Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

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Tom Bombadil
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Tom Bombadil »

Der Unterschied ist aber nicht sonderlich hoch:
Homicide deaths, which include deaths due to injuries sustained before imprisonment,accounted for 2.5% of deaths in state prisons and 3.6% of deaths in federal prisons in 2016.
https://bjs.ojp.gov/content/pub/pdf/msfp0116st.pdf
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Alexyessin
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Jun 2021, 12:47)

Der Unterschied ist aber nicht sonderlich hoch:
Homicide deaths, which include deaths due to injuries sustained before imprisonment,accounted for 2.5% of deaths in state prisons and 3.6% of deaths in federal prisons in 2016.
https://bjs.ojp.gov/content/pub/pdf/msfp0116st.pdf
Nein, nicht wirklich.
Hoffen wir mal, das die - keine Ahnung wie das im US-Recht heißt - zuständigen Justizbeamten so viel Intelligenz besitzen Chauvin nicht grad in ein Gefängnis mit viel schwarzer Gangkriminalität zu schicken.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Michael Alexander
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

War halt ein politischer Prozess, bei dem es nicht um ein gerechtes Urteil ging.

Mir konnte noch niemand erklären, was darauf hindeuten sollte, dass Chauvin die Absicht hatte oder in Kauf nahm, Floyd vor laufenden Kameras zu töten; auch konnte mir niemand erklären, warum Floyd schon über Luftnot klagte, als er noch im Auto sass. Völlig unverständlich ist mir auch, warum es sich um eine rassistische Tat handeln soll und sie so viel politische Aufmerksamkeit erregt hat.

Der Druck der gewalttätigen Black Lives Matter-Aktivisten und linker Social Justice Warriors war wohl einfach zu hoch, als dass das Urteil anders hätte ausfallen können.

Derweilen quittieren immer mehr Polizisten in den USA ihren Dienst und die Anzahl der Morde geht nach oben. Wer will unter diesen Umständen auch noch den Kopf als Polizist hinhalten? Amerikanische Polizisten setzen jeden Tag ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel, und wenn jeder Fehler beim härteren Durchgreifen gegen gewalttätige und unkooperative Kriminelle so streng bestraft wird, werden sich eben immer weniger Leute finden, die diesen Job machen wollen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Jun 2021, 13:09)

Nein, nicht wirklich.
Hoffen wir mal, das die - keine Ahnung wie das im US-Recht heißt - zuständigen Justizbeamten so viel Intelligenz besitzen Chauvin nicht grad in ein Gefängnis mit viel schwarzer Gangkriminalität zu schicken.
Wird er halt zu seinem eigenen Schutz 15 Jahre lang ins solitary confinement gehen. Der Effekt könnte der Gleiche sein, wie ihn dem schwarzen Mob auszusetzen. Letzteres würde sich ausserhalb von solitary confinement kaum vermeiden lassen, da Schwarze in der Gefängnispopulation in den USA stark überrepräsentiert sind und selbst in Minnesota weit über ein Drittel der Insassen stellen (bei einem Bevölkerungsanteil von ca. 6%).

Wichtig war das politische Signal, um Aufstände von Schwarzen und Linken zu vermeiden. Dem Staatsanwalt und dem Richter ist es doch komplett egal, was mit Chauvin passiert.
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Fliege
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Fliege »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:03)

War halt ein politischer Prozess, bei dem es nicht um ein gerechtes Urteil ging.
Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:09)

Wichtig war das politische Signal, um Aufstände von Schwarzen und Linken zu vermeiden.
Besteht in den USA die Möglichkeit, einen abgeschlossenen Prozess, insofern es sich um einen politischen Prozess gehandelt hat, zu annullieren, weil politische Prozesse untersagt sind, und wiederaufzunehmen?
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Alexyessin »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:09)
Dem Staatsanwalt und dem Richter ist es doch komplett egal, was mit Chauvin passiert.
Das hätte sich Herr Chauvin vorher überlegen sollen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Alexyessin »

Fliege hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:28)

Besteht in den USA die Möglichkeit, einen abgeschlossenen Prozess, insofern es sich um einen politischen Prozess gehandelt hat, zu annullieren, weil politische Prozesse untersagt sind, und wiederaufzunehmen?
Da es kein politischer Prozess war erübrigt sich deine Nachfrage.
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Cobra9
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Fliege hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:28)

Besteht in den USA die Möglichkeit, einen abgeschlossenen Prozess, insofern es sich um einen politischen Prozess gehandelt hat, zu annullieren, weil politische Prozesse untersagt sind, und wiederaufzunehmen?

Es war ein ganz normaler Prozess.
Ende der Geschichte
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Fliege
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Fliege »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 10:03)

Es war ein ganz normaler Prozess.
Ende der Geschichte
Es freut mich, das zu hören. :-)
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von discipula »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:03)



Mir konnte noch niemand erklären, was darauf hindeuten sollte, dass Chauvin die Absicht hatte oder in Kauf nahm, Floyd vor laufenden Kameras zu töten;
er kniete minutenlang auf dem Hals und hörte auch dann nicht auf, als er von Passanten darauf hingewiesen wurde, dass der Mann leblos ist.

was genau soll daran uneindeutig sein?
wenn jeder Fehler beim härteren Durchgreifen gegen gewalttätige und unkooperative Kriminelle
Ein reglos da liegender Mensch ist weder unkooperativ noch gewalttätig in diesem Moment.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Fliege hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:28)

Besteht in den USA die Möglichkeit, einen abgeschlossenen Prozess, insofern es sich um einen politischen Prozess gehandelt hat, zu annullieren, weil politische Prozesse untersagt sind, und wiederaufzunehmen?
Da wird es wenig Möglichkeiten geben. Sogar die Tatsache, dass ein Jury-Mitglied Anhänger von Black Lives Matter war, wurde nicht als Anlass gesehen, einen neuen Prozess zu ermöglichen.

