine Ehe ohne Freiwilligkeit? Eine Zwangsehe? Entsprechend halte ich auch nichts von Zwangs-"Solidarität", weil das Etikettenschwindel im Umgang mit dem Begriff "Solidarität" wäre.H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:55)
Warum trennen Sie denn zugestandene Wohltaten und zu erweisende Hilfsbereitschaft? Beides gehört zur Solidarität. Selbst in einer normalen Ehe stehen die Partner füreinander ein. Ohne diesen guten Willen ist die Ehe recht bald im Eimer. Die EU hat sich durch das Theater mit dem BREXIT viel zu lange an der Nase herum führen lassen. Das dürfte sich mit der Kommission von-der-Leyen ändern... hoffe ich!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Was sollen diese Bocksprünge denn jetzt bewirken? Eine harmonischen Ehe beruht auf ausgewogenem Geben und Nehmen. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, dann ist auch die Harmonie dahin. Dann geht der enttäuschte Partner seiner Wege. Und so ist das eben auch mit Partnern in der EU, die nehmen und nicht geben (wollen).Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:10)
Du schreibst "ohne diesen guten Willen", also legst auch du auf Freiwilligkeit wert. Was wäre eine Ehe ohne Freiwilligkeit? Eine Zwangsehe? Entsprechend halte ich auch nichts von Zwangs-"Solidarität", weil das Etikettenschwindel im Umgang mit dem Begriff "Solidarität" wäre.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Welche Bocksprünge?H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:26)
Was sollen diese Bocksprünge denn jetzt bewirken? Eine harmonischen Ehe beruht auf ausgewogenem Geben und Nehmen. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, dann ist auch die Harmonie dahin. Dann geht der enttäuschte Partner seiner Wege. Und so ist das eben auch mit Partnern in der EU, die nehmen und nicht geben (wollen).
Ich sage, Solidarität beruhe auf Freiwilligkeit (siehe), und du sagst, es gehe um guten Willen - also um Freiwilligkeit.
Damit liegt aus meiner Sicht alles Wesentliche auf dem Tisch.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Nein, keineswegs. Die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen ist empfindlich gestört! Ist das so schwer zu vermitteln?Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:49)
Welche Bocksprünge?
Ich sage, Solidarität beruhe auf Freiwilligkeit (siehe), und du sagst, es gehe um guten Willen - also um Freiwilligkeit.
Damit liegt aus meiner Sicht alles Wesentliche auf dem Tisch.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 21:52)
Nein, keineswegs. Die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen ist empfindlich gestört! Ist das so schwer zu vermitteln?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:23)
Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Den Vorschlag werde ich nicht annehmen: Da ist etwas aus dem Gleichgewicht von Nehmen und Geben geraten. Wenn Sie so wollen, dann erwartet der Geber vom Nehmer eine Gegenleistung. Die bleibt aber aus. Dann erübrigt sich aber auch das Geben.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:23)
Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Pflicht, denn es handelt sich um Zahlungsverpflichtungen.Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:36)
Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Diese Mittel dienen der Herstellung gleicher Lebensverhältnisse in der EU. Die Verteilung von Flüchtlingen nach Bevölkerungszahl und Wohlstandsniveau geht davon aus, daß auch diese Partner ihren Beitrag zum Gelingen de Ganzen erbringen wollen. Ganz schlicht: Solidarität unter Partnern.Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:36)
Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Dann ist die Aufnahme von Flüchtlingen in gleicher Weise Pflicht. Sie wurde mit den Regularien der EU-Verträge mit Mehrheit so beschlossen.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:40)
Pflicht, denn es handelt sich um Zahlungsverpflichtungen.
Wieherum Sie die Sache nun drehen oder wenden: Hier werden Gebote der Solidarität mißachtet. Gilt der eine Beschluß nicht, dann gilt auch der andere Vertrag nicht. Ist mir aber ab sofort auch Wurst; der EuGH hat entschieden, das ist die Rechtslage.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Exakt, Polen wird durch die EU-Verträge zur Migrantenaufnahme verpflichtet (ich gehe for sake of argument davon aus). Ob man diese Pflicht nun pro oder contra EU-Verträge interpretiert, ist eine spannende politische Frage.H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:46)
Dann ist die Aufnahme von Flüchtlingen in gleicher Weise Pflicht. Sie wurde mit den Regularien der EU-Verträge mit Mehrheit so beschlossen.
Wieherum Sie die Sache nun drehen oder wenden: Hier werden Gebote der Solidarität mißachtet. Gilt der eine Beschluß nicht, dann gilt auch der andere Vertrag nicht. Ist mir aber ab sofort auch Wurst; der EuGH hat entschieden, das ist die Rechtslage.
(Der Brexit hat damit zu tun, Pflichten aufzuerlegen, die die Betroffenen nicht tragen möchten. Sollte Britannien nach dem Brexit mit Partnern eine Nord-EG bilden, könnte Polen schneller aus der EU austreten, als es den EU-lern lieb sein kann.)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Warum nicht? Es gab auch schon einmal eine EFTA; die hat nicht überlebt (formal lebt sie noch!), weil der nationale Egoismus zu wenig erfreulichen Ergebnissen führte. Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:16)
Exakt, Polen wird durch die EU-Verträge zur Migrantenaufnahme verpflichtet (ich gehe for sake of argument davon aus). Ob man diese Pflicht nun pro oder contra EU-Verträge interpretiert, ist eine spannende politische Frage.
