Wieso geht beides zusammen nicht? Wie soll das Denkmal denn aussehen?Claud hat geschrieben:Viel bedeutender als die Schlossfassade, finde ich entsprechende Bestrebungen, dass vor das Schloss das Einheitsdenkmal gesetzt werden soll. Beides zusammen geht nicht.
Das Berliner Stadtschloss wird wieder aufgebaut.
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Re: Berliner Stadtschloß
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich halte den Ort für falsch gewählt, da der historische Kontext fehlt.Thomas I hat geschrieben:
Wieso geht beides zusammen nicht? Wie soll das Denkmal denn aussehen?
Die Gestaltung des Denkmals ist noch nicht festgelegt, der Architekturwettbewerb läuft, der Siegerentwurf wird nächstes Jahr vorgestellt.
Re: Berliner Stadtschloß
Du meinst das Einheitsdenkmal gehört an einen anderen Ort?Claud hat geschrieben:
Ich halte den Ort für falsch gewählt, da der historische Kontext fehlt.
Die Gestaltung des Denkmals ist noch nicht festgelegt, der Architekturwettbewerb läuft, der Siegerentwurf wird nächstes Jahr vorgestellt.
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Re: Berliner Stadtschloß
Jepp. Es sollte ein Ort sein, welcher einen Bezug zu den damaligen Demonstrationen, Wende oder der Mauer stellt. Beispielsweise an der Bernauer Str.Thomas I hat geschrieben:
Du meinst das Einheitsdenkmal gehört an einen anderen Ort?
Zuletzt geändert von Claud am Do 11. Dez 2008, 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berliner Stadtschloß
Tja, würde der Palast noch bzw. wieder stehen, wäre der Bezug vorhanden.Claud hat geschrieben:
Jepp. Es sollte ein Ort sein, welcher einen Bezug zu den damaligen Demonstrationen, Wende oder der Mauer stellt. Beispielsweise an der Bernauer Str.
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Re: Berliner Stadtschloß
HerrSchmidt hat geschrieben:
Tja, würde der Palast noch bzw. wieder stehen, wäre der Bezug vorhanden.
Irgendwie empfinde ich dies fraglich. Ich würde ein Denkmal, an die Bekämpfung des Nationalsozialismus, ja auch nicht vor die Reichskanzlei packen.
Zuletzt geändert von Claud am Do 11. Dez 2008, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berliner Stadtschloß
Hätte das deutsche Volk (unter anderem) vor der Reichskanzlei die Hitler-Regierung wegdemonstriert, und wäre dort die Kapitulation unterschrieben worden, dann wohl doch, oder?Claud hat geschrieben:
Irgendwie empfinde ich dies fraglich. Ich würde ein Denkmal, an die Bekämpfung des Nationalsozialismus, ja auch nicht vor die Reichskanzlei packen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Womit du nicht verhindern kannst, wofür jenes Gebäude stand. Entsprechend müsste man es in ein Manmahl umwandeln, damit es dem Gerecht werden würde.HerrSchmidt hat geschrieben:
Hätte das deutsche Volk (unter anderem) vor der Reichskanzlei die Hitler-Regierung wegdemonstriert, und wäre dort die Kapitulation unterschrieben worden, dann wohl doch, oder?
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Re: Berliner Stadtschloß
Der Palast wurde doch quasi durch die Demokratie gegen Ende der DDR neu geweiht. Und das wahre Übel kam wohl eher aus dem Staatsratsgebäude als aus dem Palast der Republik.Claud hat geschrieben:
Womit du nicht verhindern kannst, wofür jenes Gebäude stand. Entsprechend müsste man es in ein Manmahl umwandeln, damit es dem Gerecht werden würde.
Und wofür steht denn Görings Luftfahrtministerium, welches heute auch niemand abreissen will?
