Struktureller Rassismus in den USA?

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Kloß mit Soß
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Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Kloß mit Soß »

Vorneweg: Es geht hier nicht um den Todesfall George Floyd, wenn ein Verhafteter wiederholt sagt: „I can´t breathe.“ und man von drei Kollegen umgeben ist, in vierfacher Überzahl einem am Boden liegenden gegenüber, gibt es keinen Grund und keine Entschuldigung diesen Hinweis nicht ernstzunehmen. Es geht vielmehr um die Frage, ob die derzeitige Diskussionsgrundlage des "strukturellen Rassismus" das Problem im Kern trifft. Dabei geht es nicht darum die Existenz des Rassismus in den USA zu negieren, sondern die Omnipräsenz dessen als Grund für alle Probleme die sich finden in Frage zu stellen. Ich hab mich dem Problem mal statistisch genähert und würde gerne eure Einschätzung zu meinen Funden haben. Weil ich hier mit Zahlen aus dem letzten Jahrzehnt um mich werfen werde, habe ich die Quellen dazu angehängt. Bis auf eine Statistik aus der Washington Post sind alles offizielle Zahlen von amerikanischen Regierungsorganisationen und öffentlich einsehbar. (Die von der Post aus, da gibts allerdings ein Limit an Gratis-Besuchen pro Tag)

In der afroamerikanischen Community gibt es eine Reihe von Problemen, die sich nicht durch äußere Unterdrückung erklären lassen und eine Klärung der Verantwortung nicht so einfach gestalten, wie es derzeit zwischen Haltungsjournalismus und Bildersturm dargestellt wird.

Das vielzitierte stark niedrigere Medianeinkommen zum Beispiel: 70% der afroamerikanischen Mütter sind unverheiratet (1), 66% alleinerziehend (2). Alleinerziehende Mütter sind unabhängig von der Ethnie finanziell am schwächsten aufgestellt, verheiratete afroamerikanische Paare liegen allerdings oberhalb des Landesdurchschnittes. (3) Wo ist da der strukturelle Rassismus?

Die Abschlussraten auf öffentlichen High Schools (4), also den sich nur an finanzstarke Familien richtenden Privatschulsektor ausklammernd, ist bei afroamerikanischen Familien deutlich niedriger, genauso wie auf Colleges (6) und bei den Pisa Tests (5). Das eigentlich interessante dabei ist allerdings, dass die asiatisch-stämmigen US-Amerikaner, die zweifelsohne zwischen Pearl Harbor, Korea, Vietnam und dem "Emporkömmling" der VR China ebenfalls im Fokus rassistischer Ressentiments stehen, den weißen US-Amerikanern eine Nasenlänge voraus sind, übrigens auch im Bezug auf das Medianeinkommen (3). Wie kann das in einer Gesellschaft passieren, die in der Lage ist die Geschicke ihrer Minderheiten zu ihren Gunsten zu lenken? Denn das ist die Prämisse für die Existenz einer allgegenwärtigen strukturellen Unterdrückung.

Den dritten Punkt finde ich persönlich am denkwürdigsten, da er meines Erachtens offenbart, dass "Black Live Matters" weniger Interesse hat, afroamerikanische Leben zu schützen, als ihrem Feindbild zu schaden: Afroamerikaner machen 13% der Gesamtbevölkerung aus (7), begehen allerdings 48% der Tötungsdelikte in den USA (8). (US: "murder" entspricht im Deutschen "Mord" und "Totschlag") Wenn man sich dazu ansieht, dass auf 1.000.000 Einwohner der jeweiligen Ethnie 53,94 Tötungsdelikte von Afroamerikanern an anderen Afroamerikanern begangen werden und gerade mal 0,77 Tötungsdelikte von Weißen an Afroamerikanern frage ich mich ernsthaft, was der Sinn der ganzen Übung ist.

In puncto Polizeigewalt hab ich auch was spannendes gefunden: Wenn man sich die Zahlen der gesamten Verhaftungen anschaut (2018: 7.710.900) und die Verhaftungen von Afroamerikanern (2018: 2.115.381) (9) und diese mit den Zahlen vom Einsatz tödlicher Gewalt vergleicht (2018: 992 Insgesamt, davon 210 Afroamerikaner) (10), kommt man auf die statistische Realität, dass es insgesamt bei 0,1287‰ aller Verhaftungen zum Einsatz von tödlicher Gewalt kam, aber nur bei 0,0993‰ der Verhaftungen von Afroamerikanern. Ist das ausreichend für eine Pauschaulverurteilung der Polizei in den Staaten? Meiner Meinung nach nein.

________________________
Quellen:
(1) 2014 National Vital Report Table 15
(2) 2012 Census Living Arrangements
(3) 2017 U.S. Census Bureau American Community Survey
(4) 2012 U.S. Department of Education State Performance Report
(5) 2018 Pisa School Test Scores
(6) 2017 National Student Clearinghouse Signature Report
(7) U.S. Census (Volkszählung)
(8) 2013 FBI Crime Report, Expanded Homicide Data Table 6
(9) 2018 FBI Crime in the U.S. Table 43
(10) 2018 Washington Post Jahresstatistik: „Fatal Force“
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apartofme
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von apartofme »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:17)Die Abschlussraten auf öffentlichen High Schools (4), also den sich nur an finanzstarke Familien richtenden Privatschulsektor ausklammernd, ist bei afroamerikanischen Familien ebenso deutlich niedriger, genauso wie auf Colleges (6) und bei den Pisa Tests (5). Das eigentlich interessante dabei ist allerdings, dass die asiatisch-stämmigen US-Amerikaner, die zweifelsohne zwischen Pearl Harbor, Korea, Vietnam und dem "Emporkömmling" der VR China ebenfalls im Fokus rassistischer Ressentiments stehen, den weißen US-Amerikanern eine Nasenlänge voraus sind, übrigens auch im Bezug auf das Medianeinkommen (3). Wie kann das in einer Gesellschaft passieren, die in der Lage ist die Geschicke ihrer Minderheiten zu ihren Gunsten zu lenken? Denn das ist die Prämisse für die Existenz einer allgegenwärtigen strukturellen Unterdrückung.
Sehr gute Frage.

