Des hod owas scho voahea ogfonga. D´Pinakothek is a so a Bau.JJazzGold hat geschrieben:(03 Apr 2016, 11:14)
Du moanst de Riemer Akaden, gell? Die Säulen hab i a net verstanden. Schaut a bisserl aus wia, woilln dat ma scho, aber kenna hamma net.
Tschüss, Nachkriegsmoderne?
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Ich finde es passt zum heutigen München. Die Alte Weltstadt mit Herz existiert nur noch für die Reichen. Selbst im Plattenbauviertel Neuperlach gehen die Mieten hoch.Alexyessin hat geschrieben:(02 Apr 2016, 23:09)
Bin heute mal nach München wieder reingefahren. Ab und an mach ich das und fahre mit dem Zug - ergo, ich fahre oberirdisch. Mir ist aufgefallen, das das alte Bahnbrachland mittlerweile vollgestellt ist von Betonklötzen - wie als hätte jemand versucht stilistisch einen Bogen zwischen den alten Kolossalbauten des dritten Reichs oder der DDR in die moderne zu schupsen. Schlimm, meiner Meinung nach.
Nach dem Krieg ist viel schnell und praktisch gebaut worden - damit irgendwas steht. Warum dies heute wieder Fall ist, frag ich mich schon.
Für die Arbeiterschicht ist in München in 20 Jahren kein Platz mehr...
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Hieramoi an Artikel zua Betonwüste Minga:Alexyessin hat geschrieben:(03 Apr 2016, 12:20)
Des hod owas scho voahea ogfonga. D´Pinakothek is a so a Bau.
"Wenn das so ist: Warum wird in München dann nicht interessanter gebaut?
Es gibt einfach keine Offenheit für andere Konzepte. Im Jahr 2008 war das zwischenzeitlich anders, als der Markt stagnierte. Da haben die Bauträger überlegt, ob man nicht mal was Neues ausprobieren könnte. Doch dann kam die Wirtschaftskrise und die Flucht ins Betongeld. Seither haben die Bauträger natürlich wieder gar keine Ambitionen, irgendetwas zu versuchen.
Es verkauft sich eh alles. Egal wie monoton es aussieht.
Exakt. Obwohl ein Forschungsprojekt, das ich in München durchgeführt habe, zeigte: Eigentlich würden sich die Kaufinteressenten für eine Eigentumswohnung viel individuellere Lösungen in Architektur und Grundriss wünschen. Nur finden sie kaum etwas.
Klingt ausweglos. Schließlich wird der Druck auf den Wohnungsmarkt noch zunehmen.
Die Chance wäre, dass die städtischen Wohnbaugesellschaften das Ganze als Vorreiter vorantreiben. Das machen die aber auch nicht.
Was also tun gegen die Verödung der Baulandschaft?
Die Stadt hätte theoretisch einen riesigen Einfluss – ohne sie keine Baugenehmigung. Sie nutzt ihn nur nicht richtig. Sie müsste bei städtebaulichen Wettbewerben zum Beispiel viel mehr auf die Jury-Besetzung achten. Wenn immer die Gleichen in der Jury sitzen, kommt auch immer das Gleiche raus. Ich finde außerdem nicht richtig, dass die Stadtgestaltungskommission in München nur Empfehlungen aussprechen kann. Das sollte verbindlich sein."
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 63170.html
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Gestern wurde übrigens der Siegerentwurf präsentiert. Während man in der Nachkriegszeit bewusst eine Architektur wählte, die sich vom alten, konservativen Stil des Kontorhausviertels abgrenzte (seit 2015 Weltkulturerbe), orientiert sich der neue Entwurf an seiner Umgebung, aber setzt zugleich auf moderne Elemente, um ein eigenes Zeichen zu setzen und nicht nur ein Abklatsch mit pseudotraditioneller Baukunst zu sein: https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... rwall.htmljack000 hat geschrieben:(02 Apr 2016, 21:23)
http://blog.zeit.de/hamburg/schluss-mit ... gsmoderne/
Das ist zwar nur ein Kommentar, spiegelt aber den derzeitigen Trend wieder: Es stehen die Nachkriegsgebäude zur Disposition.
Sollte ein großflächiger Abriss der Nachkriegsgebäuden stattfinden oder sollten diese Gebäude geschützt werden da diese ja auch ein Teil der Geschichte sind?
Einige Kollegen waren etwas entsetzt ("alle Entwürfe sind schrecklich; fünf, sechs der sieben Entwürfe setzen auf Backstein!"), aber ich kann damit gut leben.
