Rumänische Präsidentschaftswahlen
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Rumänische Präsidentschaftswahlen
Nach dem, was man hört, gab es einige Unstimmigkeiten beim ersten Wahlgang:
http://www.dw.de/kommentar-wahlverhinde ... a-18035898
Bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen waren Tausende Auslandsrumänen von der Wahl ausgeschlossen. So kann eine Regierung nicht mit ihren Bürgern umgehen, meint Robert Schwartz.
Die Rechnung der regierenden Sozialisten ist vorläufig aufgegangen. Ihr Kandidat, der amtierende Premierminister Victor Ponta, hat den ersten Wahlgang gewonnen. Ob sein Vorsprung von rund zehn Prozentpunkten allerdings im zweiten Wahlgang ausreichen wird, ist fraglich. Nicht nur rein rechnerisch hat der Kandidat des liberalen Bündnisses, der deutschstämmige Klaus Johannis, reelle Chancen, in den Präsidialpalast einzuziehen. Entscheidend wird sein, wer die Stimmen der anderen zwölf Kandidaten aus dem ersten Wahlgang für sich gewinnen kann. Entscheidend wird auch sein, ob in zwei Wochen die größte politische Gruppierung, die der Nichtwähler, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wird. Immerhin die Hälfte der rumänischen Wahlberechtigten hat es auch diesmal bevorzugt, zu Hause zu bleiben.
Das Zünglein an der Waage könnten aber auch diesmal - wie schon vor fünf Jahren - die Auslandsrumänen sein. 2009 hatte eine klare Mehrheit für den nun scheidenden
Amtsinhaber Traian Basescu gestimmt. Sehr zum Verdruss der Sozialisten, die von Wahlbetrug sprachen. Diesmal scheint die sozialistische Regierung vorgesorgt zu haben, dass sich das nicht mehr wiederholt. Tausende Rumänen in Westeuropa mussten nach stundenlangem Warten unverrichteter Dinge abziehen. Zu wenig Wahllokale waren für die geschätzten zwei bis drei Millionen Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten, eingerichtet worden. Eine katastrophale Logistik erlaubte nur eine Stimmabgabe im Schneckentempo. Und als die Wahllokale pünktlich geschlossen wurden, standen vielerorts noch Tausende vor den Toren und durften nicht mehr an die Urnen.
Faire Wahlen in einer europäischen Demokratie sehen anders aus. Vor 25 Jahren waren auch die Rumänen auf die Straße gegangen, um gegen die kommunistische Diktatur und für freie, demokratische Wahlen zu demonstrieren. Für ein Recht, das heute, ein Vierteljahrhundert nach dem Sturz der kommunistischen Diktatur, mit den Füßen getreten wurde. Ja, es war klare Wahlverhinderung, was in vielen westeuropäischen Städten geschah. Rumänen, die im Ausland arbeiten und Jahr für Jahr ihr hart verdientes Geld nach Hause schicken, sollten offensichtlich nicht wählen. Bürger zweiter Klasse, die bestraft werden mussten, weil sie nicht " richtig" wählen würden.
Ob die Rechnung zum Schluss aufgeht, wird der entscheidende Wahlgang am 16. November zeigen. Sollte es keine gezielte Verhinderung eines Grundrechts gewesen sein, muss die Regierung für einen reibungslosen Ablauf in allen Wahllokalen - auch im Ausland - sorgen. Sie allein ist dafür verantwortlich, dass allen mündigen Bürgern in einem Land, in dem die Briefwahl nicht gewollt wird, die Möglichkeit geboten wird, sich am politischen Prozess zu beteiligen. Auch mit dem Risiko, dass der eigene Kandidat den Kürzeren ziehen könnte. Das sind die Spielregeln in einer funktionierenden Demokratie. Solange diese Regeln nicht gegeben sind, muss Rumänien damit rechnen, als ein Land eingestuft zu werden, in dem die Demokratie auf wackeligen Beinen steht. Korruption, Vetternwirtschaft, gegängelte Medien - und jetzt Missachtung eines wesentlichen Grundrechts. Die Liste der anti-demokratischen Entgleisungen wird immer länger. Ob die Rumänen dieses Spiel geduldig mitmachen, wird sich in zwei Wochen zeigen. Viele sind es satt, ihr Land immer wieder in negativen Schlagzeilen zu finden. Und sie werden wählen gehen, das haben sie eindrucksvoll in den Sozialen Medien gepostet. Auch die Auslandsrumänen. Damit sich keiner mehr als "Rumäne zweiter Klasse" fühlen muss, sagen sie. Weder zu Hause noch sonstwo in Europa.
