Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

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Quatschki
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

Cat with a whip hat geschrieben:(09 Sep 2017, 14:37)
Richtig ist auch dass die Folgen des Klimawandels weniger die Bewohner der gemässigten Breiten treffen. Es sind vor allem die äquatornahen Gebiete und Megacities an Küsten.
Weil sie ihre (Schutz-)Wälder abholzen und ihre expotentiell wachsende Bevölkerung in Gebieten siedelt, die nach allen Maßstäben der Vernunft entweder frei bleiben sollten oder vernünftig gesichert werden müssen.
Du gibst den Deutschen die Schuld für Dinge, auf die sie keinen Einfluß haben! Das ist krank!
Unsere Hoheitsrechte und Gesetzgebungsmöglichkeiten erstrecken sich auf nicht mal 1% der Weltbevölkerung und 0,5% der nutzbaren Erdoberfläche.
Senexx

Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Senexx »

Vielleicht sollten wir mal wieder zum Thema zurückkehren.

Habe gestern wo gelesen, dass es in den letzten 60-80 Jahren im Schnitt verhältnismäßig wenig Hurrikans gegeben habe und auch nur schwächere. Vorher sei es viel schlimmer gewesen. Jetzt wieder eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

Also nix mit Klimawandel und so.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Praia61 »

Boracay hat geschrieben:(09 Sep 2017, 10:06)

Du meinst also an der Küste Floridas wohnen "die Ärmsten"??

Betroffen sind vor allem Reiche, deren Yachten und Häuser weg sind.
Du wirst doch seiner dummen Propaganda nicht widersprechen.
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Charles
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Charles »

Dass in dieser Region zu dieser Jahreszeit grosse Hurricanes entstehen war schon immer so. Damit leben die Menschen im Südosten der USA doch schon ewig. Genauso wie man in Kalifornien mit der Erdbebengefahr durch den Andreasgraben lebt oder Asien mit der Tsunamigefahr.

Dagegen kann man nicht viel tun, ausser die Menschen in Sicherheit zu bringen und sich so gut wie möglich darauf vorzubereiten.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

Senexx hat geschrieben:(09 Sep 2017, 16:39)

Vielleicht sollten wir mal wieder zum Thema zurückkehren.

Habe gestern wo gelesen, dass es in den letzten 60-80 Jahren im Schnitt verhältnismäßig wenig Hurrikans gegeben habe und auch nur schwächere. Vorher sei es viel schlimmer gewesen. Jetzt wieder eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

Also nix mit Klimawandel und so.
Allgemein gibt es keinen Beleg für steigende Wirbelstürme durch "den Klimawandel", aber das ist unseren Untergangspropheten egal.

Ach ja - Irma ist jetzt Kategorie 3, selbst war ich schon in einem Kategorie 4 und 5 Taifun und fand das alles andere als spektakulär. Am nächsten Tag sind wir dann sogar Zu einem Strandfußball Tournier auf Hainan.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von immernoch_ratlos »

Senexx hat geschrieben:Habe gestern wo gelesen, dass es in den letzten 60-80 Jahren im Schnitt verhältnismäßig wenig Hurrikans gegeben habe und auch nur schwächere. Vorher sei es viel schlimmer gewesen. Jetzt wieder eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

Also nix mit Klimawandel und so.
Und ich habe gestern "irgendwo" gelesen - es gab noch nie so viele Hurrikane wie in den letzten Jahren .....

Das ist definitiv der Klimawandel .... :thumbup:

Mit solchen Aussagen kann jeder alles behaupten. Auf welche Quelle beziehst Du dich :?:

Meine Quelle
Unklare Datenlage im 20. Jahrhundert

Angesichts fehlender Satellitenbilder für alle Weltregionen vor dem Jahr 1970 kann keine Aussage darüber getroffen werden, wie sich die Wirbelstürme über das 20. Jahrhundert hinweg entwickelt haben. Vor Beginn der vollständigen Satellitenüberwachung kam es mitunter vor, dass selbst besonders heftige Hurrikans nicht wahrgenommen wurden, wenn sie nicht auf Land trafen. Wegen der schwachen Datenlage ist eine wissenschaftliche Auswertung der Stürme schwierig.
Wer, warum auch immer den menschenverursachten Anteil des Klimawandel leugnet - oft mit bewusst unklaren Formulierungen wie z.B. "Also nix mit Klimawandel und so" hat für sein Behauptungen keine ernstzunehmende Referenzen - eher so ein "Bauchgefühl".

Zu einer auf Logik und verlässliche Quellen nutzende Diskussion unfähig, wir einfach aus der "Blase heraus" argumentiert. Seit es eine permanent wachsende Anzahl Wetterstationen (bemannte, halbbemannte oder automatische) Wetterstationen (~13.000 weltweit), hochspezialisierte Satelliten und deren Messergebnisse gibt, bleibt wenig Spielraum für Zweifel.

