Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

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Welcher der folgenden Aussagen zur Kernenergie in Deutschland würden Sie am ehesten zustimmen?

Wir sollten aus der Kernkraft aussteigen wie beschlossen, da sie zu große Risiken birgt
47
46%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen, aber keine neuen bauen
14
14%
Wir sollten die Laufzeit der bereits bestehenden Kernkraftwerke ausdehnen und darüber hinaus neue bauen
30
29%
Ich halte die These, dass mittels Kernkraft der CO2-Ausstoß wesentlich verringert werden kann, für falsch
4
4%
Ich halte nichts von der These, dass der Mensch über CO2-Ausstoß zum Klimawandel beiträgt
8
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 103
Perkeo
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:26)

In Bezug auf CO2 steht Frankreich wegen seinen 56 Atomkraftwerken noch besser dar. Deutschland will ja alle Atomkraftwerke Ende 2022 abschalten. Also in 2 Jahren. Danach verschiebt sich alles aber immer mehr zu Gunsten von Deutschland. Leider werden wir trotzdem uns wegen Frankreich verschulden müssen. Aus irgendeinem Grund sind wir es bestimmt schuld.
Warum soll es für Deutschland besser werden? Kommt nach dem Abschalten eine gute Fee vorbei, die Netz- und Speicherausbau kostenlos vorantreibt und alle Windkraftanlagen und Solarzellen vervielfacht???

Der Vorsprung Frankreichs ist gigantisch, die waren vor 50 Jahren schon weiter als wir jetzt.

Selbst wenn eines fernen, fernen, fernen Tages Deutschland weder fossile Energie noch Kernenergie braucht. Das wäre ein Grund, DANN die Kernkraftwerke stillzulegen.
Adam Smith
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Perkeo hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:55)

Warum soll es für Deutschland besser werden? Kommt nach dem Abschalten eine gute Fee vorbei, die Netz- und Speicherausbau kostenlos vorantreibt und alle Windkraftanlagen und Solarzellen vervielfacht???

Der Vorsprung Frankreichs ist gigantisch, die waren vor 50 Jahren schon weiter als wir jetzt.

Selbst wenn eines fernen, fernen, fernen Tages Deutschland weder fossile Energie noch Kernenergie braucht. Das wäre ein Grund, DANN die Kernkraftwerke stillzulegen.
Deutschland hat keine 56 Atomkraftwerke an der Backe deren Betrieb wirtschaftlicher Unsinn ist.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:01)

Deutschland hat keine 56 Atomkraftwerke an der Backe deren Betrieb wirtschaftlicher Unsinn ist.
Deutschland hat tausende Solardächer und Windkraftanlagen an der Backe, die sofort pleite sind, wenn der Netzbetreiber nicht zur Abnahme des Stroms verpflichtet wird UND es fehlen Speicher und Langstrecken-Stromleitungen UND der CO2-Ausstoß ist höher als Frankreich in den 70er Jahren UND die Kosten sind doppelt so hoch wie DEINE Zahlen zu Frankreich.

Wieso sollte also Frankreichs Strategie “ wirtschaftlicher Unsinn” sein und Deutschlands nicht?
Adam Smith
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Perkeo hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:10)

Deutschland hat tausende Solardächer und Windkraftanlagen an der Backe, die sofort pleite sind, wenn der Netzbetreiber nicht zur Abnahme des Stroms verpflichtet wird UND es fehlen Speicher und Langstrecken-Stromleitungen UND der CO2-Ausstoß ist höher als Frankreich in den 70er Jahren UND die Kosten sind doppelt so hoch wie DEINE Zahlen zu Frankreich.

Wieso sollte also Frankreichs Strategie “ wirtschaftlicher Unsinn” sein und Deutschlands nicht?
Weil die Stromgestehungskosten von Atomkraftwerken über den Stromgestehungskosten von PV-Anlagen liegen.
Mit Stand 2017 sind die Kosten der Stromerzeugung aus Photovoltaik beispielsweise binnen 7 Jahren um fast 75 % gefallen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:16)

Weil die Stromgestehungskosten von Atomkraftwerken über den Stromgestehungskosten von PV-Anlagen liegen.



https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Eine PV-Anlage speist den Strom ein, wann die Sonne scheint - für den Netzbetreiber heißt es friss oder stirb, gelegentlich wird der Strompreis sogar negativ. Ein Kernkraftwerk ist 90% der Zeit verfügbar, und selbst die übrigen 10% sind größtenteils geplante Revisionen.
Dazu kommt noch, dass die jetzigen Solar- und Windkraftanlagen an optimalen Standorten sind. Bei einer Vollversorgung mit Erneuerbaren wird man auch auf schlechtere zurückgreifen müssen.
Und zu guter Letzt: Egal wie optimistisch man die Zukunft sieht, die Gegenwart ist nun einmal dass es nicht genug Erneuerbare gibt um Kohle UND Kernenergie zu ersetzen. Warum schaltet man nicht die Kohle zuerst ab?

