Beitragvon immernoch_ratlos » Fr 20. Mai 2016, 10:52
Wie gut würde unsere derzeitige Gesellschaft mit dem was übrigbleibt auskommen ? Ohne weitgehend unerwünschten Zulauf von "Außen". Ein Mangel an Arbeitskräften kann man im "Schengenraum" eher nicht vermuten. Weitgehend "freizügig" gibt es auch ohne Flüchtlinge für die reicheren Staaten in der EU bereits recht große Probleme mit dem allgemeinen sozialen Gefälle.
Es gibt da jemanden dessen "Kriegsindex" (auch wenn einem der "Erfinder" nicht passt) durchaus logisch daherkommt. Vereinfacht - wer mehr "Anwärter" auf verfügbare Beschäftigungsverhältnisse hat bzw. "produziert", darf sich über soziale Probleme nicht wundern. Umgekehrt, wer produktive menschliche Arbeitsplätze durch maschinelle Produktion ersetzt und nicht gleichzeitig für finanziellen Ausgleich bemüht ist, läuft in die selbe Falle.
Auch ohne Migranten, welche das immer selbe Grundproblem "außer Landes" treibt, ist Europa (leider nicht nur EU) zunehmend mit Menschen "gesegnet", welche in keiner Weise für die Produktivität "erforderlich" sind. Ein immer größeren Teil wird (dort wo das noch funktioniert) in den "unproduktiven Dienstleistungsbereich" verschoben. Die "natürliche Abnahme" von längst nicht mehr benötigten Arbeitskräften, kann nicht Schritt halten mit den Veränderungen die gerade bei "Industrie 4.0" angekommen ist.
"außereuropäisches Ausland" - dort hat man die bereits angedeuteten internen Probleme in "Reinkultur". Im Gegensatz zu den Ländern der sog. "Ersten Welt", besteht aus den verschiedensten kulturellen, sozialen und religiösen Gründen die "Hauptproduktion" in weiteren Landeskindern, für die es außer rückständigen Sozialstrukturen (Eltern werden von den überlebenden Kindern noch ein Weilchen erhalten), keinerlei "Bedarf" gibt. Die Folgen sind unausweichlich und das übliche "westliche Containment" funktioniert "leider" nicht mehr.
Ein (zumindest mir) einleuchtende Beispiel - wo 100 "Ruheständler" von 600 Bewerbern abgelöst werden sollen, ist ein gewisser "negativer Effekt" unvermeidlich. Da ja hier nicht die ausgefeilte Bildung über den Erfolg einen Arbeitsplatz zu ergattern entscheidet, sondern schlicht Zufall oder irgendwelche Manipulationen - Resultat immer gleich - 500 Individuen bleiben ohne Job. Dies wäre ja kein Problem, aber da es sich hier um den landesweiten Durchschnitt handelt, ist das ein sehr, sehr großes Problem
Besonders unerfreulich, die Betroffenen stehen meist am Anfang ihres Erwachsenendaseins und die zur Verfügung stehenden Arbeitsplätze werden (zumindest in den dafür "geeigneten" Staaten) noch weiter abnehmen. In sehr "unproduktiven" Staaten - dort wird allenfalls verbraucht, was anderswo die hochmodernen Fabriken verlässt, sind alle die es irgendwie hinbekommen im "zivilen Staatsdienst" oder in einer Armee, die meist repressive Aufgaben im Inland hat. Oder um die "Nachbarn" mit den selben Problemen daran zu hindern, das Wenige das "man" hat, wegzunehmen oder diese den Nachbarn selbst anzutun.
Im Prinzip ist sich da Mensch treu geblieben - diese Probleme gibt es seit es Menschen gibt. Leider gibt es inzwischen so viele davon, das bereits die pure Anzahl sich zum Hauptproblem entwickelt hat. Der "Erfinder" diese Indexes, Herr Gunnar Heinsohn hat die folgenden Beispiele und deren "Bürgerkriegsindex" mit dem Deutschen verglichen. Mit dem Index von 6 liegen Afghanistan, Gaza oder Uganda (und alle vergleichbaren Länder) ganz "vorn". Ganz sicher nicht der einzige Grund für "innere Unzufriedenheit" schneidet doch D mit 0,8 derzeit scheinbar als absolut friedlich ab.
Wir haben uns zu sehr über unsere bislang erfreuliche Situation gewöhnt und offensichtlich nicht begriffen, dass auch hier längst "innere" Veränderungen stattfinden die man eben nicht mit noch mehr "Enthaltsamkeit" in den Griff bekommen kann. Das in der gegenwärtigen Situation über eine vergleichsweise, "handvoll exotischer Spezialisten" hinaus, absolut keinerlei Bedarf an "Migranten" aus "Übersee" besteht, der sich nicht problemlos aus "EU-Beständen" befriedigen ließe.
Erst recht kein Bedarf an Menschen, welche so sind wie sie sind, weitgehend "inkompatibel" zu unserer Kultur, die nun gerade nicht innerlich von Festigkeit strotzt. "Integration" - warum jemanden mühevoll integrieren, wenn bei näherer Betrachtung wohl oder übel feststeht, wir brauchen keine zusätzliche Belastungen auf dem Arbeitsmarkt - auf dem Wohnungsmarkt usw. Der irre Gedanke, sich junge, aber vollkommen systemfremde zur Erarbeitung von Pensions- und Rentenansprüchen ins Land zu wünschen, könnte angesichts der vorhandenen produktiven Vollarbeitsplätze, nicht dümmer sein. Selbst wenn dieser Teil funktionieren könnte, woher kommt dann der "Ersatz", wenn diese Kohorte selbst einmal "Pensions- und Rentenansprüche" geltend machen wird ?
Ein (friedliches) Gesundschrumpfen mit dem Ziel, Ressourcen und Bevölkerung miteinander in Einklang zu bringen ist pure Vernunft. Leider "stören" da jene, welche selbst durch ihre Kultur in Kombination mit einer der gewalttätigsten Religionen, tendenziell nun rein garnix von Anpassung an die begrenzten irdischen Verhältnisse halten, gar sehr. Das noch immer fragile, mühsam erkämpfte "innere Gleichgewicht" in den wenigen Ausnahmeländern Europas, wird schon durch die anderen europäischen Staaten, welche das noch lange nicht sein werden - "ausgewogen sein" - durchaus schon in Frage gestellt. Man muss nun nicht mit übergroßer Intelligenz gesegnet sein um zu verstehen, welchen "Impakt" große gleichzeitige und unerwünschte Migrationsbewegungen in den "Schengenraum" haben werden. Bis ein "Migrant" sich vollkommen assimiliert haben wird, vergehen nach entsprechenden Untersuchungen ~70 Jahre. In dieser Zeit wird nur langsam abfallend die selbe Anzahl Kinder gezeugt werden, was wiederum den Bemühungen sich den vorhandenen Ressourcen anzupassen zuwiderläuft. Dies dürfte umso dramatischer verlaufen, wenn sich die bereits üblichen Parallelgesellschaften noch weiter vergrößern werden. Ein Blick ins Nachbarland Frankreich, sollte genügen...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)