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Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 14:43
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 14:11)

Spontan fällt mir die Durchführung von Wahlen ein (Bundestagswahl, Landtagswahl, Kommunalwahl, Europawahl). Deshalb heißen diese Ämter ja auch zumeist "Melde- und Wahlamt".
Und wie soll wohl das Steueramt seine Bescheide für die Müllabfuhr, Grundsteuer etc. schicken, wenn die Kommune nicht einmal weiß, wer innerhalb ihres Hoheitsgebiets wohnt?
Es gab früher mal ein Schulfach "Politik" und davor "Staatsbürgerkunde". Ich habe da aufgepasst. Aber es ist nie zu spät... ;)

Was ist daran auszusetzen, wenn ein Privatunternehme die Marktlücke für sich entdeckt und vollkommen legal Bürgern den Service anbietet gegen Bezahlung beim Meldeamt nach bestimmten Personen zu forschen?

Wenn du meinst, diese Daten angeben zu müssen wirst du bestimmt auch dafür eine Möglichkeit finden. Meist haben Onlineformulare ganz am Ende noch eine Spalte für "Zusätzliche (freiwillige) Angaben. ;)
Müllabfuhr ...Grundsteuer....da sind die Meldeamtsdaten VÖLLIG unerheblich.

Den Bescheid bekommt auch der Grigori Kossonossow in Russland - wenn er das Haus gekauft hat....

Ich hab nen Bungalow...auch Datsche genannt... die Wollen ZEWEITWOHNUNGSSTEUER, Müllgebühren .....auch ohne JEGLICHE Meldung beim Meldeamt.

Eigentum - und ZACK das AMT will Geld.

Stabü ....ja da war die Stasi noch interessiert am Meldeamt...

Jetzt ist WESTEN. Die Kassieren unabhängig vom Wohnort.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 15:10
von Raskolnikof
Wer neben seinem Hauptwohnsitz eine zweite Wohnung bezieht, muss einen Zweitwohnsitz anmelden. Wer das nicht oder zu spät tut, muss mit Strafen bis zu 1000 Euro rechnen, da in Deutschland eine Meldepflicht besteht. Und das gilt auch für den Zweitwohnsitz. Du weißt ja, Müll, Abwasser, Grundsteuer... ;)

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 15:54
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 15:10)

Wer neben seinem Hauptwohnsitz eine zweite Wohnung bezieht, muss einen Zweitwohnsitz anmelden. Wer das nicht oder zu spät tut, muss mit Strafen bis zu 1000 Euro rechnen, da in Deutschland eine Meldepflicht besteht. Und das gilt auch für den Zweitwohnsitz. Du weißt ja, Müll, Abwasser, Grundsteuer... ;)
Grundsteuer >> immer Eigentümer. (Kein Teil davon liegt beim Meldeamt) Abwasser ? gibt es da nich. Nebenbei ... Abwasser hängt immer am Wasseranschluss (Die Anmeldeadresse wird belastet). Für den Müll muss man sich anmelden - nur wenn keine Anmeldung für den Müll an der Adresse besteht - gibt es eine Anfrage an den Eigentümer - NICHT an die Einwohner.

Zweitwohnsitz must Du auch zahlen ohne Anmeldung.

Anmeldung ist nur möglich - wenn die Adresse geocodiert ist. Keine Geocodierung >> keine Anmeldung. GEht nicht in den Automaten... :D :D :D

Mach Dich KUNDIG .

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 17:10
von Raskolnikof
ich weiß, wie es in meiner Heimaststadt funktioniert. Da war ich nun mal in der Kommunalverwaltung beschäftigt. Es läuft überall ein wenig unterschiedlich. Beispiel Wasser. Mal ist die Kommune für Wasser und Abwasser zuständig, ein andermal nur für Abwasser während das Trinkwasser von einem Energieversorgungsunternehmen geliefert und abgerechnet wird (gibts wirklich) oder einem anderen privaten Wasserversorger.
Ach so, du sprichst noch Eigentümer von immobilien bzw. Grundstücken an? Die sind alle im Melderegister aufgenommen. mit anderen Worten: Wenn ich xy-Straße Nr. 6 eingebe habe ich auch sofort den Eigentümer und/oder bei einem Mietobjekt auch alle Mietparteien. Das soll bei euch anders sein? Dann wohnst du wohl auf der Osterinsel? :D

