Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

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garfield336
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

Ich bin dafür dass in Europa Fahrzeuge die sehr starke Abweichung zur Abgasnorm haben, die Zulassung verlieren, ausser sie werden umgerüstet.

Stickstoffoxid Filter sind ja nicht so teuer, dass das eine unlösbare Aufgabe wäre. :x
pikant
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von pikant »

das Drama an der Boerse geht weiter - jetzt zweistellig und kein Ende des Absturzes in Sicht!
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Kibuka
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

garfield336 » Mi 23. Sep 2015, 07:43 hat geschrieben: Stickstoffoxid Filter sind ja nicht so teuer, dass das eine unlösbare Aufgabe wäre.
Genau das ist das Lächerliche an der Situation.

VW hätte die Abgasnorm mit entsprechenden Filtern einhalten können.

Stattdessen ist man das hohe Risiko eingegangen den Diesel durch Manipulation zu pushen. Jetzt ist der Schaden für VW gewaltig.

Es ist unvorstellbar, wie hochbezahlte Manager derart dumm sein können. So dämlich kann eigentlich niemand sein, insbesondere weil allgemein bekannt ist, dass gerade die USA hart gegen diese Betrügereien vorgehen.

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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 09:22 hat geschrieben:
Genau das ist das Lächerliche an der Situation.

VW hätte die Abgasnorm mit entsprechenden Filtern einhalten können.

Stattdessen ist man das hohe Risiko eingegangen den Diesel durch Manipulation zu pushen. Jetzt ist der Schaden für VW gewaltig.

Es ist unvorstellbar, wie hochbezahlte Manager derart dumm sein können. So dämlich kann eigentlich niemand sein, insbesondere weil allgemein bekannt ist, dass gerade die USA hart gegen diese Betrügereien vorgehen.

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Mit 300euro pro Fahrzeug lasst es sich beheben. Der finanzielle Verlust von VW wurde dennoch 3Milliarden Euro (da 10Millionen Autos betroffen) für die nötigen Reparaturen betragen. :eek:
Zuletzt geändert von garfield336 am Mi 23. Sep 2015, 09:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Marmelada »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 09:22 hat geschrieben:
Genau das ist das Lächerliche an der Situation.

VW hätte die Abgasnorm mit entsprechenden Filtern einhalten können.

Stattdessen ist man das hohe Risiko eingegangen den Diesel durch Manipulation zu pushen. Jetzt ist der Schaden für VW gewaltig.

Es ist unvorstellbar, wie hochbezahlte Manager derart dumm sein können. So dämlich kann eigentlich niemand sein, insbesondere weil allgemein bekannt ist, dass gerade die USA hart gegen diese Betrügereien vorgehen.

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Schwarze Pädagogik hilft da nicht, eine richterlich angeordnete rechtliche Betreuung wäre angebracht.
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Kibuka
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

garfield336 » Mi 23. Sep 2015, 08:24 hat geschrieben:

Mit 300euro pro Fahrzeug lasst es sich beheben. Der finanzielle Verlust von VW wurde dennoch 3Milliarden Euro (da 10Millionen Autos betroffen) für die nötigen Reparaturen betragen. :eek:
Während der Produktion hätten die Mehrkosten bei 100 Dollar gelegen. Selbst wenn man alle 10 Millionen PKW weltweit, also nicht nur in den USA, damit ausgerüstet hätte, wäre man "nur" bei 1 Milliarde gelandet.

Jetzt dürften mindestens 20 Milliarden Dollar fällig werden. Von den langen Zivilprozessen und dem Verlust an Reputation einmal ganz zu schweigen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

Peddargh » Mi 23. Sep 2015, 00:30 hat geschrieben:In Deutschland hat es eine gehörige Werbekampagne um das Dieselauto gegeben.
Dem Amerikaner konnte man nur schwer erklären, dass es sich um etwas anderes als einen LKW-Antrieb handelte.
Hätte man denen erklärt, dass nichts anderes ihre Trucks so richtig befeuert,
hätte VW(und andere) da mehr Erfolg gehabt.
Aber nun mußte man ja auch den Amerikaner den Diesel als Umweltengel unterjubeln...
Spitze deutscher Ingenieurskunst...
Koste es was es wolle...
Nun, ... es hat gekostet was es kosten wollte.
Die Reputation von VW, wie, ein weiteres mal, die der deutschen Ingenieurskunst.

