Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

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Möglichkeiten für die zukünftige Entwicklung des Einzelhandels

Die Dinge so weiter laufen lassen wie bisher?
7
44%
Staatliche Regulierung?
2
13%
Komplett neue Geschäftsfelder suchen?
5
31%
Internet abschaffen
1
6%
Etwas anders
1
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16
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Kamikaze
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Kamikaze »

Positiv Denkender hat geschrieben:(26 Jun 2018, 16:45)
Ob Fachbetriebe noch eigene Läden führen steht doch gar nicht zur Debatte .
Das Thema hier heißt "Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des EinzelHANDELS". Daher geht es in der Tat NUR um die Ladengeschäfte. ;)
Wichtig ist das es sie gibt .
Zumindest in diesem Punkt liegen wir gleichauf: Fachbetriebe (ggf. auch ohne eigenen Handel) sind wichtig und in den nächsten Jahren nicht obsolet. Noch gibt es keine Technik, die innerhalb der nächsten Jahre einen Facharbeiter oder Meister vollständig ersetzen könnte. Daher wird es diese Betriebe noch länger geben - weil sie eben wichtig sind.
Beim Thema Handel in diesem Zusammenhang empfangen unsere Glaskugeln wohl unterschiedliche Sender. :)
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H2O
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Meine Beobachtung: Der Online-Handel gewinnt immer weitere Bereiche des Warenhandels, ganz einfach, weil für den Verbraucher die Vielfalt des Angebots viel einfacher zu erreichen ist als beim sogenannten "Einkaufserlebnis". Tatsächlich schwindet die Bindung an Marken und Personen, weil die vor Ort auch keinen Vorteil durch eigenen Kundendienst mehr anbieten. Umtauschen oder einpacken und zur Zentrale schicken als Zwischenlösung während der Garantiezeit. Lange Garantiezeit vielleicht als Wettbewerbsfaktor... wäre sinnvoll!

Eine Gefahr zeichnet sich ab: Mit künstlicher Intelligenz werden Verkaufspreise im Online-Handel erfaßt, und es mag Bestrebungen geben, die teils erheblichen Preisunterschiede der Angebote auf diese Weise zum Schaden des Verbrauchers ein zu ebnen. Vermutlich wird der Gesetzgeber solchen wettbewerbswidrigen Bestrebungen einen Riegel vorschieben müssen.

Im Bereich Lebensmittel wird sich die Struktur der Handelsketten wohl fortsetzen, es sei denn, daß Umweltgesetze deren Verpackungswahnsinn einen Riegel vorschieben. Diese Form der Arbeitsteilung im Warenfluß ist Teil des großen Geschäftsmodells! Muß man abwarten, wie weit die Politik da tätig wird.

Was aus der Not heraus entsteht: Reparaturcafés für kleine Haushaltsgeräte und 1-Mann-Betriebe für schwierige Instandsetzungen elektronischer Geräte. Damit befassen sich die Hersteller und Handelsunternehmen nicht mehr. Die setzen auf Umtausch in der Garantiezeit oder auf Neubeschaffung nach Ablauf der Garantie. Auch hier wird man abwarten müssen, ob der Gesetzgeber dieses umweltschädliche Geschäftsmodell so laufen lassen wird.

Aus meiner Sicht eine Frage von 20 Jahren, bis teure Ladengeschäfte weitgehend verschwunden sind. Schicki-Micki-Treffs als Nachfolger der Tupperware-Runden könnten eine Ausnahme bilden. Schicki-Micki gibt es immer; menschlich-allzumenschliche und höchst anspruchslose Darstellung des wirtschaftlichen Erfolgs.!
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frems
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:10)

Meine Beobachtung: Der Online-Handel gewinnt immer weitere Bereiche des Warenhandels, ganz einfach, weil für den Verbraucher die Vielfalt des Angebots viel einfacher zu erreichen ist als beim sogenannten "Einkaufserlebnis". Tatsächlich schwindet die Bindung an Marken und Personen, weil die vor Ort auch keinen Vorteil durch eigenen Kundendienst mehr anbieten. Umtauschen oder einpacken und zur Zentrale schicken als Zwischenlösung während der Garantiezeit. Lange Garantiezeit vielleicht als Wettbewerbsfaktor... wäre sinnvoll!