Meiner Meinung nach hat sich Derek Chauvin tatsächlich schuldig gemacht. Ich würde das aber allenfalls als Körperverletzung mit Todesfolge sehen. Man hätte einbeziehen müssen, dass andere Faktoren - der Drogenmissbrauch und die Herzerkrankung Floyds - eine Rolle beim Tod gespielt haben. Auch hätten mildernde Faktoren berücksichtigt werden müssen, etwa, dass Chauvin sich einem gewalttätigen, äusserst kräftigen Kriminellen gegenübersah. Auch wäre für mich mildernd gewesen, dass die Polizei in ähnlichen Fällen oft sehr ähnlich vorging. Vor allem konnte ich kein rassistisches Motiv und keine Tötungsabsicht erkennen.

Dass der Richter sogar noch über das empfohlene Strafmass deutlich hinausgegangen ist, ist erstaunlich, aber eben als politisches Signal zu verstehen. Ohne Frage geht die amerikanische Polizei teilweise brutal vor, allerdings verstehe ich nicht, warum diese Fehler nun allein Chauvin zugeschrieben werden, und nicht etwa seinen Vorgesetzten, die sich eilfertig und feige von den angewandten Methoden distanzierten, als ob sie nichts damit zu tun hätten.

Wenn er Glück hat, ist Chauvin in 15 Jahren wieder draussen, ansonsten eben in 22,5 Jahren. Beides entspricht dem, was in Deutschland jemand zu erwarten hätte, der absichtlich, geplant und heimtückisch einen anderen Menschen ermordet hat.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

discipula hat geschrieben:(28 Jun 2021, 10:24)

er kniete minutenlang auf dem Hals und hörte auch dann nicht auf, als er von Passanten darauf hingewiesen wurde, dass der Mann leblos ist.

was genau soll daran uneindeutig sein?



Ein reglos da liegender Mensch ist weder unkooperativ noch gewalttätig in diesem Moment.
Du meinst wirklich, Chauvin hatte die Absicht, Floyd vor Zeugen und laufenden Kameras zu töten? Das halte ich für an den Haaren herbeigezogen.

Wie ich oben schrieb, hat Chauvin sicherlich schwere Fehler gemacht und gehört deswegen abgeurteilt. Das heisst doch aber noch lange nicht, dass er Floyd töten wollte. Er hat sich ungeschickt und/ oder brutal verhalten, so dass man darin eine Körperverletzung mit Todesfolge sehen könnte.

Man muss aber auch mildernde Faktoren berücksichtigen; etwa, dass Polizisten sich in solchen Situation häufig massiver Gewalt ausgesetzt sehen, auch von Leuten, die scheinbar reglos am Boden liegen. Floyd war ein ziemlich kräftiger, als gewalttätig bekannter Mann, der sich kurz zuvor der Polizei widersetzt hatte. Diese Polizisten machen das jeden Tag und halten ihren Kopf hin. Man kann ihnen nicht verdenken, dass bei ihnen Selbstschutz an oberster Stelle steht.
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Cobra9
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Fliege hat geschrieben:(28 Jun 2021, 10:06)

Es freut mich, das zu hören. :-)
Wenn Du anderer Meinung bist wie wäre es mit Argumenten?

Ich hab nix behauptet. Du warst das. Also bitte ich um Argumentation oder ich behaupte lediglich deine Meinung.

Aber was man beobachtet hat war ein ganz normaler Strafprozess. Ich habe das xmal mit Cops ähnlich verfolgt. Wer Straftaten begeht muss dafür gerade stehen.

Musst Du genauso wie ich auch. Für Cops ne Ausnahme? Lehn ich ab. Tut mir leid. Er hat Mist gebaut.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 11:21)

Wenn Du anderer Meinung bist wie wäre es mit Argumenten?

Ich hab nix behauptet. Du warst das. Also bitte ich um Argumentation oder ich behaupte lediglich deine Meinung.

Aber was man beobachtet hat war ein ganz normaler Strafprozess. Ich habe das xmal mit Cops ähnlich verfolgt. Wer Straftaten begeht muss dafür gerade stehen.

Musst Du genauso wie ich auch. Für Cops ne Ausnahme? Lehn ich ab. Tut mir leid. Er hat Mist gebaut.
Mist gebaut zu haben und einen Mord begangen zu haben ist aber ein grosser Unterschied; und darum ging es mir. Dass Chauvin nicht richtig gehandelt hat, sehe ich auch so. Warum der Prozess die politische Aufmerksamkeit bekommen hat, verstehe ich allerdings nicht, insbesondere nicht bezüglich des angeblichen Rassismus.

In den USA finden sich nun allerdings immer weniger Leute, die den Job als Polizist machen möchten. Die Mordraten gehen derweil nach oben.

In anderen Ländern sieht man ja ähnliche Entwicklungen, etwa in Deutschland, wo eine Grossstadt wie Frankfurt nun wegen fadenscheiniger Vorwürfe ohne Sondereinsatzkommando dasteht.
Zuletzt geändert von Michael Alexander am Mo 28. Jun 2021, 11:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Kritikaster »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 10:31)

Sogar die Tatsache, dass ein Jury-Mitglied Anhänger von Black Lives Matter war, wurde nicht als Anlass gesehen, einen neuen Prozess zu ermöglichen.
Wozu auch?

