Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

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jack000
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von jack000 »

Emin hat geschrieben:(02 Nov 2019, 19:07)

Es wandert immer noch jedes Jahr eine Großstadt nach Deutschland ein, trotz Flüchtlingsabkommen mit Türkei und Libyen und Zaun in Ungarn. Mit Wohlstand kommt die Zuwanderung, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Selbst das extrem verschlossene Japan hat mehr als 1 Millionen Ausländer aus ärmeren Staaten im Land. In Westdeutschland sind übrigens in der arbeitsfähigen Bevölkerung bereits 25-40% der Menschen migrationshintergründig, je nachdem wie eng man diesen Begriff definiert.
Es sprichts nichts generell gegen Zuwanderung (Im Gegenteil) und wenn man sich das Ganze in Summe ansieht, ist die Aussage korrekt das die meisten hier integriert sind und für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen.
=> Somit also alles i.O.
=> Nur muss man sich das näher anschauen, denn ein Land mit Kuscheljustiz und höheren Sozialleistungen als ein Lebensstandard im Heimatland der Zuwanderer zulässt, führt zu völlig falschen Anreizen

Es stimmt aber natürlich, dass Politik und Gesellschaft das noch nicht begriffen haben, das Deutschland ein Zuwanderungsland ist. Die Politik geht noch naiv davon aus, dass man außer politischem Asylrecht keine Einwandeurngsregelung braucht. Das ist natürlich Blödsinn. Natürlich kommen dann alle Leute hierher und missbrauchen das Asylrecht, anders kommst du ja legal nicht nach Deutschland. Resultat ist dann jede Menge Bürokratieaufwand und Abschiebungen, und dann reist der Gesundheitsminister in das Land, wohin gerade Zehntausende Einwanderer abgeschoben haben, und wirbt dort Pflegekräfte an (Kosovo). Die deutsche Einwandeurng ist wirklich Kraut und Rüben. Das politische Asyl funktioniert nicht, wenn das Land ein Magnet für Zuwanderer ist. Das hat Deutschland immer noch nicht begriffen. Man lässt die Zuwanderer hier jahrelang mit offenem Schicksal - dürfen sie bleiben oder nicht - und wundert sich dann, warum sie sich keine Arbeit suchen. Ja warum sollte ich mir denn Arbeit suchen, wenn morgen der Abschiebebescheid ins Haus kommen könnte? Unter solchen, die einen gesicherten Status haben, ist die Arbeitslosigkeit nicht sehr hoch.
Genau dafür brauchen wir ein Zuwanderungsgesetz welches das alles in vernünftiger Weise regelt. Aber ein "Wer kommen will kann kommen" führt zu spürbaren Nachteilen für diejenigen die schon länger hier leben ...
"Sie verbieten nicht die Hassrede. Sie verbieten die Rede, die sie hassen"
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Fliege
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Im Laufband von Welt-TV lese ich: "Die meisten [illegalen] Migranten sterben auf dem Weg durch Afrika". (Ich vermute, mit "Afrika" ist die Sahara gemeint. Die Sahara ist so groß wie die USA.)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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H2O
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

jack000 hat geschrieben:(02 Nov 2019, 20:22)

Es sprichts nichts generell gegen Zuwanderung (Im Gegenteil) und wenn man sich das Ganze in Summe ansieht, ist die Aussage korrekt das die meisten hier integriert sind und für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen.
=> Somit also alles i.O.
=> Nur muss man sich das näher anschauen, denn ein Land mit Kuscheljustiz und höheren Sozialleistungen als ein Lebensstandard im Heimatland der Zuwanderer zulässt, führt zu völlig falschen Anreizen



Genau dafür brauchen wir ein Zuwanderungsgesetz welches das alles in vernünftiger Weise regelt. Aber ein "Wer kommen will kann kommen" führt zu spürbaren Nachteilen für diejenigen die schon länger hier leben ...
Nicht nur das; auch Menschen mit unstrittigem Asylanspruch können durch Asylmißbrauch nicht so gut betreut werden, wie das für sie selbst mit unseren Möglichkeiten denkbar wäre. Deshalb ist ja Innenminister Seehofer schon auf dem richtigen Wege, nämlich niemanden ungeprüft auf Asylberechtigung überhaupt erst einmal ins Land zu lassen. Jetzt muß er nur noch "liefern".

Richtig ist auch, daß wir in Deutschland durch unsere Kinderlosigkeit in einen Fachkräftemangel geraten sind, den wir auf dem "Weltarbeitsmarkt" decken müssen, ob wir wollen oder nicht. Woher sollen denn Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen kommen, woher fehlende IT-Fachleute, wenn wir in der Digitalisierung Schritt halten wollen? Vielleicht müssen wir uns sogar staatliche Ausbildungsinstitute leisten, wo wir junge Leute mit guten mittleren Abschlüssen im Ausland anwerben, um sie zu gesuchten Handwerkern auszubilden... Elektriker, Installateure, Maurer, Dachdecker... wer soll denn die fehlenden "bezahlbaren Wohnungen" in Ballungsgebieten bauen?
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Alana4
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alana4 »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 08:07)

