"FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

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Zweifeler
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"FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Zweifeler »

Moin,

ich möchte gerne mit euch über die "FaktenPrüfer" diskutieren und inwiefern Sie im Kampf um Meinungsbildung mitwirken.
Sind Sie wirklich nur an Fakten-Prüfen interessiert oder verbirgt sich dahinten "Haltungs Journalismus" oder gar eine politische Agenda?
Hier in Deutschland dürften wohl der größte selbsternannte Prüfer wohl Correctiv sein. Correctiv ist gemeinützig und finanziert sich durch Spenden, auf ihrere Website könnt ihr euch Mitarbeiter sowie Spender anschauen, sofern diese genannt werden möchten.

Ich zitiere jetzt von heise die für die Diskusion wichtigen Fragen, da sie genau den Punkt Treffen.
Was wird als "Fake News" gekennzeichnet?

Andere denkbare Aussagen sind fraglos Tatsachenbehauptungen, müssten demzufolge also - bei häufiger Meldung als "Fake News" durch die Facebook-User - von Correctiv eindeutig als wahr oder falsch definiert werden, zum Beispiel:

"Russland hat die US-Wahlen manipuliert."
"Die Anschläge von 9/11 waren ein Inside Job."
"Assad hat Giftgas gegen sein eigenes Volk eingesetzt."
"Den Bürgerkrieg in der Ostukraine hat nicht Moskau begonnen, sondern Kiew."

Das Problem hier: All diese Tatsachenbehauptungen sind strittig. Es besteht kein öffentlicher Konsens über ihre Wahrheit. Und alle diese Aussagen sind politisch brisant. Wenn Correctiv hier über "wahr" oder "gelogen" entscheidet und der entsprechende Facebook-Eintrag dann gegebenenfalls in seiner "Sichtbarkeit reduziert" wird, wie Facebook mitteilte, dann ist die Schwelle zur Zensur sicherlich überschritten.

Schraven schilderte ich diese Beispiele und fragte ihn, ob Correctiv tatsächlich alle Tatsachenbehauptungen checken wolle, sofern sie nur zahlreich als "Fake News" gemeldet werden, oder ob man noch nach weiteren Kriterien aussieben werde?

Seine Antwort war kurz und bündig: Er habe "derzeit nicht mehr zu sagen". Vielleicht später, "wenn wir soweit sind", so der Correctiv-Chef.
Quelle

Als Beispiel möchte ich gerne diesen Fall nennen:
„Lange dauerte es, bis die hochbrisante Nachricht aus einer Schaltkonferenz des RKI-Chefs mit Chefärzten an die Öffentlichkeit durchsickerte: Über 90 Prozent der Corona-Intensivpatienten sollen in einer Lungenklinik Migrationshintergrund haben, bundesweit weit über 50 Prozent.“

Correctiv hat diese Meldung aufgegriffen und versucht, mit einem „Warnhinweis“ auf der Facebook-Seite TE Leser zu manipulieren, und hat dabei TE in der Reichweite beschränkt. Angeblich fehle zum Verständnis notwendiger Kontext. Die Absicht ist klar: TE-Artikel sollen als „Fake-News“ gebrandmarkt werden.

Das Oberlandesgericht Karlsruhe stellt nun fest, dass dieses Vorgehen von Facebook und Correctiv gegen TE rechtswidrig ist. Es ist das mittlerweile dritte Urteil, mit dem die Faktenchecks von Correctiv als rechtswidrig erachtet werden, und kann wegen seiner umfassenden Darstellung als Präzedenzfall gelten. Denn wir sind diesmal nicht gegen Correctiv, sondern gegen Facebook direkt vorgegangen: Facebook haftet für fehlerhafte Faktenchecks, die der US-Konzern etwa bei Correctiv und dpa in Auftrag gibt.
OLG bestätigt korrekte Berichterstattung durch TE

Denn das Gericht stellt an mehreren Stellen klar: TE hat korrekt berichtet. Die Beurteilung durch Correctiv seien dagegen eine „nicht mehr hinzunehmende Herabsetzung [unserer] journalistischen Leistung“. Correctiv maße sich lediglich erhöhte Kompetenz an und verbreite doch nur Meinungen mit einem klaren Ziel: Die eigene Reichweite zu erhöhen und neben der Finanzierung durch Facebook weitere Spenden zu akquirieren. Es würden nicht Tatsachen geprüft, sondern eigene Werturteile aus wirtschaftlichen Überlegungen und Absichten heraus getätigt.
So hat das Gericht die Begründung von Correctiv zerfetzt. Denn die TE-Behauptung, so Correctiv, sei unbelegt, denn über den Migrantenanteil in Kliniken könne „gar keine statistisch begründete Aussage getroffen werden: Nationalitäten, Herkunft, Religion oder Geburtsorte werden bei Covid-Meldungen laut Bundesgesundheitsministerium nicht erfasst oder gemeldet.“
Quelle
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Schnitter
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Schnitter »

Zweifeler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:54)

Moin,

ich möchte gerne mit euch über die "FaktenPrüfer" diskutieren und inwiefern Sie im Kampf um Meinungsbildung mitwirken.
Sind Sie wirklich nur an Fakten-Prüfen interessiert oder verbirgt sich dahinten "Haltungs Journalismus" oder gar eine politische Agenda?
Hier in Deutschland dürften wohl der größte selbsternannte Prüfer wohl Correctiv sein. Correctiv ist gemeinützig und finanziert sich durch Spenden, auf ihrere Website könnt ihr euch Mitarbeiter sowie Spender anschauen, sofern diese genannt werden möchten.
Wenn man an Fakten interessiert ist, sind Faktenchecker wie Correctiv eine super Sache. Erleichtert die Recherche extrem und Quellen sind auch dabei.

Dass da wo gearbeitet wird auch Fehler gemacht werden ist trivial.

