Donald Trump als Präsident und Person

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Julian
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:39)

"Geopolitik" als Synonym für Rassistenpolitik ist auch nicht sehr populär.
Hä? Wie meinen?
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zollagent
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:40)

Hä? Wie meinen?
Genau so meinen. Du hast verstanden, stellst dich nur begriffsstutzig.
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Julian
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Julian »

zollagent hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:42)

Genau so meinen. Du hast verstanden, stellst dich nur begriffsstutzig.
Sie fänden einen eventuellen Kauf Grönlands durch die Vereinigten Staaten "rassistisch"? Hat Ihnen der Hass auf Trump nun ihren Blick vollkommen vernebelt?
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zollagent
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:51)

Sie fänden einen eventuellen Kauf Grönlands durch die Vereinigten Staaten "rassistisch"? Hat Ihnen der Hass auf Trump nun ihren Blick vollkommen vernebelt?
Nein Julian, nicht Hass, Geringschätzung. Versagern bringe ich keine anderen Gefühle entgegen. Hass sind weder Trump noch die derzeit aktiven Rassisten in den USA und Europa wert.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Cobra9 hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:13)

Malle :D Würde sich eventuell sogar irgendwann rechnen :p


Aber Trump selber ist irgendwie ein Depp.

Beratung von Menschen wie dem
https://m.spiegel.de/politik/ausland/do ... 82405.html
Jeder mit halbwegs Hirn Weiss das Trumpeltier ein Depp ist, wenn auch ein gefaehrlicher Depp. Aber wo ist Malle??? Bitte die Unwissenehit eines Antipoden zu beruecksichtigen :D
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Julian hat geschrieben:(18 Aug 2019, 10:38)

Sie haben nichts, gar nichts verstanden. Dass Deutschland in der Vergangenheit geopolitisch dumm gehandelt hat, heißt doch nicht, dass es die Geopolitik an sich nicht gibt. Im Gegenteil: Hätte man 1939 oder zumindest 1941 strategisch gedacht, hätte man sich doch niemals in einen Konflikt mit gleich vier großen Mächten gebracht. Was für eine geopolitische Dummheit!

Denken Sie denn, die Lehre, die Deutschland aus dem Zweiten Weltkrieg gezogen hat ("Nie wieder Krieg", "Nie wieder für eigene Interessen kämpfen") seien universal anerkannt, beispielsweise in Israel, den USA, Russland oder China? Träumen sie weiter!
Cool Julian!

Ich verstehe deinen Gedankengang. Warum hat der Adolf blos dumm gehandelt und der Kaiser auch.

Ich denke du hast keine Lehre aus der Vergangenheit gezogen
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von tabernakel »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(18 Aug 2019, 11:42) Jeder mit halbwegs Hirn Weiss das Trumpeltier ein Depp ist, wenn auch ein gefaehrlicher Depp.
Jeder mit halbwegs Hirn weiss dass Trump mitnichten ein Depp ist, sondern ein Selbstinszenierer der genau weiss was er da tut. Muss einem nicht gefallen, aber ist so. Einer der seine politischen Gegner mit vorgeschobenem Kleinkram tagein tagaus so beschäftigt dass diese nicht mehr dazu kommen sich um die wichtigen Sachen zu kümmern.

Diejenigen die ihn für einen Idioten halten sind aus meiner Sicht auf dem besten Wege die nächste Wahlschlappe gegen ihn zu kassieren. Und wenn sich am aktuellen demokratischen Aufgebot nichts entscheidendes verbessert sind diese denke ich auch auf dem besten Weg dahin. Dann kommen nochmal 4 Jahre Trump, und im Anschluss können wir dann schon mal 8 Jahre Nikki Haley buchen ...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von TheManFromDownUnder »

tabernakel hat geschrieben:(18 Aug 2019, 18:19)

Jeder mit halbwegs Hirn weiss dass Trump mitnichten ein Depp ist, sondern ein Selbstinszenierer der genau weiss was er da tut. Muss einem nicht gefallen, aber ist so. Einer der seine politischen Gegner mit vorgeschobenem Kleinkram tagein tagaus so beschäftigt dass diese nicht mehr dazu kommen sich um die wichtigen Sachen zu kümmern.

Diejenigen die ihn für einen Idioten halten sind aus meiner Sicht auf dem besten Wege die nächste Wahlschlappe gegen ihn zu kassieren. Und wenn sich am aktuellen demokratischen Aufgebot nichts entscheidendes verbessert sind diese denke ich auch auf dem besten Weg dahin. Dann kommen nochmal 4 Jahre Trump, und im Anschluss können wir dann schon mal 8 Jahre Nikki Haley buchen ...
Mit gefallen hat das nichts zu tun. Es geht konkret um eine durch Trumpsche Politik kommende Weltwirtschaftskrise, Erstaerkung Russlands und Chinas, sowie ein drohender uebergreifender Konflikt im Mittleren Osten. Der gesteuerte Versuch Trumps die EU zu destabilsieren und dessen flirten mit allen rechtslastigen Nationalisten ist ebenfalls offensichtlich.

Hat Trump eine Vison? Ja die Vision ist er selbst als Emperor der USA. Er bewundert ja Autokraten und Diktatoren wie sein Wahlhelfer Putin und Kim Jong Un. Das dabei die USA vor die Hunde gehen ist ihm egal
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von tabernakel »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(19 Aug 2019, 02:23) Mit gefallen hat das nichts zu tun. Es geht konkret um eine durch Trumpsche Politik kommende Weltwirtschaftskrise, Erstaerkung Russlands und Chinas, sowie ein drohender uebergreifender Konflikt im Mittleren Osten. Der gesteuerte Versuch Trumps die EU zu destabilsieren und dessen flirten mit allen rechtslastigen Nationalisten ist ebenfalls offensichtlich.

Hat Trump eine Vison? Ja die Vision ist er selbst als Emperor der USA. Er bewundert ja Autokraten und Diktatoren wie sein Wahlhelfer Putin und Kim Jong Un. Das dabei die USA vor die Hunde gehen ist ihm egal
Mal sehen: "Eine durch Trumpsche Politik kommende Weltwirtschaftskrise"? Wo soll die sein? Die aktuelle Kontraktion ist völlig normal im Zyklus der Dinge in der Wirtschaft ...