Wenn die Verteidigung bei der Zusammenstellung der Geschworenen ihrer Aufgabe nicht im Sinne des Angeklagten nachkommt, ist das sicher kein Grund für einen neuen Prozess.
Der am höchsten entwickelte Sinn ist der Unsinn. (Peter E. Schumacher)
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Cobra9
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Jun 2021, 14:03)

War halt ein politischer Prozess, bei dem es nicht um ein gerechtes Urteil ging.

Mir konnte noch niemand erklären, was darauf hindeuten sollte, dass Chauvin die Absicht hatte oder in Kauf nahm, Floyd vor laufenden Kameras zu töten; auch konnte mir niemand erklären, warum Floyd schon über Luftnot klagte, als er noch im Auto sass. Völlig unverständlich ist mir auch, warum es sich um eine rassistische Tat handeln soll und sie so viel politische Aufmerksamkeit erregt hat.

Der Druck der gewalttätigen Black Lives Matter-Aktivisten und linker Social Justice Warriors war wohl einfach zu hoch, als dass das Urteil anders hätte ausfallen können.

Derweilen quittieren immer mehr Polizisten in den USA ihren Dienst und die Anzahl der Morde geht nach oben. Wer will unter diesen Umständen auch noch den Kopf als Polizist hinhalten? Amerikanische Polizisten setzen jeden Tag ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel, und wenn jeder Fehler beim härteren Durchgreifen gegen gewalttätige und unkooperative Kriminelle so streng bestraft wird, werden sich eben immer weniger Leute finden, die diesen Job machen wollen.
Was den Prozess anging ist deine Argumentation reiner Populismus. Es war ein normaler Prozess und ähnliches gibt's jedes Jahr in den USA.

Was erwartet man eigentlich. Ein Cop hat eine Straftat begangen. Das wird bestraft und Ende. Niemand steht außerhalb des Gesetz.

Wenn Du echte Argumente hast warum es eine politische Justiz gegeben hat bitte. Wenn nicht lass gewisse Behauptungen.

Natürlich war die öffentliche Meinung aufgebracht. Ja und? Ist in den meisten Ländern so das es vorkommt.

Aber in 99%der Fälle arbeitet die Justiz korrekt. Sorry im Fall Flyod war es klar und die Schuld erwiesen.

Der Täter kommt in 15 - 18 Jahren wahrscheinlich frei bei guter Führung. Flyod ist tot.

Politische Justiz ist sowas

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteilt ... ustiz.html
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 11:30)

Was den Prozess anging ist deine Argumentation reiner Populismus. Es war ein normaler Prozess und ähnliches gibt's jedes Jahr in den USA.

Was erwartet man eigentlich. Ein Cop hat eine Straftat begangen. Das wird bestraft und Ende. Niemand steht außerhalb des Gesetz.

Wenn Du echte Argumente hast warum es eine politische Justiz gegeben hat bitte. Wenn nicht lass gewisse Behauptungen.

Natürlich war die öffentliche Meinung aufgebracht. Ja und? Ist in den meisten Ländern so das es vorkommt.

Aber in 99%der Fälle arbeitet die Justiz korrekt. Sorry im Fall Flyod war es klar und die Schuld erwiesen.

Der Täter kommt in 15 - 18 Jahren wahrscheinlich frei bei guter Führung. Flyod ist tot.

Politische Justiz ist sowas

https://www.hdg.de/lemo/kapitel/geteilt ... ustiz.html
Für mich war das eben kein Mord, weil entsprechende Merkmale eines solchen Verbrechens, insbesondere die Tötungsabsicht, fehlen. Du kannst das gerne anders sehen.

Deine Aufforderung an mich, zu schweigen und meine Meinung für mich zu behalten, finde ich befremdlich, aber nicht ganz untypisch für die heutige Zeit. Offenbar können immer mehr Leute andere Meinungen nicht ertragen.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 11:34)

Für mich war das eben kein Mord, weil entsprechende Merkmale eines solchen Verbrechens, insbesondere die Tötungsabsicht, fehlen. Du kannst das gerne anders sehen.

Deine Aufforderung an mich, zu schweigen und meine Meinung für mich zu behalten, finde ich befremdlich, aber nicht ganz untypisch für die heutige Zeit. Offenbar können immer mehr Leute andere Meinungen nicht ertragen.
Er wurde nicht fuer 1st degree murder verurteilt!
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discipula
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von discipula »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 10:38)

Du meinst wirklich, Chauvin hatte die Absicht, Floyd vor Zeugen und laufenden Kameras zu töten?
Er hat es zumindest in Kauf genommen, und das auch vach Ansage.

Wie ich oben schrieb, hat Chauvin sicherlich schwere Fehler gemacht und gehört deswegen abgeurteilt. Das heisst doch aber noch lange nicht, dass er Floyd töten wollte.
er wollte ihn jedenfalls nicht retten, ihm nicht helfen. sonst hätte ercamders gehandelt.

und wrnn's aus Versehen geschehen wäre: so ein Mann ist gemeingefährlich. Punkt.

als Polizist muss man Bescheid wissen über die Sicherheit und mögliche Gefahren von Festhaltetechniken, gerade sich im Bewusstsein, dass man nie weiss, in welchem Zustand die Person sich befindet.
Er hat sich ungeschickt und/ oder brutal auch konnte mir niemand erklären, warum Floyd schon über Luftnot klagte, als er noch im Auto sass.
Egsl aus welchem Grund: es ist in keinem Universum eine gute Idee, minutenlang auf den Hals einer Person zu knien, die sowieso schon Mühe mit Atmen hat!