Eine Gefahr zeichnet sich ab: Mit künstlicher Intelligenz werden Verkaufspreise im Online-Handel erfaßt, und es mag Bestrebungen geben, die teils erheblichen Preisunterschiede der Angebote auf diese Weise zum Schaden des Verbrauchers ein zu ebnen. Vermutlich wird der Gesetzgeber solchen wettbewerbswidrigen Bestrebungen einen Riegel vorschieben müssen.
Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

frems hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:25)

Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
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frems
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von frems »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:43)

Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
Ja nu, ich weiß auch nicht, wann ich das letzte Mal in meinem Leben ein Geschäft in der Hamburger City betrat, um dort etwas zu kaufen. Die vollen Gehwege und das Gedrängel durch die Gassen ist für mich kein erholsames Vergnügen. Aber an Kundschaft und Umsatz mangelt es denen nicht. Höchstens jammert man darüber, dass woanders auch neue Konsumtempel entstanden sind und man fürchtet, dass einige Kunden dort zukünftig auch ein paar Euro lassen statt im eigenen Laden. Aber so ist das mit der Konkurrenz. Der Onlinehandel hat den Geschäften nicht geschadet, sondern eher noch genützt, wenn sie viel Zeit und Geld beim Kauf anderer Waren einsparen und dann mehr Möglichkeiten für solche Schickimickitreffs haben.
Labskaus!

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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Teeernte »

frems hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:25)

Naja, Amazon ist jetzt schon dran, künftig Pakete bzw. Waren zu versenden, die noch gar nicht bestellt worden sind. Da dürften Quantenrechner in einigen Jahren auch noch etwas Schwung reinbringen, da sie mit Wahrscheinlichkeiten rechnen und solche Anwendungsfälle ziemlich geeignet wären.

Ich weiß auch nicht, ob wir beim "Einkaufserlerbnis" die selben Vorstellungen haben. Das sog. Shopping in Flaniermeilen ist ziemlich gut gegen den Onlinehandel gewappnet, weil es ein Erlebnis bietet, das man virtuell (noch) nicht substituieren kann. Sehen und gesehen werden, spontan durch Geschäfte schlendern und in autofreien, attraktiven Vierteln ein reiches Angebot an Gastronomie haben, um das Hobby in der Freizeit zu beglücken. Da geht es oftmals weniger darum, dass man irgendein Alltagsprodukt konkret benötigt, sondern den Ausgang offen lässt. Mit Glühbirnen im Baumarkt oder dem Wocheneinkauf im Supermarkt hat das nichts zu tun. Und diese Läden verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung, da die Transportketten und -kosten auch eine effizientere Belieferung zulassen.

In den Bereich geht nun auch Viessmann, die feststellen, dass ihr Kerngeschäft (Heizungen etc.) aufgrund der Energieeffzienz an Bedeutung verliert. So bieten sie nun als Vermittler eine Plattform mit Smart Lock, sodass man Lieferdiensten Zutritt zur Wohnung per Knopfdruck (bzw. Gegrabbel aufs Smartphone) öffnen kann -- ob nun für ein Amazon-Paket, die Putzkraft oder einen Lieferdienst, der auf Wunsch das Zeug auch gleich in den Kühlschrank stellt, während man selbst auf der Arbeit ist. Das spart dem Bürger viel Zeit und ist mit wenigen Kosten verbunden. Es kann sich ja jeder selbst überlegen, wie lange er für gewöhnlich benötigt, um von zu Hause zum Supermarkt zu fahren, einzukaufen, an der Kasse zu stehen, zurückzufahren und alles auszuladen. Dann kann man sich irgendwelche Lohnkosten für den Aufwand (ggf. plus Betriebsmittel für den Pkw) ausrechnen und sich fragen, ob es die 2 Euro für den Service eingespart hat.
Das Lager der Paketdienste als Auslieferungslager... da sollte man dann auch gleich "Kommissionieren" - die Ware in dünner Einzelverpackung - in eine Umverpackung für die Auslieferung (also robust) einzuwickeln und zu adressieren.... :D :D :D

Beim Einkaufserlebnis.... :D :D :D IKEA/Einrichtungshäuser.... Du MUSST den ganzen geplanten Irrgarten durchlaufen. Abkürzen iss nich.

...und die Gastronomische Betreuung ....wird mit gut klebender Einrichtung der Gastronomieabteilung - ohne Tischwäsche wieder zu Nichte gemacht.

"Flaniermeile" ..... da wo sowiso 10.000 Personen am Tag vorbei müssen... ? Oder meinst Du - die Reihe der Edelbutiken .....die mit einem Caffee Racer angefahren werden ? "Gesehen" werden... die Hauptbeschäftigung ist ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Teeernte hat geschrieben:(06 Jul 2018, 11:14)

Das Lager der Paketdienste als Auslieferungslager... da sollte man dann auch gleich "Kommissionieren" - die Ware in dünner Einzelverpackung - in eine Umverpackung für die Auslieferung (also robust) einzuwickeln und zu adressieren.... :D :D :D

Beim Einkaufserlebnis.... :D :D :D IKEA/Einrichtungshäuser.... Du MUSST den ganzen geplanten Irrgarten durchlaufen. Abkürzen iss nich.

