Subvention von fossile Energie
Moderator: Moderatoren Forum 4
-
- Beiträge: 57
- Registriert: Mo 8. Jul 2019, 21:02
Subvention von fossile Energie
Wenn ich richtig verstehe, wird die fossilen Energie wie Kohle, Öl und Gas von Staat subventioniert. Vor allem bei Kohle will man die Arbeitsplätze ja behalten auch.
Was passiert, wenn die Subventionenen stoppen (theoretisch)? Gibt dann mehr EE? Wie viele Arbeitsplätze gehen weg? Ist die Energie Versorgung gefährdet dann?
Was passiert, wenn die Subventionenen stoppen (theoretisch)? Gibt dann mehr EE? Wie viele Arbeitsplätze gehen weg? Ist die Energie Versorgung gefährdet dann?
Sterker door strijd
- Gruwe
- Beiträge: 2675
- Registriert: Mo 9. Nov 2015, 15:58
- user title: Obertransistorialrat
- Wohnort: Saarland
Re: Subvention von fossile Energie
Ich bezweifle, dass es darauf eine konkrete, pauschale Antwort geben kann.Dieter.Raimann hat geschrieben:(11 Feb 2020, 11:51)
Wenn ich richtig verstehe, wird die fossilen Energie wie Kohle, Öl und Gas von Staat subventioniert. Vor allem bei Kohle will man die Arbeitsplätze ja behalten auch.
Was passiert, wenn die Subventionenen stoppen (theoretisch)? Gibt dann mehr EE? Wie viele Arbeitsplätze gehen weg? Ist die Energie Versorgung gefährdet dann?
Das Thema Arbeitsplätze in der Kohle ist ja eher ein strukturpolitisches...man will halt zusehen, dass die dort Arbeitenden, für die es keinen Sinn mehr macht umzuschulen oder dergleichen, dort vernünftig ihr Arbeitsleben beenden können.
Theoretisch gehen durch EE auch bilanziell erstmal keine Arbeitsplätze verloren, da EE arbeitsintensiver sind als konventionelle. Nur ist es ja nicht so, dass Jemand, der heute noch Kohle abgebaut hat, morgen EE entwickeln kann, etc.
Grundsätzlich ist deine Fragestellung viel zu allgemein gehalten. Zudem kann man da nur Mutmaßungen anstellen.
Ansonsten ist es aber durchaus so, dass aufgrund der fluktuierenden Nachfrage der Markt eine zu geringe Kraftwerksleistung zur Verfügung stellen würde, um das Nachfragemaximum zu bedienen. Hinzu kommt, dass Preisänderungen an der Strombörse kaum zu Nachfrageänderungen führen, die Nachfrage insofern als unelastisch angenommen wird. All das führt dazu, dass Kraftwerke grundlegend subventioniert werden.
Re: Subvention von fossile Energie
Dieter.Raimann hat geschrieben:(11 Feb 2020, 11:51)
Wenn ich richtig verstehe, wird die fossilen Energie wie Kohle, Öl und Gas von Staat subventioniert. Vor allem bei Kohle will man die Arbeitsplätze ja behalten auch.
Was passiert, wenn die Subventionenen stoppen (theoretisch)? Gibt dann mehr EE? Wie viele Arbeitsplätze gehen weg? Ist die Energie Versorgung gefährdet dann?
So ists - wenn es zu viel Propaganda "REGNET".
Priorität 1
Punkt Nummer UNO - SICHERE Versorgung der Bevölkerung mit Strom. zu JEDER !!!! Tages und NAchtzeit ! Bei JEDEM WETTER !
Wenn grosse Teile der Bevölkerung KOMPLETT vom Strom abgekoppelt werden - wird das die Landesregierung maximal 2 oder 3 Tage "aushalten".
Danach ist "krieg" . (Zumindest spätenstens dann - wenn das Wasser nicht mehr kommt - und jedes Klo zugesch.... ist.) Es keinen Sprit gibt - da ja die Pumpe an der Tanke auch mit Strom läuft.
Priorität 2
- Geringe Kosten und Betriebsgewinn. (Bilanzierbar//Planbar)
-------------------------------------------------------------------------------------
Das "Ding" würde auch laufen - wenn es einen 80 jährigen Rentner in der Stunde verbrauchen würde ! - um es mal sehr hart zu formulieren.
NEIN - auf Arbeitskräfte ist die Produktion im OSTEN NICHT getrimmt ! Die paar WENIGEN Stellen die Echt in der Produktion noch sind.... MARGINAL !
Das läuft doch -fast- alles mit Technik. Die MASSE hat man zur Wende rausgesetzt. 50% sind Verwaltungs- und "Aufsichtsrats" Jobs.