..... den wir auf dem "Weltarbeitsmarkt" decken müssen, ob wir wollen oder nicht. Woher sollen denn Pflegekräfte in Krankenhäusern und Altenheimen kommen, woher fehlende IT-Fachleute, wenn wir in der Digitalisierung Schritt halten wollen? Vielleicht müssen wir uns sogar staatliche Ausbildungsinstitute leisten, wo wir junge Leute mit guten mittleren Abschlüssen im Ausland anwerben, um sie zu gesuchten Handwerkern auszubilden... Elektriker, Installateure, Maurer, Dachdecker... wer soll denn die fehlenden "bezahlbaren Wohnungen" in Ballungsgebieten bauen?
Rosinen picken also? Wir "holen" uns die, die wir gebrauchen können, der Rest bleibt, wo der Pfeffer wächst? Dass in den Herkunftsländern genau diese "brauchbaren" jungen Menschen auch dringend benötigt werden, ist dabei selbstverständlich uninteressant, nicht unser Problem?
Schon prima zu erleben: da verdingen sich polnische junge Frauen als Pflegekräfte in D., leisten ganz sicher hervorragende Arbeit......lassen aber ihre Familien, mitunter noch jungen eigenen Kinder zu Hause zurück, wochenlang mutterlos. Uns doch egal!
Der Welt die Fachkräfte (oder die, die sich dazu machen lassen) entziehen, weil dieses unsere Deutschland zu dämlich war, die Zukunft immer ein bißchen im Blick zu haben? Weil Kinder haben über Jahrzehnte aus der Mode gekommen ist? Aber egal, die Welt ist ein einziger Selbstbedienungsladen! Na, wenn sich D. da mal nicht gründlichst irrt!
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Alana4 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:19)

Rosinen picken also? Wir "holen" uns die, die wir gebrauchen können, der Rest bleibt, wo der Pfeffer wächst? Dass in den Herkunftsländern genau diese "brauchbaren" jungen Menschen auch dringend benötigt werden, ist dabei selbstverständlich uninteressant, nicht unser Problem?
Schon prima zu erleben: da verdingen sich polnische junge Frauen als Pflegekräfte in D., leisten ganz sicher hervorragende Arbeit......lassen aber ihre Familien, mitunter noch jungen eigenen Kinder zu Hause zurück, wochenlang mutterlos. Uns doch egal!
Der Welt die Fachkräfte (oder die, die sich dazu machen lassen) entziehen, weil dieses unsere Deutschland zu dämlich war, die Zukunft immer ein bißchen im Blick zu haben? Weil Kinder haben über Jahrzehnte aus der Mode gekommen ist? Aber egal, die Welt ist ein einziger Selbstbedienungsladen! Na, wenn sich D. da mal nicht gründlichst irrt!
Sie müssen diese Leistungen ja nicht in Anspruch nehmen. Unser Staat tut das, was jeder andere Staat auch macht: Er optimiert seine eigenen Kosten. Da hilft Ihnen nur Auswanderung in den Staat der Guten und Lieben.
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Orbiter1
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Alana4 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:19)

Rosinen picken also? Wir "holen" uns die, die wir gebrauchen können, der Rest bleibt, wo der Pfeffer wächst? Dass in den Herkunftsländern genau diese "brauchbaren" jungen Menschen auch dringend benötigt werden, ist dabei selbstverständlich uninteressant, nicht unser Problem?
Erzählen sie hier keine Märchen. In den afrikanischen Staaten finden selbst gut ausgebildete Hochschulabsolventen keine Jobs. Da liegen die Arbeitslosenquoten fast überall deutlich über 30%.
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Mendoza
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Mendoza »

Alana4 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:19)

Rosinen picken also? Wir "holen" uns die, die wir gebrauchen können, der Rest bleibt, wo der Pfeffer wächst? Dass in den Herkunftsländern genau diese "brauchbaren" jungen Menschen auch dringend benötigt werden, ist dabei selbstverständlich uninteressant, nicht unser Problem?
Schon prima zu erleben: da verdingen sich polnische junge Frauen als Pflegekräfte in D., leisten ganz sicher hervorragende Arbeit......lassen aber ihre Familien, mitunter noch jungen eigenen Kinder zu Hause zurück, wochenlang mutterlos. Uns doch egal!
Der Welt die Fachkräfte (oder die, die sich dazu machen lassen) entziehen, weil dieses unsere Deutschland zu dämlich war, die Zukunft immer ein bißchen im Blick zu haben? Weil Kinder haben über Jahrzehnte aus der Mode gekommen ist? Aber egal, die Welt ist ein einziger Selbstbedienungsladen! Na, wenn sich D. da mal nicht gründlichst irrt!
Du kannst dich darüber aufregen so lange du willst, aber im Kern ist es so. Jede Firma holt sich, so sie es kann, die besten Leute die sie kriegen kann. Wer sich aus Mitleid die Unfähigen holt geht schnell pleite. Und wer als Staat sich statt den Begabten vorrangig die Analphabeten der Welt ins Land holt wird langfristig wirtschaftlich kaputt gehen. Selbst wenn es da dann nicht wie in einer Firma 5 sondern 100 Jahre dauert.
Churchill "Dem Kapitalismus wohnt ein Laster inne: Die ungleichmäßige Verteilung der Güter. Dem Sozialismus hingegen wohnt eine Tugend inne: Die gleichmäßige Verteilung des Elends."
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(03 Nov 2019, 10:30)

Damit exportiert die taktlose Mimik-, Gestik-, und Bewegungsidiotin den Fachkräftemangel.
Anstatt für eigenen Nachwuchs und angemessene Vergütung zu sorgen.
Tja, hätten Sie sich doch auf den Hosenboden setzen sollen und nun in führender Stellung die Digitalisierung voran treiben können. Anstatt dessen beschimpfen Sie die Kanzlerin, die es immerhin zu einer Promotion im Fach Physik gebracht hat. Hält man die Kanzlerin neben... ääähm, wen... dann ist die doch noch ganz gut drauf.