Für mich und eine ganze Menge vernünftig denkender Menschen ist dies nachvollziehbar :
bpb.de hat geschrieben:Fazit
Die Klimaforschung ist sich einig: Es besteht ein Konsens, dass der anthropogene Treibhauseffekt existiert und dass die vom Menschen emittierten Treibhausgase einen Einfluss auf das Klima haben und zu einer Erwärmung und anderen Folgen des Klimawandels führen. Es ist nachgewiesen, dass die Konzentration der Treibhausgase seit der Industrialisierung stark gestiegen ist. Die Auswirkungen der anthropogenen Treibhausgasemissionen sind heute schon sichtbar und werden in Zukunft noch gravierender sein. Welche Gase für den verstärkten Treibhauseffekt verantwortlich sind ist weitestgehend bekannt. Bekannt sind auch die Ursachen und Verursacher.

Um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, muss vor allem die Verbrennung von fossilen Energieträgern, welche insbesondere zur Energieerzeugung und im Verkehr genutzt werden, verringert werden. Auch unsere Landnutzungspraktiken und unsere Nahrungsmittelversorgung muss sich ändern, um die Emissionen einzudämmen. In allen Sektoren besteht ein großer Handlungsbedarf, um die negativen Folgen der heutigen menschlichen Aktivitäten auf das Klima der Zukunft zu reduzieren. Obwohl heute schon deutliche Anzeichen für Klimafolgen wie etwa der Erderwärmung und ihrer Auswirkungen vorhanden sind, sind die wirklich drastischen Folgen doch eher für die zweite Hälfte des 21. Jahrhunderts zu erwarten.
FU Berlin hat geschrieben:Anthropogene Ursachen

Der Mensch ist ein weiterer Klimafaktor, der neben den natürlichen Faktoren das lokale, regionale sowie auch das globale Klima beeinflussen und daher Klimaänderungen herbeiführen kann. Dazu tragen eine Vielzahl an menschlichen Aktivitäten bei:
  • Veränderungen der Erdoberfläche: Umwandlung von Natur- in Kulturlandschaften (Einführung und Ausbreitung der Landwirtschaft, die vor allem mit flächenhaften Waldrodungen einhergeht);.
    .
  • weitere Eingriffe in den Wärme- und Energiehaushalt auf der Erdoberfläche: Abwärme durch Heizung von Gebäuden, Abgasen von Industrieanlagen, Abwässer;
    .
  • Eingriffe in den Wasserhaushalt: Wassernutzung für gewerbliche, industrielle und persönliche Zwecke;
    .
  • Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre durch Nutzung fossiler Energieträger, Waldrodungen, Verkehr und damit verbundener Emissionen von Spurengasen und Aerosolen in die Atmosphäre.

Diese Vielfältigkeit menschlicher Klimabeeinflussung verweist darauf, dass der Mensch - spätestens seit Beginn des industriellen Zeitalters - eine nicht zu unterschätzende Rolle im Klimageschehen spielt. Jedoch ist eine genaue quantitative Abschätzung der Einflussnahme des Menschen auf Klimaänderungen grundsätzlich nicht einfach, da sich die natürlichen Mechanismen und anthropogenen Klimaänderungen überlagern. Diejenigen Varianz- bzw. Trendanteile der anthropogenen Klimabeeinflussung, die sich bestimmten Ursachen zuordnen lassen, werden als anthropogene Klimasignale bezeichnet. Je besser also die Ursachen analysiert sind, desto genauer lässt sich eine Abgrenzung von den natürlichen Klimaänderungen vornehmen. Von daher bleibt aber weiterhin das quantitative Ausmaß des Einflusses eine offene Fragestellung für die Wissenschaftler und stellt somit einen Gegenstand der aktuellen Klimawandel-Debatte dar.

Drei Beispiele sollen die Auswirkungen der anthropogenen Einflussnahme näher beleuchten: der anthropogene Treibhauseffekt, der Sulfataerosoleffekt und der Ozonloch-Effekt. Bei diesen steht die Veränderung der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre im Vordergrund.
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen." (aus China)
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Senexx »

Sie meinen, wenn Sie Einzel-Meinungen der FU oder Propagandaliteraur wie die der Bundeszentrale für politische Indoktrination zitieren, hätten Sie einen "Beleg"?
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Cat with a whip
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

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Nomen Nescio
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Nomen Nescio »

jetzt ist die USA an der reihe. mein land hat bereits genug mit den folgen der tornado zu stellen. denn st. maarten, saba und st. eustatius sind teile des köngreichs. es gibt da fast nichts mehr. am technischen uni wird jetzt studiert auf häuser die gegen viel stärkere wirbelstürme gefaßt sind. aber über 300 km/hr... das war das erste mal daß einer je so stark war. :mad2:
meteorologen sagten, daß es eigentlich eine neue kategorie geben muß. speziell für solche stürme.

zwei marineschiffe waren da um hilfe zu leisten. sind jetzt aber abgefahren weil in verlauf der nacht ein neuer hurrican, jorge, nähert.
inzwischen ist irma nicht mehr kategorie 5, sondern »bloß« 4. dagegen hat jorge zugenommen. war der erst 3, jetzt ist er 4. wenn der auch nach florida geht... :rolleyes:
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Quatschki
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

300 km/h ist wie der Fahrtwind auf dem Dachgepäckträger meines Lamborghinis.