Noch vor ein paar Tagen formulierte ich hier,
das der Deutsche ja erfolgreich agiert.
again.
Diesmal nicht mit Soldaten, sondern mit Soll-Daten!
Die Soll-Daten aus Griechenland versprechen dolle Erfolge
für den hiesigen Finanz- und Flüchtlingsmarkt,
während die Soll-Daten in Amerika wohl gerade enttarnt wurden.

Das ist schonmal knüppeldick!
Ob da jetzt Schweißperlen auf der Stirn anderer Hersteller stehen?
Und tritt die angemahnte Gewöhnung ein, bis Crysler, GM oder so was zuzugeben haben?

Den Amerikaner als solchen scheint´s nicht weiter zu stören:
http://www.spiegel.de/video/rolling-coa ... 18956.html

Nichts desto trotz:
Wie konnte der Weltkonzern VW glauben, die Welt so dermaßig billig zu verarschen und damit durchzukommen.
Und, vor allem:
Warum rechtfertigen Mangager ihre exorbitant hohen Bezüge mit einer Verantwortung,
die sie nicht übernehmen wollen, wenn es gilt Verantwortung zu übernehmen?
100% agreed.
Und wie jeder Kleinkrämer auch, müssen auch solche Entscheidungsträger, wie auch Politiker, endlich persönlich haftbar werden. Das nämlich sorgt erst dafür dass die ein oder andere Entscheidung mal 1 oder 2 Nächte überschlafen werden.
Zuletzt geändert von XT6000 am Mi 23. Sep 2015, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 09:22 hat geschrieben:
Genau das ist das Lächerliche an der Situation.

VW hätte die Abgasnorm mit entsprechenden Filtern einhalten können.

Stattdessen ist man das hohe Risiko eingegangen den Diesel durch Manipulation zu pushen. Jetzt ist der Schaden für VW gewaltig.

Es ist unvorstellbar, wie hochbezahlte Manager derart dumm sein können. So dämlich kann eigentlich niemand sein, insbesondere weil allgemein bekannt ist, dass gerade die USA hart gegen diese Betrügereien vorgehen.

Die Verantwortlichen gehören alle in eine Reihe gestellt und abgewatscht!
Solche Risiken geht man in aller Regel nur dann ein, wenn man keine persönlichen Konsequenzen fürchtet. In China würde mit dem gesamten Management kurzer Prozess gemacht und in Japan der traditionell rituelle Selbstmord erwartet. Aber nicht dass ich das fordern würde, wir Europäer sind ja zivilisiert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 09:29 hat geschrieben:
Während der Produktion hätten die Mehrkosten bei 100 Dollar gelegen. Selbst wenn man alle 10 Millionen PKW weltweit, also nicht nur in den USA, damit ausgerüstet hätte, wäre man "nur" bei 1 Milliarde gelandet.

Jetzt dürften mindestens 20 Milliarden Dollar fällig werden. Von den langen Zivilprozessen und dem Verlust an Reputation einmal ganz zu schweigen.
Ich habe gelesen, dass die Katalysatoren zur Reduzierung von Stickstoffoxid sogar eingebaut sind!