"Erstaerkung Russlands und Chinas"? Wieso soll Trump das Erstarken Chinas zu verantworten zu haben? Im Gegenteil wird er nicht zu Unrecht anführen dass er der erste US-Präsident ist der sich effektiv gegen die chinesische Kombination aus Dumping, Intellectual Property-Klau und Währungsmanipulation wehrt, während es seine Vorgänger mit sich machen liessen ...

"drohender übergreifender Konflikt im Mittleren Osten"? Die Versuche der Mullahs grandiose Machterweiterung mittels Proxies zu betreiben hat schlicht Obama durch einen Deal zu verantworten der den Mullahs erlaubte Milliarden in das Schüren von Konflikten im gesamten mittleren Osten zu investieren, so leid es mir tut das zu sagen. Und den IS hat eindeutig Bush durch die unnötige Invasion im Irak zu verantworten; nicht weil er mit Saddam Hussein ein Unschuldslamm entmachtete (der war genau das Gegenteil davon) , sondern weil er die Sunniten im Irak damit zur entmachteten Minderheit machte, und den Schiiten Oberwasser verschaffte ...

"der gesteuerte Versuch Trumps die EU zu destabilsieren"? Ja kann man ihm vorwerfen, aber das wird in den USA keinen interessieren. Die EU ist weltweit als zahnlose aber vergleichsweise reiche Möchtegern-Supermacht ein beliebtes Opfer. Die Attacken gegen das permanente Unterschreiten der in der NATO vereinbarten 2% beim Verteidigungsetat führt er zurecht. Und unsere (als Ausgleich?) freigiebig in der Welt verteilten Hilfsgelder werden inzwischen weltweit gerne zur Finanzierung von Terror abgeschöpft, und das zu einem Grad der diese zu einer Grundlage des Terrors macht. Beispiel gefällig? Die hunderte Millionen Euro die die EU jährlich an die PA für Schulen überweist erlaubt es diesen die Kosten für Schulen einzusparen, und das Geld in erstaunlich gleicher Größenordnung in lebenslange monatliche 2000€+ Stipendien für die Ermordung israelischer Zivilisten zu stecken. Und weil dergestalt EU-finanzierter Terror noch nicht reicht, wimmelt es in den so Spenden-finanzierten PA-Schulbüchern auch noch von Antisemitismus und Gewaltverherrlichung. Trump muss man zugute halten dass er dafür gesorgt hat dass dieses Treiben nicht mehr aus der US-Schatulle finanziert wird, während es seine Vorgänger genauso mit sich machen liessen wie die EU bis heute. Und nein, diese Erkenntnisse sind nicht neu, bereits 2007 beschrieb Hillary Clinton das Gebaren als “indoctrinating rather than educating Palestinian children". Das wird sie auch Obama mitgeteilt haben. Nur effektiv gewehrt dagegen hat sich Obama genauso wenig wie seine Vorgänger ...

"dessen flirten mit allen rechtslastigen Nationalisten"? Ja kann man ihm ebenfalls vorwerfen, aber an vielen Stellen hat er Terror aus der rechten Ecke genauso verurteilt wie aus der linken. Und am Ende wird auch das die politische Mitte der USA, die letztlich die Wahlen entscheidet, nicht interessieren ...

"Ja die Vision ist er selbst als Emperor der USA. Er bewundert ja Autokraten und Diktatoren wie sein Wahlhelfer Putin und Kim Jong Un.": Das mag so sein oder auch nicht, aber am Ende interessiert auch das die Mitte in den USA nicht. Die Amerikaner geben null darauf was für Spiegelfechterei ein US-Präsident so führt, dafür aber eine Menge darauf was er versucht und erreicht.
Zuletzt geändert von tabernakel am Mo 19. Aug 2019, 10:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

tabernakel hat geschrieben:(18 Aug 2019, 18:19)

Jeder mit halbwegs Hirn weiss dass Trump mitnichten ein Depp ist, sondern ein Selbstinszenierer der genau weiss was er da tut. Muss einem nicht gefallen, aber ist so. Einer der seine politischen Gegner mit vorgeschobenem Kleinkram tagein tagaus so beschäftigt dass diese nicht mehr dazu kommen sich um die wichtigen Sachen zu kümmern.

Diejenigen die ihn für einen Idioten halten sind aus meiner Sicht auf dem besten Wege die nächste Wahlschlappe gegen ihn zu kassieren. Und wenn sich am aktuellen demokratischen Aufgebot nichts entscheidendes verbessert sind diese denke ich auch auf dem besten Weg dahin. Dann kommen nochmal 4 Jahre Trump, und im Anschluss können wir dann schon mal 8 Jahre Nikki Haley buchen ...
Dem Herrn Intelligenz zuzutrauen, ist zuviel der Ehre. Er ist ein Instinkthandler, der halt die Gabe hat, Menschen dabei zu beeinflussen. Diese Gaben hatten Hitler und Mussolini auch, und als Intelligenzbestien konnte man die auch nicht bezeichnen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von TheManFromDownUnder »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:29)




"Ja die Vision ist er selbst als Emperor der USA. Er bewundert ja Autokraten und Diktatoren wie sein Wahlhelfer Putin und Kim Jong Un.": Das mag so sein oder auch nicht, aber am Ende interessiert auch das die Mitte in den USA nicht. Die Amerikaner geben null darauf was für Spiegelfechterei ein US-Präsident so führt, dafür aber eine Menge darauf was er versucht und erreicht.
Nichts ist normal am Wirtschaftskonflikt mit China und den Sanktionsdrohungen gegen andere Laender u.a Deutschland und die EU. Wenn der Mist den die USA produzieren international nicht konkurrenzfaehig ist, dann ist das Schuld der Industrie dort. Wenn sie Flugzeuge verkaufen, die fehlerhaft sind und abstuerzen, dann sollen sie sich nicht wundern wenn Airbus mehr Flugzeuge verkauft.

Trump hat nichts in den USA erreicht. Das Land ist tief gespalten und die Armen warden aermer und die Reichen reicher. Menschen sterben durch legale Schusswaffen und ihr Praesident tut fuck all. Die radikalen nationalistischen und verrueckt religioesen Fanatiker fuehlen sich unter Trump bestaetigt und er saet Hass und Zwietracht.

