Die Rekonstruktion in Dresden ist sehr gelungen! Prachtvoll und historisch korrekt. Es wurde aber zum Teil mit dem Originalmaterial gebaut, weil man die Steine unter der Erde fand. Außerdem wurde das Unterfangen von privaten Bürgerinitiativen finanziert.jack » Do 7. Jul 2011, 17:02 hat geschrieben: Das ist wohl in keinster Weise vergleichbar. Abgesehen davon sind sämtliche Rekonstruktionen bisher in Deutschland positiv angenommen worden.
Beispiel: http://www.neumarkt-dresden.de
Das neue Stadtschloss wird uns alle überleben aber die meisten Neubauten dieser Zeiten nicht ...
http://www.stadtbild-deutschland.de/
Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Nur dass das Stadtschloss nicht wirklich wieder aufgebaut wird.Gutmensch » Fr 8. Jul 2011, 12:29 hat geschrieben:
Die Rekonstruktion in Dresden ist sehr gelungen! Prachtvoll und historisch korrekt. Es wurde aber zum Teil mit dem Originalmaterial gebaut, weil man die Steine unter der Erde fand. Außerdem wurde das Unterfangen von privaten Bürgerinitiativen finanziert.
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Natürlich wird das von unseren Steuergeldern bezahlt.Dampflok » Do 7. Jul 2011, 16:05 hat geschrieben:Keine Sorge, ist ja nicht von Deinen Steuergeldern.
.
http://www.morgenpost.de/berlin/article ... -Euro.html
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
ToughDaddy » Fr 8. Jul 2011, 13:01 hat geschrieben:
Nur dass das Stadtschloss nicht wirklich wieder aufgebaut wird.
genau. Das ist für mich wie Disneyland.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Jupp da hast Recht. Fehlt nur noch Cinderella.
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
...der DDR Unrechtsstaat hatte seinen Regierungssitz in Berlin, also sollte auch dort ein Mahnmal/Museum errichtet werden und nicht in Erkenschwick oder Radebeuloder oder sonstwo.jack » Do 7. Jul 2011, 16:50 hat geschrieben:
I
Eigentlich gibt es da schon einiges ... Bsp.: http://www.grenzlandmuseum.de/
Mit der geschichtlichen Aufarbeitung hapert es auch dieses Mal wieder kräftig. Der Palast der Republik wäre ein ideales Objekt gewesen. Allein die Architektur diese Gebäudes wäre schon ein abstossender Grund gewesen, die Missetaten dieses Regime der Nachwelt als abschreckendes Beispiel zu erhalten.
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Das gleich gilt für das Stadtschloss. Da hat man auch noch Steine, etc... Aber auch in Dresden ist natürlich nicht alles 100% orginal, ... ein Nachbau eben!Gutmensch » Fr 8. Jul 2011, 12:29 hat geschrieben:
Die Rekonstruktion in Dresden ist sehr gelungen! Prachtvoll und historisch korrekt. Es wurde aber zum Teil mit dem Originalmaterial gebaut, weil man die Steine unter der Erde fand.
Wenn etwas kaputt ist und man möchte es wieder aufbauen wird man halt etwas haben was nur zu einem bestimmten %-Satz dem Orginal entspricht.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Die Disneyschlösser sehen aber eher aus wie Neuschwanstein und Neuschwanstein ist seinerseits kein historisches, sondern nur ein historisierendes Gemäuer, das mit der Zeit dann aber auch historisch geworden ist, so wie prinzipiell jedes Bauwerk mit der Zeit historisch und wahrhaftig werden kann, sogar ein echtes Disneyschloß!Gutmensch » Do 7. Jul 2011, 15:05 hat geschrieben:
Mich erinnert das an Disneyland nur es ist ein sehr teueres Disneyland.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Will den jemand für viel Geld wieder aufbauen?
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Berliner Stadtschloß
Billie Holiday » Di 2. Dez 2008, 19:11 hat geschrieben:nichts gegen das Stadtschloß und andere Kunst und Kultur, aber es gibt Dinge, die eine höhere Priorität haben sollten.
Wenn wirklich wichtige Dinge finanziert wurden (Bildung z.B.) kann man daran denken, Prestige- und Luxusobjekte zu finanzieren.
Wenn man DANACH geht, darf man NIEMALS etwas Schönes bauen.
Immer gibt es irgendwo irgendwelche arme Armen, die es nötiger haben.
Denen muss man immer die armen Mäuler stopfen.
Danach sind sie dann aber weiter arm.
Und es gibt aber dann NICHTS Schönes - weil Schönes ja sooooooooooooooooooooo überflüssig ist ......
