US-Präsidentschaftswahl 2020

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Elmar Brok
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:39)

Es waren gerade mal 500k, kein Grund am System etwas zu ändern, wir sprechen nicht von Differenzen die in die millionen gehen. Lasst uns mal die nächsten Wahlen abwarten.
Nein, als einzelnes Beispiel nicht. Ich habe auch kein Problem damit, dass so etwas wie 2016 vorkommt. Es wird aber zu einem Problem, wenn eine Systematik erkennbar wird. Dass Republikaner pro Electoral College Stimme deutlich weniger Wahlstimmen als Demokraten benötigen. Oder umgekehrt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Senexx hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:39)

Genauso viel Relevanz hätte es, wenn einer sagte, Trump habe aber die dickeren E.er.
Ich habe auch nie gesagt, dass das Popular Vote entscheidend ist. Bitte im Kontext meiner vorherigen Aussagen lesen.
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Neom
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Auch geil, auf vielen Nachrictensendern oder Nachrichtenseiten wird nun über die "Zukunft der GOP" gesprochen, geschrieben. 2016 nach der Niederlage von Frau Clinton hat sich schon extrem viel in der demokratischen Partei geändert hat, viele neue Gesichter, das schon. Haha.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Brainiac hat geschrieben:(08 Nov 2020, 15:12)

Ich weiß nicht, was das soll, von den drei offensichtlich inhaltlich zusammenhängenden Absätzen meines Beitrags nur den ersten zu zitieren. :rolleyes:
Hier mein gesamter Text:
Sorry, aber mir war nicht bewusst, dass die Forenregeln oder die Nettiquette es verlangen, auf jedes einzelne Wort eines Beitrags zu antworten. Mir ging es in dem Moment nur darum, dass ich Dein Urteil über Mehrheitswahlen nicht teilen kann. Wenn ich zu den anderen beiden Punkten nichts gesagt habe, dann vielleicht deshalb, weil ich denen nicht widersprechen wollte oder sie in dem Moment nicht so wichtig fand.

Deine "Rüge" nehme ich zur Kenntnis, hätte eine eher inhaltlich orientierte Antwort aber förderlicher für die Diskussion gefunden.

Jedenfalls bleibe ich bei der Meinung, dass Mehrheitswahl mir persönlich schon deshalb "undemokratisch" erscheint, weil sie eine "Opposition" gar nicht zulässt. Mehrheitswahl ist hilfreich, wenn das Ziel darin besteht, im gewählten Parlament auf jeden Fall klare Mehrheitsverhältnisse zu haben. Das mag man gut finden. Ich tue es halt nicht. Ich finde, auch eine Minderheit sollte in einem Parlament entsprechend ihres Anteils an den Wählerstimmen vertreten sein.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Bidens Übergangsteam hat jetzt eine eigene Webpräsenz

https://buildbackbetter.com/
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Concrete »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:43)
Ich habe auch nie gesagt, dass das Popular Vote entscheidend ist. Bitte im Kontext meiner vorherigen Aussagen lesen.
ja, du findest das Ungerecht.

Dann findet du vermutlich auch ungerecht, das JEDER europäische Staat, ungeachtet der Bevölkerungsanzahl MINDESTENS 6 Sitze im Europarlament hat. OK.
(und maximal 96, d.h. wenn D seine Bevölkerung VERDOPPELN sollte, hätte es immer noch dieselbe Anzahl an Sitzen in Europa)

Zur Kenntnis genommen. Ist aber so. Und anstatt zu mosern kann man sich evtl mal fragen warum das so ist, BZW welche Vorteile das mit sich bringt.
Die USA sind ja ein Staatenbund.
Zuletzt geändert von Concrete am So 8. Nov 2020, 17:01, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Concrete hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:52)

ja, du als Deutscher findest das Ungerecht.

Dann findet du als Europäer vermutlich auch ungerecht, das JEDER europäische Staat, ungeachtet der Bevölkerungsnazhal MINDESTEN 6 Sitze im Europaparlament hat. OK.

Zur Kenntnis genommen. Ist aber so. Und anstatt zu mosern kann man sich evtl mal fragen warum das so ist, BZW welche Vorteile das mit sich bringt.
Ja, welche Vorteile bringt es mit sich, wenn eine Partei systematisch überrepräsentiert ist? Das würde mich tatsächlich interessieren.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Concrete »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:53)
Ja, welche Vorteile bringt es mit sich, wenn eine Partei systematisch überrepräsentiert ist? Das würde mich tatsächlich interessieren.
Das ist die falsche Frage. Wenn die Democrats bessser im Kernland aufgestellt wären, wäre es ja ein Vorteil für sie.