(Der Brexit hat damit zu tun, Pflichten aufzuerlegen, die die Betroffenen nicht tragen möchten. Sollte Britannien nach dem Brexit mit Partnern eine Nord-EG bilden, könnte Polen schneller aus der EU austreten, als es den EU-lern lieb sein kann.)
Was geschehen könnte, und davor bangen viele Polen, das ist, daß die willigen Partner, etwa die Eurogruppe, ein Kerneuropa bilden, das Polen draußen vor läßt, wenn es sich nicht in die Gemeinschaft einbringen will. Die Karte wollten Präsident Hollande und danach eneut Präsident Macron spielen. Davon waren aber weder die Juncker-Kommission noch die Kanzlerin zu überzeugen. Der eine ist ausgeschieden, die andere scheidet in absehbarer Zeit aus dem Kanzleramt.
Und ob GB aus der EU ausscheiden wird, das steht immer noch nicht fest; auf jeden Fall aber nicht ohne Vertrag mit der EU... Stand heute!
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:
Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:36)
Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:36)
Warum nicht? Es gab auch schon einmal eine EFTA; die hat nicht überlebt (formal lebt sie noch!), weil der nationale Egoismus zu wenig erfreulichen Ergebnissen führte. Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?
Was geschehen könnte, und davor bangen viele Polen, das ist, daß die willigen Partner, etwa die Eurogruppe, ein Kerneuropa bilden, das Polen draußen vor läßt, wenn es sich nicht in die Gemeinschaft einbringen will. Die Karte wollten Präsident Hollande und danach eneut Präsident Macron spielen. Davon waren aber weder die Juncker-Kommission noch die Kanzlerin zu überzeugen. Der eine ist ausgeschieden, die andere scheidet in absehbarer Zeit aus dem Kanzleramt.
Und ob GB aus der EU ausscheiden wird, das steht immer noch nicht fest; auf jeden Fall aber nicht ohne Vertrag mit der EU... Stand heute!
Polen profitiert natürlich von den hohen EU-Zahlungen. Ich nehme auch an, dass sie die in den kommenden Jahren noch abgreifen wollen. Irgendwann werden diese Zahlungen aber sinken, was dann einen Austritt Polens ermöglicht. Militärisch ist man ja über die NATO abgesichert. Bevor man zur Aufnahme muslimischer Migranten gezwungen wird, werden sich die Polen ernsthaft solche Alternativen überlegen.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Was sind denn die echten Interessen von Mitgliedsländern? Keine Nettozahlungen, keine Verpflichtungen, keine Solidarität, keine gemeinsamen Werte, keine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Was noch?Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:42)
Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:
Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Die echten Interssen überlasse ich den Briten und den Polen. Rausschmeißen geht ja nicht.Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:42)
Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:
Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das ist alles theoretisch möglich. Allerdings sind dann weitere Treuebrüche nach alter europäische Art dabei, die schon zu vernichtenden Kriegen geführt haben. Genau der Grund, weshalb also die EU als Friedensprojekt gegründet wurde.Julian hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:43)
Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.
Polen profitiert natürlich von den hohen EU-Zahlungen. Ich nehme auch an, dass sie die in den kommenden Jahren noch abgreifen wollen. Irgendwann werden diese Zahlungen aber sinken, was dann einen Austritt Polens ermöglicht. Militärisch ist man ja über die NATO abgesichert. Bevor man zur Aufnahme muslimischer Migranten gezwungen wird, werden sich die Polen ernsthaft solche Alternativen überlegen.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das was sie als Nord-EU bezeichnen ist die EFTA. EFTA ist die Abkürzung für Europäische Freihandelsassoziation. Wieso ist denn noch kein einziger EU-Staat aus der EU aus- und in die EFTA eingetreten wenn eine reine Freihandelszone angeblich viel attraktiver ist als die EU mit ihren 4 Freiheiten und den Werten?Julian hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:43)
Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Nein, die Sache ist ja noch verrückter und unwahrscheinlicher: Dänemark, Schweden, Finnland, Österreich sind Mit GB aus der EFTA in die EU übergewechselt. Norwegen und die Schweiz haben sich sehr weitgehend an die EU angelehnt, nachdem sie der EFTA den Rücken gekehrt hatten. Und nun das Ganze rückwärts? Der Brexit ist schon mit kaltem Verstand nicht zu fassen... das Ding wäre wirklich erschütternd. Eher käme es zu einem Kerneuropa der Eurogruppe.Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:56)
Das was sie als Nord-EU bezeichnen ist die EFTA. EFTA ist die Abkürzung für Europäische Freihandelsassoziation. Wieso ist denn noch kein einziger EU-Staat aus der EU aus- und in die EFTA eingetreten wenn eine reine Freihandelszone angeblich viel attraktiver ist als die EU mit ihren 4 Freiheiten und den Werten?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Migrationsdruck, mit bestimmten Anspruchshaltungen, baut sich nur gegenüber Ländern auf, in denen dieser Begriff hoffähig gemacht wurde.