Für Leute die gerne Fake News verbreiten ist Correctiv natürlich ein Ärgernis. Da gehen Personenschützer ein und aus weil die von dem einschlägigem Gesindel mit Morddrohungen überhäuft werden.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Wähler »

Zweifeler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:54)
Ich möchte gerne mit euch über die "FaktenPrüfer" diskutieren und inwiefern Sie im Kampf um Meinungsbildung mitwirken.
Sind Sie wirklich nur an Fakten-Prüfen interessiert oder verbirgt sich dahinten "Haltungs Journalismus" oder gar eine politische Agenda?
Hier in Deutschland dürften wohl der größte selbsternannte Prüfer wohl Correctiv sein. Correctiv ist gemeinützig und finanziert sich durch Spenden, auf ihrere Website könnt ihr euch Mitarbeiter sowie Spender anschauen, sofern diese genannt werden möchten.
Fakten-Checking wird durchgängig beim Spiegel gemacht, bevor Artikel erscheinen dürfen. Auch andere politischen Zeitschriften gehen so vor. Die Rundfunkanstalten haben entsprechende Abteilungen. Bei Tageszeitungen ist das Fakten-Checking in den Redaktionen für investigative Rechechere anzutreffen. Correctiv ist eher eine Institution mit ungewöhnlichem Schwerpunkt.
Der Deutsche Presserat berichtet regelmäßig über Missstände im deutschen Journalismus. Haltungs-Journalismus bei Fakten-Prüfern dürfte eher schwierig sein, weil es oft um Details geht, aus denen sich keine Haltung ableiten lässt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Zweifeler »

Schnitter hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:11)

Wenn man an Fakten interessiert ist, sind Faktenchecker wie Correctiv eine super Sache. Erleichtert die Recherche extrem und Quellen sind auch dabei.

Dass da wo gearbeitet wird auch Fehler gemacht werden ist trivial.

Für Leute die gerne Fake News verbreiten ist Correctiv natürlich ein Ärgernis. Da gehen Personenschützer ein und aus weil die von dem einschlägigem Gesindel mit Morddrohungen überhäuft werden.
Moin,

es geht nicht alleine um "triviale" Fehler. Correctiv hat schon viele Gerichtsurteile erhalten doch ihre Meinung nicht geändert und allgemein, welche Kriterien oblieg deren Meinung?
Ein Landgericht hat folgendes festgestellt:
Landgericht Mannheim hat geschrieben:als Stellungnahme des Dafürhaltens und Meinens als wertend und daher als Meinungsäußerung anzusehen
Was bleibt da noch übrig?
Wähler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:54)

Fakten-Checking wird durchgängig beim Spiegel gemacht, bevor Artikel erscheinen dürfen. Auch andere politischen Zeitschriften gehen so vor. Die Rundfunkanstalten haben entsprechende Abteilungen. Bei Tageszeitungen ist das Fakten-Checking in den Redaktionen für investigative Rechechere anzutreffen. Correctiv ist eher eine Institution mit ungewöhnlichem Schwerpunkt.
Der Deutsche Presserat berichtet regelmäßig über Missstände im deutschen Journalismus. Haltungs-Journalismus bei Fakten-Prüfern dürfte eher schwierig sein, weil es oft um Details geht, aus denen sich keine Haltung ableiten lässt.
Was Sie als Fakten-Checking bennen ist normale arbeit. Das ist ja wohl das minimum an journalistischer Arbeit.
Wähler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:54)
Der Deutsche Presserat berichtet regelmäßig über Missstände im deutschen Journalismus. Haltungs-Journalismus bei Fakten-Prüfern dürfte eher schwierig sein, weil es oft um Details geht, aus denen sich keine Haltung ableiten lässt.
Doch das geht wohl. Fakten können auch falsch interpretiert werden oder können sicher auch zu falschen Ergebnissen führen.
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Teeernte
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Teeernte »

Informationen - wie die gewertet werden entscheidet der Konsument.

Wichtig ist ->> die Information.

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Ko ... 4774/show/
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Der Kutscher »

Schnitter hat geschrieben:(03 Aug 2021, 17:11)
Wenn man an Fakten interessiert ist, sind Faktenchecker wie Correctiv eine super Sache. Erleichtert die Recherche extrem und Quellen sind auch dabei. .
Falsch, könnte eine super Sache sein, ist es aber nicht. Wer sich "Faktenchecker" nennt sollte sich auf die Fakten beschränken ohne politische Wertung oder Meinung. Meine Wertung und meine Meinung bilde ich mir selbst, ich benötige dafür keine Vorbeter. Was nützt mir ein "Faktencheck" den ich erst einmal selber überprüfen muß ob die angeblichen Fakten stimmen?
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Wer sich "Faktenchecker" nennt, der sollte hohe Qualitätsmaßstäbe haben. Ich habe mich noch nicht allzusehr mit diesen Qualitätsmaßstäben befasst, aber da scheint es ja Zweifel zu geben.

Dass TE einen juristischen Sieg ausschlachtet, sollte nicht verwundern. Im Kern sagt das aber dennoch aus, dass Correctiv da eine Fehlleistung abgeliefert hat. Das ist umso bedenklicher, als dass offenbar sehr viele Menschen einem "Faktenchecker" ähnlich vertrauen wie einem "Wahrheitsprüfer". Aber an den Level kommt natürlich nichts heran.

In meinen Augen kann eine journalistische Quelle - und auch "Faktenchecker" ist eine - nur so gut sein, wie dessen implementierten journalistischen Standards und deren Ausrichtung. Es müsste ein Faktenchecker also grundsätzlich politisch neutral sein um Motivation für ergebnisoffene Recherche zu haben, und Regeln haben und umsetzen, diese Arbeit seriös zu leisten.

Was ist dazu über Correctiv bekannt? Im weiteren Sinne gefragt, was ist über andere Faktenprüfer bekannt? Gibt es die aus unterschiedlichen politischen Richtungen oder auch als neutrales Format? Gibt es welche die seriöser sind als andere?

