mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Klopfer hat geschrieben:(21 Feb 2020, 08:58)

Und richtig, in dieser Lobby-Republik geschieht sehr viel "Wirres" das nicht mal hinterfragt wird.
Das beantwortet leider die Frage nicht, wie man den Strom sonst für wind- und sonnenarme Zeiten speichern soll, wenn nicht mit Power2Gas.
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Klopfer
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Klopfer »

Kamikaze hat geschrieben:(21 Feb 2020, 08:41)

Das wäre doch Sinn der Sache... :?:
Und was hat die "Energielobby" damit zu tun?
Beispiel, EON-erzeugt mit fossilen Gaskraftwerken Strom den man per Katalyse wieder zu Gas macht um ihn widerum in fossilen Gaskraftwerken zu verbrennen.
EIn in sich geschlossener Kreis der sicherlich irgendwo einen Angriffspunkt für hohe Subventionen die es abzugreifen gilt bietet. Nur mal so gedacht.
Zutrauen würde ich der Energie-Lobby (EON, RWE & Co) solche "Schweinereien" allemal. Sorry, mein Vertrauen in deutsche Unternehmen (egal welcher Grösse und Art) ist eben nicht das beste.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von watisdatdenn? »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Feb 2020, 08:32)
Befürworter von Power2Gas sind also gegen EE, obwohl ohne EE Power2Gas gar nicht nötig wäre. Bisschen wirr, meinst du nicht? Wie willst du den überschüssigen Strom aus Windkraft denn sonst für wind- und sonnenarme Zeiten speichern? Hast du eine bessere Idee oder willst du dann frierend im Dunklen sitzen?
Klar! Power2Gas ist eine technische Möglichkeit die große Herausforderung der EnergieSpeicherung von EE zu lösen.

Dort sollte man weit mehr investierten! Das könnte dann auch ein wirtschaftlicher Exporterfolg für Deutschland werden!
Dafür könnte man Z.B. einen Lehrstuhl für genderstudies streichen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Klopfer »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Feb 2020, 09:00)

Das beantwortet leider die Frage nicht, wie man den Strom sonst für wind- und sonnenarme Zeiten speichern soll, wenn nicht mit Power2Gas.
Akkus, Pumpspeicher, was weiss ich. Die Wissenschaft wird was finden. Der Umweg über Gas scheint mir jedenfalls aus diversen Gründen abwegig.
So zu tun als sei Power2 Gas die einzige Möglichkeit ist jedenfalls Käse.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Klopfer »

watisdatdenn? hat geschrieben:(21 Feb 2020, 09:06)

Klar! Power2Gas ist eine technische Möglichkeit die große Herausforderung der EnergieSpeicherung von EE zu lösen.

Dort sollte man weit mehr investierten! Das könnte dann auch ein wirtschaftlicher Exporterfolg für Deutschland werden!
Dafür könnte man Z.B. einen Lehrstuhl für genderstudies streichen.
Welche wissenschaftlich fundierte Begründung veranlasst dich zu dieser These? Wer sollte da mehr investieren, wer konkret?
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Kamikaze
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Klopfer hat geschrieben:(21 Feb 2020, 09:16)

Akkus, Pumpspeicher, was weiss ich. Die Wissenschaft wird was finden. Der Umweg über Gas scheint mir jedenfalls aus diversen Gründen abwegig.
So zu tun als sei Power2 Gas die einzige Möglichkeit ist jedenfalls Käse.
Auch wenn ich Ihre Sorgen bezüglich "Subventionstourismus" der Energiekonzerne in gewissem Maße teile, so ist P2G doch EIN möglicher Weg Energie langfristig und in großen Mengen zu speichern, bei gleichzeitig überschaubaren Kosten für Infrastruktur und Tanks (also den eigentlichen Speicher).
Sicherlich ist es NICHT der einzige Weg. Erst mit schnelleren und effizienteren Speichern im Verbund wird ein passender Schuh daraus.
Allerdings hat auch in diesem Strang soweit ich weiß niemand behauptet, dass es der EINZIGE Weg sei. Es ist einer, von vielen, die alle gleichzeitig beschritten werden sollten. Jedwede Fixierung auf eine einzige Technologie auf staatlicher Ebene ist grundsätzlich höchst riskant und mit vielen Nachteilen behaftet.
Konkret zum Thema:

Pumpspeicherwerke: Existieren seit Jahrzehnten. Das Ausbaupotential ist extrem begrenzt (manche sprechen von "erschöpft").
Batteriekraftwerke: Die Technik ist (noch?) recht teuer und aktuell gibt es keine gesetzliche Grundlage eine solche Anlage netzdienlich und gewinnbringend betreiben zu können. Der große Vorteil wären die hohe Effizienz und die extrem schnelle Regelbarkeit.
P2G und Gaskraftwerke: Nachteil hierbei ist der (im Vergleich zu Batteriekraftwerken) schlechte Wirkungsgrad. Die großen Vorteile dieser Technik wären die Langfristigkeit der Energiespeicherung Gas kann ja praktisch beliebig lange gespeichert und aufbewahrt werden), als auch die Möglichkeit der Nutzung in bereits vorhandener Infrastruktur (z.B. bestehende Gasspeicher, Kavernen, Pipelines und Gaskraftwerken), was den finanziellen Aufwand des Aufbaus deutlich reduzieren dürfte. Allerdings braucht es dennoch noch gewaltige Investitionen und auch hier einen gesetzlichen Rahmen, der den Betrieb solcher netzdienlicher Anlagen gewinnträchtig macht (um Investitionen dahingehend an zu regen). Gaskraftwerke, die bei Unterversorgung direkt durch EE hochgefahren werden könnten so ihren klimatischen "Fußabdruck" zumindest verkleinern - in einem vollkommenen System sogar auf Null reduzieren.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Die großen Vorteile dieser Technik [P2G] wären die Langfristigkeit der Energiespeicherung Gas kann ja praktisch beliebig lange gespeichert und aufbewahrt werden), als auch die Möglichkeit der Nutzung in bereits vorhandener Infrastruktur (z.B. bestehende Gasspeicher, Kavernen, Pipelines und Gaskraftwerken), was den finanziellen Aufwand des Aufbaus deutlich reduzieren dürfte.
Vor allem wäre die Energiemenge mit P2G "unbegrenzt", um vielleicht einige Tage Flaute bei Lichtmangel ("Dunkelflaute") zu überstehen. Wenn diese Technik nicht trägt, dann sehe ich einigen Ärger vorher. Ich kann mir im Augenblick keine Batterie vorstellen, die einige Tage den Strombedarf einer deutschen Industriestadt abdeckt. Batteriespeicher stellen elektrische Leistung zur Verfügung, die sozusagen Impulsartig abgerufen wird,.. bevor dann die Leistung einer Gasturbine nachgesteuert werden kann.

