Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Moderator: Moderatoren Forum 4

Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2021, 13:44)

Pro KKW.
Und nach Schätzung der Betreiber, die von der Realität wie oben beschrieben schon 2016 eingeholt wurden und trotzdem bewusst viel zu niedrige Zahlen angeben. Man könnte es auch "irreführende Werbung" oder "Betrug" nennen. ;)
Die Entsorgung des Problemmülls kommt dann noch oben drauf.
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Tom Bombadil
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(31 Mar 2021, 13:05)

Ja, ich hab Dich nach Alternativen gefragt. :)
Klick den Link an :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

schokoschendrezki hat geschrieben:(30 Mar 2021, 08:41)

Der Bundestag kann eigentlich nicht so sehr beschließen sondern eher entweder mehrheitlich ablehnen oder mehrheitlich zustimmen. Er kann Debatten führen und kann Fachausschüsse einrichten und sich von ihnen beraten lassen. Der Bundestag ist von Natur aus heterogen und repräsentiert im besten Falle die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung der Ansicht ist, die Erde für eine Scheibe zu halten, dann sollte der Bundestag dem auch zustimmen. Das ist aber zum Glück nicht zu befürchten.
Die Frage die ich stelle, ist aber nicht, was der Bundestag beschließen würde oder gar soll. Meine Frage ist, was eine noch so große Mehrheit an der Form der Erde ändern könnte.
Es gibt Fakten außerhalb der politischen Ideologie.
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Golem hat eines der neuen Mini-AKW getestet, für die Bill Gates wirbt: https://www.golem.de/news/terrapower-go ... 390-4.html
Die Golem.de-Redaktion wird sich jedenfalls keinen Mini-Atomreaktor ins Büro oder ins Wohnzimmer stellen - aber vielleicht eine Solarzelle aufs Dach montieren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

1. April, ne ;)
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(01 Apr 2021, 13:34)

1. April, ne ;)
Schon klar. Darf man in diesem Forum keine (wirklich guten) Späße einbringen? ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Hat ja auch niemand verboten ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(01 Apr 2021, 15:54)

Schon klar. Darf man in diesem Forum keine (wirklich guten) Späße einbringen? ;)
Muttermilch ist das Beste! Zehn Milliliter davon mit einem halben Teelöffel Natron vermengt – und man kriegt jedes Ceranfeld blank.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von firlefanz11 »

Interessant:
Sieht so aus als sei D so ziemlich das einzige Land, dass den Kernkraftausstieg propagiert...
Anders als man nach Fukushima vielleicht vermuten würde, erhöhte sich die Anzahl der aktiven Kernreaktoren in den letzten Jahren deutlich. Seit dem Jahr 2011 stieg die Anzahl der weltweit in Betrieb befindlichen Reaktoren, trotz etlicher Abschaltungen, von 437 leicht auf 443 und rund 53 weitere Kernkraftwerke befinden sich im Bau, darunter 8 innerhalb der EU. Zusätzlich sind laut der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) über 100 Atomkraftwerke in Planung und mehr als 300 in Machbarkeits- und Entscheidungsprozessen.
Gibt leider keinen Link dazu weils ne Kurznachricht ist...
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Kamikaze
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

firlefanz11 hat geschrieben:(09 Apr 2021, 10:56)
Gibt leider keinen Link dazu weils ne Kurznachricht ist...
Dann nenne doch bitte die Quelle dazu, damit man das auch verifizieren kann. Ein Zitat kann man problemlos auch mit Nonsens füllen. ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben:(09 Apr 2021, 13:17)
Dann nenne doch bitte die Quelle dazu, damit man das auch verifizieren kann. Ein Zitat kann man problemlos auch mit Nonsens füllen. ;)
Und warum sollte ich das tun? Was hab ich davon? :rolleyes:
Keine Zeit u. graue Haare... :rolleyes:
Aber bitte schön, hab sogar nen Link gefunden:
Dritter Absatz mit der Überschrift "Steigende Nachfrage: Zahlreiche Atomkraftwerke im Bau"
https://www.lynxbroker.de/boerse/boerse ... 3355991804