In der reinen Produktion ...insgesamt 12.000 .......aufgeteilt in 4 Schichten . NOCH weniger Leute hat in der Energie je SICHERER kWh keiner.
Der Spielkram - mit was der ICE Deutschland fährt - ist .....spätrömische DEKADENZ. ....gemessen an 3 oder 4 Tagen "Ausfall" von nur 30 % der Stromversorgung der Bevölkerung im Winter.
5 kWp Solar (NEU) erzeugen
Jan = 27 kWh
Feb = 51 kWh
März = 70 kWh
Apr = 81 kWh
Mai = 123 kWh
Juni = 125 kWh
Juni = 115 kWh
Aug = 103 kWh
Sep = 76 kWh
Okt = 53 kWh
Nov = 17 kWh
Dez = 19 kWh
Winter (Okt – März) 1.185 kWh
Sommer (April – Sept) 3.115 kWh
Im Winter also nicht mal 30% der Konstruktion.
4000 kWh :5 kW = 800 h (Vollast - Laden) .
Im Winter bleiben 30 Tage - 24 h - 19 kWh Summe = 26 W die Stunde - im Winter mal schauen- Mein Dauerverbrauch Winter sind 184 W.
- um NUR den Dauerverbrauch im Winter zu sichern - benötige ich eine Anlage die rund 8 mal grösser ist - und eine Batterie , die 4 kWh speichert - für den MINIMAL - DAUER verbrauch. (Superzellen - mit geringstem Verlust)
Re: Subvention von fossile Energie
Die direkten Kohlesubventionen wurden in den letzten Jahren bereits stark abgebaut. Demnächst will man auch beginnen, dreckige Braunkohlekraftwerke abzuschalten. Später sind dann die Steinkohlekraftwerke an. Gas wird uns noch lange begleiten. Gas ist auch recht einfach mit Biogas oder mit Sonnenkraft gewonnenem Wasserstoff nachnutzbar, teilweise sogar im stufenlosen Mischbetrieb. Das ist auch gut für die Gastherme zuhause - in Grenzen - möglich.Dieter.Raimann hat geschrieben:(11 Feb 2020, 11:51)
Wenn ich richtig verstehe, wird die fossilen Energie wie Kohle, Öl und Gas von Staat subventioniert. Vor allem bei Kohle will man die Arbeitsplätze ja behalten auch.
Was passiert, wenn die Subventionenen stoppen (theoretisch)? Gibt dann mehr EE? Wie viele Arbeitsplätze gehen weg? Ist die Energie Versorgung gefährdet dann?
Die teuerste Energiesubvention durch den Steuerzahler ist übrigens der Atomstrom.
"Don't say words you gonna regret" - Eric Woolfson
- Tom Bombadil
- Beiträge: 73212
- Registriert: Sa 31. Mai 2008, 16:27
- user title: Non Soli Cedit
Re: Subvention von fossile Energie
Wie viel Geld ist da in den letzten 10 Jahren geflossen?imp hat geschrieben:(20 Feb 2020, 16:33)
Die teuerste Energiesubvention durch den Steuerzahler ist übrigens der Atomstrom.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Thomas Jefferson
---
Diffamierer der Linken.
Re: Subvention von fossile Energie
Die “hohen” Subventionen für Kernenergie sind kein Geld das tatsächlich fließt, sondern fiktive Preisschilder an externe Kosten.Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Feb 2020, 18:09)
Wie viel Geld ist da in den letzten 10 Jahren geflossen?
Ich sag nicht das dieser Ansatz völlig falsch ist, aber man muss dann mit gleichem Maß messen, also nicht:
- Versicherungsschutz gegen Reaktorunfälle so berechnen als gäbe es die Garantie eines Unfalls, der 10 mal tödlicher ist als Tschernobyl und Fukushima zusammen,
- die externen Kosten der fossilen Energieträger wild rauf- und runterfahren, je nachdem wogegen man gerade demonstriert,
- Netzausbau, Speicherproblem und Umweltschäden durch EE als völlig kostenlos annehmen, oder
- je nach Präferenz schon die Abwesenheit einer Repressalie als Subvention oder die Abwesenheit einer Subvention als Repressalie einstufen.