Es ist ja nicht so, dass Frankreich nicht in Erneuerbare investiert. Der Unterschied ist, dass Deutschland an der Kohle festhält.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Perkeo hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:32)
Warum schaltet man nicht die Kohle zuerst ab?
Strom aus Kohle ist rentabler als Strom aus Atomkraftwerken. Wobei Erdgas rentabler ist als Kohle.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stromge ... er_ISE.png
Es ist ja nicht so, dass Frankreich nicht in Erneuerbare investiert. Der Unterschied ist, dass Deutschland an der Kohle festhält.
Zuerst werden Atomkraftwerke abgeschaltet dann Kohlekraftwerke.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:53)

Strom aus Kohle ist rentabler als Strom aus Atomkraftwerken. Wobei Erdgas rentabler ist als Kohle.


Natürlich. Wenn wir uns den Klimaschutz wegdenken, brauchen wir keine Kernkraftwerke - und auch keine Solar- und Windkraftanlagen.
Warum nicht genau umgekehrt? Und wann werden die anderen fossilen Energieträger drastisch reduziert? Welches faktenbasierte Argument spricht für diese Reihenfolge?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:41)
Mein Solardach hat auch "nur" 70.000 € gekostet, aber das Dach mußte auch darunter gebaut werden.
Wann haben Sie das denn gekauft?!
für ~75.000€ wurde mir eine 50kWp-Anlage samt Wechselrichtern und Aufständerung und Montage angeboten... Vor gut einem Jahr! O.O
Mag sein, dass es in Polen noch etwas teurer ist, aber der Preis erscheint mir doch extrem hoch.

PS: Laut Google ist aktuell die kWp Photovoltaik für rund 1400€ zu haben:
Durchschnittliche Photovoltaik Kosten
Kleine Photovoltaik Anlagen mit 3 bis 4 kWp kosten im Schnitt rund 1.700€ bis 1.600€ pro kWp (netto). Größere Anlagen mit 8 bis 10 kWp sind etwas günstiger mit 1.400€ bis 1.300€ pro kWp (netto).
https://www.google.com/search?client=fi ... otovoltaik
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von H2O »

Kamikaze hat geschrieben:(28 Sep 2020, 12:48)

Wann haben Sie das denn gekauft?!
für ~75.000€ wurde mir eine 50kWp-Anlage samt Wechselrichtern und Aufständerung und Montage angeboten... Vor gut einem Jahr! O.O
Mag sein, dass es in Polen noch etwas teurer ist, aber der Preis erscheint mir doch extrem hoch.

PS: Laut Google ist aktuell die kWp Photovoltaik für rund 1400€ zu haben:

https://www.google.com/search?client=fi ... otovoltaik
Na ja, die Anlage enthält natürlich einen Energiespeicher von 30 kWh und sie funktioniert als unterbrechungsfreie Stromversorgung. Leider erreiche ich trotz dieser großen Geldausgabe nicht die volle Autarkie einer Inselanlage in jeder Jahreszeit. Dann müßte ich noch eine Notstromanlage dazu stellen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

H2O hat geschrieben:(28 Sep 2020, 13:50)

Na ja, die Anlage enthält natürlich einen Energiespeicher von 30 kWh und sie funktioniert als unterbrechungsfreie Stromversorgung.
Ach so - das ist leider wirklich ein blödes Thema. Batteriespeicher sind in der Tat leider noch sehr teuer, wenn man sie nicht selbst bauen kann (und selbst dann sind die dafür nötigen Batterien noch ziemlich teuer, wenn man nicht durch Zufall an einige alte E-PKW-Akkus kommt, die man ausschlachten kann). Ich gehe aber davon aus, dass hier ein ähnlicher Preisverfall stattfinden wird, wie im PV-Bereich, wenn die E-Mobilität und entsprechende Stromspeicher-Lösungen den Markt durchdringen und Skalierungseffekte greifen. Momentan geht es da aber noch eher stockend voran. :(
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(28 Sep 2020, 10:12)

Aktuell schätze ich das Risiko als gering ein.
Ich nicht, aber das ist natürlich nur reine Spekulation und ich will das Thema auch nicht schon wieder hochkochen, zumal das hier in den thread auch nicht hingehört.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

@H2O und Kamikaze: ich habe nichts dagegen, wenn man mal etwas vom Thema abschweift, aber wenn ihr euren Austausch vertiefen möchtet, dann könnt ihr gerne einen neuen Strang dazu aufmachen!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 07:48)

Und wie erklärst du dir diesen Link?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Offshor ... 9C-Systeme

Es sieht nicht gut aus für Deutschland.



https://www-manager--magazin-de.cdn.amp ... 92441.html

Was soll ich mir da erklären ?