Ich gehe davon aus, dass Faktenprüfer eine Stilrichtung im Journalismus geworden sind - und es würde mich nicht wundern, wenn sie oftmals als neutrale Formate verkauft werden, im Hintergrund aber klar politisch positionierten Richtungen zugehörig sind.
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Übrigens: Die damalige Regierungszeitung der UDSSR hieß правда ("Wahrheit"). Jeder mag sich also mal selber überlegen was Etiketten im Journalismus über den Inhalt aussagen.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Zweifeler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:54)

Sind Sie wirklich nur an Fakten-Prüfen interessiert oder verbirgt sich dahinten "Haltungs Journalismus" oder gar eine politische Agenda?
Wenn Du schon so konkret fragst, sage ich, es geht um das Prüfen von Fakten.
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:21)
Wenn Du schon so konkret fragst, sage ich, es geht um das Prüfen von Fakten.
Welchen Beruf üben die Faktenchecker aus? Wie würde man den am ehesten nennen?
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:32)

Welchen Beruf üben die Faktenchecker aus? Wie würde man den am ehesten nennen?
Tja, in Verlagen könnte man das Lektorat als solche verstehen, obwohl dort Faktenchecken nur einen Teil ausmacht. In Zeitschriften wie dem Spiegel gibt es Mitarbeiter im Archiv, um u.a. Fakten für den eigenen Bedarf zu checken. Es gibt auch die Berufsbezeichnung des Dokumentar, siehe u.a. Wiki-Text: "Dokumentare [...] sind Informationsfachkräfte und haben die Aufgabe, Informationen und Dokumente nach Relevanz und Qualität auszuwählen, zu erschließen, aufzubereiten und nach Bedarf zur Verfügung zu stellen."
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Bielefeld09
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Bielefeld09 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2021, 21:18)

Informationen - wie die gewertet werden entscheidet der Konsument.

Wichtig ist ->> die Information.

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Ko ... 4774/show/
Nein!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:46)

Tja, in Verlagen könnte man das Lektorat als solche verstehen, obwohl dort Faktenchecken nur einen Teil ausmacht. In Zeitschriften wie dem Spiegel gibt es Mitarbeiter im Archiv, um u.a. Fakten für den eigenen Bedarf zu checken. Es gibt auch die Berufsbezeichnung des Dokumentar, siehe u.a. Wiki-Text: "Dokumentare [...] sind Informationsfachkräfte und haben die Aufgabe, Informationen und Dokumente nach Relevanz und Qualität auszuwählen, zu erschließen, aufzubereiten und nach Bedarf zur Verfügung zu stellen."
Welcher Lektor, Dokumentar oder Mitarbeiter im Archiv, veröffentlicht eigene Artikel im Medium?

Wie nennt man üblicherweise die Leute, welche die Artikel in Medien schreiben, welche dann veröffentlicht werden? Gibt es dafür eine Berufsbezeichnung?
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Zweifeler
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Zweifeler »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:21)

Wenn Du schon so konkret fragst, sage ich, es geht um das Prüfen von Fakten.
Das ist insofern schon bekannt, soweit ja auch in Ordnung. Correctiv betreibt ja in dem Sinne keine Wissenschaftsarbeiten und überprüft Theorien. Es geht mir konkret um Fälle wo es um Spielraum geht, auslegungssachen. Meinungen die gezielt Fakten anders Interpretieren. Das TE klar sich gegen Correctiv positioniert ist ja auch eine wirtschaftliche Angelegenheit, doch der Fall zeigt doch ganz schön, das Man gerade auch verschiedene Ansichten haben kann, und Correctiv diese ja nicht also solche akzeptiert sondern Ihre Meinung als die Richtige korrigierte ansieht. Correctiv in seiner Abteilung der Fakten-Prüfen gibt selber zu auch Meinung zu transportieren, insofern ist die Frage gerechtfertigt.
Correctiv ist in ihrere zusammenarbeit mit Facebook sehr priviligiert, wo Macht ensteht, entsteht auch Missbrauch.
Zuletzt geändert von Zweifeler am Di 3. Aug 2021, 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:53)

Welcher Lektor, Dokumentar oder Mitarbeiter im Archiv, veröffentlicht eigene Artikel im Medium?

Wie nennt man üblicherweise die Leute, welche die Artikel in Medien schreiben, welche dann veröffentlicht werden? Gibt es dafür eine Berufsbezeichnung?
Rhetorische Fragen beantworte ich grundsätzlich nicht. :p
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:53)

Welcher Lektor, Dokumentar oder Mitarbeiter im Archiv, veröffentlicht eigene Artikel im Medium?

Wie nennt man üblicherweise die Leute, welche die Artikel in Medien schreiben, welche dann veröffentlicht werden? Gibt es dafür eine Berufsbezeichnung?
Sie haben eben nichts zu bieten.
Wie das bei rechtsnationialen so ist.
Die einen nennen es Journalist und andere nennen es Nichtnutz.
Und ich nenne es Freiheit.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Fliege
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Fliege »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:32)

Welchen Beruf üben die Faktenchecker aus? Wie würde man den am ehesten nennen?
Ich tippe auf: Angestellte beim Wahrheitsministerium von Fakeland.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Zweifeler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:57)
Es geht mir konkret um Fälle wo es um Spielraum geht, auslegungssachen. Meinungen die gezielt Fakten anders Interpretieren.
Okay.
Zweifeler hat geschrieben:Das TE klar sich gegen Correctiv positioniert ist ja auch eine wirtschaftliche Angelegenheit, doch der Fall zeigt doch ganz schön, das Man gerade auch verschiedene Ansichten haben kann, und Correctiv diese ja nicht also solche akzeptiert sondern Ihre Meinung als die Richtige korrigierte ansieht. Correctiv in seiner Abteilung der Fakten-Prüfen gibt selber zu auch Meinung zu transportieren, insofern ist die Frage gerechtfertigt.
Natürlich. Wobei Correctiv vielleicht für die große Masse der Bekannteste ist, aber "Faktenprüfer" gibt es mehrere und ist auch Bestandteil größerer Verlagshäuser und Zeitschriften.
Zweifeler hat geschrieben: Correctiv ist in ihrere zusammenarbeit mit Facebook sehr priviligiert, wo Macht ensteht, entsteht auch Missbrauch.
Das ist aus meiner Sicht eine privilegierte Position. Aber in Sachen Machtmissbrauch mag ich keine Pauschalurteile. :)
Der Kutscher