In Indien herrscht offenbar kein Fachkräftemangel, zumindest nicht auf dem Gebiet der IT- Technologien. Und so gibt die Kanzlerin diesen hoffnungsfrohen Menschen eine Gelegenheit, tatsächlich in ihrem Beruf zu arbeiten und unserem Lande die Möglichkeit, in der Digitalisierung den Anschluß an fortgeschrittene Länder zu finden.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

...wer als Staat sich statt den Begabten vorrangig die Analphabeten der Welt ins Land holt wird langfristig wirtschaftlich kaputt gehen. Selbst wenn es da dann nicht wie in einer Firma 5 sondern 100 Jahre dauert.
Vermutlich geht das schneller, etwa 2 Generationen, wenn der Anteil der Sozialhilfebedürftigen die 30%-Hürde nimmt. Vergessen wir nicht unsere Eigengewächse!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:05)

Da liegen die Arbeitslosenquoten fast überall deutlich über 30%.
Das ist in vielen europäischen Staaten auch nicht anders. Es gibt halt nur ca. 10-20 extrem erfolgreiche Volkswirtschaften, die mit ihrer Produktivität den Weltmarkt unter sich aufgeteilt haben.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Alana4
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Alana4 »

Mendoza hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:26)

Du kannst dich darüber aufregen so lange du willst, aber im Kern ist es so. Jede Firma holt sich, so sie es kann, die besten Leute die sie kriegen kann. Wer sich aus Mitleid die Unfähigen holt geht schnell pleite. Und wer als Staat sich statt den Begabten vorrangig die Analphabeten der Welt ins Land holt wird langfristig wirtschaftlich kaputt gehen. Selbst wenn es da dann nicht wie in einer Firma 5 sondern 100 Jahre dauert.
Nun, ICH rege mich gar nicht auf.

Du hast Recht: dem schnöden Mammon wird alles, aber auch wirklich ALLES untergeordnet. Das ist das System, in dem wir leben. Es wird alles mit Füßen getreten, solange der Profit stimmt. Ja....so leben wir! Und es ist toll, auf der Siegerseite zu stehen, derjenige zu sein, der die Regeln vorgibt,
Es hat schließlich Tradition, sich Menschenmaterial zu besorgen, wenn man es braucht. Nicht jeder kräftige Sklave ist seinerzeit freiwillig mitgegangen. Heute sind die Mittel subtiler. Man nennt das "anwerben" oder so.
Dass die Arbeitslosigkeit in den Herkunftsländern so hoch ist und die Menschen meinen, in Old Europa bessere Aussichten zu haben......geschenkt. Es bleibt dabei: deren Leistungs- und Lernfähigkeit wird dort sehr viel dringender benötigt. Und die Probleme dieser Länder haben ihre Ursachen nicht zuletzt im Tun oder Nichttun der Staaten, die jetzt so dringend junge Leute brauchen. Von hier ist es nicht weit zu der Vermutung, dass da Absicht dahinter stecken könnte.
Ich trenne: die Menschen, die aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat verlassen und anderswo ihr Glück versuchen, verstehe ich gut. Den Staat, der gezielt anderswo sich Menschen "besorgt", um sie für sich arbeiten zu lassen, nenne ich ....nee, ich sag es lieber nicht.
Ich weiß.....die kommen ja alle sowas von freiwillig.......
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 11:05)

Erzählen sie hier keine Märchen. In den afrikanischen Staaten finden selbst gut ausgebildete Hochschulabsolventen keine Jobs. Da liegen die Arbeitslosenquoten fast überall deutlich über 30%.
Bei Kernkraftwerker und Diplom- Psychologen....

und...im Busch als Banker ist auch schlecht !! :D :D :D

.....auf dem Land in D - Arbeit für 20 Elefantendompteure (selbst studierte) zu bekommen !

Ansonsten >> https://www.monster.de/karriereberatung ... rtes-41857

Warum müssen Inder, Pakistaner....Deutsche...Holländer in Afrika MOBILFUNK bauen ?

Bestimmt - weil die N...ähmmm - also die starkpigmentierten EIGENTÜMER alles Rassisten sind....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 16:44)

Bei Kernkraftwerker und Diplom- Psychologen....

und...im Busch als Banker ist auch schlecht !! :D :D :D

.....auf dem Land in D - Arbeit für 20 Elefantendompteure (selbst studierte) zu bekommen !

Ansonsten >> https://www.monster.de/karriereberatung ... rtes-41857

Warum müssen Inder, Pakistaner....Deutsche...Holländer in Afrika MOBILFUNK bauen ?