Kupfer Kabel ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 11:01)

Deutschland hat keine 56 Atomkraftwerke an der Backe deren Betrieb wirtschaftlicher Unsinn ist.
Die Politik hat sie bauen lassen ...und der Staat - Bund/Land war Errichter/Betreiber.

Lobbyisten hatten vermeldet - "Es" ist guuuuuut.

Nun gibts neue - die meinen "Es" ist schlecht.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:53)

Was soll ich mir da erklären ?

Kupfer Kabel ?
Die Ziele der Regierung.
Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien ist und bleibt eine tragende Säule der Energiewende. Der Anteil erneuerbarer Energien soll von derzeit rund 32 Prozent auf 40 bis 45 Prozent im Jahr 2025 und gemäß der Vereinbarung im Koalitionsvertrag auf 65 Prozent im Jahr 2030 steigen. Mehr Wettbewerb, ein kontinuierlicher Ausbau mit effektiver Steuerung, Begrenzung der Kosten, Akteursvielfalt und Verzahnung mit dem Netzausbau sind die Koordinat
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossie ... %20steigen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 18:57)

Die Ziele der Regierung.



https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Dossie ... %20steigen.
Lohnt also NICHT.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(28 Sep 2020, 19:51)

Lohnt also NICHT.
Die deutsche Regierung beurteilt die gleichen Fakten anders als die französische Regierung.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(28 Sep 2020, 20:06)

Die deutsche Regierung beurteilt die gleichen Fakten anders als die französische Regierung.
Wie irgendeine Regierung set was beurteilt, halte ich für irrelevant. Relevant ist, ob die Ziele erreicht werden - und da lautet die Gretchenfrage: Was waren denn die Ziele? War der Atomausstieg reiner Selbstzweck oder Mittel zum Zweck, die Anzahl der Unfalltoten pro Kilowattstunde und die Anzahl der benötigten Endlager zu verringern? War der Ausbau erneuerbarer Energieträger reiner Selbstzweck oder oder Mittel zum Zweck, den Pro Kopf CO2-Ausstoss zu verringern?
Und wenn man die Ziele definiert hat, zeigt der messbare Erfolg, welche Regierung richtig urteilt und welche falsch.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Perkeo hat geschrieben:(29 Sep 2020, 02:16)

Wie irgendeine Regierung set was beurteilt, halte ich für irrelevant. Relevant ist, ob die Ziele erreicht werden - und da lautet die Gretchenfrage: Was waren denn die Ziele? War der Atomausstieg reiner Selbstzweck oder Mittel zum Zweck, die Anzahl der Unfalltoten pro Kilowattstunde und die Anzahl der benötigten Endlager zu verringern? War der Ausbau erneuerbarer Energieträger reiner Selbstzweck oder oder Mittel zum Zweck, den Pro Kopf CO2-Ausstoss zu verringern?
Und wenn man die Ziele definiert hat, zeigt der messbare Erfolg, welche Regierung richtig urteilt und welche falsch.
Es geht darum was am günstigsten ist. Ganz einfach. Das war vor bereits vor 10 Jahren ganz deutlich zu erkennen. Für Menschen die sich damit auskennen bereits viel früher.

Laut einem Bericht des Obersten Rechnungshofes in Frankreich (Januar 2012) kosteten die Erforschung, Entwicklung sowie der Bau der französischen Kernkraftwerke insgesamt 188 Mrd. Euro. Diese Kosten konnten bisher durch den Verkauf der Elektrizität zu etwa 75 % amortisiert werden. Da die Kraftwerke noch im Betrieb sind, werden diese Kosten aber vermutlich gedeckt werden können. Für Folgekosten gibt es bisher kaum Rückstellungen. Zudem geht der Rechnungshof davon aus, dass für die Demontage der Anlagen die vorgesehenen 18,4 Mrd. Euro nicht genügen werden, sondern mindestens die doppelte Summe anzusetzen sei. Zudem müssten noch langfristige Kosten für die Entsorgung oder die Endlagerung des Atommülls berücksichtigt werden; diese sind laut Bericht nur schwer zu beziffern.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernene ... Frankreich

Frankreich muss in den nächsten 5 Jahren mindestens 20 Kernkraftwerke ersetzen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... Frankreich

Im Juli 2011 schätzte EDF die Kosten auf 6 Milliarden Euro und die Inbetriebnahme auf 2016.[5] Im Dezember 2012 gab EDF bekannt, die Baukosten des EPR seien auf 8,5 Milliarden Euro gestiegen.[6] Anfang Dezember 2012 gab der italienische Konzern Enel EDF seinen 12,5-%-Anteil am EPR zurück, verlangte rund 613 Millionen Euro an Investitionen zurück und äußerte, der Reaktor werde wegen der hohen Investitionskosten nie wirtschaftlich sein. Kolportiert wurden Ende 2012 Stromgestehungskosten von circa 7–10 ct/kWh über die gesamte Betriebsdauer,[7] der Finanznachrichtendienst Bloomberg L.P. vermutete 7,2 ct/kWh.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernkra ... lamanville

Die Stromgestehungskosten widersprechen anderen Daten fundamental.

