Worauf gründest du diese Einschätzung? Es gibt ja durchaus sehr langlebige Plastik-Gegenstände...Emin hat geschrieben:(11 Dec 2019, 23:06)
Dieses Plastikding würde ich mir auf jeden Fall nicht in den Garten stellen, außer ich will mir in zwei Jahren ein neues kaufen müssen.
Der Schwefel ist natürlich ein Problem - sollte sich aber doch in den Griff bekommen lassen, oder? Auf Youtube und diversen Biogas-Seiten habe ich gelesen, dass es ausreicht, das Gas durch Stahlwolle zu filtern. Diese reagiert mit dem Schwefel und muss daher regelmäßig ersetzt werden. Bei den zu erwartenden Mengen an Gas sollte doch schon ein großer Eimer mit Stahlwolle ausreichen, um für einige Zeit das Gas filtern zu können, oder nicht?Das Problem jedenfalls ist, dass das Gas sehr schwefelhaltig ist und deswegen nicht wirklich zu gebrauchen ist. Die Reinigung des Gases lohnt sich bei so einem kleinen Maßstab nicht.
Wäre dann noch zu klären, ob ich bei einer örtlichen Schlosserei feine Späne aus der Produktion "abstauben" kann, die dort als Abfall anfallen...
Oder spricht etwas gegen diesen Gedankengang?
Das ist in unseren Breiten natürlich ein ernsthaftes Problem - zumal die Biomasse in meinem Fall fast ausschließlich im Sommer anfällt (Mäh-Periode), und Wärme sowie Strom hauptsächlich im Winter gebraucht werden (im Sommer decken Thermosolar und PV alleine beinahe meinen Bedarf)... Es wäre also kontraproduktiv die Mäh-Abfälle bis in den Winter zu lagern und erst dann das Gas zu erzeugen, da dann widerum eine Heizung für die Anlage nötig wäre. Anders herum müsste das Gas vom Sommer bis in den Winter möglichst verlustfrei gelagert werden, und das in Niederdruck-Reservoirs... Da braucht es schnell sehr viel Platz, was natürlich auch suboptimal ist - ich will ja meinen Garten nicht mit Gasbehältern zupflastern...Dazu können die Bakterien auch absterben, wenn es bspw. zu kalt wird.
Der Dünger wäre für mich eher Zugabe, da ich aktuell ja aus meinem Kompost ähnlich guten Dünger erhalte - allerdings ohne Energiegewinn.Das Düngemittel was da aber rauskommt ist wirklich hervorragend, falls man also einen Heimgarten hat kann so eine Anlage durchaus nützlich sein.
Ich sehe schon, dass das Thema nicht so einfach ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Da gilt es noch einige Bretter zu bohren, ehe so ein Konzept hier sinnvoll eingesetzt werden kann.
Dennoch vielen Dank für deine Einschätzung und Hinweise!