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:09
von Der Neandertaler
Hallo Teeernte.
Teeernte hat geschrieben:Gevatter....die PLANEN doch nicht nach MELDEAMT. :D :D :D


Wayne interessierts....
Nun bist Du wieder ganz der Alte. Nein, die planen natürlich nicht nach Meldeamt - die machen Schnick-Schnack-Schnuck.
  • ... oder sie würfeln es aus.
Natürlich nach Meldedaten - wonach denn sonst? Deine Antwort schreit förmlich vor Polemik!
Da Du außer diesen Bemerkungen keine guten Argumente vorzubringen hast, lohnt eine Erwiderung dazu nicht.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:18
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 17:10)
Wenn ich xy-Straße Nr. 6 eingebe habe ich auch sofort den Eigentümer und/oder bei einem Mietobjekt auch alle Mietparteien. Das soll bei euch anders sein? Dann wohnst du wohl auf der Osterinsel? :D
Das wiederum ....die Eigentumverhältmisse - stehen dem Meldeamt als Auskunft/Datenbank/Erfassung nicht zu. Auch die Mietverhältnisse als Auskunft/Datenbank/Erfassung stehen dem Meldeamt nicht zu.

Woher willst Du wissen ob Ylgrim Ützgür bei Schmid oder Meyer wohnt...wem das HAUS gehört...oder die Wohnung..oder ein 120tel des Hauses... ? Wer da einen Mietvertrag hat ... oder einen UNTERMIETvertrag.

Ich kenn hier einen Wohnungsinhaber , der für über 60 Untermieter die Post annimmt.... alles "Familienangehörige" - in einer kleinen 30qm Wohnung.

Wenn Du auf den Knopf beim Meldeamt drückst - kommt wer da auf die Adresse gemeldet ist. Nicht - wer da Gas Wasser Abwasser zahlt.....nicht mal GEZ - da werden die Daten nur WEITERGEGEBEN.

Das ist auch in unserer Landeshauptstadt nicht anders .....

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:32
von Der Neandertaler
Hallo Senex.
Senexx hat geschrieben:Das deutsche Meldewesen hätte schon lange weggefegt werden müssen.
Ok, das ist ein Meinung - wenn auch eine etwas verquerte. Aber warum eigentlich nur das deutsche? Meinst Du, andere Länder brauchen keine vernünftige Daten, um effektiv planen zu können? Und ob der deutsche Michel dies mit Klauen verteidigt, wage ich darüberhinaus ebenfalls zu dezweifeln. Vielmehr scheint es so zu sein, daß Viele einsehen, daß diese Angaben nötig sind ... daß der Staat gewiße Daten benötigt. Zudem finde ich es immer wieder belustigend, daß man etwas, was man dem Staat gerne vorenthalten möchte ... was man ihm verweigern möchte, daß manche dieses oder jenes freiwillig in's Netz stellen.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:36
von Raskolnikof
Teeernte hat geschrieben:(11 Jan 2019, 19:18)

Das wiederum ....die Eigentumverhältmisse - stehen dem Meldeamt als Auskunft/Datenbank/Erfassung nicht zu. Auch die Mietverhältnisse als Auskunft/Datenbank/Erfassung stehen dem Meldeamt nicht zu.

Woher willst Du wissen ob Ylgrim Ützgür bei Schmid oder Meyer wohnt...wem das HAUS gehört...oder die Wohnung..oder ein 120tel des Hauses... ? Wer da einen Mietvertrag hat ... oder einen UNTERMIETvertrag.

Ich kenn hier einen Wohnungsinhaber , der für über 60 Untermieter die Post annimmt.... alles "Familienangehörige" - in einer kleinen 30qm Wohnung.

Wenn Du auf den Knopf beim Meldeamt drückst - kommt wer da auf die Adresse gemeldet ist. Nicht - wer da Gas Wasser Abwasser zahlt.....nicht mal GEZ - da werden die Daten nur WEITERGEGEBEN.