Irgendwann bekommt er die Quittung. Hoffentlich bald.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

Damit trifft er aber den Nerv einer beträchtlichen Wählerschaft. Das sollte man nicht unterschätzen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von tabernakel »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 09:59) Dem Herrn Intelligenz zuzutrauen, ist zuviel der Ehre. Er ist ein Instinkthandler, der halt die Gabe hat, Menschen dabei zu beeinflussen. Diese Gaben hatten Hitler und Mussolini auch, und als Intelligenzbestien konnte man die auch nicht bezeichnen.
Weder Hitler noch Mussolini haben meines Wissens nach je eine demokratische Wahl für sich entschieden (auch wenn's bei Hitler knapp war), und das trotz massiven Einsatzes von Strassenterror, und im Falle Hitlers auch noch in der demokratiefeindlichen Kultur der Weimarer Republikzeit. Trump dagegen hat in einer waschechten Demokratie mit Hillary Clinton eine (aus meiner Sicht deutlich überdurchschnittliche) demokratische Kandidatin bei einer Wahl ausgestochen - so überdurchschnittlich dass es der republikanischen Partei zuvor bereits jahrelang Aufwand wert war sich auf sie einzuschiessen. Jeder der glaubt das sei Zufall gewesen, der macht genau denselben Fehler wie Hillary Clinton am Ende ihrer Kampagne, und kann schon mal 4 weitere Jahre Trump buchen.

Macht ihn das zu einer Intelligenzbestie? Mitnichten, soweit korrekt. Auch die Analyse "Instinkthandler" ist korrekt, dummerweise aber ist er einer der dabei durchaus immer wieder mal Intelligenz an den Tag legt. Und wer das unterschätzt macht sich letztlich nur zum Opfer. Beispiel gefällig? Mit seiner "Instinkthandung" Israel aufzufordern die Einreise von zwei demokratischen US-Abgeorneten BDS-Unterstützern zu verweigern hat er die Demokraten dazu verführt sich auf deren Seite zu schlagen. Und damit Trump Munition geliefert die dieser im Wahlkampf genüsslich ausspielen wird um den demokratischen Kandidaten (wer auch immer es sein wird) als Terror-Unterstüzer oder Terror-Enabler zu brandmarken, je nachdem wer es nu wird ...

p.s.:
zollagent hat geschrieben:Nichts ist normal am Wirtschaftskonflikt mit China und den Sanktionsdrohungen gegen andere Laender u.a Deutschland und die EU.
Unnormal daran ist eher dass es so lange gedauert hat bis ein US-Präsident da aktiv wird. Speziell im Fall China. Ich würde eher sagen dass der Westen in seiner Gesamtheit mit stoischer Dummheit einen Grossteil seiner Industrie nach China exportiert hat, dumm weil man nicht effektiv auf den unlauteren Wettbewerb reagiert hat ...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 10:18)

Weder Hitler noch Mussolini haben meines Wissens nach je eine demokratische Wahl für sich entschieden (auch wenn's bei Hitler knapp war), und das trotz massiven Einsatzes von Strassenterror, und im Falle Hitlers auch noch in der demokratiefeindlichen Kultur der Weimarer Republikzeit. Trump dagegen hat in einer waschechten Demokratie mit Hillary Clinton eine (aus meiner Sicht deutlich überdurchschnittliche) demokratische Kandidatin bei einer Wahl ausgestochen - so überdurchschnittlich dass es der republikanischen Partei zuvor bereits jahrelang Aufwand wert war sich auf sie einzuschiessen. Jeder der glaubt das sei Zufall gewesen, der macht genau denselben Fehler wie Hillary Clinton am Ende ihrer Kampagne, und kann schon mal 4 weitere Jahre Trump buchen.

Macht ihn das zu einer Intelligenzbestie? Mitnichten, soweit korrekt. Auch die Analyse "Instinkthandler" ist korrekt, dummerweise aber ist er einer der dabei durchaus immer wieder mal Intelligenz an den Tag legt. Und wer das unterschätzt macht sich letztlich nur zum Opfer. Beispiel gefällig? Mit seiner "Instinkthandung" Israel aufzufordern die Einreise von zwei demokratischen US-Abgeorneten BDS-Unterstützern zu verweigern hat er die Demokraten dazu verführt sich auf deren Seite zu schlagen. Und damit Trump Munition geliefert die dieser im Wahlkampf genüsslich ausspielen wird um den demokratischen Kandidaten (wer auch immer es sein wird) als Terror-Unterstüzer oder Terror-Enabler zu brandmarken, je nachdem wer es nu wird ...

p.s.:
Unnormal daran ist eher dass es so lange gedauert hat bis ein US-Präsident da aktiv wird. Speziell im Fall China. Ich würde eher sagen dass der Westen in seiner Gesamtheit mit stoischer Dummheit einen Grossteil seiner Industrie nach China exportiert hat, dumm weil man nicht effektiv auf den unlauteren Wettbewerb reagiert hat ...
Die Wahlen Hitlers und Mussolinis haben mit der Trumps EINE Gemeinsamkeit: Sie wurden jeweils gegen Mehrheiten entschieden. Und was die Verlagerung von Industrien nach China angeht, das ist die logische Folge des amerikanischen Traums. Der läßt nicht "America first" in den Vordergrund rücken, sondern die Gewinnmaximierung. Und wenn die Verlagerung von Produktion eine solche Maximierung fördert, wird sie auch gemacht. Die USA (auch Europa) haben das nämlich nach dem gleichen Muster gemacht. Und finden sich jetzt in einer selbstgestellten Falle wieder. Da mag Trump noch so sehr wegen "Unfairness" weinen, das ist scheinheilig, weil er sich dieses Instruments bei seinen eigenen Aktionen auch hemmungslos bedient.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von tabernakel »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 11:35) Die Wahlen Hitlers und Mussolinis haben mit der Trumps EINE Gemeinsamkeit: Sie wurden jeweils gegen Mehrheiten entschieden.
Das ist so nicht ganz richtig, bei den Wahlen in den USA ist der Anteil der erreichten Wahlmänner entscheidend, nicht der prozentuale Stimmenanteil an der Gesamtbevölkerung. Kann man antiquiert finden, bleibt aber so, denn es sichert damit den Bewohnern der kleineren Staaten effektiv ein etwas erhöhtes Stimmgewicht. Und bei der Anzahl der erreichten Wahlmänner, der einen entscheidenden Zahl, hatte Trump in Verbindung mit dem Mehrheitswahlrecht die Nase vorne, deutlich sogar mit 304 zu 227. Bush vs Gore anno 2000 war deutlich knapper, da hatte Bush nur einen Vorsprung von 5 Wahlmännern ...
zollagent hat geschrieben: Und was die Verlagerung von Industrien nach China angeht, das ist die logische Folge des amerikanischen Traums. Der läßt nicht "America first" in den Vordergrund rücken, sondern die Gewinnmaximierung. Und wenn die Verlagerung von Produktion eine solche Maximierung fördert, wird sie auch gemacht. Die USA (auch Europa) haben das nämlich nach dem gleichen Muster gemacht. Und finden sich jetzt in einer selbstgestellten Falle wieder. Da mag Trump noch so sehr wegen "Unfairness" weinen, das ist scheinheilig, weil er sich dieses Instruments bei seinen eigenen Aktionen auch hemmungslos bedient.
Gier auf Gewinn ist die Grundlage des Kapitalismus, denn die Aussicht darauf ist der einzige Grund einen Totalverlust zu riskieren indem man Geld investiert. Mach Dir nichts vor, ohne diese Gier kein Lohn weil Kasse leer ...