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Re: Berliner Stadtschloß
Hier eine Sammlung der Argumente pro und contra:
Pro und Kontra Wiederaufbau
Die Befürworter des Wiederaufbaus des Stadtschlosses haben unter anderem folgende Argumente:
Es würde die Lücke des historischen Stadtgrundrisses am Platz geschlossen.
Ein wesentliches Architekturensemble der Mitte Berlins werde wiederhergestellt und erhalte damit seinen Ankerpunkt zurück. Denn ein großer Teil der Gebäude des westlichen und nördlichen Umfelds war nicht nur um das Schloss herum gruppiert, sondern hat sich auch auf das Schloss bezogen. Insbesondere war die Straße Unter den Linden darauf ausgerichtet.
Ein Schlossneubau habe, wie auch das historische Stadtschloss als Mittelpunkt der Geschichte Berlins, Deutschlands und auch Preußens, identitätsschaffende Funktion.
Durch den Neubau würde die historische Mitte Berlins einen neuen belebenden Bezugspunkt erhalten.
Der Wiederaufbau der Berliner Kommandantur sowie der Frauenkirche in Dresden seien ein Beweis dafür, dass auch ein Schlossneubau machbar sei.
Dagegen führen die Gegner des Wiederaufbaus unter anderem Folgendes an:
Ein wiedererrichtetes Gebäude einer vergangenen Zeitepoche wäre eine Absage an die Architektur der Gegenwart.
Eine mit dem Original exakt übereinstimmende Rekonstruktion (von Teilen oder des gesamten Objekts) sei sowieso nicht möglich, da dabei immer Details unbekannt seien, insofern sei jede Rekonstruktion eine Interpretation der Zeit, in der die Wiederherstellung durchgeführt werde.
Eine Rekonstruktion nach so langer Zeit widerspreche den Prinzipien des Denkmalschutzes, dessen Ziel es sei, Denkmale zu erhalten und zu pflegen, aber nicht historisierende Nachbildungen zu schaffen, die den Betrachter lediglich glauben machen, hier handle es sich tatsächlich um teilweise alte Bausubstanz.
Da es sich unter anderem um ein Symbol der Monarchie handelt, könnte ein Wiederaufbau als undemokratisches, antimodernistisches politisches Signal aufgefasst werden.
Die gegenwärtige Haushaltslage sowohl Berlins als auch der Bundesrepublik verbiete derartige Großprojekte mit unbestimmtem wirtschaftlichem Nutzen.
Die derzeit geplante Nutzung als Humboldt-Forum wäre durch eine historisierende Fassade eingeschränkt bzw. würde keine optimalen Bedingungen für ein derartiges Forum schaffen. Wenn ein Humboldt-Forum gewünscht ist, sollte es innerlich den daraus resultierenden Nutzungsanforderungen folgen, anstatt ‚vorzugaukeln‘, ein Stadtschloss zu sein. Dies sollte auch nach außen sichtbar sein. Die Funktionen des Gebäudes sollten sich nicht in überkommene Formen (Fensteröffnungen etc.) zwängen lassen.
Die sehr engagierte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern führen viele auf die politische und kulturelle Symbolik des Bauwerks zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Stadtschloss
Pro und Kontra Wiederaufbau
Die Befürworter des Wiederaufbaus des Stadtschlosses haben unter anderem folgende Argumente:
Es würde die Lücke des historischen Stadtgrundrisses am Platz geschlossen.
Ein wesentliches Architekturensemble der Mitte Berlins werde wiederhergestellt und erhalte damit seinen Ankerpunkt zurück. Denn ein großer Teil der Gebäude des westlichen und nördlichen Umfelds war nicht nur um das Schloss herum gruppiert, sondern hat sich auch auf das Schloss bezogen. Insbesondere war die Straße Unter den Linden darauf ausgerichtet.
Ein Schlossneubau habe, wie auch das historische Stadtschloss als Mittelpunkt der Geschichte Berlins, Deutschlands und auch Preußens, identitätsschaffende Funktion.
Durch den Neubau würde die historische Mitte Berlins einen neuen belebenden Bezugspunkt erhalten.
Der Wiederaufbau der Berliner Kommandantur sowie der Frauenkirche in Dresden seien ein Beweis dafür, dass auch ein Schlossneubau machbar sei.
Dagegen führen die Gegner des Wiederaufbaus unter anderem Folgendes an:
Ein wiedererrichtetes Gebäude einer vergangenen Zeitepoche wäre eine Absage an die Architektur der Gegenwart.