Die Antwort darauf dürfte sein, dass Rassismus tatsächlich in unterschiedliche Richtungen wirken kann. Entscheidend hierbei dürfte mitunter die Form des Stereotyps sein. Ich behaupte mal, dass die Allgegenwärtigkeit solcher Stereotype ein brutal unterschätztes Hemmnis ist.

In diesem Kontext können Teile des BLM-Diskurses in den USA durchaus auch als problematisch angesehen werden, weil sie das klassische kolonialistische Stereotyp zusätzlich befeuern, indem sie postulieren, eine Emanzipation der schwarzen Bevölkerung sei hauptsächlich durch die weiße Bevölkerung möglich. Da schwingt ja durchaus auch eine paternalistische Konnotation mit, die denjenigen, die sich damit gegen Rassismus engagieren oftmals kaum bewusst ist.
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Strangequark
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Strangequark »

Deine eigentliche Frage hast du offen gelassen, du hast Zahlen die aussagen das Afroamerikaner in den USA häufiger in kriminelle Vorfälle verwickelt sind. Im Grunde belegen sie damit schon ein strukturelles Problem denn es hat ja einen Grund das Afroamerikaner weniger Schulabschlüsse machen, häufiger unverheiratet und öfter in Tötungsdelikte verwickelt sind obwohl sie die gleichen Rechte haben wie alle US-Bürger.

Für viele ist mit den Zahlen die Sache bereits abgehackt: "Afroamerikaner sind grundsätzlich krimineller als nicht Afroamerikaner" Das könnte man schon als strukturellen Rassismus werten. Wer weniger vom "Rationalismus" geprägt ist, fragt sich auch noch, was die Probleme der afroamerikanischen Gesellschaft in den USA verursacht.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

Strangequark hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:29)
Für viele ist mit den Zahlen die Sache bereits abgehackt: "Afroamerikaner sind grundsätzlich krimineller als nicht Afroamerikaner" Das könnte man schon als strukturellen Rassismus werten.
Nein, das kann man nur als simple Kenntnisnahme der Fakten werten. ;)

Schwarze sind von allen ethnischen Gruppen in den USA mit Abstand am kriminellsten.
Schwarze bringen sich zum grössten Teil gegenseitig um.
Es werden mehr Weisse von Schwarzen umgebracht als umgekehrt.

Wie man da auf so einen Schwachsinn wie "Black lives matter" kommt, das würde mich mal interessieren.

Ich stelle mal die These auf, dass "Black lives matter" strukturell rassistisch ist, weil diese Bewegung 1) die Fakten komplett ausblendet und ignoriert und 2) ein völlig verqueres Narrativ erzählt, vom bösen, grausamen Weissen, der arme, unschuldige Schwarze unterdrückt.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

Sehr interessant finde ich übrigens die Frage nach den Asian Americans.

Asian Americans haben von allen ethnischen Gruppen in den USA im Durchschnitt die höchste Bildung, die höchsten Einkommen, die höchste Lebenserwartung und eine extrem geringe Kriminalitätsrate.
Schnitter
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:40)
Schwarze sind von allen ethnischen Gruppen in den USA mit Abstand am kriminellsten.
Was ist deiner Meinung nach die Ursache dafür ?
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von apartofme »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:44)

Sehr interessant finde ich übrigens die Frage nach den Asian Americans.

Asian Americans haben von allen ethnischen Gruppen in den USA im Durchschnitt die höchste Bildung, die höchsten Einkommen, die höchste Lebenserwartung und eine extrem geringe Kriminalitätsrate.
Gemessen an ihrer Bildung sind sie auch die am stärksten diskriminierte Gruppe.

https://en.wikipedia.org/wiki/Bamboo_ce ... _Americans
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

Hier mal zur Anregung die Rangliste von der letzen Pisa-Studie 2015:

1. Singapur
2. Hongkong
3. Macau
4. Taiwan
5. Japan
6. China
7. Südkorea

Könnte es sein, dass das Streben nach Bildung, der Wunsch nach Aufstieg durch Bildung oder auch Tugenden wie Disziplin und Fleiss in der Mentalität der Asiaten ziemlich stark verbreitet ist?

Wäre eine Erklärung, warum auch die Asian Americans es so weit gebracht haben.

Die USA sind das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Jeder kann es schaffen, wenn er nur hart genug dafür arbeitet. Die asiatischen Einwanderer haben offenbar genau dies getan. Andere Gruppen eben leider nicht.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Jessie »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:40)

Nein, das kann man nur als simple Kenntnisnahme der Fakten werten. ;)

Schwarze sind von allen ethnischen Gruppen in den USA mit Abstand am kriminellsten.
Schwarze bringen sich zum grössten Teil gegenseitig um.
Es werden mehr Weisse von Schwarzen umgebracht als umgekehrt.

Wie man da auf so einen Schwachsinn wie "Black lives matter" kommt, das würde mich mal interessieren.