In dem Zusammenhang auch noch eine Spezifizierung WO besonders viele Neue gebaut werden (sollen)...
Allein China und Indien planen den Bau von mehr als 200 neuen Atomkraftwerken – vor allem zur Luftreinhaltung. Deshalb soll der Anteil der Kernenergie in China bereits bis 2030 von derzeit 4 % auf mehr als 20 % steigen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Bin gespannt, was davon wirklich umgesetzt wird.
China finanziert seine Reaktoren ja mit eigenem Geld - da könnte also was gehen. Indien z.B. müsste sich in Fremdwährung dafür verschulden.
Ob und falls ja in welchem Umfang sie das tun werden muss sich erst noch zeigen. Ebenso die meisten anderen Länder.

Sonst:
Weltweit wurden im Jahr 2019 mehr Atomkraftanlagen stillgelegt als AKW-Neuanlagen in Betrieb gegangen sind. [...]
Das geht aus den Daten der Internationalen Atomenergie Organisation (IAEA) hervor.
Quelle: https://www.iwr.de/news/weltweit-mehr-a ... -news36507
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(11 Apr 2021, 14:12)

Bin gespannt, was davon wirklich umgesetzt wird.
China finanziert seine Reaktoren ja mit eigenem Geld - da könnte also was gehen. Indien z.B. müsste sich in Fremdwährung dafür verschulden.
Ob und falls ja in welchem Umfang sie das tun werden muss sich erst noch zeigen. Ebenso die meisten anderen Länder.

Sonst:

Quelle: https://www.iwr.de/news/weltweit-mehr-a ... -news36507
Der Ukraine ist eine Wasserstoffanlage versprochen worden - (um die Erdgasleitung in Europa weiterzubetreiben).

Da fehlen dann 2 Kernkraftwerke... (Eins für die Kabel nach Polen und eis für Wasserstoff)
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Orbiter1
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Orbiter1 »

Die Kernkraftbefürworter sollten hier einspringen und mit dem radioaktiv kontaminierten Fukushima-Abwasser ihre Gärten und Rasen bewässern, anstatt die gesamte Menschheit damit zu belasten und das Zeug ins Meer zu leiten.

"Japan wird über eine Million Tonnen Wasser aus dem Unglücksreaktor von Fukushima ins Meer leiten. Die Minister der zuständigen Ressorts seien übereingekommen, dass dies die beste Alternative sei, teilte die Regierung mit. Der Prozess soll in zwei Jahren beginnen. Vorher solle das Wasser noch behandelt werden. Ministerpräsident Yoshihide Suga sagte, dieser Schritt sei unvermeidlich, um eine Sanierung von Fukushima zu erreichen. Der gesamte Prozess werde vermutlich Jahrzehnte dauern." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... atastrophe
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(13 Apr 2021, 07:50)

Die Kernkraftbefürworter sollten hier einspringen und mit dem radioaktiv kontaminierten Fukushima-Abwasser ihre Gärten und Rasen bewässern, anstatt die gesamte Menschheit damit zu belasten und das Zeug ins Meer zu leiten.

"Japan wird über eine Million Tonnen Wasser aus dem Unglücksreaktor von Fukushima ins Meer leiten. Die Minister der zuständigen Ressorts seien übereingekommen, dass dies die beste Alternative sei, teilte die Regierung mit. Der Prozess soll in zwei Jahren beginnen. Vorher solle das Wasser noch behandelt werden. Ministerpräsident Yoshihide Suga sagte, dieser Schritt sei unvermeidlich, um eine Sanierung von Fukushima zu erreichen. Der gesamte Prozess werde vermutlich Jahrzehnte dauern." Quelle: https://www.zeit.de/amp/politik/ausland ... atastrophe
Versuch doch für 30 oder 40 Mrd Menschen "Strom" zu machen..... in der Zukunft - wenn es auch ANDEREN so gut geht wie uns.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Die japanische Regierung will eine Million Tonnen kontaminiertes Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer ablassen.
[...]
Einige Wissenschaftler geben jedoch zu Bedenken, dass die langfristigen Auswirkungen auch geringer Mengen Tritium auf das Leben im Meer nicht geklärt sind. Auch die Bürgerkommission für Nukleare Energie mit Sitz in Tokio betonte, Tritium sei radioaktives Material und solle nicht in die Umwelt gebracht werden.

