Realist2014 hat geschrieben:(25 Feb 2021, 11:02)
Diese Aussage von Carsten Schneider ist falsch.
Kurzarbeitergeld ist ein Versicherungsleistung für die alle Unternehmen Beiträge zur Arbeitslosenversicherung zahlen. ( und keine "Staatshilfe)
Die Regeln für die Genehmigung ist für alle Unternehmen gleich und das Kurzarbeitergeld bekommen ja die AN und nicht das Unternehmen.
Ob das Unternehmen Gewinne erzielt oder Dividenen ausschüttet hat damit nichts zu tun- hier kommt die hässliche Fratze kommunistischer Denke bei Schneider zum Vorschein
Kurzarbeit ist die Alternative zu Entlassungen
Vor allem, weil absehbar ist, dass so eine Krise irgendwann mal vorbei ist. Das ist ja keine Strukturkrise.
Was man natürlich machen könnte, wäre sehr hohe Gewinne, die über einem hohen Freibetrag liegen und nur von wenigen Firmen innerhalb einer Branche erzielt wurden, sehr hoch zu besteuern und diese Steuern zweckgebunden zu machen und der Bundesagentur für Arbeit zuzuführen um einen Beitrag dafür zu leisten, dass nach der Pandemie die entstandenen Kosten zurückgeführt werden können. Als eine Art Solidaritätsumlage.
Ich glaube kaum, dass sich auch nur irgendein Vorstand, Aufsichtsrat oder Wirtschaftsvertreter aus den Verbänden dagegen sperren würde. Die sind alle daran interessiert, dass möglichst wenig Zulieferer, Dienstleister etc. pleite gehen und nicht mehr liefern können. Auch ist niemand daran interessiert, dass die Arbeitsagentur finanzielle Problem bekommt. Die soziale Marktwirtschaft und die deutsche Sozialgesetzgebung haben sich in der Pandemie als ganz große Stärke des Standorts Deutschland erwiesen und das Kurzarbeitergeld hat nicht nur kleinen, sondern auch vielen großen und sehr großen Unternehmen den Allerwertesten gerettet. Es ist die Perspektive da, nach der Pandemie weiter machen zu können.
Ich erlebe seit Dezember eine hoch spannende, hoch kreative Zeit. Es gibt überall eine ganze Reihe Leute aus unterschiedlichsten Bereichen, die einfach zusammen die Chancen nutzen, die Pandemie und Lockdown so mit sich bringen. Man kann Dinge entwickeln und ausprobieren, ohne dass der normale alltägliche Druck da ist. Wer jetzt nicht vor Angst paralysiert wie das Kaninchen vor der Schlange in der Ecke sitzt und am besten noch gleichzeit wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand steckt, dem liegt die Welt in der Zeit nach der Pandemie zu Füßen.
Das ist jetzt ein Ausscheidungsrennen.
Immer daran denken: der Schwarze Tod im Mittelalter führte umgekehrt zum Aufstieg der Fugger, der Medicis, der Familie Habsburg etc,. Alles Leute, die in der Katastrophe die sich ihnen bietenden Chancen gesehen und genutzt haben.
Es gilt das Prinzip, nach vorne zu schauen, vor der Krankheit Respekt, aber niemals Angst zu haben und immer daran zu denken: wenn der direkte Weg nicht geht, muss man eben einen anderen wählen, um ans Ziel zu kommen. Und: man wird in solchen Zeiten Freunde und Verbündete dort finden, wo man es zuvor niemals für möglich gehalten hat.