Zuletzt geändert von HerrSchmidt am Do 11. Dez 2008, 20:59, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Berliner Stadtschloß
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Karte ... chloss.pngClaud hat geschrieben: Einen Park kann man da nicht großartig errichten, dafür ist die Fläche zu klein. Beispielsweise bietet der Platz um den Fernsehturm viel mehr Grünfläche, als der Schloßplatz an Möglichkeiten besitzt.
Unter Stadtpark verstehe ich da schon etwas anderes. Eben den Tiergarten, oder Beispielsweise Volkspark Friedrichshain. Derzeit werden aber auch ein entsprechender Park am Gleißdreieck hochgezogen, während der Park auf den ehemaligen Flughafen Tempelhof eine beschlossene Sache ist. Problematisch hierbei ist jedoch, dass Berlin jetzt schon mit der Pflege seiner Grünanlagen überfordert ist.
wenn um den fernsehturm herum grünfläche ist, zwischen spandauerstraße und spree so wie es aussieht auch ein kleiner park ist, westlich des schloßplatzes auch grünfläche ist und nördlich des bebauungsgebietes eh schon ein kleiner lustgarten steht, dann hätte es sich doch angeboten diese ganzen stücke zu einem ordentlichen park von lustgarten bis fernsehturm zu gestalten.
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Re: Berliner Stadtschloß
Da das Staatsratsgebäude direkt daneben steht, stärkst du damit nicht wirklich deinen Standpunkt.HerrSchmidt hat geschrieben: Der Palast wurde doch quasi durch die Demokratie gegen Ende der DDR neu geweiht. Und das wahre Übel kam wohl eher aus dem Staatsratsgebäude als aus dem Palast der Republik.
Es geht nicht um das abreißen, sondern um das davorbauen eines Denkmales.Und wofür steht denn Görings Luftfahrtministerium, welches heute auch niemand abreissen will?
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Re: Berliner Stadtschloß
lostsoul hat geschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Karte ... chloss.png
wenn um den fernsehturm herum grünfläche ist, zwischen spandauerstraße und spree so wie es aussieht auch ein kleiner park ist, westlich des schloßplatzes auch grünfläche ist und nördlich des bebauungsgebietes eh schon ein kleiner lustgarten steht, dann hätte es sich doch angeboten diese ganzen stücke zu einem ordentlichen park von lustgarten bis fernsehturm zu gestalten.
Damit kannst du aber nicht verhindern, dass dort eine riesige Lücke klafft. Wenn man von Unter den Linden kommt, erscheint an der Stelle plötzlich nichts, ohne Abstufung. Obwohl dieser Bereich nach Außen hin, aber auch nach innen, als geschlossen wahrgenommen wird. Auch ist diese Lücke größer, als sich mancher vorstellen mag. Die Ästhetik der Straße währe zerstört, sie führe auf einmal ins Nirgendwo. Auch ist der Sprung vom Marx-Engels-Forum (Die Grünfläche zwischen Spandauerstr und Spree) zu groß. Es würde nicht einheitlich wahrgenommen werden.
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Re: Berliner Stadtschloß
1. Warum nicht? Mir gehts mehr um den Palast. Das Staatsratsgebäude hätten sie abreissen können, und das Schlossportal nehmen und mit samt dem Schloss irgendwo hinsetzen können.Claud hat geschrieben:
1. Da das Staatsratsgebäude direkt daneben steht, stärkst du damit nicht wirklich deinen Standpunkt.
2. Es geht nicht um das abreißen, sondern um das davorbauen eines Denkmales.
2. Der Palast ist DAS Berliner Symbol der Wende, der Demokratieeinführung und der Wiedervereinigung gewesen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Weil es immernoch der selbe Platz ist, und das Denkmal immernoch im Kontext gegenüber der umgebenden Gebäude tritt.HerrSchmidt hat geschrieben: 1. Warum nicht? Mir gehts mehr um den Palast. Das Staatsratsgebäude hätten sie abreissen können, und das Schlossportal nehmen und mit samt dem Schloss irgendwo hinsetzen können.