Viele Japaner sowie Umweltschützer und örtliche Fischereiverbände lehnen den Schritt strikt ab. Auch einige Nachbarländer wie China und Südkorea äußerten vor der Entscheidung Bedenken.
So kennt man die Atomkraft-Befürworter: Problemmüll? Klappe auf und ab ins Meer damit! Nicht mehr mein Problem! Klar - wir hatten den Vorteil (Gewinn, Energie, etc.), aber die Probleme soll gefälligst die Gemeinschaft/Umwelt beseitigen!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

"A Japanese official said it is okay if we drink this water, so then please drink it," Chinese Foreign Ministry spokesman Zhao Lijian told reporters, adding Japan's ignorance of the ecological environment is "totally unjustifiable."
Quelle: https://mainichi.jp/english/articles/20 ... na/116000c

Mein Tag ist gerettet. :D

https://i.postimg.cc/vZTM4FkQ/surprised ... -meme1.jpg
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 12:59)
So kennt man die Atomkraft-Befürworter: Problemmüll? Klappe auf und ab ins Meer damit! Nicht mehr mein Problem! Klar - wir hatten den Vorteil (Gewinn, Energie, etc.), aber die Probleme soll gefälligst die Gemeinschaft/Umwelt beseitigen!
Wieviele Bq/l hat das Wasser denn noch und sind neben Tritium noch andere radioaktive Substanzen vorhanden (Tepco sagt zumindest, das sei nicht der Fall)?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Troh.Klaus hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:47)

Wieviele Bq/l hat das Wasser denn noch und sind neben Tritium noch andere radioaktive Substanzen vorhanden (Tepco sagt zumindest, das sei nicht der Fall)?
Gefährlich vor allem fürs Image

„Radiologisch betrachtet“, resümiert Küppers, „ist das Ablassen von Tritium wohl kein Problem. Aber es könnte sehr wohl ein Vermarktungsproblem werden.“ Die Fischer Japans fürchten einen enormen Imageschaden. 60.000 Becquerel Tritium pro Liter – das ist der Grenzwert, den man sich in Japan gesetzt hat. Höher soll die Belastung des eingeleiteten Wassers nicht sein.
Das ist zwar sechsmal so hoch wie der von der WHO festgelegte Grenzwert für Tritium von 10.000 Becquerel pro Liter. Und tatsächlich könnten diese 60.000 Becquerel lokal einen Effekt haben, bevor sie in den Weiten des Ozeans verteilt werden. Aber auch dieser Effekt bliebe wohl eher gering:

„Wenn man seinen gesamten Trinkwasserbedarf mit Wasser decken würde, das 60.000 Becquerel Tritium pro Liter enthält – und das über ein ganzes Jahr hinweg, käme man ungefähr auf die Strahlenbelastung einer Röntgenuntersuchung“, erklärt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) auf Anfrage. „Ein sehr unwahrscheinliches Szenario.“

Unwahrscheinlich – und doch zeigt das Beispiel, dass der Plan, das Tritium in den Ozean zu leiten, so schlimm wohl nicht ist.
„Radioaktivität ist schnell angstbehaftet, weil man sie nicht wahrnehmen kann“, sagt Burkhard Heuel-Fabianek, Leiter des Geschäftsbereichs Strahlenschutz am Forschungszentrum Jülich. „Das ist eine Menge Wasser, ja, aber da geht keine Gesundheitsgefahr von aus.
https://www.quarks.de/umwelt/fukushima- ... r-im-meer/


Die WELT geht unter !!!!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von firlefanz11 »

Kamikaze hat geschrieben:(13 Apr 2021, 12:59)

So kennt man die Atomkraft-Befürworter: Problemmüll? Klappe auf und ab ins Meer damit! Nicht mehr mein Problem! Klar - wir hatten den Vorteil (Gewinn, Energie, etc.), aber die Probleme soll gefälligst die Gemeinschaft/Umwelt beseitigen!
Ja, ja... Aber dann wundern wenn plötzlich Godzilla vor der Tür steht...! :rolleyes: ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Teeernte hat geschrieben:(15 Apr 2021, 17:00)