Die Energiewende bleibt ein sehr aufwendiges und spannendes Projekt, weil wir genötigt sind, in wenigen Jahrzehnten einen grundlegenden Wandel unseres Umgangs mit Energie erfolgreich durch zu führen... ansonsten knistert es im Gebälk! Ich bin zuversichtlich, daß unser Land die Energiewende wuppt und bei Erfolg auch neue Produkte für den Weltmarkt im Energiebereich anbieten kann.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von watisdatdenn? »

H2O hat geschrieben:(21 Feb 2020, 11:29)
Ich bin zuversichtlich, daß unser Land die Energiewende wuppt und bei Erfolg auch neue Produkte für den Weltmarkt im Energiebereich anbieten kann.
Diese GrundEinschätzung und Hoffnung teile ich.
Hier sollte man gerne mit staatlicher Forschung und Subventionen (man kann dafür bei genderstudies einsparen) unterstützen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Klopfer hat geschrieben:(21 Feb 2020, 09:05)

Beispiel, EON-erzeugt mit fossilen Gaskraftwerken Strom den man per Katalyse wieder zu Gas macht um ihn widerum in fossilen Gaskraftwerken zu verbrennen.
Sowas wäre ja auch kompletter Schwachsinn und hat rein gar nichts mit Power2Gas zu tun. Mach dich einfach mal schlau, was der Begriff überhaupt bedeutet.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von watisdatdenn? »

Was mich irritiert:
Exportieren wir auf einmal seit gestern Mitternacht kaum noch Strom ins europäische Ausland?
https://www.energy-charts.de/power_de.h ... 020&week=8

Wenn ja, warum?
Kennt da jemand Hintergründe?
Hängt das damit zusammen dass der Strompreis morgen wohl wieder ins negative fällt?
https://www.energy-charts.de/price_de.h ... 020&week=8

Nur die Schweiz (und Österreich) scheint unseren Strom noch zu nehmen?

Diese Woche KW8 ist bisher auch extrem. Bisher kommt diese Woche im Schnitt über 2/3 des erzeugen Stroms aus EE...
Das ist.. Schon ganz schön viel.. Wenn das weiter so bleibt, wird das eine Rekordwoche.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von imp »

Die Steinkohle-Allianz ist bereits im Rückzugsgefecht. Nun bemühen sie sich, die modernsten unter den Steinkohlekraftwerken als Betriebsreserve zu vermarkten mit wenigen hundert Betriebsstunden pro Jahr. Damit soll der Zubau von Gaskraftwerken hinausgezögert werden und die Fehlinvestition in Kohle soll etwas weniger desaströs die Bilanzen verhageln.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee bis 2030 von 15 GW auf 20 GW ausbauen zu lassen. Der Plan bis 2040 sieht eine Verdoppelung auf 40 GW vor. Pressemeldung der DPA zum "Windenergie-auf-See-Gesetz".

Laut Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch verbraucht Deutschland 158 PetaJoule... 158 * 10**15 Wsec im Jahr

Könnte man diese Windleistung auf See ununterbrochen "ernten", dann hätte man rund-um-die-Uhr jährlich

60*60*24*365*40*10**9 = 1.26 * 10**18 Ws = 1.260 *10**15 =1.260 PJ,

also fast das 8-fache Gesamtenergieangebot Deutschlands nur von der See. Das wird so bei Weitem nicht möglich sein, veranschaulicht aber das Ausmaß der Planungen. Als Laie gelangt man dann doch in das ganz große Erstaunen!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(04 Jun 2020, 08:20)

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Windenergieanlagen in Nord- und Ostsee bis 2030 von 15 GW auf 20 GW ausbauen zu lassen. Der Plan bis 2040 sieht eine Verdoppelung auf 40 GW vor. Pressemeldung der DPA zum "Windenergie-auf-See-Gesetz".

Laut Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Energieverbrauch verbraucht Deutschland 158 PetaJoule... 158 * 10**15 Wsec im Jahr

Könnte man diese Windleistung auf See ununterbrochen "ernten", dann hätte man rund-um-die-Uhr jährlich

60*60*24*365*40*10**9 = 1.26 * 10**18 Ws = 1.260 *10**15 =1.260 PJ,

also fast das 8-fache Gesamtenergieangebot Deutschlands nur von der See. Das wird so bei Weitem nicht möglich sein, veranschaulicht aber das Ausmaß der Planungen. Als Laie gelangt man dann doch in das ganz große Erstaunen!
Bei solchen Erträgen ist ganz wichtig, dass man netzundienliche Spitzen möglichst sinnvoll vernutzt, etwa in der Bereitung von Warmwasser in Küstenstädten oder für chemische Prozesse.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 08:27)

Bei solchen Erträgen ist ganz wichtig, dass man netzundienliche Spitzen möglichst sinnvoll vernutzt, etwa in der Bereitung von Warmwasser in Küstenstädten oder für chemische Prozesse.
Darin sehe ich eine der Hauptaufgaben der Energiewende: Aus dem insgesamt "zufälligen" Energiefluß über Pufferung einen stetigen Energiefluß zu gestalten, der sehr schnell an die Bedürfnisse der Industrie und der privaten Verbraucher angepaßt werden kann. Völlig richtig, Wasser ist auch in der Natur ein wichtiger Energiepuffer.
Vor längerer Zeit las ich eine Projektbeschreibung, in der Dänemark mit einem riesigen Speichersee [bestens wärmegedämmt zur Erde und zur Umgebungsluft] seine Windenergie in Form von Wärme zur späteren Gebäudeheizung speichern will. Das Projekt kam mir reichlich "futuristisch" vor... aber, bitteschön, als Menschheit müssen wir uns in unseren Breiten etwas einfallen lassen!