Es demnach nur ein Software update bedarf. Das würde das ganze aber noch abstruser aussehen lassen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von odiug »

garfield336 » Mi 23. Sep 2015, 08:24 hat geschrieben:

Mit 300euro pro Fahrzeug lasst es sich beheben. Der finanzielle Verlust von VW wurde dennoch 3Milliarden Euro (da 10Millionen Autos betroffen) für die nötigen Reparaturen betragen. :eek:
Am Auto ... was ist mit den Steuerklassen ?
Wie viel entging dem Staat an KfZ Steuer aufgrund falscher Umweltklassen ?
Darf ein Diesel dann noch in eine Umweltzone fahren, oder brauchen wir Dieselparkplaetze an den Stadtraendern ?
odiug

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von odiug »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 08:37 hat geschrieben: Solche Risiken geht man in aller Regel nur dann ein, wenn man keine persönlichen Konsequenzen fürchtet. In China würde mit dem gesamten Management kurzer Prozess gemacht und in Japan der traditionell rituelle Selbstmord erwartet. Aber nicht dass ich das fordern würde, wir Europäer sind ja zivilisiert.
Ich bitte dich ... als ob :rolleyes:
Dass die Messungen bei den Pruefungen nichts mit der Realitet auf den Strassen zu tun haben, dass wusste jeder, auch in den zustaendigen Ministerien und Behoerden.
Das war auch bewusst so gewollt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

odiug » Mi 23. Sep 2015, 10:16 hat geschrieben: Am Auto ... was ist mit den Steuerklassen ?
Wie viel entging dem Staat an KfZ Steuer aufgrund falscher Umweltklassen ?
Darf ein Diesel dann noch in eine Umweltzone fahren, oder brauchen wir Dieselparkplaetze an den Stadtraendern ?
Es gibt keine "falsche" Umweltklasse!

Die Wagen hätten schlicht keine Zulassung bekommen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug » Mi 23. Sep 2015, 10:19 hat geschrieben: Ich bitte dich ... als ob :rolleyes:
Dass die Messungen bei den Pruefungen nichts mit der Realitet auf den Strassen zu tun haben, dass wusste jeder, auch in den zustaendigen Ministerien und Behoerden.
Das war auch bewusst so gewollt.
Was grundsätzlich auch egal ist, ob die Realität auf der Straße widergespiegelt wird. Schließlich muss das Messergebnis standardisierten Kriterien genügen um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Der tatsächliche Verbrauch hängt ja immer vom individuellen Fahrverhalten und Nutzungsverhalten. So brauch ich z.b. bei identischem Fahrzeug im Schnitt 1,5 Liter weniger Sprit als mein Kollege.

Problematisch bei diesem Fall sind ja nicht die Tests, sondern dass in der Software nachgeholfen wurde, dass emissionsarmes Motormanagement im Normalbetrieb ausser Kraft gesetzt wurde. Und das ist schon ein dicker Brocken.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von relativ »

odiug » Mi 23. Sep 2015, 09:19 hat geschrieben: Ich bitte dich ... als ob :rolleyes:
Dass die Messungen bei den Pruefungen nichts mit der Realitet auf den Strassen zu tun haben, dass wusste jeder, auch in den zustaendigen Ministerien und Behoerden.
Das war auch bewusst so gewollt.
Naja ob dies bewusst so gewollt war. Das ist die alte Laier, der Staat vertraut dem Unternehmertum, daß die schon alles richtig machen, aber da wo noch ein paar Cent gespaart, oder Rendite draufgepackt werden kann, ist es eben vorbei mit dem Manager der sich an Regeln/Verhaltensregeln/Kodexe hält.
Diese einfache Wahrheit wird von einigen Politikern ja immer wieder geleugnet und darum haben wir immer wieder solche Skandale und auch zu viel Bürokratie. Leitragende sind dann immer die Unternehmer/Manager die sich an die Regeln halten und letztendlich natürlich auch die Arbeitnehmer.
Bei soviel krimineller Energie, bei dem was bisher bekannt geworden ist, reicht mir eine DuDuDu, oder läppischer Geldbetrag als Strafe, auch nicht mehr aus.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von garfield336 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 10:34 hat geschrieben: Und das ist schon ein dicker Brocken.
Das ist nicht nur ein dicker Brocken. Da steckt viel kriminelle Energie dahinter.
Das ist Betrug. und das MUS strafrechtliche Konsequenzen haben.

Wenn ein Steuerbetrüger 30 Millionen hinterzieht bekommt er 3,5 Jahre Knast.