Das ist auch in unserer Landeshauptstadt nicht anders .....
Bei den Meldeämtern werden alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses erfasst, selbst wenn es ein Wohnsilo mit 80 Parteien ist. Und wenn ein Mieter ein Zimmer untervermietet wird auch der Untermieter im Melderegister erfasst. Geschieht dies nicht wohnt der Untermieter da schwarz. Dass ist in Berlin so und auch in Buxtehude. Wenn nicht dann ist das illegal. Aber das soll hier wohl nicht relevant sein, oder?
Und klar doch wird im Melderegister auch der Grundstückseigentümer eines jeden Miet-Wohnobjekts erfasst.
Willst ein wenig provozieren und trollig sein, oder?

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:38
von Teeernte
Der Neandertaler hat geschrieben:(11 Jan 2019, 19:09)

Hallo Teeernte.Nun bist Du wieder ganz der Alte. Nein, die planen natürlich nicht nach Meldeamt - die machen Schnick-Schnack-Schnuck.
  • ... oder sie würfeln es aus.
Natürlich nach Meldedaten - wonach denn sonst? Deine Antwort schreit förmlich vor Polemik!
Da Du außer diesen Bemerkungen keine guten Argumente vorzubringen hast, lohnt eine Erwiderung dazu nicht.
Nun die Ergebnisse liegen mir leider vor....und ich muss blechen.

Abwasser.....Anlage ist DOPPELT so gross wie der BEDARF. - GEPLANT und errichtet. Das macht das Abwasser RICHTIG teuer. Nun ob hier 5000 oder 6000 Leute wohnen ist auch ohne AMT leicht ermittelbar.

Schule - .....neeee die planen nicht nach Kindern.....sondern nach ANMELDUNGEN - weil die HERREN und DAMEN Eltern die Kinder nach Gusto in der Gegend umherkarren.

Die Herren Abfallamt machen TESTS - wieviel Gewicht so eine Tonne im Durchschnitt hat - und machen eine Ausschreibung nach GESAMTGEWICHT - Abfall - Sorte - Fläche.
Die Tonnen werden dann mit Barcodeaufkleber (Papier) versehen - für JEDEN der eine Tonne zahlt direkt zugestellt.

Die Firmen - die ALLE nicht im MELDEAMT gemeldet sind gehen so wieso EXTRA. Ebenso wie die GEWERBETREIBENDEN.

Es gibt auch arme Gewerbetreibende - die in ihrer Gewerbeliegenschaft wohnen - ungemeldet... - haben halt etwas lang gearbeitet.

Das Meldeamt weiss auch nicht wer einen Stromzähler hat....oder 2 ...den geht der Wasseranschluss periphär am AAAA vorbei.... und nur das Abfallamt darf erfassen ob die Liegenschaft Ortslage B Roem II Bl4 / 5 ein Abwasseranschluss hat, der Abfluss hängt am HAUS - nicht am Bewohner.....und somit am EIGENTÜMER. Der Eigentümer kann ausserhalb des MELDEAMTSBEREICHES wohnen.

Das Umweltamt erfässt ob die Bude einen Öltank hat... das Bauamt hat die Grundrisse... NICHT das MELDEAMT.

Auch nur die EIGENTÜMER des Hauses (nach EINTRAG beim GRUNDBUCHAMT) bekommen den Preis für den neuen Fussweg//Strasse - ...

Meldeamt ? - NICHT mal die Zuwendungen vom Bund gehen nach MELDEAMT. ...da hatten grade die grossen Städte gegen geklagt... und mussten Geld zurückzahlen.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:41
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 19:36)

Bei den Meldeämtern werden alle Bewohner eines Mehrfamilienhauses erfasst, selbst wenn es ein Wohnsilo mit 80 Parteien ist. Und wenn ein Mieter ein Zimmer untervermietet wird auch der Untermieter im Melderegister erfasst. Geschieht dies nicht wohnt der Untermieter da schwarz. Dass ist in Berlin so und auch in Buxtehude. Wenn nicht dann ist das illegal. Aber das soll hier wohl nicht relevant sein, oder?
Und klar doch wird im Melderegister auch der Grundstückseigentümer eines jeden Miet-Wohnobjekts erfasst.
Willst ein wenig provozieren und trollig sein, oder?
Die EIGENTÜMER des Gründstücks dürfen NUR die Grundbuchämter verwalten !