Der Druck der gewalttätigen Black Lives Matter-Aktivisten und linker Social Justice Warriors war wohl einfach zu hoch, als dass das Urteil anders hätte ausfallen können. , so dass man darin eine Körperverletzung mit Todesfolge sehen könnte.
sogar in der mildest möglichen Interpretation der Geschehnisse ist Chauvin eine gemeingefährliche Zumutung und es ist gut, dass die Gesellschaft nun vor ihm geschützt ist.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 11:27)

Mist gebaut zu haben und einen Mord begangen zu haben ist aber ein grosser Unterschied; und darum ging es mir. Dass Chauvin nicht richtig gehandelt hat, sehe ich auch so. Warum der Prozess die politische Aufmerksamkeit bekommen hat, verstehe ich allerdings nicht, insbesondere nicht bezüglich des angeblichen Rassismus.

Nicht der Prozess war das Thema sondern die Tat. Und logisch löst das Diskussionen aus. Ärger. Proteste.
Gewalt und Plünderungen. Weil Du in den USA gigantisch große Probleme hast und dann der Druck im Kessel explodieren kann bei Triggern wie solch einer Tat.

Das ist weder neu noch unbekannt.
Aber das hat mit politischer Justiz null zu tun. Sowas wie Flyod passiert in den USA im Dutzend jedes Jahr. Genauso das Polizisten getötet werden aus verschiedenen Gründen. Nur meistens ist es außerhalb der Medien, Gedanken der Menschen.

Die Fehler summieren sich in den USA. Ausbaden tun es alle. Menschen wie Flyod oder Cops.

In den USA muss viel passieren.
In den USA finden sich nun allerdings immer weniger Leute, die den Job als Polizist machen möchten. Die Mordraten gehen derweil nach oben.

Das war vor Floyd schon so und du kannst es nicht grundsätzlich vermischen warum. Ein Ansatz

https://www.nytimes.com/2021/06/24/us/p ... ville.html

In anderen Ländern sieht man ja ähnliche Entwicklungen, etwa in Deutschland, wo eine Grossstadt wie Frankfurt nun wegen fadenscheiniger Vorwürfe ohne Sondereinsatzkommando dasteht.

Fadenscheinige Gründe :?: Es ist nicht tragbar das jemand Rechts ist und Uniform trägt. Wer so blöd ist gewisse Ansichten offen zu äußern oder zu leben braucht keine Uniform .


Fadenscheinig ist das nicht


https://www.fr.de/rhein-main/landespoli ... 18062.html

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... e8f7cf540d


Ich hab durchaus Verständnis für gewisse Situationen und weiß was für Belastungen jemand trägt in Spezial Kräften. Eigene Erfahrungen. Ich sag auch unsere Politiker versagen bei Sicherheit und Außenpolitik. Sind gefährliche Dilettanten. Ich geh soweit zu sagen teilweise miese Kröten die sich in Krisen noch bereichern.

Aber wenn man Uniform trägt hat man auch Verpflichtungen und Verantwortung. Glaubst du wirklich mir ist nicht bewusst welche Belastung, Tragödien ect. passieren und wie allein man sein kann?

Ich kenn es wirklich. Nicht nur von mir. Ist aber keine Rechtfertigung bspw für Rassismus. Da hört mein Verständnis auf. Auch wenn es nicht unbedingt das Strafrecht verletzt wurde - man sollte immer an die Werte denken die man vertritt. Als ich das nicht mehr konnte hab ich aufgehört.

Im übrigen stehen Frankfurt derzeit SEK ähnliche Kräfte natürlich zur Verfügung.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 11:34)

Für mich war das eben kein Mord, weil entsprechende Merkmale eines solchen Verbrechens, insbesondere die Tötungsabsicht, fehlen. Du kannst das gerne anders sehen.
Ich würde einfach mal Mich informieren bevor Ich sage es war das klassische Urteil wegen Mord :rolleyes:


Es war keine Anklage wegen Mord im de jure Sinn.
Aber Chauvin hat mit den Straftaten den Tod von Floyd verursacht bzw in Kauf genommen. Sowie keinerlei Maßnahmen ergriffen dagegen.

Deswegen Anklage für :

Minnesota Statutes §§ 609.19.2(1) (Murder in the Second Degree—Unintentional);609.195(a) (Murder in the Third Degree);609.205(1) (Manslaughter in the Second Degree) waren die Anklagen.


Bspw



(2) causes the death of a human being without intent to effect the death of any person, while intentionally inflicting or attempting to inflict bodily harm upon the victim, when the perpetrator is restrained under an order for protection and the victim is a person designated to receive protection under the order.


https://www.revisor.mn.gov/statutes/cite/609.19



Das Urteil für Mord de jure wäre höher gewesen

https://riverslawyers.com/other-violent ... st-degree/


Chauvin hat den Tod von Floyd zu verantworten durch seine Handlung. Ferner hat Er keine Versorgung gewährleistet, was seine Pflichten umfasst.

Das Chauvin mit Vorsatz den Tod von Floyd wollte hat niemand behauptet von der Anklage. Dito nicht das Gericht.

First-degree murder wäre es dann gewesen und dann wäre die Strafe enorm gewesen.
Deine Aufforderung an mich, zu schweigen und meine Meinung für mich zu behalten, finde ich befremdlich, aber nicht ganz untypisch für die heutige Zeit. Offenbar können immer mehr Leute andere Meinungen nicht ertragen.

Die Behauptung politischer Prozess ist de facto falsch.
Oder willst Du behaupten es ist die US Justiz vergleichbar mit der bspw in der DDR,
Drittes Reich usw?