Welche Vorteile hätte es wenn die Küstenstädte das Inland dominieren?
Das würde doch zu Unruhen im Kernland führen, wenn die Staaten dort kein Mitspracherecht mehr haben.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Concrete hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:58)

Das ist die falsche Frage. Wenn die Democrats bessser im Kernland augestellt wären, wäre es ja ein Vorteil für sie.

Welche Vorteile hätte es wenn die Küstenstädte das Inland dominieren?
Nein, das ist genau die richtige Frage. Wieso sollte es ein Gleichgewicht zwischen Küstenstädten und Inland geben? Jeder Mensch eine Stimme. Egal wo er wohnt. Egal welches Gewicht. Egal welche Größe etc. Wenn mehr Menschen in Küstenstädten leben, sollten die Stimmen dort nicht weniger wert sein.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Concrete hat geschrieben:(08 Nov 2020, 15:48)

Ich finde das Amerikanische Wahlsytem gut, da es die verschiedenen Lebensrealitäten in den unterschiedlichen Staaten berücksichtigt.

Das die bevölkerungsreichen Städte an den Küsten das gesamte, etwas dünner besiedelte Kernland dominieren, wo die Lebensmittelerzeugende Bevölkerung ihr zuhause hat, wäre nicht wirklich begründbar, und auch nicht gerecht.

Davon abgesehen, berücksichtigt das Wahlmännersystem den Bevölkerunsganteil in den Bundesstaaten. Ist ja nicht so , das "Bevölkerungsanzahl" gar keinen Einfluß hätte.
Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, dass ein Wahlsystem verschiedene Lebensrealitäten in verschiedenen Staaten berücksichtigt. Mich stört nur der blöde Umstand, dass in den USA ein Mensch Präsident werden kann, der nicht die Mehrheit der Wählerstimnen bekommen hat. Da geht es ja schließlich nicht um Lebensrealitäten der verschiedenen Staaten. Es geht um den gemeinsam gewählten Präsidenten, der alle Staaten vertreten soll. Und wenn ich die Realität anschaue, dass Trump Präsident geworden ist, obwohl Hillary Clinton rund drei Millionen mehr Wählerstimmen bekomnen hat, dann kann ich nur urteilen: Mit diesem System stimmt etwas nicht! Das mag vor 200 Jahren sinnvoll gewesen sein, aber heute eben nicht mehr. Demokratie funktioniert anders!

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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:38)

Ich gehe eher vom Gegenteil aus. 22 Republikaner treten in zwei Jahren zur Wiederwahl an, viele weitere haben Ambitionen 2024 gegen Harris anzutreten. Man wird versuchen so gut wie alle Vorhaben von Biden/Harris zu verhindern.
Es werden nicht alle mitziehen, davon ist auch nicht die Rede. Aber es gibt halt auch vernünftige Senatoren, die nicht wirklich was von Blockade halten - siehe Romney. Denn die Senatoren sind halt auch als erstes ihren Staaten verpflichtet und nicht den Interessen der Partei.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:01)

Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, dass ein Wahlsystem verschiedene Lebensrealitäten in verschiedenen Staaten berücksichtigt. Mich stört nur der blöde Umstand, dass in den USA ein Mensch Präsident werden kann, der nicht die Mehrheit der Wählerstimnen bekommen hat. Da geht es ja schließlich nicht um Lebensrealitäten der verschiedenen Staaten. Es geht um den gemeinsam gewählten Präsidenten, der alle Staaten vertreten soll. Und wenn ich die Realität anschaue, dass Trump Präsident geworden ist, obwohl Hillary Clinton rund drei Millionen mehr Wählerstimmen bekomnen hat, dann kann ich nur urteilen: Mit diesem System stimmt etwas nicht! Das mag vor 200 Jahren sinnvoll gewesen sein, aber heute eben nicht mehr. Demokratie funktioniert anders!