...der Vermieter MUSS nicht Eigentümer des Grundstücks sein... auch DER wird zwar mittels Mietvertrag erfasst - aber nicht in Dateien abfragbar (Datensammlung) erfasst.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 19:49
von Raskolnikof
@ Teeernte:
Für Halbwissen kann keiner was. Es kann auch nicht jeder alles wissen. Ich auch nicht. Bloß sollte man sich dann nicht in die Öffentlichkeit stellen und so tun als sei man Dr. Allwissend. Das du nicht aus der (Kommunal)Verwaltung kommst merkt jeder der sich dort im ersten Ausbildungsjahr befindet und hier mitliest.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 20:07
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(11 Jan 2019, 19:49)

@ Teeernte:
Für Halbwissen kann keiner was. Es kann auch nicht jeder alles wissen. Ich auch nicht. Bloß sollte man sich dann nicht in die Öffentlichkeit stellen und so tun als sei man Dr. Allwissend. Das du nicht aus der (Kommunal)Verwaltung kommst merkt jeder der sich dort im ersten Ausbildungsjahr befindet und hier mitliest.
Es reicht ....wenn man die Amtsleterin fragen kan... was sie hat...und darf. Darauf einen MELDEKORN!!

Sag doch einfach - was Dein Amt alles erfasst (.....ohne staatlichen Auftrag.... ) und in Datenbanken vorhält. :D

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Fr 11. Jan 2019, 20:58
von Raskolnikof
Alles, was erforderlich ist, um den Aufgaben einer kommunalen Behörde aufgabengemäss nachkommen zu können und gesetzeskonform ist.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 10:58
von TheManFromDownUnder
Bei uns kannst du entscheiden ob deine Nummmer "listed" ist, also im Telefon Buch oder "not listed" . Desweiteren kannst du deine Nummer fuer junk calls sperren lassen, das gilt auch fuer Anrufe von politischen Parteien.


Wir haben lediglich die land line weil sie quasi als kostenlos mit der Internetverbindung via NBN kommt. Komischwerweise ist das billiger als nur Internet ohne Telefon. Wir brauchen an sich keine Festverbindung. Unsere mobile planes fuer beide mobile phones beinhalten $ 750 calls im Monet + unlimited SMS, 30 GB Data usw. Ausserdem unlimited data ueber NBN Internet Festverbindung.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 11:19
von Der Neandertaler
Hallo Teernte.
Vormals hast Du alle Daten aufgezählt, die jemals vom Staat, bzw.: von dessen Ämtern gespeichert werden - die Auswahl ist teilweise richtig! Dies läßt den Schluß zu, als wenn an alle diese Daten jeder ... jedes Amt so einfach herankäme ... daß jeder auf alle Daten immer Zugriff hätte. In einem Deiner Beiträge schreibst Du selber:
  • "Die anderen Ämter haben keinen Zugriff auf die Meldeämterdaten"
    und nun das:
    • "Die EIGENTÜMER des Gründstücks dürfen NUR die Grundbuchämter verwalten !"
Intelligenz erlaubt Veränderung!
  • ... und insofern beurteile ich auch Deinen Sinneswandel.
    • .. oder ist es Widersprüchlichkeit?
Das, was Du weiter schreibst und beschreibst, mag eine Tatsache sein ... kann auch sehr frustrierend für Dich sein, kann aber wohl schwerlich als Argument für ein Infragestellung der Datenspeicherung zugelassen werden. Deine Aussagen zeugen aber nicht unbedingt von sehr viel Seriösität - sie entbehren im Gegenteil einer gewißen Logik. Sie weisen eine gewiße Unwissenheit auf.
Teeernte hat geschrieben:Nun ob hier 5000 oder 6000 Leute wohnen ist auch ohne AMT leicht ermittelbar.
Schön, aber wie denn - ohne Datenaufnahme? Soll das AMT seine Mitarbeiter in alle Wohnblocks schicken, um zu überprüfen, wieviel Leute dort leben?
Nebenbei:
  • Bist Du Dir sicher, daß auch immer alle Wohnungen richtig beschildert sind?
    • ... vielleicht ist ja jemand ausgezogen - hat aber vergeßen, das Schild zu entfernen?!?