Ich finde es befremdlich solche Behauptungen aufzustellen ohne Argumente. Na ja Schlagwort ohne Inhalte ist eben nicht untypisch mhmmm heute.

Du behauptest was ohne Argumente. Hast Du handfeste Beweise? Ich lese gern.

Du könntest ja schreiben der Prozess war politisch motiviert oder beeinflusst. Was aber wieder was anderes wäre als per se Politische Justiz zu sehen. Niemand bestreitet das Politik aus verschiedenen Richtungen versucht hat Druck aufzubauen.

Nur bei allem Respekt. A nicht erkennbar das es beim Gericht gewirkt hat oder beim Urteil. B die Tat ist dokumentiert und C deine Darstellung ist in Teilen nicht ganz nachvollziehbar.

Ich hab nichts gelesen das deine Meinung deckt
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:01)

Ich würde einfach mal Mich informieren bevor Ich sage es war das klassische Urteil wegen Mord :rolleyes:


Es war keine Anklage wegen Mord im de jure Sinn.
Aber Chauvin hat mit den Straftaten den Tod von Floyd verursacht bzw in Kauf genommen. Sowie keinerlei Maßnahmen ergriffen dagegen.

Deswegen Anklage für :

Minnesota Statutes §§ 609.19.2(1) (Murder in the Second Degree—Unintentional);609.195(a) (Murder in the Third Degree);609.205(1) (Manslaughter in the Second Degree) waren die Anklagen.


Bspw



(2) causes the death of a human being without intent to effect the death of any person, while intentionally inflicting or attempting to inflict bodily harm upon the victim, when the perpetrator is restrained under an order for protection and the victim is a person designated to receive protection under the order.


https://www.revisor.mn.gov/statutes/cite/609.19



Das Urteil für Mord de jure wäre höher gewesen

https://riverslawyers.com/other-violent ... st-degree/


Chauvin hat den Tod von Floyd zu verantworten durch seine Handlung. Ferner hat Er keine Versorgung gewährleistet, was seine Pflichten umfasst.

Das Chauvin mit Vorsatz den Tod von Floyd wollte hat niemand behauptet von der Anklage. Dito nicht das Gericht.

First-degree murder wäre es dann gewesen und dann wäre die Strafe enorm gewesen.
Tut mir leid; mir erscheint es so, dass Chauvin Floyd fixieren wollte. Ich sehe nicht, dass er ihn absichtlich verletzen wollte. Er hat sich ungeschickt angestellt und hätte es besser wissen müssen, aber daraus eine Absicht zu generieren, scheint mir weit hergeholt.

Selbst wenn die Bedingungen des second degree murder erfüllt wären, warum hat der Richter dann noch auf aggravating circumstances erkannt? Die Begründung, dass er Polizist sei und dass Kinder zugeschaut hätten, erscheinen mir lächerlich. Für mich wäre ersteres mildernd gewesen, weil er sich die Situation sicher nicht ausgesucht hat, und wie hätte er das zweite verhindern können? Es war doch nicht die Schuld der Polizei, dass sich eine Menschenmenge versammelte.

Insbesondere wäre mildernd zu beurteilen gewesen, dass die Polizei in den USA häufig Gewalt von Kriminellen ausgesetzt ist und deswegen ein hohes Interesse hat, sich selbst zu schützen. Floyd war kein Engel, sondern ein verurteilter, gewalttätiger Krimineller, der zudem noch kräftig gebaut war und Widerstand leistete.
Cobra9 hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:01)
Die Behauptung politischer Prozess ist de facto falsch.
Oder willst Du behaupten es ist die US Justiz vergleichbar mit der bspw in der DDR,
Drittes Reich usw?

Ich finde es befremdlich solche Behauptungen aufzustellen ohne Argumente. Na ja Schlagwort ohne Inhalte ist eben nicht untypisch mhmmm heute.

Du behauptest was ohne Argumente. Hast Du handfeste Beweise? Ich lese gern.

Du könntest ja schreiben der Prozess war politisch motiviert oder beeinflusst. Was aber wieder was anderes wäre als per se Politische Justiz zu sehen. Niemand bestreitet das Politik aus verschiedenen Richtungen versucht hat Druck aufzubauen.

Nur bei allem Respekt. A nicht erkennbar das es beim Gericht gewirkt hat oder beim Urteil. B die Tat ist dokumentiert und C deine Darstellung ist in Teilen nicht ganz nachvollziehbar.

Ich hab nichts gelesen das deine Meinung deckt
Wo war denn nun der Rassismus bei der ganzen Sache? Warum wurde der Fall so stark politisiert? Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, dass Polizisten in den USA gegen Schwarze gewalttätiger vorgehen. Die Anzahl getöteter Schwarzer ist nicht höher als die Weisser, wenn man die höhere Rate an Interaktionen zwischen Polizisten und Schwarzen zugrundelegt (die wiederum auf die vielfach höhere Kriminalitätsrate von Schwarzen zurückgeht). Die ganzen Leute, die während der Black Lives Matter-Unruhen getötet wurden, haben keinen entsprechenden Aufschrei ausgelöst.

Das Gericht stand wegen dieser ganzen orchestrierten Kampagne unter enormem politischen Druck, denn ein ​zu mildes Urteil hätte zu Rassenunruhen geführt. Die Jury entsprach nicht dem, was man gemäss der demografischen Zusammensetzung von Minnesota oder Hennepin County hätte erwarten können, und es wurde auch ein Black Lives Matter-Anhänger darin geduldet.

Joe Biden hat sich als Präsident ja inzwischen auch geäussert und das Urteil gelobt; sprich, das Gericht ist offenbar den politischen Wünschen gerecht geworden.