Bestimmt - weil die N...ähmmm - also die starkpigmentierten EIGENTÜMER alles Rassisten sind....
Offenbar stammt ihr Bild von Afrika noch aus den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Sollten sie vielleicht mal auf den aktuellen Stand bringen. Länder wie z. B. Kenia haben Dutzende von Universitäten, fast 200.000 Studenten und hunderte Startups, die auch Kapital aus dem Ausland anziehen. https://www.deutschlandfunkkultur.de/so ... _id=411100
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 18:22)

Offenbar stammt ihr Bild von Afrika noch aus den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Sollten sie vielleicht mal auf den aktuellen Stand bringen. Länder wie z. B. Kenia haben Dutzende von Universitäten, fast 200.000 Studenten und hunderte Startups, die auch Kapital aus dem Ausland anziehen. https://www.deutschlandfunkkultur.de/so ... _id=411100
Sprechen wir von ARBEIT oder UNI // Studentenjobs ?

Ich bin auf Ihren Beitrag
In den afrikanischen Staaten finden selbst gut ausgebildete Hochschulabsolventen keine Jobs.
eingegangen -
der mit IHRER ERWIEDERUNG NICHTS zu tun hat !
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Orbiter1 hat geschrieben:(02 Nov 2019, 14:19)

Polen, Ungarn und Tschechien nehmen aber keine Verfolgten und Kriegsflüchtlinge auf wenn sie die falsche Religion oder Hautfarbe haben.
Mit der Aufnahme von kulturfremden Arbeitskräften haben diese Staaten aber interessanterweise kein Problem. Polen hat letztes Jahr über 22.000 Nepalesen, über 10.000 Bengalen (Bangladesch hat mehr als 90% Moslems) und fast 10.000 Indern eine Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltserlaubnis erteilt. https://www.equaltimes.org/despite-the-anti-immigrant Die Zahlen sind aufgrund des Arbeitskräftemangels stark steigend. Die Aufnahme von 9.287 Flüchtlingen im Rahmen der 2015 von den EU-Staaten beschlossenen Flüchtlingsverteilung war ihnen aber nicht möglich. Kein einziger wurde aufgenommen und man muss mit einer Verurteilung durch den EuGH rechnen. Recht viel heuchlerischer geht es nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:03)
Mit der Aufnahme von kulturfremden Arbeitskräften haben diese Staaten aber interessanterweise kein Problem. Polen hat letztes Jahr über 22.000 Nepalesen, über 10.000 Bengalen (Bangladesch hat mehr als 90% Moslems) und fast 10.000 Indern eine Arbeitsgenehmigung und Aufenthaltserlaubnis erteilt. https://www.equaltimes.org/despite-the-anti-immigrant Die Zahlen sind aufgrund des Arbeitskräftemangels stark steigend. Die Aufnahme von 9.287 Flüchtlingen im Rahmen der 2015 von den EU-Staaten beschlossenen Flüchtlingsverteilung war ihnen aber nicht möglich. Kein einziger wurde aufgenommen und man muss mit einer Verurteilung durch den EuGH rechnen. Recht viel heuchlerischer geht es nicht.
Die Polen werben Gastarbeiter an.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:18)

Die Polen werben Gastarbeiter an.
Die werden dann auch feststellen, daß sie Arbeitskräfte haben wollten und Menschen bekommen haben. Da haben wir Deutschen eben 40 Jahre Vorsprung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:18)

Die Polen werben Gastarbeiter an.
Die Polen werben kulturfremde Gastarbeiter mit anderer Religion (auch viele Moslems) und anderer Hautfarbe an. Kulturfremde Flüchtlinge mit anderer Religion (auch viele Moslems) und Hautfarbe ist man aber nicht bereit im Rahmen europäischer Solidarität zu akzeptieren. Recht viel heuchlerischer geht's nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:22)
Die werden dann auch feststellen, daß sie Arbeitskräfte haben wollten und Menschen bekommen haben. Da haben wir Deutschen eben 40 Jahre Vorsprung.
Tragend ist beim Gastarbeitermodell, dass man nur denjenigen Gastarbeitern ein unbefristetes Bleibeangebot mit Option für Staatsbürerschaftserwerb macht, die sich über viele Jahre hinweg glaubhaft integriert haben. Wir haben in Deutschland die Vorteile des Gastarbeitermodells abgesägt.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:25)

Die Polen werben kulturfremde Gastarbeiter mit anderer Religion (auch viele Moslems) und anderer Hautfarbe an. Kulturfremde Flüchtlinge mit anderer Religion (auch viele Moslems) und Hautfarbe ist man aber nicht bereit im Rahmen europäischer Solidarität zu akzeptieren. Recht viel heuchlerischer geht's nicht.
Asiaten....gibts mit denen Probleme ? Nicht...

...hohe Arbeitsleistung und niedrige Kriminalität - darum geht es. ....zumindest den Polen

Solidarität ? Mann muss keine Solidarität mit VERANSTALTERN von Flüchtlingsmehrkampf haben - die Kriminellen GEWINNERN ein kostenfreies Einkommen versprechen...
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:34)
Solidarität ?
Solidarität ist sowieso eine freiwillige Leistung. Macht man hingegen eine Leistung zur Pflicht, handelt es sich um verordnete Umverteilung mit Zwangscharakter (wie bei Abgaben, Steuern, Hand- und Spanndiensten).
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:34)

Asiaten....gibts mit denen Probleme ? Nicht...

