odiug hat geschrieben:(01 Apr 2021, 15:01)
Ich verstehe nicht ganz, was genetische Analysen mit Darstellungen zu tun haben ?
Oder haben sie den Künstler ausgegraben ?
Was gibt es da eigentlich nicht zu verstehen?
Die Petroglyphen/Felsmalereien sind vergleichbar mit schriftlichen Überlieferungen, heißt die Menschen wollten ihren
Nachfahren etwas mitteilen, was für sie von immenser Wichtigkeit war. Ritterrüstungen waren für Menschen, die keine Metallverarbeitung kennen, sehr wichtig, so wichtig, dass es es für notwendig erachteten, das aufzuzeichnen.
Es gibt also auf der einen Seite des Atlantik (Großbritannien) Legenden, welche erzählen, dass eine Gruppe von Rittern unter der Leitung des walisischen Prinzen Madoc, Sohn von König Owain Gwynedds um 1170 nach Westen segelte
und nie mehr gesehen wurde und auf der anderen Seite des Atlantik werden etwa zeitgleich Felsmalereien angefertigt, die Menschen zeigen, deren "Kleidung" verdächtig nach Ritterrüstungen aussehen.
Was sagt dir das?
Als die ersten englischen Siedler in Amerika eintrafen, hörten sie Legenden über
"weiße Indianer (Mandan) mit blauen Augen und blonden Haaren und die Siedler, die nach Gründung der USA in Landesinnere (oberer Mississippi, Missouri) vordrangen trafen sogar auf eine Gruppe dieser Menschen.
Der amerikanische Maler George Catlin, der 1832 eine Gruppe der Mandan besuchte, hielt diese Besonderheit(en) in seinen Bildern fest. Er erfuhr von den Felszeichnungen, von den Schöpfungsmythen UND dass diese Gruppe ihren Ursprung auf
"weiße Männer zurückführt, die übers Meer kamen und in Eisen gekleidet waren".
Historiker und Archäologen haben die dumme Angewohnheit, solchen Legenden auf den Grund zu gehen und herauszufinden, ob sie einen wahren Kern haben könnten und eine weitere dumme Angewohnheit dieser Wissenschaftler ist es interdisziplinär mit anderen Wissenschaftsbereichen z. B. mit Genetikern, Forensikern und Physikern zusammenzuarbeiten - mit Genetikern, um etwas über Migrationsbewegungen herauszufinden, mit Forensikern, um anhand von Schädel- und Skelettfunden das Aussehen des Menschen zu rekonstruieren und mit Physikern wegen der Datierung der Funde.
DAS haben die genetischen Analysen mit den Darstellungen zu tun!
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2021, 15:01)Na ja ... es ist anzunehmen, dass die Wikinger, nachdem der Kontakt zu ihren Ursprung abbrach sich nicht ganz in Luft auflösten, sondern sich den Einheimischen anschlossen, nachdem ihre Siedlung nicht mehr aufrecht zu erhalten war.
Ähnliches dürfte abgedrifteten Seefahrern, die es an die Nord Amerikanische Küste verschlug lange vor Columbus oder gar Leif Erikson ergangen sein.
Dass das andersherum nicht vorkam, dürfte an den Strömungs- und Windverhältnissen im Atlantik liegen.
Nein, das ist NICHT anzunehmen, weil sich die Wikingerfunde a) auf Neufundland beschränken und dort auf einige wenige Siedlungen und
b) weil es keinerlei genetische Marker im Genom der
Native Americans gibt, die auf eine Assimilation der Nordeuropäer hindeuten.
Es gibt keinerlei Hinweise über den Verbleib der Wikinger, nicht einmal das sagenhafte Vinland wurde gefunden.
Allerdings hatte Kolumbus Kenntnis von den Reisen der Wikinger UND der sagenhaften Vinland-Karte.
Kolumbus ist nämlich nicht - wie immer noch fälschlich postulert wird, völlig unvorbereitet nach Westen gesegelt, ganz Im Gegenteil, er war bestens vorbereitet und wusste dass er Land finden würde, er hat sich lediglich bei der Entfernung verrechnet.
Der einzige Fund eines Nordeuropäers in Amerika ist der 1996, im Bundesstaat Washington gefundene
"Kennewick-Man" und der ist über 9000 Jahre alt.
Tja mein Bester Altertums- und Geschichtswissenschaften sind nichts, wo man mal eben auf der Basis von eindimensionalen
"Hören-sagen" herumphilosophieren und sich irgendein
"hätte, wäre, wenn"zusammenfabulieren und -spekulieren kann.
odiug hat geschrieben:(01 Apr 2021, 15:01)Doch ... ist es.
Weder die Griechen, noch die Römer, auch nicht die Perser oder Chinesen entwickelten eine Pseudowissenschaft, um den Sklavenhandel zu begründen ... das ist wirklich ein neuzeitliches, rein europäisches Hobby sowas zu tun.
Grundfalsche Annahme und Herangehensweise, WEIL die Rassentheorien bis in die Siebziger Jahre hinein sehr wohl wissenschaftlicher Erkenntnisstand war und auf der Theorie basierte, dass es tatsächlich unterschiedliche menschliche Rassen gibt, allerdings zunehmend ohne Bewertung bzw Werturteil.
Erst mit Hilfe der Genetik und Molekulargentik konnten die Rassentheorien falsifiziert werden. Heute sprechen wir von verschiedenen (menschlichen) Phänotypen, die durch Anpassung an unterschiedliche Umweltbedingugen jeweils einen Überlebensvorteil erlangten.
Rassismus hat tatsächlich nichts damit zu tun ob und inwieweit bestimmte Rassentheorien modernem wissenschfatlichen Standard standhalten, sondern mit einer
Bewertung des Menschen nach seiner Herkunft und/oder Hautfarbe, auf der Grundlage von religiös begründeten Vorstellungen und/oder ihrer
"ökonomischen Verwertbarkeit".
Und genau DAS macht Rassismus zu etwas, was die Menschheit während ihrer gesamten Zivilisationsgeschichte begleitet und seinen Ursprung NICHT im Europa der Neuzeit hat!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen