Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

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Trifels
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

Meisten roten Punkte = meiste Zuwanderung. Relativ und absolut

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 60796.html

Ergibt Fragen. Zutreffende Antworten ?
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
Trifels
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

Neue Aufgaben, neue tolle Aussichten, neue Verkaufsinitiative:

info 1:

https://www.zeit.de/2019/15/migration-a ... serlaubnis

Info 2:

https://www.bmbf.de/de/institut-fuer-ge ... -7044.html

:-)
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Dampflok94
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Dampflok94 »

Trifels hat geschrieben:(02 Apr 2019, 18:24)

Meisten roten Punkte = meiste Zuwanderung. Relativ und absolut

http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 60796.html

Ergibt Fragen. Zutreffende Antworten ?
Wenn Du sagst, welche Fragen sich für dich daraus ergeben, bekommst Du vielleicht auch eine Antwort.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
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Misterfritz
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Misterfritz »

Es dürfte allgemeiner Konsens sein, dass Sprache ein wichtiger Punkt bei der Integration ist.
Mal ein kleines Beispiel - aus dem wahren Leben.
Familie aus dem Kosovo. Erst kommt der Mann, dann sein Bruder nach Deutschland. Nachdem sich erster Mann hier ein wenig ausgetobt hat, holt er seine Frau und seinen Sohn hierher.
Heute möchte der Sohn eine Arbeitsbescheinigung für seine Mutter, in der bestätigt wird, dass Mutter in Schichtarbeit bei uns ist und weder vormittags, noch nachmittags oder abends an Integrationskursen teilnehmen kann. Sie hat wohl schon 7 Monate so einen Kurs gemacht, mit Erfolg ziemlich gleich Null.
Die Begründung, die ich für diese "Verweigerung" des Kurses bekam, war, dass die Frau nicht tagsüber arbeiten und abends Kurs machen könnte, wenn sie für die Prüfung lernen müsste. Ich habe freundlich geantwortet (mit anderen Worten), dass ich diese Begründung für Schwachsinn halte.
Ich kann die Frau nicht mal fragen, ob sie das genauso will - ok, ich könnte sie fragen, sie würde es nicht verstehen.
Für mich sieht es einfach so aus, dass die männlichen Familienmitglieder entschieden haben, dass arbeitende Mutter ohne Sprachkenntnisse besser ist.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Domingo »

Die Frau arbeitet Schicht und hat Familie! Sie muss auch mal schlafen! :p
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Misterfritz
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Misterfritz »

Domingo hat geschrieben:(13 Apr 2019, 10:24)

Die Frau arbeitet Schicht und hat Familie! Sie muss auch mal schlafen! :p
Was natürlich völlig falsch ist,
sie arbeitet bei uns tatsächlich fast nur Frühschicht. Und wenn sie sagen würde, ich mache dann und dann immer Sprachkurs, dann würden wir sie dann nicht einsetzen. Uns ist es nämlich wichtiger, dass sie Deutsch kann.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Domingo hat geschrieben:(13 Apr 2019, 10:24)

Die Frau arbeitet Schicht und hat Familie! Sie muss auch mal schlafen! :p
Das ist eher nicht lustig. Ich teile da die Vermutung von Mr. Fritz:
Für mich sieht es einfach so aus, dass die männlichen Familienmitglieder entschieden haben, dass arbeitende Mutter ohne Sprachkenntnisse besser ist.
=> Und das ist keine Seltenheit und zu bedenken ist, dass ja Kinder dann in so einem Umfeld aufwachsen bei dem die Mutter kein Deutsch spricht und von solchen Vätern ist als Vorbild eh nicht viel zu erwarten.
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jack000
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Integration findet statt, aber wohin?
Verstärkt geht die Polizei in NRW gegen kriminelle Clans vor. Nun warnt Innenminister Reul vor neuer Gefahr durch kriegserfahrene, junge Männer.

Bei der Clan-Kriminalität wie dem Rauschgifthandel wollen nach Einschätzung von NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) neue, vermutlich noch gewaltbereitere Gruppierungen mitmischen. Es gebe Anzeichen dafür, bestätigte Reul dieser Redaktion, dass sich Großfamilien aus dem irakisch-palästinensisch-syrischen Bereich formiert hätten, die vor allem im Rauschgiftbereich bereits versuchten, die Macht zu übernehmen. Zuerst hatte der „Kölner Stadtanzeiger“ darüber berichtet.

„Das sind oft junge Männer, die bisher Handlanger einer Clan-Familie waren, nun aber selbst ins Geschäft einsteigen wollen“, sagt Reul. Unter ihnen seien viele mit Kriegserfahrung aus den Konflikten in Syrien und im Irak. Und ganz anders als etwa die italienische Mafia, hätten die Clans viel weniger Scheu vor der Öffentlichkeit. Außerdem seien sie wegen ihrer militärischen Ausbildung vermutlich noch „gewaltbereiter“.
https://www.waz.de/politik/reul-anzeich ... -bS3K2Rrak

Nun, das konnte man ja vorher nicht ahnen. Allein die Tatsache, dass die eine solche Schiene einschlagen bedeutet, dass so oder so kein Interesse an einer Integration vorliegt und jegliche Bemühungen umsonst sind. Diese Personen aber werden i.d.R. ja anerkannt und somit stehen denen alle Möglichkeiten offen.
=> Ich bin gespannt, wann (nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist) wieder die Rede von den Fehlern ist, die wir gemacht haben ...
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von sunny.crockett »

jack000 hat geschrieben:(13 Apr 2019, 21:38)

=> Ich bin gespannt, wann (nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist) wieder die Rede von den Fehlern ist, die wir gemacht haben ...
Da wird aus "Wir schaffen das" dann ein "Wir sind schuld"

Weil Flüchtlinge oft bei Deutschkursen nicht mal das Mindestniveau B1 schaffen, müssen wir hier nachbessern und eine Qualitätsoffensive mit mehr "finanziellen Anreizen" schaffen.
Wegen des hohen Anteils von Migranten, die Deutschkurse nicht bestehen, dringen die Integrationsminister der Länder auf passgenauere Angebote.
Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage des AfD-Abgeordneten René Springer hervorgeht, haben im vergangenen Jahr 51,5 Prozent der 172 471 Migranten, die erstmalig am Deutsch-Kurs teilnahmen, das Kursziel «Sprachniveau B1» nicht erreicht.
Wer den «Deutsch-Test für Zuwanderer» mit B1 abschließt, weist laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) nach, dass er auf der unteren Stufe des Bereichs «Selbstständige Sprachverwendung» Probleme des Alltags flexibel bewältigen kann.
Gerade für «Menschen aus bildungsfernen Schichten» sei es nicht einfach, das Sprachniveau B1 zu erreichen. Für Menschen, die nie eine Schule besucht hätten, sei es schon ein Erfolg, wenn sie das niedrigere Niveau A2 erreichen.
https://www.welt.de/regionales/berlin/a ... sitesearch