Die USA werden aufgrund der ganzen Angelegenheit nicht sicherer werden. Im Gegenteil: Es ist abzusehen, dass der Beruf des Polizisten in den USA unattraktiver wird und die Mordrate nach oben geht. Niemand will als Rassist gelten, und niemand will in Ausübung seiner Pflicht zu einem Mord verurteilt werden, oder alternativ in Kauf nehmen, dass Kriminelle ihn verletzen, weil er sich als Polizist nur noch sehr eingeschränkt sichern darf.

All dies reiht sich in die Entwicklungen in anderen Ländern ein. Auch in Deutschland werden Polizei und Bundeswehr systematisch diffamiert und kritische Einheiten gleich ganz aufgelöst, weil sie nicht in das erwachte Weltbild linker Aktivisten passen.
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Cobra9
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:35)

Tut mir leid; mir erscheint es so, dass Chauvin Floyd fixieren wollte. Ich sehe nicht, dass er ihn absichtlich verletzen wollte. Er hat sich ungeschickt angestellt und hätte es besser wissen müssen, aber daraus eine Absicht zu generieren, scheint mir weit hergeholt.

Selbst wenn die Bedingungen des second degree murder erfüllt wären, warum hat der Richter dann noch auf aggravating circumstances erkannt? Die Begründung, dass er Polizist sei und dass Kinder zugeschaut hätten, erscheinen mir lächerlich. Für mich wäre ersteres mildernd gewesen, weil er sich die Situation sicher nicht ausgesucht hat, und wie hätte er das zweite verhindern können? Es war doch nicht die Schuld der Polizei, dass sich eine Menschenmenge versammelte.

Insbesondere wäre mildernd zu beurteilen gewesen, dass die Polizei in den USA häufig Gewalt von Kriminellen ausgesetzt ist und deswegen ein hohes Interesse hat, sich selbst zu schützen. Floyd war kein Engel, sondern ein verurteilter, gewalttätiger Krimineller, der zudem noch kräftig gebaut war und Widerstand leistete.



Wo war denn nun der Rassismus bei der ganzen Sache? Warum wurde der Fall so stark politisiert? Es gibt überhaupt keine Hinweise darauf, dass Polizisten in den USA gegen Schwarze gewalttätiger vorgehen. Die Anzahl getöteter Schwarzer ist nicht höher als die Weisser, wenn man die höhere Rate an Interaktionen zwischen Polizisten und Schwarzen zugrundelegt (die wiederum auf die vielfach höhere Kriminalitätsrate von Schwarzen zurückgeht). Die ganzen Leute, die während der Black Lives Matter-Unruhen getötet wurden, haben keinen entsprechenden Aufschrei ausgelöst.

Das Gericht stand wegen dieser ganzen orchestrierten Kampagne unter enormem politischen Druck, denn ein ​zu mildes Urteil hätte zu Rassenunruhen geführt. Die Jury entsprach nicht dem, was man gemäss der demografischen Zusammensetzung von Minnesota oder Hennepin County hätte erwarten können, und es wurde auch ein Black Lives Matter-Anhänger darin geduldet.

Joe Biden hat sich als Präsident ja inzwischen auch geäussert und das Urteil gelobt; sprich, das Gericht ist offenbar den politischen Wünschen gerecht geworden.

Die USA werden aufgrund der ganzen Angelegenheit nicht sicherer werden. Im Gegenteil: Es ist abzusehen, dass der Beruf des Polizisten in den USA unattraktiver wird und die Mordrate nach oben geht. Niemand will als Rassist gelten, und niemand will in Ausübung seiner Pflicht zu einem Mord verurteilt werden, oder alternativ in Kauf nehmen, dass Kriminelle ihn verletzen, weil er sich als Polizist nur noch sehr eingeschränkt sichern darf.

All dies reiht sich in die Entwicklungen in anderen Ländern ein. Auch in Deutschland werden Polizei und Bundeswehr systematisch diffamiert und kritische Einheiten gleich ganz aufgelöst, weil sie nicht in das erwachte Weltbild linker Aktivisten passen.

Zu Chauvin. Es ist Wurst was Du glaubst was Er wollte oder nicht. Oder meine Meinung. Die Tatsachen sind dokumentiert. Chauvin führte eine Handlung durch die zum Tod von Flyod führte und hat keine Maßnahmen getroffen bzw ermöglicht um das verhindern.

Dazu Vorschriften der Polizei missachtet/illegale Techniken eingesetzt. Er hat Straftaten begangen und Mist gebaut. Strafmildernde Umstände wurden einbezogen. Du hast keine Anklage wegen Murder in First Degress. Das Strafmaß ist nicht sonderlich hoch im Vergleich.

Was Du sonst behauptest ist wie gesagt eventuell deine Meinung. Aber entspricht weder den Fakten, Tatsachen oder rechtlichen Grundlagen.

Natürlich gibt's Studien zu Schwarzen die in% mehr Opfer der Polizei sind. Hatten Wir schon xmal. Suchfu nutzen. Gibt Gründe, Ursachen dafür insgesamt.

Anderer Punkt ja US Polizisten sind oft Opfer von Gewalt und es sterben viele. Was bedauerlich ist. Aber trotzdem haben US Polizisten das Gesetz und ihre Vorschriften zu beachten sowie das Hirn zu benutzen.

Was Chauvin getan war dumm, idiotisch und extrem illegal. Ich hab selbst Festnahme Techniken ausgebildet.
Kenn in den USA Ausbilder und was Chauvin gemacht hat war verboten.

Keine Sau hätte viel Wirbel gemacht wenn Er das 70 Sekunden gemacht hätte und dann in andere genauso wirkungsvolle Techniken mit wesentlich weniger Risiko gewechselt hätte.