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:21)
... sage ich, es geht um das Prüfen von Fakten.
Ach ja? Immer? Niemals um die Diffamierung von Personen die eine politische Meinung vertreten und einer Partei angehören die correctiv.org nicht passt? Ganz sicher?
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:00)
Rhetorische Fragen beantworte ich grundsätzlich nicht. :p
Wenn du die Frage nicht beantworten möchtest, dann mach ich das: Diese Leute nennt man Journalisten. Das sind keine Lektoren oder Dokumentare und auch keine Polizisten - das ist nur eine Rolle, die sie nach außen annehmen.

Faktenprüfer sind Rezensionen von Journalisten, die Artikel anderer Journalisten betreffen. Die KÖNNEN sachlich korrekt und hilfreich sein. Die KÖNNEN - man höre und staune - aber auch selber eine politische Agenda verfolgen. Genau darum geht es in diesem Thread.

Für mich ist die Frage vollkommen offen. Ich habe mich noch nicht tief damit befasst. Der Gedanke allerdings, dass Journalisten eine Vertrauensposition schaffen, die sie - insbesondere in der heutigen Zeit - für eine politische Agenda nutzen, erscheint mir nicht sonderlich exotisch. Das ist täglich Brot im Journalismus - und das war es immer schon, und natürlich von allen Seiten.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Teeernte »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 22:47)

Nein!
Wie kommst Du ohne Information zu einem Entschluss ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Bielefeld09 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:05)
Sie haben eben nichts zu bieten.
Wie das bei rechtsnationialen so ist.
Die einen nennen es Journalist und andere nennen es Nichtnutz.
Und ich nenne es Freiheit.
:?: :|
Aha, keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Vielleicht - Prost :thumbup:
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:09)

Ach ja? Immer? Niemals um die Diffamierung von Personen die eine politische Meinung vertreten und einer Partei angehören die correctiv.org nicht passt? Ganz sicher?
Fehler und Diffamierungen kann niemand ausschließen, auch ich nicht. Ich habe meine persönliche Einschätzung in der Gesamtheit abgegeben.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Bielefeld09 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:18)

:?: :|
Aha, keine Ahnung was ich dazu sagen soll. Vielleicht - Prost :thumbup:
Das zeichnet Sie aus.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:13)

Wenn du die Frage nicht beantworten möchtest, dann mach ich das: Diese Leute nennt man Journalisten. Das sind keine Lektoren oder Dokumentare und auch keine Polizisten - das ist nur eine Rolle, die sie nach außen annehmen.

Faktenprüfer sind Rezensionen von Journalisten, die Artikel anderer Journalisten betreffen. Die KÖNNEN sachlich korrekt und hilfreich sein. Die KÖNNEN - man höre und staune - aber auch selber eine politische Agenda verfolgen. Genau darum geht es in diesem Thread.
Unter Faktenprüfer verstehe ich schon Personen die einer Tätigkeit nachgehen und nicht die Tätigkeit selbst. Von daher verwundert mich der Ausdruck "Faktenprüfer sind Rezensionen von Journalisten".

Aber ich muss Dir im ersten Absatz teilweise widersprechen. Wenn Du fragtest "Wie nennt man üblicherweise die Leute, welche die Artikel in Medien schreiben, welche dann veröffentlicht werden? Gibt es dafür eine Berufsbezeichnung?" dann sind das nicht nur Journalisten. Selbst wir schreiben hier Artikel. Jeder kann das, wenn er oder sie den entsprechenden Publisher findet. Deswegen ist man noch kein Journalist, wenn man das tut. Wie hoch der Anteil der Journalisten bei correctiv.de ist, kann ich Dir nicht sagen.
Der Kutscher

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:30)

Fehler und Diffamierungen kann niemand ausschließen
Ein "Faktenprüfer" sollte Fehler ausschließen können, er muß Diffamierungen unterlassen!
Zuletzt geändert von Der Kutscher am Mi 4. Aug 2021, 09:16, insgesamt 1-mal geändert.
Skeptiker

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Skeptiker »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:39)
Unter Faktenprüfer verstehe ich schon Personen die einer Tätigkeit nachgehen und nicht die Tätigkeit selbst. Von daher verwundert mich der Ausdruck "Faktenprüfer sind Rezensionen von Journalisten".

Aber ich muss Dir im ersten Absatz teilweise widersprechen. Wenn Du fragtest "Wie nennt man üblicherweise die Leute, welche die Artikel in Medien schreiben, welche dann veröffentlicht werden? Gibt es dafür eine Berufsbezeichnung?" dann sind das nicht nur Journalisten. Selbst wir schreiben hier Artikel. Jeder kann das, wenn er oder sie den entsprechenden Publisher findet. Deswegen ist man noch kein Journalist, wenn man das tut. Wie hoch der Anteil der Journalisten bei correctiv.de ist, kann ich Dir nicht sagen.
Wir sind hier ein Forum, und niemand hier hat den Anspruch eine Funktion auszuüben, außer der, dass wir uns hier unterhalten.

Wer in einem Onlinemedium Artikel zu anderen Veröffentlichungen verfasst und veröffentlicht, der betätigt sich damit als Journalist - ob du es nun so nennen willst oder nicht.