Frankreich will Kontrolle über Migration zurückerlangen und souverän entscheiden, wer nach Frankreich einwandern dürfe, meint Premierminister Philippe:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 0.amp.html
Das entspricht in etwa der Haltung Orbans.
Orban lehnt außerdem Asylbewerber und Migranten ab, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sind, oder sein können.
Damit meint er Linksextremisten und was sonst noch durch Umverteilungsansprüche bei gleichzeitiger Geringschätzung des Aufnahmelandes hervorsticht.
Frankreich will Kontrolle über Migration zurückerlangen und souverän entscheiden, wer nach Frankreich einwandern dürfe, meint Premierminister Philippe:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 0.amp.html
Das entspricht in etwa der Haltung Orbans.
Orban lehnt außerdem Asylbewerber und Migranten ab, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sind, oder sein können.
Damit meint er Linksextremisten und was sonst noch durch Umverteilungsansprüche bei gleichzeitiger Geringschätzung des Aufnahmelandes hervorsticht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Sie vermischen hier Asyl- und Migrationspolitik. Unser Land läßt selbstverständlich asylberechtigte Flüchtlinge ins Land, und auch Kriegsflüchtlinge gemäß UN-Definition. Andere Menschen haben gar kein Bleiberecht, es sei denn, daß es ihnen aus innenpolitischen Gründen gegeben wurde ("Gast"-Arbeiter) oder Menschen mit EU-Bürgerschaft.unity in diversity hat geschrieben:(07 Nov 2019, 01:57)
Migrationsdruck, mit bestimmten Anspruchshaltungen, baut sich nur gegenüber Ländern auf, in denen dieser Begriff hoffähig gemacht wurde.
Frankreich will Kontrolle über Migration zurückerlangen und souverän entscheiden, wer nach Frankreich einwandern dürfe, meint Premierminister Philippe:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 0.amp.html
Das entspricht in etwa der Haltung Orbans.
Orban lehnt außerdem Asylbewerber und Migranten ab, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sind, oder sein können.
Damit meint er Linksextremisten und was sonst noch durch Umverteilungsansprüche bei gleichzeitiger Geringschätzung des Aufnahmelandes hervorsticht.
Ich meine, daß Frankreich demselben Grundsatz folgen will. Frankreich dürfte sich gegen Zuwanderung richten, die sich unter Mißachtung französischen Rechts in Frankreich niederlassen will.
Unser (europäischer) Fehler liegt darin, daß das Anerkennungsverfahren in unserem Lande stattfindet anstatt in einem geschlossenen Übergangslager. Denn Zuwanderer ohne Aufenthaltsrecht wissen um ihr Tun und entziehen sich sehr oft ihrer Ausweisung.
Sie erkennen den Unterschied zu Herrn Orban?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das Bundesamt für Verfassungsschutz lehnt immer mehr Asylbewerber ab:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... tsbedenken
Das sind Fakeflüchtlinge, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit sein können.
Extremismus und Spionageverdacht stehen dabei ganz oben.
Unklar ist, was mit den Abgelehnten passiert.
Setzt man die in Schlauchboote und läßt sie zurück nach Libyen rudern?
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... tsbedenken
Das sind Fakeflüchtlinge, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit sein können.
Extremismus und Spionageverdacht stehen dabei ganz oben.
Unklar ist, was mit den Abgelehnten passiert.
Setzt man die in Schlauchboote und läßt sie zurück nach Libyen rudern?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das wesentliche Problem ist schon einmal, daß diese Menschen sich schon auf deutschem Hoheitsgebiet befinden, wenn ihr Antrag bearbeitet wird, ein zweites Problem dieser Art besteht darin, daß sie sich anordnungswidrig frei im Lande bewegen und untertauchen können. Zu guter oder schlechter Letzt werden sie "zurückgeführt" in Begleitung von Polizeibeamten des Bundes, oft in gecharterten Flugzeugen, weil man Reisenden den Anblick verzweifelter oder tobender abgelehnter Asylbewerber nicht zumuten mag.unity in diversity hat geschrieben:(08 Nov 2019, 00:55)
Das Bundesamt für Verfassungsschutz lehnt immer mehr Asylbewerber ab:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... tsbedenken
Das sind Fakeflüchtlinge, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit sein können.
Extremismus und Spionageverdacht stehen dabei ganz oben.
Unklar ist, was mit den Abgelehnten passiert.
Setzt man die in Schlauchboote und läßt sie zurück nach Libyen rudern?
Solche Dinge findet man gelegentlich in der Tagespresse, hört davon im Rundfunk.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Wenn der Trend anhält werden dieses Jahr in Frankreich und nicht in Deutschland die meisten Asylanträge in der EU gestellt. Damit wird ein weiteres Märchen der deutschen Flüchtlingshasser entzaubert.
