Dann werden Italiener die Amtssprache Englisch auf Gemeinschaftsebene übernehmen. Was sie ja auch schon längst gemacht haben. Ich sehe natürlich einen europäischen Kern, der Mitglieder aufnimmt. Italien wäre derzeit aus meiner Sicht kein Bewerber, der Aussicht auf Mitgliedschaft hat. Zu unsolide und unzuverlässig.Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 20:31)
Italia ist paese fondatore - wir werden nie EU verlassen,
EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Dass Hitler Europa vereinigen wollte, ist doch nicht von der Hand zu weisen. Natürlich wollte er das unter seiner Führung tun. Viele, die von der Vereinigung Europas reden, meinen damit ja eigentlich, dass sie Macht bei sich konzentrieren wollen und mit Europa einen größeren Hebel als mit einem einzelnen europäischen Staat haben.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten, aber ich habe Angst, dass ich heute Nacht nicht entspannt schlafen kann, wenn ich DAS unkommentiert lasse....
Adolf wollte Europa vereinigen??? In welcher Welt lebst Du? Der wollte Deutschland vergrößern und all die „Untermenschen“ um uns herum vertreiben oder umbringen. Stichwort: Lebensraum im Osten und so!
Ein Nationalist war Hitler eigentlich weniger; seine Überlegungen beruhten eher auf dem Konzept der Rasse als auf dem der Nation. Das zeigt seine Gleichgültigkeit Deutschland gegenüber: Ob das nun altes deutsches Kulturland war, das er verscherbelte (Bsp.: Südtirol), oder das deutsche Volk insgesamt, auf dessen Lebensgrundlagen er 1945 keine Rücksicht mehr zu nehmen müssen glaubte, da es sich den siegreichen "Ostvölkern" als unterlegen gezeigt habe: Immer zeigt sich die Irrationalität dieses Mannes, dem die Grenzen und die Begrenzung des Nationalstaates (Bismarck: "Deutschland ist saturiert") fremd waren.
Wir diskutieren hier über das Vereinigte Königreich und seinen Austritt aus der EU. Zum Verständnis der Beweggründe der Briten ist unabdingbar zu verstehen, dass viele Briten ihre Inseln als Inseln der Seligen, oder besser, der Vernünftigen sehen, gegenüber einem Europa, das zu blutigen Revolutionen und Kriegen neigt, häufig unter der Knute von Diktatoren wie Napoleon oder Hitler, die Europa auf ihre spezielle Art vereinigen wollten und daran letztlich nur von Großbritannien gehindert wurden.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Wann soll Napoleon jemals auch nur ansatzweise solche Ziele formuliert haben?
Hitler in eine Linie mit Napoleon zu stellen, zeugt schon von einem SEHR dubiosen Weltbild!
Die Briten wollten immer ein Gleichgewicht der Mächte auf dem Kontinent erhalten; niemand sollte zu stark werden, ob das nun Frankreich, Deutschland oder Russland war oder ist. Dass man die Vereinigungs- und Allmachtsphantasien Napoleons, Hitlers und Brüssels gleichsetzt, mag ein bisschen grob geschnitzt sein, dennoch mag man auch in dieser Übertreibung einen Kern an Wahrheit erkennen, oder zumindest einen Denkanstoß, über den man in einer schlaflosen Nacht einmal nachdenken könnte.
Man merkt, dass Sie in Deutschland zur Schule gegangen sind und dort eingebleut bekommen haben, wie schrecklich doch der Nationalstaat sei.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Genauso Deine Aussagen zu dem „sich selbst begrenzende, rationale, aufgeklärte Nationalstaat“, der angeblich der „Heilsbringer“ ist: Wann gab es so einen Staat denn schonmal??? Der von Dir heiliggesprochene „Nationalstaat“ hat Europa die verheerendsten Kriege eingetragen, die es je in der Geschichte der Menschheit gegeben hat! Deutschland war Jahrhunderte lang kein Nationalstaat, sondern ein Sammelsurium aus mehreren Dutzend „souveränen“ Fürstentümern. Genau deshalb war Deutschland Jahrhunderte lang ein Kriegsgebiet. Nach der Nationalstaatsgründung haben dann endlich die innerdeutschen Kriege aufgehört. Und die „übernationalen“ Kriege fingen an. Der letzte davon hat die halbe Welt in Schutt und Asche gelegt.
Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass der Nationalstaat den Frieden gesichert hätte??? Denkst Du noch, oder „funktionierst“ Du bloß? Wir leben in einem Land, in dem seit Jahrhunderten in jeder Generation mindestens ein Krieg stattfand. Geändert hat sich das erst, seit es die EU gibt. Erst die EU als Organisation, die nationale Egoismen einzudämmen versucht, leben wir in Europa in Frieden.
Und jetzt kommst Du daher und willst uns erzählen, dass doch eigentlich die Nationalstaaten der Garant des Friedens seien??? Und willst uns erzählen, dass Hitler doch nur „Europa vereinigen“ wollte???
Dabei ist es doch Konsens, dass der Nationalstaat Voraussetzung für Demokratie und Liberalismus war und sehr oft damit einherging. Ist es etwa Zufall, dass die Demokratien gerade in Frankreich und England entstanden sind, und nicht in irgendwelchen Großreichen oder Vielvölkerstaaten? Ist es etwa Zufall, dass die liberale Bewegung in Deutschland eng einherging mit der nationalen Bewegung, und dass die Fürsten die nationale Einigung hintertrieben, bis es nicht mehr möglich war?
Um den Machthabern im Lande, Königen, Fürsten, Adligen, Klerikern und sonstigen Despoten, etwas entgegenzusetzen, braucht es eben ein Volk, das sich als solches empfindet, das eine gemeinsame Identität hat, das sich als Schicksalsgemeinschaft empfindet. Nur so kann den Machthabern jemand entgegentreten, der Widerhall in der Bevölkerung findet, und der auch bereits ist, etwas für seine Idee zu opfern. In Vielvölkerstaaten, in tribalistisch organisierten Staaten werden die Mächtigen immer die unterschiedlichen Ethnien gegeneinander ausspielen können. Solidarität gibt es in solchen Staaten nur begrenzt, und Erfolg erklärt sich nicht durch Leistung, sondern dadurch, dass man der richtigen Ethnie angehört.
