Aber ja doch; in Notzeiten haben 3 Kinder in einem Bett geschlafen, haben Vater und Mutter in der Wohnstube auf dem Ausziehsofa genächtigt. Und ein Schlafbursche hat noch auf der Küchenbank geschlafen. Toilette für drei Wohnungen auf dem Zwischengeschoß oder unten im Hof. Kenne ich alles noch. Meine Eltern sind früh gestorben; das hat ein Wohnungsproblem gelöst.JJazzGold hat geschrieben:(19 Sep 2019, 10:55)
Das ist doch auf privater Ebene recht einfach darstellbar, wenn z.B. die Jungen mit den Alten zusammenziehen, statt dass sich beide Parteien jeweils eignen, knappen bodenversiegelnden Wohnraum zulegen. Wie halten Sie es in Ihrer Familie damit?
Es ist ja immer recht einfach, anderen vorschreiben zu wollen, wenn man dem selbst nicht gewillt ist nachzukommen.
Aber ich glaube, ich sollte damit aufhören. Heute haben wir unsere eigenen Vorstellungen von selbstbestimmtem Leben, arbeitsfähige Menschen müssen anpassungsfähig wechselnden Arbeitsstellen nachreisen. Ich jedenfalls gönne Menschen ihre Selbstbestimmung; so haben wir das mit meinen hochbetagten Schwiegereltern gehalten. Eine wirklich kleine Wohnung in unserer Nähe angemietet, und ansonsten bei uns in der Familie von spätem Vormittag bis Einbruch der Dunkelheit. Menschenpflicht und gern geübt; schade, daß sie nicht mehr leben!
Heute leben meine Kinder in unserem Hause, und wir Alten haben uns nach Polen abgesetzt. So ist allen gedient.
Wir brauchen Konzepte, wie wir selbstbestimmtes Leben im Alter und Familienleben und Arbeitsleben, also 3 Generationen, unter einen Hut bringen können und dabei dennoch unsere Schöpfung bewahren.