...und die Gastronomische Betreuung ....wird mit gut klebender Einrichtung der Gastronomieabteilung - ohne Tischwäsche wieder zu Nichte gemacht.

"Flaniermeile" ..... da wo sowiso 10.000 Personen am Tag vorbei müssen... ? Oder meinst Du - die Reihe der Edelbutiken .....die mit einem Caffee Racer angefahren werden ? "Gesehen" werden... die Hauptbeschäftigung ist ?
Na, Sie schon wieder! Die ganze Welt ist ein Irrenhaus, und Sie haben sich die Zentrale heraus gepickt! :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 09:43)

Ich sehe gar keinen Widerspruch in Ihrer und meiner Darstellung der Entwicklung des Einzelhandels! Sie stellen AMAZON als Handelsplattform mit innovativen Vertriebsverfahren ("Pakete verpacken und verschicken, bevor sie bestellt wurden... ;) " und das Einkaufserlebnis in Flaniermeilen gegenüber. Streiche "Flaniermeile", setze "Schickimicki-Treff", und wir beschreiben die gleiche Sache. Konsum ohne Notwendigkeit als Lebensziel...

In meiner Tageszeitung lese ich natürlich auch vom phantastischen Erfolg der Flaniermeile "Waterfront". Die ist nicht so weit abgelegen von meinem Wohnviertel. Aber da war ich noch nie. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob ich eine bestimmte Leistung brauche, oder ob das doch nur ein #metoo-Gefühl ist. Davon ist wohl niemand ganz frei, aber es gibt doch sehr unterschiedliche Vorstellungen, damit um zu gehen.

Nachtrag: Mein Sohn verulkt mich gern mit dem Diogenes-Syndrom, gerade wegen meiner lästigen Fragerei: "Wozu und wie oft brauche ich das?" Deshalb will ich nicht unbedingt von mir auf andere schließen. :D
Waterfront ist nur eines der in HB und Umgebung liegenden EKZ . Größer ist der Weserpark ,der Ochtum Park
oder Dodenhof. Alle EZ laufen optimal . Hinzu kommen die Einkaufsmöglichkeiten in der Innenstadt ,und die Fachgeschäfte
in den Wohnregionen . Diese Fachgeschäfte werden nicht im Rahmen von Shopping aufgesucht sondern bewusst wenn
eben Anschaffungen oder Reparaturen anstehen . Die Badezimmereinrichtung wird nun mal vom Fachbetrieben geliefert
und eingebaut genauso wie größere Elektrogeräte (damit ist nicht der Rasierapparat oder der Toaster gemeint sondern
Geräte wie Wasch -Spülmaschine Herd ,Kühlschrank ,Fernseher usw. Diese Fachbetriebe haben zumeist keine größeren Ladegeschäfte mehr trotzdem sind das Fachbetriebe. Übrigens der EH hat sich im Laufe der letzten 70 Jahre immer verändert .
Der wird auch den Online Handel überstehen . Sei angemerkt bei den meisten EH Unternehmen kann man auch online bestellen .
Das alles harmoniert wunderbar . Falsch ist aber, das durch Onlinehandel der Autoverkehr reduziert würde.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Ich sehe nur, daß in einigen Flaniermeilen Läden lange Zeit keinen Nachmieter finden, wenn wir von Sexshops und Spielhallen absehen. Die laufen auch prima... weiß ich aber nicht! Vielleicht Mafia und Geldwäsche?

Richtig ist aber, daß die meisten Anbieter aufwendiger Leistungen auch einen Internetauftritt haben, der schon einmal meinungs- und preisbildend genutzt werden kann. Dadurch verbessert sich unser Informationsstand vom Wirkungskreis her um wenigstens 50 km.
Zuletzt geändert von H2O am Fr 6. Jul 2018, 14:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 13:57)

Ich sehe nur, daß in einigen Flaniermeilen Läden lange Zeit keinen Nachmieter finden, wenn wir von Sexshops und Spielhallen absehen. Die laufen auch prima... weiß ich aber nicht! Vielleicht Mafia und Geldwäsche?