Eine mit dem Original exakt übereinstimmende Rekonstruktion (von Teilen oder des gesamten Objekts) sei sowieso nicht möglich, da dabei immer Details unbekannt seien, insofern sei jede Rekonstruktion eine Interpretation der Zeit, in der die Wiederherstellung durchgeführt werde.
Eine Rekonstruktion nach so langer Zeit widerspreche den Prinzipien des Denkmalschutzes, dessen Ziel es sei, Denkmale zu erhalten und zu pflegen, aber nicht historisierende Nachbildungen zu schaffen, die den Betrachter lediglich glauben machen, hier handle es sich tatsächlich um teilweise alte Bausubstanz.
Da es sich unter anderem um ein Symbol der Monarchie handelt, könnte ein Wiederaufbau als undemokratisches, antimodernistisches politisches Signal aufgefasst werden.
Die gegenwärtige Haushaltslage sowohl Berlins als auch der Bundesrepublik verbiete derartige Großprojekte mit unbestimmtem wirtschaftlichem Nutzen.
Die derzeit geplante Nutzung als Humboldt-Forum wäre durch eine historisierende Fassade eingeschränkt bzw. würde keine optimalen Bedingungen für ein derartiges Forum schaffen. Wenn ein Humboldt-Forum gewünscht ist, sollte es innerlich den daraus resultierenden Nutzungsanforderungen folgen, anstatt ‚vorzugaukeln‘, ein Stadtschloss zu sein. Dies sollte auch nach außen sichtbar sein. Die Funktionen des Gebäudes sollten sich nicht in überkommene Formen (Fensteröffnungen etc.) zwängen lassen.
Die sehr engagierte Diskussion zwischen Befürwortern und Gegnern führen viele auf die politische und kulturelle Symbolik des Bauwerks zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Stadtschloss
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Re: Berliner Stadtschloß
Gibt es überhaupt ein Beispiel in Deutschland, wo eine Rekonstruktion/Wiederaufbau jemals im Nachhinein als negativ aufgefasst wurde ?
Beispiel Dresden: http://neumarkt-dresden.de/aktuelle-fotos.html
Weitere Beispiele: http://neumarkt-dresden.de/links.html
http://www.stadtbild-deutschland.org/
Beispiel Dresden: http://neumarkt-dresden.de/aktuelle-fotos.html
Weitere Beispiele: http://neumarkt-dresden.de/links.html
Hermann HesseVielleicht ist die Zahl der Menschen in Deutschland wie außerhalb heute noch nicht so sehr groß, welche vorauszusehen vermögen, als welch vitaler Verlust, als welch trauriger Krankheitsherd sich die Zerstörung der historischen Stätten erweisen wird. Es ist damit nicht nur eine Menge hoher Werte an Tradition, an Schönheit, an Objekten der Liebe und Pietät zerstört: Es ist auch die Seelenwelt dieser Nachkommen einer Substanz beraubt, ohne welche der Mensch zwar zur Not leben, aber nur ein hundertfach beschnittenes, verkümmertes Leben führen kann.“
http://www.stadtbild-deutschland.org/
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Re: Berliner Stadtschloß
Billie Holiday » Di 2. Dez 2008, 19:11 hat geschrieben:
aber es gibt Dinge, die eine höhere Priorität haben sollten.
Die wird es immer geben.
Und so würde dann NIEMALS JEMALS etwas Schönes gebaut.
Denn es gibt immer arme Arme irgendwo, die es zu füttern gilt.
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich freue mich auf das Stadtschloss. Ich hoffe auch das wir zu gewissen Maßen wieder zu einer Monarchie zurückkehren. Natürlich nur zu repräsentativen Zwecken. Aber es wäre toll eine Prinzessin oder einen Prinzen zuhaben wie die Engländer, Belgier und Co. Es würde einfach noch mehr Glanz nach Deutschland zurückbringen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Wenn das stimmt, will ich mir gar nicht vorstellen, wie Britannien ohne Adelspack aussähe.crowdsourcing » Fr 11. Nov 2011, 13:43 hat geschrieben:Ich freue mich auf das Stadtschloss. Ich hoffe auch das wir zu gewissen Maßen wieder zu einer Monarchie zurückkehren. Natürlich nur zu repräsentativen Zwecken. Aber es wäre toll eine Prinzessin oder einen Prinzen zuhaben wie die Engländer, Belgier und Co. Es würde einfach noch mehr Glanz nach Deutschland zurückbringen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Die hohenzollern sind ja nun durch Debilität und Asyl keine option.
und wir - das haus hannover, die einzig denkbare Option, das älteste Adelsgeschlecht Deutschlands- steht selbstverständlich jnicht für eine Scheinveranstaltung "rein repärsentative Aufgaben" zur Verfügung.