Sprache lernt man immer am Besten, wenn man sich mit der einheimschen Bevölkerung einläßt, sich integriert. Das ist aber dann wieder das Problem, wenn die Zuwanderer größtenteils in ihrere Parallelgesellschaft leben wollen und Kontakt scheuen.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Uffhausen »

sunny.crockett hat geschrieben:(14 Apr 2019, 09:08)
Sprache lernt man immer am Besten, wenn man sich mit der einheimschen Bevölkerung einläßt, sich integriert. Das ist aber dann wieder das Problem, wenn die Zuwanderer größtenteils in ihrere Parallelgesellschaft leben wollen und Kontakt scheuen.
Auf den ersten Blick mag diese "Entweder/Oder"-Denkschiene stimmig sein - aber es gibt auch die "Trotzdem"-Variante. Uns selbige düfte mMn sogar die Mehrheit repräsentieren.

Mit "Trotzdem"-Variante meine ich, dass die Zugewanderten u. a. sehr wohl ausreichend bis sehr gut deutsch sprechen und somit Integrationsvoraussetzungen erfüllen - aber eben trotzdem keinerlei Gebrauch davon machen bis machen wollen. Das muss nicht zwingend bedeuten, dass sie Integration in die neue/andere Gesellschaft bewusst ablehnen oder dieser feindlich gesinnt sind; vielleicht sehen z. B. einfach keine entsprechende Notwendigkeit dazu. Bspw. weil ausreichend Landsleute vorhanden sind (= Parallelgesellschaften), unter welchen man sich bewegen kann.

Letztes Jahr hatte ich diesbezüglich mal ein mir zufällig bewusst gewordenes Erlebnis, als ich im Aldi war und mir gleich nach Betreten des Ladens auffiel, dass die anderen Kunden sich nur in Sprachen unterhielten, welche ich nicht verstand. Und tatsächlich hörte ich erst an der Kasse, von der Kassiererin, erst wieder deutsche Worte. Ansonsten konnte ich während meines ca. 20 minütigen Aufenthalts "erhören": Russisch, Türkisch, Arabisch, Italienisch, Griechisch irgendeine jugoslawische Sprache, Chinesisch, Englisch.

Hinterher habe ich mir darüber Gedanken gemacht: Können die alle kein deutsch, oder wollen die kein deutsch sprechen? Und wenn sie deutsch sprechen können, warum machen sie dann keinen Gebrauch davon?
Kommen sich diese Menschen nicht "komisch" vor, in Deutschland (womöglich noch als deutsche Staatsbürger!) nicht die deutsche Sprache zu sprechen? Wie wäre das in deren Heimatländern, wenn dort Zugewanderte sich der jeweiligen Landessprache "verweigerten"?

Und abseits von bestimmten Orten, bspw. eben einem Aldi, wo viele Menschen aufeinandertreffen, erschreckt mich auch immer wieder diese "Selbstverständlichkeit", wie Zugewanderte, oder Deutsche mit Migrationshintergrund, ihre Fremdsprachigkeit "ausleben". Sie unterhalten sich bspw. lautstark über die Straße hinweg und es kümmert sie dabei offenbar herzlich wenig, dass sie damit im Grunde die allein deutschsprachige Gesellschaft ausschließen. Diese "Normalität" ist mir nicht geheuer...

Andererseits gehört Fremdsprache auch irgendwie dazu - z. B., wenn ich zum Italiener Essen gehe und das Personal dort würde nicht via italienischer Sprache eine ganz bestimmte Atmosphäre schaffen, dann wäre es einfach nicht mehr dasselbe. Aber es kann dagegen nicht sein, dass bestimmte Gruppen von Zugewanderten oder Deutschen mit Migrationshintergrund uns Deutschen, bspw. infolge der Flüchtlingsaufnahme, Vorhaltungen machen bzgl. Integration, weil sie Angst haben vor "Identitätsverlust" aufgrund neuer fremder/ausländischer Einflüße (z. B. eben Sprache), aber selbst nicht einmal gewillt sind, in Deutschland deutsch zu sprechen (sondern nur, wenn es nötig ist), weil sie sich in der Regel unter Landsleuten bewegen und ganzheitliche Integration nur bedingt/temporär notwendig erscheint.

Ich meine diesbezüglich im Besonderen die Russen - in meiner Stadt gibt es zwei Russenviertel und bei den vergangenen Landtags- und Bundestagswahlen kamen aus diesen Vierteln ~50-70% Stimmen für die AfD (während es ansonsten nirgendwo mehr als ~15% waren!); also herrscht unter der russischstämmigen Bevölkerung meiner Stadt die größte Angst vor Flüchtlingen und fremden Einflüßen (unbedingt erwähnt sei hier, dass unsere örtliche AfD die Russen gezielt auf kyrillisch umwarb!). Aber selbst haben sich bereits in den 90ern in eben diesen Vierteln "zusammengerottet" und eine Parallelgesellschaft gebildet. Im unserem russischen Supermarkt ist es nicht erwünscht, dass deutsch gesprochen wird - das war auch schon lange vor der der Flüchtlingskrise so. Ein Tanzlokal mit russischen Eigentümern darf nur von russischen Staatsbürgern betreten werden, bei entsprechender Security müssen die Ausweise vorgezeigt werden. Deutschen Staatbürgern wird der Zutritt damit verweigert - auch das ist keine Folge der Flüchtlingskrise, sondern bereits seit Anfang der Nullerjahre die (hiesige russische) Regel.