Ergo müßten solche Gebäude windschlüpfrig, das heißt Kuppel- oder Tonnenförmig sein.
Oder man errichtet um die Wohnsiedlungen hohe Erdwälle als Windschutz.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

Quatschki hat geschrieben:(09 Sep 2017, 20:20)

300 km/h ist wie der Fahrtwind auf dem Dachgepäckträger meines Lamborghinis.

Ergo müßten solche Gebäude windschlüpfrig, das heißt Kuppel- oder Tonnenförmig sein.
Oder man errichtet um die Wohnsiedlungen hohe Erdwälle als Windschutz.
Den größeren massiv gebauten Gebäuden macht das überhaupt nichts. Taipeh wird manchmal mehrmals pro Jahr von starken Taifunen getroffen....
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von unity in diversity »

Boracay hat geschrieben:(09 Sep 2017, 21:07)

Den größeren massiv gebauten Gebäuden macht das überhaupt nichts. Taipeh wird manchmal mehrmals pro Jahr von starken Taifunen getroffen....
In Hongkong zieht auch regelmäßig was durch.
Trotzdem steht nichts auf Stützen.
Hongkong ist nicht besonders groß, aber hoch.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von X3Q »

Senexx hat geschrieben:(09 Sep 2017, 16:39)

Vielleicht sollten wir mal wieder zum Thema zurückkehren.

Habe gestern wo gelesen, dass es in den letzten 60-80 Jahren im Schnitt verhältnismäßig wenig Hurrikans gegeben habe und auch nur schwächere. Vorher sei es viel schlimmer gewesen. Jetzt wieder eine Rückkehr zu normalen Verhältnissen.

Also nix mit Klimawandel und so.
"normale Vernhältnisse"? Wer legt das fest? Du?

--X
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Cat with a whip
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

Zur nächtlichen Zeit haben die Regenbänder Irmas Florida erreicht, der kurz vor den Keys inzwischen wieder von 3 auf 4 hochgestuft wurde. Gemessen werden Rekordregenmengen.
30% der Bevölkerung wurde zur Evakuierung aufgerufen. Über 6 Millionen.
Tornadowarnung für die Ostküste von Miami bis Orlando. Boote werden durch Sturm und Seegang zu Mitternacht Ortszeit bereits aus ihren Vertauungen gerissen, als die ersten Regenbänder des Hurricane die Küste erreichten.

Hurricane Jose bewegt sich als Kategorie 4 Hurricane weiter nach Westen.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von immernoch_ratlos »

Wer wie Du verehrtester mit der ganz normalen Welt im Clinch steht, der glaubt eben nur was sein "Blase" hergibt. Nur welchen "Beweis" Du stattdessen offerierst, bleibst Du auch weiterhin schuldig. Ganz einfach nur eine Minderzahl von dem eigentlichen Fachgebiet fremden versucht das zu stützen an was Du so fest glaubst.

Es gibt auch eine hübsche Dokumentation, wer in den USA so nachhaltig versucht den Klimawandel zu leugnen. Wenn Du denen folgst und das hat nicht nur den Anschein, dann kann man Dir nur recht herzlich gratulieren. Du folgst denen, welche es bei jeder Menge Wirrköpfe gelungen ist, die wissenschaftliche Beweiskraft durch ihre kapitalkräftigen Auftraggeber nachhaltig zu erschüttern. Eindeutig gekaufte renommierte Wissenschaftler, welchen es gelungen ist mit Hilfe ihres Renommee andere solide Wissenschaftler nicht nur in Frage zu stellen, sondern deren Existenz zu vernichten. Klar, wenn man wie Du auf so was hereinfällt, wird man alles versuchen um tatsächlichen wissenschaftlichen Erkenntnissen "aus dem Weg zu gehen".

Nun ja, Leute Deines Schlags sind auch von hundert anderslautenden wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu beeindrucken - was bitte wäre neu daran :?: Vermutlich hältst Du auch dieses :
Quelle : noaa.gv hat geschrieben:NHC maintains two documents with regard to some of the most infamous hurricanes on record. One report examines United States impacts while the other encompasses the entire Atlantic basin.
Please access the documents by using the links below.

United States Impacts

The Deadliest, Costliest, and Most Intense United States Tropical Cyclones
from 1851 to 2010 (and Other Frequently Requested Hurricane Facts)
NOAA Technical Memorandum NWS NHC-6
für "Propagandaliteratur" - für alle die die Welt mit normalem Blick sehen, auf Seite 16 des PDF auf "Table 7." Average number of tropical cyclones findet sich eine recht übersichtliche Aufstellung, die falls man nicht völlig verbohrt ist, einen steten Anstieg abbildet.