Die WELT geht unter !!!!
Selbstverständlich. Die Deutschen decken sich bestimmt schon wieder mit Messgeräten ein, mit denen sie ihr Trinkwasser und ihre Fischstäbchen auf japanisches Tritium untersuchen können :D
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Orbiter1
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Orbiter1 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(15 Apr 2021, 16:47)

Wieviele Bq/l hat das Wasser denn noch und sind neben Tritium noch andere radioaktive Substanzen vorhanden (Tepco sagt zumindest, das sei nicht der Fall)?
Das spielt überhaupt keine Rolle. Niemand weiß was das Tritium für Folgen haben wird und niemand will das ausprobieren. Der Japan-Dreck muss in Japan bleiben. Dann sollen sie eben einen künstlichen See mit ihrem radioaktiv verseuchten Kühlwasser anlegen. Moderation Mehrere Staaten haben massiven Protest angekündigt und sind auch bereit Sanktionen gegen Japan zu verhängen wenn sie ihr Vorhaben umsetzen. Der Totalboykott der Olympiade in Japan wäre schon mal ein erstes kleines Signal.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Apr 2021, 17:56)

Das spielt überhaupt keine Rolle. Niemand weiß was das Tritium für Folgen haben wird und niemand will das ausprobieren. Der Japan-Dreck muss in Japan bleiben. Dann sollen sie eben einen künstlichen See mit ihrem radioaktiv verseuchten Kühlwasser anlegen. Moderation Mehrere Staaten haben massiven Protest angekündigt und sind auch bereit Sanktionen gegen Japan zu verhängen wenn sie ihr Vorhaben umsetzen. Der Totalboykott der Olympiade in Japan wäre schon mal ein erstes kleines Signal.
Da pinkeln Deutsche viel mehr Radioaktivität nach der Szintigraphie.
Sollten Sie 1-2 Tage nach der Untersuchung die schweizer Grenze übertreten, könnte am Zoll ein Strahlenalarm ausgelöst werden.
https://www.kssg.ch/system/files/media_ ... raphie.pdf
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Orbiter1 hat geschrieben:(15 Apr 2021, 17:56)
Das spielt überhaupt keine Rolle. Niemand weiß was das Tritium für Folgen haben wird und niemand will das ausprobieren. Der Japan-Dreck muss in Japan bleiben. Dann sollen sie eben einen künstlichen See mit ihrem radioaktiv verseuchten Kühlwasser anlegen. Moderation Mehrere Staaten haben massiven Protest angekündigt und sind auch bereit Sanktionen gegen Japan zu verhängen wenn sie ihr Vorhaben umsetzen. Der Totalboykott der Olympiade in Japan wäre schon mal ein erstes kleines Signal.
Selbst wenn es keine Rolle spielt, niemand weiß, was Tritium bewirkt, und der Rest der Welt Japan in Totalisolation versetzt, ist die Frage nach der Belastung des Fukushima-Wassers a priori absolut zulässig.
Du kennst die Antwort anscheinend nicht oder bist zumindest nicht gewillt, Dein Wissen in dieser Sache zu teilen. Ich nehme es zur Kenntnis.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tritium kommt auch natürlicherweise vor (wenn auch in wesentlich geringerer Konzentration). Das alleine halte ich noch gar nicht mal für so unendlich schlimm.
Viel interessanter ist der übrige, teils hochgiftige Mist, der da im Wasser ist. Dass das teils auch noch strahlt ist da eher Nebensache.
Klar - Tepco SAGT, dass sie das filtern werden, aber ich hoffe sehr, dass da auch ein paar unabhängige Prüfer dabei sind, die das auch überwachen und ggf. einschreiten.
Sagen kann man viel - machen ist interessant. Leider haben diverse Atomkonzerne schon sehr viel versprochen und nur wenig (falls überhaupt etwas) davon auch eingehalten. Das trägt nicht unbedingt zur Vertrauensbildung bei.
Von daher halte ich es für absolut zulässig, dass verlangt wird, dass von dem "absolut sicheren" Ablasswasser regelmäßig jeden Tag der zuständige Politiker und der Tepco-Vorstand ein Glas trinken müssen. Dann haben diese Stellen auch ein Interesse daran, dass das Zeug wirklich ungefährlich ist. :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Giftig oder nicht giftig, ist eine Frage der Konzentration.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 08:15)