Die Aufgabe des Staates ist es dagegen die Spielregeln so festzulegen dass der Markt funktioniert, also die Gier der Investoren mit dem Staatswesen in Einklang zu bringen und zu halten. Und China betreffend hat man dies schlicht 1-2 Jahrzehnte versäumt, selbst die Wirtschaftsliberalen waren in dieser (einen) Beziehung nicht besser oder schlechter als die anderen. DAS war am Ende der entscheidende Grund dafür dass der Westen seine Produktion nach China exportiert hat. Es ist mitnichten die Folge irgendeines Traumes, und schon gar nicht des amerikanischen ...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von zollagent »

tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 16:22)

Das ist so nicht ganz richtig, bei den Wahlen in den USA ist der Anteil der erreichten Wahlmänner entscheidend, nicht der prozentuale Stimmenanteil an der Gesamtbevölkerung. Kann man antiquiert finden, bleibt aber so, denn es sichert damit den Bewohnern der kleineren Staaten effektiv ein etwas erhöhtes Stimmgewicht. Und bei der Anzahl der erreichten Wahlmänner, der einen entscheidenden Zahl, hatte Trump in Verbindung mit dem Mehrheitswahlrecht die Nase vorne, deutlich sogar mit 304 zu 227. Bush vs Gore anno 2000 war deutlich knapper, da hatte Bush nur einen Vorsprung von 5 Wahlmännern ...
Was an der Tatsache, daß Frau Clinton mehr Stimmen hatte als Herr Trump, nicht das Geringste ändert. Denn das Wahlmännersystem bildet eine Bevölkerungsverteilung von vor mindestens 5, wenn nicht mehr Jahrzehnten ab und das war doch wohl der Zweck seiner Einführung.
tabernakel hat geschrieben:(19 Aug 2019, 16:22)Gier auf Gewinn ist die Grundlage des Kapitalismus, denn die Aussicht darauf ist der einzige Grund einen Totalverlust zu riskieren indem man Geld investiert. Mach Dir nichts vor, ohne diese Gier kein Lohn weil Kasse leer ...

Die Aufgabe des Staates ist es dagegen die Spielregeln so festzulegen dass der Markt funktioniert, also die Gier der Investoren mit dem Staatswesen in Einklang zu bringen und zu halten. Und China betreffend hat man dies schlicht 1-2 Jahrzehnte versäumt, selbst die Wirtschaftsliberalen waren in dieser (einen) Beziehung nicht besser oder schlechter als die anderen. DAS war am Ende der entscheidende Grund dafür dass der Westen seine Produktion nach China exportiert hat. Es ist mitnichten die Folge irgendeines Traumes, und schon gar nicht des amerikanischen ...
Durchaus des amerikanischen. Wer hat denn seine Industrie in alle Welt zerstreut? War das nicht die USA? Gier auf Gewinn ist übrigens graduell schon etwas Anderes als Gier auf MAXIMALEN Gewinn.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von tabernakel »

zollagent hat geschrieben:(19 Aug 2019, 21:58)Was an der Tatsache, daß Frau Clinton mehr Stimmen hatte als Herr Trump, nicht das Geringste ändert. Denn das Wahlmännersystem bildet eine Bevölkerungsverteilung von vor mindestens 5, wenn nicht mehr Jahrzehnten ab und das war doch wohl der Zweck seiner Einführung.
Nope, der Verteilungsschlüssel bei den Wahlmännern wird alle paar Jahre an die aktuelle Bevölkerungsverteilung angepasst. Die etwas höhere Gewichtung der Stimmen in kleinen Staaten ergibt sich aus meiner Sicht aus zwei Gründen:
(1) Jeder Staat erhält ein Minumum an Wahlmännern von 2+1=3, unabhängig von seiner Bevölkerungszahl. Hat man also eigentlich nur genug Bewohner für 1.4 Wahlmänner, entsendet man trotzdem drei statt nur einen, und die Stimmen in so einem Bundesstaat zählen dementsprechend mehr als doppelt verglichen mit z.B. Kalifornien oder New York.

(2) der zweite Effekt entsteht dadurch dass ein Aufrunden der Zahl der Wahlmänner bei einem "kleinen" Staat (klein im Sinne von dünn besiedelt) viel ausmacht (z.B. ist der Unterschied zwischen 4 oder 5 Wahlmänner entsenden immerhin 20%), während dies bei den großen Staaten kaum ins Gewicht fällt (wenn Kalifornien z.B. 56 statt 55 Wahlmnner entsendet dann ist der Unterschied gerade mal 1.8%). Und durch die Minimalzahl an Wahlmännern ist für die kleinsten acht Staaten eine Aufrundung zwar drin, aber keinerlei Abrundung, außer ihre Bevölkerung wüchse deutlich. Auch das beeinflusst natürlich die statistische Verteilung und das Gewicht der einzelnen Wählerstimmen in diesen Staaten.

Diese beiden Effekte führen dazu dass die Republikaner einen eingebauten Vorteil im System genießen solange sie die kleinen Bundesstaaten dominieren. während die Demokraten immer wieder damit leben werden müssen dass sie enge Wahlen durch diese Effekte verlieren. In den letzten 20 Jahren war dies immerhin zwei aus fünf mal entscheidend, also in schlappen 40% der Fälle. Die Demokraten täten schlicht gut daran das Landleben wieder zu entdecken ... die Republikaner würden natürlich jede Änderung an diesem System verhindern solange sie davon dermaßen profitieren. Und am Ende ist das System durchaus auch fair, weil es designed ist zu verhindern dass die Ballungsräume die Politik des Landes komplett dominieren ...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Iwan der Liebe »

https://www.tagesspiegel.de/politik/cal ... 95586.html

Da fragt man sich schon, ob man Herrn Putin nicht vielleicht doch bitten soll, dass der Trumpel die nächste Wahl gewinnt. Das wäre zwar kurzfristig für den Weltfrieden eine große Gefahr. Aber mittelfristig würde das Imperium USA dadurch so stark geschwächt, dass es dann doch wieder gut für die Sicherheit wäre.