Gedanklich baue ich auf Energiespeicherung mit synthetischem Erdgas (Methan), ganz einfach, weil dazu eine große Infrastruktur landesweit verfügbar wäre, aufgebaut, um das natürliche Erdgas zu puffern und zu verteilen.
Zuletzt geändert von H2O am Do 4. Jun 2020, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Die EEG-Novelle 05/2020 - Mutlos und uninspiriert

Beitrag von imp »

Der Bundestag hat gegen die Stimmen der Klimaleugnerpartei AFD Mitte Mai eine kleine Aktualisierung des EEG beschlossen.

Insgesamt ist die Novelle eher durchwachsen:
- Realisierungsfristen für Projekte mit Zuschlag vor dem März wurden verlängert. Hier möchte man wohl vor allem Verzögerungen durch die Viruskatastrophe abfangen, weil die Projekte sonst hohe Strafzahlungen leisten müssten.

- Das Privileg für Bürgerenergiegesellschaften, an Ausschreibungen teilzunehmen, wenn für ihre Projekte die Immissionsschutzverfahren noch nicht abgeschlossen sind, wurde gestrichen. Hier ist vor allem die SPD wieder vor der Lobby der größeren Betreiber EnBW und Vattenfall eingeknickt. Auf die Sozialdemokraten ist leider kein Verlass.

- Der 52-Gigawatt-Deckel bleibt wider besseres Wissen bestehen. Damit stellt sich Deutschland mittelfristig selbst ein Bein. Bemühungen von Linkspartei und Grünen, die Regierung hier wenigstens zu einer Anhebung zu bewegen, scheiterten vorrangig am Widerstand der SPD. Peter Bleser (Unionsfraktion) war das sichtlich peinlich. Er stellte aber in Aussicht, die Konflikte um den Deckel zeitnah zu einem Kompromiss zu bringen, der die deutsche EE-Wirtschaft nicht weiter stranguliert. Angela Merkel hat sich klar zur Aufhebung des PV-Deckels bekannt. Ich hoffe, sie setzt sich in der Sache durch.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Aufhebung des PV-Deckels
Im privaten Bereich versuche ich, zum Selbstversorger mit Strom und Wärme zu werden. Das geht natürlich nur dort, wo genügend große Dachflächen unverschattet zur Verfügung stehen. Wenn man bedenkt, welches Potential unsere Stadtdächer immer noch haben... aber da müssen das schon Gemeinschaftsprojekte für Mehrfamilienhäuser sein. An der Ecke müßte die Stadtsanierung ansetzen!
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(04 Jun 2020, 09:14)

Im privaten Bereich versuche ich, zum Selbstversorger mit Strom und Wärme zu werden. Das geht natürlich nur dort, wo genügend große Dachflächen unverschattet zur Verfügung stehen. Wenn man bedenkt, welches Potential unsere Stadtdächer immer noch haben... aber da müssen das schon Gemeinschaftsprojekte für Mehrfamilienhäuser sein. An der Ecke müßte die Stadtsanierung ansetzen!
Einige Städte haben ein sogenanntes Solarkataster eingeführt, in dem systematisch Dächer mit PV-Potential erfasst werden. Das erlaubt es auch Drittanbietern, effizient Kontakt mit Eigentümern von Hallen, Garagenanlagen, Mehrfamilienhauskomplexen usw aufzunehmen. Die Investitionslast muss nicht zwingend beim Gebäudebesitzer liegen. Zunehmend ist das Ertragsmodell auf Direktverbrauch durch den Gebäudebesitzer oder seine Mietparteien optimiert. Die Zeit der EEG-optimierten Anlagen, bei denen möglichst viel Strom ins Netz gehen soll, ist im Grunde vorbei.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

ö
imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 09:37)

Einige Städte haben ein sogenanntes Solarkataster eingeführt, in dem systematisch Dächer mit PV-Potential erfasst werden. Das erlaubt es auch Drittanbietern, effizient Kontakt mit Eigentümern von Hallen, Garagenanlagen, Mehrfamilienhauskomplexen usw aufzunehmen. Die Investitionslast muss nicht zwingend beim Gebäudebesitzer liegen. Zunehmend ist das Ertragsmodell auf Direktverbrauch durch den Gebäudebesitzer oder seine Mietparteien optimiert. Die Zeit der EEG-optimierten Anlagen, bei denen möglichst viel Strom ins Netz gehen soll, ist im Grunde vorbei.
Genau so empfinde ich die derzeitige Entwicklung auch. Man muß auch sehen, daß die vielen kleinen PV-Anlagen meist Strom liefern, wenn niemand zu Hause ist. Da kann Eigenverbrauch nur durch Pufferung in Heizungskesseln (der neuere Trend) oder in Batterien gelingen.

Der große Trick auf dem Weg zu hohem Eigenverbrauch dürfte eine künstliche Intelligenz sein, die die vorhandenen Geräte [Waschmaschinen, Geschirrspüler, Tiefkühlgeräte, Heizkessel, Pufferbatterien] dann einsetzt, wenn das natürliche Energieangebot groß genug ist. Ganz klar ist für mich, daß Netzeinspeisungen im Grunde eine unwillkommene Störung eines geplanten Ablaufs sind. Tatsächlich werden hier in Westpommern die Ortsnetze "etwas instabil", weil Angebot und Verbrauch nicht mehr zusammenpassen. Dann schaltet das Elektrizitätswerk die Fremdeinspeisung ganz einfach ab.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von imp »

H2O hat geschrieben:(04 Jun 2020, 10:08)

ö

Genau so empfinde ich die derzeitige Entwicklung auch. Man muß auch sehen, daß die vielen kleinen PV-Anlagen meist Strom liefern, wenn niemand zu Hause ist. Da kann Eigenverbrauch nur durch Pufferung in Heizungskesseln (der neuere Trend) oder in Batterien gelingen.