So wie ich das von ein paar Rumänern höre, wollen viele Auslandsrumäner, dass Klaus Johannis gewinnt und erhoffen sich von ihm, dass Rumänien vorangebracht wird und die Korruption eingedämmt wird. Klar ist, dass Ponta dies weiss und daher möglichst probieren wird, mit allen Tricks dies zu verhindern. Wie wird sich Rumänien entscheiden?
http://www.dw.de/kommentar-wahlverhinde ... a-18035898
Bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen waren Tausende Auslandsrumänen von der Wahl ausgeschlossen. So kann eine Regierung nicht mit ihren Bürgern umgehen, meint Robert Schwartz.
Die Rechnung der regierenden Sozialisten ist vorläufig aufgegangen. Ihr Kandidat, der amtierende Premierminister Victor Ponta, hat den ersten Wahlgang gewonnen. Ob sein Vorsprung von rund zehn Prozentpunkten allerdings im zweiten Wahlgang ausreichen wird, ist fraglich. Nicht nur rein rechnerisch hat der Kandidat des liberalen Bündnisses, der deutschstämmige Klaus Johannis, reelle Chancen, in den Präsidialpalast einzuziehen. Entscheidend wird sein, wer die Stimmen der anderen zwölf Kandidaten aus dem ersten Wahlgang für sich gewinnen kann. Entscheidend wird auch sein, ob in zwei Wochen die größte politische Gruppierung, die der Nichtwähler, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wird. Immerhin die Hälfte der rumänischen Wahlberechtigten hat es auch diesmal bevorzugt, zu Hause zu bleiben.
Das Zünglein an der Waage könnten aber auch diesmal - wie schon vor fünf Jahren - die Auslandsrumänen sein. 2009 hatte eine klare Mehrheit für den nun scheidenden
Amtsinhaber Traian Basescu gestimmt. Sehr zum Verdruss der Sozialisten, die von Wahlbetrug sprachen. Diesmal scheint die sozialistische Regierung vorgesorgt zu haben, dass sich das nicht mehr wiederholt. Tausende Rumänen in Westeuropa mussten nach stundenlangem Warten unverrichteter Dinge abziehen. Zu wenig Wahllokale waren für die geschätzten zwei bis drei Millionen Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten, eingerichtet worden. Eine katastrophale Logistik erlaubte nur eine Stimmabgabe im Schneckentempo. Und als die Wahllokale pünktlich geschlossen wurden, standen vielerorts noch Tausende vor den Toren und durften nicht mehr an die Urnen.
Faire Wahlen in einer europäischen Demokratie sehen anders aus. Vor 25 Jahren waren auch die Rumänen auf die Straße gegangen, um gegen die kommunistische Diktatur und für freie, demokratische Wahlen zu demonstrieren. Für ein Recht, das heute, ein Vierteljahrhundert nach dem Sturz der kommunistischen Diktatur, mit den Füßen getreten wurde. Ja, es war klare Wahlverhinderung, was in vielen westeuropäischen Städten geschah. Rumänen, die im Ausland arbeiten und Jahr für Jahr ihr hart verdientes Geld nach Hause schicken, sollten offensichtlich nicht wählen. Bürger zweiter Klasse, die bestraft werden mussten, weil sie nicht " richtig" wählen würden.
