Ja, aber vorauschauendes und planendes Handeln von der Bürokratie zu erwarten ist leider Wunschtraum. Bei uns in der Straße war es ähnlich, erst die Wasserleitung, dann die Gasleitung und zum Schluss die Telekomiker. Selbes Spiel wie bei euch. Höhepunkt war das die Telekomiker bei mehreren Nachbarn Sachschaden angerichtet haben. Telekom wollte von nix wissen, das war ein bulgarische Subunternehmen. Gab riesigen Streß der vor Gericht ging, aber die Telekomiker waren sich keiner Schuld bewusst, die Bulgarenfirma gab es kurz vor der Verhandlung nicht mehr.Kamikaze hat geschrieben:(21 Oct 2021, 15:00)
Die Kreuzung dort wurde in den letzten vier Jahren sage und schreibe sieben mal aufgebaggert (Gasanschluss, Wasseranschluss, Stromkabel, Glasfaser, Schaden an der Wasserleitung, Schaden an der Glasfaser-Leitung während der Reparatur der Wasserleitung, und zuguterletzt Verlegung der Abwasserleitung, Kabelverlegung für die Ampelanlage).
Die Anfrage bei der Stadtverwaltung ergab, dass diese Gewerke alle einzeln ausgeschrieben wurden und daher jede Firma ihr Gewerk vollständig abschließen (also aufbaggern, Leitung rein, zufüllen, asphaltieren) muss, ehe das nächste Gewerk anrücken darf, bei dem dann die gleiche Auflage gilt, usw.
Das alles hätte man (mit etwas weniger Bürokratie und mehr Voraussicht) auch schneller und unkmplizierter lösen können, indem man einfach eine entsprechende Anzahl Rohre dort in die Erde gelegt hätte.
Aber vermutlich stelle ich mir das viel zu einfach vor...
Umgestaltung von Plätzen
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Re: Umgestaltung von Plätzen
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß die Stromkonzerne bei ihren oberirdischen Leitungen nicht selten ihre Maste schon so auslegen, daß zu einem späteren Zeitpunkt weitere Leitungen auf ihnen verlegt werden können, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bauvorlei ... ileitungen und https://de.wikipedia.org/wiki/Bauvorlei ... 082016.JPG .
Bezüglich Tunnel für Versorgungsleitungen: das 380 kV-Kabel durch Berlin wurde so verlegt ( https://de.wikipedia.org/wiki/380-kV-Diagonale_Berlin ).
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Und was hat das mit der Umgestaltung von Plätzen zu tun?Aldemarin hat geschrieben:(30 Oct 2021, 00:22)
Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß die Stromkonzerne bei ihren oberirdischen Leitungen nicht selten ihre Maste schon so auslegen, daß zu einem späteren Zeitpunkt weitere Leitungen auf ihnen verlegt werden können, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Bauvorlei ... ileitungen und https://de.wikipedia.org/wiki/Bauvorlei ... 082016.JPG .
Bezüglich Tunnel für Versorgungsleitungen: das 380 kV-Kabel durch Berlin wurde so verlegt ( https://de.wikipedia.org/wiki/380-kV-Diagonale_Berlin ).
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Kamikaze hat geschrieben:(21 Oct 2021, 15:00)
Kleine Anekdote dazu:
In der Nähe meiner Wohnung soll ein neues Einkaufszentrum entstehen.
Die Kreuzung dort wurde in den letzten vier Jahren sage und schreibe sieben mal aufgebaggert (Gasanschluss, Wasseranschluss, Stromkabel, Glasfaser, Schaden an der Wasserleitung, Schaden an der Glasfaser-Leitung während der Reparatur der Wasserleitung, und zuguterletzt Verlegung der Abwasserleitung, Kabelverlegung für die Ampelanlage).
Die Anfrage bei der Stadtverwaltung ergab, dass diese Gewerke alle einzeln ausgeschrieben wurden und daher jede Firma ihr Gewerk vollständig abschließen (also aufbaggern, Leitung rein, zufüllen, asphaltieren) muss, ehe das nächste Gewerk anrücken darf, bei dem dann die gleiche Auflage gilt, usw.
Das alles hätte man (mit etwas weniger Bürokratie und mehr Voraussicht) auch schneller und unkmplizierter lösen können, indem man einfach eine entsprechende Anzahl Rohre dort in die Erde gelegt hätte.
Aber vermutlich stelle ich mir das viel zu einfach vor...
Das hat handfeste Gründe, die meistenteils in der Privatisierung zu suchen sind:
Wasserversorger ist jemand anderes, als der Gasversorger. Für die Abwasserbeseitigung ist wieder ein anderes Unternehmen zuständig, als für das Regenwasser. Dazu dann noch Unternehmen für Strom und Telekommunikation. Alle zusammen reden oft nicht miteinander und lassen sich vom Staat (Kommune) schon mal gar nichts sagen ("Sozialismus-Alarm"). Und dann kommt dabei so etwas heraus. Erschwerend kommt hinzu, dass gerade bei den großen Ver- und Entsorgern die für Planung und Auführung zuständigen Ings. eine nur recht eingeschränkte Entscheidungsbefugnis haben. Das letzte Wort hat immer der fachfremde BWLler, der eine kaufmännische Entscheidung trifft. Solche Geschichten, wie das Beispiel mit der bulgarischen Fremdfirma kommen dann am Ende dabei heraus.