Nahezu alle Indikatoren, die im World Nuclear Industry Status Report erfasst werden, zeigen, dass die Atomindustrie vor vielen Jahren ihren Höhepunkt erklommen hat: Im Jahr 2002 erreichte die Zahl der im Betrieb befindlichen Reaktoren mit 438 einen Höchststand, Anfang 2019 waren es noch 415; die Atomstromproduktion war 2006 am höchsten. In den Jahren 1984 und 1985 gingen 33 Meiler erstmals ans Netz, 2018 waren es neun. 1979 waren 234 Meiler im Bau – ein absoluter Höhepunkt, Anfang 2019 waren es 49; 1976 wurde mit dem Bau von 44 Reaktoren begonnen: ein historisches Maximum; 2018 waren es noch fünf
https://www.rosalux.de/news/id/41269/en ... af56157423

In den 90er Jahren war es vermutlich klar, dass die Atomkraftwerke unwirtschaftlich sind.

Die Strompreise sind in Frankreich im Moment noch günstiger als in Deutschland, weil Frankreich nur 1 Atomkraftwerk baut und keine 20 zeitgleich rückbauen muss. Wenn Frankreich erst einmal 20 Atomkraftwerke bauen muss, 20 rückbauen muss und die Endlagerung lösen muss, dann gehen die Strompreise durch die Decke.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)

Es geht darum was am günstigsten ist.
Nein, beim Atomausstieg ging es darum, Deutschland vor der nuklearen Katastrophe zu bewahren und jetzt beim Kohleausstieg geht es darum, Deutschland vor der Klimakatastrophe zu bewahren. Du willst doch wohl hoffentlich nicht behaupten, dass die Merkelregierungen das Volk belügen würden?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)

Die Strompreise sind in Frankreich im Moment noch günstiger als in Deutschland, weil Frankreich nur 1 Atomkraftwerk baut und keine 20 zeitgleich rückbauen muss. Wenn Frankreich erst einmal 20 Atomkraftwerke bauen muss, 20 rückbauen muss und die Endlagerung lösen muss, dann gehen die Strompreise durch die Decke.
Vielleicht beim Neubau gleich darauf achten ?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 08:30)

Nein, beim Atomausstieg ging es darum, Deutschland vor der nuklearen Katastrophe zu bewahren und jetzt beim Kohleausstieg geht es darum, Deutschland vor der Klimakatastrophe zu bewahren. Du willst doch wohl hoffentlich nicht behaupten, dass die Merkelregierungen das Volk belügen würden?
Ich gehe ja sogar in Bezug auf Frankreich noch einen Schritt weiter. Französische Interessen werden dann deutsche Interessen, obwohl das nicht stimnt.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Sep 2020, 08:44)

Vielleicht beim Neubau gleich darauf achten ?
Frankreich dürfte nicht in der Lage sein den Bau und den zeitgleichen Rückbau von 20 Atomkraftwerken zu finanzieren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:16)

Französische Interessen werden dann deutsche Interessen, obwohl das nicht stimnt.
Warum behauptest du es dann, wenn es nicht stimmt?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:27)

Warum behauptest du es dann, wenn es nicht stimmt?
Weil ich vermute, dass die deutsche Regierung auf die Idee kommen wird. War ja bei Conte/Drosten genauso.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:44)

Weil ich vermute, dass die deutsche Regierung auf die Idee kommen wird.
Warum sollte sie das tun?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:53)

Warum sollte sie das tun?
Warum verschenken wir im Moment 133 Milliarden Euro? Warum fliegen wir Menschen ein und nicht aus?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:56)

Warum verschenken wir im Moment 133 Milliarden Euro? Warum fliegen wir Menschen ein und nicht aus?
Bitte genauer ausführen, damit man weiß, was du meinst.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:20)

Frankreich dürfte nicht in der Lage sein den Bau und den zeitgleichen Rückbau von 20 Atomkraftwerken zu finanzieren.
Warum sollten sie auch.

Merkel hackt sich auch keine 4 Gliedmaßen ab - ist sie nicht in der Lage...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Teeernte hat geschrieben:(29 Sep 2020, 11:37)

Warum sollten sie auch.