Ich kann freilich nicht für alle Russen in Deutschland sprechen und betrifft ganz bestimmt auch nicht ausschließlich die Russen in Deutschland, aber man kann sich tatsächlich auch trotz erfolgreicher integrativer Massnahmen der endgültigen Integration verweigern. Und wenn wir schon den Integrationswillen der Flüchtlinge hinterfragen, sollten wir selbiges auch mal bei unseren sonstigen ausländischen Mitbürgern und jenen, mit Migrationshintergrund, tun. Aber bitte sachlich und unaufgeregt - also nicht auf AfD-Niveau! :?
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aleph
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von aleph »

sunny.crockett hat geschrieben:(14 Apr 2019, 09:08)

Da wird aus "Wir schaffen das" dann ein "Wir sind schuld"

Weil Flüchtlinge oft bei Deutschkursen nicht mal das Mindestniveau B1 schaffen, müssen wir hier nachbessern und eine Qualitätsoffensive mit mehr "finanziellen Anreizen" schaffen.



https://www.welt.de/regionales/berlin/a ... sitesearch

Sprache lernt man immer am Besten, wenn man sich mit der einheimschen Bevölkerung einläßt, sich integriert. Das ist aber dann wieder das Problem, wenn die Zuwanderer größtenteils in ihrere Parallelgesellschaft leben wollen und Kontakt scheuen.
beim ersten anlauf heisst es. daraus folgt, dass es mehrere anläufe geben kann. ich bin zuversichtlich, dass die meisten es schaffen, wenigstens rudimentäre sprachkenntnisse zu erwerben. im übrigen gibt es diese probleme auch wo anders. beispielsweise können sehr viele ladinos in den usa kaum englisch. auch können viele deutsche ihre muttersprache eher schlecht als recht.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von sunny.crockett »

aleph hat geschrieben:(14 Apr 2019, 14:05)

beim ersten anlauf heisst es. daraus folgt, dass es mehrere anläufe geben kann. ich bin zuversichtlich, dass die meisten es schaffen, wenigstens rudimentäre sprachkenntnisse zu erwerben. im übrigen gibt es diese probleme auch wo anders. beispielsweise können sehr viele ladinos in den usa kaum englisch. auch können viele deutsche ihre muttersprache eher schlecht als recht.
Klar sind die Latinos in den USA auch sprachlich oft dem Englischen zu wenig mächtig. Allerdings bekommen da die Latinos auch keine kostenlose Integrationskurse oder Sprachkurse, sind meist illegal und müssen als Eigenschutz eher unter dem Radar bleiben. Und bei deiner Aussage bezüglich Muttersprachler bei den Deutschen meinst du wohl eher die mit Migrationshintergrund ?!

Wenn der Großteil der Flüchtlinge nur diese rudimentären Sprachkenntnisse erlangen, sind sie auf dem Arbeitsmarkt fast wertlos, können dort nur mit anderen Hilfsarbeitern konkurieren, oder eben Sozialfall werden.

Wenn man sich mal ältere Ausagen zur Bildung der Flüchtlinge anschaut, dürfte mittlerweile jeder objektive Betrachter einen Lachanfall bekommen
Einwanderer in die Bundesrepublik verfügen einer Studie zufolge inzwischen über ein höheres Bildungs- und Qualifikationsniveau als Deutsche ohne Migrationshintergrund.
So haben heute 43 Prozent der Neuzuwanderer zwischen 15 und 65 Jahren einen Meisterbrief, Hochschul- oder Technikerabschluss. Bei den Deutschen ohne Migrationshintergrund gilt dies nur für 26 Prozent, heißt es in einer Studie des Arbeitsmarktforschers Herbert Brücker im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung.
Jahr 2013: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.1679780
Die Integration von Zuwanderern macht Fortschritte und ihr Bildungsniveau steigt. Mittlerweile ist der Akademikeranteil unter Einwanderern höher als unter Deutschen. Das geht aus der Studie "Zur Lage der Integration in Deutschland" des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung hervor.
Jahr 2014: https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... sche-.html
Oberschul- oder UniversitätsabschlussUN-Studie: 86 Prozent der syrischen Flüchtlinge sind hochgebildet
Das Ergebnis: 86 Prozent von ihnen haben einen Oberschul- oder Universitätsabschluss. Die größten Gruppen stellen Studenten und Fachkräfte, darunter Lehrer, Rechtsanwälte, Ärzte, Bäcker, Designer, Friseure und IT-Fachleute.
Jahr 2015: https://www.focus.de/politik/videos/obe ... 41480.html
Studie zur Lage von Flüchtlingen Demokratisch wie die Deutschen
96 Prozent der Befragten, fast exakt der Prozentsatz der Deutschen, sprachen sich für die Demokratie als politisches System aus.
Jahr 2016: https://www.tagesspiegel.de/politik/stu ... 45662.html
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Julian
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

So allmählich nimmt man sogar im Staatsfernsehen war, dass die Einwanderung sogenannter Roma aus Rumänien und Bulgarien ein Problem in vielen deutschen Städten, etwa in Hagen oder in Halle, darstellt. Andere Sitten und Gebräuche, Vermüllung, Lärm, Sozialbetrug - eben die ganze Palette.

[youtube][/youtube]

Man kann aber nichts machen, weil Deutschland nicht souverän entscheiden kann, sondern die rechtliche Oberhoheit der EU anerkennen muss. So darf der deutsche Staat beispielsweise nicht unterscheiden zwischen eigenen Staatsbürgern und EU-Ausländern.

Dies wird meiner Meinung nach den deutschen Sozialstaat langfristig zerstören. Unbegrenzte, unkontrollierte Zuwanderung geht eben nicht mit einem voll ausgebauten Sozialstaat wie in Deutschland zusammen.

In Rumänien sind einige Leute - das geht aus dem Video hervor - nicht ganz unglücklich, dass Deutschland so großzügig ist und Rumänien viele hilflose, kaum integrierbare Menschen abnimmt. Das entlastet dort auch die Sozialkassen und trägt zur Lösung, oder besser: Verlagerung von Problemen nach Deutschland bei, die in Südosteuropa seit vielen Jahrzehnten mit dieser Minderheit bestehen.
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sunny.crockett
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von sunny.crockett »

Alles wird gut...
Geflüchtete Lehrkräfte sollen dem Lehrermangel in Nordrhein-Westfalen entgegenwirken. An den Universitäten Bielefeld und Bochum laufen bereits Programme, um geflüchtete Lehrkräfte auf den deutschen Schulunterricht vorzubereiten.