Labskaus!
Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Muss ich aber auch sagen, die Entwürfe passen wenigstens in die Umgebung und sind trotzdem modern. Ich finde den Entwurf klasse, nur weiter sofrems hat geschrieben:(03 Jun 2017, 16:14)
Gestern wurde übrigens der Siegerentwurf präsentiert. Während man in der Nachkriegszeit bewusst eine Architektur wählte, die sich vom alten, konservativen Stil des Kontorhausviertels abgrenzte (seit 2015 Weltkulturerbe), orientiert sich der neue Entwurf an seiner Umgebung, aber setzt zugleich auf moderne Elemente, um ein eigenes Zeichen zu setzen und nicht nur ein Abklatsch mit pseudotraditioneller Baukunst zu sein: https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... rwall.html
Einige Kollegen waren etwas entsetzt ("alle Entwürfe sind schrecklich; fünf, sechs der sieben Entwürfe setzen auf Backstein!"), aber ich kann damit gut leben.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Es gibt zu dem Thema eine Gegenbewegung:frems hat geschrieben:(03 Jun 2017, 16:14)
Gestern wurde übrigens der Siegerentwurf präsentiert. Während man in der Nachkriegszeit bewusst eine Architektur wählte, die sich vom alten, konservativen Stil des Kontorhausviertels abgrenzte (seit 2015 Weltkulturerbe), orientiert sich der neue Entwurf an seiner Umgebung, aber setzt zugleich auf moderne Elemente, um ein eigenes Zeichen zu setzen und nicht nur ein Abklatsch mit pseudotraditioneller Baukunst zu sein: https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... rwall.html
Einige Kollegen waren etwas entsetzt ("alle Entwürfe sind schrecklich; fünf, sechs der sieben Entwürfe setzen auf Backstein!"), aber ich kann damit gut leben.
https://www.welt.de/regionales/hamburg/ ... y-Hof.htmlStreit um Denkmalschutz – Aus für den City-Hof?
ür die einen ist es ein unverzichtbares Merkmal der Stadt, Zeugnis der Aufbruchstimmung in den Nachkriegsjahren, für andere ist es schlichtweg ein Schandfleck, ein Beispiel für missglückten Städtebau: Die Diskussion um den Abriss des City-Hofes wird immer hitziger.
Unter dem Titel „Was sch(n)ützt der Denkmalschutz?“ und anlässlich der anstehenden Anhörung in der Bürgerschaft am gestrigen Abend hatte das Kulturforum Hamburg zur Diskussion geladen, an der neben Oberbaudirektor Jörn Walter, auch Denkmalschutzexpertin Sigrid Brandt sowie Frank Pieter Hesse, ehemaliger Leiter des Hamburger Denkmalschutzamtes, teilnahmen.
Dabei ging es um zwei Grundsatzfragen: Wie geht die Stadt mit Denkmälern um, die ästhetisch fragwürdig sind? Und inwieweit darf sich eine Stadt bei der Anpassung von historischen Quartieren an neue städtebauliche Vorhaben über bestehende Grundsätze des Denkmalschutzes hinwegsetzen?
„Ein Denkmal steht nie für sich allein, nie völlig losgelöst von seiner Umgebung. Der City-Hof liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Weltkulturerbe. Ein Jahr nach dessen Ernennung hinzugehen und einen solchen Einschnitt in dessen Pufferzone vornehmen zu wollen, ist meldepflichtig und bedarf einer langfristigen Einbeziehung der zuständigen Gutachter“, so Sigrid Brandt. Sie mahnte an, dass bei der Beurteilung, ob ein Denkmal schützenswert sei oder nicht, die historische Bedeutung schwerer wiege als die, ob das Gebäude einen ästhetischen Wert habe. „Denkmalschutz ist keine Geschmackssache!“
Der ehemalige Leiter des Denkmalschutzamtes Hamburg, Frank Pieter Hesse, räumte ein, dass er nicht zu den größten Verfechtern des City-Hofes gehöre, „aber er gehört nun mal zu dieser Stadt. Eine Stadt kann sich nicht mit einem Weltkulturerbe-Titel schmücken und gleichzeitig in direkter Nachbarschaft Stadtreparatur betreiben.“
Interessant ist der letzte Satz. Weltkulturerbe wegen 50er-Jahre Bausünden aber Stadtreparatur geht gar nicht
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Natürlich erinnert er ganz spontan an Nürnberg, an die Pläne für Berlin, sozusagen die Speerspitze der Gigantomanie, aber nein, bei näherer Betrachtung wird die schiere Wucht des geballten Backsteins durch die filigranen Fensterflächen aufgelöst, die den Weg ebnen von Speer zu Gropius. Hatten wir schon mal. Mir gefällt es wirklich gut, obwohl ich als Münchner doch eher Franzose und Grieche bin, was mir aber gelegentlich selbst zu abgefahren vorkommt.jack000 hat geschrieben:(03 Jun 2017, 16:32)
Muss ich aber auch sagen, die Entwürfe passen wenigstens in die Umgebung und sind trotzdem modern. Ich finde den Entwurf klasse, nur weiter so
- sünnerklaas
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Die Bauten der Nachkriegszeit haben ein entscheidendes Problem: die Qualität.