Wenn jetzt ein Autoskonzern, die Käufer von 10Millionen Autos verprellt, die oft zehntausende Euros ausgegeben haben für so ein Modell, das nach geltendem Recht nicht mal zulassungsfähig wär.
Dazu noch die Gesundheit der Bevölkerung auf Spiel setzt, dann geht es pötzlich um Schäden wo man hinter den 30Millionen vom ersteren Fall noch einmal einpaar Nullen zusätzlich einfügen mus.
Zuletzt geändert von garfield336 am Mi 23. Sep 2015, 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

garfield336 » Mi 23. Sep 2015, 10:43 hat geschrieben:
Das ist nicht nur ein dicker Brocken. Da steckt viel kriminelle Energie dahinter.
Das ist Betrug. und das MUS strafrechtliche Konsequenzen haben.

Wenn ein Steuerbetrüger 30 Millionen hinterzieht bekommt er 3,5 Jahre Knast.

Wenn jetzt ein Autoskonzern, die Käufer von 10Millionen Autos verprellt, die oft zehntausende Euros ausgegeben haben für so ein Modell, das nach geltendem Recht nicht mal zulassungsfähig wär.
Dazu noch die Gesundheit der Bevölkerung auf Spiel setzt, dann geht es pötzlich um Schäden wo man hinter den 30Millionen vom ersteren Fall noch einmal einpaar Nullen zusätzlich einfügen mus.
Ich denke mal die gesamten Konsequenzen sind im Augenblick noch gar nicht mal so klar. In Österreich z.b. gibt es die NOVA. Das ist ein Aufschlag auf den Kaupreis eines Fahrzeuges. Die Höhe des Aufschlages richtet sich nach dem Schadstoffausstoß. Was, wenn sich jetzt herausstellt, dass bei den betroffenen Fahrzeugen aufgrund der korrigierten Abgaswerte plötzlich 12% statt 10% NOVA fällig werden? Fordert der Staat das nach?
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

odiug » Mi 23. Sep 2015, 10:19 hat geschrieben: Ich bitte dich ... als ob :rolleyes:
Dass die Messungen bei den Pruefungen nichts mit der Realitet auf den Strassen zu tun haben, dass wusste jeder, auch in den zustaendigen Ministerien und Behoerden.
Das war auch bewusst so gewollt.
Mit Vorsatz geht halt einfach gar nicht.

Und derselbe Typus persönlich nicht haftender Entscheidungsträger hat mit demselben Vorsatz die Welt 2008 in eine Finanzkrise gestürzt, für die der Steuerzahler heute noch haftet.

Es muss endlich die persönliche Haftung her, auch für Politiker, wie das für jeden vollhaftenden Kleinkrauterunternehmer gilt.
HugoBettauer

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von HugoBettauer »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 10:52 hat geschrieben: Mit Vorsatz geht halt einfach gar nicht.

Und derselbe Typus persönlich nicht haftender Entscheidungsträger hat mit demselben Vorsatz die Welt 2008 in eine Finanzkrise gestürzt, für die der Steuerzahler heute noch haftet.

Es muss endlich die persönliche Haftung her, auch für Politiker, wie das für jeden vollhaftenden Kleinkrauterunternehmer gilt.
Das ist weltfremd. Warum sollten Politiker persönlich haften für Dinge, die sie gar nicht persönlich veranlassen?
XT6000

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 12:11 hat geschrieben: Das ist weltfremd. Warum sollten Politiker persönlich haften für Dinge, die sie gar nicht persönlich veranlassen?
Den offenen Rechtsbruch bestehender Verträge in der Griechenlandfrage haben sie sogar mit vollem Vorsatz gemacht.

Aber mit welchem Selbstverständnis diese Sorte von Entscheidungsträgern, die ständig den goldenen Fallschirm bekommen, die Regeln dehnen und brechen, ist einfach eine Katastrophe.