Der große Trick auf dem Weg zu hohem Eigenverbrauch dürfte eine künstliche Intelligenz sein, die die vorhandenen Geräte [Waschmaschinen, Geschirrspüler, Tiefkühlgeräte, Heizkessel, Pufferbatterien] dann einsetzt, wenn das natürliche Energieangebot groß genug ist. Ganz klar ist für mich, daß Netzeinspeisungen im Grunde eine unwillkommene Störung eines geplanten Ablaufs sind. Tatsächlich werden hier in Westpommern die Ortsnetze "etwas instabil", weil Angebot und Verbrauch nicht mehr zusammenpassen. Dann schaltet das Elektrizitätswerk die Fremdeinspeisung ganz einfach ab.
Wenn ich die Waschmaschine dynamisch je nach Sonnenstand von "schnell heizen" auf "Strom sparen" umschalten könnte, das wäre schon gut. Die Zufalls-Einspeisung von Solarstrom in die Ortsnetze ist eine große Herausforderung für die Netzbetreiber. Für neuere Anlagen sind Vorrichtungen vorgesehen, die entweder die Netzeinspeisung pauschal bei einem Anteil der Nennleistung kappen (Lösung für Kleinanlagen) oder die Trennung/Zuschaltung der Anlage automatisiert fernsteuern können. Der lokale Verbrauch bzw die lokale Pufferung sind netzschonender.

Manche PV-Kritiker sind aber noch nicht auf Stand und stellen das als KO-Kriterium dar.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

ENERGIEWENDE

Umlage weit höher als gedacht: Die EEG ist eine tickende Zeitbombe

Die Kosten für die Förderung von Strom aus Wind und Sonne steigen wohl deutlich. Die Große Koalition sucht Lösungen, um das Schlimmste zu verhindern.
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 82864.html
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von imp »

Der Artikel ist veraltet. Im aktuellen Krisenpaket der Regierung ist die Umlage gedeckelt. Da passiert weiter nichts.
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Jetzt wird der Ökostrom-Irrtum korrigiert

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(04 Jun 2020, 18:36)

Der Artikel ist veraltet. Im aktuellen Krisenpaket der Regierung ist die Umlage gedeckelt. Da passiert weiter nichts.
Ja - die Zeit ist schnell lebig.
Zeitenwende für die Energiewende: Erstmals finanziert die Bundesregierung Ökostrom aus Haushaltsmitteln – also aus Steuergeldern.

Die unpopuläre EEG-Umlage wird damit zum Auslaufmodell.

Was Verbraucher freut, macht Grünstrom-Produzenten Angst.
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... giert.html
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Re: Jetzt wird der Ökostrom-Irrtum korrigiert

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jun 2020, 14:11)

Ja - die Zeit ist schnell lebig.



https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... giert.html
Das ist natürlich Unsinn. Sowohl die Branchenverbände als auch die Umweltpolitiker haben auf diese Entwicklung gedrängt. Selbst Agora Energiewende, eher kein EE-Kritiker, rechnete vor, dass im Zuge der Viruskrise die Strombörse durcheinander gerät und mithin auch das EE-Umlagekonto.

Derzeit arbeitet man an einer Reform der EE-Ausschreibung. Sind bisher minimal Gebote zu 0 Cent, also ohne Förderung, möglich, werden die Ausschreibungen demnächst auch für Negativgebote geöffnet. Besonders lukrative Offshore-Windstandorte werden in Zukunft möglicherweise eine Konzession zahlen statt eine minimale Ertragsgarantie via Umlage zu bekommen.

Im Windsektor waren zuletzt Gebote prägend, die entweder nominell (Nullgebote) oder faktisch (Gebote, die unter dem erwartbaren Marktkreis lagen) keine EE-Ausschüttung erwarten ließen.

Das EEG in seiner aktuellen Form ist vermutlich eine letzte Ausprägung. Nach 20 Jahren und diversen Anpassungen an veränderte Realitäten ist das EEG bald schlicht überflüssig. Das ist kein Grund zur Angst, im Gegenteil.
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Re: Jetzt wird der Ökostrom-Irrtum korrigiert

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(05 Jun 2020, 14:22)

Nach 20 Jahren und diversen Anpassungen an veränderte Realitäten ist das EEG bald schlicht überflüssig.

Das ist kein Grund zur Angst, im Gegenteil.
Wenn Strom billiger wird ->> Angst ? Ich bin kein Grünstromproduzent !!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Jetzt wird der Ökostrom-Irrtum korrigiert

Beitrag von imp »

Teeernte hat geschrieben:(05 Jun 2020, 18:32)

Wenn Strom billiger wird ->> Angst ? Ich bin kein Grünstromproduzent !!
Der Strom an der Börse wird nicht billiger. Billiger wird die Umlage für den Endverbraucher. Das ist für den Produzenten nur mittelbar interessant.
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Re: Jetzt wird der Ökostrom-Irrtum korrigiert

Beitrag von Teeernte »

imp hat geschrieben:(05 Jun 2020, 18:35)

Der Strom an der Börse wird nicht billiger. Billiger wird die Umlage für den Endverbraucher. Das ist für den Produzenten nur mittelbar interessant.
Fällt die Umlage weg - ab 27 oder nicht ?

...im Moment wird sie nicht (deutlich) Billiger - sie wird nicht weiter steigen.
Die EEG-Umlage hat einen Anteil am Strompreis von 21,4%.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Auf der Webseite des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW kann man am Pfingstsonntag um 13:00 Uhr ein sehr schönes Phänomen beobachten. Die sogenannte vertikale Netzslast liegt bei 883 MW, das bedeutet deutlich unter den Werten, die zum Beispiel am Freitag zur gleichen Zeit gemessen wurden (4041 MW). Anders ausgedrückt muss weniger Strom durch das Übertragungsnetz (Hochspannungsnetz) transportiert werden, da es in den örtlichen Verteilnetzen erzeugt und verbraucht wird. Verluste durch Umspannung und Transport von elektrischer Energie über weite Strecken gehen dadurch zurück. Ursache für das Phänomen ist die zeitgleiche starke Einspeisung durch Photovoltaik (3408 MW) , die dezentral erzeugt und verbraucht wird.
https://blog.stromhaltig.de/2014/06/bei ... et-werden/
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Wir können da noch viel besser werden und mehr machen.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Jan 2021, 10:13)

Wir können da noch viel besser werden und mehr machen.
Absolut! Dennoch ist es schön zu sehen, dass die dezentrale Energieversorgung inzwischen ernstzunehmende Entlastungseffekte im Stromnetz erwirkt.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Sobald das an 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag der Fall ist, kann man von einem Erfolg reden.