Da würde Ich, als Kindlein derjenigen Generation welche die Wende hervorbrachte, anders sehen. Ich denke da eher an das Brandenburger Tor, oder die Stürmung des MfS.2. Der Palast ist DAS Berliner Symbol der Wende, der Demokratieeinführung und der Wiedervereinigung gewesen.
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Re: Berliner Stadtschloß
Was bedeutet denn "Kindlein derjenigen Generation welche die Wende hervorbrachte" genau? Ich war jedenfalls zur Wendezeit 13-14 Jahre alt. Und ich sehe noch heute die Demonstranten vor dem Palast, wo die Führung staunend mit Sektgläsern in den Händen aus den getönten Fenstern schaute. Und in diesem Palast tagte wenig später die erste demokratisch gewählte Volkskammer und beschloss dort die Wiedervereinigung.Claud hat geschrieben:
Weil es immernoch der selbe Platz ist, und das Denkmal immernoch im Kontext gegenüber der umgebenden Gebäude tritt.
Da würde Ich, als Kindlein derjenigen Generation welche die Wende hervorbrachte, anders sehen. Ich denke da eher an das Brandenburger Tor, oder die Stürmung des MfS.
Mit dem Abriss wurde diese ganze praktizierte Demokratie weggeräumt. Vorher fand dort nie praktische Politik statt. Die fand immer im Staatsratsgebäude statt.
All den Kalten Kriegern sei mit Churchill gesagt: Ihr habt das falsche Schwein geschlachtet.
Aber es wurde das schönere Schwein geschlachtet. Darum ging es wohl in erster Linie.
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Re: Berliner Stadtschloß
Ich war fünf, meinte also, dass ich ein Kind der Generation bin, welche die Mauer zu Fall brachte.HerrSchmidt hat geschrieben:
Was bedeutet denn "Kindlein derjenigen Generation welche die Wende hervorbrachte" genau? Ich war jedenfalls zur Wendezeit 13-14 Jahre alt. Und ich sehe noch heute die Demonstranten vor dem Palast, wo die Führung staunend mit Sektgläsern in den Händen aus den getönten Fenstern schaute. Und in diesem Palast tagte wenig später die erste demokratisch gewählte Volkskammer und beschloss dort die Wiedervereinigung.
Mit dem Abriss wurde diese ganze praktizierte Demokratie weggeräumt. Vorher fand dort nie praktische Politik statt. Die fand immer im Staatsratsgebäude statt.
All den Kalten Kriegern sei mit Churchill gesagt: Ihr habt das falsche Schwein geschlachtet.
Aber es wurde das schönere Schwein geschlachtet. Darum ging es wohl in erster Linie.
Und ich kenne es, aus zigst Erzählungen, aber auch aus Vermittlungen der Medien, dass beispielsweise die Bernauer Str viel mehr Emotionen weckt, wenn es um das Thema geht, als der Palast.
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Re: Berliner Stadtschloß
"Wir bleiben hier!" riefen die tapferen Demokraten in der DDR nicht an der Bernauer Straße.Claud hat geschrieben:
Ich war fünf, meinte also, dass ich ein Kind der Generation bin, welche die Mauer zu Fall brachte.
Und ich kenne es, aus zigst Erzählungen, aber auch aus Vermittlungen der Medien, dass beispielsweise die Bernauer Str viel mehr Emotionen weckt, wenn es um das Thema geht, als der Palast.
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Re: Berliner Stadtschloß
Während sie am Brandenburger Tor riefen "Wir sind das Volk"HerrSchmidt hat geschrieben: "Wir bleiben hier!" riefen die tapferen Demokraten in der DDR nicht an der Bernauer Straße.