Wenn schon - denn schon.
und wir - das haus hannover, die einzig denkbare Option, das älteste Adelsgeschlecht Deutschlands- steht selbstverständlich jnicht für eine Scheinveranstaltung "rein repärsentative Aufgaben" zur Verfügung.
Wenn schon - denn schon.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
Re: Berliner Stadtschloß
Natürlich gibt es immer vieles zu meckern, aber wenn man bedenkt welche Schwierigkeiten dem Stadtschloss im Wege standen, so ist es wohl ein Wunder dass es tatsächlich wieder aufgebaut wird.
- Es gibt zu wenig Überreste
- Es gibt zu wenig Dokumentation (Fotos, etc..) über das Schloss
- Die Finanzierung war völlig unklar
- Die Bürger waren skeptisch
- Seit den 50er ist das Schloss komplett verschwunden (im gegensatz zur z.B. Frauenkirche in Dresden)
- Auch die Finanzkrise 2009 hat seine Spuren hinterlassen
Nun aber kann 2013 endlich mit dem Bau begonnen werden. Glaubt jemand, dass wenn das Schloss wirklich steht, dass es jemand dort nicht mehr haben möchte? Bisher sind sämtliche Rekonstruktionen in Deutschland eine Erfolgsgeschichte.
Ein interessanter Artikel dazu:
http://www.morgenpost.de/kultur/article ... -wird.html
- Es gibt zu wenig Überreste
- Es gibt zu wenig Dokumentation (Fotos, etc..) über das Schloss
- Die Finanzierung war völlig unklar
- Die Bürger waren skeptisch
- Seit den 50er ist das Schloss komplett verschwunden (im gegensatz zur z.B. Frauenkirche in Dresden)
- Auch die Finanzkrise 2009 hat seine Spuren hinterlassen
Nun aber kann 2013 endlich mit dem Bau begonnen werden. Glaubt jemand, dass wenn das Schloss wirklich steht, dass es jemand dort nicht mehr haben möchte? Bisher sind sämtliche Rekonstruktionen in Deutschland eine Erfolgsgeschichte.
Ein interessanter Artikel dazu:
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Hallo, überall in der Welt wurden und werden bedeutende Gebäude, die wichtig für die Identität der Stadt und ihrer Region waren, die die Stadtgeschichte wachhielten, auch nach völliger Zerstörung rekonstruiert. In Japan werden seit über 1000 Jahren die Shinto-Schreine immer wieder neu gebaut. Sie sind aus Holz, das leicht verrottet. Deswegen haben sie zwei Fundamente: Zeigt der Vorgängerbau Verfallserscheinungen, wird auf dem Nachbarfundament in derselben Manier ein neuer Tempel gebaut und der alte danach abgebrochen.Lomond » Mi 6. Jul 2011, 19:11 hat geschrieben:Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Eine gute Sache!
Ein Stück Kultur kehrt wieder nach Deutschland zurück.
So wie auch die Dresdner Frauenkirche.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 21,00.html
Andere Länder haben nicht annähernd die Bedenken wie wir Deutschen, wenn es um die Rekonstruktion kriegszerstörter, historischer Bauten geht. Sie wollen sich mit ihrer Geschichte identifizieren und ihre Erfahrungen daraus an kommende Generationen weiterreichen. Es geht ihnen um die Wahrung ihrer Kulturgeschichte als Zeugnis der früheren geistigen und kulturellen Leistung ihres Volkes, also um die Wahrung ihres Gedächtnisses.
Dresden ist das wohl berühmteste Beispiel für das große Bürgerengagement, vom einfachen Bürger der Stadt bis zum Bundeskanzler bekannten sich Hundertausende mit ihren Spenden aktiv zum Wiederaufbau der Frauenkirche. Nur wenige, dunkle Steine im Mauerwerk zeugen noch von der alten Kirche. Aber in wenigen Jahrzehnten sind auch die neuen Steine patiniert. Wer mag dann noch den Unterschied erkennen? Aber die berühmte Stadtsilhouette Canalettos, die Dresden den Namen “Elbflorenz” verlieh, ist wieder da – und damit die historische Dresdner Identität.