Wenn sich Kalifornien abspaltet, dann kann es doch Trumps Anhänger anstellen, damit sie die Mauer an die Grenze Kaliforniens bauen, die dann arme US-Amerikaner abhält. Das Problem ist klein und lösbar.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cobra9 »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Aug 2019, 21:40)

https://www.tagesspiegel.de/politik/cal ... 95586.html

Da fragt man sich schon, ob man Herrn Putin nicht vielleicht doch bitten soll, dass der Trumpel die nächste Wahl gewinnt. Das wäre zwar kurzfristig für den Weltfrieden eine große Gefahr. Aber mittelfristig würde das Imperium USA dadurch so stark geschwächt, dass es dann doch wieder gut für die Sicherheit wäre.

Wenn sich Kalifornien abspaltet, dann kann es doch Trumps Anhänger anstellen, damit sie die Mauer an die Grenze Kaliforniens bauen, die dann arme US-Amerikaner abhält. Das Problem ist klein und lösbar.

Was ganz Neues :p

Es gibt Seperatisten in Us Bundestaaten ist js ne bahnbrechende Information. Die gibt's seit Jahrzehnten in fast jedem Bundesstaat der USA. Teilweise sogar bewaffnete Milizen.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/List_of ... th_America

Und was soll daran jetzt so Neu sein ? Auch in deinem geliebten Russland gibt's die oder in China, Deutschland......


Es liegt da nicht an Trump. Und dein feuchtes Höschen das die Usa zerfallen ist eher lächerlich den realistisch.
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von imp »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(20 Aug 2019, 21:40)

https://www.tagesspiegel.de/politik/cal ... 95586.html

Da fragt man sich schon, ob man Herrn Putin nicht vielleicht doch bitten soll, dass der Trumpel die nächste Wahl gewinnt. Das wäre zwar kurzfristig für den Weltfrieden eine große Gefahr. Aber mittelfristig würde das Imperium USA dadurch so stark geschwächt, dass es dann doch wieder gut für die Sicherheit wäre.

Wenn sich Kalifornien abspaltet, dann kann es doch Trumps Anhänger anstellen, damit sie die Mauer an die Grenze Kaliforniens bauen, die dann arme US-Amerikaner abhält. Das Problem ist klein und lösbar.
Herr Trump hat derzeit andere Plaene. Er moechte Groenland kaufen und die G8-Gipfel mit Russland wieder neu beleben. Ich denke nicht, dass Trump einer Sezession Kaliforniens offen gegenueber steht.
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Iwan der Liebe »

imp hat geschrieben:(21 Aug 2019, 13:16)

Herr Trump hat derzeit andere Plaene. Er moechte Groenland kaufen und die G8-Gipfel mit Russland wieder neu beleben. Ich denke nicht, dass Trump einer Sezession Kaliforniens offen gegenueber steht.

Trump ist jetzt richtig sauer, weil er Grönland nicht bekommt. Vielleicht sollte man ihm, um ihn zu besänftigen, Sachsen für einen Dollar verkaufen. Trump ist nicht der Hellste, er wird es nehmen, weil er nicht weiß, was er sich selbst damit antut. :D

Die USA haben auf Grönland eine Militärbasis, die im Kalten Krieg wohl eine Rolle spielte. Und Trump will diesen ja bekanntlich wieder so richtig anheizen. Außerdem gibt es dort eine Menge Rohstoffe, die die USA sehr gern hätten.
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von imp »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(21 Aug 2019, 13:38)

Trump ist jetzt richtig sauer, weil er Grönland nicht bekommt. Vielleicht sollte man ihm, um ihn zu besänftigen, Sachsen für einen Dollar verkaufen. Trump ist nicht der Hellste, er wird es nehmen, weil er nicht weiß, was er sich selbst damit antut. :D

Die USA haben auf Grönland eine Militärbasis, die im Kalten Krieg wohl eine Rolle spielte. Und Trump will diesen ja bekanntlich wieder so richtig anheizen. Außerdem gibt es dort eine Menge Rohstoffe, die die USA sehr gern hätten.
Ich denke nicht, dass die Sachsen Hartz IV und die EU-Freizuegigkeit gegen Obarmercare und den Bau einer Mauer eintauschen wollen. Darueber hinaus finde ich die billig-polemische Herabwuerdigung von auslaendischen Politikern von Kim bis Trump, von Johnson bis Conte eher ungluecklich. Nicht nur ist es unschicklich, es verstellt auch den Blick auf reale, handfeste Konflikte in Macht- und Wirtschaftsfragen.
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(21 Aug 2019, 13:38)

Trump ist jetzt richtig sauer, weil er Grönland nicht bekommt. Vielleicht sollte man ihm, um ihn zu besänftigen, Sachsen für einen Dollar verkaufen. Trump ist nicht der Hellste, er wird es nehmen, weil er nicht weiß, was er sich selbst damit antut. :D

Die USA haben auf Grönland eine Militärbasis, die im Kalten Krieg wohl eine Rolle spielte. Und Trump will diesen ja bekanntlich wieder so richtig anheizen. Außerdem gibt es dort eine Menge Rohstoffe, die die USA sehr gern hätten.
Tja. Seine Dänemarkreise hat er abgesagt. Dem ist echt nichts zu peinlich. Was soll das Ganze???
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...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Skull »

imp hat geschrieben:(21 Aug 2019, 13:43)

Darueber hinaus finde ich die billig-polemische Herabwuerdigung
von auslaendischen Politikern von Kim bis Trump,
von Johnson bis Conte eher ungluecklich.
Sorry.

Manche Menschen wie einen Donald Trump kann und braucht man gar nicht herabsetzen.