...hohe Arbeitsleistung und niedrige Kriminalität - darum geht es. ....zumindest den Polen
Wieso nimmt Polen dann keine Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, Iran, Pakistan und Bangladesch auf wenn es mit den Asiaten keine Probleme gibt?
Solidarität ? Mann muss keine Solidarität mit VERANSTALTERN von Flüchtlingsmehrkampf haben - die Kriminellen GEWINNERN ein kostenfreies Einkommen versprechen...
Es ging um Solidarität mit den Ankunftsstaaten Griechenland, Italien und Malta.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:28)

Tragend ist beim Gastarbeitermodell, dass man nur denjenigen Gastarbeitern ein unbefristetes Bleibeangebot mit Option für Staatsbürerschaftserwerb macht, die sich über viele Jahre hinweg glaubhaft integriert haben. Wir haben in Deutschland die Vorteile des Gastarbeitermodells abgesägt.
Kann man so nicht sagen; die Leute haben fleißig gearbeitet zu ihrem Vorteil und dem unserer Unternehmen, und sind eben hier geblieben. Manche habe ihre Familien nachgeholt, dann immer mehr. Und so haben wir heute viele italienische Restaurants, griechische Restaurants, vietnamesische Restaurants, Balkanrestaurants, aber auch türkische Restaurants, Kaufläden, Fleischereien... und alle vergrößern unsere Auswahl. Das finde ich sehr erfreulich.

Diese Entwicklung hat erst einmal nichts damit zu tun, was im Zuge des Kriegs in Syrien mit Duldung der türkischen Regierung über die EU herein gebrochen ist. Das Aufräumen ist in vollem Gange, aber in einem Rechtsstaat sind Gesetze zu beachten und ein zu halten.

Aber der wesentliche Punkt wird heute eben sein, daß nicht ganz schlichte Arbeitskräfte gesucht werden, sondern fertige Fachleute auf recht vielen Gebieten. Das ist nun wieder die Folge unserer weit verbreiteten Kinderlosigkeit und des wirtschaftlichen Erfolgs unserer Erwerbsbevölkerung.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:48)

Wieso nimmt Polen dann keine Flüchtlinge aus Afghanistan, dem Irak, Iran, Pakistan und Bangladesch auf wenn es mit den Asiaten keine Probleme gibt?
Es ging um Solidarität mit den Ankunftsstaaten Griechenland, Italien und Malta.
Heee man kann sich seine Arbeiter >> A u s s u c h e n. - mann nimmt keine Kriminellen...

Solidarität mit ANKUNFTSSTAATEN ?

Wer nimmt Ukrainer ? Deutschland nicht - ..... und die Ukrainer kommen in POLEN an.

Deutschland - >> Mamma MERKEL hat die Magrebs eingeladen - NICHT Polen.

Wer die Suppe einbrockt - muss sie Auslöffeln.

Da müsste D aber auch die Ukrainer nehmen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:45)

Solidarität ist sowieso eine freiwillige Leistung. Macht man hingegen eine Leistung zur Pflicht, handelt es sich um verordnete Umverteilung mit Zwangscharakter (wie bei Abgaben, Steuern, Hand- und Spanndiensten).
Warum trennen Sie denn zugestandene Wohltaten und zu erweisende Hilfsbereitschaft? Beides gehört zur Solidarität. Selbst in einer normalen Ehe stehen die Partner füreinander ein. Ohne diesen guten Willen ist die Ehe recht bald im Eimer. Die EU hat sich durch das Theater mit dem BREXIT viel zu lange an der Nase herum führen lassen. Das dürfte sich mit der Kommission von-der-Leyen ändern... hoffe ich!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 19:55)
Warum trennen Sie denn zugestandene Wohltaten und zu erweisende Hilfsbereitschaft? Beides gehört zur Solidarität. Selbst in einer normalen Ehe stehen die Partner füreinander ein. Ohne diesen guten Willen ist die Ehe recht bald im Eimer. Die EU hat sich durch das Theater mit dem BREXIT viel zu lange an der Nase herum führen lassen. Das dürfte sich mit der Kommission von-der-Leyen ändern... hoffe ich!
Du schreibst "ohne diesen guten Willen", also legst auch du auf Freiwilligkeit wert. Was wäre eine Ehe ohne Freiwilligkeit? Eine Zwangsehe? Entsprechend halte ich auch nichts von Zwangs-"Solidarität", weil das Etikettenschwindel im Umgang mit dem Begriff "Solidarität" wäre.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:10)

Du schreibst "ohne diesen guten Willen", also legst auch du auf Freiwilligkeit wert. Was wäre eine Ehe ohne Freiwilligkeit? Eine Zwangsehe? Entsprechend halte ich auch nichts von Zwangs-"Solidarität", weil das Etikettenschwindel im Umgang mit dem Begriff "Solidarität" wäre.
Was sollen diese Bocksprünge denn jetzt bewirken? Eine harmonischen Ehe beruht auf ausgewogenem Geben und Nehmen. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, dann ist auch die Harmonie dahin. Dann geht der enttäuschte Partner seiner Wege. Und so ist das eben auch mit Partnern in der EU, die nehmen und nicht geben (wollen).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:26)
Was sollen diese Bocksprünge denn jetzt bewirken? Eine harmonischen Ehe beruht auf ausgewogenem Geben und Nehmen. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, dann ist auch die Harmonie dahin. Dann geht der enttäuschte Partner seiner Wege. Und so ist das eben auch mit Partnern in der EU, die nehmen und nicht geben (wollen).
Welche Bocksprünge?
Ich sage, Solidarität beruhe auf Freiwilligkeit (siehe), und du sagst, es gehe um guten Willen - also um Freiwilligkeit.
Damit liegt aus meiner Sicht alles Wesentliche auf dem Tisch.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 20:49)