Hier mal was Wikipedia als Journalist definiert:
Ein Journalist [ʒʊʁnaˈlɪst] beteiligt sich „hauptberuflich an der Verbreitung und Veröffentlichung von Informationen, Meinungen und Unterhaltung durch Medien“
https://de.wikipedia.org/wiki/Journalist

Die sich selbst so nennenden Faktenprüfer üben also eine journalistische Tätigkeit aus. Das einzige was dann noch zum Journalisten fehlt ist das "hauptberuflich". Aber sorry, Haltungsjournalismus kann man auch in Teilzeit betreiben ...

Dabei unterstelle ich keineswegs, dass Correctiv etwa Haltungsjournalismus betreibt - ich möchte nur klarstellen, dass Correctiv nicht "die Polizei" oder "der Verfassungsschutz" ist, sondern sie sind einfach "eine weiteres journalistisches Medium mit einem speziellen Themenfocus". Manchmal ist es aber eben auch wichtig zu wissen wen man vor sich hat - die Polizei, oder jemanden in einem Polizeikostüm.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Zweifeler »

Sören74 hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:07)

Okay.



Natürlich. Wobei Correctiv vielleicht für die große Masse der Bekannteste ist, aber "Faktenprüfer" gibt es mehrere und ist auch Bestandteil größerer Verlagshäuser und Zeitschriften.



Das ist aus meiner Sicht eine privilegierte Position. Aber in Sachen Machtmissbrauch mag ich keine Pauschalurteile. :)
Richtig, doch Correctiv und dpa übernehmen diese Arbeit als 3t Anbieter für Facebook und das ist mit das wichtigste. Die Zielgruppe von Facebook und die Aufmachung spricht hier ein anderes Publikum, ein jüngeres.
Correctiv sticht natürlich neben dpa heraus, weil diese gemeinützig ist, Spendenfinanziert. Sagt erstmal nichts über die Qualität aus.
Doch unterscheided Correctiv zwischen einer Meinung/These und einer Tatsachenbeschreibung?
Meyn Geduld hat Ursach
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Schnitter »

Zweifeler hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:17)
Doch unterscheided Correctiv zwischen einer Meinung/These und einer Tatsachenbeschreibung?
Bei den Themen bzw. Behauptungen die ich dort nachgeschlagen habe ging es nie um Meinungen.

Dort wurden faktenbasiert Fake News widerlegt. Unter Hinzunahme seriöser Quellen und peer reviewter reports.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Skeptiker hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:03)

Wir sind hier ein Forum, und niemand hier hat den Anspruch eine Funktion auszuüben, außer der, dass wir uns hier unterhalten.

Wer in einem Onlinemedium Artikel zu anderen Veröffentlichungen verfasst und veröffentlicht, der betätigt sich damit als Journalist - ob du es nun so nennen willst oder nicht.

Hier mal was Wikipedia als Journalist definiert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Journalist
Ich will nur darauf aufmerksam machen, dass nicht jeder, der etwas in Medien veröffentlicht, ein Journalist sein muss. Die Wiki-Definition finde ich schon etwas ungenau, weil Unterhaltung in Medien verbreiten tun auch Musiker und Schriftsteller. Zudem Wissenschaftler verbreiten auch Informationen in Medien. Den Oberbegriff, den ich dazu kenne ist "Publizist" und umfasst all die genannten Gruppen und gut möglich (aber nicht sein muss), dass sich Faktenchecker auch als Publizisten und nicht als Journalisten verstehen.
Skeptiker hat geschrieben: Dabei unterstelle ich keineswegs, dass Correctiv etwa Haltungsjournalismus betreibt - ich möchte nur klarstellen, dass Correctiv nicht "die Polizei" oder "der Verfassungsschutz" ist, sondern sie sind einfach "eine weiteres journalistisches Medium mit einem speziellen Themenfocus". Manchmal ist es aber eben auch wichtig zu wissen wen man vor sich hat - die Polizei, oder jemanden in einem Polizeikostüm.
Ich denke mal, auf diese Formulierung können sich viele einigen. Der Begriff Faktenchecker ist nach meinen Gefühl noch nicht so alt und ist eben dem wachsenden Bedürfnis der Nutzer geschuldet, bei einem wachsenden Wust an angeblichen Fakten eine unabhängige Stimme zu hören, die sich eingehender mit der Frage beschäftigt, was man wissen kann und was nicht. Gut möglich, dass die derzeitige Form sich noch weiter verändern wird, und dann andere Aspekte mehr in den Vordergrund treten, z.B. der Dienstleistungsaspekt für Leser und weniger der als Entscheider.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Zweifeler hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:17)

Doch unterscheided Correctiv zwischen einer Meinung/These und einer Tatsachenbeschreibung?
Ich selbst kann Dir diese Frage nicht beantworten, weil ich mich im Detail nicht mit Correctiv befasse. Kannst Du aber ein konkrete Beispiel nennen, wo Du den Eindruck hattest, dass man dazwischen nicht unterschieden hat?
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Zweifeler »

Schnitter hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:19)

Bei den Themen bzw. Behauptungen die ich dort nachgeschlagen habe ging es nie um Meinungen.