One man, one vote. In Deutschland gilt das. In den USA nicht.
Verbietet jemand Politiker beider Parteien in den entsprechenden Bundestaaten Wahlkampf zu machen ? Biden hat Bundesstaaten gewonnen, die 2016 an Trump gingen oder? Kommt es vllt nicht darauf an, Wahlkampf so zu machen, das man die Menschen erreicht?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Concrete »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:01)

Es geht um den gemeinsam gewählten Präsidenten, der alle Staaten vertreten soll.
Genau. Der Präsident vertritt die STAATEN. und wird von den Wahlmännern der Staaten gewählt.

Die Wähler eines Staates entscheiden nur über ihren Staat. Sonst nichts. Der Gouvernour des Staates wird dann ja wieder ganz klassisch mehrheitlich von den Einwohnern gewählt.
Und die Gouverneure haben einiges zu entscheiden.
Zuletzt geändert von Concrete am So 8. Nov 2020, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:01)

Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, dass ein Wahlsystem verschiedene Lebensrealitäten in verschiedenen Staaten berücksichtigt. Mich stört nur der blöde Umstand, dass in den USA ein Mensch Präsident werden kann, der nicht die Mehrheit der Wählerstimnen bekommen hat. Da geht es ja schließlich nicht um Lebensrealitäten der verschiedenen Staaten. Es geht um den gemeinsam gewählten Präsidenten, der alle Staaten vertreten soll. Und wenn ich die Realität anschaue, dass Trump Präsident geworden ist, obwohl Hillary Clinton rund drei Millionen mehr Wählerstimmen bekomnen hat, dann kann ich nur urteilen: Mit diesem System stimmt etwas nicht! Das mag vor 200 Jahren sinnvoll gewesen sein, aber heute eben nicht mehr. Demokratie funktioniert anders!

One man, one vote. In Deutschland gilt das. In den USA nicht.
Das gilt auch in Deutschland nicht :D
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Liberty »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:49)
Auch geil, auf vielen Nachrictensendern oder Nachrichtenseiten wird nun über die "Zukunft der GOP" gesprochen, geschrieben. 2016 nach der Niederlage von Frau Clinton hat sich schon extrem viel in der demokratischen Partei geändert hat, viele neue Gesichter, das schon. Haha.
Trump hat mit Abstand die meisten Stimmen bekommen, die jemals ein republikanischer Kandidat bekommen hat.

8 Mio. mehr als Bush
10 Mio. mehr als Romney,
11 Mio. mehr als McCain.

Noch nie haben so viele Schwarze und Hispanics die GOP gewählt.

Ausserdem hat die GOP ihre Mehrheit im Senat verteidigt und im House kräfitig aufgeholt.

Alle Gouverneurs-Wahlen haben die Republikaner auch gewonnen.

Ich glaube nicht, dass in der GOP irgendein Grund für einen "Umbruch" besteht.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Liberty hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:06)

Trump hat mit Abstand die meisten Stimmen bekommen, die jemals ein republikanischer Kandidat bekommen hat.

8 Mio. mehr als Bush
10 Mio. mehr als Romney,
11 Mio. mehr als McCain.

Noch nie haben so viele Schwarze und Hispanics die GOP gewählt.

Ausserdem hat die GOP ihre Mehrheit im Senat verteidigt und im House kräfitig aufgeholt.

Alle Gouverneurs-Wahlen haben die Republikaner auch gewonnen.

Ich glaube nicht, dass in der GOP irgendein Grund für einen "Umbruch" besteht.
Nein, die Mehrheit wurde nicht verteidigt. Fake news.
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Neom
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Liberty hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:06)

Trump hat mit Abstand die meisten Stimmen bekommen, die jemals ein republikanischer Kandidat bekommen hat.

8 Mio. mehr als Bush
10 Mio. mehr als Romney,
11 Mio. mehr als McCain.

Noch nie haben so viele Schwarze und Hispanics die GOP gewählt.

Ausserdem hat die GOP ihre Mehrheit im Senat verteidigt und im House kräfitig aufgeholt.

Alle Gouverneurs-Wahlen haben die Republikaner auch gewonnen.

Ich glaube nicht, dass in der GOP irgendein Grund für einen "Umbruch" besteht.
Darauf wollte ich ja hinaus, als ob es eigentlich einen Grund gibt die GOP grundlegend zu verändern. Die einzige Frage die offen ist, bleibt Trump aktiv dabei oder nicht.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Liberty hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:28)

Ja in den exit polls geben über 80% der 71 Mio. Trump-Wähler an, dass sie aus Überzeugung Trump gewählt haben und nicht aus Protest oder Opposition zu Biden.