Gebauer verwies darauf, dass die Universitäten Bielefeld und Bochum bereits das Programm „Lehrkräfte plus“ speziell für Geflüchtete anbieten. Diese auf ein Jahr angelegten Qualifizierungsprogramme beinhalteten neben einem Intensivsprachkurs in Deutsch vor allem pädagogisch-interkulturelle Schulungen. Der Einblick in das nordrhein-westfälische Schulsystem werde über Hospitationen und ein integriertes Mentoringprogramm sichergestellt.

Neben der Anerkennung von Lehramtsabschlüssen sei für Geflüchtete auch „ein Seiteneinstieg“ mit berufsbegleitendem Vorbereitungsdienst möglich, erläuterte die Ministerin. Zudem könnten Zuwanderer aus Drittländern auch für den herkunftssprachlichen Unterricht, für Vertretungsunterricht und für den offenen Ganztag eingestellt werden, bevor eine Anerkennung ihrer vollen Lehramtsbefähigung vorliege.

Die SPD-Opposition hatte kritisiert, dass die „kostbare Ressource“ von geflüchteten Lehrkräften von der NRW-Landesregierung weitgehend nicht genutzt werde.
https://www.welt.de/regionales/nrw/arti ... mpfen.html

Was meint man mit "herkunftssprachlichen Unterricht" ? Werden dann Arabisch oder irgendwelche afrikanischen Sprachen zu einem Lehrfach? Nimmt man Abschied von Englisch, Französisch, Spanisch...?

Interessant ist auch in dem Artikel, dass die SPD das schlechte Schulsystem mit viel zu wenigen Lehrern bei der jetzigen (1,5 Jahre amtierenden) FDP Bildungsministerin reklamiert. Die SPD hatte dieses Ministerium über 40 Jahre in NRW inne und dürfte hier klar mitverwantwortlich an dem maroden Schulsystem in NRW sein.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

KEINER MACHT WAS - AUSSER DER HAUSMEISTER UND DER HELFERKREIS

Asylbewerberunterkünfte vermüllen - keiner räumt auf

Bald soll es an den Asylbewerber-Unterkünften in der Gemeinde Poing eine Aufräumaktion geben, bei der insbesondere die Außenflächen sauber gemacht werden.

Poing – Das kündigte Bürgermeister Albert Hingerl in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates an. Die Verwaltung habe das Landratsamt, das für die Unterkunft an der Gruber Straße in Poing (das ehemalige Arbeiterwohnheim) zuständig ist, unlängst auf die teilweise Vermüllung der Unterkünfte bzw. deren Umfeld hingewiesen. Für die Unterkunft (Container) in Grub ist die Regierung von Oberbayern verantwortlich.

Helferkreis kommt zum Aufräumen
Nun habe die Kreisbehörde geantwortet, informierte Hingerl. Zitat: „Um Abhilfe zu schaffen, wird in allen dezentralen Unterkünften im Gemeindegebiet unter der Leitung des Landratsamtes mit Bewohnern, dem Helferkreis und der Gemeinde Poing zeitnah eine Aufräumaktion der Außenflächen durchgeführt werden.“ Generell, so heißt es in dem Schreiben des Landratsamtes weiter, seien die Asylbewerber für die Abnutzung und Sauberkeit der Unterkünfte selbst verantwortlich. Dies sei laut Kreisbehörde ein wichtiger Teil der Integration.
https://www.merkur.de/lokales/ebersberg ... 92776.html
Soso, ... wichtig für die Integration, aber die funktioniert nicht. Was haben wir denn da schon wieder falsch gemacht?

Die Lösung:
Allerdings, so Hingerl weiter, weise das Landratsamt auch darauf hin, „dass die Bewohner teilweise ein anderes Selbstverständnis bezüglich Sauberkeit und Ordnung haben, die hygienischen Zustände in den Unterkünften nicht an unserem Standard gemessen werden sollten und sich die Unterkünfte in keinem schlechten hygienischen Zustand befänden; Hausmeister seien mehrere Stunden wöchentlich vor Ort.“

Darüber hinaus gäbe es dem Landratsamt zufolge „keine Sanktionsmöglichkeiten, um die Bewohner anzuhalten, die Putzpläne einzuhalten und für Sauberkeit zu sorgen.“
Und dann räumen die Vollpfosten von Helfern denen auch noch den Müll weg. Man sollte stattdessen auch noch den Hausmeister von diesen Aufgaben entbinden und diese Leute in ihrem Müll verschimmeln lassen. Solange denen hinterhergeräumt wird, denken die doch gar nicht daran irgendwas selbst zu machen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Julian hat geschrieben:(19 Apr 2019, 09:30)

So allmählich nimmt man sogar im Staatsfernsehen war, dass die Einwanderung sogenannter Roma aus Rumänien und Bulgarien ein Problem in vielen deutschen Städten, etwa in Hagen oder in Halle, darstellt. Andere Sitten und Gebräuche, Vermüllung, Lärm, Sozialbetrug - eben die ganze Palette.

[youtube][/youtube]

Man kann aber nichts machen, weil Deutschland nicht souverän entscheiden kann, sondern die rechtliche Oberhoheit der EU anerkennen muss. So darf der deutsche Staat beispielsweise nicht unterscheiden zwischen eigenen Staatsbürgern und EU-Ausländern.

Dies wird meiner Meinung nach den deutschen Sozialstaat langfristig zerstören. Unbegrenzte, unkontrollierte Zuwanderung geht eben nicht mit einem voll ausgebauten Sozialstaat wie in Deutschland zusammen.

In Rumänien sind einige Leute - das geht aus dem Video hervor - nicht ganz unglücklich, dass Deutschland so großzügig ist und Rumänien viele hilflose, kaum integrierbare Menschen abnimmt. Das entlastet dort auch die Sozialkassen und trägt zur Lösung, oder besser: Verlagerung von Problemen nach Deutschland bei, die in Südosteuropa seit vielen Jahrzehnten mit dieser Minderheit bestehen.
Wer dafür verantwortlich ist, dass diese Leute hier Stütze beziehen können gehört in den Knast!
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Milady de Winter
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Milady de Winter »

jack000 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 12:31)

https://www.merkur.de/lokales/ebersberg ... 92776.html
Soso, ... wichtig für die Integration, aber die funktioniert nicht. Was haben wir denn da schon wieder falsch gemacht?