Ob die Rechnung zum Schluss aufgeht, wird der entscheidende Wahlgang am 16. November zeigen. Sollte es keine gezielte Verhinderung eines Grundrechts gewesen sein, muss die Regierung für einen reibungslosen Ablauf in allen Wahllokalen - auch im Ausland - sorgen. Sie allein ist dafür verantwortlich, dass allen mündigen Bürgern in einem Land, in dem die Briefwahl nicht gewollt wird, die Möglichkeit geboten wird, sich am politischen Prozess zu beteiligen. Auch mit dem Risiko, dass der eigene Kandidat den Kürzeren ziehen könnte. Das sind die Spielregeln in einer funktionierenden Demokratie. Solange diese Regeln nicht gegeben sind, muss Rumänien damit rechnen, als ein Land eingestuft zu werden, in dem die Demokratie auf wackeligen Beinen steht. Korruption, Vetternwirtschaft, gegängelte Medien - und jetzt Missachtung eines wesentlichen Grundrechts. Die Liste der anti-demokratischen Entgleisungen wird immer länger. Ob die Rumänen dieses Spiel geduldig mitmachen, wird sich in zwei Wochen zeigen. Viele sind es satt, ihr Land immer wieder in negativen Schlagzeilen zu finden. Und sie werden wählen gehen, das haben sie eindrucksvoll in den Sozialen Medien gepostet. Auch die Auslandsrumänen. Damit sich keiner mehr als "Rumäne zweiter Klasse" fühlen muss, sagen sie. Weder zu Hause noch sonstwo in Europa.
So wie ich das von ein paar Rumänern höre, wollen viele Auslandsrumäner, dass Klaus Johannis gewinnt und erhoffen sich von ihm, dass Rumänien vorangebracht wird und die Korruption eingedämmt wird. Klar ist, dass Ponta dies weiss und daher möglichst probieren wird, mit allen Tricks dies zu verhindern. Wie wird sich Rumänien entscheiden?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Ich denke nicht, dass Klaus eine Chance hat. Das Establishment will keinen Deutschen an der Macht, das geht weit über den Parteienstreit hinaus. Er hätte es aber verdient, mit gleichem Maß gemessen zu werden.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Es ist kein reines Kandidatenrennen, es geht um mehr bei dieser Wahl. Falls Ponta gewinnt, kann es durchaus sein, dass es zu Protesten in Bukarest kommt, weil die Menschen mit der Politik unzufrieden sind. Außerdem geht es darum, dass die Wahl nach Manipulation stinkt, wenn man sich das bisherige Ergebnis anschaut und dann erfährt, dass viele Auslandsrumäner nicht wählen konnten.
Für das Land wäre Johannis der richtige Mann, der eine Westorientierung Rumäniens favorisiert, während sein Gegner mehr Richtung Russland und China orientiert ist.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Irgendwer protestiert doch heutzutage immer bei Wahlen.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Ponta und seine sozialdemokratische Partei haben mit den Sozialdemokraten im EU-Parlament und namentlich mit Martin Schulz (der Ponta als "seinen guten Freund" bezeichnete) sehr einflussreiche Paten und Schutzengel. Insofern würde ich auch nicht von Russland/China-Orientierung sprechen.Blickwinkel » Di 4. Nov 2014, 11:51 hat geschrieben:Es ist kein reines Kandidatenrennen, es geht um mehr bei dieser Wahl. Falls Ponta gewinnt, kann es durchaus sein, dass es zu Protesten in Bukarest kommt, weil die Menschen mit der Politik unzufrieden sind. Außerdem geht es darum, dass die Wahl nach Manipulation stinkt, wenn man sich das bisherige Ergebnis anschaut und dann erfährt, dass viele Auslandsrumäner nicht wählen konnten.
Für das Land wäre Johannis der richtige Mann, der eine Westorientierung Rumäniens favorisiert, während sein Gegner mehr Richtung Russland und China orientiert ist.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Bist du dir da sicher?schokoschendrezki » Di 4. Nov 2014, 12:06 hat geschrieben:
Ponta und seine sozialdemokratische Partei haben mit den Sozialdemokraten im EU-Parlament und namentlich mit Martin Schulz (der Ponta als "seinen guten Freund" bezeichnete) sehr einflussreiche Paten und Schutzengel. Insofern würde ich auch nicht von Russland/China-Orientierung sprechen.
