Na ja, wenn wir diese Diskussion beruhigen wollen,naddy hat geschrieben:(02 Dec 2020, 17:17)
Ein vermutlich vergeblicher Versuch die Diskussion wieder etwas sachlicher zu machen:
Vor ein oder zwei Tagen lief auf ZDF-Info eine Doku über die "Maras" in El Salvador. Dabei handelt es sich um Jugend-Gangs, die wahllos morden und die Bevölkerung terrorisieren. Da die Maßnahmen der Regierung sich bei der Bekämpfung dieses Problems als unwirksam erwiesen haben - bzw. entlegene Provinzen gar nicht erreichen -, gibt es nun Zusammenschlüsse von bewaffneten Bürgern, welche die Sache nach dem Motto: "Auge um Auge, Zahn um Zahn" selbst aus der Welt schaffen wollen. Wie sie in einem am Ende der Doku geführten Interview selbst einräumen ist ihnen bewußt, daß sie dabei "morden".
Mir geht es nun nicht um die allgemeine Bewertung von Selbstjustiz, sondern um die Frage, ob die Morde beider Gruppierungen unter strafrechtlichen und auch moralischen Gesichtspunkten als "gleichwertig" einzuordnen wären und demzufolge über die jeweiligen Täter - wenn sie gefaßt werden - das gleiche Urteil zu verhängen wäre. Oder müßte man den Angehörigen der "Bürgerwehr" eine durch staatliches Versagen verursachte "Notwehrsituation" zumindest strafmildernd zugutehalten?
Ich schreibe das mit der Intention, zu einer etwas differenzierteren Auseinandersetzung mit der Frage: "Welche Strafe bei Mord?" beizutragen.
dann sollten wir die Situation von EL-Salvador mit der in den USA noch ein wenig unterscheiden.
Das Töten mit Waffen wird aus den USA in Lateinamerikanische Länder eingeschleppt.
Vielleicht sollte man einfach Waffenhändlern eine lebenslange Freiheitsstrafe auferlegen,
wenn Sie illegal operieren!
Auch Waffenherstellern diese Strafandrohung vorhalten.
Die Todesstrafe kommt immer aus der Waffe, die hergestellt werden, um Täter zu töten!
Nun denken Sie nach!