schokoschendrezki hat geschrieben:(26 Sep 2016, 09:40)
Eklat im polnisch-litauischen Verhältnis. Der Büroleiter im polnischen Außenministerium, Jan Parys stellt Artikel 5 des NATO-Vertrags (Beistandshilfe) gegenüber Litauen in Frage, weil die Minderheitsrechte von Polen in Litauen "aufs Gröbste missachtet" würden.
(
http://www.deutschlandfunk.de/polen-ekl ... _id=366552)
Polnische Oppositionspolitiker sprechen von einer "ungeheuerlichen Entgleisung". Man kanns aber durchaus als einen Teil der "Ungarisierung" ansehen.
Na prima, endlich hat auch die NATO einmal Sorgen mit diesem störrischen Partner!
Naja, man sollte zuerst einmal die tatsächliche Lage der polnischstämmigen Menschen in Litauen prüfen... was ist an dem Vorhalt nachvollziehbar, und was ist Streben nach Hoheit über Nachbarstaaten? Ähnliche Vorhalte kamen ja auch bezüglich der zugewanderten polnischen Minderheit in Deutschland.
Auch da sollte man sehr sachlich prüfen, was zumutbar ist und was etwa weit über eine sinnvolle Einbeziehung und Teilhabe der polnischstämmigen Menschen hinaus geht. Ich meine, daß uns Deutschen kein Zacken aus der Krone fällt, wenn, genügend Nachfrage dieser Minderheit vorausgesetzt, wir in deutschen Schulen Polnisch als zweite Fremdsprache anbieten. Meinetwegen könnte auch an deutsch-polnische Schulen gedacht werden... nach dem Muster deutsch-französischer Schulen. Nur die Nachfrage muß natürlich gegeben sein.
Immerhin ist Deutsch in Polen doch sehr stark nachgefragt... finde ich dann auch wieder gut!
Vielleicht ist es aber auch gut, auf solche Fragen mit Schweigen zu antworten, insbesondere dann, wenn sie weit über eine sinnvolle Bitte hinaus gehen. Wenn der eine spinnt, muß der andere das nicht auch tun!