Zuletzt geändert von Claud am Do 11. Dez 2008, 23:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Berliner Stadtschloß
Bis sie zum Brandenburger Tor kamen, pasierte das Wichtigere woanders. Und der sehr richtige Slogan "Wir sind das Volk" schallte nicht am Brandenburger Tor durch die Nächte!Claud hat geschrieben:
Während sie am Brandenburger Tor riefen "Wir sind das Volk"
[url=http://www.bilder-hochladen.net/files/big/15sj-3y.jpg][b]Ausgezeichneter Kulturbolschewist[/b][/url] [url=http://www.youtube.com/watch?v=izkHHyKUSUc][b]und Liebling aller Frauen[/b][/url]
Re: Berliner Stadtschloß
und wir brauchen keine pompösen denkmäler um daran zu erinnern.HerrSchmidt hat geschrieben: Und der sehr richtige Slogan "Wir sind das Volk" schallte nicht am Brandenburger Tor durch die Nächte!
http://www.leipzig-sachsen.de/leipzig-f ... eipzig.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... kirche.jpg
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Re: Berliner Stadtschloß
lostsoul hat geschrieben: und wir brauchen keine pompösen denkmäler um daran zu erinnern.
http://www.leipzig-sachsen.de/leipzig-f ... eipzig.jpg
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Das ist ja mal ein unednlich schönes und einprägsames Denkmal ! Respekt den Entscheidungsträgern und dem Künstler !
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Re: Berliner Stadtschloß
Sondern?HerrSchmidt hat geschrieben:
Und der sehr richtige Slogan "Wir sind das Volk" schallte nicht am Brandenburger Tor durch die Nächte!
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Re: Berliner Stadtschloß
Empfindest du jenes als genügend?lostsoul hat geschrieben: und wir brauchen keine pompösen denkmäler um daran zu erinnern.
http://www.leipzig-sachsen.de/leipzig-f ... eipzig.jpg
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Re: Berliner Stadtschloß
Rainald de Gien hat geschrieben:
Das ist ja mal ein unednlich schönes und einprägsames Denkmal ! Respekt den Entscheidungsträgern und dem Künstler !
Wohl wahr!
Re: Berliner Stadtschloß
Ja, warum nicht?Claud hat geschrieben:
Empfindest du jenes als genügend?
Re: Berliner Stadtschloß
es ist mir ehrlich gesagt schon wieder zu viel. im boden sind zwischen dem kopfsteinpflaster bunte fliesen, das erregt bei mir viel mehr aufmerksamkeit als die säule. insgesamt empfind ich die kirche selbst als denkmal, die säule brächte es nicht wirklich und von daher ist sie völlig ausreichend. man sieht sie, fragt sich warum die dort steht, geht hin und weiß es.Claud hat geschrieben: Empfindest du jenes als genügend?
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Re: Berliner Stadtschloß
Das ist Wertfreier gemeint als es vielleicht wirkt. :hat:Thomas I hat geschrieben:
Ja, warum nicht?
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Re: Berliner Stadtschloß
Da war die Mauer noch zu und das Brandenburger Tor überhaupt nicht für die Demonstranten erreichbar.Claud hat geschrieben:
Sondern?
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Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
http://www.welt.de/kultur/article540217 ... hloss.htmlDas Düsseldorfer Oberlandesgericht hat den Vertrag mit dem italienischen Architekten Franco Stella für den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses zwar für rechtsunwirksam erklärt, doch der Vertrag könne nachgebessert werden. Das bedeutet: Stellas Pläne werden umgesetzt.
Sicherlich kann man das Geld auch anders verwenden. Aber quasi ohne Ausnahme sind derartige Bauten in Deutschland immer ein Erfolg gewesen. (Natürlich kann man über die momentane Konzeption streiten, aber es geht um das Gesamtprojekt)
Die Mitte Berlins wird durch das Schloss m.E. erheblich aufgewertet : http://einestages.spiegel.de/hund-image ... erless.jpg
Was ist eure Meinung dazu ?