Mag ja sein das Straftäter sich wehren. Widerstand leisten. Trotzdem hab Ich als Polizist bzw MP ect die Verpflichtung & Verantwortung auch die Maßnahmen angemessen zu halten. Sowie das der Straftäter mit wenigst möglich Folgen es übersteht.

Chauvin hat Mist gebaut,
Illegal gehandelt und noch eine Handlungsweise an den Tag gelegt die Dummheit nicht mehr deckt. Soviel Hirn muss man einfach in Uniform haben genau so was nicht zu tun. Das war überzogen und über die Gründe kann ich nur sagen - egal was. Nicht zu rechtfertigen.

Chauvin hat das Recht gebrochen und seine Handlungen haben Folgen. Das Urteil ist ok.

Du behauptest das Gericht war beeinflusst. Ich seh ein es gab politischen Druck mehrer Seiten. Aber tut mir leid eine Beeinflussung seh ich nicht.

Zu Behaupten es wäre so oder die Meinung zu haben ist so bedeutet nicht Tatsache. Warum der Richter auch Aggravating circumstances dürfte auf US Recht beruhen. Deine Argumentation passt nicht zum Gesetz und daran hat sich das Gericht zu halten.

https://www.law.cornell.edu/wex/aggrava ... cumstances

Gerade ein Polizist hat sich an Gesetz, Vorschriften und Ausbildung zu halten. Hat Er nicht. Dazu die Tat in aller Öffentlichkeit. Außerdem Grausamkeit gegenüber Fylod und in der Gruppe begangen.

https://www.npr.org/2021/05/12/99615851 ... 4878197758


Nach US Recht völlig richtig das zu bestrafen.
Chauvin hat Straftaten mit der Maßnahme begangen. Nicht Floyd oder die Menschen. Das Argument mit der Jury ist lächerlich. Nicht mal die Verteidigung war so verzweifelt das zu bringen :p Sie hat die Jury ja auch mit rausgesucht. Ich würde mich informieren wenn ich was in der Art glaube.


https://www.google.com/url?q=https://ww ... 7wUhxRAI-B

Aber wenn Du besser bist als die Anwälte von Chauvin ok. Kann ich nicht beurteilen. Nur wo deine Argumentation zum Recht passt fraglich.

Genau weil ein Politiker ein Urteil lobt haben wir politische Justiz. Geht's noch seltsamer?


Auf den billigen Versuch Bundeswehr ect. reinzubringen geh ich auch nicht ein. Wir haben in Deutschland ganz andere Grundlagen.


Chauvin hat im Dienst eine Maßnahme durchgeführt die illegal Und verboten war. Dazu falsch gehandelt, keine Hilfe zugelassen ect.

Das hat zum Tod von Fylod geführt. Genau was das Urteil auch sagt. Und wenn du Substanz hast ok. Bring sie ein
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Kritikaster »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:35)

Tut mir leid; mir erscheint es so, dass Chauvin Floyd fixieren wollte. Ich sehe nicht, dass er ihn absichtlich verletzen wollte.
Das sah das Gericht anders (und das ist massgeblich), und das scheint mir auch gut so.
Michael Alexander hat geschrieben:Joe Biden hat sich als Präsident ja inzwischen auch geäussert und das Urteil gelobt; sprich, das Gericht ist offenbar den politischen Wünschen gerecht geworden.
Auch ein US-Präsident hat das Recht, sich zum Urteil eines unabhängigen Gerichts wertend zu äußern. Versuche, aufgrund der im Nachgang erfolgten Zustimmung eine vorangegangene Einflussnahme auf die Urteilsfindung suggerieren zu wollen, sind einfach nur lächerlich bis peinlich.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Schnitter »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 12:35)

Tut mir leid; mir erscheint es so, dass Chauvin Floyd fixieren wollte.
Dummerweise war er längst mit Kabelbindern fixiert.

Daher liegt der Sachverhalt wohl auf der Hand wie es eindeutiger kaum sein könnte.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Michael Alexander »

Vielleicht habt ihr auch recht. Ich glaube, dass ein Teil meiner Verwunderung darauf zurückgeht, dass die Haftstrafe so hoch ausfiel.

Das mag aber auch mit den generell hohen Haftstrafen in den Vereinigten Staaten zusammenhängen. Für einen Mord ersten Grades hätte Chauvin lebenslang bekommen, was in den USA ja häufig wirklich lebenslang bedeutet (without the possibility of parole, man stirbt dann in der Regel im Gefängnis). Da sind 22,5 Jahre fast wie nichts, auch vor dem Hintergrund, dass er bei guter Führung ggf. nach 15 Jahren rauskommen kann, wenn er nicht im Gefängnis umgebracht wird.

Den Aspekt des Rassismus kann ich trotzdem nicht erkennen, und damit fällt der Hauptpunkt für die Politisierung des Ereignisses weg. Und nein, Schwarze sterben nicht überproportional durch Zugriff der Polizei, wenn man mit einbezieht, dass sie sehr viel öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen und daher viel häufiger festgenommen werden müssen. Auch George Floyd war entgegen den Darstellungen in vielen Medien kein bemitleidenswerter Heiliger, sondern ein eiskalter Schwerverbrecher.