Die Lösung:


Und dann räumen die Vollpfosten von Helfern denen auch noch den Müll weg. Man sollte stattdessen auch noch den Hausmeister von diesen Aufgaben entbinden und diese Leute in ihrem Müll verschimmeln lassen. Solange denen hinterhergeräumt wird, denken die doch gar nicht daran irgendwas selbst zu machen.
Da muss ich Dir widersprechen. In einer Einrichtung in Hessen wollten Bewohner ihr verstopftes Waschbecken selbst reparieren, weil niemand kam, um das zu erledigen. Sie baten lediglich um Werkzeug dazu - bekamen es nicht. Ebenso wollten Bewohner ihre Zimmer und den Flur wischen - baten um Ausrüstung dazu. Bekamen sie nicht. Alles mit dem Argument, man hätte dafür ja Einsatzkräfte und wolle nicht, dass die Bewohner das selber machen. Da kann ich nur sagen: hausgemachte Probleme und Bürokratie, wo sie völlig unangebracht ist.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Milady de Winter hat geschrieben:(19 Apr 2019, 13:51)

Da muss ich Dir widersprechen. In einer Einrichtung in Hessen wollten Bewohner ihr verstopftes Waschbecken selbst reparieren, weil niemand kam, um das zu erledigen. Sie baten lediglich um Werkzeug dazu - bekamen es nicht. Ebenso wollten Bewohner ihre Zimmer und den Flur wischen - baten um Ausrüstung dazu. Bekamen sie nicht. Alles mit dem Argument, man hätte dafür ja Einsatzkräfte und wolle nicht, dass die Bewohner das selber machen. Da kann ich nur sagen: hausgemachte Probleme und Bürokratie, wo sie völlig unangebracht ist.
Es gibt immer solche oder solche ... die Frage ist nur welche anteilmäßig überwiegen.
=> Woher hast du die Informationen von den Hessen?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Billie Holiday »

Milady de Winter hat geschrieben:(19 Apr 2019, 13:51)

Da muss ich Dir widersprechen. In einer Einrichtung in Hessen wollten Bewohner ihr verstopftes Waschbecken selbst reparieren, weil niemand kam, um das zu erledigen. Sie baten lediglich um Werkzeug dazu - bekamen es nicht. Ebenso wollten Bewohner ihre Zimmer und den Flur wischen - baten um Ausrüstung dazu. Bekamen sie nicht. Alles mit dem Argument, man hätte dafür ja Einsatzkräfte und wolle nicht, dass die Bewohner das selber machen. Da kann ich nur sagen: hausgemachte Probleme und Bürokratie, wo sie völlig unangebracht ist.
Konnten die ansässigen Nachbarn nicht aushelfen? Also wenn mich jemand nach Werkzeug oder Putzzeug fragt, und er ist bedürftig, dann geh ich und kauf ihm das verflixte Zeug, kostet nicht die Welt. :cool:
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von RayBan »

Milady de Winter hat geschrieben:(19 Apr 2019, 13:51)

Da muss ich Dir widersprechen. In einer Einrichtung in Hessen wollten Bewohner ihr verstopftes Waschbecken selbst reparieren, weil niemand kam, um das zu erledigen. Sie baten lediglich um Werkzeug dazu - bekamen es nicht. Ebenso wollten Bewohner ihre Zimmer und den Flur wischen - baten um Ausrüstung dazu. Bekamen sie nicht. Alles mit dem Argument, man hätte dafür ja Einsatzkräfte und wolle nicht, dass die Bewohner das selber machen. Da kann ich nur sagen: hausgemachte Probleme und Bürokratie, wo sie völlig unangebracht ist.
Eventuell gingen die Verantwortlichen davon aus, das die verliehenen Gegenstände am nächsten Tag doppelt und dreifach vorhanden wären und verzichteten daher auf eine zu erwartende Schwundrendite.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

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jack000
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

RayBan hat geschrieben:(19 Apr 2019, 20:35)

Eventuell gingen die Verantwortlichen davon aus, das die verliehenen Gegenstände am nächsten Tag doppelt und dreifach vorhanden wären und verzichteten daher auf eine zu erwartende Schwundrendite.
Auch wären ähnliche Argumente angebracht, wenn diese nach Werkzeug bitten würden um defekte elektrotechnische Einrichtungen zu reparieren, da es wie bei Ordnung und Sauberkeit, auch ein anderes Selbstverständnis bei der Installation von elektrischen Leitungen/Steckdosen geben könnte.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von RayBan »

jack000 hat geschrieben:(19 Apr 2019, 21:58)

Auch wären ähnliche Argumente angebracht, wenn diese nach Werkzeug bitten würden um defekte elektrotechnische Einrichtungen zu reparieren, da es wie bei Ordnung und Sauberkeit, auch eine andere Auffassung bei der Installation von Leitungen/Steckdosen geben könnte.
Dies wäre natürlich möglich. Vielleicht könnte man solche Differenzen aber bei einem Kennenlerngrillabend in der Gemeinschaftsküche klären.
Aufgegeben wird höchstens ein Brief

Die Wahrscheinlichkeit in einem Bett zu sterben, ist mit einer großen Schnauze geringer.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Warum es für Flüchtlingsfamilien wichtig ist, in Privatwohnungen zu leben, ist offensichtlich: Hier gelingt die Integration wesentlich schneller, Kinder können Freundschaften schließen, kurzum: „Erst eine eigene Wohnung zu haben, heißt hier anzukommen“, so die Erfahrung von Werner Hein, Leiter des Amts für Migration und Integration.
https://www.freiburg.de/pb/628207.html? ... lglXAIcIqs