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Sowas wird man in Deutschland wohl nie mehr lernen, keine Ahnung, ob das Dummheit der Verwaltung oder Absicht wegen Lobbyismus ist, es gibt ja viel Geld zu verdienen, wenn so eine Straße aufgerissen wird.Kamikaze hat geschrieben:(21 Oct 2021, 15:00)
MMn. wäre schon sehr viel gewonnen, wenn man bei neuen Grabarbeiten direkt einige dicke Leerrohre mit einbuddeln würde, die dann im Nachgang für allerlei Infrastruktur (egal ob Wasser-, Telefon oder Stromleitungen, oä.) genutzt werden könnten, ohne nochmal alles aufbaggern zu müssen.
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Was kann und darf eigentlich ein Bürgermeister tun, wenn er weniger Baustellen möchte und eine schnellere Abwicklung derselben? Darf er die Behörden zur Kooperation zwingen und wenn ja, mit welchen Mitteln? Darf er einfach den Bauhof privatisieren oder die Bauplaner entlassen?
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Nein,Aldemarin hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:35)
Was kann und darf eigentlich ein Bürgermeister tun, wenn er weniger Baustellen möchte und eine schnellere Abwicklung derselben? Darf er die Behörden zur Kooperation zwingen und wenn ja, mit welchen Mitteln? Darf er einfach den Bauhof privatisieren oder die Bauplaner entlassen?
nichts davon.
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Re: Umgestaltung von Plätzen
Der Bestandsstörer trägt die Kosten. In der Vorplanung - Jahre vorher werden die Beteiligten angeschrieben - das Bauvorhaben vorgestellt und angefragt - ob die vorhandenen Kabel//Leitungen selbst gesichert werden oder vom Verursacher. Ist die Baugrube "Masiv" - kann die Baustelle auch Baufreiheit verlangen - die meisten "Medien" wollen Weiterversorgung - somit wird "ES" teuer..Aldemarin hat geschrieben:(25 Nov 2021, 15:35)
Was kann und darf eigentlich ein Bürgermeister tun, wenn er weniger Baustellen möchte und eine schnellere Abwicklung derselben? Darf er die Behörden zur Kooperation zwingen und wenn ja, mit welchen Mitteln? Darf er einfach den Bauhof privatisieren oder die Bauplaner entlassen?
Kabel und Leutungen müssen verlängert , die Baustelle vorübergehend umgangen werden - es kommt zu Bauzwischenzuständen - es kann 2 oder 3 Bauzwischenzuständen und einem Bauendzustand kommen.
Naturschutz sperrt hierbei einige Bauzeiten... (Büsche - Brutgebiete zu Brutzeit) es gibt Auflagen bei Fliessgewässern und "Getier".
Jedes Medium hat meist für den Umbau einen eigenen Planer, ...
Für die Baugrube wird das Bauamt im Zuständigkeistsbereich nach Medien angefragt, auch der Eigentümer des Grundstücks hat meistens eine eigene Übersicht.
Bei Planungsbeginn gibt es eine Probeschachtung - bei der die genaue Medienlage eruiert wird. (Die laufen ja meist parallel.) Hier läuft auch die Kriegsmittel//suche//"freigabe" . (grade Strassen, Kruezungen, Bahn ...Wasserstrassen)
Alle Planungen werden dem Oberbauleiter//Projektleiter in Phasen mit Preisen übergeben.
Erst Schätzpreise.... dann die abgestimmte Planung - die dann zur Ausschreibung genutzt wird - .... Meistens gibt es einen Gesamtauftragnehmer - der die einzelnen Medien dann als Lose an weitere Subunternehmer vergibt. Die einzelnen Medien stellen ihre Bauüberwacher - es erfolgt eine "Beweisaufnahme" - die Leitungen und Kabel werden gemessen.... Der Bauüberwacher des Mediums erklärt die Baufähigkeit der Planung - oder es erfolgt eine zusätzliche Ortung zur Übereinstimmung der Planung mit der Örtlichkeit (nach möglichkeit macht mann das viel Früher - hier in der Pahse spätestens). Man steckt dann "seine" Medien ab. Weist mit "Kabeleinweisung" den Baubetrieb ein. (Unterschriften....Pläne ...Lage des Kabels - meistens auch die ungefähren Kosten bei Ausfall//Reparatur des Mediums.)