Viele Grüße aus Frankfurt am Main
VIRIBUS UNITIS
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Die gute Nachricht:
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... ebaut.htmlBerlin (dapd-bln). Die Kuppel des Berliner Stadtschlosses kann in historischem Gewand wieder aufgebaut werden. "Wir haben jemanden gefunden, der sich wesentlich an den Kosten beteiligt", sagte der Staatssekretär im Bundesbauministerium, Rainer Bomba, im Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. In den von der öffentlichen Hand getragenen Kosten für das Gesamtprojekt Schloss - Humboldtforum ist nur der Anteil für einen Kuppelrohbau enthalten. Das Geld für die Verkleidung soll komplett aus Spenden kommen.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Hallo, dann warten wir aus Erfahrung erst einmal ab. Denn oft ist leider nichts so wie es scheint.jack » Mi 20. Mär 2013, 10:00 hat geschrieben:Die gute Nachricht:
http://www.welt.de/newsticker/news3/art ... ebaut.html
VIRIBUS UNITIS
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Übrigens: Die Grundsteinlegung hat stattgefunden
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 05332.htmlBerlin/Hamburg - Seit zwei Jahrzehnten wurde über die Rekonstruktiondes Berliner Stadtschlosses debattiert. Jetzt hat Bundespräsident Joachim Gauck den Grundstein für den Wiederaufbau gelegt.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
jack000 » Mi 12. Jun 2013, 18:08 hat geschrieben:Übrigens: Die Grundsteinlegung hat stattgefunden
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 05332.html
War ja zu erwarten, daß die vollmundigen Versprechungen der Monarchos nicht eintreffen werden.Beim Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses kommen nach SPIEGEL-Informationen auf die Steuerzahler hohe Mehrkosten zu. Das geht aus internen Unterlagen des Bundesbauministeriums hervor. Bislang sind erst 10,4 Millionen Euro an Spenden eingegangen. Für die barocke Fassade, die ursprünglich ausschließlich privat bezahlt werden sollte, sind 80 Millionen Euro veranschlagt.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Die Ossis werden uns nie verzeihen das wir tausende der Sozialistischen Plattenbauten eingerissen haben und Milliarden für die Erhaltung ,Renovierung und Neuerrichtung historischer Gebäude ausgegeben haben.HerrSchmidt » Do 13. Jun 2013, 13:05 hat geschrieben:
War ja zu erwarten, daß die vollmundigen Versprechungen der Monarchos nicht eintreffen werden.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Sehr klug von Dir, mir nicht zu widersprechen.Joker » Do 13. Jun 2013, 16:44 hat geschrieben: Die Ossis werden uns nie verzeihen das wir tausende der Sozialistischen Plattenbauten eingerissen haben und Milliarden für die Erhaltung ,Renovierung und Neuerrichtung historischer Gebäude ausgegeben haben.
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Man kann die Mehrkosten einfach bei S21 mit draufpacken. Das fällt da gar nicht mehr auf.HerrSchmidt » Do 13. Jun 2013, 13:05 hat geschrieben:
War ja zu erwarten, daß die vollmundigen Versprechungen der Monarchos nicht eintreffen werden.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Ihr könnt ja nix dafür ,ihr seid Opfer.HerrSchmidt » Do 13. Jun 2013, 18:53 hat geschrieben:
Sehr klug von Dir, mir nicht zu widersprechen.
Die Jahrzehnte Kommunistischer Gehirnwäsche hat euch für noch Generationen zu einen Kulturlosen Volk ohne jegliches Historisches Bewusstsein erzogen.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Nicht nur das.HerrSchmidt » Do 13. Jun 2013, 13:05 hat geschrieben:
War ja zu erwarten, daß die vollmundigen Versprechungen der Monarchos nicht eintreffen werden.
http://www.welt.de/kultur/kunst-und-arc ... chten.htmlZu schade, dass Erich Honecker den Wiederaufbau des Berliner Schlosses nicht mehr erleben kann. Wäre es nicht die gerechte Strafe für die Sprengung des großartigen Barockbaus durch die DDR im Jahre 1950? Oder für den Bau des scheußlichen Palastes der Republik?
Nein, nicht deswegen. Sondern weil es eigentlich Honeckers Idee war, das Schloss zu rekonstruieren. Es gibt Hinweise darauf, dass der damalige Generalsekretär der SED 1988 den Wiederaufbau der Hohenzollernresidenz erwogen hatte. Wie der einstige Vizechef der Abteilung Agitation im Zentralkomitee, Eberhard Fensch, in seinen Memoiren schreibt, soll sich Honecker in einem kleinen Kreis von Politbüro-Mitgliedern dafür ausgesprochen haben.