"Seit 2012 verzeichnet Deutschland in der EU die meisten Asylanträge. In diesem Jahr wird aber wohl das Nachbarland Frankreich an der Bundesrepublik vorbeiziehen. Das geht aus aktuellen EU-Zahlen hervor." Quelle: https://amp.welt.de/politik/deutschland ... aegen.html
"Seit 2012 verzeichnet Deutschland in der EU die meisten Asylanträge. In diesem Jahr wird aber wohl das Nachbarland Frankreich an der Bundesrepublik vorbeiziehen. Das geht aus aktuellen EU-Zahlen hervor." Quelle: https://amp.welt.de/politik/deutschland ... aegen.html
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Menschen wie Du sind genauso naiv wie alle die nur Flüchtlinge raus rufen. Ich würde mal genau überlegen.Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2019, 08:39)
Wenn der Trend anhält werden dieses Jahr in Frankreich und nicht in Deutschland die meisten Asylanträge in der EU gestellt. Damit wird ein weiteres Märchen der deutschen Flüchtlingshasser entzaubert.
"Seit 2012 verzeichnet Deutschland in der EU die meisten Asylanträge. In diesem Jahr wird aber wohl das Nachbarland Frankreich an der Bundesrepublik vorbeiziehen. Das geht aus aktuellen EU-Zahlen hervor." Quelle: https://amp.welt.de/politik/deutschland ... aegen.html
Viele die sagen für Flüchtlinge ist Geld da aber für Rentner, Obdachlose, Kinder usw. oftmals nicht haben auch nicht Unrecht.
Von Unterkünften wie für Flüchtlinge können Obdachlose oft träumen. Glaubst Du nicht ? Komm bis 20.12 nach Stuttgart ich zeige es Dir.
Dafür können natürlich die Flüchtlinge nichts. Aber Sie sind der Katalysator quasi. Grundsätzlich sind Wir in Deutschland am Limit des Machbaren angekommen.
Deshalb ja müssen die Aufnahmen stark reguliert werden und insgesamt die Politik endlich reagieren. Von Integration über Wohnungen bis zu Sozialen Dingen.
Es ist eine Verbundsproblematik. Und Dummheit gehört abgeschafft. Wie kann man jemand abschieben wollen der ne Ausbildung macht, Deutsch kann mittlerweile und sich normal führt. Das ist insgesamt sowas von....arghhhh
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das ist Bürokratie. Was aber oft deckungsgleich mit Dummheit ist.Cobra9 hat geschrieben:(11 Dec 2019, 09:55)
Und Dummheit gehört abgeschafft. Wie kann man jemand abschieben wollen der ne Ausbildung macht, Deutsch kann mittlerweile und sich normal führt. Das ist insgesamt sowas von....arghhhh
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Deshalb ist es ja auch eine Aufgabe der Politik, die Wirkungsweise der öffentlichen Verwaltung ständig zu beobachten. Die Menschen, die in Ämtern arbeiten, müssen Gesetze beachten. Härtefälle, die im Gesetz nicht sinnvoll vorüberlegt wurden, müssen vom Gesetzgeber beobachtet und berichtigt werden.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 17:55)
Das ist Bürokratie. Was aber oft deckungsgleich mit Dummheit ist.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Na ja nicht immer kann alles gut seinTom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 17:55)
Das ist Bürokratie. Was aber oft deckungsgleich mit Dummheit ist.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...
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Genieße den Augenblick, denn der Augenblick ist dein Leben
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Guter Post. Sachlich und differenziert.Cobra9 hat geschrieben:(11 Dec 2019, 09:55)
Menschen wie Du sind genauso naiv wie alle die nur Flüchtlinge raus rufen. Ich würde mal genau überlegen.
Viele die sagen für Flüchtlinge ist Geld da aber für Rentner, Obdachlose, Kinder usw. oftmals nicht haben auch nicht Unrecht.
Von Unterkünften wie für Flüchtlinge können Obdachlose oft träumen. Glaubst Du nicht ? Komm bis 20.12 nach Stuttgart ich zeige es Dir.
Dafür können natürlich die Flüchtlinge nichts. Aber Sie sind der Katalysator quasi. Grundsätzlich sind Wir in Deutschland am Limit des Machbaren angekommen.
Deshalb ja müssen die Aufnahmen stark reguliert werden und insgesamt die Politik endlich reagieren. Von Integration über Wohnungen bis zu Sozialen Dingen.
Es ist eine Verbundsproblematik. Und Dummheit gehört abgeschafft. Wie kann man jemand abschieben wollen der ne Ausbildung macht, Deutsch kann mittlerweile und sich normal führt. Das ist insgesamt sowas von....arghhhh
Deutschland ist ein Einwanderungsland. Aber leider nicht so wie es meiner Meinung nach sein sollte. In den USA fühlen sich die Einwanderer wie Amerikaner. Und das wird auch von Ihnen erwartet. Dabei müssen sie ihre Herkunft nicht verleugnen.
Das erwarte ich auch von Einwanderern in D. Ein klares Bekenntnis zum GG. Eine Lebensweise, die einem freiheitlichen Land wie Deutschland angemessen ist.
Zum anderen hat alles Grenzen. Auch Einwanderung in die Sozialsysteme. Deutschland wird die Welt nicht retten. In Zeiten von Wohnraummangel kann man nicht einfach noch mehr Flüchtlinge aufnehmen. Ist halt so. Da beißt die Maus den Faden nicht ab.