Richtig ist aber, daß die meisten Anbieter aufwendige Leistungen auch einen Internetauftritt haben, der schon einmal meinungs- und preisbildend genutzt werden kann. Dadurch verbessert sich unser Informationsstand vom Wirkungskreis her um wenigstens 50 km.
Der Wirkungskreis zum Einkaufen reicht mir auch im näheren Umfeld .
Persönlich kaufe ich nur wenn ich etwas benötige . Dann steure ich die Geschäfte an die meine Wünsche erfüllen können .
Egal ob Klamotten ,Auto oder Gebrauchsgegenstände . Vorher informieren spart Zeit . Meine Frau geht lieber shoppen .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(06 Jul 2018, 14:11)

Der Wirkungskreis zum Einkaufen reicht mir auch im näheren Umfeld .
Persönlich kaufe ich nur wenn ich etwas benötige . Dann steure ich die Geschäfte an die meine Wünsche erfüllen können .
Egal ob Klamotten ,Auto oder Gebrauchsgegenstände . Vorher informieren spart Zeit . Meine Frau geht lieber shoppen .
Also auch vom Diogenes-Syndrom befallen? :)
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(06 Jul 2018, 14:58)

Also auch vom Diogenes-Syndrom befallen? :)
Wer du oder ich ? Es gibt halt Menschen die schauen sich Auslagen und Schaufenster um zu sehen was "in ist "
Ich kaufe ein wenn ich etwas benötige und dafür suche ich mir bekannte Geschäfte aus.
Solange ich nichts benötige kaufe ich auch nichts .Wenn gehe ich zum Fachhändler der zeigt mir die neuesten
Modelle der von mir bevorzugten Marke und danach entscheide ich welches Gerät meinen Ansprüchen am nächsten kommt .kaufe es
der Händler stellt es auf und nimmt das alte Gerät kostenlos zurück. Preis ? nie teurer als im Onlinehandel.
Der Endpreis inclusive aller Leistungen sind entscheidend .Wie beim Autokauf entscheidend der Neupreis minus Erlös
für den Gebrauchten . Trotzdem darfst du dein nächstes Auto ( sicherlich ein E Modell oder ) bei Amazon bestellen .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Genau ist nach Auffassung meines Sohnes das Diogenes-Syndrom:
[quote]"Solange ich nichts benötige kaufe ich auch nichts." Finde ich vernünftig!
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(09 Jul 2018, 00:45)

Genau ist nach Auffassung meines Sohnes das Diogenes-Syndrom:
Und du meinst das hat etwas mit dem Syndrom deines Sohnes zu tun ?
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(09 Jul 2018, 09:05)

Und du meinst das hat etwas mit dem Syndrom deines Sohnes zu tun ?
Ich meine das sicher nicht; mein Sohn meint das ganz bestimmt. :D
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(09 Jul 2018, 12:00)

Ich meine das sicher nicht; mein Sohn meint das ganz bestimmt. :D
Freie Meinung . Darf er . Nur mein Sohn meint das sicher nicht . Der ist Realist. Der macht das, was machbar ist und
lässt das was er nicht kann .Gerade bezieht er sein neues Haus .Die Kosten kann er überblicken.
Irgendwie hat der begriffen das er allein für sich und seine Familie verantwortlich ist .
In diesem Land findet er jedenfalls die besten Voraussetzungen .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von H2O »

Positiv Denkender hat geschrieben:(13 Jul 2018, 17:01)

Freie Meinung . Darf er . Nur mein Sohn meint das sicher nicht . Der ist Realist. Der macht das, was machbar ist und
lässt das was er nicht kann .Gerade bezieht er sein neues Haus .Die Kosten kann er überblicken.
Irgendwie hat der begriffen das er allein für sich und seine Familie verantwortlich ist .
In diesem Land findet er jedenfalls die besten Voraussetzungen .
Das ist ja auch sehr vernünftig; aber machen Sie etwas dagegen, wenn jemand ein anderes Lebenskonzept verfolgt. Diogenes: "Meine ganze Habe trage ich bei mir (zwischen den Ohren)." Frei, krisenfest und unerschütterlich. Hauptsache glücklich.
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von Positiv Denkender »

H2O hat geschrieben:(13 Jul 2018, 19:34)

Das ist ja auch sehr vernünftig; aber machen Sie etwas dagegen, wenn jemand ein anderes Lebenskonzept verfolgt. Diogenes: "Meine ganze Habe trage ich bei mir (zwischen den Ohren)." Frei, krisenfest und unerschütterlich. Hauptsache glücklich.
Jeder darf wie er will .Das ist ja das Schöne in unserem Land .Nur sollte derjenige auch nicht jammern wenn sein Konzept in die Hose geht .
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Re: Fragen zur Zukunft bzw. Möglichkeiten des Einzelhandels

Beitrag von scc »

Ein sehr positiver Aspekt des ganzen: Früher konnte man mit "Gewerbeimmobilien in Top-Lagen" andere für sich arbeiten lassen. Habe selbst gesehen was diese Schmarotzer verlangen. Teilweise gibt es noch Einzelhändler, die auf ihren Urlaub verzichten, um 7000€ für ein Ladengeschäft monatlich abzudrücken. Das wird nicht mehr gehen, wenn die Läden reihenweise leer stehen. Und diese "Herrschaften" bzw. deren Brut wird endlich arbeiten gehen müssen...

GUT SO!
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