Wir laufen auf das vierfache zu. Liegt das nun noch in deiner Toleranz, nachdem du das Buch gelesen hast?
Du vergisst wie lange hier die Zeitspanne schon her ist. Damals lebten noch nicht kannp 8 Millarden Menschen auf diesen Planeten sondern ca. 5 Millarden. War damals schwer vorstellbar, daß nochmal die hälfte der Bevölkerung dazu kommt , Tendenz steigend.
Ist das wirklich so? Ich kenne ja "Grenzen des Wachstums" des Club of Rome aus den frühen 70ern. Demnach müssten wir heute schon in einer Welt leben in denen es die wichtigsten Rohstoffe nicht mehr gibt, die Welt in Kriegen um die wenigen Rohstoffe versinkt, Hunger, Armut und Elend sich weiter ausbreiten. Das Gegenteil ist der Fall. Nie ging es uns weltweit so gut wie heute. Und das obwohl man den konkreten Empfehlungen des Club of Rome eben gerade nicht gefolgt ist.
Der Ressourcenverbrauch hat sich im Vergleich zur Zunahme des Wohlstandes also deutlich weniger dramatisch entwickelt als man damals angenommen hat. Warum du zu einer gegenteiligen Meinung kommst erschließt sich mir nicht.
Grund ist einzig und allein der Fortschritt, z.B. beim Abbau und Lokalisierung von Rohstoffen. Das wird ein natürliches Ende haben, wenn wir nicht andere Möglichkeiten finden. Nunja ob sich Armut und Ungleichheit auch Absolut geändert hat ist eine für mich bessere Frage. Zu Erkennen ist eher, daß die Reichtumsunterschied zwischen Reich und Arm immer größer wird. Um es mal Ketzerisch auszudrücken: Den Armen die, "nach der Kriche", von den Reichen die Allmosen hingeworfen bekommen geht es dann etwas besser. Ist wie im Mittelalter es kommt auf den Platz an den du dir als Armer ergattern kannst um etwas von den Krümmeln abzubekommen.
Es gibt ja Jahr für Jahr diesen sohgenannten Erschöpfungstag und erstaunlicher weise wird der immer früher im Jahr gefeiert.
Diese These ist nicht haltbar, siehe das eben geschriebene. Um als Beispiel die CO2-Emission zu nehmen. In Deutschland hat sich die im Verhältnis zum realen BIP seit der Wiedervereinigung halbiert.
Wir sind doch jetzt laut Wissenschaft schon an dem Punkt angelangt, wo man fast schon gar nicht ohne Verbote auskommt, wenn man wenigstens die Pariser Klimaziele erreichen möchte. Da dies illusorisch ist, werden wir die nicht erreichen. Also was du hier so toll als Erfolg beschreibst, ist eher ein Fehlleistung und Ignorierung wissenschaftlicher Fakten.
Nachdem du auf die weltweite Problematik anspielst sollte die bewusst sein, dass selbst jemand der in Deutschland an der "Armutsgrenze" lebt weltweit zu den 10% mit dem höchsten Lebensstandard gehört. Welche Zurückhaltung erwartest du also?
Welche Erwartungshaltung habe ich den formuliert. Wo soll ich die Grenze ziehen und wie sollen die Ziele sein die es zu erreichen gilt. Erst wenn diese nötigen Parameter als Ziele definiert sind, kann man über mögliche Zurückhaltung sprechen die verordnet werden kann. Freiwillig kann man natürlich zurückhaltung bezüglich Konsum und CO2 verbrauch üben, nur und dies war meine These , wird dies wohl bei uns noch nicht so funktionieren wie es nötig wäre.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.