Mit zunehmender Gewalt gegen Einsatzkräfte, ob das nun Polizei, Feuerwehr oder Sanität ist, wird man sich sicher auch in Deutschland vermehrt mit solchen Fragen auseinandersetzen müssen. Wie Einsatzkräfte reagieren, hängt eben wesentlich davon ab, mit welchen Erwartungen sie in den Einsatz gehen. Deutschland war hier im Vergleich zu den USA mit ihren zahlreichen Gewaltverbrechern bisher ein Paradies; mit zunehmender Ausbreitung von Clankriminalität, Import von kulturell-religiösen Konflikten und der offenen Delegitimierung der Sicherheitskräfte durch die Politik wird diese Situation aber bald der Vergangenheit angehören.
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Vongole »

Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 17:50)

(..)

Mit zunehmender Gewalt gegen Einsatzkräfte, ob das nun Polizei, Feuerwehr oder Sanität ist, wird man sich sicher auch in Deutschland vermehrt mit solchen Fragen auseinandersetzen müssen. Wie Einsatzkräfte reagieren, hängt eben wesentlich davon ab, mit welchen Erwartungen sie in den Einsatz gehen. Deutschland war hier im Vergleich zu den USA mit ihren zahlreichen Gewaltverbrechern bisher ein Paradies; mit zunehmender Ausbreitung von Clankriminalität, Import von kulturell-religiösen Konflikten und der offenen Delegitimierung der Sicherheitskräfte durch die Politik wird diese Situation aber bald der Vergangenheit angehören.
Es werden sich auch in Deutschland Mittel und Wege finden, zunehmende Kriminaltät in den Griff zu bekommen, sollte sie tatsächlich eskalieren, wovon ich aus verschiedenen Gründen nicht ausgehe.
Und selbst wenn, werden die Mittel nicht dahingehend ausgeweitet, dass sie der Polizei das Recht geben, einen Verdächtigen zu ersticken.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

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Re: Prozess gegen Derek Chauvin beginnt ...

Beitrag von Cobra9 »

]
Michael Alexander hat geschrieben:(28 Jun 2021, 17:50)

Vielleicht habt ihr auch recht. Ich glaube, dass ein Teil meiner Verwunderung darauf zurückgeht, dass die Haftstrafe so hoch ausfiel.
Es geht nicht um Recht haben. Hohe Haftstrafe jnein. Für Uns in Deutschland sicher. USA würde Ich behaupten eher Nein.

Die USA sind da eher härter. Es gibt jetzt auch nicht den 1:1 vergleichbaren Fall. Aber härtere Urteile als bei uns gibt's der Regel. Beispielsweise

https://abc7chicago.com/van-dyke-trial- ... o/4417237/

Das mag aber auch mit den generell hohen Haftstrafen in den Vereinigten Staaten zusammenhängen. Für einen Mord ersten Grades hätte Chauvin lebenslang bekommen, was in den USA ja häufig wirklich lebenslang bedeutet (without the possibility of parole, man stirbt dann in der Regel im Gefängnis). Da sind 22,5 Jahre fast wie nichts, auch vor dem Hintergrund, dass er bei guter Führung ggf. nach 15 Jahren rauskommen kann, wenn er nicht im Gefängnis umgebracht wird
Er kann auch früher entlassen werden je nachdem. Ich glaube mindestens 12 Jahre und Umstände.

Leider sind US Gefängnisse tatsächlich nicht gerade toll und für Ex Cops gar nicht. Ich würde Ihm tatsächlich ein Bundesgefängnis wünschen.

Den Aspekt des Rassismus kann ich trotzdem nicht erkennen, und damit fällt der Hauptpunkt für die Politisierung des Ereignisses weg. Und nein, Schwarze sterben nicht überproportional durch Zugriff der Polizei, wenn man mit einbezieht, dass sie sehr viel öfter mit dem Gesetz in Konflikt kommen und daher viel häufiger festgenommen werden müssen. Auch George Floyd war entgegen den Darstellungen in vielen Medien kein bemitleidenswerter Heiliger, sondern ein eiskalter Schwerverbrecher.
Ich hab Fylod nicht verteidigt und auch im Strang mehrfach oft viel geschrieben zu wie was ect.

Auch was man evtl. machen kann. An der Tat ändert das allerdings nichts. Chauvin hätte mehr Sorgfalt wahren müssen. Wer festgenommen ist fällt in die Verantwortung der Polizisten.


Mit zunehmender Gewalt gegen Einsatzkräfte, ob das nun Polizei, Feuerwehr oder Sanität ist, wird man sich sicher auch in Deutschland vermehrt mit solchen Fragen auseinandersetzen müssen. Wie Einsatzkräfte reagieren, hängt eben wesentlich davon ab, mit welchen Erwartungen sie in den Einsatz gehen. Deutschland war hier im Vergleich zu den USA mit ihren zahlreichen Gewaltverbrechern bisher ein Paradies; mit zunehmender Ausbreitung von Clankriminalität, Import von kulturell-religiösen Konflikten und der offenen Delegitimierung der Sicherheitskräfte durch die Politik wird diese Situation aber bald der Vergangenheit angehören.



Ich bin wie gesagt kein Freund der Sicherheitspolitik in Deutschland. Definitiv nicht. Aber zumindest was die Polizei angeht und auch in Teilen Straftaten versucht man schon zu reagieren. Das muss Ich zugeben.


Es wird viel mehr getan als man oft denkt. Es dauert nur länger. Verhältnisse wie in den USA erwarte ich nicht. Eventuell eine Zunahme von Gewalt Straftaten ect.

Die meisten Bundesländer rüsten ihre Polizei mittlerweile auf. Mehr Sorgen macht mir die Justiz.

Aber im Vergleich mit den USA haben wir wesentlich weniger Probleme. Die USA waren mein Traum. Ein Jahr da gelebt und die Illusion war vorbei.

Ich hab auch keine echte Idee das Problem da wirklich zu lösen
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