Auch heute noch ist die Demokratie, unser Rechtsstaat, ganz wesentlich im Nationalstaat abgebildet, und nicht etwa auf der europäischen Ebene, die von ungewählten Beamten und Intransparenz geprägt ist. Wie soll auch auf europäischer Ebene eine Demokratie entstehen, wenn es keine entsprechende Öffentlichkeit, kein Bewusstsein, keinen Demos gibt?
Den Nationalstaat immer weiter aufzulösen - und darauf läuft es in der EU ja offenbar hinaus - könnte damit enden, dass wir auch unsere Freiheit und politische Partizipation verlieren. Wenn Sie das nicht verstanden haben, werden Sie die Motive für den Brexit erst recht nicht verstehen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die Regelung beträfe dann wohl niemand außer Deutschland selbst, denn kein Land in Europa außer Deutschland hat Lust darauf, sich selbst aufzugeben und bewusst und gewollt unterzugehen. Die Deutschen leiden offenbar immer noch an Schuldkomplexen und verstehen deswegen die gesunde Beziehung, die andere Völker zu ihrer Kultur, ihrer Mentalität, ihrer Sprache und ihrem Land haben, nur sehr begrenzt oder gar nicht.H2O hat geschrieben:(16 Aug 2019, 20:14)
Italien trägt sich ohnehin mit dem Gedanken, sich aus dem Euro und dem Kern der EU ab zu seilen. Die Regelung beträfe Italien also gar nicht.
Die Deutschen haben sich schon immer in unrealistischen Träumereien ergangen. Während sie von der Kaiserkrone träumten in ihrem heiligen Reich, haben andere ganz konkret und pragmatisch ihre Staaten errichtet und Machtpolitik betrieben. Und jetzt scheinen die Deutschen mal wieder von einem Superstaat Europa zu träumen, für den sie gerne bluten wollen, zumindest finanziell.
Wenn dann am Ende der Traum zerbricht, werden die dummen Deutschen sich wieder wundern, wie sie wieder einmal als die Idioten der Geschichte dastehen werden, während sich die Klügeren entweder rechtzeitig abgeseilt haben (Großbritannien) oder das System über ungesicherte Kredite, die von Deutschland großzügig ausgegeben werden und Grundlage des lächerlichen Titels "Exportweltmeister" sind, ausnutzen (Italien).
Warum wohl sind die Italiener reicher als die Deutschen? Sie wissen, wie das System funktioniert. Der deutsche Michel freut sich in seiner mickrigen Zweizimmerwohnung darüber, dass er schuften darf bis 67 und dass er "Exportweltmeister" ist, während man es in anderen Ländern lockerer angehen lässt und sich nach dem Essen noch einen Espresso gönnt. L'Allemagne payera!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Aus diesem Lügenbericht entnehme ich, daß Sie noch nie Italien südlich von Rom gesehen haben. Dort habe ich beruflich fast 2 Jahre und dann auch mit Familie im Urlaub zugebracht. Mit den Menschen dort über deren Sorgen reden... keine Schwierigkeiten. Die Partei 5 Stelle hat ihr Herz entdeckt für die Menschen dort, die weder Sozialhilfe noch auskömmliche Renten beziehen (bezogen haben). Diesen Sozialanspruch und Rentenanspruch muß man aber als Vermögenswert betrachten, und dann läßt der deutsche Arbeitnehmer seinen süditalienischen Kollegen sehr deutlich hinter sich. Die Wohnpaläste in Syrakus, Palermo, Catania oder in Tarent und Bari müssen Sie sich einmal näher ansehen, wenn Sie sich hier schon über deutsche Wohnungen mit Bad und Innentoilette auslassen.Warum wohl sind die Italiener reicher als die Deutschen? Sie wissen, wie das System funktioniert. Der deutsche Michel freut sich in seiner mickrigen Zweizimmerwohnung darüber, dass er schuften darf bis 67 und dass er "Exportweltmeister" ist, während man es in anderen Ländern lockerer angehen lässt und sich nach dem Essen noch einen Espresso gönnt. L'Allemagne payera!
Daß in Italien einiges aus dem Ruder gelaufen ist, das erkennen selbst Blinde mit dem Krückstock, aber in Ihrer Verblendung geht das natürlich nicht.
Ja, ich unterstütze eine Politik, die die zur Karikatur eines Nationalstaats entarteten Ansichten unbelehrbarer Kreise auslöschen will... überall in Europa, aber auch in Deutschland. Daran kann ich nichts Schreckliches erkennen: Im Gegenteil kommt unser Land und kommen seine Nachbarn zur Ruhe, können sich durch Bildung, Forschung und Entwicklung neue Grundlagen schaffen, um weitere 70 Jahre Frieden genießen zu können. Mit offenen Grenzen, Niederlassungsrecht, dem Recht, überall in der EU Grund und Boden erwerben zu können, und Arbeitsaufnahme überall in der EU haben wir Europäer durch eine bisher noch nie dagewesene Zusammenarbeit einen fast schon unverschämt hohen Wohlstand erarbeitet.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Er kennt den Unterschied zwichen Erobern, Unterwerfen und Vereinigen nicht.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
Ich wollte eigentlich nicht darauf antworten, aber ich habe Angst, dass ich heute Nacht nicht entspannt schlafen kann, wenn ich DAS unkommentiert lasse....
Adolf wollte Europa vereinigen??? In welcher Welt lebst Du? Der wollte Deutschland vergrößern und all die „Untermenschen“ um uns herum vertreiben oder umbringen. Stichwort: Lebensraum im Osten und so! Wann soll Napoleon jemals auch nur ansatzweise solche Ziele formuliert haben?
Das ist sein Problem.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:11)
Er kennt den Unterschied zwichen Erobern, Unterwerfen und Vereinigen nicht.
Das ist sein Problem.