Es erfolgt eine "Verlängerung"//Umgehung der Baugrube mit den Medien.....meistens "Nachtarbeit" bei Kabeln von Muffe zur nächsten Muffe... meistens 200 m Stücke (eine Kabeltrommel ...//Gewicht) mit Zusatzlänge zur Umgehung der Baustelle. Bei Glasfaser ist an den Muffen jeweils eine Mehrlänge verlegt - so dass man mit Muffenausgraben - Mehrlänge bis 30m gewinnen kann....und mit dieser MEhrlänge und ausgraben//bergen (letze Zentimeter in Handschachtung) des Kabels (Teils) ein Neuverlegen umgehen kann - das Kabel wird unter Aufsicht und Vor//Nachmessung unter Begleitung des Betreibers von Fachkräften verzogen....
Im Moment fallen den Verkehrsplanern grade bei Fahrradwegen die Augen raus - so dass die Kabel//Medien-Verlegung die Kosten des Bauwerks um das DREI - bis 10 Fache übersteigen....
Bestimmte Baustellen - zu denen es extra Gesetze gibt - zB EKrG (Eisenbahnkreuzungsgesetz) - hat der erste Bestandsstörer auch die Erneuerungskosten der anderen zu tragen - ....es gibt dann zB für den zusätzlichen Radweg eine komplette neue Schrankenanlage - da ja die "alte" Anlage nur noch unter Bestandsschutz geführt wurde ....ein NEUBAU also mit kompletter Anbindung, elektronischer Steuerung - neuem Trafohaus ....>> Also nicht unter 200.000 Eu nur für den Bü - für den Radweg weggehen. 500.000 Eu sind KEINE Seltenheit mit "allem" drum und dran - zusätzlich zum Radweg.
Deshalg gibt es da "Beamtenmikado" - wer sich zuerst bewegt muss die Baustelle zahlen...
Städte und Gemeinden//Firmen versuchen dieses abgesprochene System zu umgehen - und geben den "Auftrag" unter niedrigstem Festpreis an einen muränischen Generalunternehmer ....
Diese Baustellen sind von weitem erkennbar an "bunt bekleideten" Arbeitskräften (kein Bau - ORANGE - mit Reflexstreifen) und Turnschuhen (Statt S3 Sicherheitsschuhen) ..... und "Cheffe" der sich NICHT an der Baustelle aufhällt.
Jedes Gewerk hat eigene Bauvorschriften - ich kenne persänlich KEINEN Planer der alle Medien abdeckt. 2 Medien ....ok...
Je nach Schaden geht der Verursacher ....hin und wieder auch der Auftraggeber in den Knast. So ein "Schaden" kann schnell sehr teuer werden.
Glasfaser mit mehreren Ortsnetzen und Mobilfunknetzen...Sicherheitssteuerungen (LST KABEL der Bahn) und TK Kabel der (Auto-) Bahn- bis hin zu
10 kV (und mehr) Stromversorgungskabeln... Versicherungen zahlen bei Abweichung vom normalen Baugeschehen (Abstimmung der Kabel//Medienlage...Kabeleinweisung) in der Regel NICHT.
Das Bauamt kennt diese Herangehensweise und gibt Hinweise auf den Planungslauf. (JAHRZEHNTE) Ich hab ein paar Bauvorhaben - die 30 Jahre vorher (Planungsbeginn) für eine Strassenverlegung um 3 m auf 5km Länge benötigen.
Einige Medien dürfen nicht überaut werden.... Die Schäden werden in der Regel immer DOPPELT SO TEUER wie normaler Planungsdurchlauf.
Bei "meinen" Kabeln kommt die Bundespolizei bei "Manipulation" am Kabel //ungenehmigter Bautätigkeit - und legt die Baustelle still - nimmt den Bauleiter mit.
Bei Hochspannungs- Erdkabeln straft der "Blaue Mann" im Kabel die Baustellenbesatzung in der Baugrube sofort...
Der Eigentümer des Geländes (Bürgermeister) kann jederzeit die unabgestimmten Bauarbeiten untersagen...und seine Ämter schicken.
Am besten - immer alles zusammen...DGUV...Zoll, Bau und Gewerbeamt. zuzüglich "Medien" >> also Wasser//Abwasser...Strom...Kabel -betreiber...
Begriffe wie "Schachtschein" >> hier mal Sachsen.... https://amt24.sachsen.de/leistung/-/sbw ... leistung-0
Das Bauamt//Bauüberwachung kann zu JEDERZEIT die Planung zurückweisen - und den Bau abbrechen. (Baugenehmigung nicht erteilen, die Kooperation mit anderen "Anfragern" anordnen) bei nicht-Übereinstimmung der Planung mit dem Bau innerhalb der Bauphase - den Bau abbrechen.
Blöderweise ist meistens die übergeordnete Stelle der "Auftraggeber"... ....oder ein Amt hat die Planung vergeben und zugestimmt... (genehmigt)
Autobahn, Bahn, Brücken....Wasserstrassen, Bundesstrassen.. --- da werden die einzuholenden Genehmigungen MEHR ...und die jeweiligen "Eigner//Ämter" zuständig....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel.