Sören74 hat geschrieben:(30 Jun 2021, 16:06)
Also hat man vor 10 Jahren mehr für den Strom in der Industrie bezahlt. Hat sich nicht als der Killer für die Industrie erwiesen. Das die Strompreise weltweit in den kommenden Jahren steigen werden, davon ist stark auszugehen.
Steigende Strompreise sind auch nicht gleichzusetzen mit steigenden Energiekosten für Industrien, Unternehmen oder auch Privatleute.
Im Privaten werden seit Jahren schon immer wieder in der Breite stromfressende Geräte durch stromsparende Geräte ersetzt. Die Energiekosten eines e-Autos sind auch günstiger als die Energiekosten vergleichbarer Verbrenner. Und wenn man Home-Office macht, spart man sich gleich eine Menge Energiekosten für Mobilität ein. Als Alternative zu steigenden Kosten für Gas oder Öl zum heizen bieten sich Nullenergiehäuser an, Wärmepumpentechnologien oder auch Pellets.
Unternehmen können durch Energiesparmaßnahmen oftmals in erheblichem Maße ihre Energiekosten optimieren.
Und Industrien die besonders Energieintensiv sind, bekommen ausdrücklich beim anstehenden Umbau unserer Energielandschaft explizite Sonderstellungen eingeräumt.
Problematisch ist nicht, dass die Strompreise steigen, problematisch ist, dass jeder Privatmensch, jedes Unternehmen und teilweise auch jede Industrie ganz individuell von den Folgen betroffen ist, und nicht jeder und jede in gleicher Art und Weise tatsächlich kompensieren kann. Andererseits ist das im Bereich von Unternehmen und Industrien eigentlich bezogen auf alle Kostenfaktoren normal - und dort setzen sich die innovativsten halt durch.
Schwieriger ist es, einen gerechten und sozialen Ausgleich im Privaten zu finden. Das ist eine Herausforderung.