Hitler als Beispiel für einen Eroberer greift nicht wirklich , erst Vernichtung der unwerten alten Bevölkerungsschichten, dann neubesiedelung mit lebenswerten Rassen. Das ist mit Eroberern geschichtlicher Größe nicht in Einklang zu bringen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich schliesse mich deinen Ausfuehrungen 100% an.H2O hat geschrieben:(17 Aug 2019, 08:07)
Ja, ich unterstütze eine Politik, die die zur Karikatur eines Nationalstaats entarteten Ansichten unbelehrbarer Kreise auslöschen will... überall in Europa, aber auch in Deutschland. Daran kann ich nichts Schreckliches erkennen: Im Gegenteil kommt unser Land und kommen seine Nachbarn zur Ruhe, können sich durch Bildung, Forschung und Entwicklung neue Grundlagen schaffen, um weitere 70 Jahre Frieden genießen zu können. Mit offenen Grenzen, Niederlassungsrecht, dem Recht, überall in der EU Grund und Boden erwerben zu können, und Arbeitsaufnahme überall in der EU haben wir Europäer durch eine bisher noch nie dagewesene Zusammenarbeit einen fast schon unverschämt hohen Wohlstand erarbeitet.
Alles das reden Sie mit Ihren Lügenmärchen in Grund und Boden. Nicht zu fassen!
Die Luegenmaerchen sind die Folge von Minderwertigkeitskomplexen und Aengsten von Leuten, die glauben das sie abgehaengt sind. Sie leben in einer Welt die mit der deutschen Realitaet sehr wenig zu tun hat. In ihrer beschraenkten Sichtweise bringen alles was du aufgefuehrst hast ihnen keinerlei persoenlichen Vorteile. Genau darauf zieht die Politik der Rechts und National Populisten ab. Sie machen Politik von losers fuer losers.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Auch das stimmt.Ger9374 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:19)
Hitler als Beispiel für einen Eroberer greift nicht wirklich , erst Vernichtung der unwerten alten Bevölkerungsschichten, dann neubesiedelung mit lebenswerten Rassen. Das ist mit Eroberern geschichtlicher Größe nicht in Einklang zu bringen.
Vereinahmen, Vernichten, Unterwerfen alles andere als Vereinigen!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und wenn es nichts mehr auszugrenzen bleibt und trotzdem nicht mehr verschleiern kann, dass es um das Vollstopfen des persönlichen Rachen ging, dann wird ein äußerer Feind gefunden, der Schuld ist...die alte Leier die der kleine Mann auszubluten hat.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:24)
Ich schliesse mich deinen Ausfuehrungen 100% an.
Die Luegenmaerchen sind die Folge von Minderwertigkeitskomplexen und Aengsten von Leuten, die glauben das sie abgehaengt sind. Sie leben in einer Welt die mit der deutschen Realitaet sehr wenig zu tun hat. In ihrer beschraenkten Sichtweise bringen alles was du aufgefuehrst hast ihnen keinerlei persoenlichen Vorteile. Genau darauf zieht die Politik der Rechts und National Populisten ab. Sie machen Politik von losers fuer losers.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und Ihr Problem ist, dass Sie die Motive für den Brexit nicht wahrhaben wollen.TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 09:11)
Er kennt den Unterschied zwichen Erobern, Unterwerfen und Vereinigen nicht.
Das ist sein Problem.
https://www.telegraph.co.uk/news/2016/0 ... itler-did/The European Union is pursuing a similar goal to Hitler in trying to create a powerful superstate, Boris Johnson says.
In a dramatic interview with the Telegraph, he warns that while bureaucrats in Brussels are using “different methods” from the Nazi dictator, they share the aim of unifying Europe under one “authority”.
But the EU’s “disastrous” failures have fuelled tensions between member states and allowed Germany to grow in power, “take over” the Italian economy and “destroy” Greece, he warns.
Napoleon, Hitler, various people tried this out, and it ends tragically. The EU is an attempt to do this by different methods.
Mr Johnson invokes Winston Churchill’s war-time defiance, urging the British people to be “the heroes of Europe” again, set the country free and save the EU from itself by voting to leave in the referendum next month.
The former mayor of London, who is a keen classical scholar, argues that the past 2,000 years of European history have been characterised by repeated attempts to unify Europe under a single government in order to recover the continent’s lost “golden age” under the Romans.
“Napoleon, Hitler, various people tried this out, and it ends tragically,” he says.
“The EU is an attempt to do this by different methods. But fundamentally what is lacking is the eternal problem, which is that there is no underlying loyalty to the idea of Europe. There is no single authority that anybody respects or understands. That is causing this massive democratic void.”
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Sie stützen sich auf persönliche Erlebnisberichte, ich auf Zahlen. Die Deutschen sind die armen Schlucker in Europa, aber die Legende von ihrem Reichtum muss weiter aufrechterhalten werden, um sie fortgesetzt auspressen zu können. Bei Ihnen wirkt die jahrzehntelange Propaganda ja offenbar sehr gut.H2O hat geschrieben:(17 Aug 2019, 08:07)
Aus diesem Lügenbericht entnehme ich, daß Sie noch nie Italien südlich von Rom gesehen haben. Dort habe ich beruflich fast 2 Jahre und dann auch mit Familie im Urlaub zugebracht. Mit den Menschen dort über deren Sorgen reden... keine Schwierigkeiten. Die Partei 5 Stelle hat ihr Herz entdeckt für die Menschen dort, die weder Sozialhilfe noch auskömmliche Renten beziehen (bezogen haben). Diesen Sozialanspruch und Rentenanspruch muß man aber als Vermögenswert betrachten, und dann läßt der deutsche Arbeitnehmer seinen süditalienischen Kollegen sehr deutlich hinter sich. Die Wohnpaläste in Syrakus, Palermo, Catania oder in Tarent und Bari müssen Sie sich einmal näher ansehen, wenn Sie sich hier schon über deutsche Wohnungen mit Bad und Innentoilette auslassen.
Daß in Italien einiges aus dem Ruder gelaufen ist, das erkennen selbst Blinde mit dem Krückstock, aber in Ihrer Verblendung geht das natürlich nicht.
Das mediane Haushaltsvermögen war in Italien (174.000 €) im Jahr 2013 gemäß der Europäischen Zentralbank mehr als dreimal so hoch als in Deutschland (51.000 €).
Das Nettovermögen der Masse der deutschen Haushalte ist nach Daten der Europäischen Zentralbank niedriger als in jedem anderen Euroland. Das Medianvermögen beträgt hierzulande 51.400 Euro – in Zypern 266.900 Euro.