Das macht DER...täglich, selbst.

mfg
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Enas Yorl
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Enas Yorl »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Aug 2019, 16:07)
Tja. Seine Dänemarkreise hat er abgesagt. Dem ist echt nichts zu peinlich. Was soll das Ganze???
Verhandlungstaktik, er wartet nun auf ein gutes Gegenangebot der Dänen. Eigentlich ist das ganze eine gute Idee, aber die Dänen sollten nicht verkaufen, sondern tauschen. Kalifornien gegen Grönland. Das könnte Trump nur nützen, den in Kalifornien mag man ihn ja nicht. ;)
And it's been completely "demagnetised" by Stephen Hawking himself!
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Iwan der Liebe »

Enas Yorl hat geschrieben:(21 Aug 2019, 16:26)

Verhandlungstaktik, er wartet nun auf ein gutes Gegenangebot der Dänen. Eigentlich ist das ganze eine gute Idee, aber die Dänen sollten nicht verkaufen, sondern tauschen. Kalifornien gegen Grönland. Das könnte Trump nur nützen, den in Kalifornien mag man ihn ja nicht. ;)

Richtig, wenn Kalifornien zu Dänemark gehört, dann ist Trumps Wiederwahl gesichert! :thumbup:

Grönland wird ja nur sehr wenige Wahlmänner erhalten. Nun gilt es, diesen großartigen Deal schnell durchzuziehen, er muss vor der kommenden Wahl abgeschlossen sein!
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Alter Stubentiger
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Alter Stubentiger »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(21 Aug 2019, 16:55)

Richtig, wenn Kalifornien zu Dänemark gehört, dann ist Trumps Wiederwahl gesichert! :thumbup:

Grönland wird ja nur sehr wenige Wahlmänner erhalten. Nun gilt es, diesen großartigen Deal schnell durchzuziehen, er muss vor der kommenden Wahl abgeschlossen sein!
Best deal ever! Bezahlt wird mit Glasperlen.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
odiug

Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von odiug »

Iwan der Liebe hat geschrieben:(21 Aug 2019, 13:38)

Trump ist jetzt richtig sauer, weil er Grönland nicht bekommt. Vielleicht sollte man ihm, um ihn zu besänftigen, Sachsen für einen Dollar verkaufen. Trump ist nicht der Hellste, er wird es nehmen, weil er nicht weiß, was er sich selbst damit antut. :D

Die USA haben auf Grönland eine Militärbasis, die im Kalten Krieg wohl eine Rolle spielte. Und Trump will diesen ja bekanntlich wieder so richtig anheizen. Außerdem gibt es dort eine Menge Rohstoffe, die die USA sehr gern hätten.
Die Idee ist gar nicht von ihm:
https://www.washingtonpost.com/nation/2 ... n-denmark/
Sowohl Truman 1946 und vor dem Andrew Johnson 1860 hatten schon die gleiche Idee.
1860 wäre für die Dänen gar nicht schlecht gewesen.
Von dem Geld hätten sie sich ein paar gute Kanonen und ein größeres Heer leisten können, dann wäre Schleswig und Holstein heute wahrscheinlich immer noch dänisch und Bayern frei :p
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von DieBananeGrillt »

Dann gibt es wohl demnächst Einfuhrzölle auf dänische Butter Cookies, weil der irre Typ seinen Willen nicht bekommen hat und erst einmal schmollt.

Dänemark ist sowieso ein Dorn im Auge, weil die demnächst Klima neutrale Städte haben werden, viel mit dem Fahrrad fahren und kein Trumpsches Fracking Öl haben wollen.

Somit werden die drangsaliert.

Die tägliche Trump- Show in den Nachrichten lässt einem Angst und Bange werden, wenn der mächtigste Mann der Welt solche Sprüche von sich gibt.
Ist demnächst eine militärische Annexion Grönlands geplant aufgrund der nationalen Sicherheit der USA ?
Zuzumuten ist alles.
In jedem Land Angst und Schrecken verbreiten ist die Politik der USA geworden.
Die Befürchtung das es irgendwann einmal knallt wird täglich wahrscheinlicher.
Arme Erde, das war es dann wohl bald.
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Iwan der Liebe »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(21 Aug 2019, 18:21)

Best deal ever! Bezahlt wird mit Glasperlen.

Als künftiger Vize-Ersatz-Berater von Trump muss ich ihm aber leider von dem Deal abraten. Grundsätzlich darf bei Verhandlungen mit Trump ausschließlich Trump etwas gewinnen, die Verhandlungsgegner dürfen nur verlieren. Dänemark hat also Grönland abzutreten, und zwar zu einem symbolischen Preis von ein paar hundert Millionen...

Für das Problem, dass die Kalifornier falsch wählen, habe ich auch schon eine Lösung. Der Präsident kann sie doch einfach unter "Terrorverdacht" stellen und ihnen das Wahlrecht entziehen, bis sie zweifelsfrei ihre Unschuld nachgewiesen haben. :thumbup:
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Iwan der Liebe »



In mindestens einem Punkt scheint Frau Frederiksen gelogen zu haben. Niemand, außer dem US-Präsidenten, wird ihr wohl glauben, dass sie sich auf den Besuch des Trumpels gefreut hat. Aber diese mutmaßliche Lüge ist verzeihlich, soetwas gehört zu den diplomatischen Gepflogenheiten.

Aber was nun, welches Land, das nicht zu weit von der russischen Grenze entfernt ist, können wir Trump anbieten? Wie wäre es denn mit Aland? Das hat sowieso einen merkwürdigen Status, die Finnen sollen es den USA übereignen. Dann kann Trump dort Atomraketen stationieren und die völlige Zerstörung Europas vorbereiten! Er könnte aber auch beleidigt sein, flächenmäßig ist Aland doch recht klein. Hmmm, schwierig.
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unity in diversity
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von unity in diversity »

China wird dem Dealmaker Alaska abkaufen und im Gegenzug Hongkong befristet in die Unabhängigkeit entlassen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von lili »

Mit einer Aussage über ,,illoyale" Juden sorgt Trump für Empörung

https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 52134.html
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Klopfer
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Re: Trump: G8-Format angemessen

Beitrag von Klopfer »

Enas Yorl hat geschrieben:(21 Aug 2019, 16:26)

Verhandlungstaktik, er wartet nun auf ein gutes Gegenangebot der Dänen. Eigentlich ist das ganze eine gute Idee, aber die Dänen sollten nicht verkaufen, sondern tauschen. Kalifornien gegen Grönland. Das könnte Trump nur nützen, den in Kalifornien mag man ihn ja nicht. ;)
Mag man ihn denn in Grönland? Kaum.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

lili hat geschrieben:(22 Aug 2019, 08:43)

Mit einer Aussage über ,,illoyale" Juden sorgt Trump für Empörung
https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 52134.html

Geht da inzwischen noch weiter: Trump hält sich für den Auserwählten, "The Chosen One".
Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sich selbst als "New Jesus" oder gar als "Gott" bezeichnet, der die 10 Gebote gab.