"Ernstzunehmende Entlastungseffekte"? An einem Sonntag um 13 Uhr?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Jan 2021, 10:24)

Absolut! Dennoch ist es schön zu sehen, dass die dezentrale Energieversorgung inzwischen ernstzunehmende Entlastungseffekte im Stromnetz erwirkt.

Das ist richtig. Aber wir brauchen sowas bsp


https://www.stimme.de/hohenlohe/nachric ... 18,4297541


Natürlich nur ein Baustein.
Aber wenn man diverse kluge Bausteine ergänzt kann das wirklich funktionieren
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Kamikaze
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Kamikaze »

In meinen Augen ein absolut sinnvolles Projekt - auch um die notwendigen Ausbauten am Hochspannungsnetz möglichst gering zu halten.
Leider wird auch direkt im Artikel der Nonsens aufgegriffen, mit dem solche Projekte hier in D konfrontiert sind:
Was ist mit der Strahlung
Habe ich was verpasst, oder sollen da Uranbatterien verbaut werden? :eek:
Energiewende: https://graslutscher.de/how-to-energiew ... herkommen/
PV-Forum: https://www.photovoltaikforum.com/

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Cobra9
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Jan 2021, 11:48)

In meinen Augen ein absolut sinnvolles Projekt - auch um die notwendigen Ausbauten am Hochspannungsnetz möglichst gering zu halten.
Leider wird auch direkt im Artikel der Nonsens aufgegriffen, mit dem solche Projekte hier in D konfrontiert sind:


Habe ich was verpasst, oder sollen da Uranbatterien verbaut werden? :eek:

Strahlung :p Ich wohne nicht weit weg. Es gibt eine gewisse Strahlung natürlich. Aber die ist ja auch überall vorhanden. Handy, WLAN, Radio, natürliche Strahlung ect.

Lustig auch gegen den neuen Mobilfunk Mast im Ort hat man nix :D Von wegen Strahlen.

Das ist aber leider unsere menschliche Dummheit. Die EnBW wollte eine Art Power & Go Wasserstoff Twin Kraftwerk bauen. Der Widerstand verhindert den Bau.

Natürlich wird es kommen. Aber ein sinnvoller Beitrag, sauberer als Erdgas und mit Pv ect. sehr gut effektiv.

Ganz klar - Sicherheit muss sein. Aber bis Fusion verfügbar ist warum nicht alle Möglichkeiten nutzen
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 hat geschrieben:(25 Jan 2021, 12:22)

Strahlung :p Ich wohne nicht weit weg. Es gibt eine gewisse Strahlung natürlich. Aber die ist ja auch überall vorhanden. Handy, WLAN, Radio, natürliche Strahlung ect.

Lustig auch gegen den neuen Mobilfunk Mast im Ort hat man nix :D Von wegen Strahlen.

Das ist aber leider unsere menschliche Dummheit. Die EnBW wollte eine Art Power & Go Wasserstoff Twin Kraftwerk bauen. Der Widerstand verhindert den Bau.

Natürlich wird es kommen. Aber ein sinnvoller Beitrag, sauberer als Erdgas und mit Pv ect. sehr gut effektiv.

Ganz klar - Sicherheit muss sein. Aber bis Fusion verfügbar ist warum nicht alle Möglichkeiten nutzen
:D :thumbup:

Der Handymast Sektor 120 Grad hat 25 W ....soviel wie eine alte Kühlschrankglühbirne. Der ganze Mast macht also 2 X 75 W. (2 unterschiedliche Betriebsarten a 3 Sektoren) DIGITAL.


ähmmmm Ski fahren ? Hohenpeißenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ho ... Winter.JPG

Das Ding hat ??

trommelwirbel....


2x 100.000 W und einmal 50.000 W. DVBT digital.....aufm Berg.


München Olympiaturm ...

DVB-T2 6x 100 kW ERP (Effektive Leistung)

da fallen die 44 kW DAB zusätzlich gar nicht auf... https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiaturm

Der eine TV-Turm strahlt soviel wie 4200 Stück Handymasten.

Nur - wer will von den Handyverweigerern aufs TV verzichten.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Kamikaze hat geschrieben:(25 Jan 2021, 11:48)

In meinen Augen ein absolut sinnvolles Projekt - auch um die notwendigen Ausbauten am Hochspannungsnetz möglichst gering zu halten.
Leider wird auch direkt im Artikel der Nonsens aufgegriffen, mit dem solche Projekte hier in D konfrontiert sind:


Habe ich was verpasst, oder sollen da Uranbatterien verbaut werden? :eek:
Im Osten (DDR...Beitrittsgebiet) hat die Sowjetarmee zum Testen der Kernstrahlung im Panzer sogenannte RAPS (Radioaktivnuiprotivnuisasch....) vergraben.

Im Panzer soll das bei 1 Röntgen "AN" gehen. Der Panzer hat eine Schirmwirkung von 1:100 - man muss einen 100 Röntgen-Strahler verbuddeln.

irgendwas im MikroRötntgenbereich ist - wenn man "durchleuchtet" wird.

Ausgebuddelt wurden die Dinger nie.... is ja im Militärischem Sperrgebiet "GEWESEN".
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2021, 19:46)

:D :thumbup:

Der Handymast Sektor 120 Grad hat 25 W ....soviel wie eine alte Kühlschrankglühbirne. Der ganze Mast macht also 2 X 75 W. (2 unterschiedliche Betriebsarten a 3 Sektoren) DIGITAL.


ähmmmm Ski fahren ? Hohenpeißenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ho ... Winter.JPG

Das Ding hat ??

trommelwirbel....


2x 100.000 W und einmal 50.000 W. DVBT digital.....aufm Berg.


München Olympiaturm ...

DVB-T2 6x 100 kW ERP (Effektive Leistung)

da fallen die 44 kW DAB zusätzlich gar nicht auf... https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiaturm

Der eine TV-Turm strahlt soviel wie 4200 Stück Handymasten.