[...]
Angesichts der vielen Milliarden Euro an Stabilisierungshilfen für Länder wie Griechenland, Portugal und Zypern bergen solche Zahlen einigen politischen Sprengstoff. Das sei auch ein Grund, warum die EZB die Veröffentlichung der Daten so lange hinausgezögert habe, bis das Stabilisierungsprogramm für Zypern beschlossen wurde, heißt es in Notenbankkreisen.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 42944.html
Auch eine spätere Erfassung zeigt, dass der durchschnittliche Italiener immer noch weit reicher ist als der durchschnittliche Deutsche, trotz Ihrer Tränendrüsengeschichte:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3308252Die meisten Bundesbürger besitzen deutlich weniger als andere Europäer. Das geht aus einer Studie der europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Danach sammelt der mittlere deutsche Haushalt ein Nettovermögen von 60 000 Euro an, die Bürger im Schnitt von 18 Euro-Staaten dagegen mehr als 100 000 Euro. Weil das mittlere Vermögen unter anderem in allen Euro-Krisenstaaten höher ausfällt als in Deutschland, könnten die Ergebnisse vor der Bundestagswahl 2017 scharfe Kontroversen auslösen.
Die Daten bestätigen die Tendenz einer EZB-Studie von 2013. Somit ist die Bundesrepublik zwar seit Langem Europas wirtschaftlicher Motor. Bei einem Großteil der Bevölkerung kommt davon aber wenig an. Die Hälfte der deutschen Haushalte besitzt nach Abzug von Schulden null bis höchstens 60 000 Euro. In den Euro-Krisenstaaten Zypern und Italien, das gerade wegen Bankenproblemen im Fokus steht, liegt das mittlere Vermögen bei 170 000 beziehungsweise knapp 150 000 Euro. Franzosen kommen auf knapp doppelt so viel wie die Deutschen. Selbst Portugal und Griechenland weisen einen höheren Wert auf als die Bundesrepublik.
Es ist ein großer Propagandaerfolg, dass diese doch sehr klaren Zahlen in Deutschland gar nicht wahrgenommen werden und man als Deutscher selbstverständlich bereit ist, für die EU zu bluten - weil ja Deutschland angeblich der Hauptprofiteur der EU sei und es einem ja so gut und den armen Südländern so schlecht gehe.
Es ist u.a. die Unehrlichkeit dieses Ponzi-Schemes, die die Briten aus der EU getrieben hat. Sie wollten einfach nicht mehr, dass ungewählte Beamte in Brüssel ihr hart verdientes Geld an die reichen, korrupten Südländer verteilen.
Dann werden Sie hoffentlich nicht das Kind (Demokratie und Rechtsstaat) mit dem Bade (Nationalstaat, Souveränität) ausschütten. Vielleicht ist Ihnen das aber gar nicht so wichtig, weil Ihnen die EU ein Selbstzweck ist, für den man auch gerne auf solche überholten Dinge wie politische Partizipation, Demokratie, Transparenz, politische Verantwortlichkeit, sichere Grenzen etc. verzichtet.H2O hat geschrieben:(17 Aug 2019, 08:07)
Ja, ich unterstütze eine Politik, die die zur Karikatur eines Nationalstaats entarteten Ansichten unbelehrbarer Kreise auslöschen will... überall in Europa, aber auch in Deutschland. Daran kann ich nichts Schreckliches erkennen: Im Gegenteil kommt unser Land und kommen seine Nachbarn zur Ruhe, können sich durch Bildung, Forschung und Entwicklung neue Grundlagen schaffen, um weitere 70 Jahre Frieden genießen zu können. Mit offenen Grenzen, Niederlassungsrecht, dem Recht, überall in der EU Grund und Boden erwerben zu können, und Arbeitsaufnahme überall in der EU haben wir Europäer durch eine bisher noch nie dagewesene Zusammenarbeit einen fast schon unverschämt hohen Wohlstand erarbeitet.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja die alte Leier "Der kleine Mann" unddiejenigen die sich den Rachen vollstopfen.Haegar hat geschrieben:(17 Aug 2019, 10:13)
Und wenn es nichts mehr auszugrenzen bleibt und trotzdem nicht mehr verschleiern kann, dass es um das Vollstopfen des persönlichen Rachen ging, dann wird ein äußerer Feind gefunden, der Schuld ist...die alte Leier die der kleine Mann auszubluten hat.
Niemand den ich in Europa kene und ich kenne viele stopfen sich den Rachen voll und sind nichtsdetoweniger ueberzeugt das die Vorteile der Eu den "Nachteilen" bei weitem uebersteigen. Kurzum sie fuehlen sicht gut in der europaeischen Gemeinschaft aufgehoben.
Was du als "Kleinen Mann" bezeichnest sind verbitterte Noergler, die auch in einem Nationalstaat rumnoergeln weil sie es zu Nichts bringen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Und du nimmst jetazt fuer bare Meunze was dieser Posh Stiff Upper Lip Populist vom Stapel laesst.Julian hat geschrieben:(17 Aug 2019, 10:36)
Und Ihr Problem ist, dass Sie die Motive für den Brexit nicht wahrhaben wollen.
https://www.telegraph.co.uk/news/2016/0 ... itler-did/
Das sind genau die populistischen Luegen und Parolen auf die simpletons reinfallen
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Immerhin ist der Mann Altertumswissenschaftler und seit neuestem Premierminister. Und er ist nicht allein damit, solche Parallelen zu ziehen. Hier Victor Davis Hanson - wieder ein Altertumswissenschaftler - von der Stanford University:TheManFromDownUnder hat geschrieben:(17 Aug 2019, 11:28)
Und du nimmst jetazt fuer bare Meunze was dieser Posh Stiff Upper Lip Populist vom Stapel laesst.
Das sind genau die populistischen Luegen und Parolen auf die simpletons reinfallen
https://www.nationalreview.com/2011/12/ ... is-hanson/The more things change in Europe, the more they stay the same.
The island of Britain is, and is not, a part of Europe — carefully pulling out when things heat up, terrified that it will be pulled back in when things boil over.
[...]
Like clockwork every few decades, some self-described European “visionaries” swear that the continent can either live in peace under utopian protocols or, more darkly, be united under one grand — and undemocratic — system, willingly or not. But for all the noble pretensions of the Congress of Vienna and the European Union — and the nightmarish spread of Napoleon’s Continental System and the Third Reich — and for all the promises of European-born fascism, Communism, and socialism, the result is always the same: disunion, acrimony, and infighting.
https://www.nationalreview.com/2018/11/ ... kpot-idea/Almost everything French president Emmanuel Macron has said recently on the topic of foreign affairs, the United States, and nationalism and patriotism is silly. He implicitly rebukes Donald Trump for praising the idea of nationalism as a creed in which citizens of sovereign nations expect their leaders to put the interests of their fellow citizens first and those of other nations second. And while critiquing nationalism, Macron nonetheless talks and acts as though he is an insecure French chauvinist of the first order.
The French president suffers from the usual dreams of some sort of European “empire” — Caesar, Napoleon, Hitler . . . Brussels? He probably envisions a new Rome steered by French cultural elites whose wisdom, style, and sophistication would substitute for polluting tanks and bombers, and who would play Greece’s robed philosophers to Europe’s Roman legions: “It’s about Europe having to become a kind of empire, as China is. And how the U.S. is.”
[...]
What had nearly ruined Western civilization by 1918 was not nationalism per se, but rather authoritarian militarism, as embodied by Kaiser Wilhelm’s assumptions that Germany was economically, culturally, and militarily superior to its neighbors. In its cost-benefit analysis, Berlin therefore thought it would be profitable to take by force what Germany felt it naturally deserved.
Twenty years later, the very absence of British and French nationalism — whether symbolized by the Oxford Union debate of 1933 or the reluctance of French schools in the 1930s to reference the bloody heroics at Verdun — led to appeasement and a fatal reliance on a weak and a morally neutered League of Nations, a series of unenforceable arms-limitations treaties, and “international opinion.”
[...]
What saved Europe a second time, in World War II, was a rediscovery during the Blitz that the British were singular and proud people who were capable of rallying to the nationalist spirit of Winston Churchill; they no longer relied on the failed and appeasing internationalist diplomacy of Stanley Baldwin, Neville Chamberlain, and the Earl of Halifax. What later restored continental Europe was the mobilized Americans who arrived confident in their country’s values and empowered by their national economic strength and frenzied patriotic civilian efforts at home.
Man kann ja gerne gegen den Brexit sein, sollte sich aber schon mit der grundlegenden Argumentation der Brexit-Befürworter auseinandersetzen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Alterumswissenschaftler! Brotlose Kunst fuer Eton Educated Brats! Und Realitaetsfremd!Julian hat geschrieben:(17 Aug 2019, 11:40)
Immerhin ist der Mann Altertumswissenschaftler und seit neuestem Premierminister. Und er ist nicht allein damit, solche Parallelen zu ziehen. Hier Victor Davis Hanson - wieder ein Altertumswissenschaftler - von der Stanford University:
Deine Obrigkeitsglauebigkeit ist seltsam.
Glaubst du nur weil jemand Premier Minister ist hat er Recht? Hast du so wenig Selbstvertrauen auf dein eigenes Urteilsvermoegen? Oder hast du keines?
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Davon gehe ich auch aus.Carravaggio hat geschrieben:(16 Aug 2019, 20:31)
Italia ist paese fondatore - wir werden nie EU verlassen,
Und an Sprachbarrieren wird das sicher nicht scheitern ;-)
https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/ ... hen-der-eu
Der Einfachheit halber wird natürlich trotzdem oft Englisch gesprochen -- und das wird auch so bleiben, nachdem die Briten die EU verlassen haben.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sind nun sehr bösartige Unterstellungen, die Sie da gegen mich richten; selbst das Thema sichere Grenzen wird eine funktionierende Gemeinschaft wuppen. Deshalb bemühen wir Europäer uns schließlich mit Erfolg um stetig vertiefte Zusammenarbeit.Dann werden Sie hoffentlich nicht das Kind (Demokratie und Rechtsstaat) mit dem Bade (Nationalstaat, Souveränität) ausschütten. Vielleicht ist Ihnen das aber gar nicht so wichtig, weil Ihnen die EU ein Selbstzweck ist, für den man auch gerne auf solche überholten Dinge wie politische Partizipation, Demokratie, Transparenz, politische Verantwortlichkeit, sichere Grenzen etc. verzichtet.
Ihre Lügengeschichten mit Zahlen beeindrucken doch höchstens jemanden, der nicht weiß, welche Rand- und Rahmenbedingungen damit erfaßt oder bewußt weg gelassen wurden. Unfug bleibt das allemal.
Mir ist wohl bekannt, daß der eine oder andere Deutsche in Italien seine alten Tage verbringt und dort bei meist gutem Wetter seine deutsche Rente verzehrt. Auch der eine oder andere Deutsche ist ausgewandert seiner italienischen Liebsten zuliebe. Aber daß dort eine rege Zuwanderung aus Deutschland eingesetzt hätte, um endlich auch italienischen Wohlstand zu erwerben... davon ist mir nichts bekannt geworden Die Zuwanderer kommen eher aus Afrika, und sie wollen rasch weiter nach Norden..
Nee, nee, je mehr Sie da zusammenschreiben, desto abwegiger wird das nur.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Diese Aussage wird immer wieder als Rechtfertigung für das derzeitige EU-Konstrukt herbeigezogen und ist zu einem Cliché geworden. Es ist der gemeinsame Handel unter den europäischen Nationen, den ich als friedensfördern sehe und nicht z.B. die Streitereien um eine verordnete, gemeinsame Gesinnung in der Flüchtlingspolitik , die eher Unfrieden stiftet. Die Kultur und Gesinnung verschiedener Nationen kann nicht durch eine EU-Zentrale gleichgeschaltet werden. Das geht auf Dauer nicht gut.Kohlhaas hat geschrieben:(16 Aug 2019, 19:00)
...Wir leben in einem Land, in dem seit Jahrhunderten in jeder Generation mindestens ein Krieg stattfand. Geändert hat sich das erst, seit es die EU gibt. Erst die EU als Organisation, die nationale Egoismen einzudämmen versucht, leben wir in Europa in Frieden.