Ich stelle mal die These auf, dass "Black lives matter" strukturell rassistisch ist, weil diese Bewegung 1) die Fakten komplett ausblendet und ignoriert und 2) ein völlig verqueres Narrativ erzählt, vom bösen, grausamen Weissen, der arme, unschuldige Schwarze unterdrückt.
Ich stelle mal die These auf, dass du ein Rassist bist.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von apartofme »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:53)
Könnte es sein, dass das Streben nach Bildung, der Wunsch nach Aufstieg durch Bildung oder auch Tugenden wie Disziplin und Fleiss in der Mentalität der Asiaten ziemlich stark verbreitet ist?
Auf einer Baumwollplantage ist der Wunsch nach Aufstieg durch Bildung aus offensichtlichen Gründen eher nicht so weit verbreitet. Aber was genau möchtest du damit sagen? Dass Sklaverei noch stärker als Kommunismus kulturzersetzend wirkt? Ja, stimmt. Ist aber noch kein Lösungsvorschlag.

Die mentale Befreiung aus diesen selbst- und fremdzugeschriebenen Klischees ist auch Teil von BLM. Und zwar ein nicht unerheblicher. Wenn du dir also wünscht, dass Schwarze sich aus Passivität und Drückebergertum befreien, dann solltet du sie auch unterstützen, wenn sie auf die Straße gehen, anstatt hier ausschließlich die Dinge ihrer Bewegung zu thematisieren, die dir dabei weltfremd erscheinen.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Sören74 »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:53)

Hier mal zur Anregung die Rangliste von der letzen Pisa-Studie 2015:

1. Singapur
2. Hongkong
3. Macau
4. Taiwan
5. Japan
6. China
7. Südkorea

Könnte es sein, dass das Streben nach Bildung, der Wunsch nach Aufstieg durch Bildung oder auch Tugenden wie Disziplin und Fleiss in der Mentalität der Asiaten ziemlich stark verbreitet ist?
Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass weiße Amerikaner dümmer, fauler und disziplinloser als Asiaten sind.

Das Dumme an Deinem Ranking ist nur, Du hast den Stand im Fach Mathematik gepostet und nicht von der gesamten Pisa-Studie. Könnte auch daran liegen, dass deutsche Internetuser in Sachen Mathematik und Logik weniger drauf haben als Asiaten. :)
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:32)

Würde im Umkehrschluss bedeuten, dass weiße Amerikaner dümmer, fauler und disziplinloser als Asiaten sind.

:)
Duemmer nicht unbedingt aber mit Sicherheit fauler und diziplinloser.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:38)

Duemmer nicht unbedingt aber mit Sicherheit fauler und diziplinloser.
Warum nicht auch dümmer? Wenn man (ja, nicht alle, aber manche Zeitgenossen) immer darauf pocht, Schwarze sind einfach dümmer als Weiße, weil sie bei IQ-Tests weniger Punkte bekommen, dann müssen nach derselben Logik weiße Amerikaner dümmer als Japaner oder Chinesen oder Koreaner sein, wenn sie in IQ-Test schlechter abschneiden.

https://www.laenderdaten.info/iq-nach-laendern.php
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

apartofme hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:18)
Auf einer Baumwollplantage ist der Wunsch nach Aufstieg durch Bildung aus offensichtlichen Gründen eher nicht so weit verbreitet.
Die Schwarzen arbeiten seit über 130 Jahren nicht mehr auf Baumwollplantagen. Zumindest nicht aus Zwang. Es steht ihnen seit über 130 Jahren frei, sich Bildung anzueignen, sich hochzuarbeiten und was draus zu machen. Warum so viele Schwarze es offensichtlich nicht machen und diese Gruppe deshalb insgesamt in der Gesellschaft so schlecht da steht, weiss ich nicht. Ich halte allerdings nichts davon dafür eine weisse Weltverschwörung verantwortlich zu machen. :rolleyes:
apartofme hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:18)
Wenn du dir also wünscht, dass Schwarze sich aus Passivität und Drückebergertum befreien, dann solltet du sie auch unterstützen, wenn sie auf die Straße gehen, anstatt hier ausschließlich die Dinge ihrer Bewegung zu thematisieren, die dir dabei weltfremd erscheinen.
Ich unterstütze jeden Schwarzen, der seine eigene Lebenssituation verbessern will, der z.B. ein Buch in die Hand nimmt, einen höheren Schulabschluss anstrebt, ein Studium absolviert und sich mit Anstrengung und Fleiss sich einen guten Job mit ordentlichem Einkommen verdient.

Ich unterstütze nur keinen Schwarzen, der stattdessen marodierend durch Innenstädte zieht, Geschäfte plündert, alles kurz und klein schlägt und die angeblichen Rassisten dafür verantwortlich macht, dass er sein Leben nicht gebacken bekommt.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:40)


Schwarze sind von allen ethnischen Gruppen in den USA mit Abstand am kriminellsten.
Schwarze bringen sich zum grössten Teil gegenseitig um.
Es werden mehr Weisse von Schwarzen umgebracht als umgekehrt.
Und wieso "ist das so" deiner Meinung nach? Was sind die Ursachen?
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:46)
Es steht ihnen seit über 130 Jahren frei, sich Bildung anzueignen, sich hochzuarbeiten und was draus zu machen.
Nein, das steht ihnen natürlich nicht seit 130 Jahren frei, Ahnungsloser.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:46)

Die Schwarzen arbeiten seit über 130 Jahren nicht mehr auf Baumwollplantagen. Zumindest nicht aus Zwang. Es steht ihnen seit über 130 Jahren frei, sich Bildung anzueignen, sich hochzuarbeiten und was draus zu machen. Warum so viele Schwarze es offensichtlich nicht machen und diese Gruppe deshalb insgesamt in der Gesellschaft so schlecht da steht, weiss ich nicht. Ich halte allerdings nichts davon dafür eine weisse Weltverschwörung verantwortlich zu machen. :rolleyes:



Ich unterstütze jeden Schwarzen, der seine eigene Lebenssituation verbessern will, der z.B. ein Buch in die Hand nimmt, einen höheren Schulabschluss anstrebt, ein Studium absolviert und sich mit Anstrengung und Fleiss sich einen guten Job mit ordentlichem Einkommen verdient.