Und das hat einfach damit zu tun, dass sie nie persönliche Konsequenzen spüren.
HugoBettauer

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von HugoBettauer »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 11:50 hat geschrieben: Den offenen Rechtsbruch bestehender Verträge in der Griechenlandfrage
Es gab keinen Rechtsbruch.
XT6000

Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

SoleSurvivor » Mi 23. Sep 2015, 13:21 hat geschrieben: Es gab keinen Rechtsbruch.
schon klar.
Diese Antwort war genauso gähnend vorhersehbar, wie sie billig und langweilig ist.

Gott bin ich froh dass es Amerika ist.
Dort gibt es das Recht auf Sammelklagen und richtig schmerzhafte Konsequenzen. Vielleicht hören die goldenen Handschläge für vorsätzliche Cheater und Rechtsbrecher dann auf.
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relativ
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von relativ »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 12:27 hat geschrieben: schon klar.
Diese Antwort war genauso gähnend vorhersehbar, wie sie billig und langweilig ist.

Gott bin ich froh dass es Amerika ist.
Dort gibt es das Recht auf Sammelklagen und richtig schmerzhafte Konsequenzen. Vielleicht hören die goldenen Handschläge für vorsätzliche Cheater und Rechtsbrecher dann auf.
Solange die nicht im Knast landen und deren bisherige Existenz heruntergefahren wird, ändert sich gar nix. Das Risiko ausser ein wenig Geld zu bezahlen und temporär weniger öffentliches Ansehen, sitzen die auf einer Arschbacke ab.
Dauerhafte gesellschaftliche Ächtung solcher Machenschaften ist das einzige, was solche Menschen zur Vernunpft bringt.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

relativ » Mi 23. Sep 2015, 13:35 hat geschrieben: Solange die nicht im Knast landen und deren bisherige Existenz heruntergefahren wird, ändert sich gar nix. Das Risiko ausser ein wenig Geld zu bezahlen und temporär weniger öffentliches Ansehen, sitzen die auf einer Arschbacke ab.
Dauerhafte gesellschaftliche Ächtung solcher Machenschaften ist das einzige, was solche Menschen zur Vernunpft bringt.
Ganz amüsante Geschichte, passt aber gerade wie Faust auf Auge.
Fragt mich mein Kunde soeben:

"Hey Robert, whats up with you guys. We always thought Germans are the best in the world and the most trustful"
worauf ich sagte:
"I heavily apologize for my people, but believe me, we are the same tricky bastards as everybody else, as soon as we smell money"

Das Ganze kann man in der Tat nur noch mit Sarkasmus nehmen ...

... und nein, Robert ist nur mein Internetname
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von odiug »

Ich finde es ja immer noch lustig, dass man Autos mit Deutschland gleichsetzt :p
Das ist wie der deutsche Mann, der seinen Penis in der dritten Person anspricht "Er steht mir" aber dann sagt:"Ich stehe um die Ecke" wenn er von seinem Auto spricht.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von frems »

odiug » Mi 23. Sep 2015, 15:54 hat geschrieben:Ich finde es ja immer noch lustig, dass man Autos mit Deutschland gleichsetzt :p
Das ist wie der deutsche Mann, der seinen Penis in der dritten Person anspricht "Er steht mir" aber dann sagt:"Ich stehe um die Ecke" wenn er von seinem Auto spricht.
In Deutschland sagt man ja auch eher, daß man schlecht im Bett und häßlich sei, statt zuzugeben, daß man ein schlechter Autofahrer ist. Da ist die Beziehung zur Rostkarre meist emotionaler als zu seiner Frau: http://www.bild.de/news/standards/franz ... .bild.html
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Tom Bombadil »

Ob man Winterkorn einsperren wird? Oder kann er sich rausreden, von dem Betrug nichts gewusst zu haben? Oder ist er am Ende gar nicht verantwortlich?
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mi 23. Sep 2015, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von jack000 »

Tom Bombadil » Mi 23. Sep 2015, 17:10 hat geschrieben:Ob man Winterkorn einsperren wird? Oder kann er sich rausreden, von dem Betrug nichts gewusst zu haben? Oder ist er am Ende gar nicht verantwortlich?
Es kann ja sogar sein, dass er nichts gewusst hat. Aber er hat trotzdem Schuld weil er sowas hätte wissen und beheben müssen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Tom Bombadil »