Nach 1945 musste schnell gebaut werden - und es musste möglichst billig gebaut werden. Hinzu kam, das Materialien flächenhaft verbaut wurden, die heute als hochproblematisch gelten - Stichwort: Asbest.
Auch energetisch schneiden diese Bauten teilweise sehr schlecht ab - schlechter, als Bauwerke aus der Zeit vor 1945.
Nach 1945 musste schnell gebaut werden - und es musste möglichst billig gebaut werden. Hinzu kam, das Materialien flächenhaft verbaut wurden, die heute als hochproblematisch gelten - Stichwort: Asbest.
Auch energetisch schneiden diese Bauten teilweise sehr schlecht ab - schlechter, als Bauwerke aus der Zeit vor 1945.
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Warum nicht ?
Es gibt genügend Farbfotos dieser Nachkriegsklötze.
Symmetrische Bauweise schien man in der ehemaligen DDR
als "Sozialistischen Stil" oder Bauweise zu benennen.
Die Gründe für dieses sozialistische Design wurden
ja schon genannt,
wie Eile und Ressourcenmangel.
Heute gibt es Turnhallen für Eilige.
Es gibt genügend Farbfotos dieser Nachkriegsklötze.
Symmetrische Bauweise schien man in der ehemaligen DDR
als "Sozialistischen Stil" oder Bauweise zu benennen.
Die Gründe für dieses sozialistische Design wurden
ja schon genannt,
wie Eile und Ressourcenmangel.
Heute gibt es Turnhallen für Eilige.
1.Mose 11,9 :
Daher heißt ihr Name Berlin Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder.
Daher heißt ihr Name Berlin Babel, daß der HERR daselbst verwirrt hatte aller Länder Sprache und sie zerstreut von dort in alle Länder.
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Wenn sie Schrott sind, dann weg damit. Man kann nicht alles aufbewahren.jack000 hat geschrieben:(02 Apr 2016, 21:23)
http://blog.zeit.de/hamburg/schluss-mit ... gsmoderne/
Das ist zwar nur ein Kommentar, spiegelt aber den derzeitigen Trend wieder: Es stehen die Nachkriegsgebäude zur Disposition.
Sollte ein großflächiger Abriss der Nachkriegsgebäuden stattfinden oder sollten diese Gebäude geschützt werden da diese ja auch ein Teil der Geschichte sind?
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Also wenn in Deutschland die Wutbürger an die Macht kommen und deren Architekturpolizei regiert, dann wird sowieso jedes Hochhaus abgerissen und nur noch Gebäude genehmigt die so aussehen: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... iertel.jpg
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.
- schokoschendrezki
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Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Auch wenn Hamburg mit rund 1,8 Millionen Einwohnern um etliche Nummern bedeutsamer ist als Stettin mit rund 400 000 Einwohnern ... Beides sind Städte in der Tradition von Handel, Häfen, Werften. Stettin hatte noch Mitte der 90er die größte Werft Europas. Die gibts nicht mehr. Stattdessen das ehrgeizige Projekt "Stettin 2050 - Floating Gardens". Ein radikaler Städteumbau. Gerade das nach dem 2. WK völlig zerstörte Stettin wurde mit solchen "Nachrkriegsmoderne-Gebäuden" verschandelt. Richtig: Weg damit!
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Tschüss, Nachkriegsmoderne?
Auch beim Bauen geht es immer um Identität vs. austauschbare Allerweltsarchitektur
Mit Modern und Altmodisch hat das nichts zu tun
Mit Modern und Altmodisch hat das nichts zu tun
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
„Dies ist wieder ein Exempel!“