Honecker sei damals gerade von Staatsbesuchen in Paris und Madrid zurückgekehrt, wo man ihn mit großem Zeremoniell in prächtigen Palästen empfangen hatte. Hätte Walter Ulbricht das Schloss nicht abreißen lassen, soll Honecker bedauernd festgestellt haben, dann könne die DDR in der einstigen Hohenzollernresidenz genauso glanzvoll repräsentieren. Das war wirklich einmal ein guter Gedanke des SED-Generalsekretärs. Doch bevor er an die Umsetzung gehen konnte, fegte ihn ein Jahr später die friedliche Revolution in der DDR aus dem Amt, die Mauer fiel, und Deutschland wurde mitsamt seiner geteilten Hauptstadt wieder eins.
Ich darf doch sehr bitten. Hier geht's doch um das Stadtschloß, nicht um User.Joker » Do 13. Jun 2013, 19:13 hat geschrieben: Ihr könnt ja nix dafür ,ihr seid Opfer.
Die Jahrzehnte Kommunistischer Gehirnwäsche hat euch für noch Generationen zu einen Kulturlosen Volk ohne jegliches Historisches Bewusstsein erzogen.
MOD
Zuletzt geändert von frems am Fr 14. Jun 2013, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Sehr clever in einem fortgeschrittenen Stadium nochmal die Baupläne ändern zu wollen.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... hloss.htmlNun gibt es erneut Streit über den Ostflügel. Dort, an der zur Spree blickenden Seite, soll ein Betonbau nach den Plänen des italienischen Architekten Francesco Stella entstehen. Dagegen wehrt sich nun eine jüngst gegründete Bürgerinitiative namens "Offenes Schloss". Sie plant eine Volksinitiative und fordert, ganz auf den Ostflügel zu verzichten.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Wenn es fertig ist, sprengen wir es und richten dort ein Bezirksparlament mit ganz vielen runden Lampen ein.
Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Nun, das wird so ja erstmal nicht passieren. Aber darüber verhandeln kann man ja. Die Stella-Fassade wurde nun mal gerechtfertigterweise einem entsprechendem Umfeld vorgesetzt und soll eine klare Trennung aufzeigen.frems » So 2. Feb 2014, 17:47 hat geschrieben:Sehr clever in einem fortgeschrittenen Stadium nochmal die Baupläne ändern zu wollen.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell ... hloss.html
Bei einem Totalabriss des Rathausforums (ausser Fernsehturm und rotem Rathaus) und ansprechender Neugestaltung kann man aber darüber reden.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Die Idee des offenen Flügels finde ich persönlich ja auch nicht schlecht, aber das Thema ist doch nun gegessen. Verzögerungen und Mehrkosten, weil man politisch alle paar Jahre die Meinung ändert, können doch nicht das Ziel sein.jack000 » So 2. Feb 2014, 18:51 hat geschrieben: Nun, das wird so ja erstmal nicht passieren. Aber darüber verhandeln kann man ja. Die Stella-Fassade wurde nun mal gerechtfertigterweise einem entsprechendem Umfeld vorgesetzt und soll eine klare Trennung aufzeigen.
Bei einem Totalabriss des Rathausforums (ausser Fernsehturm und rotem Rathaus) und ansprechender Neugestaltung kann man aber darüber reden.
Vor allem ist es albern, wenn immer wieder jene klagen, die sich nun einmal nicht durchsetzen konnten mit ihren Vorschlägen. Hinter der Initiative steckt ja offenbar Braunfels, der seit Jahren alle paar Monate seinen ursprünglichen Entwurf wieder einbringt. Zuvor erst im November: http://www.tagesspiegel.de/meinung/ande ... 27034.html
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Wie weit steht es inzwischen mit dem Stadtschloss?
Alles OK soweit?
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Bevor das hier einstaubt:
http://www.zeit.de/2015/13/stadtschloss ... -plan-ideeEr könnte jetzt sagen: Wir liegen mit dem Bauvorhaben genau im Zeitplan. Wir freuen uns auf das Richtfest am 12. Juni und die Eröffnung 2019. Die Kosten liegen unter den kalkulierten. Das Spendenaufkommen übersteigt die Erwartungen. Wir sind stolz. All das ist wahr und gewiss eine Nachricht: Eines der ambitioniertesten Bauprojekte in der Geschichte der Hauptstadt ist, auch dank Hermann Parzinger: eine Erfolgsgeschichte.
Das alles könnte er sagen, aber er sagt: "Die Zeit drängt. Innerhalb des Jahres 2015 müssen die entscheidenden noch offenen Fragen beantwortet werden, jene nach dem Programm für die noch frei bespielbaren Flächen, jene nach der Finanzierung und nicht zuletzt jene nach der Intendanz." Auch das ist wahr und gewiss eine Nachricht: Eines der ambitioniertesten Bauprojekte in der Geschichte der Hauptstadt steht, was sein geistiges Fundament betrifft, auf tönernen Füßen.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
http://www.morgenpost.de/berlin/article ... -Welt.htmlNach dreijähriger Bauzeit feiern die Bauleute, Planer und Beteiligten heute, dass der Rohbau für das neue Schloss der Kulturen der Welt steht und die Rekonstruktion der historischen Fassaden bereits begonnen hat.