Re: Subvention von fossile Energie
Sorry, verstehe ich nicht ganz. Bei einer Versicherung gibt es nie eine Garantie, ob ein bestimmter Unfall eintritt. Aber es gibt in der Regel eine Höchstsumme bei der Schadenshöhe die gedeckt wird, sonst geht die Versicherung bei einem Schadensfall in Gefahr, pleite zu werden, oder Prämien zu verlangen, die nicht wirklich bezahlbar wären. Und diese Höchstsumme stellt ein wirkliches Problem bei einem möglichen KKW-Unfall dar. Man konnte es an Fukushima sehen. Nicht das Unternehmen oder eine Versicherung kam für den größten Teils des Schadens auf, sondern der japanische Staat, in Form von Krediten. Schadenshöhe geschätzt 260 Mrd. Dollar (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/at ... en100.html). Übrigens muss ein Atom-Unfall nicht besonders tödlich sein, um einen schweren wirtschaftlichen Schaden anzurichten.Perkeo hat geschrieben:(19 Aug 2020, 09:39)
- Versicherungsschutz gegen Reaktorunfälle so berechnen als gäbe es die Garantie eines Unfalls, der 10 mal tödlicher ist als Tschernobyl und Fukushima zusammen,
Ändert aber nichts daran, dass diese externen Kosten bestehen.Perkeo hat geschrieben: - die externen Kosten der fossilen Energieträger wild rauf- und runterfahren, je nachdem wogegen man gerade demonstriert,
Es wäre falsch, diese Kosten, die durch die EE verursacht werden zu ignorieren. Es gibt mehrere Arbeiten von der Fraunhofer-Gesellschaft, die eine entsprechende Abschätzung abgegeben haben.Perkeo hat geschrieben:- Netzausbau, Speicherproblem und Umweltschäden durch EE als völlig kostenlos annehmen, oder
Re: Subvention von fossile Energie
Um das mal in Perspektive zu setzen: 260 Milliarden Dollar sind noch nicht einmal die Hälfte der Kosten der Energiewende bis 2025.Sören74 hat geschrieben:(19 Aug 2020, 23:47)
Sorry, verstehe ich nicht ganz. Bei einer Versicherung gibt es nie eine Garantie, ob ein bestimmter Unfall eintritt. Aber es gibt in der Regel eine Höchstsumme bei der Schadenshöhe die gedeckt wird, sonst geht die Versicherung bei einem Schadensfall in Gefahr, pleite zu werden, oder Prämien zu verlangen, die nicht wirklich bezahlbar wären. Und diese Höchstsumme stellt ein wirkliches Problem bei einem möglichen KKW-Unfall dar. Man konnte es an Fukushima sehen. Nicht das Unternehmen oder eine Versicherung kam für den größten Teils des Schadens auf, sondern der japanische Staat, in Form von Krediten. Schadenshöhe geschätzt 260 Mrd. Dollar (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/at ... en100.html). Übrigens muss ein Atom-Unfall nicht besonders tödlich sein, um einen schweren wirtschaftlichen Schaden anzurichten.
https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... stmal.html
Ich bezweifle nicht dass es externe Kosten und die Berechnung derselben durch verschiedene Studien gibt. Ich bezweifle dass die Ergebnisse dieser Rechnungen auch nur im entferntesten die deutsche Energiewende als richtig bestätigen. Je nach Studie variiert die Anzahl der Toten pro Kilowattstunde zwischen einer Zahl, bei der trotz Tschernobyl Kernenergie mindestens so sicher ist wie ErneuerbareSören74 hat geschrieben:(19 Aug 2020, 23:47)
Ändert aber nichts daran, dass diese externen Kosten bestehen.
Es wäre falsch, diese Kosten, die durch die EE verursacht werden zu ignorieren. Es gibt mehrere Arbeiten von der Fraunhofer-Gesellschaft, die eine entsprechende Abschätzung abgegeben haben.
https://m.tagesspiegel.de/wissen/strome ... 86380.html
Oder dass spätestens unter Einbeziehung des Klimawandels und vielleicht ein bisschen der Abhängig des Unfallrisikos von den Sicherheitsstandards an der Schlussfolgerung, dass Kohle eben nicht das kleinere Übel ist, kein Weg mehr vorbei führt.
Wie gesagt, auch deine Zahlen widerlegen meine These nicht, die bestätigen sie. Und wenn du weder mir noch dir selbst glaubst, dann glaube Greenpeace: Angeblich gibt es jährlich 3100 Tote durch deutsche Kohlekraftwerke.
https://www.greenpeace.de/themen/energi ... kraftwerke
hochgerechnet auf allen jemals erzeugten Atomstrom ergibt das mehrere Millionen Tote, ein Vielfaches selbst der pessimistischsten Schätzungen der tatsächlichen Opfer.
Ja soll ich denn wie bei George Orwell fünf Finger sehen, obwohl O’Brien mir nur vier zeigt???
Re: Subvention von fossile Energie
Wenn das letzte AKW in D zumacht wird es mehr Tote durch EE in D gegeben haben als durch AKW. Als der Spiegel noch ein Nachrichtenmagazin war
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-54002273.html
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-54002273.html
Folgen sie den Anweisungen