Ich unterstütze nur keinen Schwarzen, der stattdessen marodierend durch Innenstädte zieht, Geschäfte plündert, alles kurz und klein schlägt und die angeblichen Rassisten dafür verantwortlich macht, dass er sein Leben nicht gebacken bekommt.
OK jetzt hast du erklaert.

Du bist halt mit dieser stereotypen simplen Meinung ein einfacher Rassist mehr nicht.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:42)

Warum nicht auch dümmer? Wenn man (ja, nicht alle, aber manche Zeitgenossen) immer darauf pocht, Schwarze sind einfach dümmer als Weiße, weil sie bei IQ-Tests weniger Punkte bekommen, dann müssen nach derselben Logik weiße Amerikaner dümmer als Japaner oder Chinesen oder Koreaner sein, wenn sie in IQ-Test schlechter abschneiden.

https://www.laenderdaten.info/iq-nach-laendern.php
Wenn ich Amerikaner schreibe, dann meine ich alle und nicht auf Hautfarbe bezogen. Aber ja wenn ich mir Trump Anhaenger anschaue und die sind ja meistens "Weiss" dann ist duemmer mit Sicherheit nicht von der Hand zu weisen.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

Schnitter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:52)
Nein, das steht ihnen natürlich nicht seit 130 Jahren frei, Ahnungsloser.
Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:56)

Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
Ist dir nicht bekannt das es in den USA bis 1968 weitgehend Schultrennung zwichen Weissen und Schwarzen gab????? und das es bis 1948 in derUS Army Segregation gab??? Afro Amerikaner bis vor nicht so langer Zeit in einigen Bundesstaaten nicht im selben Bus fahren durften wie Weisse?

Wofuer hat Martin Luther King friedlich gekaempft??
Zuletzt geändert von TheManFromDownUnder am So 14. Jun 2020, 03:05, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Schnitter »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:56)
Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
Bist du wirklich so dämlich ?

Bis in die 60er Jahre gab es Rassentrennung in den USA:
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:56)

Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
Gute Güte, und du regst dich über den schlechten Bildungsstand von schwarzen Menschen auf. :mad:
Nachhilfe in Geschichte:
https://www.deutschlandfunk.de/50-jahre ... _id=290732
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

Schnitter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:59)
Bis in die 60er Jahre gab es Rassentrennung in den USA:
Nur in den Südstaaten. Und dort war es Schwarzen auch nicht verboten sich zu bilden, einen Beruf ihrer Wahl zu ergreifen oder in einem anderen Bundesstaat ihr Glück zu versuchen.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Jessie »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:56)

Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
„ US-Schulsystem
Rassendiskriminierung per Eignungstest
Rassentrennung an Schulen erklärte der Oberste Gerichtshof in den USA vor 65 Jahren für verfassungswidrig – doch in New York gehen schwarze und weiße Kinder weiterhin getrennt in öffentliche Schulen. Schuld sind die Aufnahmetests, die ohne kostspieligen Privatunterricht schwer zu schaffen sind.“
https://www.deutschlandfunk.de/us-schul ... _id=460358
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Sören74 »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 02:56)

Wann war Schwarzen in den USA nach Abschaffung der Sklaverei noch verboten sich zu bilden, sich innerhalb der Vereinigten Staaten frei zu bewegen, einen Beruf ihrer Wahl anzustreben?
Das etwas nicht mehr verboten ist, heißt ja nicht, dass auch gleiche Startbedingungen vorherrschen. Ist ja in Deutschland leider nicht viel anders. Ein hohes Einkommen im Elternhaus sind immer noch die besten Voraussetzungen, für einen hohen Bildungsabschluss der Kinder.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von McKnee »

Rassismus braucht einen Nährboden und der ist in de USA vorhanden. Eine Gesellschaft, die mehrheitlich das Recht der Stärke anerkennt und Macht, über seinen Lebensbereich hinaus, grundsätzlich für legitim hält und als Maßstab für Erfolg nimmt, bietet diesen Nährboden. Die Ausgrenzung der Schwächeren bzw. jenen, die man dazu bestimmt hat, ist zur Stärkung der eigenen Macht oder der Machtdarstellung notwendig.

In welche Richtungen sich Rassismus dann ausbildet und wer zum Verbündeten erklärt wird, liegt meist in der Geschichte und bestimmten äusseren, wie "kulturellen" Merkmalen begründet.

Diese Muster kann man in vielen Ländern nachvollziehen, deren Gemeinschaft von der Durchsetzungskraft bestimmt und geleitet ist.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.

Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...

.....er wusste es :D
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:44)

Sehr interessant finde ich übrigens die Frage nach den Asian Americans.

Asian Americans haben von allen ethnischen Gruppen in den USA im Durchschnitt die höchste Bildung, die höchsten Einkommen, die höchste Lebenserwartung und eine extrem geringe Kriminalitätsrate.
Diese wurden auch nie Unterdrückt.

Da hast du die Begründung.
Manfrodo
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 03:05)

Nur in den Südstaaten. Und dort war es Schwarzen auch nicht verboten sich zu bilden, einen Beruf ihrer Wahl zu ergreifen oder in einem anderen Bundesstaat ihr Glück zu versuchen.
Wenn man wegen der Hautfarbe bei gleicher Leistung bis zu zwei Notenpunkten schlechter abschneidet ist es wurst ob es verboten ist.

Das Ergebnis ist das Gleiche.