"Deutschlands prominentestes Kulturbauvorhaben geht im Kosten- und Terminplan erfolgreich in die zweite Halbzeit", sagte Manfred Rettig, Vorstand der Stiftung Berliner Schloss – Humboldt-Forum in seiner Ansprache. Die Kosten für das Schloss liegen bei 615,5 Millionen Euro, wobei 105 Millionen Euro für die historische Fassade, die Kuppel und einige Portale durch Spendengelder finanziert werden.
Und schon wird dieser Bau niemanden mehr interessieren.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Für Nostalgiker:
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Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
- frems
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Wobei man darüber streiten kann, ob der Palast der Republik für Nostalgiker ist oder der Wiederaufbau des Schlosses.
Wie dem auch sei, ich merk schon... bleibt ein Bau in Zeit- und Kostenplan, nimmt's keiner zur Kenntnis. Und beim nächsten Projekt in der Größenordnung schreien alle wieder los, daß das teurer wird und sich verzögert. Darauf wartet man dann einfach ein paar Jahre, will nur "Hab ich's doch gesagt!" rufen und interessiert sich für den Bau eh nicht. Aber so ist das halt. Zum Thema noch:
Zum Thema:
Wie dem auch sei, ich merk schon... bleibt ein Bau in Zeit- und Kostenplan, nimmt's keiner zur Kenntnis. Und beim nächsten Projekt in der Größenordnung schreien alle wieder los, daß das teurer wird und sich verzögert. Darauf wartet man dann einfach ein paar Jahre, will nur "Hab ich's doch gesagt!" rufen und interessiert sich für den Bau eh nicht. Aber so ist das halt. Zum Thema noch:
Zum Thema:
http://www.zeit.de/kultur/2015-06/stadt ... ettansicht"Die Deutschen lassen ihren Hass immer an Steinen aus"
Der Architekt Manfred Prasser entwarf den Saal für den Palast der Republik in Berlin. Nun muss er den Wiederaufbau des Stadtschlosses am Humboldt-Forum mit ansehen.
Labskaus!
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Den Wiederaufbau des Stadtschlosses halte ich für vollkommen überflüssig. Der Zweck des Bauvorhabens bliebt doch sehr rätselhaft und die Bundesrepublik offenbart doch hier genau die gleiche Art im Umgang mit Geschichte wie die Regierung der DDR. Diese ließ ja bekanntlich das Stadtschloss sprengen, um darauf den Palast der Republik zu errichten. Der PdR wurde nun abgetragen - zugebenermaßen auch, weil er asbestverseucht war - und soll nun wieder dem monarchistsich geprägten Vorgängerbau weichen. Es wäre doch besser gewesen, den PdR irgendwie der Bevölkerung als Mahnmal für eine sozialisitischen Dikatatur auf deutschem Boden zugänglich zumachen. Über das Stadtschloss kann ich hingegen nur den Kopf schütteln.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Sorry, aber von den erforderlichen 105 Mio sind bereits 46 Mio gespendet. Vielleicht solltest du deine Spiegel-Ausgabe von 2011 endlich entsorgen. :-)HerrSchmidt » Do 13. Jun 2013, 13:05 hat geschrieben:
War ja zu erwarten, daß die vollmundigen Versprechungen der Monarchos nicht eintreffen werden.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Ein kurzer Bericht: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/d ... 46508.html
Ich kann zwar den Wunsch nach einem Mahnmahl verstehen, aber was hätte man denn machen sollen? Ein Nutzungskonzept für ein asbestverseuchte Bausünde wäre wohl schwer aufzustellen gewesen. Ich denke, das wäre dann so geendet wie das Ihmezentrum in Hannover: Ein riesiger Klotz, den man zu nichts gebrauchen kann und das Stadtbild verschandelt auf einer attraktiven Grundstückfläche. Ich sehe den Schlossbau positiv. Darüber hinaus bin ich froh, dass das Schloss zumindest an drei Seiten dem historischen Vorbild nachempfunden wird. Auch wenn viele Architekten über eine "Absage an die Architektur der Gegenwart" gemault haben, so muss man feststellen, dass die besagte Architektur nun mal oftmals ziemlich sch... und nichtssagend aussieht. Die deutschen Großstädte dürfen diese selbsternannten Künstler schon an genug anderen Stellen mit ihren Beton- und Glaskästen verschandeln. Sehe jedenfalls hier in Hannover selten Leute den Glasbunker der NordLB fotografieren, dafür umso mehr das "Neue Rathaus" aus der Kaiserzeit.tholofossy » Di 16. Jun 2015, 09:59 hat geschrieben: Es wäre doch besser gewesen, den PdR irgendwie der Bevölkerung als Mahnmal für eine sozialisitischen Dikatatur auf deutschem Boden zugänglich zumachen.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Aus der Wippe ist ja bekanntlich nichts geworden. Nun geht's weiter mit Plan B:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... Mitte.htmlDas ist das beste Einheitsdenkmal für Berlins Mitte