Dort wurden faktenbasiert Fake News widerlegt. Unter Hinzunahme seriöser Quellen und peer reviewter reports.
Correctiv arbeitet auf Facebook folgendermaßen. Sobald ein Beitrag reichweite erzeugt und Facebook unter seinen eigenen Richtlinien gennzeichnet wird Correctiv aktiv. Correktiv kann aber auch selber aktiv werden, unabhängig von Reichweite. Hier ist sozusagen auch ein eigener Spielraum gegeben.
Correctiv bewertet diesen Eintrag und gennzeichnet ihn, dem Benutzer der Plattform wird somit suggeriert, moment hier Stimmt was nicht, aufpassen.
Weiterhin inszeniert sich Correctiv natürlich als Vertrauenserweckend. Ich behaupte bis hierhin nicht das gegenteil. Sondern die Beziegung zwischen Correctiv und dem Benutzer die sich natürlich aufbaut, Missbrauchpotenzial. Schnell entsteht etwas wie eine gefühlte Institution für den Benutzer der natürlich dann auch dies als Primärquelle für die Gegendarstellung hernimmt. Das dies natürlich fatal sein kann wie im fall von TE geschildert ist natürlich gefährlich, weil nicht legitim, da hier etwas suggeriert wurde.
Mit dem Werkzeug lässt sich natürlich unabhängig von politischer Ausrichtung, wie Skeptiker treffend einwarf, natürlich nutzen.
Die Frage lautet berechtigterweise ja dann, wo wird Meinung mittransportiert die ich nicht erkenne?
Meyn Geduld hat Ursach
Schnitter
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Schnitter »

Zweifeler hat geschrieben:(04 Aug 2021, 01:07)

Correctiv arbeitet auf Facebook folgendermaßen. Sobald ein Beitrag reichweite erzeugt und Facebook unter seinen eigenen Richtlinien gennzeichnet wird Correctiv aktiv. Correktiv kann aber auch selber aktiv werden, unabhängig von Reichweite. Hier ist sozusagen auch ein eigener Spielraum gegeben.
Correctiv bewertet diesen Eintrag und gennzeichnet ihn, dem Benutzer der Plattform wird somit suggeriert, moment hier Stimmt was nicht, aufpassen.
Weiterhin inszeniert sich Correctiv natürlich als Vertrauenserweckend. Ich behaupte bis hierhin nicht das gegenteil. Sondern die Beziegung zwischen Correctiv und dem Benutzer die sich natürlich aufbaut, Missbrauchpotenzial. Schnell entsteht etwas wie eine gefühlte Institution für den Benutzer der natürlich dann auch dies als Primärquelle für die Gegendarstellung hernimmt. Das dies natürlich fatal sein kann wie im fall von TE geschildert ist natürlich gefährlich, weil nicht legitim, da hier etwas suggeriert wurde.
All das ist, inklusive eventueller Fehler die unterlaufen, besser als Fakenews über Facebook unwidersprochen viral gehen zu lassen.

Ich hoffe darauf können wir uns einigen, denn in unserer Welt sollten Entscheidungen faktenbasiert getroffen werden.

Ich denke dass Correctiv mit den Wiederlegungen > 99 % richtig liegt.

Wenn es jetzt so einen Prozess mit TE gibt den sie verloren haben dann haben sie halt einen Fehler begangen, dass Correctiv gegenüber einem Fake News Blog wie TE schon mal aufgrund einer juristischen Spitzfindigkeit daneben greift halte ich nicht für sonderlich skandalös. Wo gehobelt wird fallen Späne.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von jack000 »

Teeernte hat geschrieben:(03 Aug 2021, 23:13)

Wie kommst Du ohne Information zu einem Entschluss ?
Steht so im Faktenprüfer ...
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Mahmoud

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Mahmoud »

Die Meldung in den sozialen Medien , wonach am Silvesterabend 2015 am Kölner Hauptbahnhof Tausende von Frauen von Migranten und dunkelhäutigen Zuwanderern und NAFRIS beläsigt wurden, wäre am 1. Januar 2016 von Faktencheckern abgestritten und als Fake-News von bösen Rechten abgetan worden.

Der offizielle Polizeibericht sprach nämlich zu diesem Zeitpunkt noch von einem "ruhigen Silvester".

Mittlerweile würde das Maas`sche Zensurgesetz solche News gleich rausfiltern.

Man könnte daraus schliessen, daß die Kriminalität durch Migranten höher ist als uns die offizielle Statistik weismachen will....
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Teeernte »

jack000 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 07:07)

Steht so im Faktenprüfer ...
Lies bitte nochmal wem ich auf
NEIN
Geantwortet hab !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Der Kutscher

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 00:54)
ein konkrete Beispiel
Das von Facebook als Anti-Fake-News-Brigade angeheuerte Journalistenbüro „Correctiv“ befand es kürzlich für nötig, eine AfD-Politikerin bloßzustellen, weil sie als „Nebenerwerbsprostituierte“ einmal sexuelle Dienstleistungen anbot. Die Begründung dieses vermeintlichen Scoops, der nichts als Denunziation war, fiel „Correctiv“ ziemlich schwer. Dabei wäre es ganz einfach: Wer gegen „Hass“ und „Fake News“ anzutreten meint, sollte die Maßstäbe, die er an andere anlegt, auch gegen sich selbst und jedermann gelten lassen, auf keinem Auge blind sein und nicht nur in eine Richtung „recherchieren“. Sonst fällt es denjenigen, die das Internet verpesten, sehr leicht, die vermeintlichen Moralwächter links liegenzulassen.
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 09378.html

correctiv.org wurde gerichtlich untersagt diese Behauptungen weiterhin zu verbreiten.
Weitere Links zu dem Fall:
https://meedia.de/2017/05/11/der-angebl ... -artikels/
https://meedia.de/2017/05/12/afd-sex-sk ... -dem-fall/
https://taz.de/Enthuellung-um-AfD-Politikerin/!5403467/
https://uebermedien.de/15068/correctiv- ... exskandal/

Also ist die AfD für correctiv.org sozusagen "Freiwild" und kann unter Außerachtlassung jeglicher ethischer und moralischer Werte gejagt werden, der Zweck heiligt hier wieder einmal die Mittel. Ich bin sehr dafür zu haben das man sich mit der AfD kritisch auseinandersetzt, sie politisch und argumentativ in die Ecke drückt und an die Wand spielt, aber sauber und sachlich mit Fakten.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Wähler »