Bei Biden-Wählern sieht das ganz anders aus. Mehr als jeder Dritte hat Biden nicht gewählt, weil er Biden wollte, sondern nur weil er gegen Trump war.
Wen interessiert es, aus welchen Gründen Wähler wie gewählt haben? Entscheidend ist doch wohl nur, DASS und WIE sie gewählt haben. Das Motiv, auf gar keinen Fall mehr Trump zu wollen, ist für die Wahlentscheidung völlig legitim.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Brainiac »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:49)

Sorry, aber mir war nicht bewusst, dass die Forenregeln oder die Nettiquette es verlangen, auf jedes einzelne Wort eines Beitrags zu antworten. Mir ging es in dem Moment nur darum, dass ich Dein Urteil über Mehrheitswahlen nicht teilen kann. Wenn ich zu den anderen beiden Punkten nichts gesagt habe, dann vielleicht deshalb, weil ich denen nicht widersprechen wollte oder sie in dem Moment nicht so wichtig fand.
OK. Für mich gehörten die eben zur Argumentation dazu und ich mochte es nicht, dass du es weggelassen hast. Schwamm drüber.
Deine "Rüge" nehme ich zur Kenntnis, hätte eine eher inhaltlich orientierte Antwort aber förderlicher für die Diskussion gefunden.
Ich habe aber doch im selben Beitrag auch diverse inhaltliche Antworten gegeben, weiter unten unter dem von mir selbst zitierten Text. Möchtest du vielleicht nochmal nachlesen?
Jedenfalls bleibe ich bei der Meinung, dass Mehrheitswahl mir persönlich schon deshalb "undemokratisch" erscheint, weil sie eine "Opposition" gar nicht zulässt. Mehrheitswahl ist hilfreich, wenn das Ziel darin besteht, im gewählten Parlament auf jeden Fall klare Mehrheitsverhältnisse zu haben. Das mag man gut finden. Ich tue es halt nicht. Ich finde, auch eine Minderheit sollte in einem Parlament entsprechend ihres Anteils an den Wählerstimmen vertreten sein.
Kann man sicherlich so sehen. Demokratietheoretisch lässt sich aber kaum allgemein sagen, dass das eine (Mehrheitswahl) besser als das andere (Verhältniswahl) sei. Es kommt immer darauf an, was einem am wichtigsten ist. Wir haben in Deutschland ja sehr wohl auch ein Mehrheitswahlreicht bei der Wahl zum Bundestag, nämlich bei der Erststimme; das hat auch wichtige Funktionen, unter anderem, dass es die Beziehung zwischen den Abgeordneten und ihren Wahlkreisen verstärkt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:49)

Auch geil, auf vielen Nachrictensendern oder Nachrichtenseiten wird nun über die "Zukunft der GOP" gesprochen, geschrieben. 2016 nach der Niederlage von Frau Clinton hat sich schon extrem viel in der demokratischen Partei geändert hat, viele neue Gesichter, das schon. Haha.
Ah, klar. Und seit 2016 hat sich bei GOP ja auch kaum was geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Brainiac »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Nov 2020, 16:42)

Nein, als einzelnes Beispiel nicht. Ich habe auch kein Problem damit, dass so etwas wie 2016 vorkommt. Es wird aber zu einem Problem, wenn eine Systematik erkennbar wird. Dass Republikaner pro Electoral College Stimme deutlich weniger Wahlstimmen als Demokraten benötigen. Oder umgekehrt.
Dem ist aber wohl nicht so, ich hatte hier schon eine Analyse dazu verlinkt: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 0#p4867742

Es wäre der Fall, wenn demokratische Staaten systematisch weniger Wahlleute je Einwohner hätten, was dann so wäre, wenn sie nur die großen Staaten hätten und die Republikaner nur die kleinen. Dem ist aber nicht so, es gibt auch - im Nordosten - viele kleine blaue Staaten, gemessen an der Bevölkerung.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Chajm »

Liberty hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:06)

Trump hat mit Abstand die meisten Stimmen bekommen, die jemals ein republikanischer Kandidat bekommen hat.

8 Mio. mehr als Bush
10 Mio. mehr als Romney,
11 Mio. mehr als McCain.

Noch nie haben so viele Schwarze und Hispanics die GOP gewählt.

Ausserdem hat die GOP ihre Mehrheit im Senat verteidigt und im House kräfitig aufgeholt.