Merkel hackt sich auch keine 4 Gliedmaßen ab - ist sie nicht in der Lage...
Was werden denn deines Erachtens die Franzosen in Bezug auf die Energieversorgung in den nächsten Jahren machen?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 12:01)

Was werden denn deines Erachtens die Franzosen in Bezug auf die Energieversorgung in den nächsten Jahren machen?
Strom.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von franzmannzini »

Teeernte hat geschrieben:(29 Sep 2020, 13:49)

Strom.
Nein, noch mehr Strom.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Troh.Klaus »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2020, 09:57)
Bitte genauer ausführen, damit man weiß, was du meinst.
Er hat Panik, dass Merkel morgen bei ihm vorbei schaut und sein rosa Sparschwein plündert, um den Inhalt an Italien zu verschieben. Und Schuld daran sind Drosten, Conte, Krugman und die Restaurants. Und er befürchtet, dass die Merkel in zehn Jahren wieder vorbei kommt, um ihm sein letztes Hemd zu konfiszieren, dann um für die französischen Atomenergie-Auf- und Abbaukosten zu spenden.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Teeernte »

franzmannzini hat geschrieben:(29 Sep 2020, 18:31)

Nein, noch mehr Strom.
...Stimmt - für D muss er ja auch noch reichen. :D :D :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)
Es geht darum was am günstigsten ist. Ganz einfach. Das war vor bereits vor 10 Jahren ganz deutlich zu erkennen. Für Menschen die sich damit auskennen bereits viel früher.
Theoretisch ist Atomstrom unbezahlbar und bringt nichts für den Klimaschutz. Praktisch ist Strom in Frankreich billiger und SEHR VIEL klimafreundlicher als in Deutschland.
Aber bitte, wenn wir nach dem theoretisch Machbaren statt dem praktisch gemachten gehen, dann macht auch die Kernenergie einen Satz nach vorne. Nur wenn wir den Stand der Kernenergie vor 50 Jahren mit dem Stand der erneuerbaren Stromversorgung in frühestens 30 Jahren vergleichen, gewinnt die deutsche Strategie.
Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernene ... Frankreich

Frankreich muss in den nächsten 5 Jahren mindestens 20 Kernkraftwerke ersetzen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... Frankreich
Das ist falsch. 19 Reaktoren benötigen eine umfassende Sicherheitsüberprüfung. Was dabei genau herauskommt kann vieles sein. Im günstigsten Fall reicht es, die wiederkehrenden Prüfungen zu verschärfen, um mögliche Schäden zu entdecken bevor sie zum Versagen führen. Im schlimmsten Fall müssen die betroffenen Dampferzeuger getauscht werden. Extrem aufwändig, aber möglich.

Und selbst wenn so viele Neubauten anstünden, es wäre immer noch billiger als die deutsche Energiewende und würde mehr CO2 einsparen.
Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kernkra ... lamanville

Die Stromgestehungskosten widersprechen anderen Daten fundamental.
Zum wiederholten Mal:
Die Stromgestehungskosten sind nur ein kleiner Teil der Endverbraucherkosten. Eine Kilowattstunde die dann eingespeist wird wenn das Wetter gerade günstig ist hat nicht den gleichen Wert wie eine Kilowattstunde die von geplanten Revisionen nahezu hundertprozentig zuverlässig eingespeist wird.
Davon abgesehen ist es unwahrscheinlich, dass sich alle Kostensteigerungen bei allen neuen Reaktoren wiederholen. Das wäre so als würde man den BER als Referenz für den erwarteten Projektverlauf aller künftiger Flughäfen nehmen.
Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)

https://www.rosalux.de/news/id/41269/en ... af56157423

In den 90er Jahren war es vermutlich klar, dass die Atomkraftwerke unwirtschaftlich sind.
Erklärt linke Quellen ze den Kosten der Kernenergie haben den gleichen Wert wie Quellen der AfD zum Thema Kriminalität von Asylbewerbern.
Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2020, 07:01)
Die Strompreise sind in Frankreich im Moment noch günstiger als in Deutschland, weil Frankreich nur 1 Atomkraftwerk baut und keine 20 zeitgleich rückbauen muss. Wenn Frankreich erst einmal 20 Atomkraftwerke bauen muss, 20 rückbauen muss und die Endlagerung lösen muss, dann gehen die Strompreise durch die Decke.
Selbst wenn Frankreich 20 Reaktoren stilllegen würde, heißt das nicht, dass sie sofort mit dem Rückbau beginnen müssten oder überhaupt könnten. Man muss erst das Abklingen der Radioaktivität abwarten.

Die die Behauptung, Kernenergie sei teurer ist als andere CO2-arme UND grundlasttaugliche UND in großem Umfang ausbaubare Energieträger ist schon allein deshalb falsch, weil es keine Alternative gibt, die alle drei Eigenschaften in sich vereint. Kohle, Öl und Gas sind nicht CO2-arm, Sonne und Wind sind nicht grundlasttauglich, Biomasse und Wasserkraft sind nicht ohne massive Umweltzerstörung in sehr hohem Umfang ausbaubar.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Adam Smith »

Perkeo hat geschrieben:(03 Oct 2020, 06:55)