Die Auseinandersetzungen zwischen Präsident Traian Băsescu und Ponta führten zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen den Präsidenten und zu einer Staatskrise in Rumänien. Ponta hat in Eildekreten das Vetorecht des Verfassungsgerichts für das Amtsenthebungsverfahren außer Kraft gesetzt sowie die einfache Mehrheit bei der Volksbefragung eingeführt. Das rumänische Parlament beschloss am 6. Juli 2012 mit der Stimmenmehrheit der Regierung Traian Băsescu wegen angeblicher Kompetenzüberschreitungen zu suspendieren. Die Amtsenthebung sollte am 29. Juli 2012 in einer Volksabstimmung bestätigt werden, die aber an einer zu geringen Wahlbeteiligung scheiterte. Nach diesen Schritten, die von Kritikern Pontas als Versuch gewertet wurden, die unabhängige Justiz unter seine Kontrolle zu bekommen, schritt die Europäische Union ein und rief den Ministerpräsidenten mit der Drohung, EU-Rechte für Rumänien auszusetzen, zur Ordnung. Ponta sagte daraufhin Mitte Juli 2012 eine Reihe von Maßnahmen zu, mit denen das internationale Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit Rumäniens wieder hergestellt werden soll. Gleichzeitig bezeichnete Ponta die EU-Kritik an seiner Regierung als „faschistische Propaganda“.
Scheint wohl so zu sein, dass die EU nicht ganz so zufrieden mit Hr. Ponta ist und lieber jemand anderen hätte. Vielen Rumänern geht es ebenfalls so.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Sie ist unzufrieden. Dennoch war gerade der geschilderte Fall Anlass, der SPD-Fraktion und auch Martin Schulz eine doppelte Moral und "Beißhemmung" vorzuwerfen. Doppelte Moral deshalb, weil Schulz & Co ein Jahr zuvor massiv wegen der neuen ungarischen Verfassung protestierte, aber da gings ja auch mit Orbán gegen ein EVP-Mitglied. Bei Ponta und seiner Partei ists ein SPE-Mitglied und da sind Verstöße gegen Rechstaatlichkeit verzeihlich. Die Konservativen im EU-Parlament wiederum verhalten sich erwartungsgemäß gegen Ungarn und Rumänien genau andersherum.Blickwinkel » Di 4. Nov 2014, 12:50 hat geschrieben: Bist du dir da sicher?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 43418.html
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Ja, das sind die EU Machtkämpfe. Allerdings sind die Rumäner unzufrieden mit der bisherigen Entwicklung, zumindest jene, die erkennen, dass Rumänien besser dastehen könnte. Meine Hoffnung besteht darin, dass Rumänien weiter seinen Schritte in Richtung Anlehnung an die EU vollzieht und sich reformiert. Von daher bevorzuge ich Johannis und viele Rumäner, die ebenso denken, tun das auch.schokoschendrezki » Di 4. Nov 2014, 15:26 hat geschrieben: Sie ist unzufrieden. Dennoch war gerade der geschilderte Fall Anlass, der SPD-Fraktion und auch Martin Schulz eine doppelte Moral und "Beißhemmung" vorzuwerfen. Doppelte Moral deshalb, weil Schulz & Co ein Jahr zuvor massiv wegen der neuen ungarischen Verfassung protestierte, aber da gings ja auch mit Orbán gegen ein EVP-Mitglied. Bei Ponta und seiner Partei ists ein SPE-Mitglied und da sind Verstöße gegen Rechstaatlichkeit verzeihlich. Die Konservativen im EU-Parlament wiederum verhalten sich erwartungsgemäß gegen Ungarn und Rumänien genau andersherum.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 43418.html
Übrigens stimmen in Rumänien alle Gesellschaftsgruppen für beide Präsidenten, man kann also nicht sagen, die Konversativen sind für jenen Präsidenten und die Liberalen für einen anderen. Da sind wohl noch manche unentschlossen, mal schauen, was am 16. November rauskommt.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Die rumänen sind weiter mit der demokratie wie wir deutsche.Blickwinkel » Di 4. Nov 2014, 09:31 hat geschrieben:Nach dem, was man hört, gab es einige Unstimmigkeiten beim ersten Wahlgang:
http://www.dw.de/kommentar-wahlverhinde ... a-18035898
Bei den rumänischen Präsidentschaftswahlen waren Tausende Auslandsrumänen von der Wahl ausgeschlossen. So kann eine Regierung nicht mit ihren Bürgern umgehen, meint Robert Schwartz.