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 12:00
von Raskolnikof
Außer den Mitarbeitern der Meldeämter haben Staatsanwaltschaft, Polizei, Finanzamt und das Bundesamt für Statistik Zugriff auf das Melderegister im Rahmen einer einfachen Melderegisterauskunft (Vornamen, Nachnamen, Geburtsdatum, Meldeanschrift). Darüber hinaus wird bestimmten Mitarbeitern anderer Ämter der Kommunalverwaltung (Stadt, Landkreis, Gemeinde) der Onlinezugung zum Melderegister gewährt, wenn dies für eine ordnungsgemäße und effiziente Aufgabenerledigung sinnvoll ist (z.B. einzelne Mitarbeiter im Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Liegenschaftsamt...)
In größeren Städten besteht häufig so etwas wie ein "Servicebüro" oder "Bürgerbüro" für die Bürger, wo Bürgeranliegen geklärt bzw. bearbeitet werden. Ohne sich nun durch einzelne Ämter quälen zu müssen hat da der Bürger eine einzige Anlaufstelle, wo er sich beispielsweise nach Zuzug im Ort anmelden kann, Müllmarken oder eine Sonderparkberechtigung für Behindertenparkplätze beantragt oder eben auch eine einfache Melderegisterauskunft. Auch der dortige Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin hat also Zugriff auf die Meldedatei. Die einzelnen Ämter haben da dann überhaupt keinen Publikumsverkehr mehr. So kann da viel effizienter gearbeitet werden.

Zudem sei angemerkt, dass es in vielen Kommunalbehörden die strikte Trennung der einzelnen Ämter gar nicht mehr gibt und deren Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Aufgaben in einem (Großraum)Büro betraut sind. "Das" Einwohnermeldeamt gibt es da nicht mehr. Wer da eben vielleicht noch eine Müllmarke ausgab erteilt daraufhin evt. eine Melderegisterauskunft.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 12:16
von Raskolnikof
Was das Telefon betrifft: Mir liegt schon daran, für Menschen, die mich anrufen wollen aber meine Telefonnumer nicht kennen oder zur Hand haben telefonisch erreichbar zu sein. Von daher habe ich mich in öffentlichen Telefonverzeichnissen nicht löschen lassen.
Allerdings habe ich den hemmungslosen Werbefuzzis und angeblichen Meinungsforschungsinstituten die Erreichbarkeit meiner Wenigkeit erschwert: Wohl jeder DSL-Router wie z.B. die Fritzbox bietet die Möglichkeit, bestimmte Telefonnummern zu sperren. In dieser Sperrliste befinden sich mittlerweile rund 20 Telefonnummern. Damit bin ich schon mal einige notorische Dauerstörer los geworden. Dann bin ich dazu übergegangen zu schauen, von wo die meisten dieser Telefongangster anrufen und sperrte dann ganze Vowahlbereiche, in dem ich beispielsweise alle Telefonnummern für eingehende Anrufe sperrte die mit der Vorwahl 0221 für Köln, 0941 für Regensburg und 069 für Frankfurt sperrte. Da scheint ein großer Teil der Telefonmafia zu sitzen. Also weg damit! Die drei Städte (und noch andere) sind für mich seitdem ausradiert.
Allerdings funktioniert das nur bei Anrufern, die ihre Telefonnummer nicht unterdrückt haben. Dies kommt allerdings relativ selten vor. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 12:30
von Teeernte
Der Neandertaler hat geschrieben:(12 Jan 2019, 11:19)

Hallo Teernte.
Vormals hast Du alle Daten aufgezählt..
Ja - das kann fehlverstanden werden.

Die Datenbeziehung Hauseigentum >> Bürger X ist ein anderer Datensatz - als Wohnort Bürger X.