Der Bundestag hat Geld für zwei Rekonstruktionen zugesagt: Schinkels Bauakademie und die Schloss-Kolonnaden. Die Kolonnaden sind der ideale Ersatz für die gestrichene „Bundeswippe“.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Ich kann diese Änderung nur begrüßen. Dass die Wippe kaum Freunde hatte, zeigt sich ja nun auch am verhaltenen Protest. Die Rekonstruktion zumindest einiger Teile des Kaiser-Wilhelm-Denkmals fügt sich zum einen wesentlich besser in die architektonische Umgebung ein, zum anderen war die Wippe auch einfach Blödsinn.frems hat geschrieben:(16 Nov 2016, 07:29)
Aus der Wippe ist ja bekanntlich nichts geworden. Nun geht's weiter mit Plan B:
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... Mitte.html
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
So wie ich es verstanden habe, soll die Kollonade wieder aufgebaut werden, jedoch ohne Statue oder Reliefs...Amtsschimmel hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:16)
Ich kann diese Änderung nur begrüßen. Dass die Wippe kaum Freunde hatte, zeigt sich ja nun auch am verhaltenen Protest. Die Rekonstruktion zumindest einiger Teile des Kaiser-Wilhelm-Denkmals fügt sich zum einen wesentlich besser in die architektonische Umgebung ein, zum anderen war die Wippe auch einfach Blödsinn.
Aber immer noch besser als diese Wippe.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Ja, so habe ich es auch verstanden. Wobei ich es ansprechender fände, zumindestens anstelle des Kaiserstandbildes irgendwas hinzusetzen, denn darauf nehmen die Kolonnaden ja gerade Bezug und sind danach ausgerichtet. DIe komplette Rekonstruktion aller Statuen ist auch entbehrlich, da das Original schon zu seiner Zeit als vollkommen überladen erachtet wurde. Aber all das ist besser als verschwurbelte Wippen oder sonstige künstlerische Selbstbeweihräucherung...Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:26)
So wie ich es verstanden habe, soll die Kollonade wieder aufgebaut werden, jedoch ohne Statue oder Reliefs...
Aber immer noch besser als diese Wippe.
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Re: Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
Naja, dutzende Tierfiguren aus Marmor braucht man wohl nicht nochmal hinsetzen. Mir gefällt's auch besser als die Wippe. Sehen einige aber wie erwartet anders:Letzter-Mohikaner hat geschrieben:(27 Nov 2016, 23:26)
So wie ich es verstanden habe, soll die Kollonade wieder aufgebaut werden, jedoch ohne Statue oder Reliefs...
Aber immer noch besser als diese Wippe.
http://www.tagesspiegel.de/berlin/berli ... 96868.htmlErzürnt ist deshalb auch Wolfgang Thierse, Ex-Bundestagspräsident und Aktivist für die Umsetzung des kippelnden Bundestagsbeschlusses zum Bau der Einheitswippe nach Plänen von Johannes Milla: „Damit zeigt der Haushaltsausschuss seine abgrundtiefe Verachtung des Beitrags der Ostdeutschen zur Freiheits- und Demokratie-Geschichte.“ Lieber als der friedlichen Revolution zu gedenken, wolle er „des Kaisers Kolonnaden zurück“. Dabei habe niemand deren Bau gefordert, nicht der Bauausschuss des Bundestags, nicht der Kulturausschuss, nicht der Berliner Senat und auch nicht die Öffentlichkeit.
Als mutmaßliche Drahtzieher der „Konterrevolution“ werden die „K und K“-Abgeordneten im Haushaltsausschuss gehandelt, Rüdiger Kruse (CDU) und Johannes Kahrs (SPD).
Ob die Banane den Ostdeutschen so viel besser gefallen würde? Ziemlich lustig aber, dass man die beiden Hamburger dahinter vermutet.
Labskaus!
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