Welche Bocksprünge?
Ich sage, Solidarität beruhe auf Freiwilligkeit (siehe), und du sagst, es gehe um guten Willen - also um Freiwilligkeit.
Damit liegt aus meiner Sicht alles Wesentliche auf dem Tisch.
Nein, keineswegs. Die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen ist empfindlich gestört! Ist das so schwer zu vermitteln?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 21:52)
Nein, keineswegs. Die Ausgewogenheit von Geben und Nehmen ist empfindlich gestört! Ist das so schwer zu vermitteln?
Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:23)

Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".
Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:23)

Men Vorschlag: Wenn du unter dem Etikett "Solidarität" eine Pflichtveranstaltung haben möchtest, dann nenne es doch "Pflicht" und nicht "Solidarität".
Den Vorschlag werde ich nicht annehmen: Da ist etwas aus dem Gleichgewicht von Nehmen und Geben geraten. Wenn Sie so wollen, dann erwartet der Geber vom Nehmer eine Gegenleistung. Die bleibt aber aus. Dann erübrigt sich aber auch das Geben.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:36)
Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?
Pflicht, denn es handelt sich um Zahlungsverpflichtungen.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:36)

Was sind denn dann die Mrd-Gelder der Nettozahler? Pflicht oder Solidarität?
Diese Mittel dienen der Herstellung gleicher Lebensverhältnisse in der EU. Die Verteilung von Flüchtlingen nach Bevölkerungszahl und Wohlstandsniveau geht davon aus, daß auch diese Partner ihren Beitrag zum Gelingen de Ganzen erbringen wollen. Ganz schlicht: Solidarität unter Partnern.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:40)

Pflicht, denn es handelt sich um Zahlungsverpflichtungen.
Dann ist die Aufnahme von Flüchtlingen in gleicher Weise Pflicht. Sie wurde mit den Regularien der EU-Verträge mit Mehrheit so beschlossen.

Wieherum Sie die Sache nun drehen oder wenden: Hier werden Gebote der Solidarität mißachtet. Gilt der eine Beschluß nicht, dann gilt auch der andere Vertrag nicht. Ist mir aber ab sofort auch Wurst; der EuGH hat entschieden, das ist die Rechtslage.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 22:46)
Dann ist die Aufnahme von Flüchtlingen in gleicher Weise Pflicht. Sie wurde mit den Regularien der EU-Verträge mit Mehrheit so beschlossen.

Wieherum Sie die Sache nun drehen oder wenden: Hier werden Gebote der Solidarität mißachtet. Gilt der eine Beschluß nicht, dann gilt auch der andere Vertrag nicht. Ist mir aber ab sofort auch Wurst; der EuGH hat entschieden, das ist die Rechtslage.
Exakt, Polen wird durch die EU-Verträge zur Migrantenaufnahme verpflichtet (ich gehe for sake of argument davon aus). Ob man diese Pflicht nun pro oder contra EU-Verträge interpretiert, ist eine spannende politische Frage.

(Der Brexit hat damit zu tun, Pflichten aufzuerlegen, die die Betroffenen nicht tragen möchten. Sollte Britannien nach dem Brexit mit Partnern eine Nord-EG bilden, könnte Polen schneller aus der EU austreten, als es den EU-lern lieb sein kann.)
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:16)

Exakt, Polen wird durch die EU-Verträge zur Migrantenaufnahme verpflichtet (ich gehe for sake of argument davon aus). Ob man diese Pflicht nun pro oder contra EU-Verträge interpretiert, ist eine spannende politische Frage.

(Der Brexit hat damit zu tun, Pflichten aufzuerlegen, die die Betroffenen nicht tragen möchten. Sollte Britannien nach dem Brexit mit Partnern eine Nord-EG bilden, könnte Polen schneller aus der EU austreten, als es den EU-lern lieb sein kann.)
Warum nicht? Es gab auch schon einmal eine EFTA; die hat nicht überlebt (formal lebt sie noch!), weil der nationale Egoismus zu wenig erfreulichen Ergebnissen führte. Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?

Was geschehen könnte, und davor bangen viele Polen, das ist, daß die willigen Partner, etwa die Eurogruppe, ein Kerneuropa bilden, das Polen draußen vor läßt, wenn es sich nicht in die Gemeinschaft einbringen will. Die Karte wollten Präsident Hollande und danach eneut Präsident Macron spielen. Davon waren aber weder die Juncker-Kommission noch die Kanzlerin zu überzeugen. Der eine ist ausgeschieden, die andere scheidet in absehbarer Zeit aus dem Kanzleramt.

Und ob GB aus der EU ausscheiden wird, das steht immer noch nicht fest; auf jeden Fall aber nicht ohne Vertrag mit der EU... Stand heute!
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Fliege »

Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:
H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:36)
Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?
Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Julian »

H2O hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:36)

Warum nicht? Es gab auch schon einmal eine EFTA; die hat nicht überlebt (formal lebt sie noch!), weil der nationale Egoismus zu wenig erfreulichen Ergebnissen führte. Und warum sollte GB eine "Nord-EU" bilden und sich erneut Pflichten auferlegen? Und warum sollte Polen ohne die Vorteile der bestehenden EU den Seitenwechsel vollziehen?