Neben den vom User Cat with a whip bereits veröffentlichten Links, alles klare Hinweise was da tatsächlich passiert. Besonders sog. "Major Hurricanes" nehmen zu. Einfachste Erklärung dafür sind die steigenden Wassertemperaturen - übrigens überall auf der Welt. Eine Veränderung ist im Gang und folgt man den vorsichtigen wissenschaftlichen Vorhersagen, wird sich der Druck bisherige Siedlungsgebiete dauerhaft verlassen zu müssen, noch erheblich erhöhen. Selbst wenn da nichts "menschliches mit ursächlich wäre", die Wirkung auf Klimaflucht (eine weitere Ursache für massive Veränderungen) ist problemlos sichtbar - wenn - ja wenn man sie sehen will.

Die wohl einzigen, welche jahrhunderte Erfahrung mit "küstennahen Problemen" haben, sind die Holländer. Was allerdings Sturmereignisse dieser Größenordnung angehen, dürfte schon allein der finanzielle Aufwand, Gebäude gegen solche Windlasten zu "immunisieren" gigantisch sein. Das die Hochbauten dem gewachsen sind, hat eine völlig trivialen Grund. Sie sind für solche Lasten von vornherein ausgelegt. Es ist also kaum verwunderlich, wenn sie widerstehen. Bei der üblichen Bauweise - sozusagen im "Untergeschoss" - besonders wohl der amerikanischen - bleiben allenfalls Ruinen übrig. Das wäre nur graduell unterschiedlich, träfen solche Windlasten z.B. auf dt. Siedlungen. Einige "Kostproben" gab es dazu ja schon. Kein normales Bauwerk in D käme damit klar - Hochbunker und Hochhäuser einmal ausgenommen.

Es sind schlicht die Druckverhältnisse, denen ein "normales Gebäude" bei derartig hohen Druckunterschieden nicht standhalten kann. Die Schäden an "soliden" aber nicht auf solche Windgeschwindigkeiten ausgelegten Gebäuden, kämen bestenfalls sehr teuer - wer schon mal ein Haus nach einem Brandereignis mit der "üblichen Wasserspülung" durch die Feuerwehr besichtigt hat, bekommt eine Vorstellung, was Sturm UND Regen auch an unseren Gebäuden anrichten würde, wenn die üblich "Barrieren" - Türen - Fenster und besonders der Schwachpunkt Dach von "Winden" überwunden werden. Im Prinzip ein Totalverlust, auch wenn die Hütte (im Gegensatz zu amerikanischen Fertighäusern) noch steht.

Zum üblichen "Überlegenheitsgefühl" hat man in Europa Anlass, weil "wir" (jedenfalls bislang) lediglich einige "Streifschüsse" natürlicher Gewalt erleben durften. Keine Volkswirtschaft hält auf Dauer solche "kostenpflichtige Ereignisse" aus - auch nicht die Amis. Wo man ohne Milliarden Dollar der Klimaveränderung ausgesetzt ist, wird Flucht zu einzigen Alternative. Der wohl "unerfreulichste Aspekt" der gerade "Momentum" aufnehmenden Klimaveränderung. Dabei ist es inzwischen völlig gleichgültig, wer für den "TippingPoint" letztendlich verantwortlich war. Dem "Pendel" - also Physik - ist es völlig gleichgültig, wer es nun wie und warum angestoßen hat - es pendelt. Nur "wir" sehen das völlig zu Recht ganz anders. Die Chance nicht zu nutzen "unsere Aktivitäten anzupassen" ist "Natur" völlig gleichgültig - Physik kennt nur Aktion und Reaktion, etwas, was einige Hohlköpfe einfach nicht verstehen - schlimmer verstehen WOLLEN... :rolleyes:
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Quatschki
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

Bislang passt sich die Wachstumswirtschaft an
Das Schadensvolumen mag bei jeder Katastrophe zunehmen, aber die geschaffenen Werte nehmen noch schneller zu. Wenn Naturkatastrophen 3% der jährlichen Wirtschaftsleistung vernichten, ist das weniger, als wenn im Mittelalter eine Mißernte für einen vielleicht 20%igen Einbruch gesorgt hat.
Und die Zahl der Todesopfer nimmt ab, da die Menschen besser gewappnet, informiert und vernetzt sind und die Digitalisierung relevante Informationen in Echtzeit liefert.
Die Asiaten bauen mitten in Taifun- und Erdbebengebieten künstliche Inseln und gigantische Brücken und vertrauen auf die menschliches Schaffenskraft und den technischen Fortschritt.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Praia61 »