Die Brexitbefürworter sehen das auch so.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Den Frieden sichert die NATO, sprich die USA, nicht die EU. Dass sich die EU diese Lorbeeren selbst aufsetzt, ist verwunderlich und etwas peinlich.Juan hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:31)
Diese Aussage wird immer wieder als Rechtfertigung für das derzeitige EU-Konstrukt herbeigezogen und ist zu einem Cliché geworden. Es ist der gemeinsame Handel unter den europäischen Nationen, den ich als friedensfördern sehe und nicht z.B. die Streitereien um eine verordnete, gemeinsame Gesinnung in der Flüchtlingspolitik , die eher Unfrieden stiftet. Die Kultur und Gesinnung verschiedener Nationen kann nicht durch eine EU-Zentrale gleichgeschaltet werden. Das geht auf Dauer nicht gut.
Die Brexitbefürworter sehen das auch so.
Wer hat denn den Krieg in Jugoslawien beendet? Die EU war's auf jeden Fall nicht, die hat hilflos zugesehen und nach dem großen Bruder gerufen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die gemeinsamen E.U Streitkräfte sind erstmals noch vision .Mit Visionen kann man keine Gegner beeindrucken.
Das dauert noch etwas.
Das dauert noch etwas.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Weg ist das Ziel! Erste Schrittchen wurden gemacht, sogar ganz praktische.Ger9374 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:52)
Die gemeinsamen E.U Streitkräfte sind erstmals noch vision .Mit Visionen kann man keine Gegner beeindrucken.
Das dauert noch etwas.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gehen um zu gehen. Völlig wiedersinn.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ja und falls Trump wie angdroht den Austritt aus der NATO wahrmacht und Johnson und das UK mitzieht, hätten sie zusammen eine gewaltige Feuerkraft und könnten in einem Ernstfall gut alleine zurechtkommen. Und würde sich China mit Russland zusammentun, immer in Hinsicht auf einem Ernstfall, wäre es in etwa austariert.Julian hat geschrieben:(17 Aug 2019, 18:40)
Den Frieden sichert die NATO, sprich die USA, nicht die EU. Dass sich die EU diese Lorbeeren selbst aufsetzt, ist verwunderlich und etwas peinlich.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Viel Phantasie gehört aber nicht dazu, daß die USA dem willfährigeren Verbündeten Polen ein Sonderverhältnis anbieten, etwa ein "Fort Trump" in Polen aufbauen, die notwendigen Truppen (und Arbeitsplätze!) aus Deutschland abziehen. Dann bliebe die Basis Rammstein als sichere logistische Drehscheibe und Etappe für erkrankte Soldaten. In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.Atue001 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:53)
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Was uns Deutschen dann als europäisches Zukunftsprojekt bleibt, das ist die sehr enge Verbindung mit Frankreich & Benelux. Klein, aber fein!
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Jetzt etwas zum Brexit:
Briten drohen Engpässe bei Lebensmitteln und Benzin
https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html
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Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.
Henry David Thoreau
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 08:30)
Viel Phantasie gehört aber nicht dazu, daß die USA dem willfährigeren Verbündeten Polen ein Sonderverhältnis anbieten, etwa ein "Fort Trump" in Polen aufbauen, die notwendigen Truppen (und Arbeitsplätze!) aus Deutschland abziehen. Dann bliebe die Basis Rammstein als sichere logistische Drehscheibe und Etappe für erkrankte Soldaten. In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...Atue001 hat geschrieben:(17 Aug 2019, 23:53)
Das sind merkwürdige Allianzen, die hier gesucht werden.....
Mal angenommen, all das käme so....wie würde Trump denn reagieren, wenn dann Rußland beispielsweise in Polen einfällt......einfach hinnehmen, dass US-Amerikanische Handelsinteressen wegfallen?
Es lohnt sich, die EU-Kompetenz bezüglich einer gemeinsamen Verteidigung der EU im Rahmen der NATO zu forcieren.
Es lohnt auch, dafür das 2%-Ziel der Finanzierung anzugehen.
Würde sich die USA aus der NATO zurückziehen, wäre das aber für die eigenen Interessen kontraproduktiv.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Allein die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten in Deutschland eine relevante Anzahl an Streitkräften - wir reden von 35.000 Soldaten - und wichtige zentrale Einrichtungen haben, ist Abschreckung für andere, Deutschland anzugreifen. Man muss sich immer vor Augen führen, dass Deutschland sich selbst gegenwärtig nicht verteidigen könnte, ja, dass die gegenwärtige Bundesregierung das wohl auch gar nicht wollte, wie sie ja auch die Verteidigung unserer Grenzen mir nichts dir nichts aufgegeben hat.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Geopolitisch sind die amerikanischen Streitkräfte von daher sehr wichtig, nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu der verrückten Alten im Kanzleramt und ihren alten und neuen Gesinnungsgenossinnen im Verteidigungsministerium und jetzt auch noch in Brüssel. Falls die auf ihrem anti-Deutschland-Trip vollkommen durchdrehen, hätten die Amerikaner ein gewichtiges Argument und könnten einen wesentlichen stabilisierenden Faktor darstellen.
Natürlich wäre es besser und angemessener, Deutschland verteidigte sich selbst und würde endlich wieder souverän handeln. In der gegenwärtigen politischen Lage kann ich das aber nicht erkennen - von daher ist die Präsenz der Amerikaner die zweitbeste Lösung.
Zuletzt geändert von Julian am So 18. Aug 2019, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Zumal sie die USA mit der Verlegung der Airbase erst einmal selber ins Knie schießen. Eine Einrichtung von der Größe und logistischen Bedeutung verlegt man nicht einfach mal so von heute auf morgen.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 08:30)
[...] In dem Fall wäre eine polnische Mitgliedschaft in einer gemeinsamen europäischen Armee unwahrscheinlich, hätten die USA ein wichtiges europäisches Projekt zum Einsturz gebracht, bevor es überhaupt entstanden ist.