Jemand, der eine Ausbildung macht und sich integriert, sollte natürlich nicht abgeschoben werden. Kriminelle und Gefährder sollten allerdings so schnell wie möglich abgeschoben werden.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Bürokratie ist halt statisch. Nicht flexibel. Für flexibles Handeln braucht es mehr Personal, weil alles individuell geprüft werden muss. Stattdessen werden Stellen eher abgebaut. Das führt zu Roboterentscheidungen.Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Dec 2019, 17:55)
Das ist Bürokratie. Was aber oft deckungsgleich mit Dummheit ist.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
SZ 27. Dezember 2019 Flüchtlinge in Griechenland:Es braucht einen europäischen Schritt
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4737224
"Gewiss, Deutschland wäre in der Lage, ein paar Tausend Minderjährige zu versorgen. Aber abgesehen davon, dass der Vorschlag keine Aussicht auf Umsetzung hat: Es wäre politisch womöglich gar nicht so klug, pauschal alle Kinder nach Deutschland zu holen...Politisch bedenklich wäre die Aufnahme aller Unbegleiteten, weil es in der EU den Unfrieden schüren und die Kluft zu Staaten wie Ungarn weiter vertiefen würde. Das wäre kontraproduktiv für das Ziel einer humanitären europäischen Migrationspolitik. Auf den griechischen Inseln allerdings alles so zu belassen wie es ist, wäre das endgültige Versagen Europas."
Wo bleibt die Koalition der willigen EU-Mitgliedsstaaten? Unbegleitete Jugendliche gemeinsam in der EU aufzunehmen, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung von mehr Kooperation.
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4737224
"Gewiss, Deutschland wäre in der Lage, ein paar Tausend Minderjährige zu versorgen. Aber abgesehen davon, dass der Vorschlag keine Aussicht auf Umsetzung hat: Es wäre politisch womöglich gar nicht so klug, pauschal alle Kinder nach Deutschland zu holen...Politisch bedenklich wäre die Aufnahme aller Unbegleiteten, weil es in der EU den Unfrieden schüren und die Kluft zu Staaten wie Ungarn weiter vertiefen würde. Das wäre kontraproduktiv für das Ziel einer humanitären europäischen Migrationspolitik. Auf den griechischen Inseln allerdings alles so zu belassen wie es ist, wäre das endgültige Versagen Europas."
Wo bleibt die Koalition der willigen EU-Mitgliedsstaaten? Unbegleitete Jugendliche gemeinsam in der EU aufzunehmen, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung von mehr Kooperation.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
WOW! Das haben die bereits nach 4 Jahren erkannt? Unglaublich!Wähler hat geschrieben:(28 Dec 2019, 10:09)
SZ 27. Dezember 2019 Flüchtlinge in Griechenland:Es braucht einen europäischen Schritt
https://www.sueddeutsche.de/politik/flu ... -1.4737224
"Gewiss, Deutschland wäre in der Lage, ein paar Tausend Minderjährige zu versorgen. Aber abgesehen davon, dass der Vorschlag keine Aussicht auf Umsetzung hat: Es wäre politisch womöglich gar nicht so klug, pauschal alle Kinder nach Deutschland zu holen...Politisch bedenklich wäre die Aufnahme aller Unbegleiteten, weil es in der EU den Unfrieden schüren und die Kluft zu Staaten wie Ungarn weiter vertiefen würde. Das wäre kontraproduktiv für das Ziel einer humanitären europäischen Migrationspolitik. Auf den griechischen Inseln allerdings alles so zu belassen wie es ist, wäre das endgültige Versagen Europas."
Wo bleibt die Koalition der willigen EU-Mitgliedsstaaten? Unbegleitete Jugendliche gemeinsam in der EU aufzunehmen, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung von mehr Kooperation.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Es ist ja offenkundig so, dass eine privilegierte Behandlung von "Unbegleiteten" dazu führt, dass dann vermehrt ganz bewußt "Umbegleitete" von ihren Großfamilien in die Spur geschickt werden, so wie das zuvor schon mit Hochschwangeren der Fall war.
Deren menschenverachtendes Kalkül ist so, dass die besseren Bleibechancen das höhere Risiko für die Ausgesandten rechtfertigen.
Die einzig richtige Antwort darauf wäre, Minderjährige konsequent zu ihren Angehörigen zurückzuschicken, oder in die Waisenhäuser ihrer Herkunftsländer.
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Die einzig richtige Antwort darauf wäre, Minderjährige konsequent zu ihren Angehörigen zurückzuschicken, oder in die Waisenhäuser ihrer Herkunftsländer.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Das war jahrzehntelang usus. Und hat auch immer gut funktioniert. Jetzt wo man altbewährte Regeln aufgibt entsteht ein nicht mehr beherrschbares Chaos. Dieses Chaos bekommt man auch ohne Opfer nicht mehr in den Griff. Deshalb traut sich da niemand ran. Das wird uns noch auf die Füße fallen.Quatschki hat geschrieben:(28 Dec 2019, 13:50)
Es ist ja offenkundig so, dass eine privilegierte Behandlung von "Unbegleiteten" dazu führt, dass dann vermehrt ganz bewußt "Umbegleitete" von ihren Großfamilien in die Spur geschickt werden, so wie das zuvor schon mit Hochschwangeren der Fall war.