Alle Gouverneurs-Wahlen haben die Republikaner auch gewonnen.

Ich glaube nicht, dass in der GOP irgendein Grund für einen "Umbruch" besteht.
Zu den Zahlen - ein altes russisches Sprichwort sagt:
"Im Durchschnitt war der Dorfteich nur einen Meter tief und trotzdem ist die Kuh ersoffen!"
:D :D :D
"Where no counsel is, the people fall, but in the multitude of counselors there is safety."
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:21)

Ah, klar. Und seit 2016 hat sich bei GOP ja auch kaum was geändert.
Was soll jetzt diese sinnlose Kommentierung?

die GOP hat an Wählern gewonnen, haben u.a im Repräsentantenhaus Posten hinzu gewonnen, den Senat gehalten, lediglich so wie es ausschaut das Präsidentenamt verloren.

Die Demokraten sind bitter böse und hässlich 2016 auf die Fresse gefallen, hatten schon die Siegesfeier geplant gehabt, da gibt es einen Unterschied, was 2016 und jetzt 2020 passiert ist.

Damals stand die demokratische Partei im Grunde vor einem Scherbenhaufen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:03)

Verbietet jemand Politiker beider Parteien in den entsprechenden Bundestaaten Wahlkampf zu machen ? Biden hat Bundesstaaten gewonnen, die 2016 an Trump gingen oder? Kommt es vllt nicht darauf an, Wahlkampf so zu machen, das man die Menschen erreicht?
Ändert das etwas daran, dass "one man, one vote" Grundlage der Demokratie ist?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Elmar Brok hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:05)

Das gilt auch in Deutschland nicht :D
Hast Du für diese steile Behauptung auch einen Beleg?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:26)

Ändert das etwas daran, dass "one man, one vote" Grundlage der Demokratie ist?
Das System in den USA ist fair und passend für dieses große Land.
Senexx

Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:26)

Ändert das etwas daran, dass "one man, one vote" Grundlage der Demokratie ist?
Dieser Grundsatz gilt in den USA. Jeder Wähler hat genau eine Stimme.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Toblerone »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:25)

Damals stand die demokratische Partei im Grunde vor einem Scherbenhaufen.
Und nächstes Jahr den Präsidenten.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Elmar Brok »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:27)

Hast Du für diese steile Behauptung auch einen Beleg?
Frauen wählen auch ;)
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Toblerone »

Senexx hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:28)

Dieser Grundsatz gilt in den USA. Jeder Wähler hat genau eine Stimme.
Manche halt nur eine halbe und andere 1,5.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Toblerone hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:29)

Und nächstes Jahr den Präsidenten.
Ja, 2017 kam dann Biden an die Macht.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Alexyessin »

Toblerone hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:30)

Manche halt nur eine halbe und andere 1,5.
Nein, das ist so nicht korrekt.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Toblerone »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:31)

Nein, das ist so nicht korrekt.
Doch. Wähler aus Ballungsgebieten haben durch das Wahlsystem weniger Stimme, als Wähler aus irgendwelchen Provinznestern.
Das Gerrymandering macht das ganze noch schlimmer. Bei den Senatswahlen hat man genau das gleiche. Wer den Senat hält, schneidet sich die Wahlkreise einfach zurecht, wie es passt.
Was hat das noch mit Demokratie zu tun?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Brainiac hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:18)Kann man sicherlich so sehen. Demokratietheoretisch lässt sich aber kaum allgemein sagen, dass das eine (Mehrheitswahl) besser als das andere (Verhältniswahl) sei.
Wo soll ich demokratietheoretisch nachgewiesene Wahrheiten verkündet haben. Alles, was ich gesagt habe, war meine Meinung. Sonst nichts. Niemand hindert Dich daran, das alles anders zu sehen. Das ist allerdings nur dann ein Grund, meine Meinung zu ändern, wenn Du Deine Meinung schlüssig begründest. Davon war bislang nichts zu sehen. Bislang hast Du Dich damit begnügt, meine Meinung abzulehnen, weil ich nicht sämtliche Deiner Aussagen wortgetreu widergegeben und kommentiert habe.
Es kommt immer darauf an, was einem am wichtigsten ist.
Genauso ist es! Das gilt für Meinungen ebenso wie für das Zitieren!
Wir haben in Deutschland ja sehr wohl auch ein Mehrheitswahlreicht bei der Wahl zum Bundestag, nämlich bei der Erststimme; das hat auch wichtige Funktionen, unter anderem, dass es die Beziehung zwischen den Abgeordneten und ihren Wahlkreisen verstärkt.
Ich will jetzt nicht spezifisch werden, aber was die Bundestagswahlen angeht haben wir definitiv KEIN Mehrheitswahlrecht. In Deuschland gilt DEFINITV das Verhältniswahlrecht. Dass die Erststimmen nach dem Mehrheitswahlrecht ausgewertet werden, führt lediglich dazu, dass der Bundestag dank "Ausgleichsstimmen" immer größer wird.