Eine "Schätzung" der Einwohnerdaten ist schnell gemacht.. es gibt "Anzeiger" - sehr genaue Daten hat zB . Bertelsmann - die haben Werbemittelzusteller, (Briefzusteller) Zeitungszusteller, Mahndienste, Auskunfteien .... (alles aus einer Hand mit GEGENKONTROLLE)

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 12:45
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2019, 12:16)

Was das Telefon betrifft: Mir liegt schon daran, für Menschen, die mich anrufen wollen aber meine Telefonnumer nicht kennen oder zur Hand haben telefonisch erreichbar zu sein. Von daher habe ich mich in öffentlichen Telefonverzeichnissen nicht löschen lassen.
Allerdings habe ich den hemmungslosen Werbefuzzis und angeblichen Meinungsforschungsinstituten die Erreichbarkeit meiner Wenigkeit erschwert: Wohl jeder DSL-Router wie z.B. die Fritzbox bietet die Möglichkeit, bestimmte Telefonnummern zu sperren. In dieser Sperrliste befinden sich mittlerweile rund 20 Telefonnummern. Damit bin ich schon mal einige notorische Dauerstörer los geworden. Dann bin ich dazu übergegangen zu schauen, von wo die meisten dieser Telefongangster anrufen und sperrte dann ganze Vowahlbereiche, in dem ich beispielsweise alle Telefonnummern für eingehende Anrufe sperrte die mit der Vorwahl 0221 für Köln, 0941 für Regensburg und 069 für Frankfurt sperrte. Da scheint ein großer Teil der Telefonmafia zu sitzen. Also weg damit! Die drei Städte (und noch andere) sind für mich seitdem ausradiert.
Allerdings funktioniert das nur bei Anrufern, die ihre Telefonnummer nicht unterdrückt haben. Dies kommt allerdings relativ selten vor. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.
Telefonnummer ? Dafür gibts die Auskunft.

Der Telefonbuchverlag lebt (fast NUR) von den ANZEIGEN. ....und die VERLAGE müssen die Telefonnummern Name NUMMER von der Telekom KAUFEN.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.2720245

Das ist - wie eine KOSTENFREIE ZEITUNG . Prima Brennmaterial - in DIGITALEN Zeiten.
Jährlich erscheinen bundesweit 155 Ausgaben von Das Telefonbuch. In einer Gesamtauflage von rund 28 Millionen Exemplaren sind die Daten von rund 30 Millionen Teilnehmern zu finden.

Der Verlag Heinz Heise gibt unter der Dachmarke Heise RegioConcept derzeit gemeinsam mit der Deutschen Tele Medien GmbH elf Ausgaben von Das Telefonbuch heraus. Die erste Ausgabe im Verlag erschien 1982. Seit Juni 2015 treten die Heise-Verzeichnisverlage unter der einheitlichen Absendermarke Heise RegioConcept auf.

Weitere fünf Telefonbücher erscheinen bei Dumrath & Fassnacht, ebenfalls gemeinsam mit der Deutschen Tele Medien GmbH.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 12:52
von Teeernte
Raskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2019, 12:00)

Außer den Mitarbeitern der Meldeämter haben Staatsanwaltschaft, Polizei, Finanzamt und das Bundesamt für Statistik Zugriff auf das Melderegister im Rahmen einer einfachen Melderegisterauskunft (Vornamen, Nachnamen, Geburtsdatum, Meldeanschrift). Darüber hinaus wird bestimmten Mitarbeitern anderer Ämter der Kommunalverwaltung (Stadt, Landkreis, Gemeinde) der Onlinezugung zum Melderegister gewährt, wenn dies für eine ordnungsgemäße und effiziente Aufgabenerledigung sinnvoll ist (z.B. einzelne Mitarbeiter im Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Liegenschaftsamt...)
In größeren Städten besteht häufig so etwas wie ein "Servicebüro" oder "Bürgerbüro" für die Bürger, wo Bürgeranliegen geklärt bzw. bearbeitet werden. Ohne sich nun durch einzelne Ämter quälen zu müssen hat da der Bürger eine einzige Anlaufstelle, wo er sich beispielsweise nach Zuzug im Ort anmelden kann, Müllmarken oder eine Sonderparkberechtigung für Behindertenparkplätze beantragt oder eben auch eine einfache Melderegisterauskunft. Auch der dortige Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin hat also Zugriff auf die Meldedatei. Die einzelnen Ämter haben da dann überhaupt keinen Publikumsverkehr mehr. So kann da viel effizienter gearbeitet werden.