Was geschehen könnte, und davor bangen viele Polen, das ist, daß die willigen Partner, etwa die Eurogruppe, ein Kerneuropa bilden, das Polen draußen vor läßt, wenn es sich nicht in die Gemeinschaft einbringen will. Die Karte wollten Präsident Hollande und danach eneut Präsident Macron spielen. Davon waren aber weder die Juncker-Kommission noch die Kanzlerin zu überzeugen. Der eine ist ausgeschieden, die andere scheidet in absehbarer Zeit aus dem Kanzleramt.

Und ob GB aus der EU ausscheiden wird, das steht immer noch nicht fest; auf jeden Fall aber nicht ohne Vertrag mit der EU... Stand heute!
Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.

Polen profitiert natürlich von den hohen EU-Zahlungen. Ich nehme auch an, dass sie die in den kommenden Jahren noch abgreifen wollen. Irgendwann werden diese Zahlungen aber sinken, was dann einen Austritt Polens ermöglicht. Militärisch ist man ja über die NATO abgesichert. Bevor man zur Aufnahme muslimischer Migranten gezwungen wird, werden sich die Polen ernsthaft solche Alternativen überlegen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:42)

Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:

Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.
Was sind denn die echten Interessen von Mitgliedsländern? Keine Nettozahlungen, keine Verpflichtungen, keine Solidarität, keine gemeinsamen Werte, keine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik. Was noch?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Fliege hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:42)

Ich möchte speziell zu diesem Punkt etwas sagen:

Fühlen sich Länder zu arg gequält, etwas durch eine sogenannte EU-"Flüchtlingspolitik", könnte nach den Briten auch den Polen der Geduldsfaden reißen. Zudem glaube ich, dass die Briten nichts gegen eine Nord-EU haben, die den echten Interessen von Mitgliedsländern gerecht wird.
Die echten Interssen überlasse ich den Briten und den Polen. Rausschmeißen geht ja nicht.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Julian hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:43)

Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.

Polen profitiert natürlich von den hohen EU-Zahlungen. Ich nehme auch an, dass sie die in den kommenden Jahren noch abgreifen wollen. Irgendwann werden diese Zahlungen aber sinken, was dann einen Austritt Polens ermöglicht. Militärisch ist man ja über die NATO abgesichert. Bevor man zur Aufnahme muslimischer Migranten gezwungen wird, werden sich die Polen ernsthaft solche Alternativen überlegen.
Das ist alles theoretisch möglich. Allerdings sind dann weitere Treuebrüche nach alter europäische Art dabei, die schon zu vernichtenden Kriegen geführt haben. Genau der Grund, weshalb also die EU als Friedensprojekt gegründet wurde.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Julian hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:43)

Die Nord-EU wäre ja im wesentlichen eine gemeinsame Freihandelszone. Als Kandidaten würde ich neben dem Vereinigten Königreich insbesondere Norwegen und die Schweiz ansehen, aber auch die jetzigen EU-Mitglieder Dänemark, Schweden und Polen. Diese sind ja nicht ohne Grund dem Euro bisher nicht beigetreten, was ihre EU-Mitgliedschaft reversibel macht.
Das was sie als Nord-EU bezeichnen ist die EFTA. EFTA ist die Abkürzung für Europäische Freihandelsassoziation. Wieso ist denn noch kein einziger EU-Staat aus der EU aus- und in die EFTA eingetreten wenn eine reine Freihandelszone angeblich viel attraktiver ist als die EU mit ihren 4 Freiheiten und den Werten?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(03 Nov 2019, 23:56)

Das was sie als Nord-EU bezeichnen ist die EFTA. EFTA ist die Abkürzung für Europäische Freihandelsassoziation. Wieso ist denn noch kein einziger EU-Staat aus der EU aus- und in die EFTA eingetreten wenn eine reine Freihandelszone angeblich viel attraktiver ist als die EU mit ihren 4 Freiheiten und den Werten?
Nein, die Sache ist ja noch verrückter und unwahrscheinlicher: Dänemark, Schweden, Finnland, Österreich sind Mit GB aus der EFTA in die EU übergewechselt. Norwegen und die Schweiz haben sich sehr weitgehend an die EU angelehnt, nachdem sie der EFTA den Rücken gekehrt hatten. Und nun das Ganze rückwärts? Der Brexit ist schon mit kaltem Verstand nicht zu fassen... das Ding wäre wirklich erschütternd. Eher käme es zu einem Kerneuropa der Eurogruppe.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Migrationsdruck, mit bestimmten Anspruchshaltungen, baut sich nur gegenüber Ländern auf, in denen dieser Begriff hoffähig gemacht wurde.
Frankreich will Kontrolle über Migration zurückerlangen und souverän entscheiden, wer nach Frankreich einwandern dürfe, meint Premierminister Philippe:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 0.amp.html
Das entspricht in etwa der Haltung Orbans.
Orban lehnt außerdem Asylbewerber und Migranten ab, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sind, oder sein können.
Damit meint er Linksextremisten und was sonst noch durch Umverteilungsansprüche bei gleichzeitiger Geringschätzung des Aufnahmelandes hervorsticht.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(07 Nov 2019, 01:57)

Migrationsdruck, mit bestimmten Anspruchshaltungen, baut sich nur gegenüber Ländern auf, in denen dieser Begriff hoffähig gemacht wurde.
Frankreich will Kontrolle über Migration zurückerlangen und souverän entscheiden, wer nach Frankreich einwandern dürfe, meint Premierminister Philippe:
https://m.faz.net/aktuell/politik/ausla ... 0.amp.html
Das entspricht in etwa der Haltung Orbans.
Orban lehnt außerdem Asylbewerber und Migranten ab, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit sind, oder sein können.
Damit meint er Linksextremisten und was sonst noch durch Umverteilungsansprüche bei gleichzeitiger Geringschätzung des Aufnahmelandes hervorsticht.
Sie vermischen hier Asyl- und Migrationspolitik. Unser Land läßt selbstverständlich asylberechtigte Flüchtlinge ins Land, und auch Kriegsflüchtlinge gemäß UN-Definition. Andere Menschen haben gar kein Bleiberecht, es sei denn, daß es ihnen aus innenpolitischen Gründen gegeben wurde ("Gast"-Arbeiter) oder Menschen mit EU-Bürgerschaft.