Es wird wohl niemand, der bei Trost ist, den Beitrag des Menschen zur globalen Temperaturerhöhung leugnen.
Ob dieser Beitrag jedoch alleine ausschlaggebend für den Klimawandel ist, ist nicht beweisbar.
Ok, nennen wir mal die Punkte die Einfluss haben.
Die wären der hohe Energieverbrauch der reichen Staaten wie die USA ,Europa usw.
Zusätzlich kommen nun bevölkerungsstarke Länder wie China, Indien etc. hinzu.
Gerade China hat man sogar für die nächsten Jahre mehr Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen vertraglich zugebilligt.
Der deutsche Anteil ist dagegen nicht entscheidend.
Die Maßnahmen in Deutschland alleine werden die globale Klimaänderung verhindern können.
Und dass sich die restliche Welt nach den Deutschen richten wird, ist sehr unwahrscheinlich.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

immernoch_ratlos hat geschrieben:(09 Sep 2017, 18:41)

Quelle
Ja, und selbst wenn man die Häufigkeit unbeobachtet liese:
- der Anteil der stärkeren Hurricanes seit dem 19 Jh. wächst.
- mit zunehmenden Temperaturen wächst das Potential der Zyklone, was aber nicht heist dass dies in Zukunft ausgeschöpft wird.
- Die Anzahl der Stürme insgesamt ist auch nicht so entscheidend, entscheidend ist ob sie es an Land schaffen. Auf dem Ozean sind sie fast egal. So gibt es Hurricane-Saisons mit mehreren Hurricanes von denen keiner es an Land schafft und Saisons mit wenigen, von denen dann ausgerechnet ein sehr starker an Land geht.
- Es wird gerne auf die Windstärke geschaut und ob Hurrican-Kategorie erreicht wird, wohl weil es spektakulär ist und man meint der Wind wäre das gefährlichste. Man sollte sein Augenmerk eher auf die Wassermassen richten, da die größten Schäden von den Wassermassen verursacht werden, die ein Sturm mit sich bring. So gab es Hurricanes der Kategorie 3, die weil sie besonders viel Regen brachten für großere Hochwasserschäden und mehr Tote sorgten als so manch stärkerer Hurricane. Meldungen über eine Zurückstufung auf einen Tropischen Sturm sind daher keine Entwarnung und selbst ein "bloses" tropisches Tief kann größere Schäden verursachen als ein Hurricane.

Interessant war im Jahre 2001 Allison. Kroch als Tropischer Sturm südwestwärts im Golf an der Küste Lousianas und Texas und wurde dann zur Depression heruntergestuft. Und Plötzlich schlug das Tief unvermittelt einen Haken nach Norden und regnete über dem Nordosten Texas ab. Houston soff jämmerlich ab.
Tropical Storm Allison was a major flood disaster throughout its path from Texas to the Mid-Atlantic. The worst of the flooding occurred in Houston, Texas, where over 35 inches (890 mm) of rain fell. Allison killed 41 people, of whom 27 drowned. The storm also caused over $5 billion in damage (2001 USD, $6.4 billion 2007 USD), making Allison the costliest and second-deadliest tropical storm on record in the United States.[2]
https://en.wikipedia.org/wiki/Effects_o ... n_in_Texas
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(09 Sep 2017, 18:57)

Sie meinen, wenn Sie Einzel-Meinungen der FU oder Propagandaliteraur wie die der Bundeszentrale für politische Indoktrination zitieren, hätten Sie einen "Beleg"?
Hast du anderslautende Belege? Kannst du die Studien wissenschaftlich widerlegen?
Nein? Dann halt einfach die Klappe, deine Propagandaschau braucht hier niemand.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Senexx »

Praia61 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 11:46)

Es wird wohl niemand, der bei Trost ist, den Beitrag des Menschen zur globalen Temperaturerhöhung leugnen.
Ob dieser Beitrag jedoch alleine ausschlaggebend für den Klimawandel ist, ist nicht beweisbar.
Ok, nennen wir mal die Punkte die Einfluss haben.
Die wären der hohe Energieverbrauch der reichen Staaten wie die USA ,Europa usw.
Zusätzlich kommen nun bevölkerungsstarke Länder wie China, Indien etc. hinzu.
Gerade China hat man sogar für die nächsten Jahre mehr Ausstoß von klimaschädlichen Stoffen vertraglich zugebilligt.
Der deutsche Anteil ist dagegen nicht entscheidend.
Die Maßnahmen in Deutschland alleine werden die globale Klimaänderung verhindern können.
Und dass sich die restliche Welt nach den Deutschen richten wird, ist sehr unwahrscheinlich.
Wir erreichen inzwischen annähernd wieder das mittelalterliche Klimaoptimum, danach ist die nördliche Hemisphäre abgekühlt. Und das mittelalterliche Klimaoptimum wurde ganz ohne menschliches Zutun erreicht. Ob unser "Beitrag" zur globalen Temperaturerhöhung überhaupt ins Gewicht fällt, ist umstritten.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(10 Sep 2017, 21:11)

Wir erreichen inzwischen annähernd wieder das mittelalterliche Klimaoptimum, danach ist die nördliche Hemisphäre abgekühlt. Und das mittelalterliche Klimaoptimum wurde ganz ohne menschliches Zutun erreicht. Ob unser "Beitrag" zur globalen Temperaturerhöhung überhaupt ins Gewicht fällt, ist umstritten.
Das ist nur bei den Ideologen umstritten, denen du einfach nachplapperst. Hockey Kurve kennst du?
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