Giftig oder nicht giftig, ist eine Frage der Konzentration.
Dann sollte man doch alles dafür tun, die Konzentration entsprechender Substanzen in den Weltmeeren nicht zu erhöhen, oder? ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Apr 2021, 08:17)

Dann sollte man doch alles dafür tun, die Konzentration entsprechender Substanzen in den Weltmeeren nicht zu erhöhen, oder? ;)
Wenn der Grenzwert nicht erreicht ist, darf man es.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Praia61 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 08:32)

Wenn der Grenzwert nicht erreicht ist, darf man es.
Von welchem Grenzwert sprechen wir hier?
Der, den Tepco gerne hätte?
Der, den Meeresbiologen gerne hätten?
Der, der von der japanischen/chinesischen Regierung vorgegeben wird?
Der, der für deutsches Trinkwasser gilt?

Welcher darf es sein?
Einer wird sicher nicht überschritten. ;)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Orbiter1 »

China hat wegen der Verklappungsaktion den japanischen Botschafter einbestellt. Notfalls drohen die halt im Gegenzug mit der Verklappung ihrer Kernkraftabfälle vor der japanischen Küste. Ich glaube nicht dass Japan mit dem Plan durchkommt. Die sollten den radioaktiv verseuchten TEPCO-See im Inland anlegen und nicht den Rest der Menschheit mit ihrem radioaktiven Dreck gefährden.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums hat hochrangige japanische Regierungsmitglieder aufgefordert mit dem Fukushima-Abwasser zu waschen, zu kochen und es öffentlichkeitswirksam zu trinken. Auch in Süd- und Nordkorea sowie Taiwan ist die Kritik an den japanischen Verklappungsplänen massiv. Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles ... wastewater
Zuletzt geändert von Orbiter1 am Fr 16. Apr 2021, 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Spambeitrag musste in die Ablage verschoben werden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Orbiter1 hat geschrieben:(16 Apr 2021, 09:02)

China hat wegen der Verklappungsaktion den japanischen Botschafter einbestellt. Notfalls drohen die halt im Gegenzug mit der Verklappung ihrer Kernkraftabfälle vor der japanischen Küste. Ich glaube nicht dass Japan mit dem Plan durchkommt. Die sollten den radioaktiv verseuchten TEPCO-See im Inland anlegen und nicht den Rest der Menschheit mit ihrem radioaktiven Dreck gefährden.

Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums hat hochrangige japanische Regierungsmitglieder aufgefordert mit dem Fukushima-Abwasser zu waschen, zu kochen und es öffentlichkeitswirksam zu trinken. Auch in Süd- und Nordkorea sowie Taiwan ist die Kritik an den japanischen Verklappungsplänen massiv. Quelle: https://www.bloomberg.com/news/articles ... wastewater
Die Chinesen diese Drecksspatzen sollen erst einmal ihre CO2 Schleudern stilllegen, bevor sie anderen etwas vorschreiben wollen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Praia61 »

Für die Deutschen besteht am wenigsten eine Gefahr man betrachte die Meeresströmungen rund um Japan.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Apr 2021, 08:47)
Von welchem Grenzwert sprechen wir hier?
Der, den Tepco gerne hätte?
Der, den Meeresbiologen gerne hätten?
Der, der von der japanischen/chinesischen Regierung vorgegeben wird?
Der, der für deutsches Trinkwasser gilt?
Könntest Du noch die Grenzwerte angeben, die aus Sicht der jeweiligen Protagonisten gelten sollen?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Troh.Klaus hat geschrieben:(16 Apr 2021, 16:38)