Deren menschenverachtendes Kalkül ist so, dass die besseren Bleibechancen das höhere Risiko für die Ausgesandten rechtfertigen.
Die einzig richtige Antwort darauf wäre, Minderjährige konsequent zu ihren Angehörigen zurückzuschicken, oder in die Waisenhäuser ihrer Herkunftsländer.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Es ist auch möglich, die humanitäre Aufnahme einzelner minderjähriger Flüchtlinge daran zu knüpfen, dass Deutsche die Patenschaft bis zum 21sten Geburtstag übernehmen und bei der beruflichen Ausbildung mithelfen. Eine humanitäre Geste an Weihnachten könnten wir uns schon noch leisten, ohne dass die vermeintliche Strategie der entsendenden Großfamilien aufgeht.Quatschki hat geschrieben:(28 Dec 2019, 13:50)
Es ist ja offenkundig so, dass eine privilegierte Behandlung von "Unbegleiteten" dazu führt, dass dann vermehrt ganz bewußt "Umbegleitete" von ihren Großfamilien in die Spur geschickt werden, so wie das zuvor schon mit Hochschwangeren der Fall war.
Deren menschenverachtendes Kalkül ist so, dass die besseren Bleibechancen das höhere Risiko für die Ausgesandten rechtfertigen.
Die einzig richtige Antwort darauf wäre, Minderjährige konsequent zu ihren Angehörigen zurückzuschicken, oder in die Waisenhäuser ihrer Herkunftsländer.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Na dann bitte geh als Beispiel vor und zeige das Du tust was Du vorschlägst. Ich würde für völlig fremde Minderjährige sicher nicht die Patenschaft, Verantwortung oder Vormundschaft übernehmen.Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2019, 07:26)
Es ist auch möglich, die humanitäre Aufnahme einzelner minderjähriger Flüchtlinge daran zu knüpfen, dass Deutsche die Patenschaft bis zum 21sten Geburtstag übernehmen und bei der beruflichen Ausbildung mithelfen. Eine humanitäre Geste an Weihnachten könnten wir uns schon noch leisten, ohne dass die vermeintliche Strategie der entsendenden Großfamilien aufgeht.
Angesichts der Verantwortung hätte Ich da echt kein Bedürfnis dazu. Es gibt übrigens jetzt schon zu wenig Menschen die das tun würden, auch im Bereich Kinder aus der eigenen Bevölkerung. Aber natürlich muss man da nicht dran denken.
Zumal die wenigsten Menschen im normalen Umfeld wissen was auf Sie zukommt. Ganz ehrlich gesagt sollte man erstmal das System neu regulieren insgesamt und mehr Plätze beispielsweise bei SOS Kinderdorf usw. ermöglichen.
Aber gut natürlich ist so was nicht einfach machbar
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2019, 07:26)
Es ist auch möglich, die humanitäre Aufnahme einzelner minderjähriger Flüchtlinge daran zu knüpfen, dass Deutsche die Patenschaft bis zum 21sten Geburtstag übernehmen und bei der beruflichen Ausbildung mithelfen. Eine humanitäre Geste an Weihnachten könnten wir uns schon noch leisten, ohne dass die vermeintliche Strategie der entsendenden Großfamilien aufgeht.
Persönlich habe ich eine Sozialpatenschaft für einen in Deutschland geborenen und in einem Kinderheim lebenden jugendlichen Waisen mit ägyptischem Migrationshintergrund übernommen. Ist sicherlich nicht für jeden das Richtige. Aber von den Patentreffen der Münchner Vermittlungsagentur Tatendrang weiß ich, dass es immer mehr Interesse an solchen Patenschaften gibt. Um mehr Entwicklungshilfe kommt die EU eh nicht herum. Warum nicht auch auf diesem Wege.Cobra9 hat geschrieben:(29 Dec 2019, 10:21)
Na dann bitte geh als Beispiel vor und zeige das Du tust was Du vorschlägst. Ich würde für völlig fremde Minderjährige sicher nicht die Patenschaft, Verantwortung oder Vormundschaft übernehmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Respekt wenn Du das machen kannst und willst. Aber ist das lediglich eine Patenschaft oder Patenschaft mit Vormundschaft ?Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2019, 11:51)
Persönlich habe ich eine Sozialpatenschaft für einen in Deutschland geborenen und in einem Kinderheim lebenden jugendlichen Waisen mit ägyptischem Migrationshintergrund übernommen. Ist sicherlich nicht für jeden das Richtige. Aber von den Patentreffen der Münchner Vermittlungsagentur Tatendrang weiß ich, dass es immer mehr Interesse an solchen Patenschaften gibt. Um mehr Entwicklungshilfe kommt die EU eh nicht herum. Warum nicht auch auf diesem Wege.
Wie gesagt Ich würde es nicht machen. Weil Ich mich bei anderen Dingen engagiere. Schwerpunkt Kinder mit Krebs, Sos Kinderdorf. Solange Wir nicht in der Lage sind im eigenen Land die vorhandenen Probleme zu lösen sollte man vorsichtig sein mit dem Wunsch allzu großzügig zu sein.