Ok, soweit nachvollziehbar, aber:
Doch auch für Vermieter kann es sehr attraktiv sein, ihre Wohnung an Flüchtlinge zu vermieten – insbesondere dann, wenn ein langfristiges und sicheres Mietverhältnis gewünscht ist. Wer seine Wohnung für Flüchtlinge zur Verfügung stellt, schließt in der Regel einen unbefristeten Mietvertrag mit der Stadt als Vertragspartner ab. Damit sind regelmäßige Mietzahlungen garantiert – die Sorge um Mietrückstände oder Ausfälle bei Mieterwechseln gehört damit der Vergangenheit an. „Wir bieten langfristige Sicherheit“, so Werner Hein. Das Angebot der Stadt geht aber über sichere Mieteinnahmen hinaus. Auch für Schäden an der Wohnung, die nachweislich durch die Mieter verursacht wurden – sonst oft ein Streitgrund bei Mieterwechseln – steht die Stadt gerade.
Es ist ja nicht zu fassen :rolleyes: Die gehen also davon aus, dass die Flüchtlinge sowieso nie selbst für die Miete aufkommen können und das Beschädigungen durch die Mieter erfolgen, die aber selbstverständlich von der Stadt bezahlt werden :dead:
=> Integration in Dauer-Hartz4 ist gelungen :thumbup:
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Fliege »

jack000 hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:12)
Es ist ja nicht zu fassen :rolleyes: Die gehen also davon aus, dass die Flüchtlinge sowieso nie selbst für die Miete aufkommen können und das Beschädigungen durch die Mieter erfolgen, die aber selbstverständlich von der Stadt bezahlt werden :dead:
=> Integration in Dauer-Hartz4 ist gelungen :thumbup:
Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Fliege hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:35)

Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
In der Tat! Ich frage mich, welcher Teufel die geritten hat sowas zu veröffentlichen, bzw. anzubieten!
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
Zitat: "Es ist doch keinem was weggenommen worden"
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Uffhausen »

Fliege hat geschrieben:(23 Apr 2019, 17:35)

Was da zwischen den Zeilen zu lesen ist, lässt einen schaudern.
Die Ämter setzen einheimische Mieter oder Mietinteressenten mit ihrer gutmenschlichen Migrantenpatronage massiv unter Druck und treiben die Mieten in die Höhe!
Es geht dabei doch nicht um Gutmenschlichkeit ggü. Flüchtlingen; sondern darum, dass jemand die Rechnungen zahlt OHNE Fragen zu stellen.

Ein gewöhnlicher Mieter, der für seine Mietkosten mit seinem Arbeitslohn aufkommt, der hinterfragt freilich evt. Mieterhöhungen und geht dagegen evt. rechtlich vor. Der Staat, bzw. das Amt nicht, der zahlt einfach. DARUM geht's, DAS ist das Problem!

Ein Bekannter von mir - hochqualifizierter Arbeitnehmer in der Automobilzuliefererbranche mit überdurchschnittlichem Einkommen - sucht seit Monaten nach einer neuen Wohnung. Er hat schon mehrfach eine Absage von Vermietern bekommen, eben weil denen ein sicherer Job verbunden mit einem hohen Verdienst zu risikobehaftet ist. Die scheinbar kommenden, schlechten allgemeinen Wirtschaftsaussichten waren NICHT der Grund. Man hat ihm direkt ins Gesicht gesagt, wäre er ein H4-Empfänger, hätte er die Wohnung SOFORT bekommen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Wolverine »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Apr 2019, 13:45)

Es geht dabei doch nicht um Gutmenschlichkeit ggü. Flüchtlingen; sondern darum, dass jemand die Rechnungen zahlt OHNE Fragen zu stellen.....

.
Genau das ist der Punkt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Saxon »

Zur Integration gehört das Wollen. Vermisse Ich bei vielen Fällen
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von imp »

Saxon hat geschrieben:(24 Apr 2019, 15:58)

Zur Integration gehört das Wollen. Vermisse Ich bei vielen Fällen
Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Keoma »

imp hat geschrieben:(14 May 2019, 00:56)

Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
Ich denke, du denkst falsch.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(14 May 2019, 00:56)

Ich denke, das Wollen ist gegeben von beiden Seiten.
oder einfach - gelogen....

Feuchte Träume...


sexuelle-aufklaerung-fluechtlinge-deutschland
"Wir wollen hier kein Köln"

Ich beschloss, die Rettung der Welt ein wenig aufzuschieben, und Sexualaufklärung, Verhütung und Familienplanung im Slum anzubieten.
https://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/ ... eutschland
Wir haben 2017 einen weitgehend erfundenen Gastbeitrag veröffentlicht.

Aus Transparenzgründen lassen wir den ursprünglichen Beitrag noch einige Tage online, werden ihn dann aber depublizieren und an der entsprechenden Stelle auf diesen Blog-Beitrag verweisen.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Da es am heutigen Tage mal wieder angemessen erscheint, die Nachteile, die eine multikulturelle Gesellschaft mit sich bringt, zu beleuchten, hier mal ein Zitat:
Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.
Na, von wem ist das Zitat? Von Herrn Höcke aus dem Jahr 2015? Von Frau Merkel aus dem Jahr 2010?

Nein, das Zitat ist von Daniel Cohn-Bendit, dem linksgrünen Vordenker, und stammt aus dem Jahr 1991.
Quelle: https://www.zeit.de/1991/48/wenn-der-we ... rd/seite-2

Das erinnert ein wenig an den Politikwissenschaftler Yascha Mounk, der letztes Jahr in den Tagesthemen auch mit erstaunlicher Offenheit über die Nachteile der Transformation in eine multiethnische Demokratie sprach:
[...] dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... t-geplant/

Die Transformation unserer Gesellschaft ist also ein Experiment, das klappen kann - aber offenbar auch schiefgehen kann. Und selbst, wenn es klappt, gibt es viele Verwerfungen.

Wer hat eigentlich entschieden, dass wir die multikulturelle Gesellschaft, die multiethnische Demokratie wollen? Haben wir darüber abgestimmt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von PeterK »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:32)
Wer hat eigentlich entschieden, dass wir die multikulturelle Gesellschaft, die multiethnische Demokratie wollen? Haben wir darüber abgestimmt?
Wer sollte Deiner Ansicht nach darüber abstimmen?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

PeterK hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:37)

Wer sollte Deiner Ansicht nach darüber abstimmen?
Ach, in einer Demokratie stimmt man gar nicht ab? Oder was meinen Sie?

Das Volk sollte abstimmen. In einer so wichtigen Frage - nämlich der Frage, in was unser Volk und unsere Gesellschaft transformiert wird - sollte man abstimmen können, und zwar nach einer ausgiebigen Information über alle Vor- und Nachteile der Wege, die beschritten werden können.

Stattdessen wird die Diskussion darüber zensiert und wir reden über allen möglichen Unsinn.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von JFK »

Keoma hat geschrieben:(14 May 2019, 09:29)

Ich denke, du denkst falsch.
Das es beiderseits eine irrelevante Minderheit, gibt ist nicht ausschlaggebend.
»Menschen, weigert euch, Feinde zu sein« (Römer 12)
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Wolverine »

Julian hat geschrieben:(29 Jul 2019, 20:46)

Ach, in einer Demokratie stimmt man gar nicht ab? Oder was meinen Sie?