Hör einfach auf mit der wahrheitswidrigen Behauptung, dass in Deutschland Wahlen nach dem Mehrheitswahlrecht ablaufen. Das ist einfach nicht wahr! Die Zusammensetzung des Bundestags entscheidet sich immer und unverrückbar nach den Stimmen, die gemäß Verhältniswahlrecht abgegeben wurden. Immer! Ohne Ausnahme!

Der Bundesrat ist ein völlig anderes Thema. Da wird überhaupt nicht direkt gewählt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Toblerone hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:42)

Doch. Wähler aus Ballungsgebieten haben durch das Wahlsystem weniger Stimme, als Wähler aus irgendwelchen Provinznestern.
Das Gerrymandering macht das ganze noch schlimmer. Bei den Senatswahlen hat man genau das gleiche. Wer den Senat hält, schneidet sich die Wahlkreise einfach zurecht, wie es passt.
Der Senat hat keinen Einfluss auf Wahlkreiszuschnitte.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Alexyessin »

Toblerone hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:42)

Doch. Wähler aus Ballungsgebieten haben durch das Wahlsystem weniger Stimme, als Wähler aus irgendwelchen Provinznestern.
Nein, haben sie nicht. Es sind die Wahlmänner - mach dich da mal bitte schlau, bevor ich diese Diskussion mit dir auch noch führen muss - um die es geht.
Die Stimmen aus den Staaten zählen gemeinsam ( bis auf Maine und Nevada ) und "the winner takes it all". Ich bin kein Verfechter dieses angelsächsischen Mehrheitswahlsystems, aber hingehen und sagen auf dem Land haben sie mehr Stimmengewicht als in der Stadt ist nicht korrekt.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Meruem »

Es ist halt in den USA mit Wahlmännerstimmen ein gänzlich anders,Wahlsystem als etwa in Deutschland oder Frankreich , dass muss einem nicht gefallen klar andererseits ich glaube ein US Anerikaner denn du das deutsche Wahlsystem erklärst würde wahrscheinlich auch beim Thema Überhangmandante usw verständnislos mit der Stirn runzeln.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:25)

Was soll jetzt diese sinnlose Kommentierung?

die GOP hat an Wählern gewonnen, haben u.a im Repräsentantenhaus Posten hinzu gewonnen, den Senat gehalten, lediglich so wie es ausschaut das Präsidentenamt verloren.

Die Demokraten sind bitter böse und hässlich 2016 auf die Fresse gefallen, hatten schon die Siegesfeier geplant gehabt, da gibt es einen Unterschied, was 2016 und jetzt 2020 passiert ist.

Damals stand die demokratische Partei im Grunde vor einem Scherbenhaufen.
Vielleicht ist es Dir entgangen, aber gerade eben ist GOP noch hässlier "auf die Fresse gefallen". Wann ist denn zum letzten mal ein amtierender US-Präsident abgewählt worden? Das, was da gerade passiert ist, war die "Höchststrafe". Und die hat Trump sich auch redlich verdient.

Das hat aber alles nichts mit der Frage zu tun, wie sich GOP seit 2016 verändert hat. Wenn ich Dir das jetzt wirklich erklären muss, dann ist es offensichtlich sinnfrei, Dir das erklären zu wollen. Dass Trump GOP nachhaltig verändert hat, bestreitet eigentlich niemand. Wirf mal Googel an.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:48)

Nein, haben sie nicht. Es sind die Wahlmänner - mach dich da mal bitte schlau, bevor ich diese Diskussion mit dir auch noch führen muss - um die es geht.
Die Stimmen aus den Staaten zählen gemeinsam ( bis auf Maine und Nevada ) und "the winner takes it all". Ich bin kein Verfechter dieses angelsächsischen Mehrheitswahlsystems, aber hingehen und sagen auf dem Land haben sie mehr Stimmengewicht als in der Stadt ist nicht korrekt.