Nur - wer will von den Handyverweigerern aufs TV verzichten.

Ich geb dir ja recht. Aber genau das wollte ich ausdrücken. Strahlung hast du immer. Und bei dem Bauprojekt hier im der Region wäre das gefahrlos gewesen
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Perkeo »

Teeernte hat geschrieben:(25 Jan 2021, 19:46)

:D :thumbup:

Der Handymast Sektor 120 Grad hat 25 W ....soviel wie eine alte Kühlschrankglühbirne. Der ganze Mast macht also 2 X 75 W. (2 unterschiedliche Betriebsarten a 3 Sektoren) DIGITAL.


ähmmmm Ski fahren ? Hohenpeißenberg

https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Ho ... Winter.JPG

Das Ding hat ??

trommelwirbel....


2x 100.000 W und einmal 50.000 W. DVBT digital.....aufm Berg.


München Olympiaturm ...

DVB-T2 6x 100 kW ERP (Effektive Leistung)

da fallen die 44 kW DAB zusätzlich gar nicht auf... https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiaturm

Der eine TV-Turm strahlt soviel wie 4200 Stück Handymasten.

Nur - wer will von den Handyverweigerern aufs TV verzichten.
Es ist noch paradoxer: Die größte Strahlenbelastung geht vom Handy aus, denn das ist ja direkt am Körper. Je weiter der nächste Handymast ist, desto höher die Sendeleistung. Ein Mast macht also nicht nur nicht wesentlich mehr, sondern weniger Belastung.
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Teeernte
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Perkeo hat geschrieben:(26 Jan 2021, 12:43)

Es ist noch paradoxer: Die größte Strahlenbelastung geht vom Handy aus, denn das ist ja direkt am Körper. Je weiter der nächste Handymast ist, desto höher die Sendeleistung. Ein Mast macht also nicht nur nicht wesentlich mehr, sondern weniger Belastung.
DAS kann jeder selbst "REGELN" - und das Handy ins Fenster legen. Mehr als 3W kommen aber auch nicht. (NORMAL sind 1W bei voll - Last...Gespräch in schlecht ausgeleuchteter Umgebung... ansonsten ist "Schlaf" modus.im Mikro Wattbereich) und man nutzt natürlich >> AirPods "Max"...oder Teufel, und quetscht nicht ne Strahlungsquelle ans Ohr.

Vor ein paar JAhren "C Netz" mit Aktenkofferformat war da viel mehr.
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Tom Bombadil
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

"Die Stromversorgung ist massiv gefährdet"
Sie sagen, dass Kraftwerkskapazitäten abgeschmolzen werden. Aber es sollte doch dann einen Ausgleich geben, so dass die Stromversorgung nicht in Gefahr ist.

Henrik Paulitz: Ja, das sollte man meinen. Der Atomausstieg allein wäre nicht das Problem gewesen. Dieser war immer abgesichert, weil bei Bedarf stets Kohle-, Wasser-, Öl-, Biomasse- und Gaskraftwerke die Stromversorgung sichergestellt haben.
Inzwischen befinden wir uns in akuter Gefahr: Die seit Jahrzehnten versprochenen Langzeitstromspeicher gibt es nicht, unter anderem wegen den großen Wirkungsgradverlusten, also aus technisch-ökonomischen Gründen. Kurzzeitspeicher wie Batterien sind unterm Strich zur Lösung des Problems nicht geeignet. Sonne und Wind benötigen daher einen absolut zuverlässigen konventionellen Backup-Kraftwerkspark. Der aber geht uns nun mit dem Atom- und Kohleausstieg in den nächsten Monaten und Jahren verloren.

Um welche Größenordnungen geht es eigentlich?

Henrik Paulitz: Deutschland braucht heute mehr als 80 Gigawatt absolut zuverlässige Stromerzeugungsinstallation. Wind und Sonne liefern aber häufig weniger als 10 Gigawatt, gelegentlich sogar nur rund 1 Gigawatt.

Selbst bei einer angenommenen Verdreifachung der Wind- und Solarkapazitäten bliebe das Problem bestehen.

Henrik Paulitz: Einem Bedarf von 80 Gigawatt stünden auch dann zeitweise weniger als 5 Gigawatt gesicherte Wind- und Solarleistung gegenüber. Und es kommt sogar noch schlimmer.

Wegen der Elektroautos?

Henrik Paulitz: Ja, denn Millionen Elektroautos sollen weiteren Strom beziehen. Hinzu kommen Ölheizungen, die durch Elektrowärmepumpen ersetzt werden sollen. Dadurch könnte der Leistungsbedarf in den kommenden zehn Jahren auf 120 Gigawatt ansteigen. Zusammen mit Wasser- und Biomassekraftwerken kämen die erneuerbaren Energien insgesamt aber nur auf eine Größenordnung von 17 Gigawatt gesicherte Leistung.

Das hört sich aber nach einer extremen Unterversorgung an.

Henrik Paulitz: Absolut. Die Stromversorgung ist massiv gefährdet.

https://www.heise.de/tp/features/Die-St ... 30116.html

Das schreibe ich hier ja schon seit langem. Wir setzen unsere Gegenwart und Zukunft auf's Spiel und erreichen rein gar nichts damit, außer dass immer mehr Geld von unten nach oben umverteilt wird.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Feb 2021, 11:38)

"Die Stromversorgung ist massiv gefährdet"
Sie sagen, dass Kraftwerkskapazitäten abgeschmolzen werden. Aber es sollte doch dann einen Ausgleich geben, so dass die Stromversorgung nicht in Gefahr ist.

Henrik Paulitz: Ja, das sollte man meinen. Der Atomausstieg allein wäre nicht das Problem gewesen. Dieser war immer abgesichert, weil bei Bedarf stets Kohle-, Wasser-, Öl-, Biomasse- und Gaskraftwerke die Stromversorgung sichergestellt haben.
Inzwischen befinden wir uns in akuter Gefahr: Die seit Jahrzehnten versprochenen Langzeitstromspeicher gibt es nicht, unter anderem wegen den großen Wirkungsgradverlusten, also aus technisch-ökonomischen Gründen. Kurzzeitspeicher wie Batterien sind unterm Strich zur Lösung des Problems nicht geeignet. Sonne und Wind benötigen daher einen absolut zuverlässigen konventionellen Backup-Kraftwerkspark. Der aber geht uns nun mit dem Atom- und Kohleausstieg in den nächsten Monaten und Jahren verloren.