Das mit der Falsch-Markierung seitens Facebook ist presserechtlich noch nicht abschließend geklärt.
FAZ 11. Januar 2020 Streiten mit den Wahrheitsfindern
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 75060.html
"Nun kann nicht jedes Medium zum Faktenchecker werden. Facebook kooperiert mit als unabhängig bezeichneten "Faktencheck-Organisationen" der Journalistenschule Poynter Institute, die bestimmte Kriterien erfüllen müssen. Mehrfach unterstreicht das Landgericht zudem die Gemeinnützigkeit von Correctiv. Dieses Kriterium verlieren Organisationen seit jüngster Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs im Attac-Fall recht schnell, wenn sie sich allgemeinpolitisch ähnlich einer Partei positionieren - ein Garant für Neutralität ist das jedoch nicht...
Darf Facebook überhaupt auf Grundlage privater Klauseln mit einem Redaktionshelfer wie Correctiv andere Beiträge als falsch markieren? Oder ist es wie ein Staat an Artikel 5 Grundgesetz gebunden, müsste also alles außer Straftaten tolerieren? Das Bundesverfassungsgericht hat die Frage für soziale Netzwerke bisher offengelassen, aber eine Entscheidung zum Streit des kurzzeitig gesperrten, rechtsradikalen Portals der Kleinstpartei "Der III. Weg" angekündigt."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Michael Alexander »

Zweifeler hat geschrieben:(03 Aug 2021, 16:54)
Hier in Deutschland dürften wohl der größte selbsternannte Prüfer wohl Correctiv sein. Correctiv ist gemeinützig und finanziert sich durch Spenden, auf ihrere Website könnt ihr euch Mitarbeiter sowie Spender anschauen, sofern diese genannt werden möchten.
Mit der Gemeinnützigkeit ist es so eine Sache. Ja, die Correctiv gemeinnützige GmbH ist eben das, gemeinnützig - aber sie hat eine gewinnorientierte Tochtergesellschaft, über die sie sich von Facebook und anderen Auftraggebern bezahlen lässt. Das ist ein seltsames Konstrukt, weil hier Spenden und Gewinne wild durcheinandergehen.

Die Spenden kommen natürlich von den üblichen Verdächtigen, also etwa Stiftungen, in denen Politiker von SPD und CDU sitzen wie Bodo Hombach und Norbert Rüttgers; von Behörden wie der Bundeszentrale für politische Bildung (Leitung: Thomas Krüger, SPD), die ebenso parteipolitisch beeinflusst sind; und von grossen Stiftungen, die politisch auch eine ganz bestimmte Agenda verfolgen, wie die Open Society Foundations.

Im wesentlichen dienen Correctiv und andere Faktenprüfer als Propagandainstrument; sie sind Journalisten mit klarer politischer Orientierung, die im Kampf gegen Rechts eingesetzt werden. Das Etikett "Faktenprüfer" dient vor allem dazu, als unabhängig und objektiv zu erscheinen und mit absolutem Wahrheitsanspruch auftreten zu können.

Wenn man sich anschaut, was aufgrund der Intervention von Correctiv so alles gelöscht wird, läuft es einem kalt den Rücken herunter. Es geht dabei teilweise um kleinste Details, die dazu verwendet werden, eine grundsätzlich korrekte Darstellung zu zensieren, weil sie in die falsche politische Richtung geht. Auch wird viel gelöscht mit Hinweis auf nicht vorhandene Statistiken, so als ob jede journalistische Aussage auf einer staatlichen Statistik beruhen müsste. Häufig zeigt investigativer Journalismus ja erst auf, wo der Staat Erkenntnisse systematisch erfassen und agieren müsste - aber das sehen Correctiv & Co. anders, zumindest wenn es in eine bestimmte politische Richtung geht.

"Eine Zensur findet nicht statt" - Das gilt in Deutschland im Grunde nicht mehr. Die Zensur wurde nur vom Staat ausgelagert an soziale Medien wie Facebook und Zensurspezialisten wie Correctiv.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Zweifeler hat geschrieben:(04 Aug 2021, 01:07)

Weiterhin inszeniert sich Correctiv natürlich als Vertrauenserweckend. Ich behaupte bis hierhin nicht das gegenteil. Sondern die Beziegung zwischen Correctiv und dem Benutzer die sich natürlich aufbaut, Missbrauchpotenzial. Schnell entsteht etwas wie eine gefühlte Institution für den Benutzer der natürlich dann auch dies als Primärquelle für die Gegendarstellung hernimmt.
Nun, das ist doch im Grunde so, wie mit Stiftung Warentest. Nur nicht für Aussagen, sondern für Produkte. Missbrauchspotenzial wird immer gegeben sein. Auch beim Staat. Damit müssen wir eben umgehen.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Mahmoud hat geschrieben:(04 Aug 2021, 08:48)

Die Meldung in den sozialen Medien , wonach am Silvesterabend 2015 am Kölner Hauptbahnhof Tausende von Frauen von Migranten und dunkelhäutigen Zuwanderern und NAFRIS beläsigt wurden, wäre am 1. Januar 2016 von Faktencheckern abgestritten und als Fake-News von bösen Rechten abgetan worden.
Ich glaube nicht, das Faktenchecker erst einen Tag nach einem Ereignis etwas überprüfen werden. Einfach aus dem Grund, weil nicht genügend belastbare Informationen vorhanden sind.

Mahmoud hat geschrieben:Der offizielle Polizeibericht sprach nämlich zu diesem Zeitpunkt noch von einem "ruhigen Silvester".

Mittlerweile würde das Maas`sche Zensurgesetz solche News gleich rausfiltern.
Sorry, das ist jetzt wirklich Unsinn. Auf welcher gesetzlichen Grundlage sollten solche Nachrichten "rausgefiltert" werden?
Mahmoud

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Mahmoud »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:11)

Ich glaube nicht, das Faktenchecker erst einen Tag nach einem Ereignis etwas überprüfen werden. Einfach aus dem Grund, weil nicht genügend belastbare Informationen vorhanden sind.