Hier das Video - Min. 00.31. Trump dort: "I am the choosen One".
[youtube][/youtube]
lili
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von lili »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Aug 2019, 11:07)

https://www.focus.de/politik/ausland/us ... 52134.html

Geht da inzwischen noch weiter: Trump hält sich für den Auserwählten, "The Chosen One".
Ich glaube, es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sich selbst als "New Jesus" oder gar als "Gott" bezeichnet, der die 10 Gebote gab.

Hier das Video - Min. 00.31. Trump dort: "I am the choosen One".
[youtube][/youtube]

Stimmt das auch alles?
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Alter Stubentiger »

DieBananeGrillt hat geschrieben:(21 Aug 2019, 19:51)

Dann gibt es wohl demnächst Einfuhrzölle auf dänische Butter Cookies, weil der irre Typ seinen Willen nicht bekommen hat und erst einmal schmollt.

Dänemark ist sowieso ein Dorn im Auge, weil die demnächst Klima neutrale Städte haben werden, viel mit dem Fahrrad fahren und kein Trumpsches Fracking Öl haben wollen.

Somit werden die drangsaliert.

Die tägliche Trump- Show in den Nachrichten lässt einem Angst und Bange werden, wenn der mächtigste Mann der Welt solche Sprüche von sich gibt.
Ist demnächst eine militärische Annexion Grönlands geplant aufgrund der nationalen Sicherheit der USA ?
Zuzumuten ist alles.
In jedem Land Angst und Schrecken verbreiten ist die Politik der USA geworden.
Die Befürchtung das es irgendwann einmal knallt wird täglich wahrscheinlicher.
Arme Erde, das war es dann wohl bald.
Die Sache zeigt auf jeden Fall wie abgehoben Trump agiert. Und mit welcher Verachtung er kleinen Ländern und ihren Einwohnern begegnet.
Niemand hat vor eine Mauer zu errichten (Walter Ulbricht)
...und die Mauer wird noch in 50 oder 100 Jahren stehen (Erich Honecker)
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King Kong 2006
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von King Kong 2006 »

Trumps Haltung dazu ist eigentlich immer: "Loser" ,"so sad".

Kleine Länder haben allerdings bei ihm ein Stein im Brett, wenn sie ihm schöne Briefe schreiben. Das führt dann dazu, das er sogar Diktatoren wie Kim aus Nordkorea bewundert. Den trifft er immer gerne. Wozu Regierungschefin und Königshaus Dänemarks treffen. Pff.... Die sind Böse. Loser, so sad.

Der Mann hat ernste Probleme. An sich in Ordnung. Aber als Präsident...?
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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sünnerklaas
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Aug 2019, 16:07)

Die Sache zeigt auf jeden Fall wie abgehoben Trump agiert. Und mit welcher Verachtung er kleinen Ländern und ihren Einwohnern begegnet.
Nein, es zeigt aus meiner Sicht eher, wie schwach der US-Präsident Trump ist. Trump kämpft schon jetzt, 14 Monate vor der Präsdentschaftswahl und noch lange bevor ein Gegenkandidat benannt ist, ums Überleben.

Er will auf Biegen und Brechen außenpolitische Erfolge erzwingen. Viel vorzuweisen hat er außenpolitisch ja nichts. Selbst Leute, wie Maduro und Kim Jong Un waren schon einige Schuhgrößen zu groß für Trump. In Sachen Iran kommt Trump auch nicht weiter.

Ich glaube, Trump weiß, dass er vorraussichtlich die nächste Präsidentschaftswahl verlieren wird. Sonst würde er nicht so einen seltsamen Kram veranstalten. Er hat nichts mehr zu verlieren.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 17:47)

Das führt dann dazu, das er sogar Diktatoren wie Kim aus Nordkorea bewundert.
Kim Jong Un kann - dank Trump - heute vor Kraft nicht mehr laufen.
Nordkorea ist ein Putin-Land. Dort ist Putins Strategie komplett aufgegangen, im Weißen Haus einen Idioten zu installieren. - Putin vs. Trump: 1:0
Venezuela ist auch ein Putin-Land. Auch dort gilt dasselbe. Trump hat Maduro nicht wegbekommen, der Regime-Change ist gescheitert. - Putin vs. Trump 2:0
Assad-Syrien ist auch ein Putin Land. Auch dort gilt dasselbe - Putin vs. Trump 3:0

Dazu kommen noch die Sache mit der Türkei und dem Iran. Der Iran ist Putin-Land, die Türkei unter Erdogan auf bestem Wege dorthin. Gut möglich, dass es im nächsten Jahr heisst: Putin vs. Trump 5:0.


Ich würde mal sagen, dass Trump der vom Kreml eigentlich ihm zugedachten Rolle voll und ganz gerecht wurde und sie bestens ausgefüllt hat - nämlich die des nützlichen Idioten.
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Alter Stubentiger
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Alter Stubentiger »

King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 17:47)

Trumps Haltung dazu ist eigentlich immer: "Loser" ,"so sad".

Kleine Länder haben allerdings bei ihm ein Stein im Brett, wenn sie ihm schöne Briefe schreiben. Das führt dann dazu, das er sogar Diktatoren wie Kim aus Nordkorea bewundert. Den trifft er immer gerne. Wozu Regierungschefin und Königshaus Dänemarks treffen. Pff.... Die sind Böse. Loser, so sad.

Der Mann hat ernste Probleme. An sich in Ordnung. Aber als Präsident...?
Ja aber er ist einfac hder ideale Präsident für alle die auch in der Politik Entertainment schätzen. Mit dem Liter-Becher Cola und einem Eimer Popcorn des Präsidenten Twitter-Ergüsse auf dem Großbild-Bildschirm genießen oder einen seiner großen Auftritte bei Republikaner-Veranstaltungen verfolgen. Das hat schon was. Ganz großes Kino!
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Aug 2019, 18:03)

Ja aber er ist einfac hder ideale Präsident für alle die auch in der Politik Entertainment schätzen. Mit dem Liter-Becher Cola und einem Eimer Popcorn des Präsidenten Twitter-Ergüsse auf dem Großbild-Bildschirm genießen oder einen seiner großen Auftritte bei Republikaner-Veranstaltungen verfolgen. Das hat schon was. Ganz großes Kino!
Dazu flankierend Hofberichterstattung für die Regenbogenpresse...
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von King Kong 2006 »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Aug 2019, 18:00)

Kim Jong Un kann - dank Trump - heute vor Kraft nicht mehr laufen.
Nordkorea ist ein Putin-Land. Dort ist Putins Strategie komplett aufgegangen, im Weißen Haus einen Idioten zu installieren. - Putin vs. Trump: 1:0
Venezuela ist auch ein Putin-Land. Auch dort gilt dasselbe. Trump hat Maduro nicht wegbekommen, der Regime-Change ist gescheitert. - Putin vs. Trump 2:0
Assad-Syrien ist auch ein Putin Land. Auch dort gilt dasselbe - Putin vs. Trump 3:0

Dazu kommen noch die Sache mit der Türkei und dem Iran. Der Iran ist Putin-Land, die Türkei unter Erdogan auf bestem Wege dorthin. Gut möglich, dass es im nächsten Jahr heisst: Putin vs. Trump 5:0.