Die Rechnung der regierenden Sozialisten ist vorläufig aufgegangen. Ihr Kandidat, der amtierende Premierminister Victor Ponta, hat den ersten Wahlgang gewonnen. Ob sein Vorsprung von rund zehn Prozentpunkten allerdings im zweiten Wahlgang ausreichen wird, ist fraglich. Nicht nur rein rechnerisch hat der Kandidat des liberalen Bündnisses, der deutschstämmige Klaus Johannis, reelle Chancen, in den Präsidialpalast einzuziehen. Entscheidend wird sein, wer die Stimmen der anderen zwölf Kandidaten aus dem ersten Wahlgang für sich gewinnen kann. Entscheidend wird auch sein, ob in zwei Wochen die größte politische Gruppierung, die der Nichtwähler, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen wird. Immerhin die Hälfte der rumänischen Wahlberechtigten hat es auch diesmal bevorzugt, zu Hause zu bleiben.
Das Zünglein an der Waage könnten aber auch diesmal - wie schon vor fünf Jahren - die Auslandsrumänen sein. 2009 hatte eine klare Mehrheit für den nun scheidenden
Amtsinhaber Traian Basescu gestimmt. Sehr zum Verdruss der Sozialisten, die von Wahlbetrug sprachen. Diesmal scheint die sozialistische Regierung vorgesorgt zu haben, dass sich das nicht mehr wiederholt. Tausende Rumänen in Westeuropa mussten nach stundenlangem Warten unverrichteter Dinge abziehen. Zu wenig Wahllokale waren für die geschätzten zwei bis drei Millionen Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten, eingerichtet worden. Eine katastrophale Logistik erlaubte nur eine Stimmabgabe im Schneckentempo. Und als die Wahllokale pünktlich geschlossen wurden, standen vielerorts noch Tausende vor den Toren und durften nicht mehr an die Urnen.
Faire Wahlen in einer europäischen Demokratie sehen anders aus. Vor 25 Jahren waren auch die Rumänen auf die Straße gegangen, um gegen die kommunistische Diktatur und für freie, demokratische Wahlen zu demonstrieren. Für ein Recht, das heute, ein Vierteljahrhundert nach dem Sturz der kommunistischen Diktatur, mit den Füßen getreten wurde. Ja, es war klare Wahlverhinderung, was in vielen westeuropäischen Städten geschah. Rumänen, die im Ausland arbeiten und Jahr für Jahr ihr hart verdientes Geld nach Hause schicken, sollten offensichtlich nicht wählen. Bürger zweiter Klasse, die bestraft werden mussten, weil sie nicht " richtig" wählen würden.
Ob die Rechnung zum Schluss aufgeht, wird der entscheidende Wahlgang am 16. November zeigen. Sollte es keine gezielte Verhinderung eines Grundrechts gewesen sein, muss die Regierung für einen reibungslosen Ablauf in allen Wahllokalen - auch im Ausland - sorgen. Sie allein ist dafür verantwortlich, dass allen mündigen Bürgern in einem Land, in dem die Briefwahl nicht gewollt wird, die Möglichkeit geboten wird, sich am politischen Prozess zu beteiligen. Auch mit dem Risiko, dass der eigene Kandidat den Kürzeren ziehen könnte. Das sind die Spielregeln in einer funktionierenden Demokratie. Solange diese Regeln nicht gegeben sind, muss Rumänien damit rechnen, als ein Land eingestuft zu werden, in dem die Demokratie auf wackeligen Beinen steht. Korruption, Vetternwirtschaft, gegängelte Medien - und jetzt Missachtung eines wesentlichen Grundrechts. Die Liste der anti-demokratischen Entgleisungen wird immer länger. Ob die Rumänen dieses Spiel geduldig mitmachen, wird sich in zwei Wochen zeigen. Viele sind es satt, ihr Land immer wieder in negativen Schlagzeilen zu finden. Und sie werden wählen gehen, das haben sie eindrucksvoll in den Sozialen Medien gepostet. Auch die Auslandsrumänen. Damit sich keiner mehr als "Rumäne zweiter Klasse" fühlen muss, sagen sie. Weder zu Hause noch sonstwo in Europa.