Theoretisch ist Atomstrom unbezahlbar und bringt nichts für den Klimaschutz. Praktisch ist Strom in Frankreich billiger und SEHR VIEL klimafreundlicher als in Deutschland.
Aber bitte, wenn wir nach dem theoretisch Machbaren statt dem praktisch gemachten gehen, dann macht auch die Kernenergie einen Satz nach vorne. Nur wenn wir den Stand der Kernenergie vor 50 Jahren mit dem Stand der erneuerbaren Stromversorgung in frühestens 30 Jahren vergleichen, gewinnt die deutsche Strategie.
Deutschland kann nur dann verlieren, wenn es sich für Frankreich verschulden muss. Es werden weltweit immer weniger Atomkraftwerke gebaut, weil sich Atomkraftwerke immer weniger lohnen.
Münster – Weltweit wurden im Jahr 2019 mehr Atomkraftanlagen stillgelegt als AKW-Neuanlagen in Betrieb gegangen sind. Der Trend könnte sich in den nächsten Jahren weiter fortsetzen.
https://www.iwr.de/news/weltweit-mehr-a ... -news36507
Das ist Kapitalismus:

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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich dachte, bei der Weltklimarettung dürften keine Kosten gescheut werden?
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Adam Smith hat geschrieben:(03 Oct 2020, 11:44)

Deutschland kann nur dann verlieren, wenn es sich für Frankreich verschulden muss. Es werden weltweit immer weniger Atomkraftwerke gebaut, weil sich Atomkraftwerke immer weniger lohnen.



https://www.iwr.de/news/weltweit-mehr-a ... -news36507
Dass Kernenergie sich nicht lohnt, wenn man Klimaschutz ignoriert, bezweifelt kaum jemand.
Die entscheidenden Fragen sind:
1) Ist es denn wirklich eine so gute Idee, den Klimaschutz zu ignorieren?
2) Ist eine vollständige Dekarbonisierung ohne große Mengen an grundlasttauglichen CO2-armen Kraftwerken denn überhaupt technisch möglich?
3) Welchen Übergang ist man bereit in Kauf zu nehmen, fast doppelt so viel pro Kopf CO2-Ausstoß wie Frankreich oder eben Kernkraftwerke.

Es mag eine gute Propagandataktik sein, lieber gebetsmühlenhaft die passenden Fakten zu wiederholen als unpassende Fakten und kritische Fragen zur Kenntnis zu nehmen. Eine gute Problemlösungsstrategie ist es nicht.

Daher bleibe ich bei der Forderung: Kohleausstieg,
Dann drastische Reduktion von fossilen Öl und Gas.
Wenn das ABGESCHLOSSENEN ist, kann man gerne über Atomausstieg diskutieren.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Oct 2020, 11:57)

Ich dachte, bei der Weltklimarettung dürften keine Kosten gescheut werden?
Das ist das Problem mit den Ökos: Unbegrenzt bereit, anderer Leute Geld auszugeben und deren Lebensstil zu kritisieren, aber wenn sie mal selbst über den eigenen Schatten springen müssen, ist es nicht mehr zumutbar.
Glaubwürdigkeit erfordert die Bereitschaft, zu praktizieren was man predigt. Entweder wir retten die Welt mit Erneuerbaren UND Kernenergie, oder wir können beides lassen.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Interessant, wie die Medien gegen Kernenergie getrommelt haben: https://www.achgut.com/artikel/erfolgre ... _kernkraft

Vorsicht beim anklicken, die Quelle ist extrem anrüchig!
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Elmar Brok »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2020, 11:06)

Interessant, wie die Medien gegen Kernenergie getrommelt haben: https://www.achgut.com/artikel/erfolgre ... _kernkraft

Vorsicht beim anklicken, die Quelle ist extrem anrüchig!
Naja, der Artikel beginnt direkt mit Fehlinformationen/bzw. missleitenden Informationen. Lohnt sich nicht großartig weiterzulesen, nehme ich mal an.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Perkeo »

Tom Bombadil hat geschrieben:(13 Oct 2020, 11:06)

Interessant, wie die Medien gegen Kernenergie getrommelt haben: https://www.achgut.com/artikel/erfolgre ... _kernkraft

Vorsicht beim anklicken, die Quelle ist extrem anrüchig!
Du brauchst nicht die „anrüchigen“ Quellen zu bemühen, und das ist auch keine gute Idee. Mit ein bisschen Dreisatz kann man das sogar aus den Angaben von Greenpeace (!) herleiten:
Die deutschen Kohlekraftwerke sollen 3100 Tote pro Jahr verursachen.
https://www.greenpeace.de/themen/energi ... kraftwerke
Das wären beim Strommixes von 2014:
https://unendlich-viel-energie.de/strom ... hland-2014
168 Terawattstunden.
Alle Kernkraftwerke der Welt produzieren zusammen 2568 TWh
https://de.statista.com/themen/50/kernenergie/
D.h. nach Adam Riese würde Kohle statt Kernkraft pro Jahr mehr als 47000 Menschenleben kosten, was allein schon im Bereich der Opferzahlen von Tschernobyl ist.

Und wie gesagt, ich habe eine Quelle benutzt, die schwerlich für die Kernenergie befangen ist.