Zuletzt geändert von jack000 am Do 3. Dez 2009, 11:15, insgesamt 1-mal geändert.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Von mir aus hätte der PdR stehen bleiben können. Der hatte auch eine historische Relevanz, wäre wesentlich billiger gewesen und hätte auch nicht schlimmer ausgesehen als z.B. das Kanzleramt. Da scheint mal wieder blinder Aktionismus am Werk gewesen zu sein. Das Schloss passt natürlich etwas besser in die Gesamtszenerie. Hauptsache da wird überhaupt etwas hingebaut, bevor da noch irgendeine alberne Gedenkstätte entsteht (Denkmal für die bespitzelten Bürger Deutschlands, Ehrenmal für tote Grenzsoldaten,... ).jack000 hat geschrieben: Was ist eure Meinung dazu ?
Zuletzt geändert von Perdedor am Do 3. Dez 2009, 22:28, insgesamt 1-mal geändert.
Arbeit. Leben. Zukunft.
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
grünes Licht für den Berliner Betonklotz: "Beton statt Barock"
Der Bau des Berliner Stadtschlosses droht im Desaster zu enden. Schuld ist eine katastrophale Finanzplanung, es fehlen zig Millionen Euro. Die Mauern werden trotzdem errichtet - im schlimmsten Fall ohne Fassade. Das Ergebnis wäre ein hässlicher Betonklotz, mitten in der Hauptstadt.
Der Bau des Berliner Stadtschlosses droht im Desaster zu enden. Schuld ist eine katastrophale Finanzplanung, es fehlen zig Millionen Euro. Die Mauern werden trotzdem errichtet - im schlimmsten Fall ohne Fassade. Das Ergebnis wäre ein hässlicher Betonklotz, mitten in der Hauptstadt.
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Ich vermute mal, das da ein Plan dahintersteckt. Wenn die Mauern erstmal stehen gibt es keinen Weg zurück mehr ... egal wer dass dann bezahlen wird.adal hat geschrieben:grünes Licht für den Berliner Betonklotz: "Beton statt Barock"
Der Bau des Berliner Stadtschlosses droht im Desaster zu enden. Schuld ist eine katastrophale Finanzplanung, es fehlen zig Millionen Euro. Das Ergebnis wäre ein hässlicher Betonklotz, mitten in der Hauptstadt.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Was heißt Plan? Der Bau ist genehmigt, also wird gebaut. Wann und ob die Sandstein-Fassaden fertiggestellt werden, geht die Bauverwaltung nix an. Einen Gesamtplan scheint es gerade nicht zu geben.jack hat geschrieben:
Ich vermute mal, das da ein Plan dahintersteckt. Wenn die Mauern erstmal stehen gibt es keinen Weg zurück mehr ... egal wer dass dann bezahlen wird.
Zuletzt geändert von adal am Mi 19. Mai 2010, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Naja, ich denke nicht dass es der Bauverwaltung egal istob da irgendwann mal eine Bauruine steht oder das Schloss errichtet wird.adal hat geschrieben: Was heißt Plan? Der Bau ist genehmigt, also wird gebaut. Wann und ob die Sandstein-Fassaden fertiggestellt werden, geht die Bauverwaltung nix an. Einen Gesamtplan scheint es gerade nicht zu geben.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Klar. Die Mittel für den Betonbau stehen ja bereit. Das wäre keine Ruine, sondern einfach nur ein hässlicher Klotz.jack hat geschrieben:
Naja, ich denke nicht dass es der Bauverwaltung egal istob da irgendwann mal eine Bauruine steht oder das Schloss errichtet wird.
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Und dann wird bis in alle ewigkeiten dort ein hässlicher Klotz stehen ? Das hat schon der vorherige hässliche Klotz nicht geschafftadal hat geschrieben: Klar. Die Mittel für den Betonbau stehen ja bereit. Das wäre keine Ruine, sondern einfach nur ein hässlicher Klotz.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Berliner Schloss-Kitsch:
Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben
Dank sei dir, Sparpaket. Hoffentlich kippt die Franco-Stella-Scheiße endgültig.
Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben
Dank sei dir, Sparpaket. Hoffentlich kippt die Franco-Stella-Scheiße endgültig.
Zuletzt geändert von adal am Mo 7. Jun 2010, 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Ein Neubau würde dort eher weniger hinpassen, deshalb ist es schade, dass das Schloss derzeit auf Eis liegt und weitere Jahre eine große Wunde in der Berliner Innenstadt klafft.adal hat geschrieben:Berliner Schloss-Kitsch:
Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben
Dank sei dir, Sparpaket. Hoffentlich kippt die Franco-Stella-Scheiße endgültig.
Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
hauptsache die asbest-bude der commies ist weg.adal hat geschrieben:Berliner Schloss-Kitsch:
Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
notwendig, da wir sparen muessenadal hat geschrieben:Berliner Schloss-Kitsch:
Wiederaufbau wird auf 2014 verschoben
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Auch wenn es nicht asbestverseucht gewesen wäre, würde ich diesem "Architekturdenkmal" spätsozialistischer Pseudourbanität keine Träne nachweinen. Erichs Lampenladen war ein belangloses Monstrum, aber auch nicht schlechter als eine Brache. Das Gewese der preußischen Kulturverweser geht mir hingegen wirklich auf den Zeiger.Doppelagent hat geschrieben:
hauptsache die asbest-bude der commies ist weg.
Burkhard Müller-Ullrich
...das Berliner Stadtschloß ist ein Hirngespinst der Sonderklasse...
...Nun drohte diesem erhabenen Zustand der Virtualität die baldige Beendigung durch Bauarbeiter und Betonfahrzeuge – oder anders gesagt: Vernichtung durch Verwirklichung. Die ganze postmoderne Irrealität dieses grotesken Architekturvorhabens wäre völlig zerstört worden, wenn nicht unsere Regierung zufällig keine halbe Milliarde Euro übrig gehabt hätte. Doch zum Glück wurde die unendliche Stadtschloß-Geschichte um mindestens vier Jahre verlängert: vier Jahre mehr Streit um die Gestaltung der Fassade, vier Jahre mehr Kontroversen zwischen Avantgardisten und Nostalgikern, vier Jahre mehr preußisches Gedröhn in jedem Winkel Deutschlands....
...Das Gerüst mit der Textilbespannung und dem gemalten Stadtschloß drauf, das an der magischen Stelle steht, antwortet satirisch auf Christos Reichstagsverhüllung; dort steckte immerhin ein Ruine unter den Tüchern, hier ist es das Nichts.
Johann Wolfgang Goethe schrieb in dem Zusammenhang kürzlich an Angela Merkel und Klaus Wowereit: „So wie in Rom, außer den Römern, noch ein Volk von Statuen war, so gibt es außer der realen Welt noch eine Welt des Wahns, viel mächtiger beinahe, in der die meisten leben.“
Zuletzt geändert von adal am Mi 9. Jun 2010, 18:14, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Warum sollte ein Neubau dort nicht hinpassen? Das käme doch wohl auf die Architektur an. Oder willst Du ernsthaft behaupten nur das Stadtschloß kann an dieser Stelle stehen und sonst gar nix?Claud hat geschrieben:
Ein Neubau würde dort eher weniger hinpassen, deshalb ist es schade, dass das Schloss derzeit auf Eis liegt und weitere Jahre eine große Wunde in der Berliner Innenstadt klafft.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Möchte ich nicht, ich kann mir aber wenig vorstellen, dass sich eine moderne Architektur neben Staatsratsgebäude (welches sich ja auch an historische Architektur dort anlehnt), Berliner Dom, Museumsinsel, Zeughaus etc gut einfügt. Selbst beim Bau der Alte Kommandantur hat man sich nicht an eine moderne Gestaltung rangetraut und die Schinkelsche Bauakademie soll dort ebenfalls nach altem Bilde wiederaufgebaut werden. Und die Stadtschlossfassade macht ja nicht den größten Teil der Baukosten aus, weshalb ich finde, dass die dazugehört, sollte das Humboldtforum in den derzeitig geplanten Dimensionen dort gebaut werden.Dampflok94 hat geschrieben: Warum sollte ein Neubau dort nicht hinpassen? Das käme doch wohl auf die Architektur an. Oder willst Du ernsthaft behaupten nur das Stadtschloß kann an dieser Stelle stehen und sonst gar nix?