Das Volk sollte abstimmen. In einer so wichtigen Frage - nämlich der Frage, in was unser Volk und unsere Gesellschaft transformiert wird - sollte man abstimmen können, und zwar nach einer ausgiebigen Information über alle Vor- und Nachteile der Wege, die beschritten werden können.

Stattdessen wird die Diskussion darüber zensiert und wir reden über allen möglichen Unsinn.
Die Behauptung, dass Stimmvieh irgend etwas in der Politik bestimmen könnte ist vollkommen falsch. Wer das tatsächlich glaubt, der sollte einen Arzt aufsuchen. Was passiert, entscheiden immer die Parteien die im Bundestag vertreten sind. Deshalb parlamentarische Demokratie. Ist aber keine richtige Demokratie, was man in dem speziellen Fall wieder sehen kann. Mehr als die Hälfte der Gesellschaft ist gegen eine Transformation und es interessiert niemanden. Macht dem Volke ist nur dummes Geschwätz.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Wolverine hat geschrieben:(30 Jul 2019, 12:31)

Die Behauptung, dass Stimmvieh irgend etwas in der Politik bestimmen könnte ist vollkommen falsch. Wer das tatsächlich glaubt, der sollte einen Arzt aufsuchen. Was passiert, entscheiden immer die Parteien die im Bundestag vertreten sind. Deshalb parlamentarische Demokratie. Ist aber keine richtige Demokratie, was man in dem speziellen Fall wieder sehen kann. Mehr als die Hälfte der Gesellschaft ist gegen eine Transformation und es interessiert niemanden. Macht dem Volke ist nur dummes Geschwätz.
Prinzipiell finde ich es schon in Ordnung, dass unser System in erster Linie auf repräsentativer Demokratie aufbaut, und auch, dass es einen Bestand an Regeln gibt, die nicht über Mehrheiten, sondern über Gerichte entschieden werden.

Die Frage ist aber schon, ob eine so wichtige Entscheidung wie die über die Transformation Deutschlands in eine multikulturelle Gesellschaft und multiethnische Demokratie (was auch immer das sein soll) nicht von so großer Bedeutung ist, dass das Volk selbst das letzte Wort darüber haben sollte.

Das wollen die meisten Politiker aber nicht. Denn dann müsste man nicht nur über die Vorteile, sondern auch die Nachteile dieser Transformation sprechen und dies in politischen Diskussionen ausfechten.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Trifels »

Na -> nur so z.K.

Für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern hat das Land Hessen im vergangenen Jahr rund 138 Millionen Euro ausgegeben . Durchschnittlich koste jeder der 1.362 Flüchtlinge 101.515 Euro pro Jahr,

https://www.fr.de/rhein-main/mehrausgab ... 79314.html

Was sagt Oma Kasulke dazu ?
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Trifels hat geschrieben:(07 Aug 2019, 18:20)

Na -> nur so z.K.

Für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Ausländern hat das Land Hessen im vergangenen Jahr rund 138 Millionen Euro ausgegeben . Durchschnittlich koste jeder der 1.362 Flüchtlinge 101.515 Euro pro Jahr,
"Durchschnittlich" ... => Da stellt sich dann die Frage, wie die es dann auch noch schaffen, überdurchschnittlich Kosten ebenso ohne Gegenwert zu verursachen.

Ein Gefängnisaufenthalt kostet ca. 3000€/Monat => Da ist also jede Menge Einsparpotential vorhanden!

Ebenso gibt es noch (Un-)Verantwortliche, die die unglaublich hohen genannten Gelder genehmigen => Die gehören ebenso mit auf die Anklagebank!

Hinweis (Eine Grundrente beträgt ca. 900€/Monat):
So war im vergangenen Jahr ein Jahresentgelt von mehr als 23 000 Euro brutto nötig, um nach 45 Jahren eine Rente oberhalb der Grundsicherung zu erhalten,
https://www.finanzen.net/nachricht/akti ... te-7848908
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt läuft besser als bei früheren Flüchtlingswellen.

"Ich rechne damit, dass im Herbst ungefähr 40 Prozent der Flüchtlinge in erwerbsfähigem Alter einer Beschäftigung nachgehen. Damit wäre die Integration in den Arbeitsmarkt etwa ein Jahr schneller verlaufen, als wir es bei früheren Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland festgestellt haben", sagte Herbert Brücker, Leiter des Bereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung beim IAB, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Damit sind wir recht zufrieden. .... Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher. Sehr viele seien als Leiharbeiter beschäftigt, wenn auch zu relativ geringen Löhnen: "Darüber hinaus gibt es einen hohen Flüchtlingsanteil in der Gastronomie, in der Security, im Reinigungsgewerbe, auf dem Bau und in der Pflege." Etwa 50 Prozent der Flüchtlinge mit Job seien als Fachkräfte oder Spezialisten und Experten tätig." Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:08)

Die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt läuft besser als bei früheren Flüchtlingswellen.

"Ich rechne damit, dass im Herbst ungefähr 40 Prozent der Flüchtlinge in erwerbsfähigem Alter einer Beschäftigung nachgehen. Damit wäre die Integration in den Arbeitsmarkt etwa ein Jahr schneller verlaufen, als wir es bei früheren Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland festgestellt haben", sagte Herbert Brücker, Leiter des Bereichs Migration, Integration und internationale Arbeitsmarktforschung beim IAB, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Damit sind wir recht zufrieden. .... Brücker sagte, derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit. "Das sind etwa 380.000 bis 400.000 Beschäftigte", so der IAB-Forscher. Sehr viele seien als Leiharbeiter beschäftigt, wenn auch zu relativ geringen Löhnen: "Darüber hinaus gibt es einen hohen Flüchtlingsanteil in der Gastronomie, in der Security, im Reinigungsgewerbe, auf dem Bau und in der Pflege." Etwa 50 Prozent der Flüchtlinge mit Job seien als Fachkräfte oder Spezialisten und Experten tätig." Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 00535.html

Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
Zeitarbeiter. Die deutsche Wirtschaft baut gerade ziemlich ab. Damit hat sich das dann auch wieder erledigt. Die Arbeiter wurden kurzzeitig im Boom für Tätigkeiten gebraucht, für die man keine besondere Qualifikation benötigt und werden schnell wieder abgestossen, wenn man sie nicht mehr braucht.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:08)
derzeit seien ungefähr 36 Prozent der Flüchtlinge zwischen 15 und 64 Jahren in Arbeit.
Wow, was für ein Erfolg :thumbup: => Und wovon lebt der Rest?
Dann hoff ich mal dass sich diese positive Entwicklung weiter fortsetzt.
Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird. Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

jack000 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:18)

Wow, was für ein Erfolg :thumbup: => Und wovon lebt der Rest?


Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird. Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.

Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:21)

Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.

Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
Bei mir im Haus wohnte eine Frau, die hat mit über 60 noch eine Festanstellungen in einem HugoBoss-Lager bekommen. Qualifikation hat sie keine. Da stellt man sich dann noch die Frage, was dass dann für Leute sind die noch arbeitslos sind.
=> Und das alles in der Boomphase wo der Arbeitsmarkt eigentlich leergefegt ist, was wird das denn wohl noch werden wenn jetzt der wirtschaftliche Abschwung kommt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

jack000 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:18)

Schau dir die H4-Quoten bei den bisherigen "Zuwanderen" an und dann hast du den Wert ab den es stagnieren wird.
Ich schau mir die Aussagen des Arbeitsmarktexperten an. Und aus denen geht klar hervor dass es mit der Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als man das erwartet hat und besser als bei früheren Flüchtlingswellen. Die Integrationsbemühungen waren und sind also erfolgreich.
Schätzungsweise werden wir die Hälfte von denen langfristig mit durchfüttern müssen. Und als Gegenleistung belohnen sie uns dann mit dem signifikannt höheren Anteil an Straftätern.
Wie kommen sie darauf? Hat sich das bei den Flüchtlingen aus den Balkanländern in den 90ern auch so entwickelt?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von jack000 »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:37)

Ich schau mir die Aussagen des Arbeitsmarktexperten an. Und aus denen geht klar hervor dass es mit der Integration in den Arbeitsmarkt besser läuft als man das erwartet hat und besser als bei früheren Flüchtlingswellen.
Besser von Beschissen bedeutet nicht unbedingt gut.
Die Integrationsbemühungen waren und sind also erfolgreich. Wie kommen sie darauf? Hat sich das bei den Flüchtlingen aus den Balkanländern in den 90ern auch so entwickelt?
Wer redet denn hier vom Balkan?
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Orbiter1 »

VaterMutterKind hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:21)

Vor allen Dingen wurde die Zahl am Anfang erst mal um 4% geschönt, weil man genau weiss, dass ein bisschen mehr als ein Drittel Beschäftigte jetzt nicht der Hit sind.
Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Im Verlauf des Artikels stellt sich dann auch heraus, dass es eine Eintagsfliege ist. Ist nur dem Boom der letzten Jahre zu verdanken. Die Zeitarbeiter mit geringer Bezahlung werden in Zukunft nicht mehr gebraucht werden.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Adam Smith »

Hier mal die Deutschen zum Vergleich.

Zum Vergleich: Die Beschäftigungsquote der Deutschen liegt bei 69,4 Prozent
https://www-zeit-de.cdn.ampproject.org/ ... ngen-daten
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von Julian »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:49)

Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.
Erstens würde ich wieder einmal anmerken wollen, dass bei Beschäftigten der Aufenthaltsstatus normalerweise nicht erfasst wird, sondern nur die Staatsangehörigkeit. Wir reden also wieder einmal nicht von Flüchtlingen, sondern generell von Staatsangehörigen der sogenannten Hauptherkunftsländer wie Syrien, Afghanistan etc., wovon die meisten, aber eben nicht alle, Flüchtlinge sind. Einige, die hier als beschäftigte Flüchtlinge präsentiert werden, dürften schon seit vielen Jahren auf legale Art und Weise nach Deutschland gekommen sein.

Das macht die Statistik schöner! Auf die Journalisten des Hauptstroms kann man sich verlassen, entweder wissen sie gar nicht um diesen Trick, oder sie spielen dabei gerne mit, weil sie ja das gleiche Interesse haben wie der Mann aus der Behörde: Eben eine Erfolgsgeschichte des Wir schaffen das! zu erzählen.

Zweitens würde mich interessieren, wie viele der angeblich 36% Beschäftigten tatsächlich einer Beschäftigung in der freien Wirtschaft nachgehen und nicht einen Job beispielsweise in einem geförderten Flüchtlingscafé oder der sonstigen Asylindustrie hat. Sind unter den Beschäftigten auch Leute in Weiterbildungen, Umschulungen und Arbeitsbeschaffungsmaßmnahmen? Und wie viele Beschäftigte können tatsächlich sich und ihre Familie über ihr Gehalt vollständig versorgen, und wie viele stocken über Harz IV auf? Ich habe das im verlinkten Artikel nicht gefunden.

Außerdem wundert mich immer wieder, wie man in der aktuellen wirtschaftlichen Situation in weiten Teilen Süddeutschlands, wo der Arbeitsmarkt leer gefegt ist, keine Arbeit finden kann. Und dies trifft ja für zwei Drittel der Flüchtlinge offenbar zu, die auch jetzt, nach Jahren, immer noch rumsitzen. Wo ich wohne, wird alles eingestellt, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Wobei das natürlich keine besonders attraktiven Jobs sind und sie deswegen die Erwartungen der Flüchtlinge nicht erfüllen.
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Re: Sammelstrang "Integration - Probleme und Hindernisse"

Beitrag von VaterMutterKind »

Orbiter1 hat geschrieben:(08 Aug 2019, 12:49)

Da wurde nichts geschönt. Der für Migration zuständige Arbeitsmarktexperte hat Einblick in die Entwicklung und rechnet im Herbst mit einer weiteren Verbesserung von 36% auf 40%.
Das müssen ja nicht Zeitarbeiter bleiben, die können ja durchaus auch in Festanstellung kommen. Die ganzen Horrorszenarien der Flüchtlingshasser bezüglich des Arbeitsmarkts erweisen sich als Makulatur.

Erstens ist man kein Flüchtlingshasser, wenn man bezweifelt, dass Flüchtlinge mehrheitlich in den Arbeitsmarkt integriert werden und zweitens werden das ganz sicher keine Festanstellungen. Die Wirtschaft befindet sich gerade erst am Anfang einer Talfahrt.
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