Es ist jedenfalls für die VW-Angestellten ein Drama, da werden jetzt sicher wieder viele Tausend Menschen ihren Job verlieren. Mittlerweile spricht man auch von Gesamtkosten von 40 Mrd. €, die auf VW zu kommen könnten. Kann der Konzern das stemmen?
Zuletzt geändert von Tom Bombadil am Mi 23. Sep 2015, 17:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Gerade kam die Meldung, das Winterkorn zurückgetreten ist. War ja auch kein Wunder.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

Tom Bombadil » Mi 23. Sep 2015, 17:25 hat geschrieben:Es ist jedenfalls für die VW-Angestellten ein Drama, da werden jetzt sicher wieder viele Tausend Menschen ihren Job verlieren. Mittlerweile spricht man auch von Gesamtkosten von 40 Mrd. €, die auf VW zu kommen könnten. Kann der Konzern das stemmen?
ich verstehe nicht, warum ständig aus irgendwelchen angeblich guten Motiven heraus das vermieden werden soll, was jedem Kleinkrautunternehmer in diesem Fall ebenso drohen würde?!
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Tom Bombadil » Mi 23. Sep 2015, 17:25 hat geschrieben:Es ist jedenfalls für die VW-Angestellten ein Drama, da werden jetzt sicher wieder viele Tausend Menschen ihren Job verlieren. Mittlerweile spricht man auch von Gesamtkosten von 40 Mrd. €, die auf VW zu kommen könnten. Kann der Konzern das stemmen?
Das wird spannend. Ich bin mal gespannt, was für eine Lawine hier losgetreten wird. Ich hab es heute ja schon mal geschrieben. Wenn die Abgaswerte nicht stimmen, dann kann es sein dass z.B. die österreichische NOVA, eine Abgabe beim Autokauf die sich nach den Emissionen richtet falsch berechnet wurde, d.h. zu niedrig. Gibt's hier dann eine Nachforderung von Seiten des Staates? Was passiert mit den Autos, die die Kunden bestellt aber noch nicht geliefert bekommen haben? Ich glaube nicht, dass die gesamte Problematik jetzt schon überblickt werden kann.

Und mal am Rande. Ich glaube nicht, dass die Entwickler von VW dämlicher sind als die von anderen Autobauern. Demnach kann man sich die Frage stellen, was dort wohl schlummert ....
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

garfield336 » Mi 23. Sep 2015, 09:24 hat geschrieben:

Mit 300euro pro Fahrzeug lasst es sich beheben. Der finanzielle Verlust von VW wurde dennoch 3Milliarden Euro (da 10Millionen Autos betroffen) für die nötigen Reparaturen betragen. :eek:

Das sind wohl nur die Kosten für die Reparatur. Die Kunden haben Anspruch auf einen Mietwagen, wenn sie ihre Schleuder schon in die Werkstatt bringen müssen. Ob Opa Mustermann sich beim nächsten Mal noch einen Passat Diesel kauft ist ebenso schwer zu beziffern wie auch ob grosse Firmen ihren Fuhrpark umgestalten oder die grossen Autovermieter beim Einkauf tausender Fahrzeuge neue Preisspielräume sehen.
Das ist ein Alptraum.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von Kibuka »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 16:28 hat geschrieben:Gerade kam die Meldung, das Winterkorn zurückgetreten ist. War ja auch kein Wunder.
Wobei Winterkorn angeblich keine Ahnung von den Manipulationen hatte. Das wirft viele Fragen auf. Wer wusste Bescheid und wer hat das in Auftrag gegeben?
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 17:42 hat geschrieben:
Wobei Winterkorn angeblich keine Ahnung von den Manipulationen hatte. Das wirft viele Fragen auf. Wer wusste Bescheid und wer hat das in Auftrag gegeben?
Erstens wäre das das komplette Eingeständnis seiner Inkompetenz, weswegen man schon fragen darf, wozu er eigentlich soviel Geld verdiente?