Ohne Rassismus stünde der Afroami genauso da wie der Weiße oder der Chinese.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Potzdam »

Manfrodo hat geschrieben:(14 Jun 2020, 09:16)

Wenn man wegen der Hautfarbe bei gleicher Leistung bis zu zwei Notenpunkten schlechter abschneidet ist es wurst ob es verboten ist.

Das Ergebnis ist das Gleiche.

Ohne Rassismus stünde der Afroami genauso da wie der Weiße oder der Chinese.
d.h. es ist gar kein white-privilege sondern ein non-black-privilege ?
Maikel
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Maikel »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(13 Jun 2020, 22:17)

In puncto Polizeigewalt hab ich auch was spannendes gefunden: Wenn man sich die Zahlen der gesamten Verhaftungen anschaut (2018: 7.710.900) und die Verhaftungen von Afroamerikanern (2018: 2.115.381) (9) und diese mit den Zahlen vom Einsatz tödlicher Gewalt vergleicht (2018: 992 Insgesamt, davon 210 Afroamerikaner) (10), kommt man auf die statistische Realität, dass es insgesamt bei 0,1287‰ aller Verhaftungen zum Einsatz von tödlicher Gewalt kam, aber nur bei 0,0993‰ der Verhaftungen von Afroamerikanern. Ist das ausreichend für eine Pauschaulverurteilung der Polizei in den Staaten? Meiner Meinung nach nein.
Danke dafür. Das ist die Antwort auf eine Frage, die ich mir auch schon gestellt hatte.

Man liest hierzulande "immer wieder" von Fällen, bei denen Afroamerikaner bei Festnahmen zu Tode gekommen sind (was natürlich grundsätzlich nicht sein sollte!), gefolgt meist von entsprechenden Protesten.
Es wird aber kaum von vergleichbaren Fällen berichtet, wenn Menschen anderer ethnischer Herkunft bei Verhaftungen ums Leben kommen.

Nach deinen Zahlen sind es also nicht gezielt Afroamerikaner, die bei Verhaftungen tödlicher Gewalt ausgesetzt sind.
Wobei man bei solch relativ (zur Gesamtzahl der Verhaftungen) geringen Zahl von Todesfällen mit der Interpretation wohl vorsichtig sein muß; es kommt auch darauf an, wie heftig ggf. die Gegenwehr der Person ist, die verhaftet werden soll (z.B. Schießerei).
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
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Kloß mit Soß
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Kloß mit Soß »

Schnitter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 01:44)

Was ist deiner Meinung nach die Ursache dafür ?
Wie die hohe Kriminalitätsrate bei den Afroamerikanern zustande kommt hab ich mich auch gefragt. Vorneweg halte ich den Hinweis auf Armut für nicht ausreichend.

Man muss sich anschauen, wer die Rollenmodelle in der afroamerikanischen Community sind: In der Jugend ist die Gang-Kultur nach wie vor omnipräsent. Wenn wir in Deutschland Rap hören mag das nicht so rausstechen, aber Lil Wayne, 6ix9ine, Cardi B und Chris Brown sind eben nicht nur bekannte Musiker, sondern auch mit den Bloods verknüpft bzw. Mitglied und nutzen deren Symbole.

Die Anfälligkeit für falsche Vorbilder kommt auch nicht von ungefähr: Es fehlen die Väter. Das 2/3 der Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern ist auch nichts, was einer weißen Unterdrückung zugerechnet werden kann. Nach dem was ich gelesen hab ist das eher ein Relikt aus der Black Power Bewegung und dem Hauptwerk des Mitbegründers und Hausphilosophen Eldridge Cleaver. Die damals geforderte Verachtung für die eigenen Frauen und die Begierde nach denen der Weißen ist nach wie vor präsent und ständiges Sujet in unter anderem Rapmusik.

Der nächste Punkt ist langfristig vielleicht der problematischste: Die Idee vom "Uncle Tom", also einem Afroamerikaner, der sich dem weißen System unterordnet. Ein Verrat an der eigenen Ethnie, wenn man so will. Das passiert schnell, wenn man in der Schule oder im Beruf zu strebsam ist. Der bei uns so gefeierte Obama ist ein Paradebeispiel, unter Malcolm X auch Martin Luther King, weil er eben gewaltfrei gekämpft hat. Wirklich problematisch ist es aber für die afroamerikanischen Kinder, die etwas aus sich machen wollen: Sie haben die Wahl sich selbst auszubremsen oder einen Ausschluss aus ihrer sozialen Gruppe zu befürchten, was je nach Viertel eben nicht nur heißt an der Bushaltestelle ein paar Schimpfnamen abzukriegen.

Hier schließt sich dann auch der Kreis, denn wenn positive Rollenbilder wegfallen, sucht man sich eben welche, die erfolgreich und trotzdem "street" sind, wobei man wieder auf die Rapkultur und örtliche Gangleader trifft.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(14 Jun 2020, 11:52)

Wie die hohe Kriminalitätsrate bei den Afroamerikanern zustande kommt hab ich mich auch gefragt. Vorneweg halte ich den Hinweis auf Armut für nicht ausreichend.

Man muss sich anschauen, wer die Rollenmodelle in der afroamerikanischen Community sind: In der Jugend ist die Gang-Kultur nach wie vor omnipräsent. Wenn wir in Deutschland Rap hören mag das nicht so rausstechen, aber Lil Wayne, 6ix9ine, Cardi B und Chris Brown sind eben nicht nur bekannte Musiker, sondern auch mit den Bloods verknüpft bzw. Mitglied und nutzen deren Symbole.