Zudem sei angemerkt, dass es in vielen Kommunalbehörden die strikte Trennung der einzelnen Ämter gar nicht mehr gibt und deren Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten Aufgaben in einem (Großraum)Büro betraut sind. "Das" Einwohnermeldeamt gibt es da nicht mehr. Wer da eben vielleicht noch eine Müllmarke ausgab erteilt daraufhin evt. eine Melderegisterauskunft.
Ja das klappt bei 80% der guuuten ordentlichen ...Bevölkerung. Den anderen, ....die von den Ämtern nachgefragt werden...sind mit "fehlerhaften Daten" (nicht erreichbar) erfasst.

Siehe auch Bundesfinanzasgleich der nach NASE verteilt wird.

Das AMT ist über ... War mal GUUUUT - zu Wehrdienstzeiten. Nun nur noch DOPPELERFASSUNG.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 13:27
von Raskolnikof
Teeernte hat geschrieben:(12 Jan 2019, 12:45)

Telefonnummer ? Dafür gibts die Auskunft.

Der Telefonbuchverlag lebt (fast NUR) von den ANZEIGEN. ....und die VERLAGE müssen die Telefonnummern Name NUMMER von der Telekom KAUFEN.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.2720245

Das ist - wie eine KOSTENFREIE ZEITUNG . Prima Brennmaterial - in DIGITALEN Zeiten.
Ja das ist so. Allerdings gibt geben auch die Telekom und andere (Online)Telefonbuchverlage nur Rufnummern heraus, deren Anschlußinhaber keine Auskunftssperre erteilt haben. Will mich nun so ein Callcenter beispielsweise aus Köln nach Recherche in Telefonverzeichnissen anrufen geht der Ruf ins Leere, da Kölner Rufnummern bei mir gesperrt sind.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 14:13
von Raskolnikof
Teeernte hat geschrieben:(12 Jan 2019, 12:52)

Ja das klappt bei 80% der guuuten ordentlichen ...Bevölkerung. Den anderen, ....die von den Ämtern nachgefragt werden...sind mit "fehlerhaften Daten" (nicht erreichbar) erfasst. (...) Das AMT ist über ... War mal GUUUUT - zu Wehrdienstzeiten. Nun nur noch DOPPELERFASSUNG
Nein, die Kommunen und Ämter werden durch immer bessere Vernetzung in vielen Bereichen immer besser. Sicher gibt es immer noch Betrügereien, z.B. im Bereich von Sozialleistungen. Die Städte und Gemeinden sind aber dabei, die Schlupflöcher der Sozialschmarotzer zu stopfen (z.B. Fingerabdruckscanner bei Flüchtlingen). Natürlich wird das nicht zu hundert Prozent gelingen. Wo geht das schon?

Aber wir kommen ab vom Thema. Es geht doch hier um grundsätzliche Fragen zur Daseinsberechtigung von Telefonbüchern. Meine Antwort dazu: Ein Telefonbuch in gedruckter Form benötige ich nicht. Mir reicht es, wenn ich im Bedarfsfall eine Rufnummer online in Erfahrung bringen kann. Was mich in dem Zusammenhang aber ärgert ist die Tatsache, dass die amtlichen Telefonbücher jedes Jahr in Unmengen gedruckt und zur Mitnahme in Supermärkten oder Kiosken zum kostenlosen Mitnehmen ausliegen. Da nehmen viele Bürger den dicken Wälzer dann mit wo der dann nicht selten zuhause im Papierkorb landet. In unserer Gemeinde wird das Telefonbuch seit einigen Jahren sogar kostenlos an alle Haushaltungen verteilt. Welch eine Verschwendung! Und der Bürger bezahlts. Warum wird das amtliche Telefonbuch nicht bedarfsgerecht gedruckt und dann im Zeitschriftenhandel gegen Entgeld vermarktet?