So wie ich das von ein paar Rumänern höre, wollen viele Auslandsrumäner, dass Klaus Johannis gewinnt und erhoffen sich von ihm, dass Rumänien vorangebracht wird und die Korruption eingedämmt wird. Klar ist, dass Ponta dies weiss und daher möglichst probieren wird, mit allen Tricks dies zu verhindern. Wie wird sich Rumänien entscheiden?
Sie dürfen ihren präsidenten wählen.Und deutschland
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Deine Präsidenten hätten in Deutschland ganz sicher keine Chancen, gewählt zu werden. Die Zeiten haben 1989 ihr Ende gefunden.Fadamo » Di 4. Nov 2014, 18:33 hat geschrieben:Die rumänen sind weiter mit der demokratie wie wir deutsche.
Sie dürfen ihren präsidenten wählen.Und deutschland
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
zollagent » Di 4. Nov 2014, 18:38 hat geschrieben: Deine Präsidenten hätten in Deutschland ganz sicher keine Chancen, gewählt zu werden. Die Zeiten haben 1989 ihr Ende gefunden.
Habe ganz vergessen,dass gauck ein präsident ist.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Aber bestimmt nicht deiner.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
zollagent » Di 4. Nov 2014, 18:54 hat geschrieben: Aber bestimmt nicht deiner.
und auch nicht deiner,oder durfteste ihn wählen
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Also ich durfte. Habe ich aber nicht
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Ganz interessant, am Wochenende ist die Stichwahl und Ponta hat für Studenten den Freitag und Montag für frei erklärt. Das ist natürlich ein Versuch, die Proteste gegen ihn klein zu halten.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Die größten Zugeständnisse bei einer rumänischen Präsidentenwahl waren sicher die an die rumänisch-orthodoxe Kirche. Kaum irgendwann hat wohl in Europa ein ausgerechnet sozialdemokratischer Kandidat sosehr auf seinem Bekenntnis zu einer noch dazu orthodoxen, nationalistischen, rückschrittlichen Kirche Wahlkampf gemacht wie Ponta.Blickwinkel » Di 11. Nov 2014, 18:16 hat geschrieben:Ganz interessant, am Wochenende ist die Stichwahl und Ponta hat für Studenten den Freitag und Montag für frei erklärt. Das ist natürlich ein Versuch, die Proteste gegen ihn klein zu halten.
Nur zur Information: Die Mehrheit der (wenigen verbliebenen) deutschstämmigen Rumänen ist katholisch, die Mehrheit der (zahlreichen) ungarischsprachigen Rumänen ist reformiert, die Rumänen selbst bekennen sich (zu 86,7 %) zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Ähnlich wie in Russland haben wir in Rumänien das Phänomen des Umschlagens eines ehemals ganz besonders extrem staatsatheistischen und kirchenfeindlichen Landes in ein extrem irrational-christlich-religiös-nationalistischen Landes.dradio hat geschrieben: Ponta weiß, dass sein Kontrahent Johannis als Rumäniendeutscher bei der Wahl von seinem positiven Image profitieren kann. Der Premier setzt deshalb in seinem Wahlkampf auch auf Themen wie "Identität" und "Religion". Unlängst erklärte Ponta, man könne ihm nicht vorwerfen, ein Rumäne zu sein und orthodox zudem. Die Diskussion darüber wird in Rumänien immer wieder zwischen nationalistischen Politikern und Intellektuellen geführt. Von ihnen stammt die Formel, nur ein orthodoxer Rumäne sei auch ein echter Rumäne. Ein Slogan, mit dem auch Victor Ponta punkten will.