Zweitens muss er sich fragen lassen, ob er als Boss überhaupt seinen Laden im Griff hat?

Drittens unterstellt man jedem anderen kleineren Unternehmen automatisch, dass der Boss alles weiß und auch automatisch für alles haftet. Nichtwissen schützt nicht vor Konsequenzen, dann hat der Boss eben die Bringschuld, sich diese Informationen zu besorgen oder sich geben zu lassen ... so die aktuelle Rechtslage und Richterauffassung in Deutschland für kleinere Unternehmen als VW

Viertens, wenn diese Auffassung für VW nicht gelten sollte, bleibt die Frage, warum nicht?
und ob nun auch schon VW und ein Autobauer systemrelevant ist?
Zuletzt geändert von XT6000 am Mi 23. Sep 2015, 17:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 17:42 hat geschrieben:
Wobei Winterkorn angeblich keine Ahnung von den Manipulationen hatte. Das wirft viele Fragen auf. Wer wusste Bescheid und wer hat das in Auftrag gegeben?
Das ist die grosse Frage. Wenn er wirklich nichts wusste,dann kann man ihm das allerdings auch als Unfähigkeit auslegen. Warum er sich allerdings der Peinlichkeit aussetzte,gestern nicht zurückzutreten bleibt sein Geheimnis. Vielleicht ist es bei einigen Managern einfach auch nur Grössenwahn.
Wenn bei einem Skandal dieses Ausmasses der Boss nicht die Verantwortung übernimmt, dann muss nie wieder irgendjemand zurücktreten.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Kibuka » Mi 23. Sep 2015, 17:42 hat geschrieben:
Wobei Winterkorn angeblich keine Ahnung von den Manipulationen hatte. Das wirft viele Fragen auf. Wer wusste Bescheid und wer hat das in Auftrag gegeben?
Ich glaube, dass sowas schneller passiert als man glaubt. Die Konsequenzen dessen was da passiert ist liegen schließlich erst jetzt auf dem Tisch. Ich denke nicht dass irgendeiner der Beteiligten sich dessen bewusst war, was er eigentlich macht. Nur so ist das zu erklären. Das ist klassisches Organisationsversagen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:51 hat geschrieben: Erstens wäre das das komplette Eingeständnis seiner Inkompetenz, weswegen man schon fragen darf, wozu er eigentlich soviel Geld verdiente?

Zweitens muss er sich fragen lassen, ob er als Boss überhaupt seinen Laden im Griff hat?

Drittens unterstellt man jedem anderen kleineren Unternehmen automatisch, dass der Boss alles weiß und auch automatisch für alles haftet. Nichtwissen schützt nicht vor Konsequenzen, dann hat der Boss eben die Bringschuld, sich diese Informationen zu besorgen oder sich geben zu lassen ... so die aktuelle Rechtslage und Richterauffassung in Deutschland für kleinere Unternehmen als VW

Viertens, wenn diese Auffassung für VW nicht gelten sollte, bleibt die Frage, warum nicht?
und ob nun auch schon VW und ein Autobauer systemrelevant ist?

VW ist zumindest für das Land Niedersachsen systemrelevanter als einige Banken es ja waren.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:51 hat geschrieben:
Das ist die grosse Frage. Wenn er wirklich nichts wusste,dann kann man ihm das allerdings auch als Unfähigkeit auslegen.
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:54 hat geschrieben:
VW ist zumindest für das Land Niedersachsen systemrelevanter als einige Banken es ja waren.
bei Opel war man anderer Meinung.