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 15:08
von Der Neandertaler
Hallo Raskolnikof.
Raskolnikof hat geschrieben:Es geht doch hier um grundsätzliche Fragen zur Daseinsberechtigung von Telefonbüchern. Meine Antwort dazu: Ein Telefonbuch in gedruckter Form benötige ich nicht. Mir reicht es, wenn ich im Bedarfsfall eine Rufnummer online in Erfahrung bringen kann. Was mich in dem Zusammenhang aber ärgert ist die Tatsache, dass die amtlichen Telefonbücher jedes Jahr in Unmengen gedruckt und zur Mitnahme in Supermärkten oder Kiosken zum kostenlosen Mitnehmen ausliegen. Da nehmen viele Bürger den dicken Wälzer dann mit wo der dann nicht selten zuhause im Papierkorb landet.
"DeTeMedien" ist ein wirtschaftliches Unternehmen, insofern, denke ich, würde das Unternehmen wohl nichts tun, was dessen Gewinn großartig schmälern würde. Und, diese mag Dir nun unnsinnig erscheinen, aber ob der Verlag nun z.B. 1000 oder ca. 1100 oder 2000 Bücher druckt, ... dazu läßt er nur die Druckmaschine lediglich etwas länger laufen - die Kosten liegen im überschaubaren Bereich. Bevor nachher doch zu wenig Bücher da sind, ...

Was das "Telefonbuch in gedruckter Form" angeht, welches viele Bürger mitnehmen oder benutzen - wo Dir "im Bedarfsfall ... online" reicht:
  • es soll immer noch Leute geben, die entweder keinen Internetanschluß haben, oder damit nicht umgehen können, etc., ... dies ist ebenso mit dem öffentlichem Telephon - braucht fast niemand mehr.
    • ... außer eben die, die kein Handy haben (wollen).

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 15:18
von Raskolnikof
Hallo Neandertaler,
ich gebe dir da ja voll recht. ich will das telefonbuch ja auch nicht abgeschafft wissen. Es wäre nur eben meiner Meinung nach besser, wenn dieses bedarfsgerecht gedruckt und nicht ungefragt an jeden Haushalt verteilt wird.
es soll immer noch Leute geben, die entweder keinen Internetanschluß haben, oder damit nicht umgehen können, etc., ... dies ist ebenso mit dem öffentlichem Telephon - braucht fast niemand mehr.

... außer eben die, die kein Handy haben (wollen).
Nun ja, wer einen Internetanschluss hat hat automatisch auch einen Telefonanschluß. Telefonieren gibts heute gratis dazu.
Allerdings ist heute immer noch ein reiner Festnetz-Telefonanschluss bei der Telekom ohne Surfmöglichkeit zu haben.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 15:41
von Der Neandertaler
Hallo Raskolnikof.
Raskolnikof hat geschrieben:Es wäre nur eben meiner Meinung nach besser, wenn dieses bedarfsgerecht gedruckt und nicht ungefragt an jeden Haushalt verteilt wird.
Ich denke, dieses "Bedarfsgerechte" zu ermitteln, wäre vielleicht doch etwas zu aufwendig?!? Es würde zumindest voraussetzen, daß nicht nur die Telekom ihren Bedarf anmeldet, sondern vielleicht auch andere Telephonanbieter. Und einen Telephonanschluß bedeutet ja nicht zwangsweise auch, daß ich nicht dochmal in die Verlegenheit kommen, eine Nummer zu suchen? Vielleicht suche ich aber auch keine Nummer, sondern möchte meinen Freund selber besuchen - weiß zwar den Namen, habe aber die Anschrift vergessen.

Es gibt bestimmt viele gute Gründe, Telephonbücher abzuschaffen, bzw. einzuschränken, aber ebenso gute Gründe, es nicht zu tun. Ich persönlich nutze ja auch kein, oder nur ganz selten das gedruckte Telephonbuch.

À propos:
  • Es soll ja auch noch Funklöcher, respektive: schwarze Flecken auf der Telephonangebotskarte geben - nicht alle sind DeTe Medien bekannt.
    • ... meist ja noch nicht mal den Telephonanbieter selber.

Re: Warum gibt es noch Telefonbücher?

Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 19:16
von imp
Raskolnikof hat geschrieben:(12 Jan 2019, 15:18)

Hallo Neandertaler,
ich gebe dir da ja voll recht. ich will das telefonbuch ja auch nicht abgeschafft wissen. Es wäre nur eben meiner Meinung nach besser, wenn dieses bedarfsgerecht gedruckt und nicht ungefragt an jeden Haushalt verteilt wird.
Ich habe seit etwa 2003 Telefonbücher nur noch, weil ich sie mir an zentralen Abholpunkten zu bestimmten Zeiten im Jahr geholt habe - genau wie die Gelben Seiten, die ich aber nicht mehr habe.