Und ich habe zwei abenteuerliche Konzessionen gemacht:
1) Dass alle Kohlekraftwerke so sauber sind wie die Deutschen
2) Dass alle Kernkraftwerke gleich unsicher sind und wir nichts tun können um die Sicherheit zu verbessern.
Zuletzt geändert von Perkeo am Mi 14. Okt 2020, 05:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Ich wäre dafür, die Befürworter der Kernkraft ernst zu nehmen und zu zu lassen, dass diese in einem Bürgerprojekt einen Reaktor planen dürfen.
Einzige Auflage: alle Kosten müssen internalisiert werden. Insbesondere: Unfallversicherung, Rückbau der Anlage nach Ablauf der Lebensdauer von 30 Jahren, Endlagerung des Atommülls für mindestens 10.000 Jahre (auch "wenig radioaktiver Abfall" strahlt extrem lange - das Zauberwort ist "Halbwertszeit" - auch nach Ablauf dieser Frist strahlt das Zeug noch - nur eben nur noch halb so viel).
Ebenso bin ich dafür, dass dieser Reaktor, wenn er denn jemals aus der Planungsphase kommen sollte, und ein Bauplatz gefunden werden sollte, auch am regulären Strommarkt teilnehmen darf - genau wie große PV und Windanlagen es heute schon tun.
Falls das Projekt sich dann entgegen meiner Erwartung als sinnvoll erweisen sollte, bin ich gerne bereit diese Technologie weiter zu unterstützen.

Alte Reaktoren weiter betreiben zu wollen ist wie die Forderung beim TÜV doch noch die Plakette für den alten Rosteimer zu bekommen, weil der "ja noch voll gut ist". --> Nach spätestens 30 Jahren Generalsanierung incl. Abschluss aller Versicherungen (sofern noch nicht vorhanden) und angemessener Beteiligung am Endlager, sowie garantierte Rückstellungen für den Rückbau der Anlage incl. Inflationsausgleich über die Lebensdauer - natürlich ohne Förderung aus Steuergeldern.

Btw: Dass Kohlestrom keine wirkliche Alternative ist, die länger als absolut unbedingt notwendig laufen sollte ist unstrittig.
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Oct 2020, 06:46)

Btw: Dass Kohlestrom keine wirkliche Alternative ist, die länger als absolut unbedingt notwendig laufen sollte ist unstrittig.
Ja, so ein deindustrialisiertes Deutschland mit nur wenig Strom, wo alle zu Fuß gehen (außer die "Herrschaften") und wo jeder vor lauter Glückseligkeit nur noch Regenbogen ausscheidet wird total toll :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Oct 2020, 07:58)

Ja, so ein deindustrialisiertes Deutschland mit nur wenig Strom, wo alle zu Fuß gehen (außer die "Herrschaften") und wo jeder vor lauter Glückseligkeit nur noch Regenbogen ausscheidet wird total toll :)
Ich werte das so, dass auch Sie einsehen, dass die Erfolgsaussichten für Reaktorneubau und Sanierung eher gering sein dürften.
Aber bitte: ich gestehe Ihnen für Kohle natürlich das gleiche zu. Finden Sie genug Investoren, einen Bauplatz und sorgen Sie für angemessene Risikoabdeckung durch Versicherungen und ausreichende Rückstellungen für den Anlagenrückbau in 30 Jahren, sowie eine Endlagerung des Abfalles (Abgase). Wenn Sie sich dann noch wirtschaftlich sinnvoll gegen PV und Wind durchsetzen können werde ich Ihre Technik gerne unterstützen. ;)

Bis es soweit ist, werde ich mein Geld lieber in den Ausbau meiner eigenen Energieerzeugung durch PV, sowie Effizienzsteigerungen (z.B. mein E-Autochen mit ~4kWh/100km Verbrauch, Wärmepumpenheizung, Gebäudedämmung, etc.) investieren.
Was staatliche Projekte betrifft bin ich überzeugter Anhänger des Stromnetzausbaus, um elektrische Energie auch über weite Strecken mit geringen Verlusten übertragen zu können. Dadurch könnten Dunkelflauten (die ja nur lokal auftreten) besser ausgeregelt werden und EE-Strom von dort, wo er produziert wird auch sinnvoll (mit möglichst geringen Verlusten) zu den Verbrauchern gelangen kann.

Ich arbeite aktuell darauf hin, in absehbarer Zeit möglichst zu >90% Autarkie in Sachen Energieverbrauch zu erreichen. Die letzten 10% kann dann das Netz bereitstellen oder im Notfall ein kleines BHKW überbrücken. Nebenbei dürften dann vermutlich gerade im Sommer großzügige Überschüsse aus der Produktion an die Allgemeinheit abfließen, die ich nicht selbst verbrauchen kann/will.
Entsprechend wird mir das, was die Bundesregierung an Großkraftwerken genehmigt immer egaler. Meine Atemluft hingegen ist mir nicht egal - ebensowenig wie sauberes Trinkwasser.