wenn nun alles und jedes nach Willkür und Tageslage zur Systemrelevanz und zum Rettungswahn erklärt wird, wird unser gesamtes System zur reinen Farce ... wenn es das nicht sowieso schon ist

nein, mit einem Autobauer weniger geht die Welt nicht unter, genausowenig wie sie untergeht, wenn eine Fluglinie ausscheidet, oder eine Hotelkette ...
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:53 hat geschrieben:
Ich glaube, dass sowas schneller passiert als man glaubt. Die Konsequenzen dessen was da passiert ist liegen schließlich erst jetzt auf dem Tisch. Ich denke nicht dass irgendeiner der Beteiligten sich dessen bewusst war, was er eigentlich macht. Nur so ist das zu erklären. Das ist klassisches Organisationsversagen.
Die Konsequenzen müssen den verantwortlichen Leuten doch klar gewesen sein. Auf den Fluren der Konzernzentralen rennen doch fast ebnsoviele Juristen wie Ingenieure herum.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:56 hat geschrieben:
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
Wenn jeder Kleinunternehmer mit dieser Ausrede durchkäme, dann gute Nacht
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:54 hat geschrieben:

VW ist zumindest für das Land Niedersachsen systemrelevanter als einige Banken es ja waren.
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

XT6000 » Mi 23. Sep 2015, 17:57 hat geschrieben: bei Opel war man anderer Meinung.

wenn nun alles und jedes nach Willkür und Tageslage zur Systemrelevanz und zum Rettungswahn erklärt wird, wird unser gesamtes System zur reinen Farce ... wenn es das nicht sowieso schon ist

nein, mit einem Autobauer weniger geht die Welt nicht unter, genausowenig wie sie untergeht, wenn eine Fluglinie ausscheidet, oder eine Hotelkette ...
Bei Opel war auch kein Land mit 20 Prozent der Anteile im Boot.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 17:56 hat geschrieben:
Ist es so? Mal ehrlich. Ich glaube, dass Vorstandsvorsitzende zu den Personen gehören, die mit am meisten angelogen werden.
Dann hat er den Laden aber nicht im Griff gehabt.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von yogi61 »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
Ja, das wird uns ja gerne eingetrichtert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Bei Opel war auch kein Land mit 20 Prozent der Anteile im Boot.
ist keine Rechtfertigung.

Wenn regelmäßig vorgelebt wird, dass Regeln nur für die gelten sollen, die die Dummen sind, und andere sich ihre Regeln selber schreiben und vor allem leben dürfen, wie sie gerade Lust haben, und auch noch wiederholt damit durchkommen, wird unser Credo vom angeblich so überlegenen Rechtsstaat zur reinen Farce ... dann braucht sich in Zukunft niemand mehr an Regeln halten
Zuletzt geändert von XT6000 am Mi 23. Sep 2015, 18:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:58 hat geschrieben:
Die Konsequenzen müssen den verantwortlichen Leuten doch klar gewesen sein. Auf den Fluren der Konzernzentralen rennen doch fast ebnsoviele Juristen wie Ingenieure herum.
Wenn die Konsequenzen klar gewesen wären, dann wäre es nicht passiert. Wir reden hier über klassisches Organisationsversagen. Wenn es auf den Fluren der Konzernzentrale Gesprächsthema gewesen wäre, dann wäre das nie passiert.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 18:01 hat geschrieben:
Ja, das wird uns ja gerne eingetrichtert.
nö, das ist so.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von frems »

3x schwarzer Kater » Mi 23. Sep 2015, 18:00 hat geschrieben:
Ich glaube da unterschätzt du die Systemrelevanz der Banken. Die ergibt sich aus ganz anderen Gründen als der Größe und der Anzahl der Arbeitsplätze, die sie zur Verfügung stellen.
Niedersachsen ohne VW ist einfach nur Sachsen.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Volkswagen gibt Abgas-Manipulationen in den USA zu

Beitrag von XT6000 »

yogi61 » Mi 23. Sep 2015, 17:58 hat geschrieben:
Die Konsequenzen müssen den verantwortlichen Leuten doch klar gewesen sein. Auf den Fluren der Konzernzentralen rennen doch fast ebnsoviele Juristen wie Ingenieure herum.
welche Konsequenzen haben denn nicht haftende Personen für ihre Entscheidungen?
Zumal ihnen auch noch täglich vorgelebt wird, dass sie für ihre Taten mit dem goldenen Fallschirm ausgerüstet davonkommen.
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