Wenn ich mir die Moderatoren bei CNN oder Fox anschauen, das sind ja alles angenehme Dusch-Temperaturen.
Ein tropischer Schneesturm wäre viel schlimmer.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

Ein lachhafter Kategorie 3 Hurrikane damit Windgeschwindigkeiten von max 190km/h wird gerade zum Inbegriff der Weltuntergangs - zur Erinnnerung: Orkan Lotse hatte 272km/h als er über Deutschland fegte....
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von King Kong 2006 »

In der Millionenstadt Miami steht das Wasser in den Straßen. Und mehrere Millionen Haushalte haben keinen Strom. Sicher kein Weltuntergang, aber eine große Katastrophe.

Kann natürlich auch daran liegen, ähnlich wie New Orleans, das es eine exponierte Stadt ist. In Florida wird nach dem Hurrican das Wasser erstmal wieder verschwinden.

Die Inseln im Pazifik hingegen saufen wirklich ab.
Pazifische Inseln gegen Klimawandel

Die Folgen des Klimawandels stehen im Zentrum des Pacific Islands Forums. 18 Regierungschefs pazifischer Inseln suchen nach Lösungen. Die Weltbank fordert die internationale Gemeinschaft zu Hilfen auf.

http://www.dw.com/de/pazifische-inseln- ... v-40402787
Globale Erwärmung

Steigender Meeresspiegel verschluckte bereits acht Inseln

Die globale Erwärmung und der steigende Meeresspiegel haben bereits mindestens acht pazifische Inseln verschluckt. Die Zukunft für zahlreiche kleinere Inselstaaten sieht nicht rosig aus.

https://www.forschung-und-wissen.de/nac ... n-13372484
Es wird interessant sein, wie sich Florida, ähnlich wie New Orleans in Zukunft dagegen wappnen will. In New Orleans gab es dazu mal einen interessanten Bericht, in dem ein Chaosforscher und Versicherungsexperten zu Wort kamen.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Senexx »

Boracay hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:18)

Ein lachhafter Kategorie 3 Hurrikane damit Windgeschwindigkeiten von max 190km/h wird gerade zum Inbegriff der Weltuntergangs - zur Erinnnerung: Orkan Lotse hatte 272km/h als er über Deutschland fegte....
In den USA ist die Infrastruktur auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Stromleitungen werden überwiegend überirdisch und mit einfachsten Holzmasten geführt.

Ein Hurrikan ist nicht vergleichbar mit einem Orkan. Er führt enorm viel Wasser, kann lange anhalten und in Küstennähe erzeugt er Springfluten.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

King Kong 2006 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:42)
Die Inseln im Pazifik hingegen saufen wirklich ab.
Sie werden höchstens für Landbewohner unbewohnbar.
Dass diese Koralleninseln überhaupt das Meer überragen, verdanken sie einem höheren Meeresspiegel in vergangenen Warmzeiten. Sie werden sich binnen weniger zehntausend Jahre regenerieren und wenn die Erde wieder kühler wird wie neu aus den Fluten ragen.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Quatschki »

Senexx hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:54)

In den USA ist die Infrastruktur auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Stromleitungen werden überwiegend überirdisch und mit einfachsten Holzmasten geführt.
Du hast aber dann auch deinen Hausanschlußkasten oben im 1.Stock und es säuft nicht alles ab, wenn mal der Keller vollläuft.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:04)

Das ist nur bei den Ideologen umstritten, denen du einfach nachplapperst. Hockey Kurve kennst du?
Auch die ist zumindest umstritten.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 86334.html

"Um passende Kurven zu erhalten, mussten die Hockeyschläger-Autoren nachhelfen."


Sprich: "Alternative Fakten" schaffen. :D
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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MoOderSo
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von MoOderSo »

King Kong 2006 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:42)

In der Millionenstadt Miami steht das Wasser in den Straßen. Und mehrere Millionen Haushalte haben keinen Strom. Sicher kein Weltuntergang, aber eine große Katastrophe.

Kann natürlich auch daran liegen, ähnlich wie New Orleans, das es eine exponierte Stadt ist. In Florida wird nach dem Hurrican das Wasser erstmal wieder verschwinden.

Die Inseln im Pazifik hingegen saufen wirklich ab.
In Florida sind viele Strände auch nur künstlich aufgeschüttet. Küstenlinien waren nie was Statisches. Erst seit der Mensch da Häuser und Straßen hingesetzt hat, ist er der Meinung, das müsse jetzt für immer so sein.
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Cat with a whip
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

King Kong 2006 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:42)

In der Millionenstadt Miami steht das Wasser in den Straßen. Und mehrere Millionen Haushalte haben keinen Strom. Sicher kein Weltuntergang, aber eine große Katastrophe.