Mehr Entwicklungshilfe hat mt Kindern aber relativ wenig zu oder ?
Ich würde empfehlen nur Projekte zu fördern wo wirklich was bringen und dann mehr davon
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Aber nicht übers institutionalisierte Asylrecht, mit seinen Rechtsansprüchen und Klagewegen.Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2019, 07:26)
Es ist auch möglich, die humanitäre Aufnahme einzelner minderjähriger Flüchtlinge daran zu knüpfen, dass Deutsche die Patenschaft bis zum 21sten Geburtstag übernehmen und bei der beruflichen Ausbildung mithelfen. Eine humanitäre Geste an Weihnachten könnten wir uns schon noch leisten, ohne dass die vermeintliche Strategie der entsendenden Großfamilien aufgeht.
Das kann man machen, wenn z.B. Hilfsorganisationen oder Missionen vor Ort in den Slums der 3.Welt oer Flüchtlingslagern geeignete Kandidaten nach menschlichem Ermessen auswählen können, denen dann quasi als Stipentiaten eine Ausbildung in Europa ermöglicht wird.
Oder besondere Härtefälle, wie z.B. Landminenopfer (die ja beim derzeitigen Selektionsprozess, wo nur die stärksten, pfiffigsten und rücksichtslosesten es nach Deutschland schaffen, überhaupt keine Chance haben).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Entwicklungshilfe wäre es die Leute auszubilden und dann mit Unterstützung in die Heimant zurück zu schicken. Stattdessen sind die deutschen Gesetze darauf ausgelegt, dass eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis in Deutschland der Regelfall ist.Wähler hat geschrieben:(29 Dec 2019, 11:51)
Persönlich habe ich eine Sozialpatenschaft für einen in Deutschland geborenen und in einem Kinderheim lebenden jugendlichen Waisen mit ägyptischem Migrationshintergrund übernommen. Ist sicherlich nicht für jeden das Richtige. Aber von den Patentreffen der Münchner Vermittlungsagentur Tatendrang weiß ich, dass es immer mehr Interesse an solchen Patenschaften gibt. Um mehr Entwicklungshilfe kommt die EU eh nicht herum. Warum nicht auch auf diesem Wege.
Vorausssetzungen für eine unbegrenzte Niederlassungserlaubnins Flüchtlinge (nach Genfer Flüchtlingskonvention) und Asylberechtigte:
- 5 Jahre Aufenthalt in Deutschland
- einfachste Sprachkenntnisse (Niveau A2: kann einfache Sätze bilden)
- Alg2 nur 50% der Gesamteinkommens zur Zeit des Antrags (also irgendein 400€ Job)
Das gilt übrigens sofort auch für alle, die man z.B. jetzt freiwillig aus Griechenland aufnimmt (=Resettlement). Nach fünf Jahren werden fast alle dauerhaft die Erlaubnis erhalten in Deutschland zu bleiben. Entwicklungshilfe gleich NULL also.
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Spiegel 31. Dezember 2019 Dauerhafte Lösung auf EU-Ebene gesucht
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 03202.html
"Auch die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel befürwortet Asselborns Forderung: "Wer nicht mitmacht, kriegt weniger Geld aus dem EU-Haushalt." Sie sei auch gegen Ideen wie jene, dass einzelne Staaten "alternative Solidarität" üben könnten - etwa indem sie mehr für Grenzschutz ausgeben, statt Flüchtlinge aufzunehmen. "Das würde dazu führen, dass einige sich nie solidarisch beteiligen", meint Sippel. "Und Länder wie Ungarn wollen dann womöglich sogar noch bestimmen, wie der von ihnen bezahlte Grenzschutz auszusehen hat."
Der gemeinsame Schutz der EU-Außengrenzen sollte auch zum Deal gehören.
"Einen Grund für die überschaubare Aufnahmebereitschaft vieler EU-Staaten sieht CDU-Politiker Caspary in der Familienzusammenführung. "Erst nimmt man unbegleitete Minderjährige auf, dann kommen deren Eltern und Geschwister", sagt Caspary. Die EU stecke in einem Dilemma: "Als Menschen müssen wir barmherzig sein, ein Staat sollte dagegen gerecht sein. Deshalb kommen wir um eine dauerhafte Lösung auf EU-Ebene nicht herum."
Eine Koalition der Willigen sollte zentraler Bestandteil einer gemeinsamen dauerhaften Lösung sein.
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 03202.html
"Auch die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel befürwortet Asselborns Forderung: "Wer nicht mitmacht, kriegt weniger Geld aus dem EU-Haushalt." Sie sei auch gegen Ideen wie jene, dass einzelne Staaten "alternative Solidarität" üben könnten - etwa indem sie mehr für Grenzschutz ausgeben, statt Flüchtlinge aufzunehmen. "Das würde dazu führen, dass einige sich nie solidarisch beteiligen", meint Sippel. "Und Länder wie Ungarn wollen dann womöglich sogar noch bestimmen, wie der von ihnen bezahlte Grenzschutz auszusehen hat."
Der gemeinsame Schutz der EU-Außengrenzen sollte auch zum Deal gehören.