Könntest Du noch die Grenzwerte angeben, die aus Sicht der jeweiligen Protagonisten gelten sollen?
Weshalb sollte ich mir die Arbeit machen und die (jeweils etlichen) Grenzwerte zusammentragen, wenn die Atomvertreter hier noch nicht mal in der Lage sind sich auf eine Varante fest zu legen?
Oder wird das "fröhliches wünsch dir was", was die Grenzwerte für Giftstoffkonzentrationen angeht?
Soll Tepco bzw. die japaische Politik doch dem eigenen Volk erklären, warum nun ein giftiger See mit atomarem Abfallwasser im eigenen Land gebaut werden muss. Immerhin haben die den Mist produziert und damit kräftig Geld verdient - dann dürfen sie auch für die Folgen gerade stehen.
Fänden vermutlich die wenigsten toll, wenn irgendjemand seinen (giftigen) Unrat einfach im Vorgarten der Anderen Verteilt (auch wenn derjenige dabei seine eigenen, willkürlich passend festgelegten Grenzwerte einhält). Warum sollte Tepco/Japan das also dürfen?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Apr 2021, 17:17)
Weshalb sollte ich mir die Arbeit machen und die (jeweils etlichen) Grenzwerte zusammentragen, wenn die Atomvertreter hier noch nicht mal in der Lage sind sich auf eine Varante fest zu legen?
Ich bin zwar kein "Atomvertreter", aber ich lege mich fest: Deutsche Trinkwasserqualität. Also?
Soll Tepco bzw. die japaische Politik doch dem eigenen Volk erklären, warum nun ein giftiger See mit atomarem Abfallwasser im eigenen Land gebaut werden muss. Immerhin haben die den Mist produziert und damit kräftig Geld verdient - dann dürfen sie auch für die Folgen gerade stehen.
Die Suche nach der geeigneten Lokation für den Giftsee wird sicherlich mit genauso viel Gegenwind begleitet werden. Denn "Vorgarten" ist überall.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Troh.Klaus hat geschrieben:(16 Apr 2021, 18:01)

Ich bin zwar kein "Atomvertreter", aber ich lege mich fest: Deutsche Trinkwasserqualität. Also?
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... 184-EU.pdf
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... sorger.pdf
https://www.bmu.de/download/leitfaden-z ... setzung-d/
https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xa ... 8596153906

Gern geschehen. Ihre Meinung dazu?
Denn "Vorgarten" ist überall.
Gut erkannt. :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

1 keine Reglung
2 nix

3.
Die Aktivitätskonzentrationen der natürlichen Radionuklide in diesen Wässern und die relativen Aktivitätsanteile der Einzelnuklide können in weiten Grenzen variieren. Die Strahlenbelastung durch die Aufnahme dieser Stoffe mit dem Trinkwasser ist zwar im Durchschnitt sehr gering und Gesundheitsgefährdungen können grundsätzlich ausgeschlossen werden. Auf Grund der festgestellten sehr großen regionalen Schwankungsbreite des Gehalts an radioaktiven Stoffen im Trinkwasser können in Einzelfällen aus Vorsorgegründen jedoch Maßnahmen zu deren Reduzierung erforderlich werden. Die im Leitfaden erläuterte Untersuchung und Bewertung von radioaktiven Stoffen im Trinkwasser bei der Umsetzung der Trinkwasserverordnung darf nur von dafür zugelassenen Untersuchungsstellen durchgeführt werden
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Kamikaze hat geschrieben:(16 Apr 2021, 08:47)

Von welchem Grenzwert sprechen wir hier?
Der, den Tepco gerne hätte?
Der, den Meeresbiologen gerne hätten?
Der, der von der japanischen/chinesischen Regierung vorgegeben wird?
Der, der für deutsches Trinkwasser gilt?

Welcher darf es sein?
Einer wird sicher nicht überschritten. ;)
Man könnte ja festlegen:
1) kleiner als die natürliche Radioaktivität.
2) deutscher Grenzwert von 1mS/a aus allen künstlichen Quellen - im Wesentlichen 1)
3) kleiner als die krebserregenden Emissionen aus Kohlekraftwerken, die Deutschland “nur” noch bis Ende das nächsten Jahrzehnts betreibt.
4) wie 3), aber nur die Radioaktivität der Kohlekraftwerke allein. Man müsste prüfen ob das allein schon reicht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Perkeo hat geschrieben:(18 Apr 2021, 05:03)