(http://www.deutschlandfunk.de/praesiden ... _id=301954)
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Das Problem dabei ist, dass die Kirche auch ihre Wähler beeinflusst, wen sie wählen sollen, deswegen wird Ponta genommen, der übrigens nur auf dem Papier sozialdemokratisch ist. Er entwickelt sich mehr in Richtung Putin. Ach ja, dazu kommen dann noch manche Roma-Clans, deren Clan-Chefs für die ganze Gruppe entscheidet, wer gewählt wird.schokoschendrezki » Di 11. Nov 2014, 21:01 hat geschrieben:
Die größten Zugeständnisse bei einer rumänischen Präsidentenwahl waren sicher die an die rumänisch-orthodoxe Kirche. Kaum irgendwann hat wohl in Europa ein ausgerechnet sozialdemokratischer Kandidat sosehr auf seinem Bekenntnis zu einer noch dazu orthodoxen, nationalistischen, rückschrittlichen Kirche Wahlkampf gemacht wie Ponta.
Nur zur Information: Die Mehrheit der (wenigen verbliebenen) deutschstämmigen Rumänen ist katholisch, die Mehrheit der (zahlreichen) ungarischsprachigen Rumänen ist reformiert, die Rumänen selbst bekennen sich (zu 86,7 %) zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Ähnlich wie in Russland haben wir in Rumänien das Phänomen des Umschlagens eines ehemals ganz besonders extrem staatsatheistischen und kirchenfeindlichen Landes in ein extrem irrational-christlich-religiös-nationalistischen Landes.
(http://www.deutschlandfunk.de/praesiden ... _id=301954)
Hoffnung gibt es lediglich durch die jungen Leute, die auf die Straße gehen und gegen Ponta demonstrieren. Es geht um einiges, Johannis hat ein paar Verfassungsänderungen angekündigt, z.B. die Immunität der Politiker soll da abgeschafft werden, was den derzeitigen Machthabern natürlich überhaupt nicht gefällt.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Sozialdemokraten stehen doch genau für dies: Rückschritt und Nationalismus.schokoschendrezki » Di 11. Nov 2014, 20:01 hat geschrieben:
Die größten Zugeständnisse bei einer rumänischen Präsidentenwahl waren sicher die an die rumänisch-orthodoxe Kirche. Kaum irgendwann hat wohl in Europa ein ausgerechnet sozialdemokratischer Kandidat sosehr auf seinem Bekenntnis zu einer noch dazu orthodoxen, nationalistischen, rückschrittlichen Kirche Wahlkampf gemacht wie Ponta.
Wobei Russland das schon in den 70er/80ern fatalerweise aufgegeben hat.Nur zur Information: Die Mehrheit der (wenigen verbliebenen) deutschstämmigen Rumänen ist katholisch, die Mehrheit der (zahlreichen) ungarischsprachigen Rumänen ist reformiert, die Rumänen selbst bekennen sich (zu 86,7 %) zur rumänisch-orthodoxen Kirche. Ähnlich wie in Russland haben wir in Rumänien das Phänomen des Umschlagens eines ehemals ganz besonders extrem staatsatheistischen und kirchenfeindlichen Landes in ein extrem irrational-christlich-religiös-nationalistischen Landes.
(http://www.deutschlandfunk.de/praesiden ... _id=301954)
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Er wird dann hoffentlich wieder öfters in Luxemburg zu Besuch sein.Postnix » So 16. Nov 2014, 23:12 hat geschrieben:Der Deutsche hat gewonnen.
Wir hegen und pflegen eine Partnerschaft zu der rumänischen Minderheit.
Ihren Höhepunkt der Partnerschaft war seinerseits "Luxemburg und Hermanstadt - Kulturhauptstadt Europas 2007".
Damals weilte Johannis regelmässig hier.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Sehr schön, gefällt mir, dass Johannis gewinnt, nicht unbedingt, weil er deutscher Abstammung ist, sondern weil er gegen das System der Korruption und der Vetternwirtschaft in Rumänien vorgehen will. Zudem ist er Proeuropäer und die Rumänen verbinden mit ihm die Hoffnung, dass sich das Land von einem der ärmsten Länder Europas zu einem wohlhabenden Land entwickelt. Ich hoffe, dass sich durch seine Wahl etwas ändert in Rumänien, zu wünschen wäre es.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Sie werden auch danach nicht reich sein.Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 10:56 hat geschrieben:Sehr schön, gefällt mir, dass Johannis gewinnt, nicht unbedingt, weil er deutscher Abstammung ist, sondern weil er gegen das System der Korruption und der Vetternwirtschaft in Rumänien vorgehen will. Zudem ist er Proeuropäer und die Rumänen verbinden mit ihm die Hoffnung, dass sich das Land von einem der ärmsten Länder Europas zu einem wohlhabenden Land entwickelt. Ich hoffe, dass sich durch seine Wahl etwas ändert in Rumänien, zu wünschen wäre es.