Um welche Größenordnungen geht es eigentlich?

Henrik Paulitz: Deutschland braucht heute mehr als 80 Gigawatt absolut zuverlässige Stromerzeugungsinstallation. Wind und Sonne liefern aber häufig weniger als 10 Gigawatt, gelegentlich sogar nur rund 1 Gigawatt.

Selbst bei einer angenommenen Verdreifachung der Wind- und Solarkapazitäten bliebe das Problem bestehen.

Henrik Paulitz: Einem Bedarf von 80 Gigawatt stünden auch dann zeitweise weniger als 5 Gigawatt gesicherte Wind- und Solarleistung gegenüber. Und es kommt sogar noch schlimmer.

Wegen der Elektroautos?

Henrik Paulitz: Ja, denn Millionen Elektroautos sollen weiteren Strom beziehen. Hinzu kommen Ölheizungen, die durch Elektrowärmepumpen ersetzt werden sollen. Dadurch könnte der Leistungsbedarf in den kommenden zehn Jahren auf 120 Gigawatt ansteigen. Zusammen mit Wasser- und Biomassekraftwerken kämen die erneuerbaren Energien insgesamt aber nur auf eine Größenordnung von 17 Gigawatt gesicherte Leistung.

Das hört sich aber nach einer extremen Unterversorgung an.

Henrik Paulitz: Absolut. Die Stromversorgung ist massiv gefährdet.

https://www.heise.de/tp/features/Die-St ... 30116.html

Das schreibe ich hier ja schon seit langem. Wir setzen unsere Gegenwart und Zukunft auf's Spiel und erreichen rein gar nichts damit, außer dass immer mehr Geld von unten nach oben umverteilt wird.
Fragen sie doch einfach die NS2-Gegner, die können ihnen problemlos beantworten (und die dazugehörigen Studien verlinken) wie die Stromerzeugung ohne Erdgas und Gaskraftwerke stabil gehalten werden kann. Moment, sie sind ja selbst NS2-Gegner, dann wissen sie ja bereits bestens Bescheid.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(05 Feb 2021, 13:42)

Fragen sie doch einfach die NS2-Gegner, die können ihnen problemlos beantworten (und die dazugehörigen Studien verlinken) wie die Stromerzeugung ohne Erdgas und Gaskraftwerke stabil gehalten werden kann.
Wow, ich weiss gar nicht, wo ich bei so vielen falschen Aussagen anfangen soll.
1. NS2 ist ein Machtinstrument Putins, um die Ukraine zu schwächen.
2. NS2 ist hier offtopic, bitte die geeigneten Stränge nutzen.
3. Auch ohne NS2 gibt es in Deutschland Erdgas.
4. Die Stromerzeugung aus Gas ist auch klimaschädlich, dabei wollen wir doch angeblich das Klima retten.
5. Die Stromerzeugung aus Gas muss nicht stabil bleiben, sondern muss massiv ausgebaut werden, wenn man AKW und KohleKW abschaltet.

Wo kann ich die Pläne der Bundesregierung für den massiven Ausbau der Gaskraftwerke finden?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Ich habe einige Beiträge in diesen Strang verschoben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=70&t=68780
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Es sieht nicht gut aus fuer die Klimarettung:
Gegen den Trend: China baut weiter Kohlekraftwerke – Neubau außer Kontrolle
Wie Global Energy Monitor und das Center for Research on Energy and Clean Air (CEA) in ihrem aktuellen Bericht vom Februar 2021 mitteilen, sind in China allein im Jahr 2020 neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 GW in Betrieb gegangen. Das ist mehr als das Dreifache dessen, was der Rest der Welt (11,9 GW) an Neubauleistung initiiert hat. Netto, unter Berücksichtigung von Stilllegungen, steigt die chinesische Kohlekraftwerksleistung um 29,8 GW, während im gesamten Rest der Welt die Nettokapazität an Kohlekraftwerken um 17,2 GW zurückgegangen ist.
China hat derzeit zudem Kohlekraftwerke mit einer gigantischen Leistung von 247 GW in der Entwicklung (88,1 GW im Bau und 158,7 GW in der Planung). [..] Um allerdings das angestrebte Ziel eines Netto-Null-Emissionsausstoßes bis 2060 in China auch tatsächlich zu erreichen, müsste nach einer CREA-Analyse die chinesische Kohlekraftwerkskapazität allein bis 2030 um 40 Prozent sinken, von derzeit 1.095 GW auf 680 GW.

https://www.iwr.de/news/duestere-zeiten ... -news37227

Rotchina müsste außerdem schon 2045 das Ziel des Netto-Null-Emissionsausstoßes erreicht haben und nicht erst 2060, damit die Menschheit das 2 Grad-Ziel noch halten kann. Man kann demnach davon ausgehen, dass wir als Menschheit es nicht schaffen werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen, egal wie sehr wir im Westen uns kasteien und unsere Wirtschaft schädigen. Das alles wird nur zu einem großen Wohlstandsverlust im Westen führen, ohne Nutzen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von H2O »

Oh je, auf diesen Beitrag wollte ich mit der Rüge gegen den Chinesischen Energieminister antworten. Ihm wurde vorgehalten, angeblich von der Parteispitze, daß er viel zu sehr auf Kohlekraftwerke gesetzt habe, die nun in Ballungsgebieten die Atemluft verpesten. Nun wollte ich mit den Suchbegriffen "China Energieminister Rüge Kohlekraftwerke" den Bericht wiederfinden... nichts dergleichen ist auffindbar. Also habe ich das alles geträumt. Merkwürdig! Immerhin hatte diese Rüge bei mir den Eindruck einer radikalen Kurskorrektur der chinesischen Energiepolitik hinterlassen. Wie kann es sein, daß ein solcher Bericht spurlos verschwindet?
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Guck mal in deine Chronik, vllt. findest du den Artikel da noch. Google spuckt rein gar nichts in der Richtung aus. Ich glaube aber auch eher, dass die einen Minister einfach abservieren und in der Versenkung verschwinden lassen, anstatt sich die Blöße zu geben, den öffentlich wegen Fehlern zu rügen.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Orbiter1 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(10 Feb 2021, 19:00)