Was uns Deutschen dann als europäisches Zukunftsprojekt bleibt, das ist die sehr enge Verbindung mit Frankreich & Benelux. Klein, aber fein!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Deutschland "kann sich selbst nicht verteidigen". Das ist im Rahmen der NATO auch nicht so vorgesehen. Dort ist von einer kollektiven Verteidigung die Rede. Wer von nationaler Verteidigung redet, der wünscht sich die Zustände Europas nach dem ersten Weltkrieg zurück. Und "die Grenzen gegen Flüchtlinge verteidigen", das ist wieder mal das Gequatsche von ganz rechts außen. Wo solches Gerede hinführt, kann jeder mit einem Blick in die Geschichtsbücher sehen.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:14)
Allein die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten in Deutschland eine relevante Anzahl an Streitkräften - wir reden von 35.000 Soldaten - und wichtige zentrale Einrichtungen haben, ist Abschreckung für andere, Deutschland anzugreifen. Man muss sich immer vor Augen führen, dass Deutschland sich selbst gegenwärtig nicht verteidigen könnte, ja, dass die gegenwärtige Bundesregierung das wohl auch gar nicht wollte, wie sie ja auch die Verteidigung unserer Grenzen mir nichts dir nichts aufgegeben hat.
Geopolitisch sind die amerikanischen Streitkräfte von daher sehr wichtig, nicht zuletzt auch als Gegengewicht zu der verrückten Alten im Kanzleramt und ihren alten und neuen Gesinnungsgenossinnen im Verteidigungsministerium und jetzt auch noch in Brüssel. Falls die auf ihrem anti-Deutschland-Trip vollkommen durchdrehen, hätten die Amerikaner ein gewichtiges Argument und könnten einen wesentlichen stabilisierenden Faktor darstellen.
Natürlich wäre es besser und angemessener, Deutschland verteidigte sich selbst und würde endlich wieder souverän handeln. In der gegenwärtigen politischen Lage kann ich das aber nicht erkennen - von daher ist die Präsenz der Amerikaner die zweitbeste Lösung.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Na ja, mit den USA sich ohne Not anlegen, das halte ich für das Abwegigste, was wir uns in der heutigen Welt erlauben können. Richtiger wäre schon, die eigenen Streitkräfte so weit ertüchtigen, daß ihr Einsatz nicht vom Guten Willen der USA abhängt. Denn dieser Verbündete hat erkennbar eine Haltung eingenommen, die den Frieden nicht ganz obenan stellt, wenn da noch Spielraum für Verhandlungen besteht. Wer weiß, wo es uns Europäer dann eines Tages erwischt, in Europa, in Nordafrika.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:04)
Was haben die USA denn noch in Deutschland? Da gibt es die Airbase in Ramstein und den Truppenübungsplatz in Grafenwöhr. Das war's dann schon. Die Drohung mit "Abzug" ist nicht sehr zugkräftig. Man könnte auch Umschläge und Transportaufgaben über Ramstein dann mit Kosten belegen, wenn es sich nicht um von der NATO beschlossene Aktionen handelt. Ob das Herrn Trump schmecken würde?
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Gegen Letzteres habe ich auch keine Einwände. Ob aber die Nutzung unseres Staatsgebietes für "America first" in unserem Interesse ist, das bezweifle ich sehr.H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:35)
Na ja, mit den USA sich ohne Not anlegen, das halte ich für das Abwegigste, was wir uns in der heutigen Welt erlauben können. Richtiger wäre schon, die eigenen Streitkräfte so weit ertüchtigen, daß ihr Einsatz nicht vom Guten Willen der USA abhängt. Denn dieser Verbündete hat erkennbar eine Haltung eingenommen, die den Frieden nicht ganz obenan stellt, wenn da noch Spielraum für Verhandlungen besteht. Wer weiß, wo es uns Europäer dann eines Tages erwischt, in Europa, in Nordafrika.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ihr Glaube spielt hier aber doch gar keine Rolle! Es gibt Tatsachen, die Putins Rußland geschaffen hat und vermutlich weiter schaffen wird. Gegen solche Möglichkeiten will Polen sich absichern. Dafür habe ich volles Verständnis. Allerdings würde ich trennen zwischen einer rein europäischen Lösung dieser Bedrohungslage und einer Lösung, die von den Interessen der USA gesteuert werden könnte. Dieses Land läßt Verbündete im Stich selbst dann, wenn danach Al Kaida-Anhänger die Macht übernehmen. Als Freund der Polen gibt mir das zu denken!sünnerklaas hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:07)
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
So lange dabei nicht unübersehbar deutsche oder europäische Interessen verletzt werden, sollten wir uns da völlig heraus halten. Mit Weltmächten spielt man nicht! Wenn unsere eigene Sicherheit nur noch dadurch bedroht wird, dann ist immer noch Zeit zu handeln.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:41)
Gegen Letzteres habe ich auch keine Einwände. Ob aber die Nutzung unseres Staatsgebietes für "America first" in unserem Interesse ist, das bezweifle ich sehr.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Stimmt; das müssen wir Europäer dringend abstellen. Schafsköpfig auf der Wiese herum stehen, wenn da Wölfe frei herum streifen, das entspricht nicht meiner Welt.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:18)
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
H2O hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:48)
Stimmt; das müssen wir Europäer dringend abstellen. Schafsköpfig auf der Wiese herum stehen, wenn da Wölfe frei herum streifen, das entspricht nicht meiner Welt.
Die E.U Armee wird kommen. Nicht alle E.U Staaten werden Kampftruppen stellen, da bleibt Logistik und Bares.Ob sich jemand da ganz raushalten wird, fraglich.Schliesslich werden alle mitreden wollen!
Deutschland hat den USA auch im gesunden
eigenintresse stets Raum für Stützpunkte überlassen.Wünschen die USA dies nicht mehr ist es halt so.Ich plädiere weiter vehement für eine D+F Vorreiterrolle in einer Staatenunion . Offen für andere tüchtige Staaten die mut zeigen weiter zu schreiten!
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Die EU-Armee ist Fiktion, die EU-Erklärung indes schon lange Realität. Diese interveniert sogar weltweit und ruft öfters mal alle Seiten zur Deeskalation auf.