Mann sollte keine zu grossen Erwartungen haben.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Dann verstehst du mich falsch, ich erwarte nicht, dass alle in Reichtum schwelgen werden, sondern dass sich mit Johannis die wirtschaftliche Situation in Rumänien Stück für Stück verbessern kann.garfield336 » Mo 17. Nov 2014, 11:57 hat geschrieben:
Sie werden auch danach nicht reich sein.
Mann sollte keine zu grossen Erwartungen haben.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Es wäre schon sehr viel getan, wenn die Verhältnisse von Sibiu/Hermannstadt wenigstens in etwa in ganz Rumänien herrschten.garfield336 » Mo 17. Nov 2014, 11:57 hat geschrieben:
Sie werden auch danach nicht reich sein.
Mann sollte keine zu grossen Erwartungen haben.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Ja das ist richtig, will nur nicht, dass man jemandem zu hoch in den Himmel lobt und die Erwartungshaltung unmenschlich wird.Blickwinkel » Mo 17. Nov 2014, 11:01 hat geschrieben:
Dann verstehst du mich falsch, ich erwarte nicht, dass alle in Reichtum schwelgen werden, sondern dass sich mit Johannis die wirtschaftliche Situation in Rumänien Stück für Stück verbessern kann.
Rumänien hat einen sehr langen weg vor sich. Wir werden noch viele Präsidenten kommen und gehen sehen bis es sich halbwegs gebessert hat.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Richtig, zumal Johannis das nicht alleine schaffen wird. Aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.garfield336 » Mo 17. Nov 2014, 12:09 hat geschrieben:
Ja das ist richtig, will nur nicht, dass man jemandem zu hoch in den Himmel lobt und die Erwartungshaltung unmenschlich wird.
Rumänien hat einen sehr langen weg vor sich. Wir werden noch viele Präsidenten kommen und gehen sehen bis es sich halbwegs gebessert hat.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Gut dass sich der linkspopulistische, autoritäre und minderheitenkritische Ponta nicht zum Führer des Staates aufschwingen konnte!
Dazu kommt die achtbare Leistung Klaus Johannens (für alle Proletarier: -ens ist der Genitiv) in Hermannstadt, die mindestens eine so starke Wahlempfehlung für ihn ist wie Punkt 1.
Dazu kommt die achtbare Leistung Klaus Johannens (für alle Proletarier: -ens ist der Genitiv) in Hermannstadt, die mindestens eine so starke Wahlempfehlung für ihn ist wie Punkt 1.
Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
OT: Ist zwar sauschlechtes Deutsch.Deutschistani » Mo 17. Nov 2014, 15:51 hat geschrieben:Gut dass sich der linkspopulistische, autoritäre und minderheitenkritische Ponta nicht zum Führer des Staates aufschwingen konnte!
Dazu kommt die achtbare Leistung Klaus Johannens (für alle Proletarier: -ens ist der Genitiv) in Hermannstadt, die mindestens eine so starke Wahlempfehlung für ihn ist wie Punkt 1.
Aber, wir wissen nun, dass wir hier ein(e)n Schlauma(ä)tz(in) haben.
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Lieber ***** von Grimm,
kannst du etwas zur eigentlichen Diskussion beitragen oder schreibst du einfach nur des Schreibens willen?
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Re: Rumänische Präsidentschaftswahlen
Nun, es heißt abwarten, allerdings gab es auch Rücktritte aus dem Ponta-Lager.Deutschistani » Mo 17. Nov 2014, 16:51 hat geschrieben:Gut dass sich der linkspopulistische, autoritäre und minderheitenkritische Ponta nicht zum Führer des Staates aufschwingen konnte!
Dazu kommt die achtbare Leistung Klaus Johannens (für alle Proletarier: -ens ist der Genitiv) in Hermannstadt, die mindestens eine so starke Wahlempfehlung für ihn ist wie Punkt 1.
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