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Gerade wird ja erstmal die Humboldt-box hochgezogen, welche wohl in kurzer Zeit fertiggestellt sein wird.
http://www.sbs-humboldtforum.de/images/Bilder/box.jpg
http://www.abload.de/img/img_2869outp.jpg
Ist ein Provisorium, soll kurz vor oder nach der Fertigstellung des Stadtschlosses wieder abgerissen werden.
Aber Berlin hängt ja immer sehr an seinen Provisorien, die bleiben oft länger stehen, als vorher gedacht. Zumal die Box relativ massiv gebaut wird und wohl auch ein Jahrzehnt zeit haben wird, sich in Berlin zu etablieren.
http://www.sbs-humboldtforum.de/images/Bilder/box.jpg
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Ist ein Provisorium, soll kurz vor oder nach der Fertigstellung des Stadtschlosses wieder abgerissen werden.
Aber Berlin hängt ja immer sehr an seinen Provisorien, die bleiben oft länger stehen, als vorher gedacht. Zumal die Box relativ massiv gebaut wird und wohl auch ein Jahrzehnt zeit haben wird, sich in Berlin zu etablieren.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Ja, Berlin hängt auch politisch an den Provisorien - unser GG zum Bleistift.Claud hat geschrieben:Gerade wird ja erstmal die Humboldt-box hochgezogen, welche wohl in kurzer Zeit fertiggestellt sein wird.
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Ist ein Provisorium, soll kurz vor oder nach der Fertigstellung des Stadtschlosses wieder abgerissen werden.
Aber Berlin hängt ja immer sehr an seinen Provisorien, die bleiben oft länger stehen, als vorher gedacht. Zumal die Box relativ massiv gebaut wird und wohl auch ein Jahrzehnt zeit haben wird, sich in Berlin zu etablieren.
Topic.
Ich kann es immer noch nicht verstehen, warum dieses Ding da wieder hinmuss.
Mir glangts, das i woas, das i kannt wenn i woin dat.
Nietzsche ist tot
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- Claud
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Da musst du die Bundesregierung fragen.Talyessin hat geschrieben: Ja, Berlin hängt auch politisch an den Provisorien - unser GG zum Bleistift.
Topic.
Ich kann es immer noch nicht verstehen, warum dieses Ding da wieder hinmuss.
Allerdings muss man auch sagen, dass ein modern gehaltener Bau wohl kaum dort hinpassen würde und auch unbedingt diese riesige Lücke verschwinden muss, welche seit abriss des PdR dort klafft.
- Talyessin
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Warum muss diese Lücke unbedingt verschwinden?Claud hat geschrieben:
Da musst du die Bundesregierung fragen.
Allerdings muss man auch sagen, dass ein modern gehaltener Bau wohl kaum dort hinpassen würde und auch unbedingt diese riesige Lücke verschwinden muss, welche seit abriss des PdR dort klafft.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Wegen der Lage und ihrer städtebaulichen und historischen Bedeutung. Wir reden hier über einen sehr großen Platz, welcher am östlichen Ende von Unter den Linden (die Straße wurde nach dem damaligen Schloss ausgerichtet) liegt und das westliche Gebiet immer nach Osten hin abgegrenzt hat. Gleichzeitig ist es das Herz des alten Berlins (Cölln wurde dort gegründet, welches später mit Berlin zusammenwuchs) und der Spreeinsel. Auch muss die Museumsinsel erweitert werden, ein Bedarf ist vorhanden und aus finanzieller Sich macht es auch wneig Sinn, wenn man stattdessen die Dahlemer Museen saniert.Talyessin hat geschrieben:
Warum muss diese Lücke unbedingt verschwinden?