Wenn man etwas anderes will als Erklärungen, so müsste man m. E. vorab eine Zielbesprechung machen. Man müsste vom Ansatz her klären, was man können will.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das Gegenteil ist der Fall. Gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU sind seit jeher am Widerstand der Briten gescheitert. Den Bestrebungen, gemeinsame Streitkräfte in der EU aufzustellen, wird das Ausscheiden der Briten sogar nutzen. Dann ist nämlich der größte Bremsklotz weg.Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:18)
Mit dem Brexit, falls er denn kommt, haben sich gemeinsame Streitkräfte unter dem Dach der EU doch ohnehin erledigt. Der Brexit ist ein weiteres Argument für die NATO, ob das den Leuten nun gefällt oder nicht. Kontinentaleuropa ist ohne das Vereinigte Königreich militärisch viel zu schwach.
GB hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch nicht wirklich durch starke Streitkräfte ausgezeichnet, auf die Europa nicht verzichten könnte. Erst jetzt gerade ist GB wieder dabei, Flugzeugträger zu bauen bzw. in Dienst zu stellen. Dass sich die Briten hier für ein sehr merkwürdiges Design entschieden haben, sei mal dahingestellt. Jedenfalls sind diese beiden (geplanten) Träger ganz eindeutig auch nicht für die Stärkung einer europäischen Verteidigung vorgesehen. Die bedienen wohl eher rein britische Großmachtträume.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Polen hat gute Gründe für gegenteilige Befürchtungen. Noch mehr die baltischen Staaten. Es ist unbestritten, dass die schmale Landverbindung zwischen Polen und Litauen (die Kaliningrad von Weißrussland trennt) der größte strategische Schwachpunkt der Nato ist. Russland bemüht sich auch immer mal wieder, das deutlich zu machen -- zum Beispiel durch die Abhaltung von russisch-weißrussischen Manövern mit mehr als 100.000 Soldaten in Sichtweite dieser Grenze. Oder durch demonstrative Seemanöver und Luftwaffenaktionen in der Ostsee. Würden russischer Truppen die Landverbindung zu Kaliningrad herstellen, wäre sofort Polen direkt betroffen und das Baltikum abgeschnitten und könnte nicht verteidigt werden.sünnerklaas hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:07)
Ich glaube kaum, dass Putin in Polen einfallen würde. Ein russischer Überfall ist eher der Traum des Ultra-Nationalisten und Provokateurs Kaczynski. Der provoziert, um mit der Brechstange ein weiteres Kapitel der der Opfererzählung aufzuschlagen...
Die Drohung Trumps, Truppen aus Deutschland nach Polen zu verlegen, nehme ich trotzdem nicht ernst. Die Mehrzahl der US-Soldaten in Deutschland hat Aufgaben, die nicht in erster Linie mit der Verteidigung Europas zu tun haben. Diese Truppen wird man kaum abziehen und in die Nähe einer "möglichen Front" verlegen. Ich hätte aber gar nichts dagegen, wenn die übrigen US-Truppen von Deutschland nach Polen verlegt würden. Da sind sie ohnehin rotierend stationiert und da sind sie auch besser aufgehoben als in Deutschland. Dem steht nur die Russland-Nato-Grundakte im Weg, die dauerhafte Stationierungen von Nato-Truppen in Osteuropa ausschließt.
Slava Ukraini
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Der Boris kommt am Mittwoch nach Berlin und wird Merkel die Bedingungen nennen die GB beim Brexit doch noch umstimmen könnten. Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben. Da soll es ja bei einem harten Brexit zu Engpässen in GB kommen.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Herr Johnson dürfte nicht in der Lage sein, irgendwelche Bedingungen zu stellen.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:44)
Der Boris kommt am Mittwoch nach Berlin und wird Merkel die Bedingungen nennen die GB beim Brexit doch noch umstimmen könnten. Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben. Da soll es ja bei einem harten Brexit zu Engpässen in GB kommen.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Ganz wichtg: Johnson ein Feuerzeug mitgeben. Damit er nachgucken kann, wie viel Benzin noch im Kanister ist.Orbiter1 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:44)
Merkel sollte ihm beim Abschied noch ein Essenspaket und einen Kanister Benzin mitgeben.
Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Man möchte bestehenden Bedrohungslagen begegnen können.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:22)
Die EU-Armee ist Fiktion, die EU-Erklärung indes schon lange Realität. Diese interveniert sogar weltweit und ruft öfters mal alle Seiten zur Deeskalation auf.
Wenn man etwas anderes will als Erklärungen, so müsste man m. E. vorab eine Zielbesprechung machen. Man müsste vom Ansatz her klären, was man können will.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das dürfte in GB in den kommenden Tagen sowieso eskalieren.zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 14:46)
Herr Johnson dürfte nicht in der Lage sein, irgendwelche Bedingungen zu stellen.
Johnson wird versuchen, den harten Brexist mit aller Gewalt durchzusetzen - notfalls ohne Parlament. Für ihn gilt nur eins: "Do or die".
Und das wird in den kommenden Wochen in GB noch richtig eskalieren. Johnson wird sich eher selber eine Kugel in den Kopf jagen, als mit seinem Brexit zu scheitern. Ich vermute mal, dass er versuchen wird, das Unterhaus aufzulösen und notfalls soweit gehen wird, notfalls die Queen abzusetzen, wenn die seiner Forderung nicht nach kommt.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
...sofern sie an der Heimatfront auftreten, nehme ich mal an.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
Das wäre eine immerhin schon sehr weit fortgeschrittene Bedrohungslage.DarkLightbringer hat geschrieben:(18 Aug 2019, 22:13)
...sofern sie an der Heimatfront auftreten, nehme ich mal an.
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Re: EU-Mitgliedsschaft Großbritanniens
https://www.spiegel.de/wirtschaft/brexi ... 82262.htmlDer Asterix von Londinium
Ist die EU ein überdehntes "Imperium", dessen Zerfall durch den Brexit eingeleitet wird?
Der Kommentator hält dagegen - die "heimliche Zentralmacht" Deutschland habe ein schwächliches Militär und vor allem einen "festen Unwillen" zur Führung.
Klingt aber auch witzig. Gewichtiger vielleicht - ein Imperium übt Zwang aus, die EU aber könne jeder verlassen.
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[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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