Man könnte ja festlegen:
1) kleiner als die natürliche Radioaktivität.
2) deutscher Grenzwert von 1mS/a aus allen künstlichen Quellen - im Wesentlichen 1)
3) kleiner als die krebserregenden Emissionen aus Kohlekraftwerken, die Deutschland “nur” noch bis Ende das nächsten Jahrzehnts betreibt.
4) wie 3), aber nur die Radioaktivität der Kohlekraftwerke allein. Man müsste prüfen ob das allein schon reicht.
+5) Keine sonstigen Giftstoffe
+6) von unabhängigen und internationalen Stellen überprüft
Dann sind wir uns einig. :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ein Spambeitrag musste in die Ablage verschoben werden. Bitte beim Thema bleiben!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Perkeo hat geschrieben:(18 Apr 2021, 05:03)
Man könnte ja festlegen:
1) kleiner als die natürliche Radioaktivität.
2) deutscher Grenzwert von 1mS/a aus allen künstlichen Quellen - im Wesentlichen 1)
3) kleiner als die krebserregenden Emissionen aus Kohlekraftwerken, die Deutschland “nur” noch bis Ende das nächsten Jahrzehnts betreibt.
4) wie 3), aber nur die Radioaktivität der Kohlekraftwerke allein. Man müsste prüfen ob das allein schon reicht.
Nach Angabe von Tepco war Ende letzten Jahres bei knapp 30% des gespeicherten kontaminierten Wassers die Belastung im Rahmen der Vorgaben der japanischen Regulierungsbehörden für die Entsorgung z.B. ins Meer, mit Ausnahme von Tritium (CS137 90Bq/l, CS134 60Bq/l, Co60 200Bq/l, Sb125 800Bq/l, Ru106 100Bq/l, Sr90 30Bq/l, I129 9Bq/l, Tc99 1.000Bq/l, C14 2.000Bq/l, H3 60.000Bq/l). Das ist auch die generelle Vorgabe für die anderen 70%, heißt, da muss noch viel gereinigt werden, was z.B. so auch im Report des "ALPS Committee" steht. Die internationale Überwachung ist im Übrigen durch die IAEA gegeben,
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von olli »

es brodelt wieder
https://www.heise.de/tp/features/Tscher ... 41637.html

Vielleicht sollte unsere Qualitätspresse mal darüber berichten anstatt über Corona. Das man heute wieder die Atomkraft als Energiequelle sieht zeigt wie vergesslich die Menschheit ist.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

olli hat geschrieben:(11 May 2021, 21:24)

es brodelt wieder
https://www.heise.de/tp/features/Tscher ... 41637.html

Vielleicht sollte unsere Qualitätspresse mal darüber berichten anstatt über Corona. Das man heute wieder die Atomkraft als Energiequelle sieht zeigt wie vergesslich die Menschheit ist.
Ich glaube nicht, dass irgendjemand vergessen hat dass es eine Reaktorkatastrophe in Tschernobyl gab oder dass die Presse viele Gelegenheiten auslässt uns daran zu erinnern. Ich denke es sind zwei Phänomene:

1) Der Klimawandel lässt mehr und mehr Menschen zweifeln, ob der Atomausstieg 2022 und der Ausstieg aus fossilen Energieträgern 2045 eine so tolle Idee war. Umgekehrt hätte auch mir eingeleuchtet. Fossile Energieversorgung ist objektiv gefährlicher als Kernenergie, dass ist nach meinem Wissen die einstimmige Meinung derer, die sich die Mühe gemacht haben nachzurechnen, anstatt nur mit dem Strom aus der Steckdose zu vergleichen.

2) Sowohl die Aktivisten als auch die Qualitätspresse haben die Angewohnheit, sich genau dann nicht aufzuregen wenn es ausnahmsweise mal angebracht wäre. Weitere Beispiele sind die Explosion der Deckelsprühleitung in Brunsbüttel oder das fehlende unabhängige Notstandssystem in Biblis. Auch bei Asse regt man sich über alles mögliche und unmögliche auf, aber nicht dass es nie ein Genehmigungsverfahren als Endlager durchlaufen hat, geschweige denn offiziell genehmigt war.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(12 May 2021, 17:31)

Freunde der Sonne und des Atoms!