Ich meine, daß Frankreich demselben Grundsatz folgen will. Frankreich dürfte sich gegen Zuwanderung richten, die sich unter Mißachtung französischen Rechts in Frankreich niederlassen will.

Unser (europäischer) Fehler liegt darin, daß das Anerkennungsverfahren in unserem Lande stattfindet anstatt in einem geschlossenen Übergangslager. Denn Zuwanderer ohne Aufenthaltsrecht wissen um ihr Tun und entziehen sich sehr oft ihrer Ausweisung.

Sie erkennen den Unterschied zu Herrn Orban?
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von unity in diversity »

Das Bundesamt für Verfassungsschutz lehnt immer mehr Asylbewerber ab:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... tsbedenken
Das sind Fakeflüchtlinge, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit sein können.
Extremismus und Spionageverdacht stehen dabei ganz oben.
Unklar ist, was mit den Abgelehnten passiert.
Setzt man die in Schlauchboote und läßt sie zurück nach Libyen rudern?
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von H2O »

unity in diversity hat geschrieben:(08 Nov 2019, 00:55)

Das Bundesamt für Verfassungsschutz lehnt immer mehr Asylbewerber ab:
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... tsbedenken
Das sind Fakeflüchtlinge, die ein Risiko für die Aufrechterhaltung von öffentlicher Ordnung und Sicherheit sein können.
Extremismus und Spionageverdacht stehen dabei ganz oben.
Unklar ist, was mit den Abgelehnten passiert.
Setzt man die in Schlauchboote und läßt sie zurück nach Libyen rudern?
Das wesentliche Problem ist schon einmal, daß diese Menschen sich schon auf deutschem Hoheitsgebiet befinden, wenn ihr Antrag bearbeitet wird, ein zweites Problem dieser Art besteht darin, daß sie sich anordnungswidrig frei im Lande bewegen und untertauchen können. Zu guter oder schlechter Letzt werden sie "zurückgeführt" in Begleitung von Polizeibeamten des Bundes, oft in gecharterten Flugzeugen, weil man Reisenden den Anblick verzweifelter oder tobender abgelehnter Asylbewerber nicht zumuten mag.

Solche Dinge findet man gelegentlich in der Tagespresse, hört davon im Rundfunk.
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Orbiter1 »

Wenn der Trend anhält werden dieses Jahr in Frankreich und nicht in Deutschland die meisten Asylanträge in der EU gestellt. Damit wird ein weiteres Märchen der deutschen Flüchtlingshasser entzaubert.

"Seit 2012 verzeichnet Deutschland in der EU die meisten Asylanträge. In diesem Jahr wird aber wohl das Nachbarland Frankreich an der Bundesrepublik vorbeiziehen. Das geht aus aktuellen EU-Zahlen hervor." Quelle: https://amp.welt.de/politik/deutschland ... aegen.html
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Re: Europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik

Beitrag von Cobra9 »

Orbiter1 hat geschrieben:(11 Dec 2019, 08:39)

Wenn der Trend anhält werden dieses Jahr in Frankreich und nicht in Deutschland die meisten Asylanträge in der EU gestellt. Damit wird ein weiteres Märchen der deutschen Flüchtlingshasser entzaubert.

"Seit 2012 verzeichnet Deutschland in der EU die meisten Asylanträge. In diesem Jahr wird aber wohl das Nachbarland Frankreich an der Bundesrepublik vorbeiziehen. Das geht aus aktuellen EU-Zahlen hervor." Quelle: https://amp.welt.de/politik/deutschland ... aegen.html
Menschen wie Du sind genauso naiv wie alle die nur Flüchtlinge raus rufen. Ich würde mal genau überlegen.
Viele die sagen für Flüchtlinge ist Geld da aber für Rentner, Obdachlose, Kinder usw. oftmals nicht haben auch nicht Unrecht.

Von Unterkünften wie für Flüchtlinge können Obdachlose oft träumen. Glaubst Du nicht ? Komm bis 20.12 nach Stuttgart ich zeige es Dir.

Dafür können natürlich die Flüchtlinge nichts. Aber Sie sind der Katalysator quasi. Grundsätzlich sind Wir in Deutschland am Limit des Machbaren angekommen.

Deshalb ja müssen die Aufnahmen stark reguliert werden und insgesamt die Politik endlich reagieren. Von Integration über Wohnungen bis zu Sozialen Dingen.

Es ist eine Verbundsproblematik. Und Dummheit gehört abgeschafft. Wie kann man jemand abschieben wollen der ne Ausbildung macht, Deutsch kann mittlerweile und sich normal führt. Das ist insgesamt sowas von....arghhhh
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