Sorry, das ist jetzt wirklich Unsinn. Auf welcher gesetzlichen Grundlage sollten solche Nachrichten "rausgefiltert" werden?
Die würden als Fake-News ausgefiltert werden, weil sie dem Polizeibericht widersprechen. Der Polizeibericht zählt in dem Fall als "Fakt"... ;)

Stellst Du Dich absichtlich als so naiv dar?
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 09:31)

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 09378.html

correctiv.org wurde gerichtlich untersagt diese Behauptungen weiterhin zu verbreiten.
Weitere Links zu dem Fall:
https://meedia.de/2017/05/11/der-angebl ... -artikels/
https://meedia.de/2017/05/12/afd-sex-sk ... -dem-fall/
https://taz.de/Enthuellung-um-AfD-Politikerin/!5403467/
https://uebermedien.de/15068/correctiv- ... exskandal/

Also ist die AfD für correctiv.org sozusagen "Freiwild" und kann unter Außerachtlassung jeglicher ethischer und moralischer Werte gejagt werden, der Zweck heiligt hier wieder einmal die Mittel. Ich bin sehr dafür zu haben das man sich mit der AfD kritisch auseinandersetzt, sie politisch und argumentativ in die Ecke drückt und an die Wand spielt, aber sauber und sachlich mit Fakten.
Wenn das tatsächlich so der Fall ist, dann finde ich es natürlich nicht gut, wenn correctiv.org (durch ihren Chef) das zum Thema machte. Da sind wir uns vermutlich einig.

Was ich nicht ganz verstehe ist, auf welcher Grundlage man aber die Aussage, dass sie im Internet als Hobbyprostituierte unterwegs war, verbieten lassen kann. Es ja keine Falschbehauptung, sondern kann bewiesen werden. Dadurch, dass sie ihre Leistung im Internet anbot, ist es doch für andere sichtbar und nicht mehr sexuelles Intimleben. Das ist so, als wenn eine Schauspielerin in einem Pornofilm mitspielte, den man kaufen kann. Dann kann man doch auch nicht mehr sagen, dass es sich um sexuelle Details aus dem Intimleben handelt.
Sören74

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Mahmoud hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:15)

Die würden als Fake-News ausgefiltert werden, weil sie dem Polizeibericht widersprechen. Der Polizeibericht zählt in dem Fall als "Fakt"... ;)

Stellst Du Dich absichtlich als so naiv dar?
Es gibt kein Gesetz, was Fake-News in den Medien löschen lassen kann.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Wähler »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:24)
Es gibt kein Gesetz, was Fake-News in den Medien löschen lassen kann.
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz betrifft auch Verleumdungen, die auf falschen Behauptungen beruhen. Fake-News verletzen in der Boulevardpresse oft Persönlichkeitsrechte.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Wähler hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:38)

Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz betrifft auch Verleumdungen, die auf falschen Behauptungen beruhen. Fake-News betreffen in der Boulevardpresse oft Persönlichkeitsrechte.
Wenn Fake-News Verleumdungen enthalten, dann ist natürlich klar, warum sie dann in Social media gelöscht werden oder es zu Abmahnungen kommt.
Der Kutscher

Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:24)

Es gibt kein Gesetz, was Fake-News in den Medien löschen lassen kann.
Es gibt das "Hausrecht" das Medienbetreibern oder Betreibern von Internetplattformen die Möglichkeit einräumt unliebsame Beiträge zu löschen oder als Fakenews zu kennzeichnen ohne den Wahrheitsgehalt zu prüfen.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(04 Aug 2021, 11:59)

Es gibt das "Hausrecht" das Medienbetreibern oder Betreibern von Internetplattformen die Möglichkeit einräumt unliebsame Beiträge zu löschen oder als Fakenews zu kennzeichnen ohne den Wahrheitsgehalt zu prüfen.
Das ist ja auch okay. Aber darum ging es nicht in der Behauptung von Mahmoud.
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Ebiker »

Schnitter hat geschrieben: Di 3. Aug 2021, 17:11 Wenn man an Fakten interessiert ist, sind Faktenchecker wie Correctiv eine super Sache. Erleichtert die Recherche extrem und Quellen sind auch dabei.

Dass da wo gearbeitet wird auch Fehler gemacht werden ist trivial.

Für Leute die gerne Fake News verbreiten ist Correctiv natürlich ein Ärgernis. Da gehen Personenschützer ein und aus weil die von dem einschlägigem Gesindel mit Morddrohungen überhäuft werden.
Was ist wenn Correctiv selbst Fake News verbreitet ? Wie jetzt grad wieder wo der Preis von Wasserentnahme aus Flüssen und Grundwasser durch die Industrie dem Preis für aufbereitetes Trinkwasser, dessen Transport und anschließender Klärung gegenübergestellt wird ? Das ist höchst manipulativ. Wobei man über die Höhe des Wasserentnahmegeldes durchaus diskutieren kann
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Re: "FaktenPrüfer": politisches Werkzeug, alternative Wahrheiten oder doch demokratisches Schutzschild?

Beitrag von Schnitter »

Ebiker hat geschrieben: So 26. Jun 2022, 14:35 Was ist wenn Correctiv selbst Fake News verbreitet ? Wie jetzt grad wieder wo der Preis von Wasserentnahme aus Flüssen und Grundwasser durch die Industrie dem Preis für aufbereitetes Trinkwasser, dessen Transport und anschließender Klärung gegenübergestellt wird ? Das ist höchst manipulativ. Wobei man über die Höhe des Wasserentnahmegeldes durchaus diskutieren kann
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wovon du redest.

Dass Correctiv auch Fehler macht liegt in der Natur der Sache wie ich bereits schrieb. Das sie bewusst Falschmeldungen verbreiten wäre zu beweisen.
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