Ich würde mal sagen, dass Trump der vom Kreml eigentlich ihm zugedachten Rolle voll und ganz gerecht wurde und sie bestens ausgefüllt hat - nämlich die des nützlichen Idioten.
Es hätte für Putin schlimmer kommen können. Trump ist derart dysfunktional, das eine Einmischung Putins in den US-Wahlkamp zugunsten quasi ein Muss gewesen wäre.

Russland hat keine Kraft (mehr) Staaten an sich zu binden. Deshalb ist der tumpe Cowboy vonnöten die Länder vor sich her zu treiben. Da kommen auch mal einige zum Auftanken an die Tanke von Wladimir vorbei. Der muss gar nichts machen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von King Kong 2006 »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(22 Aug 2019, 18:03)

Ja aber er ist einfac hder ideale Präsident für alle die auch in der Politik Entertainment schätzen. Mit dem Liter-Becher Cola und einem Eimer Popcorn des Präsidenten Twitter-Ergüsse auf dem Großbild-Bildschirm genießen oder einen seiner großen Auftritte bei Republikaner-Veranstaltungen verfolgen. Das hat schon was. Ganz großes Kino!
Frustrierte Trottel wissen so eine Show zu schätzen. Und Donald weiss, wie er die ködern kann, was er bieten muss. Was dabei über den Jordan geht ist nicht auf den Schirm.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

King Kong 2006 hat geschrieben:(22 Aug 2019, 19:21)

Es hätte für Putin schlimmer kommen können. Trump ist derart dysfunktional, das eine Einmischung Putins in den US-Wahlkamp zugunsten quasi ein Muss gewesen wäre.

Russland hat keine Kraft (mehr) Staaten an sich zu binden. Deshalb ist der tumpe Cowboy vonnöten die Länder vor sich her zu treiben. Da kommen auch mal einige zum Auftanken an die Tanke von Wladimir vorbei. Der muss gar nichts machen.
Trump ist für Putin der ideale US-Präsident. Trump erfüllt ungewollt alle Anforderungen. Ein politischer Schwächling, der auf ganz dicke Hose macht und mit dem Putin-Freunde, wie Maduro und Kim Jong Un Katz und Maus spielen. Ein US-Präsident, der sich öffentlich lächerlich macht.
Zacherli
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Zacherli »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Aug 2019, 18:00)

Kim Jong Un kann - dank Trump - heute vor Kraft nicht mehr laufen.
Nordkorea ist ein Putin-Land. Dort ist Putins Strategie komplett aufgegangen, im Weißen Haus einen Idioten zu installieren. - Putin vs. Trump: 1:0
Venezuela ist auch ein Putin-Land. Auch dort gilt dasselbe. Trump hat Maduro nicht wegbekommen, der Regime-Change ist gescheitert. - Putin vs. Trump 2:0
Assad-Syrien ist auch ein Putin Land. Auch dort gilt dasselbe - Putin vs. Trump 3:0

Dazu kommen noch die Sache mit der Türkei und dem Iran. Der Iran ist Putin-Land, die Türkei unter Erdogan auf bestem Wege dorthin. Gut möglich, dass es im nächsten Jahr heisst: Putin vs. Trump 5:0.


Ich würde mal sagen, dass Trump der vom Kreml eigentlich ihm zugedachten Rolle voll und ganz gerecht wurde und sie bestens ausgefüllt hat - nämlich die des nützlichen Idioten.
Tja, ich denke das Trump einen "ganz großen Deal" mit Putin vor seiner Wahl gemacht hat. Die zerbrochenen Scherben darf wie immer ein Demokrat aufräumen, der gleichzeitig wiederum an allem Schuld ist.

Das juckt einen Trump nicht.
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von sünnerklaas »

Zacherli hat geschrieben:(25 Aug 2019, 11:32)

Tja, ich denke das Trump einen "ganz großen Deal" mit Putin vor seiner Wahl gemacht hat. Die zerbrochenen Scherben darf wie immer ein Demokrat aufräumen, der gleichzeitig wiederum an allem Schuld ist.

Das juckt einen Trump nicht.
Nö. Da werden dann Bibel und alte Schullesebücher herausgekramt und was von Ganz Alten Werten (GAW) gefaselt. Vermutlich innerhalb der "the new-new-tea party".
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von streicher »

Einfach mal nach "the lyin king trump" googeln: das gibt Ergebnisse.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Cat with a whip
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Cat with a whip »

Der Depp jammerte neulich wieder über die angeblich riesigen finanziellen Verluste die ihm die Präsidentschaft eingebracht hätte, so aufopferungsvoll müsse er also ja im Umkehrschluss sein.
Das Resümee im SPIEGEL belegt jedoch dass dieses Gejammere keine Grundlage hat: Im Gegenteil, selbst als Präsident erweist sich Lump als unehrlicher und lausiger Businessman, denn gerade sein nicht eingelöstes Versprechen zu Amtsbeginn hat im eine halbe Milliarde Miese eingebracht.

"Trumps Präsidentschaft bleibt ein Nettoverlustgeschäft für ihn", resümierte "Forbes". Hätte er seine Firmen stattdessen verkauft, wie er es versprochen hatte, wäre er heute "500 Millionen Dollar reicher".
https://www.spiegel.de/politik/ausland/ ... 92888.html


Einfach herrlich.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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Ein Terraner
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Re: Donald Trump als Präsident und Person

Beitrag von Ein Terraner »

Er ist ein Arschloch und bleibt ein Arschloch.

https://www.merkur.de/politik/donald-tr ... 85345.html
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