Die Anfälligkeit für falsche Vorbilder kommt auch nicht von ungefähr: Es fehlen die Väter. Das 2/3 der Väter sich nicht um ihre Kinder kümmern ist auch nichts, was einer weißen Unterdrückung zugerechnet werden kann. Nach dem was ich gelesen hab ist das eher ein Relikt aus der Black Power Bewegung und dem Hauptwerk des Mitbegründers und Hausphilosophen Eldridge Cleaver. Die damals geforderte Verachtung für die eigenen Frauen und die Begierde nach denen der Weißen ist nach wie vor präsent und ständiges Sujet in unter anderem Rapmusik.

Der nächste Punkt ist langfristig vielleicht der problematischste: Die Idee vom "Uncle Tom", also einem Afroamerikaner, der sich dem weißen System unterordnet. Ein Verrat an der eigenen Ethnie, wenn man so will. Das passiert schnell, wenn man in der Schule oder im Beruf zu strebsam ist. Der bei uns so gefeierte Obama ist ein Paradebeispiel, unter Malcolm X auch Martin Luther King, weil er eben gewaltfrei gekämpft hat. Wirklich problematisch ist es aber für die afroamerikanischen Kinder, die etwas aus sich machen wollen: Sie haben die Wahl sich selbst auszubremsen oder einen Ausschluss aus ihrer sozialen Gruppe zu befürchten, was je nach Viertel eben nicht nur heißt an der Bushaltestelle ein paar Schimpfnamen abzukriegen.

Hier schließt sich dann auch der Kreis, denn wenn positive Rollenbilder wegfallen, sucht man sich eben welche, die erfolgreich und trotzdem "street" sind, wobei man wieder auf die Rapkultur und örtliche Gangleader trifft.
Alles Punkte die durch Armut gefördert werden. Nehm in der Kriminalitätsstatistik der Weißen die gut Betuchten raus und schon sieht die Sache ganz anders aus. Hoppla, nun führt der Weiße plötzlich die Statistik an.

Ist überall das Gleiche. Wo Armut herrscht zieht automatisch Kriminalität ein. Völlig unabhängig irgendeiner Hautfarbe.

Aber das ist ja nicht der Zweck dieses Threads. Hier soll das Bild des kriminellen Schwarzen stehen.

Ist längst widerlegt und wissenschaftlich gestützt, das es nicht an der Hautfarbe liegt. Die Antwort ist Armut und auch dort sind die Schwarzen führend.

Schuld daran ist die 400 Jahre lange Unterdrückung und der immer noch herrschende Rassismus.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:17)

Schwarze gehen eben nicht aufs College, um hinterher eine IT-Firma zu gründen, sondern um NBA-Star zu werden.
Um ein schwarzes Riesentalent kommen die Investoren, die die Clubs besitzen nicht vorbei.
Sport ist eben die einzige Form, sozial aufzusteigen. In den USA sind es Basketball und American Football, in Brasilien ist es der Fußball, der die einzige Möglichkeit des Aufstiegs bietet. Selbst wenn es dann in Europa nur für eine Anstellung bei einem Dritt- oder Viertligisten reicht, ist das immer noch besser, als der Verbleibt in der brasilianischen Favela. Und der Club in Europa bekommt einen fertig ausgebildeten Fußballer, muss also nichts für dessen an Zeit zusätzlichem Geld investieren. Wirtschaftlich eine Win-Win-Situation.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Quatschki »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:43)

Um ein schwarzes Riesentalent kommen die Investoren, die die Clubs besitzen nicht vorbei.
Sport ist eben die einzige Form, sozial aufzusteigen. In den USA sind es Basketball und American Football, in Brasilien ist es der Fußball, der die einzige Möglichkeit des Aufstiegs bietet. Selbst wenn es dann in Europa nur für eine Anstellung bei einem Dritt- oder Viertligisten reicht, ist das immer noch besser, als der Verbleibt in der brasilianischen Favela. Und der Club in Europa bekommt einen fertig ausgebildeten Fußballer, muss also nichts für dessen an Zeit zusätzlichem Geld investieren. Wirtschaftlich eine Win-Win-Situation.
Ja, aber die schreiben sich doch an der Uni nicht als Sportler ein, sondern in einem Studiengang.
Sie können einen Abschluß machen, eine Firma gründen und dann, zunächst gestützt auf die Millionenkundschaft ihrer ethno Community, wachsen.
So wie Juden, Chinesen oder Inder, die ja im weißen, protestantischen Amerika auch zur Genüge diskriminiert wurden und werden.
Das sind doch keine Ossis. die aus politischem Kalkül von den Führungspositionen ferngehalten werden, weil man ihnen nicht traut.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von sünnerklaas »

Kloß mit Soß hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:37)

Ist das dein Bauchgefühl oder hast du dafür ne Quelle?
In der US-amerikanischen Stadtentwicklungs- und Sozialforschung gibt es da seit Jahrzehnten empirische Untersuchungen, die das Thema Ghettoisierung und soziale Entmischung und der Folgen haben. Das ganze nennt sich Segregation.

Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und erweist sich als praktisch unlösbar, weil die Lösung des großen Problems panische Angst vor anderen Nachteilen auslöst - zum Beispiel durch Wertverlust von Immobilien oder verschlechtertem Scoring-Wert bei Krediten allein schon durch die Anwesenheit bestimmter Klientel im Viertel.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von sünnerklaas »

Quatschki hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:53)

Ja, aber die schreiben sich doch an der Uni nicht als Sportler ein, sondern in einem Studiengang.
Da spielt die tägliche Erfahrung und das tägliche Erleben eine große Rolle: wenn man im Ghetto quasi tagtäglich erlebt, dass es nur zwei Formen des Erfolgsweges gibt, nämlich eine Karriere als Kriminelles Gang-Mitglied oder als Sportler, dann bleiben nur diese Wege erst einmal übrig. Auch das ist schon seit Jahrzehnten in zahllosen Studien nachgewiesen. Aber die Lösungsrezepte rufen meist bei anderen noch größere Ängste hervor.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Dieter Winter »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:54)

Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und erweist sich als praktisch unlösbar, weil die Lösung des großen Problems panische Angst vor anderen Nachteilen auslöst - zum Beispiel durch Wertverlust von Immobilien oder verschlechtertem Scoring-Wert bei Krediten allein schon durch die Anwesenheit bestimmter Klientel im Viertel.
Yepp, das Dilemma ist etwas vielschichtiger. Ich bin mir sicher, dass viele der weißen BLM Demonstranten nach der Kundgebung nach Hause in ihre weißen Vororte fahren und letztlich ganz froh darüber sind, keine afroamerikanischen Nachbarn zu haben. U. a. auch, damit ihre Hütte nicht deutlich an Wert verliert.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Dieter Winter »

Manfrodo hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:00)

Was ein Stuss, der nichts belegt. Die offiziellen Zahlen sind der Beleg. Eben das Armut Kriminalität fördert und das ist wissenschaftlich belegt.

Fakt.
Echt?
"Armut macht keine Kriminellen"
https://www.wiwo.de/erfolg/studie-zu-kr ... 69562.html
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Kölner1302 »

In den USA ist die Ausbildung von Polizisten teilweise für uns unvorstellbar kurz.
https://www.tagesschau.de/ausland/poliz ... g-101.html
Dies kann schnell zu einer Überforderung von US-Polizisten führen. Aufgrund von Vorurteilen wird eine Situation zB. als gefährlicher empfunden als sie ist. In Panik reagiert man irrational. Der Cop kennt kaum Methoden der Angstreduktion oder der Deeskalation.

Wegen der sehr langen Ausbildung und der strengen Einstellungstests für Polizisten und der guten Altersversorgung als Bramter in Deutschland haben Deutsche Polizisten auch bei Fehlverhalten mehr zu verlieren als US Cop.
Ein deutscher Polizist wird auch bei Überforderung nicht so schnell Gewalt anwenden wie ein US-Cop. Denn der deutsche Polizist hat in seiner langen Ausbildung Methoden der Deeskalation erlernt und Methoden zur verbalen Auseinandersetzung, d.h. er ist geübt in Streitgesprächen. Ihm wurde eine durch seine rechtliche Ausbildung eine Werteordnung vermittelt .

Das alles fehlt dem Cop.
Ich vermute wenn die Ausbildung von Polizisten in den USA verbessert würde, würden auch grds. rassistische US Polizisten weniger zur Waffe greifen.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am So 14. Jun 2020, 14:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:06)

Echt?
"Armut macht keine Kriminellen"
https://www.wiwo.de/erfolg/studie-zu-kr ... 69562.html
Wenn ein Wirtschaftsschmierblatt sagt, wirds bestimmt stimmen :D

Schwachsinn. Die Sklaverei, der Faschismus und die Armut sind die Übeltäter.

Les deinen wisch am besten mal selbst. Dann kommst du vielleicht drauf.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Dieter Winter »

Manfrodo hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:12)

Wenn ein Wirtschaftsschmierblatt sagt, wirds bestimmt stimmen :D
Quellenbashing mangels Argumenten?

Nice try, aber halt ein Armutszeugnis, da sich der Artikel ja auf eine wissenschaftliche Studie stützt..

Aber meinetwegen: Wie wär's mit bpb? Ist das auch ein Wirtschaftsschmierblatt?

Falsch wäre es aber, einen unmittelbaren ursächlichen Zusammenhang (Kausalität) zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität herzustellen. Zwar steigen die Gesamtarbeitslosigkeit und die Quote arbeitsloser Straftäter im Bereich der Eigentums- und Vermögenskriminalität in der Regel gleichmäßig an, aber schon vorübergehende Rückgänge in der Arbeitslosigkeit wirken sich nicht auf die Kriminalitätsrate aus. Vor allem kommt es auf die individuelle Situation von Arbeitslosen an: Entscheidend ist, wie sie mit ihrer Situation umgehen, wie sie in ihrem sozialen Umfeld, von der Familie "aufgefangen" werden, und welche Perspektiven und Hilfen ihnen von außen angeboten werden.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Liberty »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Jun 2020, 13:06)
Da spielt die tägliche Erfahrung und das tägliche Erleben eine große Rolle: wenn man im Ghetto quasi tagtäglich erlebt, dass es nur zwei Formen des Erfolgsweges gibt, nämlich eine Karriere als Kriminelles Gang-Mitglied oder als Sportler, dann bleiben nur diese Wege erst einmal übrig.
Es gibt doch schwarze Ärzte, schwarze Anwälte, schwarze Wissenschaftler, schwarze Unternehmen. Deren Existenz belegt doch, dass es möglich ist, sich nach oben zu arbeiten und was aus seinem Leben zu machen.

Aber das kostet natürlich eine Menge Anstrengung, Schweiss und auch Mut. Der Weg in die Kriminalität ist da wohl einfacher und bequemer, als sich mit mehreren Nebenjobs jahrelang durch ein hartes Studium zu ackern oder ein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen.

Der Minister für Stadtentwicklung in der Regierung Trump ist übrigens Dr. Ben Carson. Ein schwarzer Sohn einer ungebildeten Alleinerziehenden, aufgeachsen im Ghetto von Detroit in den 50er Jahren. Hat sich hochgearbeitet und wurde einer der bekanntesten Ärzte der Welt. :thumbup:
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Kloß mit Soß »

sünnerklaas hat geschrieben:(14 Jun 2020, 12:54)

In der US-amerikanischen Stadtentwicklungs- und Sozialforschung gibt es da seit Jahrzehnten empirische Untersuchungen, die das Thema Ghettoisierung und soziale Entmischung und der Folgen haben. Das ganze nennt sich Segregation.

Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt und erweist sich als praktisch unlösbar, weil die Lösung des großen Problems panische Angst vor anderen Nachteilen auslöst - zum Beispiel durch Wertverlust von Immobilien oder verschlechtertem Scoring-Wert bei Krediten allein schon durch die Anwesenheit bestimmter Klientel im Viertel.
Ich kenn einige der Studien, die Forschung zur Segregation hat unter anderem ergeben, dass in stark homogenen afroamerikanischen Vierteln die Raten der alleinerziehenden Mütter deutlich höher ist, während sie in ethnisch gemischten Gemeinden zurückgeht. Womit ich wieder bei meiner These bin, dass die Probleme in der afroamerikanischen Bevölkerung nicht gelöst werden können, indem die Verantwortung in eine "systematische Unterdrückung" abgewälzt wird, da sie in der afroamerikanischen Kultur verankert sind. Das kann weder durch Aufstände noch durch Reparationszahlungen behoben werden, sondern setzt eine kritische Herangehensweise an die eigene Subkultur voraus, die nicht zustande kommen wird, solange die Schuld auf Feindbilder abgewälzt und die Eigenverantwortung negiert wird.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Billie Holiday »

Liberty hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:26)

Es gibt doch schwarze Ärzte, schwarze Anwälte, schwarze Wissenschaftler, schwarze Unternehmen. Deren Existenz belegt doch, dass es möglich ist, sich nach oben zu arbeiten und was aus seinem Leben zu machen.

Aber das kostet natürlich eine Menge Anstrengung, Schweiss und auch Mut. Der Weg in die Kriminalität ist da wohl einfacher und bequemer, als sich mit mehreren Nebenjobs jahrelang durch ein hartes Studium zu ackern oder ein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen.

Der Minister für Stadtentwicklung in der Regierung Trump ist übrigens Dr. Ben Carson. Ein schwarzer Sohn einer ungebildeten Alleinerziehenden, aufgeachsen im Ghetto von Detroit in den 50er Jahren. Hat sich hochgearbeitet und wurde einer der bekanntesten Ärzte der Welt. :thumbup:
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:22)

Quellenbashing mangels Argumenten?

Nice try, aber halt ein Armutszeugnis, da sich der Artikel ja auf eine wissenschaftliche Studie stützt..

Aber meinetwegen: Wie wär's mit bpb? Ist das auch ein Wirtschaftsschmierblatt?

Falsch wäre es aber, einen unmittelbaren ursächlichen Zusammenhang (Kausalität) zwischen Arbeitslosigkeit und Kriminalität herzustellen. Zwar steigen die Gesamtarbeitslosigkeit und die Quote arbeitsloser Straftäter im Bereich der Eigentums- und Vermögenskriminalität in der Regel gleichmäßig an, aber schon vorübergehende Rückgänge in der Arbeitslosigkeit wirken sich nicht auf die Kriminalitätsrate aus. Vor allem kommt es auf die individuelle Situation von Arbeitslosen an: Entscheidend ist, wie sie mit ihrer Situation umgehen, wie sie in ihrem sozialen Umfeld, von der Familie "aufgefangen" werden, und welche Perspektiven und Hilfen ihnen von außen angeboten werden.
Jo Armut eben. Der Grund allen Übels und natürlich Ausgrenzung. Sklaverei und Rassismus kommt ja auch noch dazu. Danke für die Bestätigung.
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Dieter Winter »

Manfrodo hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:31)

Jo Armut eben. Der Grund allen Übels und natürlich Ausgrenzung. Sklaverei und Rassismus kommt ja auch noch dazu. Danke für die Bestätigung.
Welche Bestätigung?

Da steht, dass eine Kausalität zwischen Armut (bzw. Arbeitslosigkeit) und Kriminalität nicht vorhanden ist. Welchen Teil verstehst Du nicht?
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Manfrodo »

;)
Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:34)

Welche Bestätigung?

Da steht, dass eine Kausalität zwischen Armut (bzw. Arbeitslosigkeit) und Kriminalität nicht vorhanden ist. Welchen Teil verstehst Du nicht?
Dann würde es in Armutsgegenden auch keine gestiegene Kriminalität geben. Gibt es aber. Was sagen die "Studien" dazu? Wer hat die "Studien" eigentlich gemacht? Der alte Opi aus Texas?
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Dieter Winter
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Dieter Winter »

Manfrodo hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:45)

;)
Dann würde es in Armutsgegenden auch keine gestiegene Kriminalität geben. Gibt es aber. Was sagen die "Studien" dazu? Wer hat die "Studien" eigentlich gemacht? Der alte Opi aus Texas?
In Schweden? Ganz sicher - ja, nee iss klar. :D

Akzeptiere einfach, dass Du bullshit glaubst. Belegen kannst Du Deine nassforsche Behauptung nun mal nicht. :cool:
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Alexyessin »

Auch hier mein Aufruf an mehr Sachlichkeit...…..es ist Sonntag, okay?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Struktureller Rassismus in den USA?

Beitrag von Schnitter »

Dieter Winter hat geschrieben:(14 Jun 2020, 14:56)

In Schweden? Ganz sicher - ja, nee iss klar. :D

Akzeptiere einfach, dass Du bullshit glaubst. Belegen kannst Du Deine nassforsche Behauptung nun mal nicht. :cool:
Es gibt etliche Studien die genau Gegenteiliges behaupten.

Warum ausgerechnet diese, von der weder Studie noch Autor verlinkt sind, der heilige Gral sein soll erschließt sich nicht wirklich.
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