Hier geht es NICHT um die Kernkraft, die wird in Deutschland nichts zur Klimaneutralität beitragen. Daher diskutiert dieses Thema bitte in den dafür vorgesehenen Strängen.
Ok, du bist der Boss, aber ich erlaube mir hier zu antworten:
1) Es sind noch 24 Jahre bis 2045, länger als der Atomausstieg beschlossen ist.
2) Wäre es nicht das erste Mal, dass der Ausstieg hinterfragt wird.
3) In Deutschland genutzter Atomstrom könnte auch aus Nachbarländern importiert sein - dann würde doch Kernenergie einen Beitrag leisten.
4) Neben dem unwahrscheinlichen Beitrag der Kernenergie zum Erreichen der Klimaziele wäre auch der wesentlich wahrscheinlichere Beitrag des Atomausstiegs zu deren Nichterreichen zu diskutieren.
5) Last but not least geht es nicht nur um die Kernenergie als solche, sondern um die zugrundeliegende Ideologie: Dass Deutschland auf Milliarden Tonnen CO2-Einsparung verzichtet, ist zwar schade, aber noch verkrafbar. Dass Milliarden und Abermilliarden für nutzlose bis kontraproduktive Maßnahmen verpulvert werden, ist die eigentliche Katastrophe. Und das ist ja nicht auf dieses eine Beispiel beschränkt. Wir MÜSSEN lösungsorientierter und technologieoffener vorgehen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Perkeo hat geschrieben:(15 May 2021, 18:55)
...aber ich erlaube mir hier zu antworten:
Kein Problem, hier gehört es ja auch hin.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von olli »

Der Skandalreaktor von Mochovce geht demnächst in Betrieb:
https://www.heise.de/tp/features/Slowak ... 46438.html

Kein Sicherheitsbehälter, minderwertige Hochdruckleitungen, die Reaktorkammer wurde wie ein Schweizer Käse aufgebohrt, beim Probelauf sind die Notstromaggregate explodiert und trotzdem wird sowas in Europa in Betrieb genommen. :?: :mad2:
franzmannzini

Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von franzmannzini »

olli hat geschrieben:(15 May 2021, 22:58)

Der Skandalreaktor von Mochovce geht demnächst in Betrieb:
https://www.heise.de/tp/features/Slowak ... 46438.html

Kein Sicherheitsbehälter, minderwertige Hochdruckleitungen, die Reaktorkammer wurde wie ein Schweizer Käse aufgebohrt, beim Probelauf sind die Notstromaggregate explodiert und trotzdem wird sowas in Europa in Betrieb genommen. :?: :mad2:

Weil der Slowakei nur wenige Alternativen verbleiben. Alternativlos!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(15 May 2021, 19:26)

Kein Problem, hier gehört es h ja auch hin.
Ich widerspreche der Einschätzung dass es dort nicht hingehört hätte. Wir können bis 2045 klimaneutral werden ohne Kernenergie, aber nicht mit den gleichen Denkstrukturen die damals zum Atomausstieg führten und heute verhindern, dass dieser hinterfragt wird.
Perkeo
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

olli hat geschrieben:(15 May 2021, 22:58)

Der Skandalreaktor von Mochovce geht demnächst in Betrieb:
https://www.heise.de/tp/features/Slowak ... 46438.html

Kein Sicherheitsbehälter, minderwertige Hochdruckleitungen, die Reaktorkammer wurde wie ein Schweizer Käse aufgebohrt, beim Probelauf sind die Notstromaggregate explodiert und trotzdem wird sowas in Europa in Betrieb genommen. :?: :mad2:
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
Perkeo hat geschrieben:(15 May 2021, 15:54)
Sowohl die Aktivisten als auch die Qualitätspresse haben die Angewohnheit, sich genau dann nicht aufzuregen wenn es ausnahmsweise mal angebracht wäre.
Man könnte manchmal zum Verschwörungstheoretiker werden und eine Absicht vermuten: Die Anti-Atom-Bewegung kann nicht diskutieren, dass kerntechnische Sicherheit von der Bauart abhängt, weil dann fast die gesamte Argumentation zusammenbricht wie ein Kartenhaus.
Gesperrt