Aber wie viele sind dafür und wie viele sind dagegen ?schokoschendrezki hat geschrieben:(15 Jun 2021, 12:44)
Ja. Bloß da steht eben das Freiheitsbedürfnis derer dagegen, die das genau nicht so sehen.
So lange dieses Verhältnis nicht akkurat ermittelt wird, was doch durch eine Bürgerbefragung aller Einwohner z.B. des S-Bahn-Rings die einfachste Sache der Welt wäre,
gehe ich davon aus das die Begeisterten von "autofrei" eine Minderheit darstellen.
Wie groß ist dieser Bevölkerungsanteil und wie setzt er sich zusammen?schokoschendrezki hat geschrieben:Solange wir in einer Demokratie leben, kann man ja auch hoffen, dass diese Gegensätze in einem Aushandlungsprozess abgeglichen werden. So. Und auch wenn es bei den Grünen momentan sowas wie eine Konjunkturdelle nach unten gibt ... natürlich, selbstverständlich steht deren Popularitätsaufschwung in den letzten 5, 10, 20 Jahren für die Präferenzen eines großen und wachsenden Bevölkerungsanteils ... der das eben genau nicht so sieht: Der den motorisierten Individualverkehr eben genau nicht als Ausdruck von Freiheit sondern, im Gegenteil, als Ausdruck von Freiheitsentzug und als eine der wesentlichen Ursachen für eine Lebensqualitätsminderung sieht. Wobei ich persönlich und inzwischen in der Hinsicht einen doch eher moderaten Standpunkt vertrete: Im ländlichen Raum geht es (momentan) noch nicht ohne MIV.
Das bleibt Dein Wunsch. Die Frage ist nur, ob man erst die Autos verbietet, und dann die Alternativen schafft, oder umgekehrt.schokoschendrezki hat geschrieben:Aber bezogen auf meine reale Lebensumgebung heißt das auch, dass ich nicht nur für eine autofreie Berliner Innenstadt eintrete sondern auch den generellen Plan für die Besiedlung und den Ausbau der Metropolregion Berlin/Brandenburg unterstütze. Der läuft im Kern auf eine Verhinderung der Flächenzersiedelung hinaus. Entlang der sternförmig verlaufenden Regionalbahnstrecken sollten regionale und verdichtete Zentren unterstützt werden. Und nicht Ozeane von EFHs und DHHs. Das ist der vernünftige Weg. So dass man in Eberswalde, Babelsberg oder Teltow eben zu Fuß oder mit dem Rad zum nächsten Bahnhof fahren kann und von dort mit eng getaktetem öffentlchen Verkehr ins Zentrum.
Für mich müssen die Alternativen vorher da sein.
So ist es auch mit meinem Fahrrad, in Berlin trage ich es jedes Mal in die Wohnung, weil es keine sichere Abstellmöglichkeit auf der Straße gibt.
Alles was nicht mindestens 500kg wiegt, ist im öffentlichen Straßenland (Friedrichshain) nicht sicher, vor Diebstahl, vor Beschädigung,... .
Mein Fahrrad ist natürlich nicht voll frugalistisch, es ist aus Carbon/Aluminium, besitzt eine Schaltung, Scheibenbremsen und ist mit einer auffälligen
Lackierung versehen.
Ob ein Steuerberater zu seinem Klienten fahren muß, wage ich zu bezweifeln. Natürlich sind Beratungen Aug in Aug immer noch etwas anderes aus Video-Konferenzen, Corona hatschokoschendrezki hat geschrieben:Kürzlich hörte ich in einem Pro-MIV-Bericht von einem angeblich typischen Fall: Ein Steuerberater, der, im ländlichen Raum, eben typischerweise kurzfristig und auf Anfrage zu seinen Klienten fahren muss. Ja, aber da frage ich mich schon: Ob das nicht ganz grundsätzlich ein Auslaufmodell ist. Diese Vorstellung von Beratungsdienstleistungen.
aber gezeigt, das es meistens auch anders geht.
Allerdings muß man sich hier auch die Frage der anfallenden CO2-Emissionen für eine Video-Konferenz stellen.
Als Handwerker muß ich mir das Korpus-Delikti meistens immer noch anschauen um eine neues zu entwerfen, oder einen Umbau durchzuführen.
Dafür nutze ich häufig mein privates KFZ, in welchem auch eine Basisausrüstung für das Untersuchen von Anlagen ständig mitgeführt wird.