Ich sag ja, du bist hier immer mal wieder wie in der Schule am aufklären.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Toblerone »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:48)

Nein, haben sie nicht. Es sind die Wahlmänner - mach dich da mal bitte schlau, bevor ich diese Diskussion mit dir auch noch führen muss - um die es geht.
Die Stimmen aus den Staaten zählen gemeinsam ( bis auf Maine und Nevada ) und "the winner takes it all". Ich bin kein Verfechter dieses angelsächsischen Mehrheitswahlsystems, aber hingehen und sagen auf dem Land haben sie mehr Stimmengewicht als in der Stadt ist nicht korrekt.
Ja das mein ich doch. In den Staaten in denen viele Reps auf dem Land leben und die leben nunmal überwiegend in Provinzen gehen die Stimmen aus der Stadt einfach unter, oder andersrum.
Ergo, manche Stimmen zählen sogar gar nicht, da sie unterschlagen werden. Das ist ja noch schlimmer als 0,5 zu 1,5.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:56)

Vielleicht ist es Dir entgangen, aber gerade eben ist GOP noch hässlier "auf die Fresse gefallen". Wann ist denn zum letzten mal ein amtierender US-Präsident abgewählt worden? Das, was da gerade passiert ist, war die "Höchststrafe". Und die hat Trump sich auch redlich verdient.
Wie hart ist denn Trump auf die Fresse geflogen? War nicht die Annahme der Demokraten seit mehreren Wochen / Monaten (auf Basis der Umfragen), das es ein ganz eindeutiger und klarer Sieg sein wird ? Ist nicht ganz eingetroffen, wenn man bedenkt, dass der Senat bisher noch in der Hand der GOP ist, die GOP im Repräsentantenhaus an Positionen gewonnen hat. Mit seiner desaströsen Politik der letzten 11 Monate, hätte Trump und die GOP haushoch verlieren müssen, aber Sie haben sich gehalten, sogar auf Senatsebene, lediglich Trump hat verloren aber auch hier der Verweis, war das jetzt eine Überraschung, wie damals als Frau Clinton verloren hat oder hat man es nicht erwartet?
Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:56)
Das hat aber alles nichts mit der Frage zu tun, wie sich GOP seit 2016 verändert hat. Wenn ich Dir das jetzt wirklich erklären muss, dann ist es offensichtlich sinnfrei, Dir das erklären zu wollen. Dass Trump GOP nachhaltig verändert hat, bestreitet eigentlich niemand. Wirf mal Googel an.
Ähm, natürlich hat Trump die GOP verändert, wahrscheinlich wird er Sie noch weiter verändern, aber lese doch mal meinen Beitrag genau. Es ging darum, dass die Nachrichtensender/ Journalisten eine Veränderung JETZT erwarten, aber einen wirklichen Grund gibt es nicht, denn die GOP hat sich stabil bzw. sogar stabiler gezeigt als viele angenommen, die Sorge bei Mitch McConnell & Co. war, das die Trump Politik der letzten Monate Ihnen am Ende den Senat kosten könnte.
Zuletzt geändert von Neom am So 8. Nov 2020, 18:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Senexx hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:00)

Sie haben nicht verstanden, was dieser Grundsatz bedeutet und wozu er einst formuliert wurde.
Na dann erläutere uns doch mal wie der Grundsatz "one man, one vote" damit vereinbar sein soll, dass Hillary Clinton im Jahr 2016 ungefähr 3 Millionen mehr Stimmen bekommen hat als Trump, der dann Präsident geworden ist.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:03)

Wie hart ist denn Trump auf die Fresse geflogen?
Sorry, aber wie härter hätte er denn noch auf die Fresse fliegen können?
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Neom »

Kohlhaas hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:07)

Sorry, aber wie härter hätte er denn noch auf die Fresse fliegen können?
Sorry, aber wenn ein von mir verfasster Beitrag der sich rein um die GOP bezieht, inkl. Argumenten ignoriert wird, sich aber lieber auf Trump bezogen wird, obwohl der Beitrag sich um die GOP dreht, dann würde man in der Schule sagen, setzen 6.