Kann natürlich auch daran liegen, ähnlich wie New Orleans, das es eine exponierte Stadt ist. In Florida wird nach dem Hurrican das Wasser erstmal wieder verschwinden.
Das liegt daran dass es einfach überall stark pisst, flach ist und Miami zuasphaltiert und betoniert ist. Florida ist eine ca 200 km breite Halbinsel und der nach Norden an der Westküste ziehende Sturm deckt eine viel größere Fläche ab als die Insel breit ist. Das pisst daher einfach überall. Zusätzlich drückt an der Ostküste der Hurricane mit seiner Front das Wasser nach Westen ins Land hinein. Die Flut ist allerdings dort nicht so hoch, gerad mal nen halben Meter.

Die Westküste trifft es später stärker wo das Auge des Sturms bereits durchgezogen ist. Nordwärts drückt der Sturm dort mit seiner Front das Wasser vom Land weg. Die Küstenorte haben also zunächst Niedrigwasser. Das Wasser schwappt aber später zurück und wird dann von den an der Rückseite nach Osten wehenden Ausläufern zusätzlich an die Küste geschaufelt. Interessant wirds in den kommenden Stunden an der Westküste bei Naples und Cape Coral. Dort sind von NOAA mit 90-100% Wahrscheinlichkeit bis zu 5 Meter Sturmflut prognostiziert. Das würde bedeuten dass es Meerwasser mehrere Kilometer tief ins Land drückt. Der Flughafen von Naples läge dann mehr oder weniger im Golf von Mexiko.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Senexx »

Erste Berichte über Plünderungen



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Boracay
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

King Kong 2006 hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:42)

In der Millionenstadt Miami steht das Wasser in den Straßen. Und mehrere Millionen Haushalte haben keinen Strom.
In Deutschland hättest du bei einem ähnlichen "Schrecklichen" Sturm noch Strom - hier werden die Leitungen nicht wie in den 50ern überirdisch verlegt.

Und das Wasser in Miami auf den Straßen steht entspricht jetzt nicht ganz der Aussage dass der Sturm "nur extrem schwer zu überleben" sei. Tote gab es bisher keine wirklichen (ja, 3 Tote bei Verkehrsubfällen) aber trotzdem geht das Klimawandel gesülze los.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(10 Sep 2017, 23:05)

Auch die ist zumindest umstritten.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 86334.html

"Um passende Kurven zu erhalten, mussten die Hockeyschläger-Autoren nachhelfen."


Sprich: "Alternative Fakten" schaffen. :D
Nachgeholfen, der Trend als solches ist unbestritten.
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Dieter Winter
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2017, 07:58)

Nachgeholfen, der Trend als solches ist unbestritten.
Solche "Nachhilfen" fördern nun mal nicht gerade die Glaubwürdigkeit.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 72984.html

Wozu der Blödsinn, wenn die Sache wirklich so dramatisch ist, wie behauptet wird?
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Nomen Nescio »

Boracay hat geschrieben:(10 Sep 2017, 22:18)

Ein lachhafter Kategorie 3 Hurrikane damit Windgeschwindigkeiten von max 190km/h wird gerade zum Inbegriff der Weltuntergangs - zur Erinnnerung: Orkan Lotse hatte 272km/h als er über Deutschland fegte....
bei st. maarten war es über 300 km/h. ja, dieselbe hurricane. und jetzt ist sie abgeschwächt via 2 nach 1. immerhin noch immer geschwindigkeiten von 135 km/h. und mit dem wasser in orkan... verheerend.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(11 Sep 2017, 08:31)

Solche "Nachhilfen" fördern nun mal nicht gerade die Glaubwürdigkeit.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 72984.html

Wozu der Blödsinn, wenn die Sache wirklich so dramatisch ist, wie behauptet wird?
Keine Ahnung. Das bringt das ganze Thema immer wieder in Verruf. Fakt ist, das es diesen nicht zyklusgemäßen Anstieg seit Beginn der Industrialisierung gegeben hat. Ich muss mal schauen, ob ich da noch die Zahlen aus der Zwischenkriegszeit bekomme, wo die Weltwirtschaft mal kurz am "Verschanufen waren".
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2017, 08:57)

Keine Ahnung. Das bringt das ganze Thema immer wieder in Verruf. Fakt ist, das es diesen nicht zyklusgemäßen Anstieg seit Beginn der Industrialisierung gegeben hat.
Der Beginn der Industrialisierung fällt dummerweise zeitlich mit dem Ende der kleinen Eiszeit zusammen. Auch die bedeutenden Vulkanausbrüche des Laki und Tambora Anfang des 19. Jahrhunderts, die vermutlich eine Abkühlung zur Folge hatten, bleiben hier unberücksichtigt.