Es sieht nicht gut aus fuer die Klimarettung:
Gegen den Trend: China baut weiter Kohlekraftwerke – Neubau außer Kontrolle
Wie Global Energy Monitor und das Center for Research on Energy and Clean Air (CEA) in ihrem aktuellen Bericht vom Februar 2021 mitteilen, sind in China allein im Jahr 2020 neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 GW in Betrieb gegangen. Das ist mehr als das Dreifache dessen, was der Rest der Welt (11,9 GW) an Neubauleistung initiiert hat. Netto, unter Berücksichtigung von Stilllegungen, steigt die chinesische Kohlekraftwerksleistung um 29,8 GW, während im gesamten Rest der Welt die Nettokapazität an Kohlekraftwerken um 17,2 GW zurückgegangen ist.
China hat derzeit zudem Kohlekraftwerke mit einer gigantischen Leistung von 247 GW in der Entwicklung (88,1 GW im Bau und 158,7 GW in der Planung). [..] Um allerdings das angestrebte Ziel eines Netto-Null-Emissionsausstoßes bis 2060 in China auch tatsächlich zu erreichen, müsste nach einer CREA-Analyse die chinesische Kohlekraftwerkskapazität allein bis 2030 um 40 Prozent sinken, von derzeit 1.095 GW auf 680 GW.

https://www.iwr.de/news/duestere-zeiten ... -news37227

Rotchina müsste außerdem schon 2045 das Ziel des Netto-Null-Emissionsausstoßes erreicht haben und nicht erst 2060, damit die Menschheit das 2 Grad-Ziel noch halten kann. Man kann demnach davon ausgehen, dass wir als Menschheit es nicht schaffen werden, das 2 Grad-Ziel zu erreichen, egal wie sehr wir im Westen uns kasteien und unsere Wirtschaft schädigen. Das alles wird nur zu einem großen Wohlstandsverlust im Westen führen, ohne Nutzen.
Ein Großteil der chinesischen Kohlekraftwerke wird als stranded assets enden. Viele sind bereits heute unprofitabel und durch die stufenweise Einführung von CO2-Zertifikaten und immer billigeren Wind- und Solarstrom werden die Verluste immer größer.

"Die chinesische Kohleindustrie drängt auf weiteren Ausbau und Kommunalverwaltungen wollen mit Genehmigungen für neue Kohlekraftwerke die Wirtschaft ankurbeln. Dabei gab es in China schon in den letzten Jahren eine Überkapazität von Kohlekraftwerken und immer mehr Insolvenzen bei den Betreibern." Quelle: https://www.dw.com/de/klimaschutz-kohle ... a-53905661

Die chinesischen Kohlekraftwerke werden den Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs daher nicht verhindern. Wie schnell das mit den stranded assets gehen kann zeigt das Kohlekraftwerk Moorburg bei Hamburg. 3 Jahre Planung, 8 Jahre Bau und nach 5 Jahren Betrieb stillgelegt weil es tiefrote Zahlen produziert hat und es keine Perspektive auf schwarze Zahlen gab.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Ebiker »

Ohne Kohlestrom wäre es zur Zeit zappenduster, die Situation wird sich in den nächsten Jahren verschärfen. und die ganzen Idioten die sich eine Luftwärmepumpe als Heizung gekauft haben werden sich schön über die nächste Stromrechnung freuen

[youtube][/youtube]
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Tom Bombadil »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Feb 2021, 21:04)

Ein Großteil der chinesischen Kohlekraftwerke wird als stranded assets enden.
Abwarten.
Die chinesischen Kohlekraftwerke werden den Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen zur Begrenzung des Temperaturanstiegs daher nicht verhindern.
Danach sieht es derzeit nicht aus, im Gegenteil.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von Teeernte »

Orbiter1 hat geschrieben:(10 Feb 2021, 21:04)

Ein Großteil der chinesischen Kohlekraftwerke wird als stranded assets enden. Viele sind bereits heute unprofitabel und durch die stufenweise Einführung von CO2-Zertifikaten und immer billigeren Wind- und Solarstrom werden die Verluste immer größer.

.

stranded assets
Wirtschaftlichkeit von Windparks

Windenergieerlass Baden-Württemberg (2012): Für Investoren gilt ein Richtwert von mindestens 80% Standortqualität als Mindestwert für den wirtschaftlichen Betrieb einer Windkraftanlage.

Rund die Hälfte aller Windparks laufen so schlecht, dass deren Anleger froh sein können, wenn Sie nach 20 Jahren Ihr Kommanditkapital zurückbekommen werden.Bundesverband WindEnergie e.V.

Zwei Drittel aller im Binnenland betriebenen Windparks machen Verluste.

Dies zeigt, dass trotz den seinerzeit höheren Vergütungen für erzeugten Strom viele Windparks in eine finanzielle Schieflage geraten sind. Dies macht auch verständlich , warum bereits HUNDERTE Windparkbetriebsgesellschaften und Windkraftfonds insolvent wurden (prominenteste Beispiele Prokon und Windreich) !
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Finanzsegen für die Königsfamilie
Die Energieunternehmen EnBW und RWE teilten jüngst mit, sie hätten sich im Bieterstreit um begehrte Flächen für Offshore-Windparks vor der britischen Küste durchgesetzt.
Künftig zahlen die Unternehmen umgerechnet rund eine Milliarde Euro an London ...Der Meeresgrund vor der britischen Küste gehört offiziell der Krone. Das Königshaus ist einer der größten Landbesitzer im Vereinigten Königreich, das System ist ein historisches Überbleibsel. Mit der Verpachtung der Kronländereien besserten die Monarchen jahrhundertelang ihre Kasse auf.
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Re: mehr Strom durch erneuerbare Energie als durch Kohle

Beitrag von BlueMonday »

Windkraftanlagen in Texas eingefroren. Hälfte ausgefallen. Das Ganze trifft auf steigenden Strombedarf durch die Kälte. Strompreise explodieren.

https://www.dallasnews.com/business/ene ... gy-market/
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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