Und ja, Trump ist auf die Fresse gefallen, im Grunde selbst durch seine Politik teilsweiße schuld, aber es ist noch ein himmelweiter Unterschied zu 2016, wer das nicht erkennt, ok.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Alexyessin »

Toblerone hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:02)

Ja das mein ich doch. In den Staaten in denen viele Reps auf dem Land leben und die leben nunmal überwiegend in Provinzen gehen die Stimmen aus der Stadt einfach unter, oder andersrum.
Ergo, manche Stimmen zählen sogar gar nicht, da sie unterschlagen werden. Das ist ja noch schlimmer als 0,5 zu 1,5.
Du bist immer noch falsch in deinen Gedanken. Es zählen die Wahlmänner der Staaten, nicht ob Stadt oder Land.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Amun Ra »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2020, 17:48)

..., aber hingehen und sagen auf dem Land haben sie mehr Stimmengewicht als in der Stadt ist nicht korrekt.
Doch ist es. In Wyoming vertritt ein Wahlmann 187.875 Einwohner, wohingegen ein Wahlmann in Kalifornien 677.345 Personen vertritt. D. h. die Stimme eines Wählers aus Wyoming hat mehr Einfluss auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl als die Stimme des Wählers aus Kalifornien.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Toblerone »

Alexyessin hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:28)

Du bist immer noch falsch in deinen Gedanken. Es zählen die Wahlmänner der Staaten, nicht ob Stadt oder Land.
Ja, deshalb werden ja Stimmen gleich ganz gemutet, weil nur die der Mehrheit zählen und die anderen in der Wahl nicht mehr zählen.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Senexx »

Amun Ra hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:30)

Doch ist es. In Wyoming vertritt ein Wahlmann 187.875 Einwohner, wohingegen ein Wahlmann in Kalifornien 677.345 Personen vertritt. D. h. die Stimme eines Wählers aus Wyoming hat mehr Einfluss auf den Ausgang der Präsidentschaftswahl als die Stimme des Wählers aus Kalifornien.
Wyoming hat nur 0,5% der Stimmen im EC, Kalifornien 10,2%.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von Kohlhaas »

Neom hat geschrieben:(08 Nov 2020, 18:10)

Sorry, aber wenn ein von mir verfasster Beitrag der sich rein um die GOP bezieht, inkl. Argumenten ignoriert wird, sich aber lieber auf Trump bezogen wird, obwohl der Beitrag sich um die GOP dreht, dann würde man in der Schule sagen, setzen 6.

Und ja, Trump ist auf die Fresse gefallen, im Grunde selbst durch seine Politik teilsweiße schuld, aber es ist noch ein himmelweiter Unterschied zu 2016, wer das nicht erkennt, ok.
Welchen Unterschied siehst Du denn momentan zwischen GOP und Trump? Das ist ja wohl die fatale Entwicklung der vergangenen vier Jahre, dass Trump die republikanische Partei voll auf seine Linie gebracht hat. Alle, die sich dem zu widersetzen versucht haben, sind knallhart abgesäbelt worden.

Komm mir also bloß nicht mit so einem Unsinn wie"GOP ist nicht Trump".

Aber träum Du ruhig weiter.

GOP war vor vier Jahren etwas völlig anderes als heute. Und so zu tun, als hätte die Veränderung nichts mit Trump zu tun, ist einfach nur lachhaft.
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Re: US-Präsidentschaftswahl 2020

Beitrag von roli »

sünnerklaas hat geschrieben:(06 Nov 2020, 20:57)

Narzissten haben alles mögliche - dahinter steht aber ein gewaltiger Mangel an Selbstwertgefühl. Er will sein mangelndes Selbstwertgefühl mit großartigen Leistungen kompensieren. Der größte sein, der beste sein. Dafür erntet er Bewunderung von seinen Fans. So ein harter Macher, der sich was traut. Wenn die aber wüssten, wie es in Trump vermutlich selber aussieht, was er eigentlich ist -nämlich ein armes kleines Würstchen - würden sie nicht hinter ihm herlaufen. Sie würden ihn verachten.
Das Schlimme: Trump ist wieder einmal ein eindrucksvolles Beispiel, was passiert, wenn man das Peter-Prinzip außer Kraft setzt - wenn man sich, wie in diesem Fall - von einem Blender täuschen lässt.
Die Personlie Trump ist ein Symptom - ein Symptom davon, dass in den USA gewaltig etwas falsch läuft. Und zwar vor allem in der US-Gesellschaft. Die ist in einer richtig heftigen Schieflage.
Die GEsellschaft ist gespalten. Aber das ist aktuell nicht nur in den USA der Fall.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
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