Provokativ gefragt: Erwärmt sich das Klima, oder normalisiert es sich nur? :cool:
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Dieter Winter hat geschrieben:(11 Sep 2017, 09:08)

Der Beginn der Industrialisierung fällt dummerweise zeitlich mit dem Ende der kleinen Eiszeit zusammen. Auch die bedeutenden Vulkanausbrüche des Laki und Tambora Anfang des 19. Jahrhunderts, die vermutlich eine Abkühlung zur Folge hatten, bleiben hier unberücksichtigt.
Die kleine Eiszeit soll ja durchaus menschliche Ursachen gehabt haben.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Dieter Winter »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2017, 09:41)

Die kleine Eiszeit soll ja durchaus menschliche Ursachen gehabt haben.
Oder vulkanische. M. W. sind sich auch da die Gelehrten nicht ganz einig.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2017, 07:58)

Nachgeholfen, der Trend als solches ist unbestritten.
Das was auf SPON zum Thema publiziert wird, insbsondere die Polemiken und Halbwahrheiten des Axel Bojanowski sind nicht ernstzunehmen.
Wenn sie folgendes lesen, können sie es besser einordnen.
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... r-debatte/
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Dieter Winter »

Cat with a whip hat geschrieben:(11 Sep 2017, 09:59)

Das was auf SPON zum Thema publiziert wird, insbsondere die Polemiken und Halbwahrheiten des Axel Bojanowski sind nicht ernstzunehmen.
Wenn sie folgendes lesen, können sie es besser einordnen.
https://scilogs.spektrum.de/klimalounge ... r-debatte/
Ein Stefan Rahmstorf blog ist jetzt nicht wirklich eine neutrale Quelle - um es mal vorsichtig zu formulieren. :D

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 05095.html
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

Weiter zu Irma. Interessant sind die teilweise bis zur Sichtlinie trocken gefallenen Küsten an der Sturmfront. Das Wasser kommt an der Rückseite des Hurricanes mit Schwung wieder doppelt zurück. Zun Glück deutlich geringere Sturmfluten als befürchtet. Bei Naples ware es 1,5 m Maximum über der normalen Tide.
https://tidesandcurrents.noaa.gov/stati ... 5110#tides

Anbei ein Link mit Bilddoumentaionen:
http://www.huffingtonpost.com/entry/bah ... aafcf84e86
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Tom Bombadil »

Das ist ein interessanter Artikel, danke für den link!
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

Fassen wir zusammen: Der schlimmste Hurrikane aller Zeiten war ein laues Lüftchen, keine Toten in den USA, überschaubarer Schaden und außer viel Bla Bla war überhaupt nix.

Eine Katastrophe die es nie gab.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Boracay hat geschrieben:(11 Sep 2017, 21:30)

Fassen wir zusammen: Der schlimmste Hurrikane aller Zeiten war ein laues Lüftchen, keine Toten in den USA, überschaubarer Schaden und außer viel Bla Bla war überhaupt nix.

Eine Katastrophe die es nie gab.
Der stärkste je gemessene Hurricane hat zum Glück für die Halbinsel Florida noch ein wenig nach West abgedreht. Wie hoch der Schaden ist, ist eh noch nicht bekannt.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

Tom Bombadil hat geschrieben:(11 Sep 2017, 14:26)

Das ist ein interessanter Artikel, danke für den link!
Dann dürfte Sie diese englischsprachige Seite sicher auch interessieren. Kompakt und Umfangreich.
Die Seite greift kursierenden Mythen, Mißverständnisse und gezielte Desinformation der Leugner rund ums Thema Klimawandel auf und stellt diesen eine wissenschaftliche Erklärung auf verständliche Weise entgegen.

https://www.skepticalscience.com/
https://www.skepticalscience.com/argument.php
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Boracay »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Sep 2017, 21:36)

Der stärkste je gemessene Hurricane hat zum Glück für die Halbinsel Florida noch ein wenig nach West abgedreht. Wie hoch der Schaden ist, ist eh noch nicht bekannt.
Der stärkste Huriccane war Wilma, Irma ist auf Platz 13. Beim abdrehen war er eh nur noch ein Lüftchen.
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Cat with a whip »

Da schaut die Seekuh als Irma den Meeresboden an der Westküste trockenlegte.

http://media-cdn.sueddeutsche.de/image/ ... 1505130647

:)
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Re: Hurrikan in Florida - Millionen evakuiert

Beitrag von Alexyessin »

Boracay hat geschrieben:(11 Sep 2017, 22:37)

Der stärkste Huriccane war Wilma, Irma ist auf Platz 13. Beim abdrehen war er eh nur noch ein Lüftchen.
Irma ist der stärkste atlantische Hurrikan außerhalb des Golfs von Mexiko und des Karibischen Meeres seit Beginn der Aufzeichnungen.[5] Irma ist der erste tropische Wirbelsturm, der eine andauernde Windgeschwindigkeit von 297 km/h für 37 Stunden erreicht.[6] Der bisherige Rekordhalter war der Taifun Haiyan, der 2013 über die Philippinen hinweggezogen ist
https://de.wikipedia.org/wiki/Hurrikan_Irma

Ob du einen tropischen Sturm dann als laues Lüftchen bezeichnest bleibt dann deine Einschätzung.
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