Wenn der Nachweis gelingen sollte, dass das auch mit althergebrachter Technik möglich ist, bin ich gerne bereit meine Ansichten zu überdenken. :p
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Orbiter1 »

Das Thema neue Kernkraftwerke ist doch in den industrialisierten westlichen Staaten mausetot. Niemand mehr will so etwas in seiner Nachbarschaft haben und ein Endlager über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren schon gar nicht. Selbst in den USA werden Kernkraftwerke weit vor dem Ablauf ihrer genehmigten Laufzeit stillgelegt. Der Strom daraus ist zu teuer. Die steigen auf Erdgas oder Erneuerbare Energien um.

"Nuclear plants in the U.S. are under pressure from cheap natural gas and renewables, forcing many to close before the end of their operational lives. Roughly a quarter of the 99 nuclear reactors in the country are at risk of early retirement, Bloomberg New Energy Finance reported in March." Quelle: https://www.utilitydive.com/news/nexter ... 20/528824/
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Oct 2020, 09:35)

Ich werte das so, dass auch Sie einsehen, dass die Erfolgsaussichten für Reaktorneubau und Sanierung eher gering sein dürften.
In Deutschland wird es jedenfalls keine Kernenergie mehr geben, die Gehirnwäsche war erfolgreich. Daher ist das Elaborat, man solle sich doch selber ein AKW bauen wohl auch eher im Bereich Comedy anzusiedeln.
Ich arbeite aktuell darauf hin, in absehbarer Zeit möglichst zu >90% Autarkie in Sachen Energieverbrauch zu erreichen.
Das ist ja toll, nutzt aber weder den vielen Mietern, die das nicht können noch der Industrie. Mit dem Windrädchen im Garten wird sich der Primärenergiebedarf nicht decken lassen. Egal, die Chinesen werden die Produktion nur allzu gerne übernehmen, Deutschland wird dann das Land der Dichter und Denker auf Youtube :D
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Oct 2020, 13:50)
eher im Bereich Comedy anzusiedeln.
Mieter haben in Sachen Energie leider Pech, wenn der Vermieter da nicht mitziehen will. Dafür haben Mieter den Vorteil, dass sie idR. eine gut erschlossene Infrastruktur wohnortnah vorfinden und somit z.B. auf den eigenen PKW verzichten und mit wesentlich weniger Primärenergie auskommen können.
Die Industrie hat alle Möglichkeiten ihren Energiebedarf selbst zu produzieren. Das Ganze idR. sogar noch besser als Privathaushalte, da die Lasten üblicherweise besser mit der Erzeugung in Einklang zu bringen sind. Am Geld scheitert es da idR. nicht. Schon heute sprießen rund um energieintensive Ecken hier in Bayern PV-Kraftwerke und "Windräder" aus dem Boden. Bisher gehören die halt nicht den Firmen, die die Energie verbrauchen. Müssen die Energiefresser eben selbst mal den Ar... hoch bekommen. Fläche wäre genug vorhanden, und die Technik ebenfalls. Alleine der Wille fehlt.
Alleine wenn ich sehe, wie viele Dächer in D noch ungenutzt sind, bin ich mir sehr sicher, dass da noch große Mengen an Energie ungenutzt verbraten werden.
Und um den Primärenergiebedarf zu decken gibt es immer zwei Stellschrauben: Erzeugung und Verbrauch (Einsparung/Effizienzsteigerung). Wer da nicht mitmachen will darf sich halt nicht beschweren, dass es immer teurer wird. Der dezentralen Versorgung gehört die Zukunft - nicht Atom oder Kohle.

Auch das wird den Großstädten in Zukunft zu schaffen machen - da bin ich mir sehr sicher. Aber das gleicht sich dann eben an anderer Stelle aus. :)
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kamikaze hat geschrieben:(14 Oct 2020, 15:26)

Alleine der Wille fehlt.
Genau, es liegt immer nur am Willen, sonst nix. Soll halt in Zukunft jeder selber zusehen, wo er seinen Strom her bekommt, mit ein bisschen gutem Willen ist das ja ganz easy machbar in der Regenbogenwelt. Und wer kein Geld hat, macht eben eine Kerze an...
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Re: Kernenergie - eine Lösung gegen den Klimawandel?

Beitrag von Kamikaze »

Tom Bombadil hat geschrieben:(14 Oct 2020, 18:11)

Genau, es liegt immer nur am Willen, sonst nix. Soll halt in Zukunft jeder selber zusehen, wo er seinen Strom her bekommt, mit ein bisschen gutem Willen ist das ja ganz easy machbar in der Regenbogenwelt. Und wer kein Geld hat, macht eben eine Kerze an...
Jau - wenn Argumente fehlen, dann die Tränendrüse. Also doch lieber die armen Atomkraftwerke weiter laufen lassen, damit der Tom nicht traurig ist. :p
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