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
Ich weis wo das liegt. Und grade die Historische Bedeutung ist etwas, was bei mir keine Argumentation zu trifft. Schliesslich haben wir es den Honzies zu Verdanken, das Berlin überhaupt so eine Bauruine geworden ist, da muss man nicht wieder deren Schloss dahinstellen. Das Geld, sofern überhaupt vorhanden, kann in tausend andere Projekte sinnvoller gesteckt werden.Claud hat geschrieben:
Wegen der Lage und ihrer städtebaulichen und historischen Bedeutung. Wir reden hier über einen sehr großen Platz, welcher am östlichen Ende von Unter den Linden (die Straße wurde nach dem damaligen Schloss ausgerichtet) liegt und das westliche Gebiet immer nach Osten hin abgegrenzt hat. Gleichzeitig ist es das Herz des alten Berlins (Cölln wurde dort gegründet, welches später mit Berlin zusammenwuchs) und der Spreeinsel. Auch muss die Museumsinsel erweitert werden, ein Bedarf ist vorhanden und aus finanzieller Sich macht es auch wneig Sinn, wenn man stattdessen die Dahlemer Museen saniert.
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Re: Grünes Licht für das Berliner Stadtschloss
hä? Der Ösi war kein Hohenzoller und zu Zeiten der Weimarer Republik durfte Preußen als demokratische Bollwerk herhalten, nicht Bayern. Mal ganz davon abgesehen, dass die Geschichte der Hohenzollern nicht nur aus Wilhelm den zweiten besteht und das Stadtschloss ab 1918 auch keine politisch bedeutsames Gebäude mehr war, sondern der friedlichen Nutzung diente, indem es als Museum genutzt wurde. Auch lässt es sich als Bayer wohl immer leicht daher reden, wenn man von geschichtlicher Bedeutung redet. Bayern und sein Erbe existiert ja noch, Berlin und andere Regionen des ehemaligen Preußens sind durch den 2WK und die DDR quasi geschichtslos zurückgelassen worden.Talyessin hat geschrieben: Ich weis wo das liegt. Und grade die Historische Bedeutung ist etwas, was bei mir keine Argumentation zu trifft. Schliesslich haben wir es den Honzies zu Verdanken, das Berlin überhaupt so eine Bauruine geworden ist, da muss man nicht wieder deren Schloss dahinstellen.
Zum Beispiel in die Sanierung der Dahlemer Museen.Das Geld, sofern überhaupt vorhanden, kann in tausend andere Projekte sinnvoller gesteckt werden.
http://www.tagesspiegel.de/kultur/rueck ... 53670.htmlTagesspiegel hat geschrieben:... Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz rechnet vor, man könne die 1995 für Dahlem auf 300 Millionen D-Mark geschätzten Sanierungskosten heute „eins zu eins in Euro übersetzen“: „Rechnet man noch einen Inflationsausgleich dazu, dann sind wir fast bei der Summe für das Humboldt-Forum.“ Die Dahlemer Sanierung muss der Bund finanzieren. Dabei wäre der Aufwand von zweifelhaftem Nutzen, denn Berlin-Touristen fahren nur noch selten nach Dahlem. Derzeit ist eine Voudou- Haiti-Ausstellung zu sehen – an einem anderen Ort wäre das ein Publikumsrenner. ...
Davon abgesehen. Dieses Gebäude ist deshalb so teuer, weil es verdammt groß ist und der Baugrund relativ kompliziert ist. Die historische Fassade aber, die macht nicht den größten teil der Kosten aus und wird wohl auch zu größten teilen von privater Hand finanziert werden.
Zuletzt geändert von Claud am So 15. Aug 2010, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.