"Einen Grund für die überschaubare Aufnahmebereitschaft vieler EU-Staaten sieht CDU-Politiker Caspary in der Familienzusammenführung. "Erst nimmt man unbegleitete Minderjährige auf, dann kommen deren Eltern und Geschwister", sagt Caspary. Die EU stecke in einem Dilemma: "Als Menschen müssen wir barmherzig sein, ein Staat sollte dagegen gerecht sein. Deshalb kommen wir um eine dauerhafte Lösung auf EU-Ebene nicht herum."
Eine Koalition der Willigen sollte zentraler Bestandteil einer gemeinsamen dauerhaften Lösung sein.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Na also, ein paar Jahre warten und schon hat die Politik das Problem erkannt. Jetzt noch ein paar Jahre und die ersten Lösungsvorschläge werden auf dem Tisch liegen. Ganz sicher. Die müssen dann nur noch unter den Beteiligten ausgehandelt und umgesetzt werden - und schwupps, ist das Problem gelöst. Also zumindest das von Heute...Wähler hat geschrieben:(31 Dec 2019, 10:07)
Spiegel 31. Dezember 2019 Dauerhafte Lösung auf EU-Ebene gesucht
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 03202.html
"Einen Grund für die überschaubare Aufnahmebereitschaft vieler EU-Staaten sieht CDU-Politiker Caspary in der Familienzusammenführung. "Erst nimmt man unbegleitete Minderjährige auf, dann kommen deren Eltern und Geschwister", sagt Caspary. Die EU stecke in einem Dilemma: "Als Menschen müssen wir barmherzig sein, ein Staat sollte dagegen gerecht sein. Deshalb kommen wir um eine dauerhafte Lösung auf EU-Ebene nicht herum."
Eine Koalition der Willigen sollte zentraler Bestandteil einer gemeinsamen dauerhaften Lösung sein.
"Das gefährliche an der Dummheit ist, daß sie die dumm macht, die ihr begegnen." (Sokrates).
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
naddy hat geschrieben:(31 Dec 2019, 17:10)
Na also, ein paar Jahre warten und schon hat die Politik das Problem erkannt. Jetzt noch ein paar Jahre und die ersten Lösungsvorschläge werden auf dem Tisch liegen. Ganz sicher. Die müssen dann nur noch unter den Beteiligten ausgehandelt und umgesetzt werden - und schwupps, ist das Problem gelöst. Also zumindest das von Heute...
Der Mafiaboss bestimmt .... und... Wer nicht mitmacht, kriegt von der GANG kein Geld ...
Ach stimmt - es ist der undemokratische TEIL der EU.
Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Ach ja, und der wäre? Die EU erfreut sich in weiten Bereichen der EU guter Zustimmungswerte, so auch in Wahlen zum EU-Parlament. Die Mitglieder des Ministerrats sind durchweg gewählte Regierungsmitglieder. Die EU-Verträge sind das Ergebnis von Verhandlungen unter demokratischen Rechtsstaaten.Teeernte hat geschrieben:(31 Dec 2019, 17:39)
Der Mafiaboss bestimmt .... und... Wer nicht mitmacht, kriegt von der GANG kein Geld ...
Ach stimmt - es ist der undemokratische TEIL der EU.
Was mir fehlt, das ist eine vom EU-Parlament gewählte Regierung mit dem EU-Ministerrat als Zweiter Kammer, die Gesetzesvorhaben mit Mehrheit zur Überarbeitung im EU-Parlament zurückweisen kann.
Aber mir würde es nie einfallen, mit Blick auf die EU als Gesamtgebilde von Mafia und fehlender Demokratie zu sprechen. Was an einer vollwertigen Staatsbildung fehlt, das haben demokratische Rechtsstaaten der EU ihr bisher nicht zugestanden.
Da sehe ich nur den Ausweg in einer Koalition der Willigen, die sich dann enger zusammenschließt und die Akte der Solidarität unter sich aushandelt. Da wäre ja niemand ausgeschlossen, es sei denn, daß ihm diese Richtung nicht paßt. Das ist dann aber seine Verantwortung und seine Entscheidung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik
Die Koalition der Willigen erhält Gelegenheit, ihre Existenz zu beweisen:
https://www.deutschlandfunk.de/mittelme ... id=1089041
Wobei wieder unklar ist, wer vor dem islamistischen Terror im Machtbereich der Einheitsregierung von Tripolis flieht und wer ihn verbreiten soll.
Ein Anwachsen der Flüchtlingsbewegungen, kurz vor der Einnahme von Tripolis durch Haftar, läßt auf die zweite Variante schließen.
Der Verfassungsschutz hat alle Hände voll zu tun, hoffe ich mal.
https://www.deutschlandfunk.de/mittelme ... id=1089041
Wobei wieder unklar ist, wer vor dem islamistischen Terror im Machtbereich der Einheitsregierung von Tripolis flieht und wer ihn verbreiten soll.
Ein Anwachsen der Flüchtlingsbewegungen, kurz vor der Einnahme von Tripolis durch Haftar, läßt auf die zweite Variante schließen.
Der Verfassungsschutz hat alle Hände voll zu tun, hoffe ich mal.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.